Steinberg WaveLab 7 Operation Manual German Version
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12.16 Steinberg GEQ-10/GEQ-30 387 Durch Klicken und Ziehen mit der Maus können Sie in der Hauptanzeige Frequenzgangkurven zeichnen. Klicken Sie auf einen der Schieberegler und ziehen Sie ihn in der Anzeige. Sie kön- nen auch den Mauszeiger auf ein Frequenzband halten und klicken, um einzelne Frequenz- bänder zu ändern, oder numerische Werte eingeben, indem Sie auf einen Verstärkungswert im oberen Bereich der Anzeige klicken. Im unteren Bereich des Fensters werden die einzelnen Frequenzbänder in Hz angezeigt. Im oberen Bereich der Anzeige wird die Verstärkung bzw. Dämpfung in dB angezeigt. Neben den Frequenzbändern sind folgende Parameter verfügbar: ˆ Output (Ausgang) Steuert die Gesamtverstärkung des Equalizers. ˆ Flatten (Zurücksetzen) Setzt alle Frequenzbänder auf 0 dB zurück. ˆ Range (Bereich) Mit dieser Option können Sie einen relativen Wert einstellen, wie stark eine festgelegte Kurve das Signal abschwächt oder verstärkt. Wird der Range-Parameter vollständig nach rechts gedreht, beträgt der Bereich +/-12 dB. ˆ Invert (Umkehren) Mit dieser Schaltfläche wird die aktuelle Frequenzgangkurve umgekehrt. ˆ Einblendmenü für den Modus Der in diesem Einblendmenü eingestellte Filtermodus legt fest, wie die Regler für die verschiedenen Frequenzbänder interagieren, um die Frequenzbandkurve zu erzeugen (siehe folgende Beschreibung). Filtermodi Im Einblendmenü rechts unten finden Sie verschiedene verfügbare EQ-Modi. Mit diesen Modi können Sie Ihrem Ausgangssignal auf verschiedene Weise Klangfarbe und -charakter verlei- hen. Nachfolgend eine Kurzbeschreibung der Filtermodi: ˆ True Response – In Serie geschaltete Filter mit akkuratem Frequenzgang. ˆ Digi Standard – Resonanz des letzten Frequenzbands hängt von der Samplerate ab. ˆ Variable Q – Parallel geschaltete Filter, bei denen die Resonanz von der Verstärkung abhängt. Liefern einen musikalischen Klang. ˆ Constant Q u – Parallel geschaltete Filter, bei denen die Resonanz des ersten sowie letzten Frequenzbands von der Samplerate abhängt (u = unsymmetrisch). ˆ Constant Q s – Parallel geschaltete Filter, bei denen die Resonanz ansteigt, wenn die Verstärkung erhöht wird und umgekehrt (s = symmetrisch). ˆ Resonant – In Serie geschaltete Filter, bei denen die Erhöhung der Verstärkung eines Bands eine Reduzierung der Verstärkung der benachbarten Bänder zur Folge hat. WaveLab 7
388 Audio-PlugIns Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets 12.17 Steinberg Limiter Mit dem Limiter können Sie sicherstellen, dass der Ausgangspegel niemals einen festgeleg- ten Wert überschreitet. Damit wird eine Übersteuerung (Clipping) in den nachfolgenden Ge- räten vermieden. Der Limiter kann den Ausgangspegel automatisch gemäß dem jeweiligen Audiomaterial anpassen und optimieren. Alternativ kann er jedoch auch manuell eingestellt werden. Der Limiter bietet ebenfalls separate Anzeigen für den Eingangs- und Ausgangspe- gel sowie für das Ausmaß des Limitings (mittlere Anzeige). Folgende Parameter werden angeboten: ˆ Input (Eingang) (-24 bis +24 dB) Mit diesem Parameter legen Sie den Eingangspegel fest. ˆ Auto (-24 bis +6 dB) Hiermit bestimmen Sie den maximalen Ausgangspegel. ˆ Release (Freigeben) (0,1 bis 1000 ms oder automatischer Modus) Damit bestimmen Sie den Zeitraum, bis die Verstärkung wieder zum ursprünglichen Pegel zurückkehrt. Wenn die Auto-Schaltfläche aktiviert ist, sucht der Limiter je nach Audiomaterial automatisch eine optimale Release-Einstellung. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich ... führe ich eine Wiedergabe mit Echtzeiteffekten aus? »Wie füge ich Effekte hinzu?« Presets WaveLab 7
12.18 Steinberg Maximizer 389 12.18 Steinberg Maximizer Mit dem Maximizer können Sie die Lautstärke von Audiomaterial erhöhen, ohne dass die Gefahr einer Übersteuerung (Clipping) besteht. Zudem umfasst er die optionale Funktion »Soft Clip«, bei der kurze Spitzen im Eingangssignal entfernt und dem Signal eine warme, röhrenartige Verzerrung hinzugefügt wird. Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung: ˆ Output (Ausgang) (-24 bis +6 dB) Bestimmt den maximalen Ausgangspegel. Sollte normalerweise auf 0 gesetzt sein, um Clipping zu vermeiden. ˆ Optimize (Optimieren) (0 bis 100) Stellt die Lautstärke des Signals ein. ˆ Soft Clip (Weiches Clipping) Wenn diese Option aktiviert wird, führt der Maximizer eine »weiche« Begrenzung (Clip- ping) des Signals durch. Gleichzeitig werden Obertöne erzeugt, die dem Audiomaterial einen warmen, röhrenartigen Charakter verleihen. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets WaveLab 7
390 Audio-PlugIns 12.19 Steinberg Mix6To2 Mit Mix6To2 mischen Sie Ihren Surround-Mix rasch in einen Stereo-Mix schnell zusammen. Sie können den Pegel von bis zu sechs Surround-Kanälen steuern und bei jedem Kanal entscheiden, bis zu welchem Pegel er in dem resultierenden Mix enthalten sein soll. Mix6To2 simuliert keinen Surround-Mix und fügt auch keine psychoakustischen Artefakte zum Ausgangssignal hinzu. Es handelt sich lediglich um einen Mixer. Das PlugIn sollte außerdem in einer der Insert-Effektschnittstellen (Post-Fader) für den Ausgangsbus geladen sein. Für den Ausgangsbus stehen die folgenden Parameter zur Verfügung: ˆ Normalize (Normalisieren) Wenn diese Schaltfläche aktiviert ist, wird das zusammengemischte Ausgangssignal normalisiert, d. h. der Ausgangspegel wird automatisch angepasst, sodass das lauteste Signal so laut wie möglich ist, ohne dass Clipping entsteht. ˆ Link (Verknüpfen) Durch diese Schaltfläche werden die beiden Ausgangsfader verbunden. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets WaveLab 7
12.20 Steinberg Mix8to2 391 12.20 Steinberg Mix8to2 Mit Mix8To2 mischen Sie Ihren Surround-Mix in einen Stereo-Mix schnell zusammen. Sie kön- nen den Pegel von bis zu acht Surround-Kanälen steuern und bei jedem Kanal entscheiden, bis zu welchem Pegel er in dem resultierenden Mix enthalten sein soll. Mix8To2 simuliert keinen Surround-Mix und fügt auch keine psychoakustischen Artefakte zum Ausgangssignal hinzu. Es handelt sich lediglich um einen Mixer. Das PlugIn sollte außerdem in einer der Insert-Effektschnittstellen (Post-Fader) für den Ausgangsbus geladen sein. Für den Ausgangsbus stehen die folgenden Parameter zur Verfügung: ˆ Normalize (Normalisieren) Wenn diese Schaltfläche aktiviert ist, wird das zusammengemischte Ausgangssignal normalisiert, d. h. der Ausgangspegel wird automatisch angepasst, sodass das lauteste Signal so laut wie möglich ist, ohne dass Clipping entsteht. ˆ Link (Verknüpfen) Durch diese Schaltfläche werden die beiden Ausgangsfader verbunden. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets WaveLab 7
392 Audio-PlugIns 12.21 Steinberg MonoToStereo Durch diesen Effekt wird ein Monosignal in ein Signal ähnlich einem Stereosignal umgewan- delt. Das PlugIn wird auf einer Stereospur eingefügt, in der eine Monodatei wiedergegeben wird. Folgende Parameter werden angeboten: ˆ Width (Breite) Steuert die Breite oder Tiefe der Stereoerweiterung. Drehen Sie das Bedienelement im Uhrzeigersinn, um die Erweiterung zu erhöhen. ˆ Delay (Verzögerung) Erhöht die Unterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal, um den Stereoeffekt zu verstärken. ˆ Color (Farbe) Erzeugt zusätzliche Unterschiede zwischen den Kanälen, um den Stereoeffekt zu erhö- hen. ˆ Mono Durch diese Schaltfläche wird die Ausgabe zu Mono umgeschaltet, um unerwünschte Klangfarben zu vermeiden, die gelegentlich beim Erstellen eines künstlichen Stereobilds entstehen können. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets WaveLab 7
12.22 Steinberg MultibandCompressor 393 12.22 Steinberg MultibandCompressor Durch den MultibandCompressor kann ein Signal in maximal vier Frequenzbänder aufgeteilt werden, wobei jedes dieser Bänder über eigene anpassbare Kompressoreigenschaften ver- fügt. Das Signal wird anhand der Einstellungen in den Bereichen für das Frequenzband und den Kompressor verarbeitet. Mithilfe verschiedener Bedienelemente können Sie die Eigen- schaften für Pegel, Bandbreite und Kompressor der Bänder festlegen. Frequenzband-Editor Der Frequenzband-Editor befindet sich in der oberen Hälfte des Fensters, in dem Sie die Breite der Frequenzbänder sowie den Pegel nach der Komprimierung festlegen. Es sind zwei Werteskalen und mehrere Griffe verfügbar. Die vertikale Werteskala auf der linken Seite zeigt den Eingangsverstärkungspegel jedes Frequenzbands. Die horizontale Skala zeigt den verfügbaren Frequenzbereich. Die Griffe im Frequenzband-Editor können mithilfe der Maus gezogen werden. Mithilfe dieser Griffe können Sie den Grenzfrequenzbereich und Eingangs- verstärkungspegel jedes Frequenzbands festlegen. ˆ Mit den Griffen an der Seite können Sie den Frequenzbereich der verschiedenen Fre- quenzbänder festlegen. ˆ Mit den Griffen am oberen Rand der Frequenzbänder können Sie an dem jeweiligen Frequenzband die Eingangsverstärkung um +/-15 dB nach der Kompression reduzie- ren bzw. erhöhen. WaveLab 7
394 Audio-PlugIns Umgehen der Frequenzbänder Jedes Frequenzband kann umgangen werden, indem Sie in einem Kompressorbereich auf die Schaltfläche »B« klicken. Soloschaltung der Frequenzbänder Ein Frequenzband kann nur sologeschaltet werden, indem Sie in einem Kompressorbereich auf die Schaltfläche »S« klicken. Es kann jeweils nur ein Band sologeschaltet werden. Verwenden des Kompressorbereichs Durch Verschieben von Breakpoints oder Verwenden der entsprechenden Regler können Sie den Schwellwert und das Verhältnis angeben. Der erste Breakpoint, von dem die Linie von der geraden Diagonalen abweicht, ist der Schwellenwert. Für die vier Bänder sind die folgenden Kompressorparameter verfügbar: ˆ Threshold (Schwellwert) (-60 bis 0 dB) Bestimmt den Pegel, an dem der Kompressor eingesetzt wird. Dies wirkt sich auf Si- gnalpegel über dem festgelegten Schwellwert aus. Signalpegel unter dem Schwellwert werden nicht verarbeitet. ˆ Ratio (Verhältnis) (1000 bis 8000) (1:1 bis 8:1) Bestimmt die Verstärkungsreduzierung, die auf Signale über dem festgelegten Schwell- wert angewendet wird. Ein Verhältnis von 3000 (3:1) bedeutet, dass alle 3 dB der Ein- gangspegel erhöht wird, der Ausgangspegel jedoch nur um 1 dB steigt. ˆ Attack (Anstieg) (0,1 bis 100 ms) Bestimmt, wie schnell der Kompressor auf Signale über dem festgelegten Schwellwert reagiert. Wenn die Anstiegszeit (Attack-Zeit) zu lang ist, wird mehr des frühen Bereichs des Signals unverarbeitet gelassen. ˆ Release (Freigeben) (10 bis 1000 ms oder automatischer Modus) Bestimmt den Zeitraum, bis die Verstärkung wieder zum ursprünglichen Pegel zurück- kehrt, wenn das Signal unter den Schwellwert fällt. Wenn die Auto-Schaltfläche aktiviert ist, sucht der Kompressor je nach Audiomaterial automatisch eine optimale Release- Einstellung. Output-Bedienelement (Ausgangsbedienelement) Der Output-Regler steuert den Gesamtausgangspegel, den der MultibandCompressor an Wavelab weitergibt. Der Bereich liegt zwischen -24 und +24 dB. Verwandte Themen Audio-PlugIns WaveLab 7
12.23 Steinberg Octaver 395 Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets 12.23 Steinberg Octaver Durch dieses PlugIn können zwei zusätzliche Stimmen erzeugt werden, indem die Tonhöhe des Eingangssignals jeweils um eine oder zwei Oktaven unter die ursprüngliche Tonhöhe verschoben wird. Octaver wird am besten mit monofonen Signalen verwendet. Folgende Parameter werden angeboten: ˆ Direct (Direkt) Die Mischung aus dem ursprünglichen Signal und den erzeugten Stimmen wird ange- passt. Ein Wert von 0 bedeutet, dass nur das erzeugte und transponierte Signal gehört wird. Wenn Sie diesen Wert erhöhen, hören Sie mehr vom ursprünglichen Signal. ˆ Octave 1 (Oktave 1) Der Pegel des erzeugten Signals wird eine Oktave unter der ursprünglichen Tonhöhe angepasst. Bei einem Wert von 0 wird die Stimme stummgeschaltet. ˆ Octave 2 (Oktave 2) Der Pegel des erzeugten Signals wird zwei Oktaven unter der ursprünglichen Tonhöhe angepasst. Bei einem Wert von 0 wird die Stimme stummgeschaltet. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets WaveLab 7
396 Audio-PlugIns 12.24 Steinberg PingPongDelay Dies ist ein Stereo-Verzögerungseffekt, durch den die Wiederholungen der Verzögerung zwi- schen dem linken und rechten Kanal wechseln. Die folgenden Parameter sind verfügbar: ˆ Delay (Verzögerung) Bestimmt den Basisnotenwert für die Verzögerung zwischen 0,1 und 5000 Millisekun- den. ˆ Feedback (Rückleitung) Bestimmt die Anzahl der Wiederholungen der Verzögerung. ˆ Filter Lo (Filter Niedrig) Dieser Filter wirkt sich auf die Feedback-Loop aus und ermöglicht Ihnen die Erhöhung niedriger Frequenzen bis auf 800 Hz. Mit der Schaltfläche unterhalb des Reglers wird der Filter ein- und ausgeschaltet. ˆ Filter Hi (Filter Hoch) Dieser Filter wirkt sich auf die Feedback-Loop aus und ermöglicht Ihnen die Erhöhung hoher Frequenzen von 20 bis auf 1,2 kHz. Mit der Schaltfläche unterhalb des Reglers wird der Filter ein- und ausgeschaltet. ˆ Spatial (Raum) Legt das Stereobild für die linken/rechten Wiederholungen fest. Drehen Sie das Be- dienelement im Uhrzeigersinn, um einen deutlicheren Stereo-Pingpong-Effekt zu erhal- ten. ˆ Mix (Mischen) Legt das Pegelverhältnis zwischen dem unbearbeiteten Signal und dem mit dem Effekt bearbeiteten Signal fest. Wenn Sie PingPongDelay als Send-Effekt verwenden, setzen Sie diesen Parameter auf den Höchstwert. So können Sie das Verhältnis zwischen dem unbearbeiteten und bearbeiteten Signal mithilfe des Sends steuern. Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich ... führe ich eine Wiedergabe mit Echtzeiteffekten aus? »Wie füge ich Effekte hinzu?« Presets WaveLab 7