Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
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231 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Bearbeiten von SysEx-Befehlen Die Events der SysEx-Befehle werden zwar im Listen-Edi- tor angezeigt, nicht jedoch ihr Inhalt (es wird lediglich der Beginn der Befehle in der Kommentar-Spalte des Events angezeigt). Darüber hinaus können Sie das Event nicht so bearbeiten wie die anderen Event-Arten im Listen-Editor (sondern nur verschieben). Verwenden Sie zur Bearbeitung stattdessen den MIDI- SysEx-Editor. Wenn Sie den MIDI-SysEx-Editor für ein bestimmtes Event öffnen möchten, klicken Sie im Listen-Editor in die Kommentar-Spalte für das Event. In der Anzeige werden die gesamten Befehle in einer bzw. mehreren Zeilen dargestellt. SysEx-Befehle beginnen im- mer mit F0 und enden mit F7. Dazwischen kann eine belie- bige Zahl von Bytes liegen. Wenn nicht alle Bytes eines Befehls in eine Zeile passen, wird die Anzeige in der fol- genden Zeile fortgesetzt. Mit Hilfe der Angabe der Adresse in der Adresse-Spalte können Sie die Position von Werten innerhalb eines Befehls leichter ermitteln. Mit Ausnahme des ersten (F0) und letzten (F7) Wertes können Sie alle Werte bearbeiten. Auswählen und Anzeigen von Werten Sie können Werte mit der Maus oder mit den Pfeiltasten auswählen. Das ausgewählte Byte wird in verschiedenen Formaten angezeigt: In der Hauptanzeige werden die Werte im hexadezima- len Format angezeigt.Rechts daneben werden sie im ASCII-Format ange- zeigt. Unten im Dialog werden die Werte im dezimalen und bi- nären Format angezeigt. Bearbeiten von Werten Der ausgewählte Wert kann direkt in der Hauptanzeige oder in der Dezimal- bzw. Binär-Spalte geändert werden. Dazu müssen Sie nur wie gewohnt auf den Wert klicken und den neuen Wert eingeben. Hinzufügen und Löschen von Bytes Wenn Sie einzelne Bytes in eine Befehlskette einfügen oder daraus löschen möchten, klicken Sie auf »Einfügen« bzw. »Löschen« oder drücken Sie auf die entsprechenden Tasten auf der Computertastatur. Neue Befehle werden immer vor der Auswahl eingefügt. Um den kompletten SysEx-Befehl zu löschen, markieren Sie ihn im Listen-Editor und drücken Sie die [Entf]- Taste oder [Rücktaste]. Importieren und Exportieren von Befehlen Wenn Sie SysEx-Befehle von einem Speichermedium la- den oder bearbeitete SysEx-Befehle in eine Datei spei- chern möchten, klicken Sie auf »Importieren…« oder »Exportieren…«. Das Dateiformat wird als »MIDI SysEx« (mit der Namenerweiterung ».syx«) bezeichnet, d. h. nur die Befehlsdaten werden in einer Binärdatei gespeichert. Es wird nur der erste Dump einer SYX-Datei geladen. Verwechseln Sie dieses Dateiformat nicht mit dem MIDI- Format (Namenserweiterung .MID).
233 Arbeiten mit der Tempospur Einleitung Das Tempo kann in Cubase LE entweder für das gesamte Projekt festgelegt werden (im Folgenden als »Fixed-Mo- dus« bezeichnet) oder es folgt der Tempospur (im Folgen- den als »Track-Modus« bezeichnet), die Tempoänderungen enthalten kann. Sie können zwischen dem Fixed- und dem Track-Mo- dus umschalten, indem Sie auf den Tempo-Schalter im Transportfeld klicken. Wenn der Tempo-Schalter eingeschaltet ist (und »Track« rechts daneben angezeigt wird), folgt das Tempo der Tempospur. Wenn der Schalter aus- geschaltet ist (und »Fixed« rechts daneben angezeigt wird), wird das Tempo verwendet, das für das gesamte Projekt festgelegt wurde (siehe »Einstellen des festen Tempos (Fixed-Modus)« auf Seite 236). Sie können den Tempo-Modus auch im Tempospur-Editor einstellen (siehe unten). In Track-Modus kann das Tempo nicht über das Trans- portfeld verändert werden, d. h. die Tempoinformation dient hier nur zur Anzeige. Die Tempospur enthält auch Taktart-Events. Diese Events sind immer aktiv, unabhängig davon, ob der Fixed- oder der Track-Modus ausgewählt ist. Audiospuren in tempobasierten Projekten Die Startposition von Audio-Events ist abhängig von der aktuellen Tempoeinstellung. Beachten Sie, dass das tat- sächliche Audiomaterial (»innerhalb« der Events) so wie- dergegeben wird, wie es aufgenommen wurde, unabhängig von eventuell vorgenommenen Tempoände- rungen. Daher sollten Sie genaue Tempo- und Taktart- einstellungen vor der Aufnahme tempobasierten Audiomaterials vornehmen. ÖWenn eine bereits aufgenommene Audiospur den Tempoänderungen folgen soll, können Sie Funktionen für die Bearbeitung von Hitpoints und Slices verwenden (siehe »Hitpoints und Slices« auf Seite 137). Das Resultat dieser Funktionen hängt von der Qualität der Audioauf- nahme ab, da die Funktion zum Auffinden von Hitpoints am besten mit Audiomaterial funktioniert, das einem eindeutigen Rhythmus folgt. Der Tempospur-Editor – Fenster- Übersicht Wenn Sie Änderungen an der aktuellen Tempospur vor- nehmen möchten, müssen Sie zunächst den Tempospur- Editor öffnen. Wählen Sie dazu aus dem Projekt-Menü den Tempospur-Befehl. Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile enthält verschiedene Werkzeuge und Einstellungen. Mit den Tempo- und Taktart-Feldern rechts können Sie den Wert des ausgewählten Tempokurven- punkts bzw. Taktart-Events, ähnlich wie Werte in der Info- zeile der anderen Editoren, anzeigen und bearbeiten. Werkzeuge Tempospur ein/aus Automatischer BildlaufRaster ein/aus Rasterwert- Einblendmenü Kurvenartauswahl Kurvenart für das neue Tempo-EventAusgewählte Taktart Ausgewähltes Tempo
234 Arbeiten mit der Tempospur Das Lineal Im Tempospur-Editor befindet sich ein Zeitlineal, für das Sie wie in den anderen Fenstern ein Anzeigeformat aus- wählen können. Klicken Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Lineal und wählen Sie aus dem Einblendmenü die gewünschte Option aus. Die beiden zusätzlichen Optionen unten im Menü haben die folgenden Funktionen: Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Zeit gekoppelt. Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, verändert sich der Abstand der Taktlinien mit dem Tempo. Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Taktart gekoppelt. Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, bleibt der Abstand zwischen den Zählzeiten konstant. Der Taktartbereich Unterhalb des Lineals werden die Taktart-Events ange- zeigt. Die Tempokurvenanzeige In der Hauptanzeige wird die Tempokurve angezeigt (bzw. das für das gesamte Projekt festgelegte Tempo, wenn der Fixed-Modus ausgewählt ist – siehe »Einstellen des festen Tempos (Fixed-Modus)« auf Seite 236). Links in der Dar- stellung finden Sie eine Temposkala, mit der Sie das ge- wünschte Tempo schnell einordnen können. Die vertikalen »Rasterlinien« entsprechen dem für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat. Bearbeitungsvorgänge Vergrößern/Verkleinern der Darstellung Es gibt drei Möglichkeiten, den horizontalen Vergröße- rungsfaktor zu verändern: Mit dem Vergrößerungsregler rechts unten im Fenster Mit dem Lupe-Werkzeug Gehen Sie dabei wie gewohnt vor. Mit dem Zoom-Untermenü im Bearbeiten-Menü Die Optionen dieses Menüs funktionieren wie in den anderen Fenstern.
235 Arbeiten mit der Tempospur Bearbeiten der Tempokurve Hinzufügen von Tempokurvenpunkten 1.Verwenden Sie das Einblendmenü »Kurve (neu)« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, ob Sie das Tempo ab dem letzten Kurvenpunkt kontinuierlich verändern möchten (Linear) oder ob das Tempo sofort auf den neuen Wert wechseln soll (Stufe). 2.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. 3.Klicken Sie auf die gewünschte Zeitposition in der Tempokurve und halten Sie die Maustaste gedrückt. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird da- durch festgelegt, an welchen Zeitpositionen Sie Tempokurvenpunkte er- stellen können (siehe »Raster« auf Seite 237). Wenn Sie klicken, wird der Tempowert in der Werkzeugzeile angezeigt. 4.Ziehen Sie den Kurvenpunkt auf den gewünschten Tempowert (der in der Tempoanzeige angezeigt wird) und lassen Sie die Maustaste los. Der Tempokurvenpunkt wird eingefügt. Das Ergebnis hängt davon ab, ob Sie in Schritt 1 die Option »Linear« oder »Stufe« ausgewählt haben. Sie können auch klicken und mit dem Stift-Werkzeug eine Tempokurve einzeichnen. Die Kurvenpunkte werden beim Zeichnen automatisch eingefügt. Sie sollten dabei den Linear-Modus auswählen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, können Sie auch mit dem Pfeil-Werkzeug arbeiten. Mit dieser Methode wird jedoch nur ein einzelner Punkt eingefügt. (D. h. mit dem Pfeil-Werkzeug können Sie keine Kurve einzeichnen.) Auswählen von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte wie folgt auswählen: Mit dem Pfeil-Werkzeug Hier gelten die Standardverfahren zum Auswählen von Objekten. Mit dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten-Menü Folgende Optionen sind verfügbar: !In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass der Track-Modus ausgewählt ist, d. h. der Tempo- Schalter im Transportfeld muss eingeschaltet sein. Option Beschreibung Alle Alle Kurvenpunkte der Tempospur werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Kurvenpunkte wird aufgehoben. Im Loop Alle Kurvenpunkte zwischen dem linken und dem rechten Locator werden ausgewählt. Vom Anfang bis PositionszeigerAlle Kurvenpunkte, die sich links vom Positionszeiger be- finden, werden ausgewählt. Vom Positions- zeiger bis EndeAlle Kurvenpunkte, die sich rechts vom Positionszeiger befinden, werden ausgewählt. Im Einblendmenü »Kurve (neu)« ist »Linear« ausgewählt. Im Einblendmenü »Kurven (neu)« ist »Stufe« ausgewählt.
236 Arbeiten mit der Tempospur Mit der Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-Nach-Rechts-Taste auf Ihrer Tastatur können Sie jeweils den nächsten bzw. vorigen Kurvenpunkt auswählen. Wenn Sie die Pfeiltasten verwenden und dabei die [Umschalttaste] ge- drückt halten, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswählen können. Bearbeiten von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte folgendermaßen bearbeiten: Klicken Sie auf den entsprechenden Punkt und ver- schieben Sie ihn horizontal und/oder vertikal. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Punkte verschoben. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion ein- geschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Zeitpositionen Sie die Tempokurvenpunkte verschieben können (siehe »Raster« auf Seite 237). Verändern Sie den Tempowert im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. Dazu muss ein einzelner Kurvenpunkt ausgewählt sein. Anpassen der Kurvenart Sie können die Kurvenart eines Tempokurvensegments je- derzeit verändern. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie alle Kurvenpunkte des Segments aus, das Sie bearbeiten möchten.2.Öffnen Sie das Kurve-Einblendmenü in der Werk- zeugzeile und wählen Sie »Linear« oder »Stufe«. Die Kurvenabschnitte zwischen den ausgewählten Punkten werden nun angepasst. Entfernen von Tempokurvenpunkten Wenn Sie einen Tempokurvenpunkt entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf den Punkt oder wählen Sie ihn aus und drücken die [Rück- taste]. Der erste Tempokurvenpunkt kann nicht entfernt werden. Einstellen des festen Tempos (Fixed-Modus) Wenn der Track-Schalter ausgeschaltet ist, wird die Tem- pospurkurve grau dargestellt (sie bleibt jedoch sichtbar). Da das feste Tempo für ein Projekt immer konstant ist, gibt es keine Tempokurvenpunkte. Das feste Tempo wird statt- dessen als horizontale schwarze Linie in der Tempokur- venanzeige dargestellt. Im Fixed-Modus gibt es drei Möglichkeiten, das Tempo einzustellen: Ziehen Sie die Tempolinie mit dem Pfeil-Werkzeug nach oben oder unten. Verändern Sie den Wert numerisch im Tempo-Feld der Werkzeugzeile.!Wenn Sie Tempokurvenpunkte mit zeitbezogenem Anzeigeformat verschieben (jedes Format mit Aus- nahme von »Takte+Zählzeiten«), kann das Ergebnis zu Verwirrung führen. Das liegt daran, dass beim Verschieben eines Kurvenpunkts das Verhältnis zwi- schen Tempo und Zeit verändert wird. Ein Beispiel: Sie verschieben einen Tempokurvenpunkt nach rechts und legen ihn an einer bestimmten Zeitposi- tion ab. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit angepasst (da Sie die Tempokurve geändert haben). Der verscho- bene Punkt wird dann an einer anderen Zeitposition angezeigt. Sie sollten daher zum Bearbeiten von Tempokurven das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« verwenden.
237 Arbeiten mit der Tempospur Klicken Sie im Transportfeld auf den Tempowert, um ihn auszuwählen, geben Sie dann einen neuen Wert ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. Hinzufügen und Bearbeiten von Taktart- Events Wenn Sie ein Taktart-Event hinzufügen möchten, kli- cken Sie mit dem Stift-Werkzeug in den Taktartbereich. Standardmäßig wird ein 4/4-Takt-Event an der nächsten Taktposition eingefügt. Sie können ein Taktart-Event auch hinzufügen, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug kli- cken. Wenn Sie den Wert eines Taktart-Events bearbeiten möchten, wählen Sie es aus und passen Sie den Wert über das Taktart-Eingabefeld in der Werkzeugzeile an. Links und rechts neben dem Taktart-Eingabefeld stehen Ihnen Pfeil- schalter zur Verfügung. Mit den linken Pfeilen können Sie den Zähler und mit den rechten Pfeilen den Nenner ändern. Wenn Sie ein Taktart-Event verschieben möchten, kli- cken Sie darauf und ziehen Sie es mit dem Pfeil-Werk- zeug an die gewünschte Stelle. Beachten Sie, dass Taktart-Events nur am Taktanfang platziert werden können. Wenn Sie ein Taktart-Event entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste]. Das erste Taktart-Event kann nicht entfernt werden. Der Dialog »Taktstruktur verändern« wird geöffnet, wenn Sie im Tempospur-Fenster auf den entsprechenden Schalter in der Werkzeugzeile (neben dem Schalter »Tempo berechnen«) klicken. Optionen und Einstellungen Raster Die Rasterfunktion können Sie ein- bzw. ausschalten, in- dem Sie auf den Raster-Schalter der Werkzeugzeile kli- cken. Die Wirkungsweise hängt vom für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat ab: Wenn das Format »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte jeweils an dem im Raster- Einblendmenü festgelegten Rasterwert ein. Wenn Sie einen Wert von »1/1« eingestellt haben, rasten die Kurven- punkte an den Taktanfängen ein. Wenn ein anderes Anzeigeformat ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte an den vertikalen Rasterlinien der Tempokurvenanzeige ein. Der Abstand der Rasterlinien hängt von der horizontalen Vergrößerung ab. Taktart-Events können nur jeweils am Taktanfang ange- ordnet werden, unabhängig davon, ob die Rasterfunktion ein- oder ausgeschaltet ist. Automatischer Bildlauf Wenn diese Option eingeschaltet ist, »läuft« die Tempo- kurvenanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger immer sichtbar ist.
239 Exportieren eines Audio-Mixdowns Einleitung Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« kön- nen Sie Audiomaterial aus Cubase LE in eine Datei auf Ih- rer Festplatte exportieren, wobei Ihnen eine Reihe unterschiedlicher Dateiformate zur Verfügung steht. Beim Zusammenmischen wird immer ein Ausgangsbus verwendet. Wenn Sie z. B. einen Stereo-Mix erstellt und die Spuren an einen Stereo-Ausgangsbus geleitet haben, erhalten Sie beim Zusammenmischen dieses Ausgangs- busses eine Mixdown-Datei, die den gesamten Mix enthält. Anmerkungen Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« wird der Bereich zwischen dem linken und dem rechten Loca- tor zusammengemischt. Das Ergebnis, das Sie durch das Zusammenmischen erhalten, entspricht dem, was Sie hören – Stummschal- tung, Mixer-Einstellungen und Insert-Effekte werden be- rücksichtigt. Beachten Sie, dass in der zusammengemischten Datei nur der Sound des ausgewählten Busses enthalten ist. MIDI-Spuren sind in der zusammengemischten Datei nicht enthalten. Wenn Sie MIDI- und Audiospuren zusammenmischen möchten, müssen Sie Ihre MIDI-Musik auf Audiospuren aufnehmen (indem Sie die Aus- gänge Ihres MIDI-Instruments an die Audioeingänge anschließen und wie bei einer gewöhnlichen Klangquelle aufnehmen). Sie können jedoch eine einzelne Instrumenten-Spur di- rekt als Audio-Mixdown exportieren. Zusammenmischen in eine Audiodatei 1.Stellen Sie den linken und den rechten Locator so ein, dass der Bereich, den Sie zusammenmischen möchten, dazwischen liegt. 2.Richten Sie die Spuren so ein, dass die Wiedergabe wunschgemäß erfolgt. Schalten Sie dabei auch Spuren oder Parts stumm, die Sie nicht ver- wenden möchten, nehmen Sie manuelle Mixer-Einstellungen vor und/ oder schalten Sie die R-Schalter für einige oder alle Mixer-Kanäle ein. 3.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un- termenü den Befehl »Audio-Mixdown…«. Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird angezeigt. Die verfügbaren Einstellungen und Optionen hängen vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Dateiformate« auf Seite 240). 4.Geben Sie einen Namen für die Mixdown-Datei und einen Pfad an, wo diese gespeichert werden soll. An Stelle einer Pfadangabe können Sie auch die Option »Au- dio-Ordner des Projekts verwenden« einschalten. Dabei wird die Mixdown-Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespeichert. 5.Wählen Sie im Ausgänge-Einblendmenü den Bus aus, den Sie zusammenmischen möchten. Hier werden alle Ausgangsbusse des aktiven Projekts angezeigt. 6.Schalten Sie die Option »Kanäle aufteilen« ein, wenn Sie alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportie- ren möchten. 7.Wählen Sie im Dateiformat-Einblendmenü das ge- wünschte Dateiformat aus.
240 Exportieren eines Audio-Mixdowns 8.Nehmen Sie zusätzliche Einstellungen für die zu erzeu- gende Datei vor. Dazu gehört das Auswählen von Samplerate, Bittiefe usw. Die verfügba- ren Optionen hängen vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Datei- formate« auf Seite 240). 9.Wenn Sie die Audiodatei wieder automatisch in Cu- base LE importieren möchten, schalten Sie die ge- wünschten Optionen im Bereich »Ins Projekt importieren« ein. Wenn Sie die Pool-Option einschalten, wird im Pool ein Clip erzeugt, der auf die Datei verweist. Wenn Sie außerdem die Audiospur-Option ein- schalten, wird ein Audio-Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer neuen Audiospur am linken Locator platziert. ÖDie Optionen zum Importieren sind nur verfügbar, wenn Sie ein unkomprimiertes Dateiformat ausgewählt haben. 10.Wenn Sie die Option »Anzeige aktualisieren« ein- schalten, werden die Anzeigen während des Exportvor- gangs aktualisiert. Auf diese Weise können Sie z. B. überprüfen, ob die Datei Clipping ent- hält. 11.Klicken Sie auf »Exportieren«. In einem Dialog wird angezeigt, wie weit die Erstellung der Datei bereits fortgeschritten ist. Sie können den Prozess beenden, indem Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken. Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge- schaltet ist, wird der Dialog geschlossen. Andernfalls bleibt er geöffnet. Wenn Sie eine der Import-Optionen ausgewählt haben, wird die betreffende Datei zurück ins Projekt importiert. Denken Sie bei der Wiedergabe einer reimportierten Datei in Cubase LE jedoch daran, die Originalspuren stummzuschalten, damit Sie auch wirk- lich die richtigen Audiodateien hören. Der Dialog »Optionen beim Importieren« Wenn Sie eine der Optionen aus »Ins Projekt importieren« eingeschaltet haben, wird der Dialog »Optionen beim Im- portieren« geöffnet. Die Optionen dieses Dialogs werden im Abschnitt »Medium importieren…« auf Seite 154 be- schrieben. Dateiformate Auf den folgenden Seiten werden die unterschiedlichen Exportformate und die dazugehörigen Optionen und Ein- stellungen beschrieben. AIFF-Dateien (siehe »AIFF-Dateien« auf Seite 240). AIFC-Dateien (siehe »AIFC-Dateien« auf Seite 241) Wave-Dateien (siehe »Wave-Dateien« auf Seite 241). Windows-Media-Audio-Dateien (nur Windows, siehe »Win- dows-Media-Audio-Dateien (nur Windows)« auf Seite 242). Das MP3-Exportformat steht Ihnen nach einem entspre- chenden Upgrade von Cubase LE zur Verfügung. Bitte fragen Sie Ihren Händler nach Einzelheiten. AIFF-Dateien AIFF steht für »Audio Interchange File Format«. Dabei han- delt es sich um ein von Apple Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Dateinamener- weiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen verwendet. Für das AIFF-Exportformat stehen Ihnen folgende Optio- nen zur Verfügung: Option Beschreibung Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei ein- geben. Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, in dem die Mix- down-Datei gespeichert werden soll. Audio-Ordner des Projekts ver- wendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown- Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei- chert (statt im oben angegebenen Pfad). Dateiformat-Ein- blendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export. Broadcast- Wave-Informati- onen einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie weitere Informa- tionen eingeben möchten – Autor, Beschreibung, Refe- renz-Text, Speicherdatum und -zeit sowie einen Timecode (z. B. um die exportierte Datei an die korrekte Position in einem anderen Projekt importieren zu können). Einige Anwendungen können AIFF-Dateien mit eingebet- teten Informationen evtl. nicht bearbeiten – wenn Sie Probleme mit diesen Dateien in anderen Anwendungen haben, schalten Sie diese Option aus und exportieren Sie die Dateien erneut. Bearbeiten- SchalterÖffnet den Dialog, um die Broadcast-Wave-Informatio- nen einzugeben. Sie können auch in den Programmein- stellungen auf der Seite »Aufnahme-Broadcast Wave« Voreinstellungen für Autor, Beschreibung und Referenz treffen, die dann in diesem Dialog angezeigt werden.