Steinberg WaveLab 7 Operation Manual German Version
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15.35 Headroom 447 15.35 Headroom Der Headroom bezeichnet den Wert, bei dem während der Signalverarbeitung eines Audio- systems ein bestimmter Pegel, der Nenn- oder Bezugspegel, überschritten wird (Permitted Maximum Level, PML). Der Headroom kann als eine Art Sicherheitszone betrachtet werden, in der Übergangspegel den Nennpegel überschreiten können, ohne dass die Signalverarbei- tungskapazitäten eines Audiosystems überstiegen werden. DC Remover Glossar-Inhalt 15.36 ISO-Image Ein ISO-Image ist eine Archivdatei oder ein »Datenträgerabbild« eines optischen Datenträ- gers in einem durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) festgelegten Format. »ISO image« leitet sich vom ISO 9660-Standard ab, der ein Dateisystem für CD-ROM- Medien beschreibt. ISO-Image-Dateien werden von WaveLab unterstützt und weisen übli- cherweise die Dateinamenerweiterung .iso auf. Glossar-Inhalt 15.37 ISRC ISRC steht für »International Standard Recording Code« und bezeichnet einen Code zur Identifizierung von Tonaufnahmen und Aufnahmen von Musikvideos auf CDs, die für den kom- merziellen Vertrieb bestimmt sind. WaveLab ermöglicht die Festlegung eines ISRC-Codes für jeden Audiotitel. Der Code enthält die folgenden Elemente: ˆ Ländercode (2 ASCII-Zeichen) ˆ Registranten-Code (üblicherweise ein Plattenlabel – 3 ASCII-Zeichen oder Ziffern) ˆ Aufnahmejahr (2 Ziffern oder ASCII-Zeichen) ˆ Seriennummer (eindeutige Nummer, die die Aufnahme identifiziert – 5 Ziffern oder ASCII-Zeichen) Die Zeichengruppen werden der besseren Lesbarkeit halber häufig mit Bindestrichen dar- gestellt. Diese gehören jedoch nicht zum Code. Erstellen von CDs und DVDs Audio-CD von DDP-Image brennen UPC/EAN Audio-CD importieren Glossar-Inhalt WaveLab 7
448 Glossar 15.38 Loops Loops sind kurze Audioclips, die einen sich wiederholenden Beat bzw. ein sich wiederho- lendes Muster erzeugen. Loop-Tone-Uniformizer Loop-Tweaker Glossar-Inhalt 15.39 Lautstärke Lautstärke ist die wahrgenommene Lautheit der Amplitude des Klangs und somit ein sub- jektives Maß. Die Amplitude oder Stärke des Klangs kann durch objektive Messverfahren wie z. B. SPL (Schalldruckpegel in dB) gemessen werden. Die Lautstärke hingegeben wird durch andere Faktoren beeinflusst, vor allem von der Frequenz, da die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs frequenzabhängig ist, sowie von der Dauer. Die Wahrnehmung von Lautstärke variiert von einer Person zur anderen. Aus diesem Grund kann sie nicht mit einer einzigen Metrik ermittelt werden. Lautstärkeverteilung Lautstärke normalisieren Glossar-Inhalt 15.40 Marker Marker sind Symbole, mit denen Referenzpunke in einer Audiodatei identifiziert werden (ver- gleichbar mit Tab-Markern in der Textverarbeitung). Es gibt verschiedene Markertypen in Wa- veLab, die z. B. der schnellen Navigation dienen oder für spezielle Funktionen verwendet werden. Einige Marker müssen paarweise gesetzt werden. Marker Markertypen Glossar-Inhalt 15.41 Medien-Katalog-Nummer Die Medien-Katalog-Nummer (Media Catalog Number, MCN) ist ein aus 13 Ziffern be- stehender Code für einen optischen Datenträger, der für den kommerziellen Vertrieb be- stimmt ist. Pro Datenträger ist ein solcher Code vorhanden. See UPC/EAN . Sie können die Medien-Katalog-Nummer (EAN) einer CD lesen, indem Sie Extras>Audio- CD-Titel importieren... >Funktionen >CD-Info... auswählen. Audio-CD importieren Glossar-Inhalt WaveLab 7
15.42 MIDI 449 15.42 MIDI MIDI (Musical Instrument Digital Interface) ist ein Industriestandard für die Kommunikation zwischen Geräten wie z. B. Synthesizern und Computern über ein System von Kanälen und Befehlen. Glossar-Inhalt 15.43 MIDI-Kanäle MIDI stellt 16 Kanäle zur Datenübermittlung bereit. Bei der Verarbeitung von MIDI-Befehlen muss WaveLab wissen, welcher MIDI-Kanalüberprüft werden muss, um einen Befehl zu erhalten. Glossar-Inhalt 15.44 Mischen Mischen bezeichnet den Vorgang des Mischens mehrerer Sounddateien in eine einzige Datei mit Steuerung der relativen Pegel jeder eingehenden Datei. Glossar-Inhalt 15.45 Audiodateien von Mobiltelefonen Bei den Dateiformaten 3GP und 3G2 handelt es sich um Multimedia-Containerformate zur Verringerung des Bedarfs an Speicherplatz und Bandbreite. Sie sind speziell für Mobil- telefone bestimmt. ˆ Das Dateiformat 3GP(3GPP) wurde von der Organisation Third Generation Part- nership Project (3GPP) für GSM-/UMTS-basierte Mobiltelefone spezifiziert. ˆ Das Dateiformat 3G2(3GPP2) ist ein Multimedia-Containerformat, spezifiziert durch die Organisation Third Generation Partnership Project 2 (3GPP2) für CDMA2000- basierte Mobiltelefone. Typische Dateinamenerweiterungen sind .3gp und .3g2 Glossar-Inhalt 15.46 MP2-Dateien MP2 (MPEG-1 Audio layer 2) ist neben MPEG-1 and MPEG-3 ein Audiocodierungs- format gemäß dem ISO/IEC 11172-3-Standard, das eine verlustbehaftete Audiokompri- mierung verwendet. Die drei Audio-»Schichten« (MP1, MP2 und MP3) stellen verschiedene perzeptuelle Codierungsverfahren dar. Als Teil des Standards DAB (Digital Audio Broadcasting) und DVB (Digital Video Broadcas- ting) ist MP2 nach wie vor ein wichtiges Format im Rundfunk- und TV-Bereich. Außerdem WaveLab 7
450 Glossar kommt das Audioformat in HDV-Camcordern zum Einsatz. MP2-Dateien werden manchmal auch als »Musicam-Dateien« bezeichnet. Typische Dateinamenerweiterungen sind .mp2, .mpa, .mpg, .mus, .m32, .m44 und .m48. MP3-Dateien MP2-Encodierung Glossar-Inhalt 15.47 MP3-Dateien MP3 (MPEG-1 Audio layer 3) ist ein patentiertes Format zur Codierung digitaler Audio- daten, das eine verlustbehaftete Audiokomprimierung verwendet. Es wurde von der Moving Picture Experts Group als Teil deren MPEG-1-Standards entwickelt und leitet sich von MP2 ab. MP3 ist ein gängiges Format für PC- und Internetanwendungen. Datenkomprimierungs- raten von 10:1 sind typisch für MP3. Wenn Sie eine MPEG-komprimierte Datei in WaveLab öffnen, wird diese in eine temporä- re Wave-Datei umgewandelt, die wesentlich größer ist als die komprimierte Originaldatei. Stellen Sie deshalb sicher, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte vorhan- den ist, wenn Sie MPEG-komprimierte Dateien öffnen. Beim Speichern wird die temporäre Wave-Datei wieder in eine MP3-Datei umgewandelt, sodass das Arbeiten mit Dateien für den Benutzer transparent ist, abgesehen von dem zuvor erwähnten Größenunterschied. Die Dateinamenerweiterung ist .mp3 MP2-Dateien Audiodateiformat-Dialogfeld Glossar-Inhalt 15.48 Nicht-destruktive Bearbeitung Nicht-destruktive Bearbeitung – Wenn Sie einen Teil einer Audiodatei in einem nicht- destruktiven System löschen oder ändern, wird die ursprüngliche Audiodatei nicht gelöscht oder dauerhaft verändert. Stattdessen werden alle Bearbeitungsschritte durch einen Satz von Zeigern verfolgt, sodass sie leicht wieder rückgängig gemacht werden können. WaveLab bietet umfangreiche Funktionen zur nicht-destruktiven Bearbeitung. Glossar-Inhalt 15.49 Normalisieren Unter Normalisieren versteht man die Vergrößerung der Amplitude, sodass das Sample mit dem höchsten Pegel auf den höchsten benutzerdefinierten Pegel gesetzt wird. Dadurch können Sie den gesamten verfügbaren Dynamikbereich verwenden. Steinberg Limiter Steinberg Maximizer Glossar-Inhalt WaveLab 7
15.50 NTSC 451 15.50 NTSC NTSC (abgeleitet vom US-amerikanischen National Television System Committee) ist das analoge Farbübertragungssystem für Fernsehsignale, das in Nordamerika, Teilen von Süd- amerika, Japan und einigen Gebieten im Pazifik verwendet wird. NTSC zeigt 29,97 Bilder pro Sekunde mit Zeilensprung. Dies entspricht einer Bildfrequenz von 59,94 Hz (60 Hz / 1.001). Jedes Bild besteht aus insgesamt 525 Zeilen, von denen 486 sichtbar sind. Der digitale Ersatz für NTSC ist ATSC (»Advanced Television Standards Committee«). PAL/SECAM Glossar-Inhalt 15.51 Ogg Vorbis-Dateien Bei Ogg Vorbis handelt es sich um ein verlustbehaftetes, komprimiertes Audioformat und um einen Codec, der Dateien mit ungefähr derselben Größe wie MP3-Dateien erzeugt. Diese bieten jedoch eine objektiv höhere Audioqualität und unterliegen keinen patentrechtlichen Einschränkungen. Vorbis ist für Sampleraten von 8 kHz (Telefonie) bis 192 kHz (digitale Master) und eine Reihe von Kanaldarstellungen gedacht, die monofone, Stereo-, Surround-5.1-, Ambisonic- oder bis zu 255 diskrete Kanäle enthalten. Vorbis ist eine (freie) Open Source-Software, die von der Xiph.Org Foundation entwickelt wird. Die Dateinamenerweiterung ist .ogg. Audiodateiformat-Dialogfeld Glossar-Inhalt 15.52 OSQ-Dateien Original Sound Quality (OSQ) ist das proprietäre, verlustfreie komprimierte Audioformat von WaveLab. Wenn Sie Dateien in diesem Format speichern, sparen Sie erheblichen Spei- cherplatz auf Ihrer Festplatte, ohne dass die Audioqualität beeinträchtigt wird. Die Dateinamenerweiterung ist .osq Glossar-Inhalt 15.53 PAL/SECAM PAL ist die Abkürzung für »Phase Alternate Line« und SECAMsteht für französisch »Séquen- tiel couleur à mémoire«. Es handelt sich hierbei um zwei verwandte analoge Fernsehnormen für die Farbübertragung, die in TV-Übertragungssystemen in großen Teilen der Welt zum Einsatz kommen. NTSC ist ein weiteres analoges System, das in Nordamerika und Teilen Südamerikas verwendet wird. WaveLab 7
452 Glossar In digitalen Anwendungen wird der PAL-Videomodus üblicherweise als »576i« (d. h. vertikale Auflösung von 576 Zeilen, mit Zeilensprung) bezeichnet, in analogen Kontexten ist häufig von »625 Zeilen« die Rede. SECAM Digital Video verwendet seinen eigenen Farbbereich, sodass (im digitalen Sektor) die geringen Farbunterschiede, die früher zwischen PAL und SECAM vorhanden waren, nicht mehr bestehen. Bei digitalen Videoanwendungen wie z. B. DVDs und digitalem Broadcasting basiert PAL/SECAM-Video auf 576 Zeilen mit zwei Videofeldern mit Zeilensprung pro Bild (d. h. 50 Felder bzw. 25 Bilder pro Sekunde). Das Audiomaterial verwendet Pulse-Code-Modulation. NTSC Glossar-Inhalt 15.54 Pan Pan ist die Abkürzung für Panorama. Die Einstellung des Panoramas bedeutet eine wahr- genommene »Platzierung« einer Mono- und Stereoklangquelle zwischen einem oder meh- reren Lautsprechern. Wir nehmen eine Stereoposition durch einen Lautstärkeunterschied wahr, wenn der Klang die Ohren erreicht – unter Berücksichtigung der Zeitverzögerung, des Spektrums, des Nachhalls und weiterer Aspekte. Steinberg AutoPan Panorama normalisieren Glossar-Inhalt 15.55 Spitzenpegel Der Spitzenpegel ist das Maß des maximalen Klangpegels. Die Spitzenpegelanzeigen soll- ten so weit wie möglich ausschlagen, ohne 0 dB zu erreichen. Sie stellen die Spitzenpegel jedes Kanals grafisch und numerisch dar. Standardmäßig werden die Anzeigesegmente und numerischen Spitzenwerte in grün für niedrige Pegel, in gelb für Pegel zwischen -6 dB und -2 dB und in rot für Pegel über -2 dB angezeigt. Wenn der Pegel zu niedrig eingestellt ist, sind die Geräuschpegel im Vergleich zum zugrunde- liegenden, aufgenommenen Klang möglicherweise zu hoch. Überschreitet der Spitzenpegel die Grenze von 0 dB deutlich, kann Clipping auftreten. Peak Master Glossar-Inhalt 15.56 PlugIns Es werden zahlreiche spezielle Audiosoftware- PlugInsangeboten – von Freeware bis zu aufwendigen professionellen Studioprodukten. Diese PlugIns erweitern die Funktionen von WaveLab um ungeahnte Möglichkeiten. Steinberg entwickelte die Virtual Studio Technology (VST), damit Effekt-PlugIns in Audioedi- toren (wie WaveLab) integriert werden können. VST verwendet die digitale Signalverarbei- WaveLab 7
15.57 Preroll und Postroll 453 tung (Digital Signal Processing, DSP), um die Effekte beliebter Studiogeräte über Software zu simulieren. Audio-PlugIns Glossar-Inhalt 15.57 Preroll und Postroll Preroll ist die Zeit, die benötigt wird, bevor sich ein Event ereignet; Postrollbezeichnet die Zeit nach einem Event. Preroll liefert Ihnen einen kurzen Kontext, wenn Sie einen Clip abhören. Glossar-Inhalt 15.58 Preset-System WaveLab stellt ein komplexes Preset-Systembereit, das es Ihnen ermöglicht, eine Vielzahl einzelner oder mehrerer Einstellungen als Vorgaben zu speichern und diese für die spätere Verwendung wieder aufzurufen. Presets Glossar-Inhalt 15.59 Prozessorkerne Prozessorkerne – Moderne Computer verfügen häufig über einen Mehrkernprozessor mit zwei oder mehreren »Kernen« (d. h. unabhängigen Prozessoren) auf einem einzigen Chip. Ein Doppelkernprozessor enthält zwei und ein Vierkernprozessor logischerweise vier Kerne. Zweck aller Mehrkernprozessoren ist eine Verbesserung der Rechenleistung. Inwieweit Mehrkernprozessoren die Rechenleistung erhöhen, hängt davon ab, wie gut die Software parallelisiert ist.Wenn Ihr Rechner über einen Mehrkernprozessor verfügt, können Sie beispielsweise in WaveLab so viele Dateien gleichzeitig codieren, wie Prozessorkerne vorhanden sind, was eine erhebliche Leistungssteigerung bedeutet. Stapelumwandlung Glossar-Inhalt 15.60 Quantisierung Quantisierung bezeichnet den Vorgang, bei dem Messungen auf diskrete Werte gerundet werden. Bei digitalem Audiomaterial werden die sich ständig ändernden Spannungen eines analogen Signals auf diskrete digitale Werte quantisiert, die in Binärzahlen dargestellt wer- den. Im Fall von 8-Bit-Audiomaterial liegen die Samplewerte zwischen -128 und 127; bei 24-Bit Audiomaterial bewegen sie sich zwischen -8288608 und 8288607. Unterschiede zwischen dem tatsächlichen analogen Wert und dem quantisierten digitalen Wert bei der Analog-Digital-Umwandlung und Komprimierung werden als »Quantisierungs- fehler« bezeichnet. Dieser Fehler ist auf das Runden oder Trunkieren zurückzuführen und kann WaveLab 7
454 Glossar so genanntes »Quantisierungsrauschen« zur Folge haben, das wiederum durch »Dithering«- Verfahren reduziert werden kann. Dithering Glossar-Inhalt 15.61 RAW-PCM-Dateien RAW-PCM ist ein Audiodateiformat, das keine Informationen zu Bit-Auflösung oder Sam- plerate enthält. Wenn Sie eine Datei in diesem Format öffnen, fordert WaveLab Sie auf, die Bitauflösung und die Samplerate anzugeben. Bei falscher Angabe dieser Daten wird die Datei nicht richtig wiedergegeben. Der Dateityp » $$$« kennzeichnet temporäre Dateien von WaveLab. Falls Ihr Computer ab- stürzt, können Sie $$$-Dateien auf der Festplatte öffnen, um die Dateien wiederherzustellen. Typische Dateinamenerweiterungen sind .raw, .bin, .pcm und $$$. Glossar-Inhalt 15.62 Red Book-Standard für CD-DA Red Book ist der Standard für Audio-CDs (Compact Disc Digital Audio, kurz CD-DA). Die weiteren »Rainbow Books« (Regenbogenbücher), die jeweils nach der Farbe ihres Co- vers benannt sind, legen die Standards für CD-ROMs, Video-CDs (VCD), Super-Audio-CDs (SACD) und weitere CD-Formate fest. DVD- und Blu-ray-Formate werden in keinem Rain- bow Book definiert. Die erste Ausgabe des Red Book wurde 1980 von Philips und Sony veröffentlicht und als IEC 60908-Standard ratifiziert. Der Standard ist nicht frei verfügbar; seit 2009 kann das IEC 60908-Dokument für 260 US-Dollar als PDF heruntergeladen werden. Im Red Book sind die Standards einer CD-DA detailliert festgelegt. Darunter fallen auch die physikali- schen Eigenschaften der CD, die digitale Audiocodierung (2 Kanäle, vorzeichenbehaftete 16-Bit-PCM, Abtastrate von 44,1 kHz), das Modulationssystem, der Fehlerkorrekturmecha- nismus sowie Subcode-Kanäle. Die Audiodaten werden in Blöcken von 2352 Byte (auch »Frames« genannt) gespeichert. Pro Sekunde werden 75 Frames gelesen. Die Bitrate be- trägt 1411,2 kbps. Die maximale Anzahl der Tracks (Titel) ist zudem auf 99 begrenzt, wobei jeder Track mindestens 4 Sekunden lang sein muss. Zwischen den Tracks muss eine Pause von 2 Sekunden liegen. Die maximale Spielzeit liegt bei 79,8 Minuten. Außerdem sollte der ISRC enthalten sein. WaveLab provides Red Book-konformes CD-Mastering CD-Frame ISRC Glossar-Inhalt WaveLab 7
15.63 Reguläre Ausdrücke 455 15.63 Reguläre Ausdrücke Ein regulärer Ausdruck (kurz regex) ist eine Formel, die sich aus Zeichen mit spezieller Bedeutung (so genannten »Operatoren«) zusammensetzt. Ein einfaches Beispiel ist der Aus- druck » .doc«, anhand dessen nach sämtlichen Textdokumenten in einer Dateinavigation ge- sucht wird. In diesem Fall fungiert das Sternchen ( ) als Operator, der mit jeglichem Text, der vor der Namenerweiterung ».doc« im Dateinamen enthalten ist, übereinstimmt. Neben Wa- veLab unterstützen zahlreiche Softwareanwendungen, Text-Editoren (wie z. B. EditPad Pro) und Programmiersprachen reguläre Ausdrücke. Die Zeichen . [ ] ( ) f g?+ - j! / ^ $können in WaveLab als Operatoren regulärer Ausdrücke verwendet werden. Sie können reguläre Ausdrücke in WaveLab überall dort in ein Textfeld einfügen, wo Sie das -Symbol sehen. Durch Klicken auf das Glühlampen-Symbol wird ein Untermenü angezeigt, in dem Sonderzeichen und Tastenkombinationen aufgelistet sind. Mithilfe dieses Menüs können Sie einen korrekten und präzisen Ausdruck formulieren. Zudem gibt es im Internet zahlreiche Tutorials über die Anwendung regulärer Ausdrücke. Hinweise zu regulären Ausdrücken Glossar-Inhalt 15.64 RF64-Dateien RF64 ist ein Audiodateiformat. Unter Optionen>Voreinstellungen für Audiobearbei- tung... >Datei können Sie die Unterstützung des RF64-Dateiformats optional festlegen. Wenn Sie diese Option aktivieren, wechselt das standardmäßige Wave-Format automatisch zum Dateiformat RF64, sobald die Dateigröße 2 GB überschreitet, ohne dass dies Leis- tungsverluste oder Störungen zur Folge hat. Dies ist insbesondere bei der Aufnahme langer Sitzungen hilfreich, da Sie sich über die Dateigröße keine Gedanken machen müssen (ab- gesehen vom verfügbaren Speicherplatz auf Ihrer Festplatte). Eine RF64-Datei hat die Namenerweiterung ».wav«, kann jedoch nur mit Anwendungen ge- öffnet werden, die den RF64-Standard unterstützen. WAV-Dateien Glossar-Inhalt 15.65 RMS RMS (Root Mean Square) kann als Maß für die Klangintensität (oder Wechselspannung usw.) über einen bestimmten Zeitraum dienen. Durch die RMS-Messung wird ein praktischer Durchschnittswert aller auf einer Wellenform liegenden Punkte über einem variablen Zeitraum als einzelne Zahl berechnet, der 1 ms, 20 ms oder eine Stunde betragen kann. RMS bietet häufig einen guten Ausgangspunkt für die Bestimmung eines »gleichen Pegels« bei der Angleichung von Clip-Lautstärken, da Sie mit dieser Option natürlicher klingende Ergebnisse erzielen als mit Spitzenpegeln. Das liegt daran, dass RMS ein realistischeres Maß für die wahrgenommene »Lautstärke« eines Klangs darstellt. Glossar-Inhalt WaveLab 7
456 Glossar 15.66 Samplerate Die Samplerate ist die Anzahl der Samples, die pro Sekunde zur Speicherung eines Klangs verwendet werden. Hohe Sampleraten eignen sich besser zur Angleichung der originalen, kontinuierlichen Wellenform, erfordern allerdings mehr Speicherplatz. Glossar-Inhalt 15.67 SMPTE-Timecode Die US-amerikanische Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) hat ei- nen Code zur zeitlichen Synchronisierung von Geräten eingeführt, den SMPTE-Timecode. Der Code setzt sich wie folgt zusammen: Stunden:Minuten:Sekunden:Frames. Frames sind Bruchteile einer Sekunde, die auf der Framerate basieren. Die Framerate kann Werte von 24, 25, 29,97 sowie 30 Frames pro Sekunde annehmen. Timecode Zeitformat-Dialogfeld Glossar-Inhalt 15.68 Sound Designer II-Dateien Bei Sound Designer II handelt es sich um ein Audiodateiformat, das von Digidesign- Anwendungen (wie z. B. Pro Tools) verwendet wird. Es werden Auflösungen von 8, 16 und 24 Bit unterstützt. Die Dateinamenerweiterung ist .sd2 Glossar-Inhalt 15.69 Spektrogramm Bei einem Spektrogramm wird die Spektraldichte eines Signals über einen Zeitverlauf dar- gestellt. Spektrumdarstellung Glossar-Inhalt 15.70 Sun/Java-Dateien Sun/Java ist ein Audiodateiformat, das auf Sun- und NeXT-Computern verwendet wird. Dateien in diesem Format sind häufig im Internet zu finden. Es werden Auflösungen von 8, 16 und 24 Bit unterstützt. Typische Dateinamenerweiterungen sind .snd und .au Glossar-Inhalt WaveLab 7