Steinberg Halion Sonic 2 Manual
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241 BearbeitungLayer bearbeiten Res Offset Mit diesem Parameter lässt sich bei den dualen Filtern ein Versatz der Resonanz für die Filterform B einstellen. Velocity Dieser Parameter regelt die Cutoff-Modulation der Anschlagstärke. Bei positiven Werten erhöht sich die Cutoff-Frequenz, je stärker die Tasten angeschlagen werden. Bei negativen Werten verringert sich die Cutoff-Frequenz, je stärker die Tasten angeschlagen werden. Env Amnt (Envelope Amount) Dieser Parameter regelt die Cutoff-Modulation der Filter-Hüllkurve. Negative Werte invertieren die Modulationsrichtung der Filter-Hüllkurve. Key Follow Mit dieser Funktion können Sie die Cutoff-Modulation von der Notennummer bestimmen lassen. Sie können Werte zwischen -200 % und +200 % einstellen. Bei positiven Werten liegt die Cutoff-Frequenz bei Noten oberhalb des Center Keys höher. Bei negativen Werten liegt die Cutoff-Frequenz bei Noten oberhalb des Center Keys tiefer. Bei einem Wert von +100 % folgt die Cutoff-Frequenz exakt der gespielten Note. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird. Die Amplifier-Unterseite Auf der Amplifier-Unterseite der Synth- und Sample-Layer haben Sie Zugang zu den Pegel- und Panorama-Einstellungen des Layers. Mit dem Level-Regler stellen Sie die Lautstärke des Layers ein. Mit dem Pan-Regler bestimmen Sie die Position der Layer im Stereopanorama. Sowohl Level als auch Pan können über die MIDI-Notennummer moduliert werden. Zusätzlich lässt sich die Panoramaposition mit jedem Tastenan - schlag nach dem Zufallsprinzip oder abwechselnd links/rechts und rechts/links modulieren. Level Mit diesem Regler stellen Sie die Lautstärke des Layers ein. Key Follow Hiermit können Sie die Lautstärkeverteilung über das MIDI-Keyboard bestimmen. Bei positiven Werten wird die Lautstärke angehoben, je höher Sie spielen. Bei negativen Werten wird die Lautstärke abgesenkt, je höher Sie spielen. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird.
242 BearbeitungLayer bearbeiten Pan Mit diesem Regler bestimmen Sie Stereoposition des Sounds. -100 % entsprechen ganz links und +100 % ganz rechts. Mode Diese Funktion bestimmt, wie stark die Lautstärke über das Stereopanorama verteilt wird. Wählen Sie zwischen den vier Varianten »0 dB«, »3 dB«, »6 dB« und »Off«: •Die Einstellung 0 dB funktioniert wie ein Balance-Regler: Wenn Sie den Pan- Regler nach links drehen, wird der rechte Kanal ausgeblendet und umgekehrt. In der Mittenposition wird die Lautstärke nicht verändert. •Die Einstellung 3 dB macht von der logarithmischen Pan-Regler-Charakteristik Gebrauch: In der Mittenposition wird die Lautstärke um 3 dB abgesenkt, aber die Energieverteilung bleibt über das Stereopanorama konstant. So klingt die 3 dB- Option natürlicher. Der Übergang von ganz links nach ganz rechts klingt viel gleichmäßiger als mit den Einstellungen 0 dB und 6 dB. •Die Einstellung 6 dB macht von der linearen Pan-Regler-Charakteristik Gebrauch: In der Mittenposition wird die Lautstärke um 6 dB abgesenkt, die Energieverteilung bleibt über das Stereopanorama nicht konstant. Die Einstellung -6 dB klingt daher synthetischer. Der Übergang von ganz links nach ganz rechts klingt abrupter als mit der Einstellung -3 dB. •Wenn »Off« aktiviert ist, wird bei der Panorama-Regelung keine Lautstärkeanpassung vorgenommen. Random Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark die Panoramaposition für jede gespielte Note von einem Zufallsgenerator beeinflusst wird. Sie können Werte zwischen 0 % und 100 % für den Grad an zufälliger Variation einstellen. Je höher der Wert, desto stärker die Variation. Bei einem Wert von 100 % variiert der Versatz zwischen ganz rechts und ganz links. Alternate Mit diesem Parameter können Sie die Panoramaposition für jede gespielte Note variieren. Ein Wert von +100 % bedeutet z. B., dass die erste Note ganz rechts gespielt wird, die zweite ganz links und so weiter. Sie können die Panoramaposition der ersten Note mit den mathematischen Vorzeichen bestimmen: Bei negativen Werten ist die erste Note links, bei positiven rechts. Mit der Prozentangabe bestimmen Sie die Breite der Signalverteilung über das Stereopanorama. Reset Die anfängliche Pan-Position wird eingestellt, sobald HALion Sonic geladen ist. Danach zählt HALion Sonic jede gespielte Note, um die nächste Pan-Position zu ermitteln. Sie können den Zähler zurücksetzen, indem Sie auf den Reset-Schalter neben dem Alternate-Regler klicken. Key Follow Mit dieser Funktion können Sie die Panorama-Modulation von der MIDI-Notennummer bestimmen lassen. Bei positiven Werten wird die Pan-Position bei Noten über dem Center Key nach rechts verschoben, Noten unterhalb des Center Keys werden nach links verschoben. Bei negativen Werten wird die Pan-Position bei Noten über dem Center Key nach links verschoben, Noten unterhalb des Center Keys werden nach rechts verschoben. Beim Maximalwert von +200 % bewegt sich die Pan-Position innerhalb von zwei Oktaven von ganz links nach ganz rechts: Die Position ganz links wird bei einer Oktave unter dem Center-Key-Wert erreicht, die Position ganz rechts eine Oktave oberhalb des Center-Key-Werts.
243 BearbeitungLayer bearbeiten Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird. Die Envelope-Unterseiten Die Envelope-Unterseiten befinden sich im unteren Bereich der Edit-Seite. Auf den Envelope-Unterseiten der Synth- und Sample-Layer haben Sie Zugriff auf die vier Hüllkurven des Layers, d. h. Pitch (P), Filter (F), Amp (A) und User (U). Jede dieser Hüllkurven ist eine Multisegment-Hüllkurve mit bis zu 128 Knotenpunkten. Die Knotenpunkte mit den zugehörigen Time-, Level- und Curve-Parametern bestimmen die Form der Hüllkurve. Die Zeitpositionen und Pegel der Hüllkurvenknoten können über die Anschlagstärke moduliert werden. Die Key-Follow-Parameter modulieren die Zeitpositionen über die MIDI-Notennummer. Die Curve-Option ermöglicht die Einstellung der Kurvencharakteristik zwischen zwei Knotenpunkten, von linear bis logarithmisch oder exponentiell. Die Sync-Option ermöglicht die Synchronisation der Hüllkurve zum Tempo der Host-Anwendung, zudem lässt sich eine Loop zwischen zwei definierbaren Knotenpunkten bestimmen. Sie können eine zweite Hüllkurve auswählen, die im Hintergrund der bearbeiteten Hüllkurve angezeigt wird und als optische Orientierung oder als Raster-Referenz dient. Die Hüllkurven »Amp«, »Filter« und »Pitch« sind als Voreinstellung den Layer- Parametern Amplitude, Filter Cutoff Frequency und Pitch zugewiesen. Sie können die voreingestellten Modulationen in den entsprechenden Bereichen des Layers verändern. Die benutzerdefinierte Hüllkurve (User) können Sie selbst wie gewünscht zuweisen und einrichten. Diese kann als Quelle in der Modulationsmatrix ausgewählt werden. Allerdings können Sie auch die Amp-, Filter- und Tonhöhen-Hüllkurven als Modulationsquelle wählen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Hüllkurven-Parameter aufzurufen: 1.Öffnen Sie die Edit-Seite und wählen Sie das Synth- oder Sample-Layer aus, das Sie bearbeiten möchten. 2.Klicken Sie im unteren Bereich des Editors auf den Schalter der gewünschten Envelope-Unterseite. •P: Klicken Sie auf »P«, um die Parameter der Tonhöhen-Hüllkurve (Pitch) anzuzeigen. Mit der Tonhöhen-Hüllkurve modulieren Sie die Tonhöhe über den zeitlichen Verlauf. Die Tonhöhen-Hüllkurve ist bipolar, d. h. sie lässt für Pitch-Up und Pitch-Down sowohl negative als auch positive Werte zu.
244 BearbeitungLayer bearbeiten •A: Klicken Sie auf »A«, um die Parameter der Verstärker-Hüllkurve (Amp) anzuzeigen. Mit der Verstärker-Hüllkurve steuern Sie die Lautstärke über den zeitlichen Verlauf. •F: Klicken Sie auf »F«, um die Parameter der Filter-Hüllkurve anzuzeigen. Die Filter- Hüllkurve steuert die Cutoff-Frequenz, um die harmonischen Anteile über den zeitlichen Verlauf zu formen. •U: Klicken Sie auf »U«, um die Parameter der frei belegbaren benutzerdefinierten Hüllkurve anzuzeigen. Diese Hüllkurve ist bipolar, d. h., sie lässt negative und positive Werte zu, so dass Sie damit das Panorama von links nach rechts modulieren können. Presets Presets für verschiedene Hüllkurven können oben rechts auf der zugehörigen Unterseite geladen und gespeichert werden. •Um ein Preset zu laden, klicken Sie auf das Feld »Select Preset« und wählen im Einblendmenü das gewünschte Preset aus. •Um das ausgewählte Preset von Ihrem System zu löschen, klicken Sie auf das Papierkorb-Symbol. Danach werden Sie aufgefordert, das Löschen zu bestätigen. •Um ein neues Preset zu speichern, klicken Sie auf das Diskettensymbol. Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet, in dem Sie das Preset umbenennen und speichern können.
245 BearbeitungLayer bearbeiten Die Navigation im grafischen Hüllkurven-Editor Die horizontale Achse im grafischen Hüllkurven-Editor zeigt den Pegel an. Die vertikale Achse zeigt die Zeit an. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Darstellung zu vergrößern oder zu verkleinern: •Um die Darstellung auf der horizontalen Achse zu vergrößern, klicken Sie auf den Plus-Schalter rechts vom Bildlaufleiste unterhalb des grafischen Editors. •Um die Darstellung zu verkleinern, klicken Sie auf den Minus-Schalter rechts neben der Bildlaufleiste. •Klicken Sie auf die Zeitleiste und ziehen Sie nach oben oder unten, um die aktuelle Position zu vergrößern oder zu verkleinern. •Um einen bestimmten Bereich zu vergrößern, halten Sie die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie den Bereich mit dem Mauszeiger auf. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Bildausschnitt zu verschieben: •Ziehen Sie die Bildlaufleiste nach links oder rechts, um den Hüllkurven-Editor an die gewünschte Stelle zu schieben. •Klicken Sie auf eine leere Stelle neben der Bildlaufleiste, um an die gewünschte Position im Hüllkurven-Editor zu springen. •Klicken Sie auf die Dreiecke links und rechts neben der Bildlaufleiste, um die Hüllkurven-Ansicht schrittweise zu verschieben. Hüllkurven-Zoom-Snapshots Zoom-Snapshots speichern die aktuelle Anzeige des grafischen Hüllkurven-Editors. Wenn Sie z. B. einen Zoom-Snapshot für den Anfang und einen für das Ende der Hüllkurve speichern, können Sie bequem zwischen der Attack- und der Release- Bearbeitung der Hüllkurve wechseln. Hüllkurven-Zoom-Snapshots speichern und laden Rechts neben der Bildlaufleiste finden Sie drei nummerierte Schalter, mit denen Sie die Zoom-Snapshots für den geöffneten Hüllkurven-Editor (Amp, Filter, Pitch oder User) speichern und laden können. Im Speicher eines Zoom-Snapshots werden der Vergrößerungsfaktor und die Position der Bildlaufleiste abgelegt. Der Vergrößerungsfaktor und die Position der Bildlaufleiste werden beim Laden des Snapshots wiederhergestellt. •Um die aktuelle Ansicht des grafischen Hüllkurven-Editors zu speichern, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf einen der Nummernschalter rechts neben der Bildlaufleiste. •Um den zuletzt gespeicherten Hüllkurven-Snapshot zu laden, klicken Sie auf den entsprechenden Nummernschalter. Der Schalter leuchtet bei aktiviertem Snapshot gelb. Wenn Sie nun den Zoom verändern oder die Bildlaufleiste verschieben, wird der Snapshot wieder deaktiviert. Der Nummernschalter ist anschließend wieder grau. Hüllkurven bearbeiten Jede Multisegment-Hüllkurve verfügt über bis zu 128 Knotenpunkte sowie Einstellungen für die Parameter Zeit, Pegel und Kurve. Die Knotenpunkte und ihre Parameter bestimmen die Form der Hüllkurve. Sie können einen oder mehrere Knotenpunkte mit Hilfe des grafischen Hüllkurven-Editors oder durch das Eingeben von Werten über die Tastatur bearbeiten. Bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen können, müssen Sie einen Knotenpunkt auswählen.
246 BearbeitungLayer bearbeiten Knoten auswählen •Wählen Sie mit einem Klick in den grafischen Editor den zu bearbeitenden Knotenpunkt. Ausgewählte Knotenpunkte werden in hellblau dargestellt. Der Knotenpunkt, der aktuell bearbeitet wird, ist mit einem orangefarbenen Rahmen markiert. Die Parameter dieses Knotenpunkts werden im Textfeld neben dem grafischen Editor aufgelistet. •Wenn mehrere Knotenpunkte gleichzeitig ausgewählt sind, können Sie mit Hilfe des Einblendmenüs »Env. Node« oberhalb der Textfelder einen anderen Knotenpunkt zur Bearbeitung auswählen, ohne die Mehrfachauswahl der Knotenpunkte zu verlieren. •Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf einen Knotenpunkt, um ihn zur Auswahl hinzuzufügen. Wenn mehrere Knotenpunkte gleichzeitig ausgewählt sind, werden diese gemeinsam bearbeitet. •Sie können mehrere Knotenpunkte auswählen, indem Sie mit der Maus ein Rechteck darum aufziehen. •Wenn ein einzelner Knotenpunkt ausgewählt ist, können Sie mit Hilfe der Pfeil- nach-rechts-Taste und der Pfeil-nach-links-Taste den nächsten bzw. vorherigen Knotenpunkt auswählen. Wenn mehrere Knotenpunkte ausgewählt sind, springen Sie mit diesen Tasten innerhalb der Auswahl zum vorherigen oder nächsten Knotenpunkt. •Klicken Sie auf eine leere Fläche im Hintergrund der Hüllkurve, um die aktuelle Auswahl aufzuheben. Der Time-Parameter Mit dem Time-Parameter wird die Länge des Segments zwischen zwei Knotenpunkten bestimmt. Die Pegeländerung zwischen zwei Knotenpunkten wird in einer bestimmten Zeit ausgeführt, die mit dem Time-Parameter (0 ms – 30000 s) einstellbar ist. Wenn der Sync-Modus aktiv ist, wird der Time-Parameter in Takten und Zählzeiten angezeigt; andernfalls erfolgt die Anzeige in Millisekunden und Sekunden. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Time-Parameter im grafischen Hüllkurven- Editor zu bearbeiten: •Wählen Sie die gewünschten Knotenpunkte im grafischen Hüllkurven-Editor aus und ziehen Sie sie nach links oder rechts, um die Länge der Segmente zu erhöhen oder zu verringern. •Halten Sie für eine höhere Auflösung während des Ziehens die [Umschalttaste] gedrückt. •Halten Sie während des Ziehens die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um die Bewegung auf die Zeitleiste zu begrenzen (nur horizontale Bewegungen sind möglich). Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Time-Parameter durch Eingeben von Werten über das Keyboard zu bearbeiten: •Wählen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor die Knotenpunkte aus, die Sie bearbeiten möchten. Wechseln Sie ggf. über das Einblendmenü »Env. Node« den ausgewählten Knotenpunkt. Geben Sie in das Textfeld »Time« links neben dem grafischen Hüllkurven-Editor einen Wert ein und drücken Sie die [Enter]-Taste.
247 BearbeitungLayer bearbeiten Der Level-Parameter Der Level-Parameter bestimmt die Amplitude der Hüllkurve an der Position, die Sie mit dem Time-Parameter festgelegt haben. Die Verstärker- und die Filter-Hüllkurve sind unipolar. Daher sind für den Pegel nur Werte zwischen 0 % und +100 % verfügbar. Da die Tonhöhen-Hüllkurve und die benutzerdefinierte Hüllkurve bipolar sind, können Sie für den Pegel hier Werte von -100 % bis +100 % einstellen. ÖDie Polarität der Hüllkurven lässt sich in der Modulationsmatrix umkehren, z .B., um den Bereich der Verstärker-Hüllkurve (unipolar) dem Panorama (bipolar) zuzuweisen. Allerdings werden die Werte immer mit der Standard-Polarität der Hüllkurve angezeigt. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Level-Parameter im grafischen Hüllkurven- Editor zu bearbeiten: •Wählen Sie die gewünschten Knotenpunkte im grafischen Hüllkurven-Editor aus und ziehen Sie sie nach oben oder unten, um die Pegel zu erhöhen oder zu verringern. •Halten Sie während des Ziehens die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, um die Bewegung auf die Pegelachse zu begrenzen (nur vertikale Bewegungen sind möglich). •Halten Sie für eine höhere Auflösung während des Ziehens die [Umschalttaste] gedrückt. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Level-Parameter durch Eingeben von Werten über das Keyboard zu bearbeiten: •Wählen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor die Knotenpunkte aus, die Sie bearbeiten möchten. Wechseln Sie ggf. über das Einblendmenü »Env. Node« den ausgewählten Knotenpunkt. Geben Sie in das Textfeld »Level« links neben dem grafischen Hüllkurven-Editor einen Wert ein und drücken Sie die [Enter]-Taste. Der Curve-Parameter Die Curve-Option ermöglicht die Einstellung der Kurvencharakteristik zwischen zwei Knotenpunkten, von linear bis logarithmisch oder exponentiell. Sie können Werte zwischen -10 und +10 einstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Curve-Parameter im grafischen Hüllkurven- Editor zu bearbeiten: •Ziehen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor den Kurvenverlauf des gewünschten Hüllkurven-Segments nach oben oder unten, um einen logarithmischen oder exponentiellen Kurvenverlauf zu erzielen. •Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-Taste auf ein Kurvensegment, um es auf einen linearen Kurvenverlauf zurückzusetzen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Curve-Parameter durch Eingeben von Werten über das Keyboard zu bearbeiten: •Wählen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor die Knotenpunkte aus, die Sie bearbeiten möchten. Wechseln Sie ggf. über das Einblendmenü »Env. Node« den ausgewählten Knotenpunkt. Geben Sie in das Textfeld »Curve« links neben dem grafischen Hüllkurven-Editor einen Wert ein und drücken Sie die [Enter]-Taste. •Positive Curve-Werte resultieren in einem logarithmischen, negative Werte in einem exponentiellen Kurvenverlauf.
248 BearbeitungLayer bearbeiten Knoten hinzufügen und entfernen Die Hüllkurventypen »Amp«, »Filter«, »Pitch« und »User« können bis zu 128 Knotenpunkte aufweisen. Alle Knotenpunkte, die hinter dem Sustain-Knotenpunkt hinzugefügt werden, beeinflussen die Release-Phase der Hüllkurve, d. h. die Phase nach dem Loslassen der Taste. •Um einen Knotenpunkt hinzuzufügen, doppelklicken Sie an der gewünschten Stelle im Hüllkurven-Editor. •Um einen Knotenpunkt zu entfernen, doppelklicken Sie auf den Knotenpunkt. •Mit [Entfernen] oder [Rücktaste] können Sie mehrere Knotenpunkte gleichzeitig entfernen. ÖDer erste und der letzte Knotenpunkt sowie der Sustain-Knotenpunkt können nicht entfernt werden. Knoten mit der Fill-Funktion hinzufügen Die Fill-Funktion ermöglicht das Hinzufügen mehrerer Hüllkurven-Knotenpunkte hinter den ausgewählten Knotenpunkten: 1.Wählen Sie im Einblendmenü rechts neben dem Fill-Schalter die gewünschte Anzahl der hinzuzufügenden Knotenpunkte aus. 2.Wählen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor den Knotenpunkt aus, hinter dem Sie die Knotenpunkte einfügen möchten. Wenn mehrere Knotenpunkte ausgewählt sind, werden die neuen Knotenpunkte nach dem letzten ausgewählten Knotenpunkt eingefügt. 3.Ist das Fixed-Feld deaktiviert, werden die neuen Knotenpunkte im zeitlichen Abstand des Time-Wertes des ausgewählten Knotenpunkts platziert. Wenn mehrere Knotenpunkte ausgewählt sind, wird das Zeitintervall vom aktiven Knotenpunkt bestimmt. Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie den Zeitwert als Notenwert eingeben. Wenn z. B. 1/4 angewählt ist, werden die neuen Knotenpunkte genau auf die Viertelnoten gesetzt. 4.Wenn die Fixed-Funktion aktiviert ist, wird der Bereich zwischen dem letzten ausgewählten und dem darauffolgenden Knotenpunkte mit neuen Knotenpunkten aufgefüllt. 5.Klicken Sie auf den Fill-Schalter. Die Knotenpunkte werden hinzugefügt. Platzieren von Knotenpunkten mit Hilfe der Fixed-Funktion Wenn die Fixed-Funktion aktiviert ist, werden nur die ausgewählten Knotenpunkte auf der Zeitachse verschoben. Wenn die Fixed-Funktion deaktiviert ist, werden auch die darauffolgenden Knotenpunkte auf der Zeitachse verschoben. •Klicken Sie auf das Fixed-Feld, um die Fixed-Funktion zu aktivieren/deaktivieren. Platzieren von Knotenpunkten mit Hilfe der Snap-Funktion Sie können eine zweite Hüllkurve auswählen, die im Hintergrund der bearbeiteten Hüllkurve angezeigt wird und als optische Orientierung oder als Raster-Referenz dient. Wenn Sie bei aktiver Snap-Funktion Knotenpunkte platzieren, werden diese genau auf die Knotenpunkte der im Hintergrund gezeigten Hüllkurve gesetzt. •Wählen Sie im Einblendmenü rechts neben dem Snap-Schalter die Hüllkurve, die im Hintergrund angezeigt werden soll. •Klicken Sie auf das Snap-Feld, um die Funktion zu aktivieren/deaktivieren.
249 BearbeitungLayer bearbeiten Die Sync-Option Die Hüllkurven können zum Tempo der Host-Anwendung synchronisiert werden. Damit können Sie Hüllkurvenzeiten – ungeachtet späterer Tempoänderungen – im musikalischen Raster, z. B. taktweise, einstellen. 1.Klicken Sie auf »Sync«, um die Sync-Funktion zu aktivieren. Sync ist aktiv, wenn der Schalter aufleuchtet. Ein Raster aus Takten und Zählzeiten erscheint im Hüllkurven-Editor. 2.Wählen Sie einen Notenwert im Einblendmenü rechts neben dem Sync-Schalter. Hiermit stellen Sie die Auflösung des Zählzeitenrasters ein, d. h. den kleinsten Notenwert, um den Knotenpunkte verschoben werden können. Wenn Sie z. B. 1/4 eingeben, rasten die Knotenpunkte in Viertelnotenschritten ein. Wenn die T-Option aktiviert ist, werden triolische Notenwerte verwendet. •Im Time-Textfeld eines Knotenpunkts werden die Zeiten als Zählzeiten angezeigt. Die Zählzeit wird immer auf den kleinsten Wert reduziert. So wird z. B. »2/16« als »1/8« dargestellt. •Hüllkurven-Knotenpunkte, die nicht genau einem Notenwert entsprechen, zeigen den Notenwert an, dem sie am nächsten kommen. •Knotenpunkte, die genau einem Notenwert entsprechen, werden mit einem roten Punkt im Griff des Knotenpunkts markiert. Das ist nützlich, wenn Sie das Raster zwischen triolischen und nicht triolischen Notenwerten umschalten: Die triolisch gesetzten Knotenpunkte zeigen nach wie vor an, dass sie einem Notenwert entsprechen, auch wenn das Raster nicht triolische Notenwerte anzeigt. Sie können Notenwerte auch als Zählzeiten eingeben. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie die Knotenpunkte aus, die Sie bearbeiten möchten. 2.Geben Sie einen Notenwert als Zählzeit ein, z. B. »1/4«. Setzen Sie hinter den Notenwert den Buchstaben »T« für einen triolischen Wert, z. B. »1/8T«. 3.Drücken Sie die [Enter]-Taste. Die ausgewählten Knotenpunkte werden auf den eingegebenen Notenwert gesetzt. Hüllkurven-Modi auswählen Sie können mit einem von vier Hüllkurven-Modi bestimmen, wie die Hüllkurve bei jedem Tastendruck wiedergegeben werden soll. Diese Modi können Sie im Mode- Einblendmenü auswählen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: •Sustain: Die Hüllkurve wird vom ersten Knotenpunkt bis zum Sustain abgespielt. Die Lautstärke des Sustain wird so lange gehalten wie die Taste gedrückt bleibt. Nach dem Loslassen der Taste wird die Hüllkurve mit den nachfolgenden Phasen der Hüllkurve fortgeführt. Dieser Modus ist ideal für geloopte Samples. •Loop: Die Hüllkurve wird vom ersten Knotenpunkt bis zu den Loop-Knotenpunkten abgespielt. Die Loop wird so lange wiederholt, wie die Taste gedrückt bleibt. Nach dem Loslassen der Taste wird die Hüllkurve ab der Sustain-Phase der Hüllkurve fortgeführt. Dieser Modus ist ideal, um Bewegung in die Sustain-Phase zu bringen, die normalerweise statisch ist. •One Shot: Die Hüllkurve wird vom ersten bis zum letzten Knotenpunkt wiedergegeben, auch wenn die Taste losgelassen wird. Die Hüllkurve besitzt keine Sustain-Phase. Dieser Modus ist ideal für Drum-Samples.
250 BearbeitungLayer bearbeiten •Sample Loop: Mit diesem Modus bleibt die natürliche Attack-Phase des Samples erhalten. Die Decay-Phase der Hüllkurve startet nicht, bevor das Sample den Loop-Anfang erreicht hat. Stellen Sie den zweiten Knotenpunkt auf den maximalen Wert ein und verwenden Sie einen beliebigen der darauffolgenden Knotenpunkte, um das Decay der Loop-Phase des Samples zu formen. Auf diese Weise beeinflusst die Hüllkurve lediglich den Pegel während der Loop-Phase des Samples. Die Attack-Phase der Hüllkurve wird nach wie vor ausgeführt. ÖDer Modus »Sample Loop« ist nur für Sample-Layer verfügbar. Erstellen von Loops Sie können die Hüllkurve so einrichten, dass die Wiedergabe zwischen den ausgewählten Knotenpunkten wiederholt wird. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Stellen Sie den Hüllkurven-Modus auf »Loop«. 2.Bearbeiten Sie die Loop im grafischen Hüllkurven-Editor: •Die Loop wird durch den grünen Bereich im grafischen Hüllkurven-Editor markiert. Sie definieren den Start- und Endpunkt der Loop, indem Sie die Ränder des Bereichs verschieben. •Ziehen Sie den linken Rand bis zu dem Knotenpunkt, an dem die Loop starten soll. •Ziehen Sie den rechten Rand bis zu dem Knotenpunkt, an dem die Loop enden soll. ÖDer Loop-Bereich kann nur im Decay-Bereich der Hüllkurve gesetzt werden, d. h. hinter dem ersten Knotenpunkt und vor dem Sustain-Knotenpunkt. Level Velocity Curve Sie können mit einer von acht verfügbaren Anschlagstärkekurven bestimmen, wie die eingehende Anschlagstärke in Hüllkurvenwerte umgesetzt wird. Die Kurvencharakteristik wird durch ein kleines Symbol angezeigt. Folgende mathematischen Funktionen zur Anschlagstärke stehen im Menü zu Verfügung: - 1 = Linear -2 = Hoch 2 - 3 = Hoch 2 invertiert - 4 = Bipolar hoch 2 - 5 = Bipolar hoch 2 invertiert -6 = Hoch 3 -7 = Hoch 4 -8 = dB -9 = Logarithmisch - 10 = Konstant (127) Level Velocity (Vel>Lev) Mit diesem Parameter stellen Sie ein, wie die Anschlagstärke den Pegel der Hüllkurve beeinflusst. Die Lautstärke der Hüllkurve hängt von der Einstellung dieses Parameters und von der Anschlagstärke beim Spielen der Note ab: Je stärker eine Taste angeschlagen wird, desto höher wird der Pegel bei positiven Werten bzw. desto niedriger bei negativen Werten.