Steinberg VST Workstation Halion Sonic Operation Manual
Have a look at the manual Steinberg VST Workstation Halion Sonic Operation Manual online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
121 HALion Sonic Die MIDI-Seite Einleitung Auf der MIDI-Seite haben Sie Zugang zu den MIDI-Para- metern von HALion Sonic. Dazu gehören die MIDI-Kanäle, die Tastaturzonen und die Dynamikbereiche sowie Trans - ponier- und Polyphonie-Einstellungen. Channel Hier stellen Sie den MIDI-Kanal des Slots ein. Sie können einem Slot mehrere MIDI-Kanäle zuweisen, um diese gleichzeitig mit denselben Noten-Events anzusteuern. Poly (phonie) Hier bestimmen Sie, wie viele Noten gleichzeitig wieder- gegeben werden können. Da die Programme bis zu vier Ebenen enthalten können, kann die tatsächliche Anzahl an Stimmen (Stereo-Samples, Synthesizer-Stimmen usw.) wesentlich höher sein als hier angegeben. Transpose (Transponieren) Hier können Sie bestimmen, um wie viele Halbtöne (bis zu +/-64) die eingehenden MIDI-Noten verschoben werden sollen, bevor sie ins geladene Programm gelangen. Tastaturbereich (Low Key, High Key) Jeder Slot kann auf einen bestimmten Tastaturbereich be- schränkt werden. Stellen Sie den Bereich mit Hilfe der Pfeile neben dem Low Key- bzw. High Key-Textfeld ein. Oder verschieben Sie die Enden des markierten Bereichs mit der Maus. Fassen Sie den markierten Bereich in der Mitte an, um beide Werte gleichzeitig zu verschieben. Als weitere Option können Sie den MIDI-Eingang nutzen, um den Bereich einzustellen. Klicken Sie einfach in das ent - sprechende Textfeld und spielen Sie die gewünschte Note. Dynamikbereich (Low Key, High Key) Jeder Slot kann auf einen bestimmten Dynamikbereich der Anschlagstärke eingeschränkt werden. Stellen Sie den Bereich mit Hilfe der Pfeile neben dem Low Key- bzw. High Key-Textfeld ein. Oder verschieben Sie die Enden des markierten Bereichs mit der Maus. Fassen Sie den markierten Bereich in der Mitte an, um beide Werte gleichzeitig zu verschieben. Mit den Key- und Vel-Schal - tern oberhalb der Tastatur können Sie zwischen der An- zeige des Dynamik- und des Tastaturbereichs wechseln. Programme bearbeiten Ein Programm enthält bis zu vier Ebenen, die jeweils ver- schiedenen Tastatur- und Dynamikbereichen zugewiesen werden können. Jede Ebene kann seinen eigenen Flex - Phraser verwenden und auf einen von 16 PlugIn-Ausgän- gen geroutet werden. Das Programm sieht ebenso vier Insert-Effekte pro Ebene vor und ermöglicht den Einsatz von bis zu vier Sends, die sich auf die vier Aux-Busse rou - ten lassen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Programm zu be- arbeiten: 1.Wählen Sie das zu bearbeitende Programm aus dem Multiprogramm-Rack. 2.Mit einem Klick auf Edit öffnen Sie die Edit-Seite. 3.Mit den Page-Schaltern am oberen Rand der Edit- Seite wählen Sie »Program«, »Inserts« oder »Layer«, je nachdem, welchen Teil des Programms Sie bearbeiten möchten.
122 HALion Sonic Die Programm-Seite Die Programm-Seite ist in zwei Bereiche unterteilt. Im oberen Bereich laden und speichern Sie Ebenen und stel - len Mix-Parameter wie Pegel, Pan und FX Sends ein. Der untere Bereich zeigt die Ebenenbereiche, den FlexPhra - ser-Editor des Programms oder die Quick-Control-Zuord- nungen an. Der obere Bereich On Mit dem On-Schalter wird ein Layer ein- oder ausgeschal- tet. Ausgeschaltete Ebenen bleiben geladen, aber ver- brauchen keine Prozessorleistung. Mute (Stummschalten) Aktivieren Sie den Mute-Schalter, um eine Ebene auszu- schalten. Das Programm bleibt geladen und verbraucht nach wie vor Prozessorleistung, lässt sich allerdings ohne längeren Ladevorgang schnell wieder einschalten. Solo Aktivieren Sie den Solo-Schalter, um ausschließlich die gewählte Ebene abzuhören. Sie können auch mehrere Solo-Schalter gleichzeitig aktivieren. Der FlexPhraser-Schalter Hiermit können Sie den FlexPhraser einer Ebene aktivie- ren. Den FlexPhraser-Editor selbst finden Sie in der ent- sprechenden Seite des Ebenen-Editors. Level Mit diesem Regler stellen Sie die Lautstärke der Ebene ein. Sie können Werte zwischen -oo dB bis +12 dB ein- stellen. Pan Mit diesem Regler bestimmen Sie die Position der Ebene im Stereopanorama. Sie können Werte zwischen ganz links (-100 %) und ganz rechts (+100 %) einstellen. FX1-4 Send-Pegel Mit diesen vier Schiebereglern lassen sich die Send-Pe- gel für die globalen AUX-Effekt-Busse für jede Ebene ge- trennt einstellen. Sie können Werte zwischen -oo dB bis 0 dB einstellen. Output (Ausgang) Hier können Sie den Ausgang für jede Ebene getrennt auswählen. Wenn Sie das Signal nicht an die Ausgänge routen möchten, die für das Programm vorgesehen sind, können Sie stattdessen »Main« oder einen der 15 Einzel - ausgänge des PlugIns auswählen. Laden von Ebenen Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Ebene zu laden: 1.Klicken Sie auf den Schalter mit dem Dreieckssymbol auf der linken Seite oder klicken Sie mit der rechten Maus - taste in das Namensfeld der Ebene, öffnen Sie das Kon- textmenü und wählen Sie »Load Layer«, um einen MediaBay-Dialog zu öffnen. 2.Laden Sie das gewünschte Ebenen-Preset mit einem Doppelklick. 3.Klicken Sie OK, um den Dialog zu schließen und die Preset-Auswahl zu bestätigen.
123 HALion Sonic 4.Klicken Sie »Cancel«, um den Ladevorgang abzubre- chen und zur Original-Ebene zurückzukehren. ÖVerwenden Sie den MediaBay-Dialog genauso wie in der MediaBay-Ansicht auf der Load-Seite. Weitere Infor - mationen hierzu finden Sie im Kapitel »MediaBay« auf Seite 195. Das Laden von Ebenen abbrechen Einige Ebenen-Presets verwenden große Mengen an Sample-Daten und benötigen daher zum vollständigen Laden eine gewisse Zeit. In solchen Fällen zeigt ein Bal - ken in der Ebene den Fortschritt an. Zusätzlich ändert sich der Load-Schalter in einen Abort-Schalter (x), mit dem Sie den Ladevorgang abbrechen und den Slot automatisch auf den vorherigen Status zurücksetzen können. Speichern von Ebenen Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Ebene zu spei- chern: 1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf den Namen der Ebene. 2.Wählen Sie »Save Layer«, um den Dialog »Save Pre- set« zu öffnen. 3.Geben Sie einen Namen ein und setzen Sie die ge- wünschten Tags. 4.Klicken Sie auf »Save«, um das Preset zu speichern und den Dialog zu schließen. ÖWeitere Informationen zu Tags finden Sie unter »MediaBay« auf Seite 195. Ebenen umbenennen Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ebenen umzubenen- nen: 1.Doppelklicken Sie auf den Ebenen-Namen. 2.Geben Sie den gewünschten Namen ein. 3.Drücken Sie die [Eingabetaste] oder klicken Sie au- ßerhalb des Beschriftungsfeldes. ÖWenn Sie die Ebene nicht als Ebenen-Preset spei- chern, wird der Ebenen-Name als Hilfe bei der Ebenen- verwaltung nur intern vergeben. Beim Speichern wird der neue Name im Beschriftungsfeld vorgeschlagen. Ebenen entfernen Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Ebene zu entfernen: 1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Klick auf den Namen der Ebene. 2.Wählen Sie »Clear Layer«. Ebenen kopieren und einfügen Komplette Ebenen können von einem Ebenen-Slot in ei- nen anderen kopiert werden. Dabei kann innerhalb eines Programms, von einem Programm in ein anderes oder so - gar von einer PlugIn-Instanz in eine andere kopiert wer- den. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Ebene zu kopieren: 1.Öffnen Sie das Kontextmenü durch einen Rechtsklick auf den Namen der Ebene. 2.Wählen Sie »Copy Layer«. 3.Wählen Sie mit einem Rechtsklick die Ziel-Ebene, in die Sie die kopierte Ebene einfügen möchten. 4.Wählen Sie im Kontextmenü die Option »Paste Layer«.
124 HALion Sonic Unterseite des Ebenen-Bereichs Poly (phonie) Hier bestimmen Sie, wie viele Noten gleichzeitig wieder- gegeben werden können. ÖIm Gegensatz zu den übrigen Parametern einer Pro- gramm-Seite ist die Einstellung der Polyphonie Teil der Ebeneneinstellung und wird deshalb wiederhergestellt, wenn Sie eine Ebene laden. Wenn eine Ebene als monophoner Sound definiert ist, ist diese Einstellung wirkungslos. Octave Sie können die Oktave einer Ebene um bis zu +/- 4 Okta- ven verschieben. Coarse (Tune) Sie können eine Ebene um bis zu +/- 12 Halbtöne ver- schieben. Fine (Tune) Sie können eine Ebene um bis zu +/- 12 Halbtöne ver- stimmen. Tastaturbereich (Low Key, High Key) Jeder Slot kann auf einen bestimmten Tastaturbereich ein- geschränkt werden. Stellen Sie den Bereich mit Hilfe der Pfeile neben dem Low Key- bzw. High Key-Textfeld ein. Oder verschieben Sie die Enden des markierten Bereichs mit der Maus. Ziehen Sie das Keyboard der Mitte, um beide Werte gleichzeitig zu verschieben. Als weitere Op - tion können Sie den MIDI-Eingang nutzen, um den Be- reich einzustellen. Klicken Sie in das entsprechende Textfeld und spielen Sie die gewünschte Note. Dynamikbereich (Low Key, High Key) Jeder Slot kann auf einen bestimmten Dynamikbereich der Anschlagstärke eingeschränkt werden. Stellen Sie den Bereich mit Hilfe der Pfeile neben dem Low Key- bzw. High Key-Textfeld ein. Oder verschieben Sie die Enden des markierten Bereichs mit der Maus. Ziehen Sie den Ve - locity-Controller in der Mitte, um beide Werte gleichzeitig zu verschieben. Mit den Key- und Vel-Schaltern oberhalb der Tastatur können Sie zwischen der Anzeige des Dyna - mik- und des Tastaturbereichs wechseln. Ebenen bearbeiten Ein Programm enthält bis zu vier Ebenen. Jede Ebene kann separat bearbeitet werden. Der Ebenen-Editor Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Ebene zu bear- beiten: 1.Wählen Sie das Programm aus dem Multiprogramm- Rack, welches die zu bearbeitende Ebene enthält. 2.Mit einem Klick auf Edit öffnen Sie die Edit-Seite. 3.Mit den Page-Schaltern am oberen Rand der Edit- Seite wählen Sie die Ebene, die Sie bearbeiten möchten, d. h. »Layer1«, »Layer2«, »Layer3« oder »Layer4«.
125 HALion Sonic Abhängig vom gewählten Ebenen-Typ öffnet sich der zu- gehörige Editor (Synth-, Sample-, Instrument-, Drum- oder Loop-Editor). So erreichen Sie die Parameter einer Ebene Der Ebenen-Editor teilt sich in einen oberen und einen un- teren Teil. Im oberen und unteren Teil sind die verschiede- nen Parameter einer Ebene sichtbar. Gehen Sie folgendermaßen vor, um auf die Parameter ei- ner Ebene zuzugreifen: 1.Wählen Sie die Ebene, die Sie bearbeiten möchten. 2.Klicken Sie im oberen oder unteren Teil auf den Page- Schalter des zu bearbeitenden Bereichs, z. B. Pitch, Filter, Amp usw. Die Voice-Seite Auf der Voice-Seite der Synth- und Sample-Ebenen ha- ben Sie Zugang zu den Voice-Einstellungen, mit denen Sie die diversen Polyphonie-, Trigger- und Voice-Mode- Parameter regeln können. Ferner können Sie die Unisono- und die Glide-Funktion konfigurieren. Zusätzlich gibt es eine Anschlagsverzögerung (Key On Delay), mit der Sie die gespielten Noten verzögern können. Die Voice-Seite Gehen Sie folgendermaßen vor, um auf die Voice-Seite zuzugreifen: 1.Gehen Sie zur Edit-Seite und wählen Sie die zu bear- beitende Synth- oder Sample-Ebene. 2.Klicken Sie auf den Voice-Schalter im oberen Bereich des Editors. Mono Hier können Sie zwischen monophoner und polyphoner Wiedergabe wechseln: •Aktivieren Sie »Mono«, um in die monophone Wieder- gabe zu wechseln. Für gewöhnlich erlaubt die monophone Wiedergabe eine natürlichere Wiedergabe für Soloinstru - mente. •Deaktivieren Sie »Mono«, um in die polyphone Wieder- gabe zu wechseln. Die Anzahl der Noten richtet sich nach der festgelegten Polyphonie-Einstellung. Retrigger Diese Option ermöglicht das erneute Triggern einer »ge- stohlenen« Note im Mono-Modus. Wenn Mono und Re- trigger aktiviert sind, wird eine Note, die durch das Spielen einer neuen Note abgeschnitten wurde, erneut getriggert. Halten Sie dazu die Taste der abgeschnittenen Note ge - drückt, während Sie die zuletzt gedrückte Taste loslassen. Auf diese Weise können Sie z. B. Triller spielen, indem Sie die erste Taste gedrückt halten, während Sie die zweite Taste wiederholt sehr schnell drücken und wieder los - lassen. Polyphonie Mit diesem Parameter können Sie eine Höchstzahl an No- ten festlegen, die im Poly-Modus gespielt werden können. Die Polyphonie kann zwischen 2 und 128 Noten betragen. ÖIst z. B. der Polyphonie-Wert des Programms kleiner als die darin enthaltenen Ebenen, wird die Anzahl der ma - ximal spielbaren Noten durch die Einstellung des Pro- gramms begrenzt. Key Poly Key Poly ist die Abkürzung für Key Polyphony (Tasten-Po- lyphonie). Mit diesem Parameter können Sie eine Höchst- zahl an Noten festlegen, die pro Taste gespielt werden kann. Die zuletzt gespielten Noten haben Priorität vor den zuvor gespielten Noten derselben Taste. Der Poly-Modus muss aktiv sein, damit dieser Parameter funktioniert. Sie können Werte zwischen 1 und 32 einstellen. ÖDie Tasten-Polyphonie arbeitet nur innerhalb der ein- gestellten Polyphonie-Obergrenze. Die niedrigere der bei- den Einstellungen hat Vorrang.
126 HALion Sonic Low Amp Sollten Noten aufgrund einer Key Poly-Limitierung ge- stohlen werden, wird standardmäßig die älteste Note zu- erst abgeschnitten. Wenn Sie »Low Amp« aktivieren, wird stattdessen die Note mit der geringsten Lautstärke zuerst abgeschnitten. Trigger-Modus Um Unterbrechungen während der Wiedergabe von Hüll- kurven und Samples zu vermeiden, können Sie eine von drei Charakteristiken zum Notentriggern auswählen: Normal »Normal« triggert eine neue Note, wenn die vorherige Note gestohlen wird; dabei wird die Hüllkurve von Anfang an neu gespielt. Das Sample einer Sample-Zone wird ebenfalls von vorn abgespielt. Um Unterbrechungen zu minimieren, setzen Sie den Parameter »Voice Fade Out« der Zone auf einen entsprechenden Wert ein. Resume Im Resume-Modus wird keine völlig neue Note getriggert: Befindet sich die neue Note in derselben Zone, wird die Hüllkurve erneut getriggert, aber nur bis zur Lautstärke der gestohlenen Note; gleichzeitig wird die Tonhöhe der Zone an die neue Note angepasst. Befindet sich die neue Note in einer anderen Zone, wird sie von vorn gespielt und zwar einschließlich aller Hüllkurven und Samples. Legato Im Legato-Modus wird keine völlig neue Note getriggert: Befindet sich die neue Note in derselben Zone (Sample), laufen die Hüllkurven weiter und die Tonhöhe der Zone wird auf die neue Note angepasst. Befindet sich die neue Note in einer anderen Zone, wird sie von vorn gespielt und zwar einschließlich aller Hüllkurven und Samples. Voice-Modus Der Voice-Modus legt nähere Bestimmung fest für den Fall, dass Noten während der Wiedergabe gestohlen wer - den bzw. wann neue Noten beim Übersteigen der Poly- phonie getriggert werden. Das Abschneiden und Triggern von Noten ist abhängig vom gewählten Voice-Modus und von Ihrer Spielweise. Folgende Voice-Modi sind möglich: Last Note Priority (Priorität auf der letzten Note) Dieser Modus garantiert die Wiedergabe der zuletzt ge- spielten Noten, indem die zuerst gespielten Noten abge- schnitten werden (First In, First Out). Neue Noten haben Vorrang vor älteren Noten. •Wenn Sie beim Spielen die maximale Notenzahl über- schreiten, werden die ersten Noten in chronologischer Reihenfolge abgeschnitten, um Kapazitäten für die zuletzt gespielten Noten freizumachen. First Note Priority (Priorität auf der ersten Note) Dieser Modus garantiert die Wiedergabe der zuerst ge- spielten Noten. Ältere Noten haben Vorrang vor neueren Noten. •Wenn Sie beim Spielen die maximale Notenzahl über- schreiten, während die ersten Noten gehalten werden, werden keine Noten abgeschnitten. Neue Noten werden erst gespielt, wenn eine Stimme frei wird. Low Note Priority (Priorität auf der tiefsten Note) Dieser Modus garantiert die Wiedergabe tiefer Noten. Tiefe Noten haben Vorrang vor höheren Noten. •Wenn Sie die maximale Anzahl an Notennummern über- schreiten, indem Sie eine höhere Note als die aktuelle ge- haltene spielen, wird keine Note abgeschnitten und keine neue Note getriggert. •Wenn Sie die maximale Anzahl an Notennummern über- schreiten, indem Sie eine tiefere Note als die aktuell ge- haltene spielen, wird die höchste Note abgeschnitten und die neue Note wird getriggert. High Note Priority (Priorität auf der höchsten Note) Dieser Modus garantiert die Wiedergabe hoher Noten. Hohe Noten haben Vorrang vor tiefen Noten. •Wenn Sie die maximale Anzahl an Notennummern über- schreiten, indem Sie eine tiefere Note als die aktuelle ge- haltene spielen, wird keine Note abgeschnitten und keine neue Note wird getriggert. •Wenn Sie die maximale Anzahl an Notennummern über- schreiten, indem Sie eine höhere Note als die aktuelle ge- haltene spielen, wird die tiefste Note abgeschnitten und die neue Note wird getriggert.
127 HALion Sonic Stealing Lowest Amplitude (Abschneiden der niedrigsten Amplitude) Dieser Modus garantiert die Wiedergabe der zuletzt ge- spielten Noten, indem die Noten mit niedrigster Amplitude (mit leisestem Anschlag) abgeschnitten werden. Noten mit hoher Amplitude (lautem Anschlag) haben Vorrang vor Noten mit niedriger Amplitude (leiser Anschlag). •Wenn Sie beim Spielen die maximale Notenzahl über- schreiten, werden die Noten mit der niedrigsten Ampli- tude abgeschnitten, um Kapazitäten für die zuletzt gespielte Note freizumachen. Stealing Released Notes (Abschneiden von losgelassenen Noten) Dieser Modus schneidet Noten ab, die sich als Erstes in der Release-Phase der Hüllkurve befinden. Gehaltene Noten haben Vorrang vor Noten, die bereits losgelassen wurden, aber noch ausklingen. Wenn sich keine Note in der Release-Phase befindet, wird stattdessen die älteste Note abgeschnitten. •Wenn Sie beim Spielen die maximale Notenzahl über- schreiten, wird die älteste losgelassene Note abgeschnit- ten, um Kapazitäten für die zuletzt gespielte Note freizumachen. •Wenn es keine Note gibt, die sich im Release befindet und Sie beim Spielen die maximale Notenzahl überschrei - ten, werden die ersten Noten in chronologischer Reihen- folge abgeschnitten, um Kapazitäten für die zuletzt gespielten Noten freizumachen. Key On Delay (Anschlagsverzögerung) Mit dieser Funktion können Sie die Wiedergabe einer Ebene verzögern. Der Wert kann als Zeit- oder Notenwert eingegeben werden. Delay-Zeit Wenn Sie eine Note spielen, wird die Wiedergabe der Ebene um den Wert verzögert, den Sie hier einstellen. Ist Sync aktiviert, wird die Verzögerung in Zählzeiten angege - ben. Sie können Werte zwischen 0 ms und 5000 ms einstellen. Ist Sync aktiviert, wird die Verzögerung in Takt - zählzeiten angegeben. Sie können Werte zwischen 1/256 und 8/4 einstellen. Sync Wenn Sie die Delayzeit mit dem Tempo der Host-Anwen- dung synchronisieren möchten, aktivieren Sie die Sync- Funktion. Unison Die Unisono-Funktion ermöglicht das gleichzeitige Trig- gern von mehreren Stimmen mit jeder gespielten Note. Active Mit diesem Schalter schalten Sie die Unisono-Funktion ein oder aus. Voices Standardmäßig beträgt die Anzahl der Stimmen 2. Wenn Sie höhere Werte einstellen, erhöhen Sie die Anzahl an Stimmen, die gleichzeitig angesteuert werden. Setzen Sie die Parameter Detune, Pan und Delay ein, um einen dich - teren Klang zu erzielen. Sie können Werte zwischen 2 und 8 einstellen. Detune (Verstimmen) Mit diesem Parameter verstellen Sie die Tonhöhe jeder Unisonostimme. Der Wert wird in Cent angegeben. Sie können Werte zwischen 0 und 100 einstellen. Mit dem Verstimmen der einzelnen Stimmen erzielen Sie einen fet - teren Klang. Pan Mit diesem Parameter werden die Unisonostimmen im Stereopanorama verteilt. Sie können Werte zwischen 0 % und 100 % einstellen. Je höher der Wert, umso breiter wird die Stereoabbildung. Delay (Verzögerung) Mit diesem Parameter können Sie eine kleine, zufällige Verzögerung für jede Unisonostimme einstellen. Sie kön - nen Werte zwischen 0 % und 100 % einstellen. Bei einem Wert von 0 % werden alle Unisonostimmen gleichzeitig gespielt. Werte zwischen 1 % und 100 % fügen jeder Uni- sonostimme eine kleine Zufallsverzögerung hinzu; die Stimmen werden nicht mehr zeitgleich gespielt. Je höher der Wert, umso breiter wird die Streuung der Verzöge -
128 HALion Sonic rungszeit. Das ist besonders nützlich zur Vermeidung von Kammfiltereffekten, die bei der gleichzeitigen Wiedergabe von zwei oder mehreren leicht verstimmten Samples ent - stehen. Glide Mit dem Glide-Effekt »gleitet« die Tonhöhe langsam von einer gespielten Note zur nächsten. Dieser Effekt funktio - niert am besten, wenn der Mono-Modus aktiviert ist. Der Glide-Effekt arbeitet allerdings auch polyphon. Glide aktivieren Mit diesem Schalter schalten Sie die Glide-Funktion ein oder aus. Glide Time Mit diesem Parameter legen Sie die Zeit fest, in der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gleiten soll. Sie kön - nen Werte zwischen 1 und 5000 ms einstellen. ÖMit aktiviertem »Cutoff«, »Amplitude« und »Pan Key Follow« verändern sich mit dem Glide-Effekt ebenfalls die Cutoff-, Amplituden- und Panorama-Werte. Fingered Aktivieren Sie »Fingered«, damit der Glide-Effekt nur zwi- schen Legato gespielten Noten aktiv ist. Die Pitch-Seite Auf der Pitch-Seite der Synth- und Sample-Ebenen ha- ben Sie Zugang auf die Tonhöhenparameter der Ebene. Gehen Sie folgendermaßen vor, um auf die Pitch-Seite zuzugreifen: 1.Gehen Sie zur Edit-Seite und wählen Sie die Synth- oder Sample-Ebene, die Sie bearbeiten möchten. 2.Klicken Sie auf den Pitch-Schalter im oberen Bereich des Editors. Der Tuner-Bereich Im Tuner-Bereich haben Sie Zugang zu den Tonhöhenpa- rametern der Ebene. Mit den Parametern »Octave«, »Coarse« und »Fine« können Sie die Tonhöhe in Oktaven, Halbtönen und Cents einstellen. Zusätzlich können Sie hier den Wert für die Tonhöhen-Modulation der Hüllkurve oder des Keyboards eingeben oder den Wert zufällig bei jedem Tastendruck ändern lassen. Ferner können Sie den Bereich für das Tonhöhenrad festlegen, und zwar mit unterschiedli - chen Werten für die Auf- und Abwärtsbewegung. Octave Hier können Sie die Tonhöhe in Oktavschritten einstellen. Sie können Werte zwischen -5 und +5 Oktaven einstellen. Coarse (Grobeinstellung) Hier können Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten einstel- len. Sie können Werte zwischen -12 und +12 Halbtönen einstellen. Fine (Feineinstellung) Dieser Parameter dient zur Einstellung der Tonhöhe in Hundertstel-Halbtönen (Cents). Sie können Werte zwi - schen -100 und +100 einstellen. Env Amnt Env Amnt ist die Abkürzung für Envelope Amount (Hüllkur- ven-Wert). Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark die Tonhöhe von den Pitch-Hüllkurve beeinflusst werden soll. Sie können Werte zwischen -48.00 und +48.00 Halbtönen einstellen. Bypass Envelope Um die Ebene ohne Beeinflussung der Pitch-Hüllkurve wiederzugeben, klicken Sie auf den Schalter »Envelope Bypass« oben rechts in der Titelzeile dieses Bereichs.
129 HALion Sonic Random (Zufallsgenerator) Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark der Ton- höhenversatz für jede gespielte Note von einem Zufallsge- nerator beeinflusst werden soll. Dieser Wert lässt sich zwischen 0 % und 100 % einstellen. Je höher der Wert, desto stärker die Variation. Bei einem Wert von 100 % kann der Versatz zwischen -6 und +6 Halbtönen variieren. Key Follow Hier können Sie die Tonhöhen-Modulation von der MIDI- Notennummer beeinflussen lassen. Sie können Werte zwischen -200 % und +200 % einstellen. Bei positiven Werten wird die Tonhöhe angehoben, je höher Sie spie - len. Bei negativen Werten wird die Tonhöhe abgesenkt, je höher Sie spielen. Bei einem Wert von 100 % stimmt die Tonhöhe mit der gespielten Note überein. Center Key Hiermit bestimmen Sie die MIDI-Note, um die herum die Funktion »Pitch Key Follow« arbeiten soll. Sie können Werte zwischen C-2 und G8 einstellen. Pitch Bend Up Hier stellen Sie den Bereich der Tonhöhen-Modulation ein, wenn Sie das Modulationsrad nach oben bewegen. Sie können Werte zwischen -48 und +24 Halbtönen ein - stellen. Pitch Bend Down Hier stellen Sie den Bereich der Tonhöhen-Modulation ein, wenn Sie das Modulationsrad nach unten bewegen. Sie können Werte zwischen -48 und +24 Halbtönen ein - stellen. Die Oszillator-Seite Die Oszillator-Seite der Synth-Ebene stellt sechs Klang- quellen zur Verfügung: drei Hauptoszillatoren, den Subos- zillator, die Ringmodulation und den Rauschgenerator. Mischen Sie beliebig viele Klangquellen, um interessante elektronische Spektren zu erzeugen. Das Ausgangssignal wird in die Filter- und Verstärker-Bereiche weitergeleitet, wo Sie weitere Klangformungen vornehmen können. Gehen Sie folgendermaßen vor, um auf die Oszillator- Seite zuzugreifen: 1.Gehen Sie zur Edit-Seite und wählen Sie die Synth- Ebene, die Sie bearbeiten möchten. 2.Klicken Sie auf den Oscillator-Schalter im oberen Be- reich des Editors. Oscillator 1/2/3 Die drei Hauptoszillatoren OSC 1, OSC 2 und OSC 3 stellen unterschiedliche Wellenformen und Algorithmen bereit. Die Auswahl der Wellenform und des gewünsch - ten Algorithmus erfolgt durch die Wahl des Oszillator- Typs (siehe Tabelle weiter unten). OSC 1/2/3 Active-Schalter Mit diesem Schalter aktivieren Sie die Oszillatoren. ÖSchalten Sie alle Oszillatoren aus, wenn Sie diese Funktion nicht benötigen. Wenn die Oszillatoren einge - schaltet bleiben, belasten Sie die CPU, auch wenn sie un- hörbar sind. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der zugehörige Pegelregler auf 0 % steht.
130 HALion Sonic OSC 1/2/3 Type Hiermit stellen Sie den Grundklang des Oszillators ein. Hier sind zunächst die Wellenformen des Oszillators auf - gelistet (Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck), gefolgt von d en Algorithmus-Typen (PWM, Sync, CM oder XOR). Abhängig vom ausgewählten Algorithmus gibt es einen Wellenform Parameter, der den Klang des Oszillators steuert. Die Wellenform-Parameter der Oszillatoren OSC1, OSC2 und OSC3 können in der Modulations-Matrix als Modulationsziel zugewiesen werden. Die folgenden Algorithmen sind verfügbar: Algorithmus Beschreibung PWM PWM ist die Abkürzung für Pulsweitenmodulation. PWM w ird nicht nur von der Rechteck-Wellenform unterstützt. Der Wellenform Parameter bestimmt das Verhältnis zwi - schen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Re chteckwelle. Ein Wert von 50 % erzeugt eine reine (q uadratische) Rechteckwelle. Einstellungen unter oder über 50 % erzeugen Rechteckwellen mit unterschiedli - cher Kantenlänge. Sync Sync ist die Abkürzung für Synchronisation. Dieser Algo - rithmus liefert verschiedene, fest synchronisierte Oszilla - toren, jeweils bestehend aus einer Kombination aus Ma ster- und Slave. Die Wellenform des Slave-Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn oder Rechteck) wird nach ei - ner kompletten Schwingungsperiode des Master-Oszilla - tors zurückgesetzt. Das bedeutet, dass ein einzelner Osz illator bereits einen fetten, synchronisierten Sound erzeugen kann, ohne einen der anderen Oszillatoren als Slave oder Master heranziehen zu müssen. Der Wellen - form-Parameter regelt die Tonhöhe des Slave-Oszillators un d erzeugt somit den typischen Sync-Sound. CM CM ist die Abkürzung für Cross Modulation. Dieser Algo - rithmus stellt eine Kombination aus zwei Oszillatoren zur V erfügung, bei denen ein Master-Oszillator die Tonhöhe eines Slave-Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn oder Rechteck) durch die Audiorate moduliert. Der Wellen - form-Parameter regelt das Tonhöhenverhältnis zwischen Sl ave und Master-Oszillator, wodurch ein Klang entsteht, der an die Frequenz-Modulation erinnert. XOR XOR ist die Abkürzung für eine mathematische »Exklusiv- O der«-Operation. Dieser Algorithmus vergleicht zwei Rechteckwellen mithilfe einer XOR-Berechnung. Abhän - gig vom Ergebnis der XOR-Berechnung wird die Wellen - form eines dritten Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn od er Rechteck) zurückgesetzt. Der Wellenform-Parame - ter regelt das Tonhöhenverhältnis des Rechteck-Oszilla - tors, was klanglich an die Ri ng modulation des dritten Oszillators erinnert. Ö Alle Algorithmen außer PWM unterstützen die Wellen - formen Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck. PWM b ietet nur die Rechteckwelle. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Oszillatortyp auszuw ählen: 1. Klicken Sie auf das Wellenformsymbol im Bereich OSC1, OSC2 oder OSC3. 2. Wähl en Sie aus dem Auswahlmenü den Oszillatortyp und den Algorithmus, den Sie verwenden möchten. OSC 1/2/3 Waveform Mit dem Wellenform-Parameter können Sie den Klang des Oszillator-Algorithmus verändern. Der resultierende Klang ist abhängig vom gewählten Oszillatortypen (siehe Tabelle oben). OSC 1/2/3 Octave (Oct) Hier können Sie die Tonhöhe in Oktavschritten einstellen. Sie können Werte zwischen -4 und +4 Oktaven einstel - len. OSC 1/2/3 Coarse (Crs, Grobeinstellung) Hier können Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten einstel - len. Sie können Werte zwischen -12 und +12 Halbtönen einstellen. OSC 1/2/3 Fine (Feineinstellung) Dieser Parameter dient zur Einstellung der Tonhöhe in Hundertstel-Halbtönen (Cents). Sie können Werte zwi - schen -100 und +100 einstellen. OSC 1/2/3 Level Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel des Oszillators ein. Sie können Werte zwischen 0 % und 100 % einstel - len. Ö D ie Wellenform, Tonhöhe und der Pegel der Oszillato - ren 1, 2 und 3 lassen sich in der Modulations-Matrix ge- trennt einstellen. Sub Oscillator Die Tonhöhe des Suboszillators ist immer eine Oktave tie - fer als die generelle Tonhöhe der Synth-Ebene. Die Ton - höhe des Suboszillators folgt immer der Tonhöhe der Synth Ebene. Sub Active Mit diesem Schalter aktivieren Sie den Suboszillator.