Steinberg WaveLab 7 Operation Manual German Version
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4.6 Offline-Bearbeitung 57 2. Deaktivieren Sie auf der Crossfade-Registerkarte die Option für Crossfade. 3. Vergewissern Sie sich, dass auf der Registerkarte »Post-Crossfade« die Option für Crossfade aktiviert ist. 4. Definieren Sie die Parameter für das Post-Crossfade. Klicken Sie abschließend auf »Anwenden«. Ebenfalls kann es hilfreich sein, die Loop-Marker zu sperren, nachdem Sie diesen Befehl auf einen Bereich innerhalb einer Audiodatei angewendet haben Sobald die Loop berechnet ist, wird durch ein Verschieben der Loop-Marker die Wiedergabe der Loop beeinträchtigt. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Loop-Tone-Uniformizer... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Marker Anpassen der Hüllkurven 4.6.6 Tonhöhenkorrektur In diesem Dialogfeld können Sie die Tonhöhe eines Klangs ermitteln und anpassen, ohne dabei dessen Länge zu ändern. ˆ Änderungswert – Anhand dieser Bedienelemente können Sie die aktuelle Tonhöhe des Audiomaterials ermitteln und sie optional an eine bestimmte Tonart anpassen. ˆ Verfahren – Mithilfe dieser Bedienelemente stellen Sie das Verfahren und die Qualität bei der Durchführung der Tonhöhenänderung ein. Ebenfalls können Sie festlegen, in- wieweit die Länge des Klangs durch den Vorgang beeinträchtigt wird. Standardmäßig wirkt sich der Vorgang nicht auf die Länge des Klangs aus. Dieses Werkzeug kann z. B. bei der Reparatur einer falschen Gesangsnote in einer Live- Aufnahme oder beim Stimmen der Tonhöhe eines Basstrommel-Samples für einen bestimm- ten Song nützlich sein. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Tonhöhenkorrektur... . Die Tonhöhenkorrektur ist ebenfalls als Stapelbearbeitung-PlugIn im Stapelbearbeitung- Arbeitsbereich enthalten. Außerdem ist die Tonhöhenkorrektur für Clips im Fenster »Aktiver Clip« über Bearbeiten >Tonhöhenkorrektur... verfügbar. Bei der Stapelbearbeitung und Clipbearbeitung kann die Option für Hüllkurven nicht ver- wendet werden. Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen WaveLab 7
58 WaveLab-Konzepte Verwandte Themen Anpassen der Hüllkurven 4.6.7 Zeitkorrektur Dieses Dialogfeld ermöglicht das Ändern der Dauer eines Audiobereichs (normalerweise ohne Ändern der Tonhöhe). Sie können genaue Zeitangaben auf der zu korrigierenden ursprünglichen Audioauswahl an- zeigen und den zu korrigierenden Betrag in Sekunden, Beats pro Minute oder als Prozentsatz angeben. Außerdem kann die von WaveLab verwendete Methode zum Korrigieren von Audio sowie die Qualität/Geschwindigkeit der Verarbeitung ausgewählt werden. Wenn Sie nur »Modulationshüllkurve verwenden« auswählen, können Sie die Zeitkorrektur über den Zeitverlauf mithilfe eines Hüllkurveneditors ändern. Probieren Sie die verschiedenen Algorithmen einer Methode aus, um den am besten geeigneten Algorithmus für das Quellma- terial zu finden. Mithilfe der Hilfefunktion »Was ist das?« erhalten Sie weitere Informationen zu den Methoden und können bestimmen, welche Methode die optimale Zeitkorrektur erstellt, ohne unerwünschte Artefakte zu produzieren. Diese Funktion ist hilfreich zum Beschleunigen oder Verlangsamen einer Aufnahme, um sie auf anderes Material anzupassen, beispielsweise Anpassung des Tempos von zwei Schlagzeug-Beats oder Einfügen einer Audiospur in eine Videoauswahl. Zeitkorrektur ist ebenfalls als Stapelbearbeitung-PlugIn im Stapelbearbeitung- Arbeitsbereich verfügbar. Außerdem ist die Zeitkorrektur für Clips im Fenster »Aktiver Clip« verfügbar. Bei der Stapelbearbeitung und Clip-Bearbeitung kann die Option für Modulationshüll- kurven nicht verwendet werden. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei- Arbeitsbereich über Audiobearbeitung >Zeitkorrektur... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Anpassen der Hüllkurven 4.6.8 Loop-Tweaker In diesem Dialogfeld können Sie erweiterte Einstellungen für einen Audiobereich angeben, um ein nahtloses Looping durchzuführen. Der Loop-Tweaker kann entweder zum Optimieren einer vorhandenen Loop-Auswahl oder zum Erstellen einer Loop aus einem normalerweise sich nicht wiederholenden Material ver- wendet werden. Um den Loop-Tweaker zu verwenden, müssen Sie mithilfe von Loop-Markern eine Loop definieren. Der Loop-Tweaker enthält folgende Registerkarten: Loop-Punkte WaveLab 7
4.6 Offline-Bearbeitung 59 Der Anfang und das Ende der Wellenform zwischen den Loop-Markern wird dargestellt. In diesem Dialogfeld können Sie für eine Loop-Auswahl erweiterte Einstellungen manuell fest- legen, indem Sie die Wellenform nach links/rechts ziehen oder mithilfe der automatischen Suchschaltflächen den nächsten »idealen« Loop-Punkt suchen. Die Wellenformen werden so ausgerichtet, dass sie sich in der Mitte eines Nulldurchgangs treffen, wobei die Wellenfor- men so ähnlich wie möglich und »phasengleich« sind. Wenn Sie die Anfangs- und Endpunkte der Loop in diesem Dialogfeld anpassen, werden die Marker für den Loop-Anfang und das Loop-Ende in der Wellenform-Hauptansicht entsprechend angepasst. Ob diese Bewegung sichtbar ist, hängt davon ab, um welchen Betrag Sie die Marker verschieben und welchen Zoom-Faktor Sie auswählen. Das Looping des Transports während der Wiedergabe ist hilfreich, damit Sie beim Anpassen der Loop-Marker im Dialogfeld den Unterschied hören können. Verwenden Sie die Anzeige- optionen, um die Darstellung der Loop-Tweaker-Wellenformen anzupassen. Außerdem kön- nen Sie mit den temporären Speicherschaltflächen die verschiedenen Loop-Einstellungen speichern und einzeln abhören. Wenn Sie keinen Crossfade oder Post-Crossfade ver- wenden, brauchen Sie beim Einstellen der Loop-Punkte nicht auf »Anwenden« zu klicken. Außerdem können Sie dieses Dialogfeld geöffnet lassen und die Position der Marker in der Wellenform-Hauptansicht manuell einstellen, wenn Sie umfangreiche Anpassungen vorneh- men müssen. Crossfade Auf dieser Registerkarte können Sie einen Crossfade am Ende einer Loop anwenden, in- dem Sie eine Kopie vom Loop-Anfang damit mischen. Dies eignet sich zum Glätten des Übergangs zwischen dem Ende und Anfang einer Loop – insbesondere bei Material, bei dem normalerweise kein Looping verwendet wird. Verwenden Sie die Hüllkurvenpunkte oder Schieberegler für die Werte, um die Crossfade-Hüllkurve anzupassen. Klicken Sie auf »An- wenden«, um den Crossfade zu verarbeiten. Post-Crossfade Auf dieser Registerkarte können Sie nach dem Loop-Ende einen Crossfade der Loop mit dem Audiomaterial des Loop-Anfangs erstellen. Das geschieht, indem Sie eine Kopie der Loop erneut in das Audiomaterial mischen. Verwenden Sie die Hüllkurvenpunkte oder Schiebe- regler für die Werte, um die Crossfade-Hüllkurve anzupassen. Klicken Sie auf »Anwenden«, um den Post-Crossfade zu verarbeiten. Durch die Schaltfläche »Kopieren« können Sie mehrere Kopien der Loop in die aktive Audio- datei einfügen, sodass eine glatte Audiosequenz entsteht, da bei Kopien ein Looping ohne einen hörbaren Übergang erstellt wird. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt über Audiobearbeitung>Loop-Tweaker... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Marker Anpassen der Hüllkurven Nulldurchgang WaveLab 7
60 WaveLab-Konzepte 4.6.9 Effekt-Morphing In diesem Dialogfeld des Audiodatei-Arbeitsbereichs mischen Sie schrittweise zwei Audio- bereiche, auf die verschiedene Effekte/Bearbeitungen angewendet wurden. Effekt-Morphing ermöglicht Ihnen ein sanftes »Morphing« oder Überblenden von einem Effekt in einen anderen oder von einem unbearbeiteten in einem bearbeiteten Audiobereich. Das Effekt-Morphing wird immer auf zwei Auswahlbereiche angewendet. Normalerweise liegen zwei Versionen desselben Audiobereichs vor, von denen einer mit einem Effekt bearbeitet wurde und der andere nicht. Effekt-Morphing verwendet die Rückgängig-Funktion von Wavelab zum Mischen einer Ko- pie des bearbeiteten Audiomaterials mit der unbearbeiteten Version. Sie können auch jedes andere beliebige Audiomaterial aus der Zwischenablage der Anwendung verwenden, das dieselbe Länge hat wie das Material, mit dem Sie das Morphing durchführen möchten. Gehen Sie beim Effekt-Morphing folgendermaßen vor: 1. Erstellen Sie zunächst einen Auswahlbereich, dessen Länge der Dauer des Effekt- Morphings entspricht. 2. Bearbeiten Sie anschließend diesen Bereich mit einem oder mehreren Effekten aus dem Masterbereich oder mit einer anderen Offline-Bearbeitungsfunktion. Sie können keine Effekte oder Bearbeitungen verwenden, die die Länge des Auswahlbereichs ändern, wie z. B. Zeitkorrektur. 3. Öffnen Sie über Bearbeiten>Effekt-Morphing das Dialogfeld »Effekt-Morphing«. 4. Stellen Sie die Hüllkurvenpunkte zwischen 0 und 100 % ein. Dadurch bestimmen Sie den Pegel und die Richtung des Morphings. Wenn Sie beispielsweise bei 100 % be- ginnen und bei 0 % aufhören, erhalten Sie ein Fade-Out des angewendeten Effekts. 5. Wählen Sie in diesem Fall die Option »nicht bearbeitetem Auswahlbereich« aus. Wie zuvor erwähnt, können Sie auch jedes andere beliebige Audiomaterial derselben Länge aus der Zwischenablage verwenden. 6. Klicken Sie auf »Anwenden«, um das Effekt-Morphing anzuwenden. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Bearbeiten> Effekt-Morphing... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen 4.6.10 Lautstärkeverteilung In diesem Dialogfeld messen Sie die am häufigsten in einer Audiodatei vorkommenden Laut- stärkewerte (dies entspricht nicht der durchschnittlichen Lautstärke). Die durch die Analyse ermittelten grafischen Spitzen stellen diese Werte dar. Das Werkzeug beantwortet die Frage »Wie häufig kommt eine bestimmte Lautstärke (gemes- sen in dB auf der vertikalen Skala) in der gesamten Datei vor?«. Der Prozentsatz ist relativ zu anderen Spitzen. Einige einfache Beispiele: WaveLab 7
4.6 Offline-Bearbeitung 61 ˆ 1. Es liegen folgende Werte vor: ein Sinus von 0 dB / 2 Sekunden, gefolgt von einem Sinus von -6 dB / 2 Sekunden. In diesem Fall enthält das Audiomaterial genauso viel Material von 0 dB wie von -6 dB: Sie erkennen 2 Spitzen (0 und -6 dB), die jeweils bei 100 % liegen. ˆ 2. Es liegen folgende Werte vor: ein Sinus von 0 dB / 1 Sekunde, gefolgt von einem Sinus von -6 dB / 3 Sekunden. In diesem Fall ist dreimal soviel Material von -6 dB wie von 0 dB enthalten. Sie erkennen eine Spitze von rund 33 % bei 0 dB sowie eine weitere von 100 % bei -6 dB. Mit dieser Analyse können Sie die Verteilung der Lautstärke im Musikstück feststellen. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Analyse>Laut- stärkeverteilung... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Lautstärke 4.6.11 Lautstärke normalisieren In diesem Dialogfeld stellen Sie die Lautstärke einer Datei ein. Da es sich hier um die Lautstär- ke und nicht um den maximalen Spitzenpegel handelt, unterscheidet sich dieses Werkzeug wesentlich von der Funktion »Pegel normalisieren«. Eine typische Anwendung im Dialogfeld »Lautstärke normalisieren« ist die Festlegung eines bestimmten Lautstärkepegels, beispiel- weise -12 dB. Die Lautstärke des Audiomaterials wird anschließend an diesen Pegel ange- passt. Ebenso wie im Dialogfeld »Pegel verändern« kann eine Erhöhung der Lautstärke auf einen bestimmten Wert unerwünschtes Clipping zur Folge haben. Um dies zu verhindern, können Sie hier einen Spitzenpegelbegrenzung (das PlugIn »Peak Master«) verwenden. Im Dialogfeld »Lautstärke normalisieren« wird die Lautstärke angehoben und es erfolgt gegebenenfalls eine gleichzeitige Begrenzung der Spitzenpegel des Signals, um die gewünschte Lautstärke zu erreichen. Bei Stereodateien werden beide Kanäle unabhängig voneinander bearbeitet. Der Vorgang umfasst eine Analyse sowie eine anschließende Berechnung der Datei. Das Dialogfeld »Laut- stärke normalisieren« liefert hilfreiche Angaben über die Datei und das Werkzeug Lautstär- keverteilung . Darüber hinaus können Sie jeden DC-Versatz in der Datei entfernen. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Lautstärke normalisieren... . Diese Funktion ist auch als Stapelverarbeitungs-PlugIn verfügbar. Der Zugriff erfolgt über Stapelverarbeitung-Arbeitsbereich >PlugIns-Fenster >Multipass-PlugIns > Lautstärke normalisieren . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen WaveLab 7
62 WaveLab-Konzepte Verwandte Themen Lautstärke DC-Versatz Lautstärkeverteilung 4.6.12 Panorama normalisieren In diesem Dialogfeld stellen Sie sicher, dass beide Kanäle einer Stereodatei denselben Pegel oder dieselbe Lautstärke haben. Da die Lautstärke bei der Wahrnehmung von Klang wichtiger ist als der Spitzenpegel, stellt diese Funktion ein leistungsfähiges Werkzeug dar, um die bestmögliche Stereobalance zu erreichen. Der Vorgang umfasst zwei Durchgänge: zunächst wird das Audiomaterial analysiert, an- schließend werden alle erforderlichen Pegeländerungen berechnet. Um diesen Vorgang anzuwenden, müssen Sie innerhalb einer Stereodatei einen Stereobe- reich auswählen. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Panorama normalisieren... . Diese Funktion ist auch als Stapelverarbeitungs-PlugIn verfügbar. Der Zugriff im Stapelverarbeitung-Arbeitsbereich erfolgt über PlugIns-Fenster>Multipass-PlugIns > Pan Normalizer . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen 4.6.13 Pitchbend In diesem Dialogfeld ändern Sie die Tonhöhe eines Klangs im Zeitverlauf. Beachten Sie, dass das Ändern der Tonhöhe mit Pitchbend sich auf die Dauer auswirkt, es sei denn, die Option »Länge beibehalten« ist aktiviert. Mithilfe einer Hüllkurve können Sie die Kurve, der die Tonhöhe folgen soll, »zeichnen«. Der Tonhöhenversatz wird entlang des vertikalen Lineals der Hüllkurve angezeigt und der Bereich, der durch die Hüllkurve entsteht, kann unter Verwendung der Drehfeldsteuerung angepasst werden. Positive Tonhöhenwerte erzeugen kürzere Klänge mit höherer Tonhöhe, negative Werte erzeugen dagegen längere Klänge mit niedrigerer Tonhöhe. Wenn die Option »Länge beibehalten« aktiviert ist, können Sie den Algorithmus zur Durchfüh- rung des Pitchbend-Vorgangs auswählen. Je nach Art des zu bearbeitenden Audiomaterials muss der entsprechende Modus gewählt werden. Weitere Informationen zu den verschiede- nen Modi erhalten Sie in der Hilfefunktion »Was ist das?«. Sie können bei der Durchführung des Pitchbend-Vorgangs auch die Qualitätsstufe anpassen. Die Qualitätseinstellung und der ausgewählte Modus wirken sich auf die Bearbeitungszeit dieses Effekts aus. Diese Funktion kann z. B. für die Erzeugung des klassischen »Bandstopp«-Effekts oder zum Überblenden des Tempos oder der Tonhöhe von einer Spur in eine andere verwendet werden. WaveLab 7
4.6 Offline-Bearbeitung 63 Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Pitchbend... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Anpassen der Hüllkurven 4.6.14 Tonhöhe quantisieren In diesem Dialogfeld korrigieren Sie die Tonhöhe einer Audiodatei. Die Musiknoten im Audiobereich werden auf den nächstliegenden Halbton quantisiert. Die Funktion »Tonhöhe quantisieren« eignet sich vor allem für Aufnahmen mit einer Grundfre- quenz, wie z. B. Stimmen oder einzelne Instrumente. Sie kann beispielweise beim »Nach- stimmen« der Tonhöhe einer unvollkommenen aufgezeichneten Gesangsperformance nütz- lich sein. In dem Dialogfeld können Sie die Referenzfrequenz (Standardeinstellung 440 Hz) sowie die Zeit festlegen, innerhalb der bei der Tonhöhenkorrektur der nächstliegende Halbton erreicht werden soll. Eine Erläuterung dazu, wann und wie die Einschwingzeit eingestellt wird, erhal- ten Sie im Tooltip »Was ist das?«. Optional können Sie auch die Formanten des Originalmaterials beibehalten. Diese Option kann sich als hilfreich erweisen, wenn Sie bei der Korrektur der Tonhöhe von Gesängen oder Klängen akustischer Instrumente ein möglichst realistisches Ergebnis erhalten möchten. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt im Audiodatei-Arbeitsbereich über Audiobearbei- tung >Tonhöhenquantisierung... . Klicken Sie auf oder das Fragezeichensymbol »Was ist das?«, um Erläuterungen zu jedem Parameter und Element der Programmoberfläche zu erhalten. Weitere Informationen erhal- ten Sie unter Hilfe aufrufen Verwandte Themen Anpassen der Hüllkurven Formant 4.6.15 Presets Mit dem leistungsfähigen Preset-System von WaveLab können Sie Ihre eigenen Presets er- stellen, um häufig verwendete Einstellungen zu speichern. Die Presets sind bei jedem Start von WaveLab verfügbar. Presets können für viele Parameter wie z. B. PlugIn-Einstellungen, Audiodateiformate oder Dateiattribute gespeichert werden. Sie können das Presets-Menü aufrufen, wenn eines der folgenden Symbole angezeigt wird: oder . Presets werden als lokale Dateien auf Ihrer Festplatte gespeichert. Dadurch können sie einfach gesichert oder auf einen anderen Computer kopiert werden.Sie sind auch hilfreich, wenn sie in Verbindung mit Stapelumwandlungen und Skripte verwendet werden. WaveLab 7
64 WaveLab-Konzepte Arbeiten mit Presets Presets können Sie über das entsprechende Einblendmenü speichern, bearbeiten und laden. Je nach Kontext können die verfügbaren Funktionen gegebenenfalls variieren. Grundsätzlich können Sie jedoch die folgenden Funktionen nutzen: ˆ Speichern/Speichern unter... – Damit erstellen Sie eine neue Presets-Datei, indem Sie die derzeit ausgewählten Einstellungen auf Ihrer Festplatte speichern. ˆ Presets auswählen... – Damit wird ein Ordner geöffnet, in dem die vorhandenen Pre- sets gespeichert sind. Damit können Sie Ihre Unterordner löschen und duplizieren so- wie Ihre Einstellungen in Unterordnern organisieren, indem Sie die flexiblen Dateinavi- gationsoptionen des Betriebssystems nutzen. ˆ Standardeinstellungen wiederherstellen – Damit werden die aktuellen Einstellun- gen durch die Werkseinstellungen ersetzt. ˆ Liste der Presets – Wählen Sie aus der Liste der aktuell verfügbaren Presets das gewünschte aus. ˆ Temporär speichern/Wiederherstellen – Wenn diese Optionen verfügbar sind, können Sie mit diesen temporären Speicherplätzen Ihre Einstellungen für die Dauer der Sitzung speichern. Dies ist eignet sich zum Testen und Vergleichen der verschiedenen Einstellungen. Wählen Sie die Option »Temporär speichern« und aus dem Untermenü den gewünschten Speicherplatz aus (#1 bis #5). Um die gespeicherten Einstellun- gen danach rasch wieder aufzurufen, wählen Sie die entsprechende Ziffer aus dem Wiederherstellen-Untermenü. ˆ Tastenkombination für das aktuelle Preset definieren... – Wenn diese Option verfügbar ist, können Sie dem aktuellen Preset einen Tastaturbefehl in Form einer Tas- tenkombination, eines Schlüsselworts oder eines MIDI-Befehls zuweisen. Wenn bei- spielsweise ein Preset zur Normalisierung von Audiomaterial bei -0,1 dB eingestellt ist und Sie diesem Preset eine Tastenkombination zuweisen, wird das Preset jedes Mal, wenn Sie diese Tastenkombination drücken, auf den Audiobereich angewendet, ohne dass Sie das Dialogfeld öffnen müssen. VST-2-Presets VST-PlugIns verfügen über eigene Preset-Funktionen. Wenn Sie auf die Preset-Funktion für diesen Effekttyp klicken, stehen folgende Optionen zur Verfügung: ˆ Bank laden/Bank speichern – Dadurch können Sie gesamte Preset-Bänke laden und speichern. Das Dateiformat ist mit Cubase kompatibel. ˆ Standard-Bank laden/Standard-Bank speichern – Dadurch wird die Preset- Standardbank geladen oder die aktuelle Gruppe von Presets als Standardbank ge- speichert. ˆ Effekt laden/Effekt speichern – Dadurch wird jeweils nur ein Preset geladen oder gespeichert. Das Dateiformat ist auch hier mit Cubase kompatibel. WaveLab 7
4.6 Offline-Bearbeitung 65 ˆ Name des aktuellen Programms ändern – Dadurch können Sie den Namen für das aktuell ausgewählte Preset definieren oder bearbeiten. ˆ Liste der Presets – Wählen Sie aus der Liste der aktuell verfügbaren Presets den gewünschten aus. VST-3-PlugIns verfügen über eine vereinfachte Liste an Optionen. Hinweise zu Preset-Dateien Jedes Preset wird als einzelne Datei im Preset-Hauptordner von WaveLab gespeichert. Dies vereinfacht die Sicherung der Presets sowie das Kopieren auf einen anderen Computer. Sie können den Speicherort des Preset-Hauptordners unter Optionen>Globale Programm- einstellungen >Allgemeines >Speicherort einrichten ändern. Es kann zwischen den folgenden Speicherorten ausgewählt werden: ˆ einem Standard-Speicherort, auf den alle Benutzer des Computers zugreifen können. In diesem Fall verwenden alle Benutzer die gleichen Einstellungen. ˆ einem Standard-Speicherort, auf den der aktuelle Benutzer zugreifen kann (Standard- einstellung). In diesem Fall hat jeder Benutzer seine eigenen Einstellungen. ˆ einem speziellen Speicherort nach Ihrer Wahl. In diesem Fall können Sie den Speicher- ort gemäß Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen. ˆ einem von der Anwendung abhängigen Speicherort. In diesem Fall können Sie die An- wendung über einen USB-Dongle verwenden. Standard-Speicherorte – Standardmäßig wird der Preset-Hauptordner an folgendem Speicherort abgelegt: ˆ Windows 7 –C: nBenutzer n[Benutzername] nAppData nRoaming nSteinberg nWaveLab 7 nPresets ˆ Windows XP –C: nDokumente und Einstellungen n[Benutzername] nAnwendungsdaten nSteinberg nWaveLab 7 nPresets ˆ Mac OS X –root/[Benutzername]/Library/Prefences/WaveLab 7/Presets/ Sie können ebenfalls auf diesen Ordner zugreifen, indem Sie im Dialogfeld »Globale Pro- grammeinstellungen« auf »Einstellungen-Ordner öffnen« klicken. Dadurch wird derjenige Speicherort im Dateibrowser geöffnet, an dem der Preset-Hauptordner derzeit abgelegt ist. Innerhalb des Preset-Ordners verfügt jeder Preset-Dateityp über einen eigenen Ord- ner. So werden beispielweise sämtliche Presets für die Normalisierung auf Win- dows 7 unter C:nBenutzer n[Benutzername] nAppData nRoaming nSteinberg nWaveLab 7 nPresets nNormalizer ngespeichert. Wenn Sie das Dialogfeld für die Normalisierung öffnen und ein Preset aus dem Einblendmenü auswählen, erscheinen die Dateien in diesem Verzeichnis als verfügbare Presets. Jeder Preset-Typ verfügt deshalb über einen Ordner, weil WaveLab die entsprechenden Presets auf diese Weise automatisch findet, wenn Sie das Preset-Menü öffnen. WaveLab 7
66 WaveLab-Konzepte Sie können Ihre Presets in Unterordnern organisieren, sodass Sie als Untermenüs angezeigt werden. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie eine ganze Reihe von Presets in Ihre eigenen Ka- tegorien einordnen möchten. Überdies können Sie Ordner weiter ineinander verschachteln und auf diese Weise ein standardmäßiges Menüsystem mit Baumstruktur erstellen. Nachfol- gend sehen Sie ein Beispiel, wie dies bei einer Gruppe von Presets für die Fensteranordnung aussieht: Verwandte Themen Skripte 4.6.16 Rendern Wählen Sie die Berechnen-Funktion, um im Rendern-Dialogfeld die Effekte in einer temporä- ren oder endgültigen Datei zu berechnen (die Speichern-Option aus dem Datei-Menü führt keine Berechnung durch). Die Berechnen-Funktion ist im Masterbereich enthalten. Beim Berechnen einer Datei werden alle hörbaren Einstellungen und Effekte, durch die das Audiomaterial im Masterbereich geleitet wird, in die resultierende Audiodatei »ausgegeben«. Dazu zählen alle im Masterbereich eingestellten PlugIns, Schiebereglerpegel und gegebe- nenfalls Dithering. In WaveLab verwenden Sie die Berechnen-Funktion normalerweise für folgende Vorgänge: ˆ Abmischen einer Datei in einem Wellenformfenster in eine neue Audiodatei, einschließ- lich Masterbereich-Effekten, Dithering und weiterer Einstellungen ˆ Abmischen einer kompletten Audiomontage in eine Audiodatei ˆ Anwenden aller Einstellungen im Masterbereich auf eine Datei in einem Wellenform- fenster Beim Berechnen einer Datei können Sie das Format der neuen Audiodatei auswählen und festlegen, ob eine neue Datei erstellt oder die vorhandene Datei überschrieben wird. Wäh- rend die Datei berechnet wird, sehen Sie in der Statusleiste einen Fortschrittsbalken.In Wave- Lab können Sie diesen Fortschrittsbalken auch im Hintergrundvorgänge-Fenster (ein Fenster mit allgemein verfügbaren Werkzeugen, das als unabhängiges separates Fenster geöffnet werden kann) anzeigen.Dadurch können Sie den Fortschritt der Berechnung beobachten, anhalten und bei Bedarf den Berechnungsvorgang abbrechen. WaveLab 7