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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
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41 Arbeiten im Wave-Fenster Die Bereichsanzeige kann oben oder unten in der Über- sicht angezeigt werden (siehe “Bereichsanzeige oben/un- ten (nur in der Übersicht)” auf Seite 202). Bewegen innerhalb der Datei Die Ansicht kann auf verschiedene Weise zu einer be- stimmte Position in der Datei verschoben werden: Bildlaufleisten Dies ist die gebräuchlichste Möglichkeit. Bildlaufleisten funktionieren genau wie in jedem anderen Windows-Pro- gramm. Beachten Sie dabei, dass die Wellenform durch das Bild läuft, während Sie an dem kleinen Kästchen in der Bildlaufleiste ziehen. Darüber hinaus gibt es in WaveLab Essential proportio- nale Bildlaufleisten. Bei diesen Leisten wird durch die Größe des Bildlauffeldes angezeigt, wie viel vom gesam- ten Dokument Sie auf dem Bildschirm sehen. Ziehen Sie am horizontalen Vergrößerungsregler, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und beobachten Sie dabei die Größe des Bildlauffelds. Vertikales Zentrieren der Ansicht Wenn Sie die Ansicht vertikal vergrößert haben, können Sie die Wellenform zentrieren, indem Sie auf das Pegelli- neal doppelklicken. Durch Klicken auf die Übersicht Wenn Sie einmal in die Übersicht klicken, wird die Haupt- ansicht so eingestellt, dass die Position, an die Sie ge- klickt haben, am linken Fensterrand angezeigt wird. Mit dem Scrollen-Untermenü Wählen Sie entweder im Ansicht-Menü »Scrollen«, um das Scrollen-Untermenü zu öffnen, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Übersicht oder Hauptansicht entsprechende Option aus dem angezeigten Kontext- menü auszuwählen. Das Scrollen-Untermenü im Ansicht- Menü bezieht sich immer auf die Hauptansicht, während die Kontextmenüs sich jeweils auf die Ansicht beziehen, auf die Sie klicken. Die folgenden Optionen sind in diesem Menü verfügbar: Durch Klicken auf die Statuszeile Wenn Sie auf die Positionsanzeige in der Statuszeile kli- cken, wird die Ansicht so weit bewegt, dass der Positi- onszeiger sichtbar wird. Wenn Sie stattdessen mit der rechten Maustaste klicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie eine bestimmte Zeit- position festlegen können, zu der die Ansicht bewegt wer- den soll. Durch Verwenden einer Tastenradmaus Mit dem Rad können Sie die Bildlaufleiste nach rechts bzw. links bewegen. Sie können auch mit gedrücktem Rad die Wellenformdarstellung nach links bzw. rechts ver- schieben. Wenn Sie die Bildlaufleiste ziehen, wird in der Bereichsanzeige stets angezeigt, welcher Teil der Wave-Datei in der Hauptansicht dargestellt wird. Option Bewegt die Ansicht zum Anfang/Ende Anfang oder Ende der Wave-Datei Auswahlanfang/-ende Anfang und Ende der Auswahl Positionszeiger Positionszeiger
42 Arbeiten im Wave-Fenster Snapshots In Snapshots wird das »Layout« einer Hauptansicht ge- speichert. Das bezieht sich in erster Linie auf zwei Dinge: Den Teil der Wellenform, der zu sehen ist. Den Vergrößerungsfaktor des Fensters. Wenn Sie zwischen verschiedenen Positionen innerhalb einer Datei springen oder zum Bearbeiten häufig die Ver- größerung ändern, können Sie mit Snapshots viel Zeit sparen. Snapshots werden auf der Snapshots-Kontroll- leiste, die Sie über das Ansicht-Menü öffnen können, er- zeugt und verwaltet. Wenn Sie einen Snapshot erzeugen möchten, stellen Sie das Fenster durch Scrollen oder Zoomen so ein, dass der gewünschte Bereich angezeigt wird. Klicken Sie nun auf das Kamera-Symbol und dann auf eine Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste. Der Snapshot wird unter die- sem Schalter gespeichert. Durch einen roten Punkt wird angezeigt, dass der Snapshot belegt ist. Auf dieselbe Weise können Sie auch vorhandene Snapshots »umprogrammieren«. Wenn Sie einen gespeicherten Snapshot aufrufen möch- ten, klicken Sie auf die entsprechende Nummer auf der Snapshots-Kontrollleiste. ÖSnapshots werden mit den einzelnen Dateien gespei- chert, wenn Sie im Vorgaben-Dialog auf der Registerkarte »Wave-Bearbeitung« die Option »Darstellungseinstellun- gen in eigener Datei speichern« eingeschaltet haben, siehe “Speichern von Darstellungseinstellungen” auf Seite 59. Einstellen des Lineal-Anfangs- punkts Normalerweise ist das Lineal so eingestellt, dass die Posi- tion »0« am Anfang der Datei liegt. Wenn Sie beim Bear- beiten die Position »0« auf einen anderen Punkt setzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Metrische Darstellung – Takteinheiten Wenn das Material, mit dem Sie arbeiten, tempobezogen ist, können die Positionen auf dem Lineal im Takteinhei- ten-Format (Takte, Zählzeiten und Ticks) ausgegeben werden, so dass musikbezogene Schneidepunkte leichter gefunden werden können: Die ersten beiden Snapshots sind programmiert. 1. Setzen Sie den Positionszeiger an die Position, die zur Position »0« werden soll.2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Lineal, um das Lineal-Kontextmenü zu öffnen. Der Anfangs- punkt des Li- neals wird verschoben. 3. Wählen Sie »Anfang bei Positionszeiger«.
43 Arbeiten im Wave-Fenster 1.Wählen Sie »Takteinheiten« als Format für das Lineal (siehe “Die Statuszeile” auf Seite 29). 2.Öffnen Sie den Vorgaben-Dialog und klicken Sie auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«. 3.Stellen Sie Tempo und Taktart passend zur Datei ein. 4.Stellen Sie »Ticks pro Viertelnote« auf einen angemes- senen Wert ein. Es bietet sich der Wert an, den Ihr MIDI-Sequenzer verwendet. In diesem Beispiel wird ein taktartbezogenes Lineal mit 96 Ticks pro Viertelnote verwendet. Einstellen des Positionszeigers Viele Vorgänge, z. B. Wiedergabe und Auswahl, hängen von der aktuellen Position ab. Die aktuelle Position wird durch den Positionszeiger, eine blinkende senkrechte Li- nie in der Hauptansicht und in der Übersicht angezeigt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschie- ben: Klicken Sie einmal in die Hauptansicht oder auf das Zeitlineal. Wenn Sie etwas ausgewählt haben, klicken Sie auf das Zeitlineal, da die Auswahl durch Klicken in die Wellenform aufgehoben wird. Klicken und ziehen Sie im Zeitlineal. Verwenden Sie die Transportfunktionen (siehe “Einstel- len des Anfangspunkts für die Wiedergabe” auf Seite 64). Wählen Sie im Ansicht-Menü den Befehl »Positionszei- ger bewegen«. Die Optionen entsprechen denen im Scrollen-Untermenü (siehe oben). Darüber hinaus steht Ihnen noch die Option »Position…« zur Verfügung, mit der Sie eine beliebige Position in dem ausgewählten Format wählen können, sowie die Option »Nächster Nulldurchgang« (siehe “Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang«” auf Seite 43). Mit den Tasten der Computer-Tastatur: Mit Markern Mit Markern können Sie Positionen definieren und den Positionszeiger dorthin verschieben (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109). Mit der Option »Magnetische Marker« Wenn die Option »Magnetische Marker« im Optionen- Menü eingeschaltet ist, rastet der Positionszeiger an fol- genden Positionen ein: Am Anfang und Ende der gesamten Wave-Datei Am Anfang und Ende der Auswahl An Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109). Mit dem Befehl »Nächster Nulldurchgang« Mit diesem Befehl, den Sie im Untermenü »Positionszeiger bewegen« im Ansicht-Menü und im Kontextmenü der Hauptansicht finden, kann der Positionszeiger automa- tisch verschoben werden. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung: Zum nächsten Nulldurchgang links vom Positionszeiger (siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46). Für diese Funktion muss im Optionen-Menü die Option »Auf Zeiteinhei- ten ausrichten« ausgeschaltet sein. Zu einem Nulldurchgang, der einer größeren Zeiteinheit am nächsten liegt. Das kann z. B. der Nulldurchgang sein, der einer vollen Sekunde auf dem Zeitlineal am nächsten liegt. Für diese Funktion muss die Option »Auf Zeiteinheiten ausrichten« im Optionen-Menü eingeschaltet sein. Im zweiten Fall hängt die genannte »Zeiteinheit« davon ab, welche Maßeinheit für das Lineal ausgewählt wurde: Tasten Bewegung des Positionszeigers [Strg]+[←] und [→] Ein Pixel (Bildschirmpunkt) in eine Richtung [←] und [→] Zwanzig Pixel in die jeweilige Richtung [Pos1] und [Ende] An den Beginn/das Ende der Wave-Datei Option Positionszeiger springt Zeit Zur nächstliegenden vollen Sekunde. Samples Die Funktion ist nicht verfügbar. Timecode Zum nächsten Frame. Takteinheiten Zur nächstliegenden Zählzeit.
44 Arbeiten im Wave-Fenster Auswählen Fast alle Bearbeitungsvorgänge in WaveLab Essential werden auf die Auswahl angewendet. Es gibt viele Mög- lichkeiten, einen Auswahlbereich festzulegen: Durch Ziehen oder Klicken mit gedrückter [Umschalttaste] Die Standardmethode zum Auswählen eines Bereichs in einem Wave-Fenster besteht darin, an einer Stelle im Fenster zu klicken und dann einen Bereich aufzuziehen. Wenn Sie über den rechten/linken Rand des Fensters hi- nausziehen, setzt automatisch der Bildlauf ein, so dass Sie eine größere Auswahl treffen können, als in dem Fenster angezeigt werden kann. Die Bildlaufgeschwindigkeit hängt davon ab, wie weit entfernt Sie sich vom Rand des Fensters befinden. Sie können auch die [Umschalttaste] gedrückt halten und in das Wave-Fenster klicken, um den Bereich zwischen der Position, an die Sie geklickt haben und dem Positions- zeiger auszuwählen. Auswählen in Stereodateien Wenn Sie mit Stereomaterial arbeiten, können Sie einen oder beide Kanäle auswählen, um Funktionen auf einen Kanal oder das gesamte Stereomaterial anzuwenden. Welcher Kanal ausgewählt wird, wenn Sie durch Ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] einen Bereich aus- wählen, hängt davon ab, wo Sie den Mauszeiger positio- nieren. Dies wird auch durch die Form des Mauszeigers ange- zeigt:ÖWenn Sie einen Kanal wie oben beschrieben mit der [Umschalttaste] auswählen möchten, setzen Sie den Posi- tionszeiger nur in einen Kanal (indem Sie in den oberen/ unteren Teil eines Kanals klicken). Halten Sie die [Um- schalttaste] gedrückt und klicken Sie erneut in denselben Kanal. Umschalten der Auswahl zwischen Kanälen Wenn Sie einen Teil der Wellenform ausgewählt haben, können Sie die Auswahl in den anderen Kanal verschie- ben oder auf beide Kanäle erweitern. Wählen Sie hierzu die entsprechenden Befehle aus dem Auswählen-Unter- menü (im Bearbeiten-Menü) oder drücken Sie die [Tab]- Taste, um die Auswahl zwischen den Kanälen zu verschie- ben (wenn nichts ausgewählt ist, können Sie mit der [Tab]-Taste den Positionszeiger zwischen den Kanälen bewegen). Kurzbefehle für die Auswahl Es gibt verschiedene Verfahren, bestimmte Bereiche der Wellenform schnell auszuwählen. (Für einige Funktionen gibt es mehrere Möglichkeiten.) Position Zeigerform Beschreibung Obere Hälfte linker KanalNur der linke Kanal wird ausgewählt. Mitte Beide Kanäle werden ausgewählt. Untere Hälfte rechter Kanal Nur der rechte Kanal wird ausge- wählt. AuswahlbereichVorgehensweise Bereich zwischen zwei auf- einander folgenden MarkernDoppelklicken Sie zwischen die Marker. Wählen Sie je nach Markerart im Bearbeiten- Menü aus dem Auswählen-Untermenü eine der letzten zwei Optionen. Bereich zwischen zwei beliebigen MarkernDoppelklicken Sie in den Bereich zwischen den beiden Markern, halten Sie die Maus- taste gedrückt und ziehen Sie die Maus nach links oder rechts. Gesamte Wellenform Wenn keine Marker vorhanden sind, doppelklicken Sie. Klicken Sie dreimal. Drücken Sie [Strg]-[A]. Wählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Alles auswählen«. Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem nächsten oder vorherigen MarkerWählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Po- sitionszeiger bis zum vorigen Rand« bzw. »Vom Positionszeiger bis zum nächsten Rand«. Doppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalt- taste] zwischen Positionszeiger und Marker.
45 Arbeiten im Wave-Fenster Auswählen in der Übersicht In der Übersicht können Sie Bereiche der Wellenform auf die gleiche Weise auswählen wie in der Hauptansicht. Wenn Sie etwas in der Übersicht auswählen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und bewegen Sie den Mauszeiger in die Übersicht. Erweitern und Verkleinern der Auswahl Es wird oft vorkommen, dass Sie einen Auswahlbereich festlegen, der nicht genau Ihren Vorstellungen entspricht. In diesem Fall können Sie die Auswahl erweitern oder ver- kleinern. Das können Sie sich sogar zur Gewohnheit ma- chen: Legen Sie eine grobe Auswahl bei kleinem Vergrößerungsfaktor an und passen Sie Start- und End- punkt dann bei einem größeren Vergrößerungsfaktor ge- nauer an. Durch Ziehen 1.Führen Sie den Mauszeiger an den Anfang oder das Ende der Auswahl. Er nimmt die Form eines Doppelpfeils an. 2.Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach links bzw. rechts. Das Ende der Auswahl wird gezogen. Mit der [Umschalttaste] Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie außerhalb (Erweitern) oder innerhalb (Verkleinern) der ak- tuellen Auswahl. Wenn Sie in der ersten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Startpunkt verschoben, wenn Sie in der zweiten Hälfte der Auswahl klicken, wird der Endpunkt verschoben. Mit den Richtungstasten Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und [←] oder [ →] drücken, wird der Start- bzw. Endpunkt um ein Pixel (Bild- punkt) nach links bzw. rechts verschoben. Wenn Sie zusätz- lich die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird der jeweilige Punkt stattdessen um 20 Pixel verschoben. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die [Bild- Ab]- oder [Bild-Auf]-Taste drücken, wird der jeweilige Punkt auch um 20 Pixel verschoben. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und dann [Pos1] bzw. [Ende] drücken, wird die Auswahl vom Positions- zeiger bis zum Anfang bzw. Ende der Datei erweitert. Je nachdem, ob sich der Positionszeiger näher am Beginn oder am Ende der Auswahl befindet, wird entweder der Anfang bzw. das Ende der Auswahl verschoben. Wie viel dabei einem Pixel entspricht, hängt vom Vergrö- ßerungsfaktor ab. Wenn der Vergrößerungsfaktor z. B. »x1:64« ist, wird mit den Richtungstasten allein die Aus- wahl um je 64 Samples verschoben. Bei gedrückter [Strg]-Taste wird die Auswahl um 1280 Samples erwei- tert/verkleinert. Bereich zwischen dem Positionszeiger und dem Dateianfang/DateiendeWählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Vom Po- sitionszeiger bis Dateianfang« bzw. »Vom Po- sitionszeiger bis Dateiende«. Klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] zweimal links bzw. rechts neben den Positi- onszeiger. Drücken Sie [Umschalttaste] + [Pos 1] bzw. [Umschalttaste] + [Ende]. Alle Daten zwischen zwei Markern für CD-Titel oder Loop-BereichDoppelklicken Sie mit gedrückter [Umschalt- taste] auf einen der Markerköpfe. Klicken Sie zwischen die beiden Marker für CD-Titel und wählen Sie im Bearbeiten- Menü aus dem «Auswählen-Untermenü» den gewünschten Typ (Loop-Bereich oder Allge- meiner Bereich). Die Auswahllänge halbieren oder verdoppelnWählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Auswahl halbieren« oder »Auswahl verdoppeln«. Diese Optionen sind nützlich, wenn Sie mit Takten arbeiten. Der zuvor ausgewählte BereichWählen Sie aus dem Auswählen-Untermenü die Option »Letzte Auswahl«. Drücken Sie die [Esc]-Taste. Auswahlbereich Vorgehensweise
46 Arbeiten im Wave-Fenster Arbeiten mit dem Auswählen-Untermenü Das Auswählen-Untermenü im Bearbeiten-Menü enthält einige Optionen zum Erweitern der Auswahl an bestimm- ten Positionen der Wellenform. Verschieben der Auswahl Wenn die Auswahl die richtige Länge hat, sich jedoch an der falschen Position befindet, kann sie verschoben wer- den: 1.Halten Sie die [Strg]-Taste und die [Umschalttaste] gedrückt. 2.Klicken Sie auf die Auswahl und ziehen Sie die Maus nach rechts bzw. links. Am Nulldurchgang ausrichten Nulldurchgänge Wenn Sie einen Teil aus einer Wellenform ausschneiden und an einer anderen Stelle einfügen, ist es wahrscheinlich, dass es am Übergang zwischen den beiden Wellen zu ei- nem Aussetzer kommt (siehe das Beispiel unten). Dieser macht sich im Klangbild als Störgeräusch bemerkbar. Dies kann vermieden werden, wenn der Einschnitt an ei- nem Nulldurchgang erfolgt. Ein Nulldurchgang ist ein Punkt, an dem die Wellenform die Nullpegel-Achse schneidet, d. h. der Punkt, an dem die Welle den Pegel »Null« erreicht. Darüber hinaus ist es ratsam, Nahtstellen zu erzeugen, an denen beide Wellen aus verschiedenen Richtungen zum Nulldurchgang verlaufen. Eine Welle soll also aufwärts (unter der Nullpegel-Achse) und die andere abwärts (über der Nullpegel-Achse) verlaufen. WaveLab Essential hilft Ihnen! WaveLab Essential kann automatisch nach Nulldurchgän- gen suchen und die Auswahl etwas nach »außen« erwei- tern (also an beiden Enden vergrößern), so dass sie an einem Nulldurchgang beginnt und endet. Das macht sich bei der Bearbeitungsgenauigkeit in der Regel nicht be- merkbar (da normalerweise Hunderte oder Tausende Nulldurchgänge pro Sekunde auftreten), aber es ist hilf- reich, wenn es darum geht, Störgeräusche zu vermeiden. Es genügt jedoch nicht, wenn die Auswahl an Nulldurch- gängen beginnt und endet. Beim eigentlichen Bearbei- tungsvorgang (Ausschneiden und Einfügen, Ziehen usw.) muss auch sichergestellt werden, dass die Wellenform an einem Nulldurchgang eingefügt wird (siehe “Durch Zie- hen” auf Seite 48). Einstellen der Nulldurchgang-Erkennung 1.Schalten Sie im Optionen-Menü die Option »Am Null- durchgang ausrichten« ein. 2.Wählen Sie im Optionen-Menü »Vorgaben… 3.Klicken Sie auf die Registerkarte »Wave-Bearbeitung«. 4.Nehmen Sie die Einstellungen im Bereich »Am Null- durchgang ausrichten« vor. Aufgrund des Aussetzers an dieser Stelle wird an diesem Punkt ein Störgeräusch auftreten.
47 Arbeiten im Wave-Fenster Am Nulldurchgang ausrichten – Überprüfen der Wirkung 1.Achten Sie darauf, dass »Ausschalten bei starker Ver- größerung« ausgeschaltet ist und stellen Sie den Vergrö- ßerungsfaktor auf 1:1 ein. 2.Wählen Sie einen Teil der Wellenform aus und beob- achten Sie das rechte und linke Ende des Auswahlbe- reichs. Auf Zeiteinheiten ausrichten Wenn im Optionen-Menü »Auf Zeiteinheiten ausrichten« eingeschaltet ist, wird die Auswahl automatisch nach rechts und links bis zur nächsten vollen Zeiteinheit erweitert (und bis zum nächsten Nulldurchgang, siehe oben). Auf diese Weise können Sie Bereiche auswählen, die sich z. B. über eine bestimmte Anzahl von Sekunden erstrecken.Auf welche Zeiteinheit die Auswahl erweitert wird, hängt davon ab, welche Zeiteinheit für das Lineal ausgewählt ist: Magnetische Marker Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« einge- schaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Anlegen bzw. An- passen an folgenden Positionen (bzw. an den jeweils nächstgelegenen Nulldurchgängen, siehe oben) ein: Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109) Pegelauswahl Bei einigen Pegelbearbeitungsfunktionen in WaveLab Es- sential ist es ratsam, eine Auswahl nicht nur in Bezug auf die Zeit, sondern auch auf den Pegel anzulegen. Durch Ziehen 1.Legen Sie eine normale »Zeit-Auswahl« an. 2.Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und führen Sie den Mauszeiger an das obere/untere Ende des Aus- wahlbereichs. Der Mauszeiger wird als vertikaler Doppelpfeil dargestellt. 3.Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen sie nach oben/unten. !Beachten Sie, dass Sie dabei den Zeiger über eine gewisse »Zeitspanne« (z. B. mehr als eine halbe Se- kunde) ziehen müssen, damit überhaupt etwas aus- gewählt wird. …wird sie automa- tisch an beiden En- den bis zum nächsten Nulldurch- gang erweitert. Wenn Sie eine solche Auswahl anlegen…Option Positionszeiger springt zu folgender Posi- tion Zeit Nächste volle Sekunde. Samples Die Funktion ist nicht verfügbar. Timecode Nächster Frame. Takteinheiten Nächste volle Zählzeit (Beat). Dateigröße Die Funktion ist nicht verfügbar.
48 Arbeiten im Wave-Fenster Wenn Sie jetzt die Auswahl zeitlich erweitern, bleibt der ausgewählte Pegel erhalten. Bis zum Spitzenwert erweitern Wenn die Pegelauswahl automatisch auf den höchsten Spitzenwert der aktuellen Auswahl eingestellt werden soll, legen Sie eine zeitliche Auswahl an und wählen Sie im Be- arbeiten-Menü aus dem Auswählen-Untermenü die Op- tion »Bis zum Spitzenwert erweitern«. Grundlegende Bearbeitungsfunktionen Mono/Stereo WaveLab Essential ist völlig flexibel im Umgang mit Ste- reo. Alle Bearbeitungsfunktionen können für einen oder beide Kanäle durchgeführt werden. Kopieren von Audiomaterial Mit den folgenden Funktionen können Ausschnitte vom Audiomaterial in einer Datei oder von Datei zu Datei ko- piert werden. Durch Ziehen 1.Überlegen Sie sich, ob Sie die Funktion »Am Null- durchgang ausrichten« (die im Optionen-Menü einge- schaltet werden kann) bei diesem Vorgang verwenden möchten. Wenn sie eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende der Auswahl sowie die Position, an der eine Auswahl abgelegt wird, immer an Null- durchgängen (siehe “Am Nulldurchgang ausrichten” auf Seite 46). 2.Wählen Sie einen Bereich der Wellenform aus. 3.Klicken Sie auf die Auswahl und halten Sie die Maus- taste gedrückt. 4.Ziehen Sie den Mauszeiger an eine Position außerhalb der Auswahl (innerhalb derselben Datei) oder in ein ande- res Wave-Fenster. Wenn sich der Mauszeiger über einem gültigen Bereich befindet, wird er als einfache oder doppelte Wellenform dargestellt (siehe unten). In der Statuszeile wird die exakte Position angezeigt, an der die Auswahl einge- fügt wird. 5.Lassen Sie die Maustaste los. Die Auswahl wird am angezeigten Punkt eingefügt. Das Audiomaterial, das sich zuvor dort befand, wird verschoben, so dass es nach dem ein- gefügten Ausschnitt wiedergegeben wird. Wählen Sie wie gewohnt einen Bereich aus, bewegen Sie den Mauszeiger an das obere oder untere Ende, halten Sie ggf. die [Umschalttaste] gedrückt und… …ziehen Sie nach oben/unten und lassen Sie dann die Maustaste wieder los. !Beachten Sie, dass alle existierenden Marker (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109) in der Auswahl der Quelldatei ebenfalls kopiert werden. !Achten Sie darauf, dass Sie das kopierte Material nicht in eine Auswahl in der Zieldatei ablegen, da Sie sonst unabsichtlich ein Crossfade erzeugen (siehe “Crossfade” auf Seite 81).
49 Arbeiten im Wave-Fenster Magnetische Marker Wenn im Optionen-Menü »Magnetische Marker« einge- schaltet ist, »rastet« die Auswahl beim Ziehen an folgen- den Positionen ein: Am Positionszeiger Am Beginn und am Ende der gesamten Wave-Datei An den Markern (siehe “Wozu werden Marker verwendet?” auf Seite 109) »Konflikte« bei Stereo und Mono Stereo und Mono werden beim Ziehen eines ausgewähl- ten Bereichs in eine andere Datei folgendermaßen ge- handhabt: Samplerate-Konflikte Wenn Sie Audiomaterial von einem Fenster in ein anderes kopieren oder verschieben und die Samplerates der zu- grunde liegenden Dateien nicht identisch sind, wird das eingefügte Material bei falscher Tonhöhe (Geschwindig- keit) wiedergegeben. Wenn ein solcher Fehler auftreten sollte, werden Sie von WaveLab Essential darauf hinge- wiesen. Obwohl das Mischen von Samplerates manchmal als Ef- fekt genutzt wird, ist es in den meisten Fällen uner- wünscht. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu umgehen: Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf die Quelldatei (mit dem Wert der Zieldatei) an, bevor Sie die Bearbeitung durchführen. Später können Sie diese Umwandlung rückgängig machen. Wenden Sie die Funktion »Samplerate umwandeln« auf die Zieldatei (mit dem Wert der Quelldatei) an, bevor Sie das Audiomaterial einfügen. Beachten Sie, dass Sie dann mehr oder weniger an diese Samplerate gebunden sind, da das mehrmalige Umwandeln der Rate nicht empfeh- lenswert ist (siehe “Samplerate umwandeln” auf Seite 88). Durch Kopieren und Einfügen 1.Wählen Sie einen Bereich aus. 2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Kopieren«, drücken Sie [Strg]-[C] oder ziehen Sie die Auswahl auf den Kopie- ren-Schalter in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«. Wählen Sie einen Bereich aus, zeigen Sie mit der Maus darauf… …ziehen Sie ihn an die gewünschte Position und legen ihn dort ab… …so dass der ausgewählte Bereich an der neuen Position eingefügt wird. Gezogener Bereich»Abgelegte« WellenformErgebnis Stereo Stereo Das gezogene Audiomaterial wird immer auf beiden Kanälen eingefügt. Stereo Mono Nur der linke Kanal wird eingefügt. Mono Stereo Was geschieht, hängt von der vertikalen Position im Zielfenster ab, an der das Ma- terial abgelegt wird. Die Form des Maus- zeigers zeigt dies an (siehe “Auswählen in Stereodateien” auf Seite 44). Die Auswahl kann auf nur einem Kanal eingefügt werden oder das gleiche Material kann auf beiden Kanälen eingefügt werden.
50 Arbeiten im Wave-Fenster 3.Wenn Sie das Audiomaterial einfügen möchten, kli- cken Sie einmal an eine Position in der gleichen oder in ei- ner anderen Datei. Der Positionszeiger wird an diesem Punkt angezeigt. 4.Wenn Sie hingegen einen Abschnitt Audiomaterial er- setzen möchten, wählen Sie ihn aus. In diesem Fall spielt die Position des Positionszeigers keine Rolle. 5.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Einfügen-Befehl oder drücken Sie [Strg]-[V]. Das kopierte Material wird entweder am angezeigten Punkt eingefügt (keine Auswahl) oder es ersetzt die aktuelle Auswahl (wenn Sie einen Bereich ausgewählt haben). »Konflikte« bei Stereo und Mono Stereo und Mono werden beim Einfügen folgendermaßen gehandhabt: Verschieben von Audiomaterial Mit den folgenden Befehlen können Sie die »Reihenfolge« des Audiomaterials in einer Datei verändern. Durch Ziehen Dies funktioniert genauso wie das Kopieren durch Ziehen (siehe oben). Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie dabei die [Alt]-Taste oder die [Umschalttaste] ge- drückt halten. Das gezogene Material wird von seiner ur- sprünglichen Position entfernt und an der Stelle eingefügt, an der Sie es loslassen. Durch Ausschneiden und Einfügen Hier wird genau wie beim Kopieren und Einfügen vorge- gangen. (Sie können z. B. die Auswahl auf das Ausschnei- den-Symbol in der Kontrollleiste »Standard-Befehle« ziehen, siehe oben.) Wenn Sie »Ausschneiden« wählen, besteht der einzige Unterschied darin, dass das Material aus dem Fenster entfernt wird. Das Audiomaterial hinter dem ausgeschnittenen Bereich wird nach vorne bewegt und füllt die Lücke. Wählen Sie einen Bereich aus und wählen Sie »Kopieren… …klicken Sie, um einen Einfügepunkt zu setzen… …und wählen Sie »Einfügen«. Der kopierte Bereich wird am Positionszeiger eingefügt.Kopierter AbschnittEingefügte WellenformErgebnis Stereo Stereo Wenn sich der Positionszeiger über beide Kanäle der Zieldatei erstreckt, wird das Material auf beiden Kanälen eingefügt. Stereo Stereo Wenn sich der Positionszeiger nur in ei- nem Kanal befindet, wird das Material nur auf diesem Kanal eingefügt. Material aus dem linken Kanal wird auf dem lin- ken eingefügt und umgekehrt. Stereo Mono Nur der linke Kanal wird eingefügt. Mono Stereo Was geschieht, hängt davon ab, ob sich der Positionszeiger über einem Kanal oder über beiden befindet. Das Einfü- gen kann auf einem der Kanäle erfolgen oder das gleiche Material wird auf bei- den Kanälen eingefügt.!Wenn Sie das Verschieben von Audiomaterial zwi- schen zwei Dateien ganz rückgängig machen möch- ten, müssen Sie erst das Einfügen im Zielfenster und dann das Ausschneiden im Quellfenster rückgängig machen.