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Steinberg Halion Sonic 2 Manual

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    Glide
    Mit dem Glide-Effekt »gleitet« die Tonhöhe langsam von einer gespielten Note zur 
    nächsten. Dieser Effekt funktioniert am besten, wenn der Mono-Modus aktiviert ist. 
    Der Glide-Effekt arbeitet allerdings auch polyphon.
    Wenn die Glide-Option aktiviert ist, sind die folgenden Parameter verfügbar:
    ÖMit aktiviertem »Cutoff«, »Amplitude« und »Pan Key Follow« verändern sich mit dem 
    Glide-Effekt auch die Cutoff-, Amplituden- und Panorama-Werte.
    OptionBeschreibung
    TimeMit diesem Parameter legen Sie fest, wie lange der Ton von einer 
    Tonhöhe zur nächsten gleitet. Sie können Werte zwischen 1 und 
    5000
     ms einstellen.
    SyncAktivieren Sie diese Option, um die Delay-Zeit an das Tempo der 
    Host-Anwendung anzugleichen, und wählen Sie im Einblendmenü 
    einen Notenwert aus. Wenn Sie den T-Schalter einschalten, 
    erhalten Sie triolische Werte.
    ModeIn diesem Einblendmenü können Sie einstellen, ob die Gleitdauer 
    konstant und unabhängig vom Notenintervall ist (Constant Time) 
    oder ob die Dauer je nach Notenintervall angepasst wird (Constant 
    Speed). Bei Auswahl von »Constant Speed« führen größere 
    Intervalle zu längeren Gleitdauern.
    CurveEs sind drei Kurven verfügbar, die sich auf das Gleitverhalten 
    auswirken (Linear, Exponential und Quantized). Mit der linearen 
    Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung von der Ausgangs- zur 
    Zieltonhöhe mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Mit der 
    exponentiellen Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung zunächst 
    schneller und wird langsamer je näher die Zieltonhöhe ist. Dieses 
    Verhalten ist z.
     B. ähnlich dem natürlichen Verhalten, wenn ein 
    Sänger von einem Ton in einen anderen gleitet. Mit der 
    quantisierten Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung von der 
    Ausgangs- zur Zieltonhöhe in Halbtönen.
    FingeredAktivieren Sie »Fingered«, wenn der Glide-Effekt nur auf Legato 
    gespielte Noten angewendet werden soll. 
    						
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    Die Pitch-Unterseite
    Auf der Pitch-Seite der Synth- und Sample-Layer haben Sie Zugang zu den 
    Tonhöhenparametern des Layers. Mit den Parametern »Octave«, »Coarse« und »Fine« 
    können Sie die Tonhöhe in Oktaven, Halbtönen und Cents einstellen. Zusätzlich 
    können Sie hier den Wert für die Tonhöhen-Modulation der Hüllkurve oder des 
    Keyboards eingeben oder den Wert zufällig bei jedem Tastendruck ändern lassen. Sie 
    können den Regelbereich des Pitchbend-Rads festlegen, indem Sie separate Werte 
    für die Auf- und Abwärtsbewegung festlegen.
    Auf der Pitch-Unterseite für ein Layer sind die folgenden Parameter verfügbar:
    Pitchbend 
    Mit dieser Option stellen Sie ein, in welchem Bereich die Tonhöhe moduliert wird, 
    wenn Sie das Pitchbend-Rad nach oben oder unten drehen.
    Octave
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Oktavschritten an.
    Coarse
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten an. 
    Fine
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Hundertstel-Halbtönen (Cents) an.
    Env Amnt (Envelope Amount)
    Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark die Tonhöhe durch die Tonhöhen-
    Hüllkurve beeinflusst wird.
    Random
    Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark der Tonhöhenversatz für jede 
    gespielte Note von einem Zufallsgenerator beeinflusst wird. Je höher der Wert, desto 
    stärker die Variation. Bei einem Wert von 100
     % kann der Versatz zwischen -6 und +6 
    Halbtönen variieren.
    Key Follow
    Mit diesem Parameter stellen Sie ein, wie die Tonhöhenmodulation durch die MIDI-
    Notennummer beeinflusst wird. Bei positiven Werten wird die Tonhöhe angehoben, je 
    höher Sie spielen. Bei negativen Werten wird die Tonhöhe abgesenkt, je höher Sie 
    spielen. Bei einem Wert von 100
     % wird die Tonhöhe der gespielten Note nicht 
    variiert.
    Center Key
    Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« 
    als zentrale Position verwendet wird. 
    						
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    Die Oscillator-Unterseite
    Die Oszillator-Seite des Synth-Layers stellt sechs Klangquellen zur Verfügung: drei 
    Hauptoszillatoren, den Suboszillator, die Ringmodulation und den Rauschgenerator. 
    Sie können beliebig viele Klangquellen mischen und so interessante elektronische 
    Spektren erzeugen. Das Ausgangssignal wird an den Filter- und den Amplifier-
    Editorbereich weitergeleitet, wo Sie weitere Klangformungen vornehmen können.
    Die drei Hauptoszillatoren (OSC 1, OSC 2 und OSC 3) stellen unterschiedliche 
    Wellenformen und Algorithmen bereit. Die Auswahl der Wellenform und des 
    gewünschten Algorithmus erfolgt durch die Wahl des Oszillator-Typs (siehe Tabelle 
    weiter unten).
    •Um einen Oszillator zu aktivieren, klicken Sie auf den zugehörigen On/Off-Schalter.
    ÖAchten Sie darauf, die Oszillatoren auszuschalten, wenn sie nicht benötigt werden. 
    Wenn die Oszillatoren eingeschaltet sind, belasten sie die CPU, auch wenn sie 
    unhörbar sind. Dies ist z.
     B. dann der Fall, wenn der zugehörige Pegelregler auf 0 % 
    steht.
    Multi-Oszillator-Modus
    Für die drei Haupt-Synth-Oszillatoren können Sie den Multi-Oszillator-Modus 
    aktivieren. In diesem Modus können Sie durch bis zu 8 gleichzeitig verwendete 
    Oszillatoren einen volleren Klang erzeugen. Damit erhalten Sie einen ähnlichen Effekt 
    wie mit dem Unisono-Modus für die Zone, hierbei wird jedoch weniger 
    Prozessorleistung benötigt.
    •Klicken Sie auf den MOsc-Schalter, um den Multi-Oszillator-Modus zu aktivieren.
    Wenn dieser Modus aktiviert ist, können Sie auf den Bearbeiten-Schalter klicken, um 
    die dazugehörigen Parameter anzuzeigen.
    Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    ParameterBeschreibung
    No.Bestimmt die Anzahl der gleichzeitig wiedergegebenen Oszillatoren. 
    Sie können auch Kommazahlen eingeben. Mit einer Einstellung von 
    2,5 erhalten Sie zum Beispiel zwei Oszillatoren in voller Lautstärke 
    und einen dritten mit halber Lautstärke.
    DetVerstimmt die Oszillatoren.
    SprSchmälert oder verbreitert das Stereopanorama. Mit einer Einstellung 
    von 0
     % erhalten Sie ein Monosignal, mit 100 % ein Stereosignal. 
    						
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    Parameter in der Modulationsmatrix bearbeiten
    Wenn der Multi-Oszillator-Modus für einen Oszillator aktiviert ist, können Sie die 
    dazugehörigen Parameter in der Modulationsmatrix modulieren.
    1.Öffnen Sie in der Modulationsmatrix das Einblendmenü »Modulation Destinations«.
    2.Wählen Sie im Synth-Untermenü das Modulationsziel aus, das Sie bearbeiten 
    möchten.
    3.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen für »Modulation Source« und »Depth« 
    vor.
    OSC 1/2/3 Type
    Durch Auswahl des Oszillatortyps stellen Sie den Grundklang des Oszillators ein. Das 
    Einblendmenü listet zunächst die Wellenformen auf (Sine, Triangle, Saw und Square), 
    gefolgt von den Algorithmustypen (PWM, Sync, CM oder XOR). Die Kombination aus 
    Wellenform und Algorithmus ergibt den spezifischen Klang des Oszillator.
    Die folgenden Algorithmen sind verfügbar:
    AlgorithmusBeschreibung
    PWMPWM (Pulse Width Modulation) ist nur für die Rechteckwellenform 
    verfügbar. Der Wellenform Parameter bestimmt das Verhältnis 
    zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der 
    Rechteckwelle. Ein Wert von 50
     % erzeugt eine reine 
    (quadratische) Rechteckwelle. Einstellungen unter oder über 50
     % 
    erzeugen Rechteckwellen mit unterschiedlicher Kantenlänge.
    SyncDieser Algorithmus liefert verschiedene, fest synchronisierte 
    Oszillatoren, jeweils bestehend aus einer Kombination aus Master- 
    und Slave. Die Wellenform des Slave-Oszillators (Sinus, Dreieck, 
    Sägezahn oder Rechteck) wird nach einer kompletten 
    Schwingungsperiode des Master-Oszillators zurückgesetzt. Das 
    bedeutet, dass ein einzelner Oszillator bereits einen fetten, 
    synchronisierten Sound erzeugen kann, ohne einen der anderen 
    Oszillatoren als Slave oder Master heranziehen zu müssen. Der 
    Wellenform-Parameter regelt die Tonhöhe des Slave-Oszillators 
    und erzeugt somit den typischen Sync-Sound. 
    						
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    ÖAlle Algorithmen außer PWM unterstützen die Wellenformen Sinus, Dreieck, 
    Sägezahn und Rechteck. PWM ist nur für die Rechteckwellenform verfügbar.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Oszillatortyp auszuwählen:
    1.Klicken Sie im Bereich OSC1, OSC2 oder OSC3 auf das Wellenformsymbol.
    Ein Einblendmenü wird geöffnet.
    2.Wählen Sie aus dem Auswahlmenü den Oszillatortyp und den Algorithmus, den 
    Sie verwenden möchten.
    Die Wellenform-Parameter der Oszillatoren OSC1, OSC2 und OSC3 können in der 
    Modulationsmatrix als Modulationsziel zugewiesen werden.
    OSC 1/2/3 Waveform
    Mit dem Waveform-Parameter können Sie den Klang des Oszillator-Algorithmus 
    verändern. Der resultierende Klang ist abhängig vom gewählten Oszillatortypen (siehe 
    Tabelle oben).
    OSC 1/2/3 Octave (Oct)
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Oktavschritten an.
    OSC 1/2/3 Coarse (Crs)
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten an.
    OSC 1/2/3 Fine
    Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Hundertstel-Halbtönen (Cents) an.
    OSC 1/2/3 Level
    Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel des Oszillators ein.
    ÖDie Wellenform, die Tonhöhe und der Pegel der Oszillatoren 1, 2 und 3 lassen sich in 
    der Modulationsmatrix getrennt einstellen.
    Suboszillator (SUB)
    Die Tonhöhe des Suboszillators ist immer eine Oktave tiefer als die Tonhöhe des 
    Synth-Layers und folgt den Tonhöhenänderungen des Synth-Layers. 
    •Klicken Sie auf den On/Off-Schalter, um den Suboszillator ein- oder 
    auszuschalten.
    ÖSchalten Sie den Suboszillator aus, wenn Sie ihn nicht benötigen. Bleibt er 
    eingeschaltet, belastet er die CPU, auch wenn er nicht hörbar ist. Dies ist z.
     B. der Fall, 
    wenn der zugehörige Pegelregler auf 0
     % steht.
    CM 
    (Cross Modulation)
    Dieser Algorithmus stellt eine Kombination aus zwei Oszillatoren zur 
    Verfügung, bei denen ein Master-Oszillator die Tonhöhe eines 
    Slave-Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn oder Rechteck) durch 
    die Audiorate moduliert. Der Wellenform-Parameter regelt das 
    Tonhöhenverhältnis zwischen Slave und Master-Oszillator, wodurch 
    ein Klang entsteht, der an die Frequenz-Modulation erinnert.
    XORDieser Algorithmus vergleicht zwei Rechteckwellen mit Hilfe einer 
    XOR-Operation. Abhängig vom Ergebnis der XOR-Operation wird 
    die Wellenform eines dritten Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn 
    oder Rechteck) zurückgesetzt. Der Wellenform-Parameter regelt 
    das Tonhöhenverhältnis des Rechteck-Oszillators, was klanglich an 
    die Ringmodulation des dritten Oszillators erinnert.
    Algorithmus Beschreibung 
    						
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    Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    Ringmodulation (RING)
    Die Ringmodulation bildet Summen- und Differenztöne aus den Frequenzen zweier 
    Signale.
    •Klicken Sie auf den On/Off-Schalter, um die Ringmodulation einzuschalten.
    ÖAchten Sie darauf, die Ringmodulation auszuschalten, wenn sie nicht benötigt wird. 
    Wenn die Ringmodulation eingeschaltet ist, belastet sie die CPU, auch wenn sie 
    unhörbar ist. Dies ist z.
     B. dann der Fall, wenn der zugehörige Pegelregler auf 0 % 
    steht.
    Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    Noise
    Der Rauschgenerator wird für atonale Klänge eingesetzt. Als Ergänzung zum weißen 
    und rosa Rauschen gibt es hier auch bandpassgefilterte (BPF) Versionen des weißen 
    und rosa Rauschens.
    •Klicken Sie auf den On/Off-Schalter, um den Rauschgenerator einzuschalten.
    ÖSchalten Sie den Rauschgenerator bei Nichtgebrauch aus. Wenn der 
    Rauschgenerator eingeschaltet ist, belastet er die CPU, auch wenn er unhörbar ist. 
    Dies ist z.
     B. dann der Fall, wenn der zugehörige Pegelregler auf 0 % steht.
    Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    ÖDie Parameter »Sub Level«, »Ring Modulation Level« und »Noise Level« lassen sich in 
    der Modulationsmatrix modulieren (siehe 
    »Die Matrix-Unterseite« auf Seite 259).
    ParameterBeschreibung
    Sub Oscillator TypeIn diesem Einblendmenü wählen Sie die Wellenform des 
    Suboszillators aus. Sie haben die Wahl zwischen Sinus, Dreieck, 
    Sägezahn, Rechteck, breitem Puls und schmalem Puls.
    Sub Oscillator LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel des 
    Suboszillators ein.
    Parameter Beschreibung
    Ring Modulation 
    Source 1/2Hier wählen Sie die Signalquelle, die von der Ringmodulation 
    bearbeitet werden soll. Wählen Sie OSC1 oder Sub als Quelle 1 und 
    OSC2 oder OSC3 als Quelle 2. Stellen Sie sicher, dass die 
    ausgewählten Oszillatoren aktiv sind. Wenn das nicht der Fall ist, 
    hören Sie keinen Klang.
    Ring Modulation 
    LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel der 
    Ringmodulation ein.
    ParameterBeschreibung
    Noise TypeHier wählen Sie Klangfarbe des Rauschens. Sie haben die Wahl 
    zwischen Weiß, Pink, Weiß BPF und Pink BPF.
    Noise LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel des 
    Rauschgenerators ein.  
    						
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    Die Filter-Unterseite
    Die Filter-Unterseite der Synth- und Sample-Layer bietet Einstellmöglichkeiten für die 
    Klangfarbe des Sounds. Filter formen die harmonischen Anteile eines Sounds durch 
    das Entfernen oder Anheben bestimmter Frequenzen innerhalb des Spektrums. Der 
    Filter-Bereich in HALion Sonic ist äußerst vielseitig und mächtig. Mit der Auswahl des 
    Filtertyps legen Sie den grundlegenden Klangcharakter des Filters mit oder ohne 
    Verzerrung fest. Diese Funktion ist sehr nützlich, um die CPU-Last zu senken, da Filter 
    ohne Verzerrung die CPU weniger belasten. Mit den Schaltern zur Auswahl des 
    Filtermodus konfigurieren Sie den Filter-Bereich entweder als einfaches oder als 
    zweifaches Filter in paralleler oder serieller Anordnung, oder als Morphing-Filter, mit 
    dem Sie zwischen maximal vier verschiedenen Filtertypen überblenden können.
    Im Allgemeinen unterscheiden sich Filter durch die Filterbreite und den Grad der 
    Absenkung. Die Trennfrequenz teilt das Spektrum in einen Durchlassbereich und 
    einen Sperrbereich. Frequenzen im Durchlassbereich bleiben unberührt, während 
    Frequenzen im Sperrbereich abgeschwächt oder entfernt werden. Der Grad der 
    Abschwächung wird in Dezibel pro Oktave (dB/Okt.) angegeben. So schwächt ein 
    Tiefpassfilter mit 12
     dB/Okt. hohe Frequenzen oberhalb der Trennfrequenz um 12 dB 
    pro Oktave nach oben ab. Sonstige übliche Filtertypen sind Hochpass, Bandpass und 
    Bandsperre. Ein weiterer Typ wird Allpass genannt. Wie der Name andeutet, werden 
    hier keine Frequenzen abgesenkt. Stattdessen wird die Phase des Signals 
    verschoben. Wird dieses Signal dem unbearbeiteten Originalsignal wieder 
    zugemischt, werden bestimmte Frequenzen wieder abgesenkt. Der Phaser-Effekt 
    arbeitet beispielsweise nach diesem Prinzip.
    Filter Type
    Mit der Auswahl des Filtertyps legen Sie den grundlegenden Klangcharakter des 
    Filters fest. HALion Sonic bietet bis zu 24 verschiedene Filterformen (siehe Tabelle 
    unten).
    Filter TypeBeschreibung
    OffDer Filter-Editorbereich ist deaktiviert. Wählen Sie »Off«, wenn Sie 
    keinen Filter benötigen und/oder wenn Sie die CPU-Last verringern 
    möchten.
    ClassicDieser Filtertyp bietet 24 Filterformen inklusive Resonanzfilter.
    Tube DriveDieser Filtertyp verleiht dem Klang einen warmen Charakter mit 
    einer röhrenähnlichen Verzerrung. Mit dem Distortion-Parameter 
    stellen Sie den Grad der Verzerrung ein.
    Hard ClipDieser Filtertyp erzeugt eine helle, transistorähnliche Verzerrung. Mit 
    dem Distortion-Parameter stellen Sie den Grad der Verzerrung ein.
    Bit RedDieser Filtertyp erzeugt eine digitale Verzerrung durch 
    Quantisierungsrauschen. Mit dem Distortion-Parameter stellen Sie 
    den Grad der Verzerrung ein. 
    						
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    Filter Mode
    Mit den Schaltern links von der Filter-Unterseite legen Sie die übergeordnete 
    Filterstruktur fest. Mit den Filtertypen »Classic« und »Tube Drive« haben Sie folgende 
    Möglichkeiten:
    Filter Shape
    Jeder Filtertyp bietet 24 verschiedene Filterformen. Durch Auswahl der Filterform 
    legen Sie fest, welche Frequenzen bearbeitet werden. Die Buchstaben und Zahlen 
    stehen für die Filterform: LP12 ist z.
     B. die Abkürzung für einen Tiefpassfilter (low-
    pass) mit 12
     dB/Okt. Abhängig vom gewählten Filtermodus sind eine, zwei oder vier 
    Filterformen verfügbar.
    Rate RedDieser Filtertyp erzeugt eine digitale Verzerrung durch Aliasing. Mit 
    dem Distortion-Parameter stellen Sie den Grad der Verzerrung ein.
    Rate Red KFDieser Filtertyp erzeugt eine digitale Verzerrung durch Aliasing. Mit 
    dem Distortion-Parameter stellen Sie den Grad der Verzerrung ein. 
    Zusätzlich folgt die Verzerrung den gespielten Noten: je höher die 
    Note, desto höher die Samplerate und umgekehrt.
    FiltermodusBeschreibung
    Single Filter Dieser Modus bedient sich eines Filters mit einer wählbaren 
    Filterform. Alle 24 Filterformen stehen zur Verfügung.
    Dual Filter SerialDieser Modus verwendet zwei in Reihe geschaltete Filter. Für beide 
    Filter stehen unabhängig voneinander alle 24 Filterformen zur 
    Verfügung. Die Parameter »Cutoff« und »Resonance« wirken auf 
    beide Filter gleichzeitig. Allerdings können Sie den zweiten Filter mit 
    Hilfe der Parameter »CF Offset« und »Res Offset« verschieben.
    Dual Filter ParallelDieser Modus verwendet zwei parallele Filter. Für beide Filter 
    stehen unabhängig voneinander alle 24 Filterformen zur Verfügung. 
    Die Parameter »Cutoff« und »Resonance« wirken auf beide Filter 
    gleichzeitig. Allerdings können Sie den zweiten Filter mit Hilfe der 
    Parameter »CF Offset« und »Res Offset« verschieben.
    Morph 2Dieser Modus berechnet mittels Morphing-Methode den Übergang 
    von Filter A zu B. Für die Filter A und B stehen unabhängig 
    voneinander alle 24 Filterformen zur Verfügung. Sie steuern das 
    Morphing mit dem Parameter »Morph Y«.
    Morph 4Dieser Modus überblendet die Morphing-Filter der Reihe nach von 
    A bis D. Für die Filter A, B, C und D stehen unabhängig voneinander 
    alle 24 Filterformen zur Verfügung. Sie steuern das Morphing mit 
    dem Parameter »Morph Y«.
    Morph XYDieser Modus überblendet in freier Abfolge zwischen den 
    Filterformen A, B, C und D. Anders ausgedrückt kann das Morphing 
    aus einer Mischung aus allen vier Filtern bestehen. Für die Filter A, 
    B, C und D stehen unabhängig voneinander alle 24 Filterformen zur 
    Verfügung. Sie steuern das Morphing mit den Parametern »Morph 
    X« und »Morph Y«.
    FilterformBeschreibung
    LP24Tiefpassfilter mit 24 dB/Okt. Frequenzen oberhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    LP18Tiefpassfilter mit 18 dB/Okt. Frequenzen oberhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    Filter Type Beschreibung 
    						
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    BearbeitungLayer bearbeiten
    LP12Tiefpassfilter mit 12 dB/Okt. Frequenzen oberhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    LP6Tiefpassfilter mit 6 dB/Okt. Frequenzen oberhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    BP12Bandpassfilter mit 12 dB/Okt. Frequenzen unter- und oberhalb der 
    Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt.
    BP24Bandpassfilter mit 24 dB/Okt. Frequenzen unter- und oberhalb der 
    Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt.
    HP6+LP18Hochpassfilter mit 6 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 18 dB/Okt. 
    (asymmetrischer Bandpassfilter). Frequenzen unter- und oberhalb 
    der Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt. Die Abschwächung ist 
    für die Frequenzen oberhalb der Cutoff-Frequenz stärker.
    HP6+LP12Hochpassfilter mit 6 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 12 dB/Okt. 
    (asymmetrischer Bandpassfilter). Frequenzen unter- und oberhalb 
    der Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt. Die Abschwächung ist 
    für die Frequenzen oberhalb der Cutoff-Frequenz stärker.
    HP12+LP6Hochpassfilter mit 12 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 6 dB/Okt. 
    (asymmetrischer Bandpassfilter). Frequenzen unter- und oberhalb 
    der Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt. Die Abschwächung ist 
    für die Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz stärker.
    HP18+LP6Hochpassfilter mit 18 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 6 dB/Okt. 
    (asymmetrischer Bandpassfilter). Frequenzen unter- und oberhalb 
    der Cutoff-Frequenz werden abgeschwächt. Die Abschwächung ist 
    für die Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz stärker.
    HP24Hochpassfilter mit 24 dB/Okt. Frequenzen unterhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    HP18Hochpassfilter mit 18 dB/Okt. Frequenzen unterhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    HP12Hochpassfilter mit 12 dB/Okt. Frequenzen unterhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    HP6Hochpassfilter mit 6 dB/Okt. Frequenzen unterhalb der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    BR12Bandsperre mit 12 dB/Okt. Frequenzen im Bereich der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    BR24Bandsperre mit 24 dB/Okt. Frequenzen im Bereich der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    BR12+LP6Bandsperre mit 12 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 6 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und darüber liegende 
    Frequenzen werden abgeschwächt.
    BR12+LP12Bandsperre mit 12 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 12 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und darüber liegende 
    Frequenzen werden abgeschwächt.
    BP12+BR12Bandpassfilter mit 12 dB/Okt. und Bandsperre mit 12 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz sowie darunter und 
    darüber liegende Frequenzen werden abgeschwächt.
    HP6+BR12Hochpassfilter mit 6 dB/Okt. und Bandsperre mit 12 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und darunter liegende 
    Frequenzen werden abgeschwächt.
    Filterform Beschreibung 
    						
    							240
    BearbeitungLayer bearbeiten
    Cutoff
    Mit dem Cutoff-Regler stellen Sie die Cutoff-Frequenz des Filters ein. Der Effekt ist 
    abhängig vom gewählten Filtertyp.
    X/Y
    Im X/Y-Feld können Sie zwei Parameter gleichzeitig einstellen. Diese Funktion ist 
    insbesondere im Zusammenspiel mit den Morphing-Filtern sehr nützlich, da sich 
    hiermit zwischen den Filterformen überblenden lässt. In allen anderen Filtermodi regelt 
    das X/Y-Feld den Cutoff- und den Resonance-Parameter. Abhängig vom 
    ausgewählten Filtertyp können Sie im X/Y-Feld folgende Parameter einstellen:
    Resonance
    Dieser Parameter betont die Frequenzen im Cutoff-Bereich. Wenn Sie einen 
    elektronischen Sound erzielen möchten, erhöhen Sie die Resonanz. Bei höheren 
    Resonanzwerten gerät der Filter in Eigenschwingung, wodurch klingelnde Geräusche 
    erzeugt werden.
    Distortion
    Dieser Parameter fügt dem Signal Verzerrung hinzu. Der Effekt hängt hauptsächlich 
    vom gewählten Filtertyp ab. Bei höheren Einstellungen entsteht eine sehr starke 
    Verzerrung.
    ÖDieser Parameter ist nur für die Filtertypen »Tube Drive«, »Hard Clip«, »Bit Red«, »Rate 
    Red« und »Rate Red KF« verfügbar.
    CF Offset
    Mit diesem Parameter lässt sich bei den dualen Filtern ein Versatz der Cutoff-
    Frequenz des zweiten Filters (für die Filterform B) einstellen. 
    HP12+BR12Hochpassfilter mit 12 dB/Okt. und Bandsperre mit 12 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und darunter liegende 
    Frequenzen werden abgeschwächt.
    APAllpassfilter mit 18 dB/Okt. Frequenzen im Bereich der Cutoff-
    Frequenz werden abgeschwächt.
    AP+LP6Allpassfilter mit 18 dB/Okt. und Tiefpassfilter mit 6 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und darüber liegende 
    Frequenzen werden abgeschwächt.
    HP6+APHochpassfilter mit 6 dB/Okt. und Allpassfilter mit 18 dB/Okt. 
    Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz werden 
    abgeschwächt.
    Ausgewählter 
    FilterBeschreibung
    Single, Dual Serial 
    und Dual ParallelIm X/Y-Feld wird in horizontaler Richtung die Cutoff-Frequenz und 
    in vertikaler Richtung die Resonanz gesteuert.
    Morph 2 und 4Auf der vertikalen Achse des X/Y-Feldes (Morph Y) wird das 
    Morphing zwischen den einzelnen Filterformen gesteuert. Auf der 
    horizontalen Achse wird die Cutoff-Frequenz eingestellt.
    Morph XYAuf der horizontalen Achse des X/Y-Feldes (Morph X) wird das 
    Morphing zwischen den Filterformen AD und BC geregelt; auf 
    vertikaler Achse (Morph Y) das zwischen AB und DC.
    Filterform Beschreibung 
    						
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