Steinberg WaveLab 7 Operation Manual German Version

							Kapitel 6
Audiomontagen
Der Audiomontage-Arbeitsbereich von WaveLab ist eine nicht-destruktive Bearbeitungsum-
gebung, in der Sie Audio-Clips anordnen, bearbeiten und wiedergeben können. Zu den
Funktionen zählen spur- und clip-basierte Effekte, Lautstärke- und Panorama-Automation
sowie umfassende Fade- und Crossfade-Funktionen. Der Audiomontage-Arbeitsbereich ist
ein ideales Werkzeug zum Erstellen von Musik-CDs, Mastering, Bearbeiten von Multimedia,
Produktion von Radio-Spots usw. Sie können umfangreiche mehrspurige Kompositionen und
professionelle Audio-CDs erstellen. Durch die Mehrkanal- und DVD-Audio-Unterstützung
können ebenfalls Surround-Sound-Mischungen erstellt werden.
Grundlegende Begriffe
Im Audiomontage-Fenster stellen Sie die Clips zu einer Montage zusammen. Nach dem Im-
port können Sie die Clips auf einer unbegrenzten Anzahl von Stereo- und Monospuren anord-
nen, bearbeiten und wiedergeben. Diese ermöglichen dem Benutzer einen übersichtlichen
Aufbau der Arbeit; sie sollten jedoch nicht als Spuren eines virtuellen Bandes betrachtet
werden.
Auf einer Audiospur können Sie eine beliebige Anzahl von Clips platzieren. Dies sind wie »Be-
hälter« für das Audiomaterial und enthalten eine Vielzahl von Einstellungen und Funktionen,
beispielsweise Lautstärke- und Panorama-Kurven, Fades usw. Ein Clip enthält einen Verweis
zu einer Quell-Audiodatei auf Ihrer Festplatte sowie Start- und Endpositionen in der Datei.
(Damit können Clips kleinere Abschnitte der zugehörigen Quell-Audiodateien wiedergeben.)
Beliebig viele Clips können auf dieselbe Quelldatei verweisen.
Erstellen einer Montage
Eine neue Montagedatei erstellen Sie, indem Sie über Datei>Neu... das Dialogfeld
Audiomontage-Eigenschaften öffnen. In diesem Dialogfeld können Sie den Modus, die An-
zahl der Kanäle und die Samplerate für die neue Montage angeben. Die Standardeinstellung
für eine Montage ist Stereo und 44,1 kHz. Wenn Sie die Anzahl der Kanäle zu einem spä-
teren Zeitpunkt ändern möchten, können Sie dieses Dialogfeld erneut über Bearbeiten>
Audiomontage-Eigenschaften... öffnen. Weitere Informationen zum Einrichten mehrerer
Kanäle erhalten Sie im Folgenden unter »Einrichten mehrerer Kanäle im Surround-Sound«.
Außerdem kann eine neue Montage auch automatisch erstellt werden. Wählen Sie im
Audiodatei-Arbeitsbereich die Optionen Bearbeiten>Audiomontage aus Audiodatei 
						

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erzeugen... , um eine neue Audiomontage aus einer Auswahl oder einer gesamten Audio-
datei zu erstellen. Außerdem können Sie eine Montage erstellen, indem Sie verschiedene
Dateiformate direkt in den Audiomontage-Arbeitsbereich importieren. Diese finden Sie unter
Datei >Importieren . Durch folgende Vorgehensweisen kann eine Montagedatei erstellt
werden:
ˆ Importieren von Audio-DDP-Datei als Audiomontage
ˆ Importieren von Audio-CD-Titelliste/CD-Image als Audiomontage. Durch diese Funk-
tion können Sie eine Titelliste öffnen. Dies ist eine Textdatei, die Informationen dar-
über enthält, wie CD-Titel dem Audiomaterial in einer zugehörigen CD-Image-Datei
entsprechen. Dadurch entsteht eine Montage mit Clips, die den Titeln in der Titelliste
entsprechen. Titellisten und CD-Images können mithilfe verschiedener Programme wie
beispielsweise WaveLab erstellt werden.
ˆ Importieren von Audio-CD-Titeln direkt in eine Montage im Dialogfeld Audio-CD im-
portieren
, das Sie über das Extras-Menü aufrufen
ˆ Konvertieren einer Einfache Audio-CD in eine Audiomontage im Audiodatei-
Arbeitsbereich
ˆ Erstellen einer Montage aus einer Audiodatei mithilfe der Funktion Auto-Split
ˆ Öffnen einer Audiodatei im Audiodatei-Arbeitsbereich und Auswählen von »Audiomon-
tage aus Audiodatei erzeugen« aus dem Bearbeiten-Menü
ˆ Importieren einer AES-31-Projektdatei. Sie können beispielsweise ein vollständiges
Nuendo-Projekt als AES-31-Datei exportieren und anschließend in WaveLab impor-
tieren. Es wird eine Montage erstellt, die alle Spuren und Dateien des ursprünglichen
Nuendo-Projekts enthält.
ˆ Importieren einer XML-Textdatei, die zuvor von WaveLab exportiert wurde
Einrichten mehrerer Kanäle im Surround-Sound
Außer dem standardmäßigen Stereomodus unterstützt WaveLab die Verwendung von bis zu
8 Kanälen und bis zu 6 Kanälen Surround-Sound. Für die Aktivierung des Betriebs mit mehre-
ren Kanälen muss zunächst ein entsprechender Audiotreiber im Dialogfeld
Audio-Streaming-
Einstellungen
ausgewählt worden sein. Nach dem Einrichten der Audiokarte für die Verwen-
dung mehrerer Kanäle können Sie die Anzahl der Ausgangskanäle für die Montage im Dialog-
feld
Audiomontage-Eigenschaften angeben. Anschließend können Sie verschiedene Spuren
den verschiedenen Kanälen zuweisen, indem Sie das Dialogfeld
Audiospur-Routing verwen-
den, und das Panorama zwischen verschiedenen Surround-Kanälen anpassen, indem Sie
das Dialogfeld
Surround-Panner oder das kleine Surround-Pan-Fenster im Control-Fenster
der Spur verwenden.
Spuren und Clips
Das Montage-Hauptfenster ist in eine Vielzahl horizontaler »Spuren« unterteilt, die Sie hinzu-
fügen und entfernen können. Bei den Spuren kann es sich um Mono-/Stereo-Audiospuren
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oder Bildspuren handeln. Die Montage erstellen Sie durch das Layout der Clips in Audio-
spuren.
Hinzufügen neuer Spuren
Spurtypen können über eine der folgenden Möglichkeiten hinzugefügt werden:
ˆ MenüSpur>[Spurtyp] hinzufügen
ˆ Klicken auf die Zahlschaltfläche einer Spur. Wählen Sie im anschließend angezeigten
Spur-Kontextmenü die Option »[Spurtyp] hinzufügen«.
Weitere Informationen zur Verwendung von Spuren finden Sie im Folgenden unter »Verwalten
von Spuren«.
Hinzufügen neuer Clips
Anschließend können Sie Audiomaterial in die Audiospuren importieren, um dadurch Clips in
der Montage zusammenzustellen. Clips können Sie erstellen, indem Sie Audioauswahlen aus
dem Audiodatei-Arbeitsbereich in die Audiomontage kopieren oder externe Dateien direkt
kopieren. Audiodateien können wie folgt auf einer Spur hinzugefügt werden:
ˆ Ziehen und Ablegen aus dem Audiodatei-Arbeitsbereich (über eine Registerkarte oder
das Dokumentsymbol)
ˆ Ziehen einer Audiodatei aus der Dateinavigation des Betriebssystems
ˆ Kopieren und Einfügen des Audiomaterials aus einer Audiodatei in den Audiodatei-
Arbeitsbereich und Einfügen in eine Spur
ˆ Ziehen aus dem Fenster Datei-Browser
ˆ Ziehen einer Spur aus dem Fenster Einfache Audio-CD
ˆ Ziehen von Bereichen aus der Dateienansicht
Bearbeiten einer Montage
Bearbeiten/Anordnen von Clips
Nach dem Importieren der Audio-Clips können Sie das Layout und die Bearbeitung auf ver-
schiedene Arten durchführen. Die meisten Funktionen für das Bearbeiten von Clips sind
über den
Fenster »Aktiver Clip« verfügbar. Die Vorgänge Ausschneiden, Kopieren, Einfügen,
Löschen, Verschieben, Wiederholen, Teilen, Tonhöhenkorrektur, Sperren, Zeitkorrektur und
Ändern können bei der referenzierten Audiodatei für alle Clips in der Montage durchgeführt
werden. Durch Ziehen der Grenzen von zwei Clips auf der gleichen Spur aufeinander zu kann
automatisch ein Crossfade hinzugefügt werden. Der Crossfade-Type kann angepasst wer-
den. Außerdem können Hüllkurvenpunkte für Lautstärke und Panorama hinzugefügt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter
Fenster »Aktiver Clip« .
Tastenkombination: Die Befehle im Bearbeiten-Bereich des Fensters »Aktiver Clip« erhal-
ten Sie ebenfalls in einem Kontextmenü, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste
auf einen Clip aufrufen können.
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Modi
Im Modi-Menü erhalten Sie verschiedene Optionen für das Verschieben oder Crossfading
von Clips. Sie können angeben, wie Clips beim Verschieben bearbeitet werden, ob automa-
tische Fades erstellt werden sollen und wie auf das Verschieben von Clips reagiert werden
soll.
Bearbeiten von Kontextmenüs
Im Audiomontage-Arbeitsbereich sind verschiedene Kontextmenüs für die Bearbeitung von
Montagen verfügbar. Sie dienen zum Verwalten von Spuren (»Spur«) , Verwalten von Clips
(»Clip«) und Einfügen von Audiodateien in die Montage (»Einfügen«). Außerdem können Sie
Auswahlen von Clips als Gruppen speichern, um mehrere Clips über das Gruppen-Fenster
erneut auszuwählen. Weitere Informationen zur Verwendung von Gruppen finden Sie un-
ter
Gruppen . Das Ziehen kann durch Verwendung verschiedener Bearbeitungsfunktionen
im Audiomontage-Arbeitsbereich durchgeführt werden. Weitere Hinweise finden Sie unter
Ziehen und Ablegen .
Tipp: Bearbeiten mehrerer Hüllkurven
Wenn Sie die Taste [Alt]/[Option]gedrückt halten und mit der Maus eine Crossfade-Länge
oder einen Hüllkurven-Pegel bearbeiten, können Sie das Fade alle ausgewählten Clips an-
passen.
Allgemeine Informationen zum Audiomontage-Fenster Außer den standardmäßigen
Bedienelementen für Zoomen und Wiedergabe wie im Audiodatei-Arbeitsbereich gibt es
speziell für den Audiomontage-Arbeitsbereich einige Bedienelemente. Unter der Bildlauf-
leiste befinden sich zwei Lupensymbole, mit denen Sie das Spur-Fenster vergrößern oder
verkleinern können. Durch Klicken auf ein Symbol werden weniger oder mehr Spuren ange-
zeigt. Die aktive Spur wird vergrößert, während die übrigen Spuren verkleinert werden, damit
Sie sich auf die eine Spur konzentrieren können. Weitere Informationen erhalten Sie unter
Bildlauf und Zoom . Außerdem können Sie mit dem Navigator im sichtbaren Arbeitsbereich
des Audiomontage-Hauptfensters schnell navigieren. Um schnell und einfach zwischen den
verschiedenen Ansichten und Zoomfaktoren zu wechseln, können Sie die Ansichtseinstellun-
gen als »Snapshots« erfassen und diese zu einem späteren Zeitpunkt mithilfe des Fensters
Snapshots anwenden.
Info-Zeile
Die Info-Zeile ist der graue Bereich unter der Spuransicht des Audiomontage-Hauptfensters.
Es wird angegeben, welche Vorgänge durch Klicken der Maustasten (mit oder ohne Zusatz-
tasten) je nach Position der Maus (ähnlich wie Tooltips für Schaltflächen) durchgeführt wer-
den. Dies ist hilfreich, da die Bearbeitung in der Audiomontage auf den Mauszonen basiert.
Durch Klicken in den verschiedenen Bereichen der Clips werden unterschiedliche Aktionen
durchgeführt. Die Info-Zeile zeigt auch Positionen und Längen an, wenn Sie Clips bewegen,
kopieren oder ihre Größe ändern. Weitere Informationen finden Sie unter
Audiomontage-
Kontextinformationen
.
Arbeiten mit Clips
Wenn Sie einen Clip zur Montage hinzufügen (durch Einfügen, Importieren vom Datenträ-
ger oder Ziehen/Ablegen), wird das Einfügen-Kontextmenü angezeigt. Durch Auswahl eines
Menüeintrags können Sie angeben, wie der Clip eingefügt wird, ob vorhandene Clips davon
betroffen sind usw. Folgende Optionen sind verfügbar:
ˆ Hinzufügen/Mischen – Der Clip wird eingefügt, ohne dass sich dies auf andere Clips
in der Zielspur auswirkt. Dies gilt nicht, wenn ein eingefügter Audio-Clip einen anderen
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Audio-Clip teilweise überlappt. Dadurch wird ein Crossfade im überlappenden Bereich
erstellt (nur wenn der automatische Crossfade-Modus aktiviert ist).
ˆ Hinzufügen/Mischen & nachfolgende Clips verschieben (Spur) – Beim Ein-
fügen des Clips werden alle Clips rechts davon (in der gleichen Spur) nach rechts
verschoben, um Platz für den eingefügten Clip zu machen.
ˆ Hinzufügen/Mischen & nachfolgende Clips verschieben (global) – Beim Einfü-
gen des Clips werden alle Clips rechts davon (in allen Spuren) nach rechts verschoben,
um Platz für den eingefügten Clip zu machen.
ˆ Teilen/Einfügen – Diese Option ist nur verfügbar, wenn der Einfügepunkt in einem
vorhandenen Clip liegt (nur Audiospuren). Beim Einfügen des Clips wird der vorhande-
ne Clip geteilt und der rechte Teil nach rechts verschoben, um Platz für den eingefügten
Clip zu machen. Andere Clips sind davon nicht betroffen.
ˆ Teilen/Einfügen & nachfolgende Clips verschieben (Spur) – Entspricht der Op-
tion »Teilen/Einfügen«, jedoch werden andere Clips rechts davon in der gleichen Spur
ebenfalls entsprechend verschoben (nur Audiospuren).
ˆ Teilen/Einfügen & nachfolgende Clips verschieben (global) – Entspricht der
Option »Teilen/Einfügen«, jedoch werden andere Clips rechts davon in allen Spuren
ebenfalls entsprechend verschoben (nur Audiospuren).
ˆ Auswahl ersetzen – Nur verfügbar, wenn ein Auswahlbereich auf der Zielspur vor-
handen ist. Der Clip im Auswahlbereich wird an den Grenzen des Auswahlbereichs
geteilt, der eingefügte Clip ersetzt den Bereich und der Teil rechts vom Bereich wird
nach links oder rechts verschoben (je nach Länge des eingefügten Clips und Länge
des Auswahlbereichs), sodass kein Abstand nach dem eingefügten Clip entsteht.
ˆ Ausgewählten Bereich ersetzen (Quelle entsprechend anpassen) – Dieser Vor-
gang ist nur möglich, wenn ein Auswahlbereich in der Zielspur vorhanden ist und wenn
dieser Auswahlbereich kürzer als der Bereich für den einzufügenden Clip ist. Der ein-
gefügte Clip überschreibt nur den ausgewählten Bereich, das heißt, der einzufügende
Bereich wird entsprechend der aktuellen Auswahl angepasst.
ˆ Auswahl ersetzen & nachfolgende Clips verschieben (Spur) – Entspricht der
Option »Auswahl ersetzen«, jedoch werden andere Clips rechts davon in der gleichen
Spur ebenfalls entsprechend verschoben.
ˆ Auswahl ersetzen & nachfolgende Clips verschieben (global) Entspricht der
Option »Auswahl ersetzen«, jedoch werden andere Clips rechts davon in allen Spuren
ebenfalls entsprechend verschoben.
ˆ Ab Positionszeiger ersetzen – Wenn der eingefügte Clip andere Clips überlappt,
werden die überlappenden Bereiche aus den vorhandenen Clips entfernt.
ˆ Abbrechen – Es wird kein Clip hinzugefügt (außerdem können Sie das Einfügen ver-
hindern, indem Sie auf eine Stelle außerhalb des Einblendmenüs klicken).
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Unterschied zwischen aktivem und ausgewähltem Clip
Es besteht ein wichtiger Unterschied zwischen einem »aktiven« und einem »ausgewählten«
Clip. Einige Bearbeitungsfunktionen können nur für einen einzigen bzw. »aktiven« Clip aus-
geführt werden, während andere Bearbeitungsfunktionen auf mehrere bzw. »ausgewählte«
Clips angewendet werden können.
ˆ Aktiver Clip – Es kann nur ein Clip gleichzeitig aktiv sein. Der Name des aktiven Clips
wird rot angezeigt. Der Clip muss als aktiviert gekennzeichnet sein, da bestimmte Funk-
tionen nur für einen einzelnen Clip ausgeführt werden können. Diese Funktionen können
über das Fenster »Aktiver Clip« angewendet werden.
ˆ Ausgewählte Clips – Es können zahlreiche Clips ausgewählt werden. Dadurch kön-
nen mehrere Clips gleichzeitig bearbeitet werden. Es können Funktionen wie Kopieren,
Löschen, Verschieben usw. durchgeführt werden. Ausgewählte Clips weisen eine an-
dere Hintergrundfarbe auf.
Verwalten von Spuren
Spuren werden hauptsächlich im Bereich links neben jeder Spur im Hauptfenster verwaltet.
In der Mitte dieses Bereichs befindet sich eine Schaltfläche mit der Nummer der Spur. Durch
Klicken auf diese Schaltfläche wird ein Einblendmenü der Spur angezeigt, das die meisten
Spurfunktionen enthält. Außerdem gibt es Bedienelemente für:
ˆ Spur einblenden/ausblenden – Mit diesem kleinen Dropdown-Pfeil können Sie
Platz in der Anzeige sparen, indem Sie die Spur aus- oder einblenden.
ˆ Solo– Mit der kleinen, rautenförmigen Schaltfläche können Sie eine Spur soloschalten,
das heißt, alle anderen Spuren werden stummgeschaltet, nur diese Spur ist hörbar.
ˆ Stummschalten – Mit der kleinen, runden Schaltfläche können Sie die Stummschal-
tung einer Spur aktivieren/deaktivieren. Ist die Schaltfläche abgeblendet (grau), bedeu-
tet das, dass die Stummschaltung aktiviert und die Spur nicht hörbar ist. Leuchtet die
Schaltfläche grün, bedeutet das, dass die Stummschaltung deaktiviert und die Spur
hörbar ist.
ˆ Auswählen der Ausgangskanäle einer Spur – Klicken Sie auf die kleine Schaltflä-
che »Lf:Rf«, um das Audio auf unterschiedliche Kanäle zu leiten.
ˆ Anpassen der Lautstärke einer Spur – Mit den zwei kleinen Kanalpegelreglern kön-
nen Sie die Lautstärke der Spur am linken und rechten Kanal (bei einer Stereospur) an-
passen. Indem Sie die Taste [Ctrl]/[Command]gedrückt halten, werden die Schiebe-
regler auf 0 dB zurückgesetzt. Wenn Sie in einer Stereospur die Taste [Shift]gedrückt
halten oder mit der rechten Maustaste klicken und entweder den linken oder rechten
Pegelregler ziehen, können Sie die Balance von jeweils einem Kanal anpassen. Ver-
wenden Sie die Taste [Shift]oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und drücken
Sie die Taste [Ctrl]/[Command] , um einen Pegelregler auf 0 dB zurückzusetzen.
Mehrere Clips und Gruppen
Sie können mehrere Clips gruppieren, indem Sie die Taste [Shift]oder[Ctrl]/[Command]
gedrückt halten und die Clips auswählen. Diese können als eine »Auswahlgruppe« gespei-
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chert werden, sodass Sie zu einem späteren Zeitpunkt alle Clips in der Gruppe mit einem Kli-
cken einfach auswählen können. Außerdem können Gruppen ineinander verschachtelt wer-
den. Weitere Informationen finden Sie unter
Gruppen .
Wiedergabe und Verwenden von Effekten
Die Wiedergabe in der Audiomontage wird genauso durchgeführt wie im Audiodatei-
Arbeitsbereich. Darüber hinaus gilt jedoch Folgendes:
Audiospuren werden normalerweise über den Masterbereich geleitet
Dadurch können Sie globale Effekte zur Audiomontage hinzufügen oder mit der Berechnen-
Funktion (Rendern) eine Mixdown-Audiodatei, separate Audiodateien bei einer mehrkanali-
gen Montage oder eine dazwischenliegende »Einfache Audio-CD« erstellen. Außerdem kön-
nen Sie das Audio von einer Spur auf die nächste darüberliegende Spur leiten, um Clip-
Effekte zum Modulieren von Audioeingängen (z. B. Ducker-PlugIn) zu verwenden. Das Rou-
ting wird mithilfe der Optionen des Typs »Ausgang zu...« im Spur-Kontextmenü vorgenom-
men.
Effekte können zu Clips oder Spuren hinzugefügt werden
Alle unabhängigen Clips und/oder Audiospuren in der Montage können von bis zuzehnVST-
Effekt-PlugIns unabhängig verarbeitet werden. Effekte werden entweder als Inserts konfigu-
riert, wobei der gesamte Klang vom Effekt verarbeitet wird, oder als Send-Effekte. Weitere
Informationen finden Sie unter
Effekte .
Verwenden von Markern in der Montage
Marker werden im Audiodatei-Arbeitsbereich genauso verwendet, es gibt jedoch zusätzli-
che Funktionen, die bei der Verwendung von Clips hilfreich sind. Beispielsweise kann ein
Marker mit einem Clip verknüpft werden, sodass der Marker zusammen mit dem Clip ver-
schoben wird. Weitere Informationen erhalten Sie über die Hilfefunktion »Was ist das?« oder
im Hilfethema
Marker unter »Verwendung von Markern im Audiomontage-Arbeitsbereich«.
Abmischen – Berechnen-Funktion (Rendern)
Mit der Berechnen-Funktion (Rendern) im Masterbereich können Sie die gesamte Montage
(oder Teile davon) auf eine einzige Audiodatei oder auf mehrere Dateien bei einer mehrkana-
ligen Montage abmischen (Mixdown erstellen). Außerdem kann der Rendervorgang auch in
eine einfache Audio-CD, ein CD-Image, eine Titelliste oder sogar eine neue Audiomontage
durchgeführt werden. Dies ist hilfreich, wenn Sie Effekte in eine Datei »ausgeben« möchten.
Die Berechnen-Funktion (Rendern) kann auf verschiedene Arten verwendet werden:
ˆ Sie ist hilfreich beim Brennen einer CD aus einer CPU-intensiven Montage, da zunächst
alle Spuren und Clip-Effekte verarbeitet werden, um eine neue Montage zu erstellen und
anschließend die CD im zweiten Durchgang zu brennen.
ˆ Surround-Kanäle können als mehrere Dateien berechnet werden, wobei der
Stereo/Mono-Status der einzelnen Surround-Kanäle beibehalten wird.
ˆ Sie können ein CD-Image und eine Titelliste erstellen.
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ˆ Sie können eine Einfache Audio-CD erstellen.
ˆ Das Rendern kann bei einer gesamten Montage in eine einzelne Datei oder bei verschie-
denen Teilen in mehrere Audiodateien in einem Vorgang (z. B. Rendern von Bereichen,
Gruppen oder Clips) durchgeführt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Rendern und Rendern (Audiomontage-
Arbeitsbereich)
.
CD-Vorbereitung
Der Audiomontage-Arbeitsbereich ist ein leistungsstarkes Werkzeug beim Erstellen profes-
sioneller Audio-CDs. Eine CD kann im Fenster
CD einfach erstellt werden. Dieses Fenster
enthält verschiedene Werkzeuge zum Erstellen und Brennen von CDs, beispielsweise einen
CD-Wizard für die ersten Schritte, eine vollständige Vorschau der CD-Wiedergabe, das Hin-
zufügen und Bearbeiten von CD-Text
, das Erstellen von Audio-CD-Reports und das Über-
prüfen der Konformität des Datenträgers mit den üblichen Standards. Zusammen mit dem
Marker-Fenster können Sie verschiedene Titel-Markertypen präzise erstellen, bearbeiten und
löschen, sodass Sie beispielsweise eine CD ohne Abstände erstellen und die Pausen zwi-
schen den Titeln steuern können. Alle an den Titel-Markern vorgenommenen Änderungen
werden im CD-Fenster übernommen. Nach der Fertigstellung des CD-Layouts können Sie
eine CD direkt im CD-Fenster brennen oder ein DDP-Image im Fenster
Audio-CD schreiben
speichern.
Weitere Informationen zum Brennen von CDs finden Sie unter
Erstellen von CDs und DVDs
und dem Fenster CD .
Brennen einer DVD-Audio
Außerdem können Sie im Audiomontage-Arbeitsbereich DVD-Audios erstellen und brennen.
Dies wird im Fenster
DVD-Audio durchgeführt. Der Vorgang ähnelt dem Erstellen von CDs, es
gibt jedoch einige Unterschiede. Die Montagen werden immer vor dem DVD-Brennvorgang
gerendert. Ein DVD-Audio-Projekt kann bis zu 9 Montagen mit bis zu 99 Titeln in jeder Mon-
tage enthalten. Beim Erstellen einer DVD-Audio bereiten Sie zunächst verschiedene Mon-
tagen vor, die auf der DVD enthalten sein sollen, und konfigurieren anschließend im Fenster
DVD-Audio das DVD-Audio-Projekt, in dem Sie separate Montagen als Gruppen hinzufügen
können. Zuletzt werden die Dateien gerendert, bevor Sie den eigentlichen Brennvorgang
durchführen. Jede Montage kann über eine andere Kanalkonfiguration, Bit-Auflösung und
Samplerate im DVD-Audio-Projekt verfügen.
Weitere Informationen zum Erstellen einer DVD-Audio finden Sie unter
DVD-Audio .
DVD-A-Bildspuren
DVD-A-Bildspuren können zu Montagen hinzugefügt werden, die auf eine DVD gebrannt
werden sollen. Durch diese Spuren können in WaveLab Bilder entlang der Zeitachse platziert
und zusammen mit dem Audio angezeigt werden, wenn die fertiggestellte DVD-A über einen
kompatiblen Player und eine Videoanzeige wiedergegeben wird. Um ein Bild hinzuzufügen,
fügen Sie zunächst eine neue Bildspur über das Spur-Menü ein. Setzen Sie den Cursor an die
Stelle, an der Sie das Bild einfügen möchten, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Spur, um das Einfügen-Kontextmenü anzuzeigen, in dem Sie nach einer einzufügenden
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Bilddatei suchen können. Außerdem können Sie die Bildeinstellungen anpassen oder Bilder
über das Dialogfeld
DVD-Audio-Optionen hinzufügen.
Exportieren und Importieren von AES-31-Dateien
Das Exportieren und Importieren von AES-31-Dateien ist in WaveLab möglich. Beispielswei-
se können Sie ein in Nuendo von Steinberg erstelltes Projekt in WaveLab importieren, indem
Sie eine AES-31-Datei importieren. Außerdem können Sie spezielle Codes zu den Namen
der Marker in Nuendo hinzufügen, um die Umwandlung in WaveLab-spezifische Marker zu
unterstützen. Wenn die aus Nuendo exportierte AES-31-Datei in WaveLab importiert wird,
werden dadurch beim Importieren die enthaltenen Marker als WaveLab-Marker interpretiert.
Folgende Codes gelten für die verschiedenen CD-Titel-Marker:
Markertyp Code Beispiel eines
Markernamens
Anfang des CD-Titels [t-start] Beginnt mit [t-start]
Ende des CD-Titels [t-end] Am Ende [t-end] des
Vorgangs
Übergang von CD-Titeln t-splice] Aussetzen von [t-splice]
CD-Titel-Index [t-index] [t-index] Hallo
ˆ Verwenden Sie Nuendo 2.0 oder höher, um speziell benannte Marker zu erstellen, die
als WaveLab-Marker interpretiert werden.
ˆ In Nuendo muss ein Marker-Titel für die speziell benannten Marker erstellt werden.
ˆ Beim Importieren von AES-31-Projekten mit speziell benannten Markern werden die
Marker-Codes (z. B. [t-end]) nicht in WaveLab angezeigt.
Weitere Informationen zu AES-31-Dateien finden Sie unter
AES31 .
XML-Export/Import von Audiomontagen
Diese Funktion ist im Untermenü »Speichern spezial« (Audiomontage-Arbeitsbereich) ver-
fügbar und nur für Benutzer gedacht, die mit XML vertraut sind. XML steht für »E Xtensible
Markup Language« und ist eine Auszeichnungssprache wie HTML.
Diese Funktion ist beispielsweise hilfreich, wenn Sie viele in der Audiomontage verwendete
Dateinamen ändern möchten (exportieren und anschließend importieren). Außerdem können
Audiomontagen von Grund auf (oder aus einer Vorlage) erstellt oder aus einem anderen
DAW-Dateiformat in eine WaveLab-Audiomontage umgewandelt werden. Darüber hinaus
können auch zwei Audiomontagen mithilfe eines Vergleichswerkzeugs für Textdateien vergli-
chen werden.
Verschiedene XML-Editoren sind als Freeware verfügbar, Sie können jedoch auch einen ein-
fachen Text-Editor verwenden.
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In diesem Handbuch können keine ausführlichen Informationen zum Bearbeiten von XML-
Dateien aufgeführt werden, im Folgenden wurden jedoch einige grundlegende Informationen
zusammengestellt:
ˆ Alle Zeichenfolgen sind im CDATA-Abschnitt im UTF-8-Format enthalten.
ˆ Alle Ganzzahlen liegen im einfachen Textformat vor: 127 = "127"
ˆ Alle Float- und Double-Werte werden im Base64-Format gespeichert.
ˆ Alle binären Daten werden im Base64-Format gespeichert.
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Anzeigen
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Allgemein verfügbare Werkzeuge
Extras
Audiomontage-Farben
Clip
Audiomontage-Kontextinformationen
6.1 Anzeigen
WaveLab enthält eine Reihe von Audioanzeigen, die Sie zum Monitoring und Analysieren von
Audio nutzen können.Anzeigen können zum Monitoring von Audio während der Wiedergabe,
dem Rendering, der Aufnahme sowie zur Analyse einer bestimmten Audioauswahl verwen-
det werden. In WaveLab stehen Ihnen sieben verschiedene Audioanzeigen zur Verfügung,
die alle in einem eigenen Fenster angezeigt werden. Der Zugriff auf die Anzeigen erfolgt
über das Anzeigen-Menü, das Menü »Allgemein verfügbare Werkzeuge« oder die Anzeigen-
Steuerleiste.
Monitor-Modi
Sie können die Audioquelle und den Modus für die Informationsanzeige in den Anzeigen
wählen. Der Zugriff auf die folgenden Monitoring-Funktionen erfolgt über das Anzeigen-Menü
oder die Anzeigen-Steuerleiste:
ˆ Wiedergabeposition anzeigen – Die Anzeigen stellen den Audioausgang des
Masterbereichs nach dem Dithering-Bereich dar, anders als die eigene Anzeige
des Masterbereichs .
ˆ Audioeingang abhören – Die Anzeigen stellen den Audioeingang dar, den Sie
unter
Audio-Streaming-Einstellungen gewählt haben. Dies ist hilfreich, um Audio wäh-
rend der Aufnahme abzuhören.
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