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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
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171 Erstellen von Labels 3.Doppelklicken Sie in der Beschreibung-Spalte neben der neuen Variablen, um ein Textfeld zu öffnen, in dem Sie die gewünschte Beschreibung der Variablen eingeben können. Sie können z. B. den Namen des Verfassers eingeben. 4.Doppelklicken Sie in die Spalte »Aktueller Wert«, um die relevanten Informationen für die neue Variable einzu- geben, d. h. in diesem Fall den Namen des Verfassers. 5.Wenn Sie einen Code erzeugen möchten, der im La- bel-Editor zu der Variable gehören soll, geben Sie in der Code-Spalte den gewünschten Namen, mit vorangehen- dem und nachfolgendem »%« ein. Im obigen Fall würde dies folgendermaßen aussehen: »%Verfasser%«. 6.Klicken Sie auf »OK«. Wenn Sie Ihre persönlichen Daten eingegeben haben, können Sie die Textvariablen als Preset speichern (siehe unten). Im Optionen-Menü befindet sich ein Standardsatz an Textvariablen, der stets verfügbar ist. Verwenden Sie die- sen als Ausgangspunkt zum Erstellen neuer Variablen. Speichern von Variablen als Presets (Vorgaben) Wenn Sie im Feld links unten im Dialog klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie die Möglichkeit haben, mehrere Label-Variablen als Presets zu speichern. Auf diese Weise können Sie zwischen unterschiedlichen Pre- sets bereits vorhandener Variablen umschalten. Ein Preset kann z. B. Informationen über einen Kunden enthalten, mit dem Sie oft zusammenarbeiten. Die automatisch generier- ten Variablen stehen darüber hinaus wie immer zur Verfü- gung. Textvariablen als ASCII exportieren Mit dieser Option können Sie die vorhandenen Textvariab- len in eine ASCII-Textdatei exportieren. Die einzelnen Da- tensätze der Variablen sind durch Tabstopps voneinander getrennt, was die Bearbeitung in einer Tabellenkalkulation (z. B. Excel) erleichtert. Wo sich diese Option genau befindet, hängt von der Art Ihres Projekts ab. Bei Audio-CD-Montagen befindet sich die Option im Funktionen-Menü und bei Daten-CD/DVD- Projekten im CD-Menü. Drucken von Labels Sie können Ihre Labels direkt aus dem Label-Editor her- aus drucken, auf Standard-Papier oder spezielles Label- Papier (das Sie im Computer-Fachhandel erhalten). Kalibrieren des Druckers Wenn Sie auf speziellem Papier für Labels drucken, ist es wichtig, den Drucker vorher zu kalibrieren, denn die Ab- messungen im Programm (für Abstände, Positionen usw.) müssen genau mit dem Druck-Ergebnis übereinstimmen. Dies ist nicht so wichtig, wenn Sie auf normalem Papier ausdrucken, da in diesem Fall die Ausdrucke keine be- stimmte Position auf dem Papier haben müssen. Wenn Sie den Drucker kalibrieren möchten, wählen Sie im Label-Editor aus dem Drucken-Menü den Befehl »Drucker kalibrieren…« und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Erstellen von Seitenlayouts Der Seitenlayout-Dialog enthält unterschiedliche Einstel- lungen für das Aussehen eines Layouts. Diese Einstellun- gen müssen für die drei unterschiedlichen Seitenlayouts (Case-Vorderseite/Rückseite und Label) einzeln vorge- nommen werden. Diese werden auch unabhängig vonein- ander ausgedruckt. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im entsprechen- den Dialog klicken. Wenn Sie ein Seitenlayout erstellen möchten, wählen Sie das gewünschte Label (auf der entsprechenden Register- karte) und wählen Sie anschließend im Drucken-Menü des Label-Editors die Seitenlayout-Option. Die Einstellun- gen unterscheiden sich je nach Label. !Der Kalibriervorgang muss nur einmal ausgeführt werden (es sei denn, Sie wechseln den Drucker). !Wenn Sie spezielles Papier für Labels verwenden, wird dazu normalerweise auch ein Vorlageblatt mit- geliefert, auf dem die exakte Größe und Position der Labels angezeigt wird.
172 Erstellen von Labels Drucken Der Druckvorgang wird für jede Layout-Art einzeln durch- geführt. Die folgenden Einstellungen werden jedoch glo- bal für alle Layouts vorgenommen: 1.Wählen Sie im Optionen-Menü den Befehl »Einstellun- gen…«. Der Dialog »Label-Editor-Einstellungen« wird geöffnet. 2.Legen Sie mit den Einstellungen unter »Druck« fest, ob die Rahmen um die Labels gedruckt und ob Schnittkanten im Ausdruck angezeigt werden sollen (auf diese Weise ist es einfacher, die gedruckten Labels auszuschneiden). Nun sind die Vorbereitungen für den Druckvorgang ge- troffen: 3.Wählen Sie eine Label-Art aus, indem Sie auf die Re- gisterkarte klicken. 4.Wählen Sie im Drucken-Menü den Befehl »Dru- cken…«. Der Dialog »Layouts drucken« wird geöffnet, in dem Sie Druckereinstel- lungen vornehmen, eine Vorschau der Ergebnisse ansehen, die Anzahl der Kopien festlegen können usw. 5.Klicken Sie auf »Drucken«. 6.Wählen Sie die nächste Label-Art aus, indem Sie auf die entsprechende Registerkarte klicken und beginnen Sie erneut mit Schritt vier.
174 Analyse Globale Analyse Einführung Welche Möglichkeiten bietet der Dialog »Globale Analyse«? Mit diesem Dialog können Sie hochentwickelte Analyse- funktionen auf Ihr Audiomaterial anwenden, um Bereiche mit bestimmten Eigenschaften zu finden. So können Sie z. B. Problembereiche (mit Glitches (Störimpulsen) oder Verzerrung) suchen oder allgemeine Informationen über- prüfen, z. B. die Tonhöhe eines Klangs. Wie funktioniert die globale Analyse? Wenn Sie einen Bereich einer Audiodatei analysieren, un- tersucht das Programm diesen Teil, zieht alle Informatio- nen heraus und zeigt sie im Dialog an. Während der Analyse werden jedoch auch Dateibereiche genau lokalisiert, die bestimmte Eigenschaften aufweisen, z. B. Bereiche, die sehr laut oder sehr leise sind. Sie kön- nen dann gezielt nach diesen Bereichen suchen, Marker an die entsprechenden Stellen setzen oder ihre Darstel- lung vergrößern. Die Registerkarten Mit der Peaks-Registerkarte können Sie einzelne Samples mit sehr hohen Werten suchen. Mit der Lautstärke-Registerkarte können Sie Bereiche mit ei- ner hohen Amplitude suchen. Mit der Tonhöhe-Registerkarte können Sie die genaue Ton- höhe für einen Klang oder einen Bereich ermitteln. Auf der Extra-Registerkarte erhalten Sie Informationen zum DC-Versatz und zur Bit-Auflösung. Mit der Fehler-Registerkarte können Sie Glitches (Störim- pulse) ermitteln und Bereiche ausfindig machen, in denen Clipping auftritt (d. h. in denen Audiomaterial mit zu hohem Pe- gel aufgenommen oder bearbeitet wurde). Allgemeines Öffnen des Dialogs »Globale Analyse« 1.Wählen Sie den Bereich in der Wave-Datei aus, der berechnet werden soll. Dieser Auswahlbereich kann beliebig lang sein und einen oder beide Ka- näle umfassen. Wenn Sie die gesamte Datei analysieren möchten, drü- cken Sie [Strg]-[A]. Wenn im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Ganze Datei bearbeiten, wenn keine Auswahl vorhanden« eingeschaltet ist, wird automatisch die ganze Datei bearbeitet. 2.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Globale Analyse…«. Welche Analyseart soll durchgeführt werden? Wie bereits beschrieben, können mehrere Analysearten durchgeführt werden. Jede benötigt eine gewisse Zeit, so dass Sie sicherstellen sollten, dass nur die gewünschten Analysearten berücksichtigt werden. Es schadet nicht, wenn Sie mehr Optionen als nötig ein- geschaltet haben, allerdings dauert der Rechenvorgang dadurch etwas länger. Besonders die Tonhöhe-Analyse benötigt viel Rechenzeit, da sie sehr komplex ist. Wenn der Bereich, den Sie analysieren, sehr kurz ist, macht es keinen Unterschied, ob alle Optionen einge- schaltet sind oder nicht.
175 Analyse Klicken Sie auf die Peaks-Registerkarte und entscheiden Sie, ob Sie eine Peak-Analyse durchführen möchten, indem Sie die Peaks-Option ein- bzw. ausschalten. Klicken Sie auf die Lautstärke-Registerkarte und legen Sie fest, ob Sie den »RMS-Pegel« analysieren möchten. Klicken Sie auf die Tonhöhe-Registerkarte und entscheiden Sie, ob das Programm die durchschnittliche Tonhöhe ermit- teln soll. Legen Sie auf der Fehler-Registerkarte fest, ob das Programm nach Glitches (Störimpulsen) und/oder Clipping suchen soll. Festlegen der Parameter und Durchführen der Analyse 1.Legen Sie die Parameter fest. Auf den meisten Registerkarten finden Sie Einstellungen, mit denen Sie genau festlegen können, wie die Analyse durchgeführt werden soll. Auf der Peaks-Registerkarte gibt es z. B. zwei Parameter: Mit dem Parameter »Maximale Anzahl…« können Sie einen oberen Wert für die anzuzeigenden Peak-Punkte festlegen. Wenn Sie hier z. B. »10« festlegen, zeigt das Programm nur die zehn höchsten Spitzenwerte in der Datei an. Mit dem Parameter »Minimale Zeit…« können Sie den kleins- ten Abstand zwischen zwei gefundenen Spitzenwerten festle- gen. Wenn Sie hier z. B. »5 s« eingeben, liegen mindestens fünf Sekunden zwischen zwei angezeigten Spitzenwerten. Mit diesen beiden Einstellungen stellen Sie sicher, dass sich die angezeigten Spitzenwerte in unterschiedlichen Bereichen befinden. 2.Verschieben Sie den Positionszeiger gegebenenfalls an eine neue Position. Die Peaks- und Lautstärke-Registerkarten zeigen speziell die Werte für die Position des Positionszeigers an. Wenn diese Werte für Sie interes- sant sind, sollten Sie den Positionszeiger an einer Stelle platzieren, deren Werte angezeigt werden sollen. 3.Klicken Sie auf »Analysieren«. Überprüfen und Durchsuchen der Ergebnisse Das Überprüfen der Ergebnisse auf den Tonhöhe- und Ex- tra-Registerkarten ist leicht, da hier nur ein Wert für das gesamte analysierte Audiomaterial ausgegeben wird. Kli- cken Sie auf die Registerkarte und sehen Sie sich die Werte im Dialog an. (Weitere Informationen über die Werte finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel.)Auf den anderen Registerkarten stehen weitere hochent- wickelte Optionen zur Verfügung, da alle Analysemetho- den ihre Ergebnisse als Anzahl von Positionen, die Spitzenwerte, Glitches (Störimpulse) usw. darstellen, in der Datei anzeigen. Diese Positionen werden als »Hot- Punkte« bezeichnet. Sie können ganz einfach von einem Punkt zum anderen »springen«. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf die Registerkarte, die die Werte dar- stellt, an denen Sie interessiert sind. Klicken Sie z. B. auf die Lautstärke-Registerkarte. 2.Überprüfen Sie die Anzeige für die Maximum- und Mi- nimum-Werte für den Bereich, der analysiert wurde. Auf der Lautstärke-Registerkarte stellen diese Werte entsprechend die maximalen und minimalen Amplituden im linken und rechten Kanal dar (bei einer Stereodatei). 3.Entscheiden Sie, welche Werte Sie durchsuchen möchten. Angenommen Sie möchten die Werte für minimale Amplituden im rech- ten Kanal durchsuchen. 4.Klicken Sie auf den Schalter, der diesen Wert anzeigt. Der hier angezeigte Wert gibt den »Hot-Punkt« mit dem niedrigsten Wert wieder. 5.Überprüfen Sie die »Anzahl der Hot-Punkte« im unte- ren Bereich des Dialogs. Hier wird angezeigt, wie viele Positionen in der Datei von der Analyse gefunden wurden. In unserem Beispiel wird angezeigt, wie viele Positionen mit niedrigem Pegel im rechten Kanal vorhanden sind, die die Kriterien erfüllen, die im Dialog festgelegt wurden. 6.Scrollen Sie mit der Bildlaufleiste unterhalb des Wer- tes für die Anzahl der Hot-Punkte zu den gefundenen Po- sitionen. Der Positionszeiger springt zu den Punkten, die von der Analyse gefun- den wurden, und die Bildschirmanzeige wird gegebenenfalls aktualisiert. Klicken Sie hier, um die Werte für mini- male Amplituden im rechten Kanal zu durchsuchen. Hier wird die Anzahl der ge- fundenen »Hot- Punkte« ange- zeigt.
176 Analyse 7.Wenn Sie andere Werte durchgehen möchten, klicken Sie (gegebenenfalls) auf die entsprechende Registerkarte und dann auf den Schalter, der den Wert darstellt. Wenn Sie die Amplitude für den linken Kanal überprüfen möchten, kli- cken Sie auf den entsprechenden Schalter. Wenn Sie die Spitzenwerte überprüfen möchten, klicken Sie auf die Peaks-Registerkarte und dann auf einen Werte-Schalter auf der Registerkarte. Das Ergebnis der Analyse bleibt so lange gespeichert, bis Sie den Dialog schließen oder erneut auf »Analysieren« kli- cken. Erzeugen von Markern Sie können Marker an den Hot-Punkten hinzufügen: 1.Wählen Sie eine Eigenschaft und einen Kanal aus, für die Sie Marker hinzufügen möchten. Marker werden immer für die Eigenschaft gesetzt, die Sie gerade durch- suchen, d. h. Sie müssen die Eigenschaft mit den Werte-Schaltern aus- wählen (siehe oben). 2.Klicken Sie auf den Schalter »Marker an den Hot- Punkten erzeugen«. Die Marker werden nach folgendem Prinzip benannt: »Nummer des Hot-Punktes (Kanal)«. So hat z. B. ein Mar- ker am dritten Hot-Punkt im linken Kanal die Bezeichnung »3 (L)«. Fokussieren Sie können einen bestimmten Hot-Punkt in den Mittel- punkt der Anzeige rücken (fokussieren): 1.Verwenden Sie die Bildlaufleiste unterhalb des Wertes für die Anzahl der Hot-Punkte, um die Positionsanzeige an die für Sie interessante Position zu bewegen. 2.Klicken Sie auf den Fokus-Schalter. Jetzt passiert Folgendes: Die Wellenformanzeige wird am ausgewählten Punkt vergrö- ßert. Der Dialog »Globale Analyse« wird ausgeblendet, so dass nur noch die Titelleiste sichtbar ist. Die Peaks-Registerkarte Mit dieser Registerkarte können Sie Spitzenwerte im Au- diomaterial (d. h. einzelne Samples mit sehr hohen Wer- ten) ermitteln. Report-Parameter Ihnen stehen zwei Report-Parameter zur Verfügung: Mit dem Parameter »Maximale Anzahl…« legen Sie fest, wie viele Spitzenwerte angezeigt werden. Wenn Sie hier z. B. »1« eingeben, zeigt das Programm nur den höchsten Spitzenwert an (oder eine der Spitzen mit dem höchsten Wert, wenn es mehrere Spitzen mit demselben Wert gibt). Mit dem Parameter »Minimale Zeit…« können Sie festlegen, wie lang die Pause zwischen den ermittelten Hot-Punkten sein muss. Wenn Sie »1 s« einstellen, liegt immer mindestens eine Sekunde zwischen den angezeigten Punkten. Peaks In diesem Bereich finden Sie die folgenden Werte: !Da Sie immer nur für einen Kanal einer Stereodatei die Werte durchsuchen, können Sie auch nur für je- weils einen Kanal Marker hinzufügen. Option Beschreibung Maximum Der höchste Pegel im analysierten Bereich. Am Positionszeiger Der Pegel des Samples, das sich zum Zeitpunkt der Analyse am Positionszeiger befindet.
177 Analyse Die Lautstärke-Registerkarte Mit den Funktionen dieser Registerkarte können Sie laute und leise Abschnitte auf »intelligentere« Weise ermitteln als mit der Peaks-Registerkarte. Die Theorie dahinter ist, dass durchaus ein einzelnes Sample mit einem hohen oder niedrigen Wert vorkommen kann, ohne dass deswe- gen der gesamte Abschnitt als laut oder leise wahrge- nommen wird. Um Abschnitte zu finden, die in der Lautstärke deutlich abweichen, müssen längere Audioabschnitte betrachtet werden. Dazu werden aufeinander folgende Samples ana- lysiert und der Durchschnittswert berechnet. Das Verfah- ren zum Ermitteln dieses Werts (»Root Mean Square«) ist sehr präzise. Report-Parameter Die Reportparameter für die Lautstärke-Registerkarte sind etwas komplizierter als die der Spitzenwertanalyse: Mit »Auflösung« wird die Länge des Audiomaterials bezeich- net, das gemessen und dessen Durchschnittswert ermittelt wurde. Wenn dieser Wert herabgesetzt wird, werden kurze Passagen mit lautem/leisem Audiomaterial entdeckt. Wenn er angehoben wird, muss der Klang über einen längeren Zeit- raum laut/leise sein, damit ein Hot-Punkt ermittelt wird. Der Parameter »Schwellenwert…« wird bei Aufnahmen ver- wendet, in denen Pausen vorkommen, damit der Durch- schnittswert richtig berechnet wird. Stille Passagen im Audiomaterial können die Analyse verfälschen, daher werden alle unter dem Schwellenwert liegenden Pegel bei der Be- rechnung des Durchschnittspegels ignoriert. »Maximale Anzahl…« und »Minimale Zeit…« haben dieselbe Funktion wie bei der Peaks-Registerkarte (siehe oben). RMS-Pegel In diesem Bereich finden Sie die folgenden Werte: Die Tonhöhe-Registerkarte Auf der Tonhöhe-Registerkarte werden die Werte des ex- trem genauen Tonhöhenerkennungs-Algorithmus ange- zeigt, der in WaveLab Essential enthalten ist. Das Ergebnis von dieser Karte kann zum Verschieben von Tonhöhen (Pitch Shift) verwendet werden, wenn ein Klang auf einen anderen abgestimmt werden soll. Hier müssen keine Parameter eingestellt werden. In der Anzeige wird die Tonhöhe der einzelnen Kanäle, sowohl in Hertz (Hz) als auch in Halbtönen und Cents (Hundertstel eines Halbtons) angezeigt. Da auf dieser Registerkarte ein Gesamtwert für den analy- sierten Bereich angezeigt wird, haben die Schalter im un- teren Bereich des Dialogs für diese Registerkarte keine Funktion. Hinweise Das Ergebnis ist ein Durchschnittswert für die gesamte Aus- wahl. Diese Methode kann nur auf einstimmiges Material (nicht auf Akkorde oder Harmonien) angewendet werden. Der Algorithmus geht davon aus, dass der analysierte Bereich eine ausreichend stabile Tonhöhe hat. Option Beschreibung Maximum und MinimumDer Pegel der lautesten und leisesten Punkte im analy- sierten Bereich. Durchschnitt Die durchschnittliche Lautstärke des gesamten analy- sierten Bereichs. Positionszeiger Die Lautstärke an der Position, an der sich der Positi- onszeiger zum Zeitpunkt der Analyse befindet.
178 Analyse Das Material muss relativ gut von anderen Klängen isoliert werden. Vorzugsweise sollten Sie den ausgehaltenen Teil eines Klangs analysieren und nicht den Teil, in dem der Klang einsetzt, da hier die Tonhöhe normalerweise nicht gleichbleibend ist. Einige synthetische Klänge haben eventuell einen schwachen Grundton, der den Algorithmus durcheinander bringen kann. Die Extra-Registerkarte Auf dieser Registerkarte finden Sie Folgendes: Den durchschnittlichen DC-Versatz für den analysierten Bereich. Siehe “DC-Versatz entfernen” auf Seite 83. Die wahrscheinliche Bit-Auflösung. Mit dieser Funktion wird versucht, die tatsächliche Bit-Auflösung des Au- diomaterials zu ermitteln, d. h. wie viele Bits wirklich verwendet werden. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie herausfinden möchten, ob eine 16- Bit-Datei auch wirklich 16 Bit verwendet (oder ob sie mit einer Auflösung von 8 Bit aufgenommen und dann auf 16 Bit erweitert wurde). Die Fehler-Registerkarte Auf dieser Registerkarte werden zwei unterschiedliche Parameter angezeigt: Glitches (Störimpulse) Dabei handelt es sich um Unterbrechungen im Audiomaterial. Glitches treten häufig nach problematischen digitalen Übertragungen oder nach nachlässigen Bearbeitungsvorgängen usw. auf und werden als »Klicks« oder »Knackser« im Audiomaterial wahrgenommen. Clipping (Übersteuerung) Ein Digitalsystem verfügt über eine endliche Anzahl an Pegeln, die richtig wiedergegeben werden können. Wenn ein Klang mit einem zu hohen Pe- gel aufgenommen wurde oder digitale Bearbeitung den Pegel so erhöht hat, dass er vom System nicht mehr verarbeitet werden kann, tritt Hard Clipping auf, d. h. das Signal wird sehr stark verzerrt. Report-Parameter Die Parameter »Maximale Anzahl…« und »Minimale Zeit…« haben dieselbe Funktion wie auf der Peaks-Regis- terkarte (siehe oben). Glitches-Parameter Mit dem Schwellenwert-Parameter können Sie festlegen, wie drastisch die Pegeländerung sein muss, damit sie als Glitch (Störimpuls) angezeigt wird. Je höher der Wert, desto unemp- findlicher ist die Erfassung. Eine Sinus-Wellenform vor dem Clipping… …und danach.
179 Analyse Der Empfindlichkeit-Parameter ist ein Längenwert. Er stellt die Zeitspanne dar, die die Wellenform den Schwellenwert über- schreiten muss, damit ein Störimpuls angezeigt wird. Je höher dieser Wert ist, desto unempfindlicher ist die Erfassung. Clipping-Parameter Clipping ist definiert als eine bestimmte Anzahl von aufein- ander folgenden Samples mit vollem Pegel. Mit dem Schwellenwert-Parameter können Sie genau festlegen, wie viele aufeinander folgende Samples auftreten müssen, damit das Programm dies als Clipping ansieht. Ergebnis Hier wird angezeigt, wie oft Glitches und Clipping auftre- ten. Arbeiten mit Vorgaben Wie bei den Effektprozessoren können Sie Vorgaben für alle Einstellungen des Dialogs erstellen, die Sie jederzeit schnell wieder aufrufen können (siehe “Presets (Vorga- ben)” auf Seite 31). 3D-Frequenzanalyse Diese Funktion ermöglicht eine frequenzabhängige Dar- stellung einer Wave-Datei (die Anzeige im Wave-Fenster ist zeitabhängig). Obwohl die Wellenformdarstellung (zeit- abhängig) genau anzeigt, wo ein Klang beginnt und wo er endet, sagt sie nichts über die Inhalte der Datei bezogen auf die Klangfarbe aus. Eine Frequenzdarstellung (frequenzabhängig) tut dies. Die unter WaveLab Essential verwendete Darstellung wird oft auch als FFT-Zeichnung (Fast Fourier Transform) bezeichnet. Erzeugen der Grafik 1.Wählen Sie den Teil der Datei aus, den Sie analysieren möchten. Wenn Sie eine Stereoaufnahme auswählen, wird ein Mix aus beiden Ka- nälen analysiert. 2.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzanalyse…« und verändern Sie gegebe- nenfalls die Einstellungen. Dies sind die einzigen Einstellungen, die nicht geändert werden können, nachdem die Grafik geöffnet wurde. 3.Wenn Sie nur einen Teil des Frequenzbereichs dar- stellen möchten, stellen Sie einen Frequenzbereich mit den Optionen »von« und »bis« ein. Der Bereich muss mindestens drei Oktaven umfassen. 4.Legen Sie fest, ob die Frequenzachse in der Darstel- lung linear oder logarithmisch dargestellt werden soll. »Logarithmisch« wird oftmals die intuitive Wahl sein, da jede Oktave (ver- doppelte Frequenz) dann mit gleichem Abstand auf der Frequenzachse dargestellt wird. 5.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. 6.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »3D-Fre- quenzanalyse«. Die Wellenform wird analysiert und die Kurve in einem neuen Fenster ge- öffnet. !Es ist nicht völlig sicher, dass die Punkte, die vom Al- gorithmus gefunden werden, auch tatsächlich Stö- rimpulse sind. Vergrößern Sie den Teil der Wellenform, in dem die Punkte vorkommen, und ge- ben Sie ihn wieder, um zu überprüfen, ob die gefun- denen Punkte wirklich ein Problem darstellen. !Die Länge der Auswahl beeinflusst die Genauigkeit der Analyse. Bei kleinen Auswahlbereichen ergibt sich ein sehr detailliertes Ergebnis. Bei längeren Auswahlbereichen (etwa über eine Minute) sind die Ergebnisse nicht so genau, da der harmonische In- halt »zwischen den Messpunkten« variieren kann, was dann nicht in der Darstellung gezeigt wird. Sie sollten z. B. eine separate Analyse für den Attack-Be- reich (Beginn) eines Klangs durchführen, da dort meist die stärksten Variationen auftreten.
180 Analyse Die Frequenz-Kurve zeigt, wie die unterschiedlichen Fre- quenzanteile über die Zeit variieren. Ein hoher »Berg« be- deutet, dass diese Frequenz zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr auffällig ist. Einstellen der Ansicht Es gibt mehrere Einstellungen, mit denen Sie das Erschei- nungsbild der Kurve verändern können: 1.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzanalyse…« oder doppelklicken Sie direkt auf die Kurve. Öffnen Sie dann die Darstellung-Register- karte. 2.Legen Sie fest, ob die Grafik farbig, in Graustufen oder schwarzweiß angezeigt werden soll. 3.Legen Sie im Farbverlauf-Bereich fest, ob durch die Farbveränderung die Amplitude (Pegel) oder die Frequenz dargestellt werden soll. Im ersten Fall wird die Farbe durch die Höhe des Berges bestimmt. Andernfalls wird das Frequenzspektrum in Farben von rot bis purpur ange- zeigt. 4.Stellen Sie eine Hintergrundfarbe ein (schwarz oder weiß). 5.Klicken Sie auf »Aktualisieren«, um sich die Auswirkun- gen Ihrer Änderungen anzusehen. 6.Klicken Sie auf die Standort-Registerkarte. 7.Wählen Sie einen Standort, von dem Sie die Kurve un- tersuchen möchten (als zusätzliche Hilfe ist die Darstel- lung »Freq/Time« verfügbar). 8.Stellen Sie ein, ob die Pegeldarstellung (Amplitude) li- near oder logarithmisch angezeigt werden soll. Die Pegellineale im Wave-Fenster verwenden eine lineare Darstellung, so dass dies wohl die intuitivere Wahl ist. 9.Klicken Sie gegebenenfalls auf »Aktualisieren«. Arbeiten mit mehreren Ansichten Sie können dieselbe Grafik in mehreren Fenstern anse- hen, auch mit jeweils unterschiedlichen Einstellungen für Darstellung und Standort. Auf diese Weise erhalten Sie eine bessere Übersicht über eine sehr komplexe Grafik. Wenn ein zweites Fenster für die Grafik geöffnet werden soll, ziehen Sie auf dem WaveLab Essential-Desktop ein Auswahl- rechteck auf (siehe “Arbeiten mit mehreren Fenstern” auf Seite 26). Wenn Sie Einstellungen für ein Fenster vornehmen möchten, wählen Sie es aus, wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzanalyse…« und gehen Sie wie oben beschrieben vor.