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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version

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    Offline-Bearbeitung
    Fade-In und Fade-Out (Ein- und 
    Ausblenden)
    Bei einem Fade-In wird der Pegel über einen bestimmten 
    Zeitraum schrittweise angehoben und bei einem Fade-
    Out wird er entsprechend abgesenkt. WaveLab Essential 
    bietet Ihnen zwei Möglichkeiten zum Anwenden von Fa-
    des: die Funktion »Einfaches Fade« und den Fade-Dialog.
    Einfache Fades
    Mit der Funktion »Einfaches Fade« können Sie ein Fade-In 
    bzw. ein Fade-Out sehr schnell auf eine Audiodatei an-
    wenden, ohne besondere Einstellungen vornehmen zu 
    müssen.
    1.Wenn Sie ein Fade-In erzeugen möchten, wählen Sie 
    den gewünschten Fade-Bereich (vom Anfang der Datei 
    bis zum Ende des Fades) aus.
    Wenn Sie ein Fade-Out erzeugen möchten, wählen Sie entsprechend 
    den Bereich zwischen dem gewünschten Beginn des Fades und dem 
    Ende der Datei aus.
    2.Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Einfa-
    ches Fade« oder drücken Sie [Strg]-[D].
    Ein Fade wird im Auswahlbereich erzeugt. Die Form der Fade-Kurve rich-
    tet sich nach der Einstellung für »Standard-Fade/-Crossfade« im Vorga-
    ben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung«.
    Der Fade-Dialog
    Mit dem Fade-Dialog können Sie die Fade-Form bestim-
    men und für bestimmte Bereiche der Datei Fade-Ins bzw. 
    Fade-Outs erzeugen:1.Wählen Sie den gewünschten Fade-Bereich innerhalb 
    der Datei aus.
    2.Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »Fade-In/-
    Out…«, um den Fade-Dialog zu öffnen.
    3.Im Charakteristik-Bereich können Sie festlegen, ob 
    Sie ein Fade-In oder Fade-Out erzeugen möchten.
    4.Legen Sie die Werte für die Versatz- und Dämpfung-
    Optionen fest.
    Eine Linie in der Wellenform zeigt die resultierende Form an. Die Dämp-
    fung bestimmt, um welchen Wert die Wellenform am Versatz-Punkt ab-
    gesenkt wird. Mit 6 dB Dämpfung und 50 % Versatz lassen sich 
    normalerweise die natürlichsten Ergebnisse erzielen. Weitere Informatio-
    nen erhalten Sie im Abschnitt »Crossfade«.
    Crossfade
    Ein Crossfade ist ein sanfter Übergang zwischen zwei 
    Klängen, wobei der eine eingeblendet und der andere 
    ausgeblendet wird. Mit dieser Funktion können Sie auch 
    einen Mix von zwei Klängen erstellen.
    Ein normaler Crossfade
    Das Material für den Crossfade kann sich entweder in 
    zwei Bereichen einer Datei oder in zwei Dateien befinden.
    Da der Crossfade eine Art »Einfügen-Vorgang« ist, müs-
    sen Sie den Teil, in den Sie einblenden möchten (den hin-
    teren Teil des Fades), in der Zwischenablage ablegen.
    1.Wählen Sie den Bereich aus, in den Sie einblenden 
    möchten.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Kopieren-Be-
    fehl.
    Horizontal spiegeln Die aktuelle Hüllkurve wird um den Mittelpunkt der 
    Zeitachse gespiegelt.
    Hüllkurve glätten Der Verlauf der Hüllkurve zwischen den Punkten ist 
    nicht mehr linear, sondern die Kurve wird aus Kur-
    vensegmenten gebildet, um sprunghafte Pegelän-
    derungen zu verhindern. Option Beschreibung 
    						
    							82
    Offline-Bearbeitung
    Wenden Sie sich jetzt dem Teil zu, von dem das Fade 
    ausgehen soll. Dieser Teil kann sich auch in einem ande-
    ren Wave-Fenster befinden:
    3.Wählen Sie den Bereich aus, von dem Sie ausblenden 
    möchten.
    Die Länge dieser Auswahl bestimmt die Länge des ei-
    gentlichen Crossfades. (Prüfen Sie die Länge in der Sta-
    tuszeile.) In einem typischen Fall befindet sich diese 
    Auswahl am Ende einer Datei. Weitere Informationen 
    hierzu finden Sie weiter unten.
    4.Wählen Sie im Ausführen-Menü den Crossfade-Be-
    fehl.
    Der Crossfade-Dialog wird geöffnet und die Kurven für die Crossfade-
    Übergänge werden im Auswahlbereich dargestellt.
    5.Achten Sie darauf, dass die Optionen »Mischen ohne 
    Fade-Out« bzw. 
    »Mischen ohne Fade-In« nicht eingeschaltet sind.
    6.Stellen Sie die Versatz- und Dämpfung-Parameter wie 
    gewünscht ein. 
    Die Form der zwei Kurven wird im Auswahlbereich angezeigt (siehe un-
    ten).
    7.Klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
    So wird das Fade durchgeführt
    Wie bereits weiter vorne in diesem Kapitel beschrieben, 
    wird die Länge des Fades durch die Größe der Auswahl in 
    der Datei bestimmt, in die Sie Audiomaterial einfügen.
    Das eingefügte Material muss länger sein als die Aus-
    wahl, in die Sie sie »einfügen« (sonst ist nicht genügend 
    Material zum Beenden des Fades verfügbar).
    »Überschüssiges« Material im kopierten Abschnitt wird 
    (mit »vollem Pegel«) hinter dem Fade angefügt. Die Wel-
    lenform wird gegebenenfalls verlängert.
    Material, das ursprünglich hinter der Auswahl in der Da-
    tei vorlag, in die Sie einfügen, wird verschoben, so dass es 
    nach dem neu eingefügten Material kommt.
    Die Kurven
    Die Gestaltung der Kurven für Fades und Crossfades ba-
    siert auf Forschungsergebnissen der Psychoakustik, um 
    den bestmöglichen Höreindruck zu erzielen.
    In beiden Bereichen – Fade-In und Fade-Out – können 
    Sie einen Wert für Versatz und Dämpfung angeben. 
    Wenn Sie diese Werte einstellen, werden die Kurven in 
    der Wellenform entsprechend angepasst, so dass Sie se-
    hen können, welche Art von Crossfade Sie erhalten.
    Der Versatz-Wert bestimmt, wo die Datei bei »mittlerem 
    Pegel« im Fade-Bereich wiedergegeben wird (normaler-
    weise der halbe Pegel, siehe  unten).
    !Dieser Bereich darf nicht länger sein als die Aus-
    wahl, die Sie gerade kopiert haben, da das Pro-
    gramm sonst keinen Crossfade erzeugen kann!
    !Wenn beide Wellenformen im Bereich des Crossfa-
    des bereits den vollen Pegel ausfüllen (wenn Sie z. B. 
    den Befehl »Normalisieren…« auf beide Dateien an-
    gewendet haben), kann Clipping (und somit Verzer-
    rungen) auftreten! In diesem Fall sollten Sie die 
    Amplitude beider Wellenformen um 3 bis 6 dB ver-
    mindern und es erneut versuchen. Clipping kann 
    nicht auftreten, wenn entweder die Option »Fade-In-
    Verlauf umgekehrt« oder »Fade-Out-Verlauf umge-
    kehrt« eingeschaltet ist.  
    						
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    Offline-Bearbeitung
    Mit den Dämpfung-Parametern stellen Sie die »Steilheit« 
    des Fades ein.
    -6 dB beim Fade-In ergeben z. B. ein normales Fade, wo-
    bei der halbe Pegel am Versatzpunkt erreicht wird. Werte, 
    die näher an 0 dB liegen, betonen den Beginn der Datei, in 
    die eingeblendet wird. Werte, die näher an
    -18 dB liegen, lassen den Klang, in den eingeblendet wird, 
    am Beginn des Fades drastisch abfallen.
    In diesem Beispiel wurden die Dämpfungskurven bei standardmäßigen 
    -6dB mit einem Versatz von 50 % ausgewählt. Das bedeutet, dass ein 
    normaler Crossfade mit dem Fokus auf die Fade-Mitte erzeugt wird.
    In diesem Beispiel wurden die Versatzwerte verschoben, so dass der 
    Fokus des Fades weiter links liegt. Das bedeutet, dass schneller ausge-
    blendet und langsamer eingeblendet wird. Beide Dämpfungsfaktoren 
    wurden bei standardmäßigen -6 dB belassen.
    Mischen ohne Fades
    Wenn Sie die Optionen »Mischen ohne Fade-Out« bzw. 
    »Mischen ohne Fade-In« für einen Bereich einschalten, 
    wird dieser über die gesamte Dauer des Fades bei vollem 
    Pegel wiedergegeben.
    Ein Beispiel
    Angenommen Sie haben zwei verschiedene Hintergrund-
    geräusche, zwischen denen Sie überblenden möchten, 
    »Stadt« und »Restaurant«. Sie möchten von der »Stadt« 
    ins »Restaurant« einblenden. Die beiden Klänge werden in 
    verschiedenen Fenstern angezeigt.1.Wählen Sie die ganze Restaurant-Wellenform aus und 
    kopieren Sie sie.
    2.Wählen Sie einen Bereich in der Stadt-Wellenform 
    aus. Gehen Sie dabei von einem Punkt nahe am Ende der 
    Datei aus.
    Die Länge dieser Auswahl entspricht der Länge des Fades.
    3.Öffnen Sie den Crossfade-Dialog, stellen Sie beide 
    Versatz-Werte auf 50 % und beide Dämpfung-Parameter 
    auf -6 dB ein, schalten Sie die Optionen »Mischen ohne 
    Fade-Out« und »Mischen ohne Fade-In« aus und klicken 
    Sie auf den Einfügen-Schalter.
    Die Stadt-Wellenform wird nun verlängert, so dass sie am ursprüngli-
    chen Ort beginnt, in den Anfang von »Restaurant« überblendet und wie 
    die Restaurant-Wellenform endet.
    Phase umkehren
    Diese Funktion stellt das Signal »auf den Kopf«, was einer 
    Phasenumkehrung von 180° entspricht. Für diesen Vor-
    gang sind keine Einstellungen notwendig.
    Wenn Sie die Phase eines Monosignals umkehren, gibt es 
    keine hörbaren Änderungen. Wenn aber die Kanäle eines 
    Stereosignals phasenverschoben sind, führt dies zu Arte-
    fakten, z. B. einem Abfall im Bassregister und einem »ver-
    schwommenen« Stereoklangbild.
    Meist wird diese Funktion zum Bereinigen von Stereoauf-
    nahmen verwendet, bei denen einer der Kanäle phasen-
    verschoben aufgenommen wurde.
    Umkehren
    Mit diesem Befehl aus dem Ausführen-Menü wird die 
    Auswahl umgedreht, so als würde man eine Bandma-
    schine rückwärts laufen lassen. Es sind keine Einstellun-
    gen nötig.
    DC-Versatz entfernen
    Diese Funktion behebt ein Problem, das meistens auftritt, 
    wenn die Aufnahmegeräte nicht aufeinander abgestimmt 
    sind.
    !Diese Funktion sollte jeweils auf ganze Dateien an-
    gewendet werden, da das Problem normalerweise in 
    der gesamten Aufnahme vorhanden ist. 
    						
    							84
    Offline-Bearbeitung
    Ein DC-Versatz tritt dann auf, wenn ein Signal eine zu 
    große DC-Komponente (Gleichstrom) enthält. Einen 
    schwerwiegenden DC-Versatz erkennt man daran, dass 
    das Signal nicht um die »Nullpegel-Achse« zentriert ist. 
    Ein DC-Versatz kann aber auch in beträchtlichem Ausmaß 
    vorhanden sein, ohne dass er sichtbar wird.
    Eine Wellenform mit schwerwiegendem DC-Versatz
    Ein DC-Versatz ist aus zwei Gründen problematisch:
    Er beeinflusst das Auftreten von Nulldurchgängen, so 
    dass kaum sanfte Übergänge zwischen Audiodateien er-
    zielt werden können.
    Bei bestimmten Bearbeitungsfunktionen kann mit einem 
    DC-Versatz kein optimales Ergebnis erzielt werden.
    Suchen nach und Entfernen von DC-Versatz
    1.Wählen Sie die Wave-Datei aus, die Sie überprüfen 
    und gegebenenfalls reparieren möchten. 
    2.Wählen Sie im Ausführen-Menü den Befehl »DC-Ver-
    satz entfernen…«. 
    Ein Dialog wird angezeigt, in dem der DC-Versatz in Prozent angegeben 
    wird.
    3.Klicken Sie auf »OK« oder »Abbrechen«.
    Wellenform wiederherstellen
    Mit dieser Funktion können Sie Störgeräusche aus einer 
    Audiodatei entfernen. Wählen Sie zunächst den Bereich 
    aus, der die Störgeräusche enthält, die Sie entfernen 
    möchten und verwenden Sie eines der üblichen Verfahren 
    von WaveLab Essential. In der Regel müssen Sie zu-
    nächst einen hohen Zoom-Faktor einstellen, um das uner-
    wünschte Element finden und auswählen zu können.
    Im Dialog »Wellenform wiederherstellen« können Sie zwi-
    schen unterschiedlichen Wiederherstellungsmethoden 
    auswählen. Die ausgewählte Methode wird im Dialog be-
    schrieben.
    Zeitkorrektur
    Zeitkorrektur ist eine Funktion, bei der die Länge einer 
    Aufnahme verändert wird, ohne dass die Tonhöhe beein-
    flusst wird.
    Diese Funktion wird meist dazu verwendet, Audiomaterial 
    in seiner Länge an anderes Material anzupassen. Sie wäh-
    len das Material aus, das bearbeitet werden soll, und tas-
    ten sich mit den Optionen im Dialog an den 
    Umwandlungsfaktor (das »Verhältnis«) heran. Dazu geben 
    Sie die gewünschte Länge oder das gewünschte Tempo 
    an, je nachdem, wie es die Situation verlangt.
    Öffnen des Zeitkorrektur-Dialogs
    Wenn Sie diesen Dialog öffnen, werden die folgenden In-
    formationen über die Auswahl angezeigt:
    Direktes Eingeben des Verhältnis-Werts
    Wenn Sie genau wissen, um wieviel Prozent die Länge 
    geändert werden soll, können Sie diesen Wert direkt im 
    Verhältnis-Feld eingeben.
    Berechnen des Verhältnisses durch Eingeben einer 
    neuen Länge
    Wenn Sie die gewünschte Länge in Samples kennen, 
    stellen Sie im Bereich »Gewünschte Zielwerte« den 
    Samples-Wert ein.
    Wenn Sie den gewünschten Wert in Minuten, Sekun-
    den und Millisekunden kennen, stellen Sie ihn im Bereich 
    »Gewünschte Zielwerte« ein.
    In beiden Fällen werden die übrigen Werte und das Verhältnis entspre-
    chend aktualisiert.
    Die ursprüngliche 
    Länge in Sekunden
    Die ursprüngliche 
    Länge in Samples
    Das berechnete ursprüng-
    liche Tempo in Bezug auf 
    die eingestellte Länge und 
    Taktart. 
    						
    							85
    Offline-Bearbeitung
    Berechnen des Verhältnisses durch Bestimmen des 
    Timecode-Bereichs
    Wenn der ausgewählte Abschnitt an einen bestimmten 
    Bereich angepasst werden soll, z. B. für eine Video- oder 
    Filmsequenz, können Sie den Anfang und das Ende des 
    betreffenden Bereichs im Timecode-Format eingeben:
    Die anderen Werte und das Verhältnis werden entspre-
    chend aktualisiert.
    Berechnen des Verhältnisses durch Festlegen eines 
    neuen Tempos
    Wenn Sie wissen, dass der ausgewählte Bereich nach 
    der Zeitkorrektur in einem bestimmten Tempo wiederge-
    geben werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wenn Sie das aktuelle Tempo der Auswahl kennen, 
    geben Sie es im Quellwerte-Bereich im Tempo-Feld des 
    Dialogs ein.
    2.Wenn Sie das aktuelle Tempo nicht genau kennen, 
    dafür aber die Länge der Auswahl in Takten und die Tak-
    tart, können Sie stattdessen die entsprechenden Werte in 
    die Takte- und Taktart-Felder eingeben. Das Ausgangs-
    tempo wird dann für Sie berechnet.
    3.Geben Sie das gewünschte Tempo im Bereich »Ge-
    wünschte Zielwerte« im Tempo-Feld ein.
    Quelle
    Mit diesem Schalter können Sie den Verhältnis-Wert auf 
    »100 %« setzen.
    Zusätzliche Einstellungen
    Einschränkungen
    Die Zeitkorrektur ist ein sehr komplizierter Vorgang der di-
    gitalen Signalverarbeitung (DSP = Digital Signal Proces-
    sing). Sie erfordert komplexe mathematische Funktionen 
    und führt zu einer mehr oder weniger großen Beeinträchti-
    gung der Klangqualität:
     Bei Sprachaufnahmen führen Korrekturfaktoren von bis zu 
    ±30 % normalerweise zu guten Ergebnissen.
     Bei Musikaufnahmen sollten Sie einen Bereich von ±10 % 
    nicht überschreiten.
     In Fällen, in denen die Klangqualität sehr wichtig ist (z. B. Solo-
    Piano), sollten Sie ±3 % nicht überschreiten.
    !Bei dieser Arbeitsweise müssen Ausgangstempo 
    oder Länge ganz exakt eingestellt werden, damit die 
    Bearbeitung korrekt ausgeführt werden kann. Etwa-
    ige Abweichungen von den tatsächlichen Werten 
    werden auf das bearbeitete Material übertragen.
    Geben Sie hier die 
    gewünschte Endposition 
    ein.
    Geben Sie hier die 
    Anfangsposition ein.
    Option Beschreibung
    Qualität Es gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
    dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hoch-
    wertige Zeitkorrektur erzielt, die Berechnung dauert 
    jedoch länger. In den meisten Fällen ist die Standard-
    Option ausreichend. Wenn Sie den DIRAC-Prozessor 
    verwenden, ist auch eine weitere Qualität-Option verfüg-
    bar (»Höchste Qualität (langsam)«).
    Tonhöhe 
    beibehaltenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Tonhöhe 
    des Audiomaterials nicht von der Zeitkorrektur beein-
    flusst. Diese Einstellung entspricht dem normalen Bear-
    beitungsmodus. Wenn Sie sie ausschalten, verändert 
    sich die Tonhöhe proportional zu dem Zeitkorrekturver-
    hältnis, so als ob Sie eine Bandmaschine schneller oder 
    langsamer laufen lassen.
    Audio-
    QuantisierungWenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge 
    der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Ziel-
    werte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht einge-
    schaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um 
    einige Millisekunden abweichen.
    Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich 
    ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Au-
    dioqualität dann besser ist.
    Rhythmische 
    PräzisionDiese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard« 
    oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstel-
    lung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das 
    rhythmische Feeling des Audiomaterials ist. Wenn Sie 
    einen hohen Wert einstellen, werden Timing und rhyth-
    misches Feeling so weit wie möglich beibehalten. Dies 
    ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. Wenn 
    Sie einen niedrigen Wert einstellen, ist die Audioqualität 
    etwas besser, einige Bereiche der Audiodatei werden je-
    doch während der Berechnung evtl. verschoben (um ei-
    nige Millisekunden). 
    						
    							86
    Offline-Bearbeitung
    Tonhöhenkorrektur
    Mit dieser Funktion können Sie die Tonhöhe eines Klangs 
    ermitteln und anpassen, ohne dabei die Länge des Klangs 
    zu verändern.
    Änderungswert
    In diesem Bereich können Sie den Wert für die Tonhö-
    henänderung in Halbtönen und Cents angeben.
    Tonhöhenerkennung
    WaveLab Essential kann eine Audioauswahl analysieren 
    und die Tonhöhe des Audiomaterials erkennen. Klicken 
    Sie auf den Schalter »Aktuelle Tonhöhe der Audioauswahl 
    finden«, wenn Sie die Erkennung ausführen möchten. Die 
    gefundene Tonhöhe wird unter dem Schalter angezeigt. 
    Sie können die benötigte Tonhöhenkorrektur auch auto-
    matisch berechnen lassen. Dieser Wert basiert auf der zu-
    vor erkannten Tonhöhe und der Tonhöhe, die im 
    Wertefeld unter dem Schalter »Tonhöhe an folgende Ton-
    art anpassen« angezeigt wird. Wenn Sie auf diesen Schal-
    ter klicken, werden die Parameter des Änderungswert-
    Felds automatisch an den berechneten Änderungswert 
    angeglichen.
    Längenausgleich
    In diesem Bereich legen Sie fest, wie die Länge der Aus-
    wahl durch die Bearbeitung beeinflusst werden soll. 
     Bei einer Einstellung von »100« wird die Länge nicht verän-
    dert. 
     Bei eine Einstellung von »0« verhält sich das Programm wie 
    eine Bandmaschine, wenn die Geschwindigkeit ihres Bandes 
    variiert. Wenn Sie z. B. die Tonhöhe um eine Oktave anheben, 
    ist der Sound nur halb so lang.
     Dazwischenliegende Werte führen zu Ergebnissen zwischen 
    den beiden Extremen. 
     Bei hohen Transpositionswerten gilt: je niedriger die Einstel-
    lung, desto höher die Qualität.
    Zusätzliche Einstellungen
    Option Beschreibung
    Qualität Es gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Stan-
    dard« und »Gut«. Mit der Option »Gut« wird eine hoch-
    wertige Tonhöhenkorrektur erzielt, die Berechnung 
    dauert jedoch länger. In den meisten Fällen ist die Stan-
    dard-Option wahrscheinlich ausreichend. 
    Audio-
    QuantisierungWenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge 
    der berechneten Datei exakt mit der Zeitangabe im Ziel-
    werte-Bereich überein. Wenn diese Option nicht einge-
    schaltet ist, kann die tatsächliche Länge der Datei um 
    einige Millisekunden abweichen.
    Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich 
    ist, sollten Sie diese Option nicht einschalten, da die Au-
    dioqualität dann besser ist.
    Formanten 
    beibehaltenWenn Sie diese Option einschalten, erhalten Sie ein re-
    alistischeres Ergebnis, wenn Sie die Tonhöhe von 
    Sprachaufnahmen verändern. Wenn Sie Instrumental-
    musik bearbeiten, sollten Sie diese Option nicht ein-
    schalten, da sie einen etwas langsameren 
    Bearbeitungsalgorithmus verwendet.
    Hinweis: Durch diesen Algorithmus kann der Signalpe-
    gel merklich verstärkt werden. Wenn das Audiomaterial 
    bereits einen hohen Pegel hat, sollten Sie den Pegel 
    eventuell verringern, bevor Sie die Tonhöhenkorrektur 
    anwenden.
    Rhythmische 
    PräzisionDiese Option ist nur verfügbar, wenn Sie »Standard« 
    oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstel-
    lung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das 
    rhythmische Feeling Ihres Audiomaterials ist. Wenn Sie 
    hier einen hohen Wert einstellen, werden Timing und 
    rhythmisches Feeling so weit wie möglich beibehalten. 
    Dies ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. 
    Wenn Sie hier einen niedrigen Wert einstellen, ist die 
    Audioqualität etwas besser, einige Bereiche der Audio-
    datei werden jedoch während der Berechnung evtl. ver-
    schoben (um einige Millisekunden).  
    						
    							87
    Offline-Bearbeitung
    Harmonisierung
    Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Variation der 
    Tonhöhenkorrektur, mit der Sie nicht nur eine, sondern bis 
    zu sechzehn veränderte Stimmen erzeugen können.
    Einrichten der Stimmen
    1.Stellen Sie die Bildlaufleiste auf die Stimme ein, für die 
    Sie die Einstellungen vornehmen möchten.
    Die aktuelle Stimme wird jeweils oben über der Bildlaufleiste angezeigt.
    2.Aktivieren Sie die Stimme, indem Sie die Option 
    »Stimme verwenden« einschalten.
    3.Stellen Sie die Tonhöhenkorrektur für diese Stimme 
    ein, indem Sie Halbtöne und Cents-Werte eingeben.
    Der maximale Bereich liegt bei ±36 Halbtönen (±3 Oktaven). Mit dem 
    Cents-Wert wird die Tonhöhe innerhalb eines Halbtons eingestellt. Da-
    bei sind 50 % eine Viertelnote.
    4.Wenn eine Stimme die ursprüngliche Wave-Datei (mit 
    der Tonhöhe der Aufnahme) wiedergeben soll, aktivieren 
    Sie eine Stimme, und setzen Sie die Einstellungen für 
    Halbtöne und Cents auf »0«.
    5.Wenn Sie eine Stereoauswahl bearbeiten oder die 
    Option »Stereodatei erzeugen« eingeschaltet haben 
    (siehe unten), können Sie die Position der Stimme im Ste-
    reoklangbild mit dem Panorama-Regler einstellen.
    Wenn Sie den Schieberegler ganz nach links oder rechts bewegen, wird 
    diese Stimme ausschließlich auf dem entsprechenden Kanal wiederge-
    geben.
    6.Wählen Sie mit der Bildlaufleiste die nächste Stimme 
    aus und gehen Sie beim Einstellen wie bei der ersten 
    Stimme vor.
    Der Text rechts neben dem Panorama-Regler zeigt an, wie viele Stimmen 
    derzeit aktiviert sind.
    Zusätzliche Optionen
    Wenn Sie nur sehr geringe Tonhöhenkorrekturen ange-
    ben (nur wenige Cents) und die veränderten Stimmen 
    ganz links bzw. rechts im Stereoklangbild anordnen, kön-
    nen Sie aus Monoaufnahmen Stereomaterial ohne nen-
    nenswerte Tonhöhenänderungen erzeugen. Versuchen 
    Sie dabei aber, das Verstimmen ausgewogen zu halten. 
    Wenn Sie also z. B. eine Stimme auf +5 Cents einstellen, 
    sollten Sie die andere auf -5 Cents einstellen.
    Hi-fi Chorus
    Die Arbeitsweise dieses Chorus unterscheidet sich etwas 
    von der anderer Chorus-Effekte. Ein Chorus-Effekt wird 
    oft dadurch erreicht, dass eine Kopie des Signals einer 
    Verzögerung unterzogen wird, die Intensität der Verzöge-
    rung kontinuierlich verändert und das bearbeitete Signal 
    wieder mit dem Ausgangssignal gemischt wird.
    Option Beschreibung
    Pegel
    beibehaltenWenn diese Option eingeschaltet ist, hat das resultie-
    rende Audiomaterial den gleichen Pegel wie das Aus-
    gangsmaterial, auch wenn eine Vielzahl von Stimmen 
    hinzugefügt wurde.
    Stereodatei
    erzeugenWenn Sie von einer Monodatei ausgehen, können Sie 
    eine Stereodatei erzeugen, indem Sie diese Option ein-
    schalten. Die bearbeitete Datei wird dann in einem 
    neuen Fenster angezeigt.  
    						
    							88
    Offline-Bearbeitung
    Obwohl dieses Verfahren für die meisten Anwendungen 
    qualitativ angemessen ist, folgt WaveLab Essential einem 
    natürlicheren Ansatz zum Erzeugen eines Chorus. Ein 
    Chorus-Effekt versucht, eine Aufnahme so klingen zu las-
    sen, als hätten viele »identische Musiker« gespielt, und ge-
    nau das wird von dieser Funktion auch getan. Die 
    Aufnahme wird bis zu 100 Mal multipliziert, dann wird jede 
    der erzeugten »Stimmen« etwas verstimmt und verzögert. 
    Falls gewünscht, werden die Stimmen auf das Stereo-
    klangbild verteilt. 
    EQ
    Dieser Dialog bietet einen Dreiband-Equalizer mit High-
    Shelf-Filtern (zur Höhenanhebung) und Low-Shelf-Filtern 
    (zur Tiefenanhebung) und einem parametrischen Mitten-
    band. Auf der Einstellungen-Registerkarte stehen die fol-
    genden Optionen zur Verfügung:
    Presets-Registerkarte
    Auf der Presets-Registerkarte finden Sie eine Reihe von 
    EQ-Presets. Die Namen weisen jeweils auf den Verwen-
    dungszweck hin.
    Wenn Sie ein Preset laden möchten, wählen Sie es aus 
    und klicken Sie auf »Laden«.
    Wenn Sie die Einstellungen eines Presets verändert ha-
    ben und diese speichern möchten, klicken Sie auf »Über-
    schreiben«.
    Wenn Sie Ihre Einstellungen als ein neues Preset spei-
    chern möchten, geben Sie einen Namen ein und klicken 
    Sie auf »Hinzufügen«.
    Samplerate umwandeln
    Mit dieser Funktion können Sie die Samplerate einer Auf-
    nahme ändern. Das bietet sich besonders dann an, wenn 
    Sie Dateien haben, die Sie in einem anderen Audiosystem 
    verwenden möchten, und feststellen, dass die Dateien mit 
    einer Samplerate aufgenommen wurden, die von diesem 
    System nicht unterstützt wird. Beachten Sie, dass die 
    Samplerate-Umwandlung auch als Teil eines Speichern-
    Vorgangs erfolgen kann (siehe “Speichern in einem ande-
    ren Format (Speichern unter)” auf Seite 55).
    Beachten Sie Folgendes:
    Die Umwandlung der Samplerate von einer niedrigen 
    auf eine höhere Frequenz verbessert die Klangqualität 
    nicht. Die hohen Frequenzen, die wegen der geringen 
    Aufnahmefrequenz verloren gegangen sind, können durch 
    die Umwandlung nicht wiederhergestellt werden.
    Option Beschreibung
    High Shelf – Pegel Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des 
    High-Shelf-Filters.
    High Shelf –
    FrequenzBestimmt die Frequenz des High-Shelf-Filters. Fre-
    quenzen über diesem Wert werden angehoben 
    oder gedämpft, je nach Pegel-Wert.
    Bandpass Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des 
    Mitten-EQs.
    Bandpass –
    FrequenzBestimmt die Kernfrequenz des Mitten-EQs. Die 
    um diesen Wert liegenden Frequenzen werden 
    durch den Bandpass-Pegel-Wert beeinflusst.
    Bandpass – Q Dieser Parameter bestimmt die Breite des Mitten-
    bandes, d. h. den Frequenzbereich um die Kernfre-
    quenz, der durch den Mitten-EQ bearbeitet wird. Je 
    höher Sie diesen Wert einstellen, desto schmaler 
    ist das Mittenband.
    Low Shelf – Pegel Bestimmt die Verstärkung/Dämpfung (in dB) des 
    Low-Shelf-Filters.
    Low Shelf –
    FrequenzBestimmt die Frequenz des Low-Shelf-Filters. Fre-
    quenzen unter diesem Wert werden angehoben 
    oder gedämpft, je nach Pegel-Wert. Option Beschreibung 
    						
    							89
    Offline-Bearbeitung
    Wenn Sie von einer hohen auf eine niedrigere Sample-
    rate umwandeln, geht Material mit hohen Frequenzen ver-
    loren (das liegt an der Mathematik, die sich hinter digitaler 
    Audiobearbeitung verbirgt). Führen Sie also keine Um-
    wandlung auf niedrige Samplerates und dann wieder auf 
    höhere durch, da dadurch wird die Klangqualität vermin-
    dert (sofern Sie nicht gerade das beabsichtigen!). Ver-
    wenden Sie stattdessen die Rückgängig- und 
    Wiederholen-Funktionen.
    Durchführen der Samplerate-Umwandlung
    1.Wählen Sie im Ausführen-Menü »Samplerate umwan-
    deln…«.
    Der Samplerate-Dialog wird geöffnet.
    2.Wählen Sie die gewünschte Samplerate aus dem Ein-
    blendmenü aus und klicken Sie auf OK.
    Wenn Sie weitere Audioeigenschaften ändern möchten (z. B. die Bit-
    Auflösung oder den Stereo/Mono-Status), haben Sie folgende Möglich-
    keiten:
    Öffnen Sie über das Bearbeiten-Menü den Audioeigen-
    schaften-Dialog und nehmen Sie die gewünschten Ein-
    stellungen vor (siehe “Bearbeiten von 
    Audioeigenschaften” auf Seite 60).
    Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un-
    ter…« und klicken Sie im angezeigten Dialog unten auf 
    den Schalter, auf dem die Dateieigenschaften angezeigt 
    werden. Nehmen Sie in diesem Dialog die gewünschten 
    Einstellungen vor (siehe “Speichern in einem anderen For-
    mat (Speichern unter)” auf Seite 55).
    reNOVAtor™-Unterstützung
    Wenn Sie das Restaurations-PlugIn »reNOVAtor« auf Ih-
    rem System installiert haben, wird es im Werkzeuge-Menü 
    als eigene Option angezeigt.
    Die Menüoption ist verfügbar, wenn Sie eine Wave-Datei 
    geöffnet haben und ein Bereich der Audiodatei ausge-
    wählt ist (entweder auf einem oder auf zwei Kanälen).
    Wählen Sie die Option »reNOVAtor…«, um das PlugIn zu 
    öffnen. Der Auswahlbereich wird durch das PlugIn bear-
    beitet. Beachten Sie, dass das reNOVAtor-Fenster nicht 
    gebunden ist, so dass Sie in WaveLab Essential weiterar-
    beiten können, ohne das Fenster schließen zu müssen.
    Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im In-
    ternet:
    http://www.algorithmix.com/en/renovator.htm
    !Die Samplerate-Umwandlung erfolgt immer für die 
    gesamte Datei. Auswahlbereiche sind hier nicht von 
    Bedeutung. 
    						
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