Home
>
Steinberg
>
Music Production System
>
Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
211 Individuelle Einstellungen Beachten Sie Folgendes: Wenn VST-PlugIns, die Sie ausschließen möchten, in einem oder mehreren Unterordnern eines übergeordneten Ordners abgelegt sind, müssen Sie nicht alle diese Unterordner ange- ben, sondern lediglich den übergeordneten Ordner ausschlie- ßen. Sie müssen nicht den gesamten Pfad eines auszuschließen- den Ordners angeben (z. B. C:\plugins everb), sondern ledig- lich den Ordnernamen (z. B. reverb). Beim Starten von WaveLab Essential durchsucht das Programm die gesamte Festplatte bzw. Partition nach einem Ordner dieses Namens und schließt ihn aus. Wenn der Name eines Ordners mit auszuschließenden Plug- Ins von mehreren Ordnern auf Ihrer Festplatte verwendet wird, müssen Sie den gesamten Pfad zum auszuschließenden Ord- ner angeben (z. B. C:\plugins\delay). In diesem Beispiel wird der Unterordner »Delay« im übergeordneten Ordner »Old effects« ausgeschlossen, nicht jedoch der Unterordner »Delay« im übergeordneten Ordner »New effects«. Beenden Sie WaveLab Essential und starten Sie das Programm dann erneut. In den Einblendmenüs für verfügbare Effekte werden die PlugIns in den angegebenen Ordnern jetzt nicht mehr aufgeführt. Wenn Sie Ihre Meinung ändern und die ausgeschlosse- nen PlugIns wieder verwenden möchten, wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte, aber entfernen Sie die zuvor eingegebenen Ordnernamen aus den entsprechen- den Textfeldern. Ausschließen sämtlicher PlugIns Sie haben auch die Möglichkeit, alle auf Ihrem Computer installierten PlugIns von der Verwendung in WaveLab Es- sential auszuschließen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Halten Sie beim Programmstart gleichzeitig die [Strg]- Taste und die [Umschalttaste] gedrückt. Dadurch wird der Masterbereich ausgeschaltet, so dass auch die Plug- Ins nicht geladen werden. Damit kann z. B. die Fehlersuche erleichtert werden: Wenn Sie glauben, dass ein PlugIn Probleme verursacht, star- ten Sie WaveLab Essential ohne PlugIns und überprüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wird. Die PlugIns sind wieder verfügbar, sobald Sie den Mas- terbereich einschalten. Schnellere Grafik- aktualisierung (höhere Prozessorbelastung)Diese Option können Sie einschalten, um für PlugIns, die z. B. schnell wechselnde Anzeigen aufweisen, eine schnellere Grafikaktualisie- rung zu erreichen. Wenn Sie diese Option ein- bzw. ausschalten, müssen Sie geöffnete VST- PlugIn-Fenster einmal schließen und wieder öffnen, damit die Änderung wirksam werden kann. PlugIn-Erkennung bei Neu- startWenn Sie auf diesen Schalter klicken, stellt WaveLab Essential beim nächsten Programm- start eine neue Liste aller gefundenen PlugIns zusammen. Option Beschreibung
213 PlugIn-Referenz WaveLab Essential-spezifische PlugIns Diese PlugIns verwenden das WaveLab Essential-spezifi- sche PlugIn-Format und können nicht in anderen Anwen- dungen verwendet werden. Beachten Sie Folgendes: ÖIn der Regel können WaveLab Essential-spezifische PlugIns nur im Masterbereich verwendet werden (und nicht als Spur- oder Clip-Effekte in der Audio-CD-Mon- tage). Einige WaveLab Essential-Effekte sind jedoch auch als VST-PlugIns ver- fügbar und können somit als Clip-Effekte in der Audio-CD-Montage ver- wendet werden. Dies wird bei der Beschreibung der einzelnen Effekte jeweils mit angegeben. ÖIm Dialog »PlugIn-Verwaltung«, den Sie über das Op- tionen-Menü öffnen, können Sie festlegen, welche PlugIns im Masterbereich verfügbar sind. Auf diese Weise können Sie auch festlegen, welche PlugIns in der Dithering-Sektion verfügbar sein sollen (also im Signalpfad nach den Masterreglern). ÖDas Arbeiten mit Presets für WaveLab Essential-Plug- Ins funktioniert genauso wie bei anderen Presets in Wave- Lab Essential (Bearbeitungsfunktionen usw.). AutoPanner Bei Verwendung des AutoPanners (nur im Masterbereich verfügbar) wechselt das Signal im Stereoklangbild laufend zwischen der linken und rechten Seite. Die folgenden Pa- rameter sind verfügbar: Chorus Das Chorus-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) ist ein klassischer Chorus-Effekt mit einer laufend »modulier- ten« Verzögerung. Die folgenden Parameter sind verfüg- bar: Parameter Beschreibung LFO Freq (0.1Hz~50Hz)Mit diesem Parameter wird die Geschwindigkeit des Wechsels eingestellt. Je höher dieser Wert ist, desto schneller wird das Signal im Stereoklangbild bewegt. Width (0~100%) Mit diesem Parameter wird die »Wirkungsbreite« des Panoramaeffekts eingestellt. Mit 0 % wird prak- tisch ein Monoklangbild erzeugt, bei 100 % wech- selt das Signal von ganz links nach ganz rechts. Waveform (Sine, Pulse)Mit diesem Parameter können Sie die Art und Weise festlegen, wie sich das Signal hin- und her- bewegt. Wählen Sie hier »SINE« (sinusförmig), wenn Sie eine flüssige Bewegung vorziehen, oder »PULSE« (impulsförmig), wenn Sie eine »sprung- hafte« Bewegung erzeugen wollen. Out Left, Out Right (-96dB~6dB)Mit diesen beiden Parametern können Sie den Pe- gel des linken bzw. rechten Kanals einstellen, um z. B. ein unausgewogenes Klangbild zu korrigieren oder die Gesamtlautstärke anzupassen. Mit 0 dB wird der Pegel nicht verändert, mit dem Wert - 96 dB wird der entsprechende Kanal ausgeschal- tet. Parameter Beschreibung Delay (0.1~60ms) Mit diesem Parameter legen Sie die grundsätzliche zeitliche Verzögerung für das Chorus-Signal im Vergleich zum Originalsignal (Dry-Signal) fest. Je höher dieser Wert ist, desto deutlicher tritt der Ef- fekt hervor. Niedrige Werte (bis zu 7 ms) erzeugen Flanger-ähnliche Effekte. Einstellungen bis zu 25 ms werden für den klassischen Chorus-Effekt verwendet, höhere Einstellungen hauptsächlich für Spezialeffekte. Width (0~100%) Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie stark sich die Verzögerungszeit mit der Modulation verändern darf. Genau diese Veränderung der Verzögerungs- zeit macht den Modulationseffekt aus. Der Wert 0 % sollte möglichst nicht verwendet werden, da sich das Ergebnis u. U. anhört, als ob Phasenver- schiebungen vorliegen. Frequency (0.01~25Hz)Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit, mit der moduliert wird. Je größer der Wert ist, desto schneller wird moduliert. Sie werden wahrschein- lich in den seltensten Fällen Werte über 7 Hz ver- wenden, außer für Spezialeffekte. Feedback (0~100%)Dieser Parameter legt fest, welcher Anteil vom Aus- gang des Effekts an den Eingang zurückgeleitet wird. (Die Phase des zurückgeleiteten Signals wird außerdem umgekehrt.) Je größer der Wert ist, desto stärker tritt der Effekt hervor. Bei kurzen Ver- zögerungszeiten wird ein Flanger-ähnlicher Effekt erzeugt. Bei langen Verzögerungszeiten klingt es eher wie eine mehrfache Wiederholung. Fb Balance (0~100%) Mit diesem Parameter stellen Sie die Lautstärke des zurückgeleiteten Signals (siehe vorherige Be- schreibung) für den Mix ein. Wenn dieser Wert auf 100 % eingestellt ist und der Feedback-Wert zwi- schen 65 % und 100 % liegt, erzeugt dieser Effekt eine Eigenschwingung. Parameter Beschreibung
214 PlugIn-Referenz Crystal Resampler Das PlugIn »Crystal Resampler« (nur im Masterbereich verfügbar) ist ein professioneller Samplerate-Konverter, der hervorragende Transparenz und Klangtreue bietet: Echo Das Echo-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) ist ein Stereoechoeffekt mit zwei separaten Delay-Lines. Die fol- genden Parameter sind verfügbar: EQ-1 EQ-1 ist als VST-PlugIn und als WaveLab Essential-Plu- gIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio-CD- Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver- wendet werden. Bei diesem Effekt handelt es sich um einen Dreiband- Equalizer mit Kuhschwanzfiltern (High- und Low-Shel- ving-Filter) und einem vollparametrischen Mittelfrequenz- band. Jedes Frequenzband (High, Mid und Low) kann Glimmer 1, Glimmer 2 (0~100%)Mit den beiden Glimmer-Parametern können Sie festlegen, wie weit das Chorus-Signal im Stereo- klangbild bewegt werden soll. Sie funktionieren ähnlich wie der AutoPanner-Effekt, beziehen sich aber nur auf Chorus-Signale. Glimmer 1 verarbeitet das Signal des rechten Kanals, Glimmer 2 hinge- gen eine Kombination aus rechtem und linkem Ka- nal. (Der linke Kanal hat dabei immer den Wert 0.) Stereo Spread (0~100%)Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie weit sich der Chorus-Effekt im Stereoklangbild ausbreiten kann. 0 % erzeugt einen Mono-Eindruck, und da die Signale des linken und rechten Kanals zusammen- gemischt werden, wird der Chorus-Effekt lauter. Mix (0~100%) Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhält- nis zwischen dem Originalsignal (Dry-Signal) und dem verzögerten Signal ein. 0 % bedeutet, dass nur das Originalsignal hörbar ist, 100 % bewirkt eine 50:50-Mischung zwischen dem Original- und dem Effektsignal. Output Lev (-48dB~0dB)Dieser Parameter wird zum Dämpfen verwendet, d. h. zum Verringern des Ausgabepegels des Cho- rus-Effekts. So wird ein Übersteuern (Clipping) und damit Verzerrung vermieden. Wenn die Clip-An- zeige ständig aufleuchtet, verringern Sie diesen Wert. Parameter Beschreibung Samplerate (6 – 96 kHz)Mit diesem Parameter stellen Sie die Ausgabe- Samplerate ein. Die Eingangs-Samplerate wird durch die Audiodatei bzw. Audio-CD-Montage be- stimmt. Qualität: Preview (fast), StandardDieser Parameter bestimmt, welcher Algorithmus verwendet wird. Der Preview-Modus beansprucht weniger Prozessorleistung als der Standard-Mo- dus, allerdings ist auch die Klangqualität geringer. Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung Delay 1 (0.5~1000ms)Hier wird die Verzögerung für Delay 1 im Vergleich zum eingehenden Signal eingestellt. Bedenken Sie, dass der Minimalwert (0,5 ms) den Eindruck eines phasenverschobenen Signals erzeugt. Feedback 1 (0~100%)Hier wird der Anteil des verzögerten Signals einge- stellt, der in den Delay 1-Block zurückgeleitet wird, um dort die Wiederholungen zu erzeugen. 100 % bedeutet, dass das Echosignal unendlich oft wie- derholt wird, 0 % bewirkt eine einzige Wiederho- lung. Link 1-2 (Off, Linked)Wählen Sie die Einstellung »Off«, wenn Delay 1 und Delay 2 als unabhängige Einheiten betrachtet werden sollen. Wählen Sie »Linked«, wenn der Ausgang aus Delay 1 mit dem Eingang von Delay 2 verbunden werden soll. Delay 2, Feedback 2Siehe oben: Delay 1 (0.5~1000 ms) und Feedback 1 (0~100 %). Diese Parameter sind mit den oben genannten identisch, werden aber auf den zweiten Delay-Block angewendet. Del. Balance (0~100%)Hier wird die Stereo-Wirkungsbreite für Delay 1 und Delay 2 eingestellt. Mit der Einstellung 100 % wird Delay 1 dem linken Kanal zugewiesen und De- lay 2 dem rechten Kanal. Die Einstellung 0 % be- deutet, dass beide Delay-Blöcke im Stereofeld verteilt werden. Vol Left, Vol Right (-96dB~0dB)Mit diesen Parametern werden unausgewogene Lautstärkeeinstellungen korrigiert, die durch die Delay-Effekte entstanden sind. Es wird nur der Echo-Effekt davon beeinflusst, das Originalsignal (Dry-Signal) wird nicht verändert.
215 PlugIn-Referenz (durch Klicken auf den entsprechenden Schalter) ein- oder ausgeschaltet werden, so dass Sie das Signal mit und ohne EQ vergleichen können. Die folgenden Parame- ter sind verfügbar: Leveler Das Leveler-PlugIn ist als VST- und als WaveLab Essen- tial-PlugIn verfügbar. Es kann als Clip-Effekt in der Audio- CD-Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich verwendet werden. Ein Leveler verringert bzw. verstärkt den Signalpegel. Ver- wenden Sie dieses PlugIn, wenn Sie die Pegel zwischen Effekten angleichen wollen. Sie können z. B. den Leveler- Effekt nach einem Equalizer-Effekt in den Signalpfad ein- fügen. Zu den Parametern des Leveler-PlugIns gehören: »Volume Left« und »Volume Right« (für den linken und rechten Kanal), »Stereo Link« (wenn dieser Parameter ein- geschaltet ist, wird mit dem Parameter »Volume Left« der Pegel für beide Kanäle gesteuert.) Mit dem Parameter »Mix to mono« können Sie ein eingehendes Stereosignal zu einem Monosignal zusammenmischen (ähnlich wie der Mono-Schalter im Masterbereich). Noise Gate Dieser Effekt ist als VST- und als WaveLab Essential-Plu- gIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio-CD- Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver- wendet werden. Mit diesem PlugIn werden alle Signale stummgeschaltet, deren Pegel einen bestimmten Schwellenwert unter- schreiten. Damit können Sie unerwünschtes Restrau- schen aus Audiomaterial entfernen, ohne es manuell aus den Quelldateien entfernen zu müssen. Daneben kann dieses PlugIn auch verwendet werden, um abklingenden Nachhall abzuschneiden und Percussion-Aufnahmen kompakter klingen zu lassen. Peak Master Dieser Effekt ist als VST-PlugIn und als WaveLab Essen- tial-PlugIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio- CD-Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich verwendet werden. Dieses PlugIn bietet eine sichere und transparente Möglichkeit zum Anheben der wahrgenom- menen Lautstärke des Audiomaterials. Peak Master be- Parameter Beschreibung High Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär- kung oder Dämpfung (in dB) des High-Shelving- Filters bestimmt. High Frequency Mit diesem Parameter wird die Frequenz des High- Shelving-Filters festgelegt. Frequenzen, die über diesem Wert liegen, werden allmählich im Pegel er- höht oder reduziert, entsprechend der High-Gain- Einstellung. Mid Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär- kung oder Dämpfung (in dB) des EQs für das mitt- lere Frequenzband bestimmt. Mid Frequency Mit diesem Parameter wird die mittlere Frequenz des EQs für das mittlere Frequenzband bestimmt. Frequenzen in diesem Bereich sind von der Mid- Gain-Einstellung betroffen. Mid Q Stellen Sie mit diesem Parameter die Breite des Frequenzbands um die mittlere Frequenz ein. Je hö- her der Wert, desto »schmaler« wird das durch den Filter betroffene Frequenzband. Low Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär- kung oder Dämpfung (in dB) des Low-Shelving-Fil- ters bestimmt. Low Frequency Mit diesem Parameter wird die Frequenz des Low- Shelving-Filters festgelegt. Frequenzen, die über diesem Wert liegen, werden allmählich im Pegel er- höht oder reduziert, entsprechend der Low-Gain- Einstellung. Parameter Beschreibung Threshold (-144~-12dB)Mit diesem Wert wird festgelegt, bei welchem Pe- gel das Noise Gate geschlossen wird. Jedes Signal oder Teilsignal, das unter dem eingestellten Thres- hold-Wert (Schwellenwert) liegt, wird stummge- schaltet. Rel Time (1~5000ms) Mit diesem Wert wird festgelegt, wie lange das Gate geöffnet bleibt, nachdem ein Signal unterhalb des Schwellenwerts erkannt wurde. Rel Sens (1~100) Mit dieser Einstellung können Sie verhindern, dass das Gate versehentlich geöffnet bzw. geschlossen wird, wenn sich das Signal in der Nähe des Schwellenwerts befindet. Attack Sens (1~100) Mit diesem Wert wird die Zeit festgelegt, in der das Gate geöffnet wird. Bei einem niedrigen Wert spricht das Gate bei Impulsen schnell an, bei einem hohen Wert hingegen wird der erste Teil des Klangs, der die Öffnung des Gates auslöst, ge- dämpft bzw. stummgeschaltet.
216 PlugIn-Referenz grenzt Transienten und erhöht gleichzeitig den durchschnittlichen Pegel durch Kompression. Dadurch wird die Lautstärke des Signals erhöht, ohne dass es bei den Spitzen zu Verzerrungen kommt. Puncher Dieser Effekt ist als VST- und als WaveLab Essential-Plu- gIn verfügbar. Er kann als Clip-Effekt in der Audio-CD- Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver- wendet werden. Das Puncher-PlugIn generiert zusätzliche Obertöne, die zum Audiomaterial hinzugefügt werden. Das Ergebnis ist ein dynamischerer Sound mit mehr »Druck«, insbesondere wenn der Effekt auf Schlagzeug- oder perkussives Mate- rial angewendet wird. Im Vergleich zum PlugIn »Peak Master« arbeitet das Pun- cher-PlugIn fast in umgekehrter Weise. Beim Bearbeiten mit dem Puncher bleiben leisere Passagen unverändert, lautere Passagen wirken jedoch kraftvoller, ohne dass es zu Übersteuerung (Clipping) kommt. Das PlugIn ist für Si- gnale mit Pegelspitzen zwischen 10 und 0 dB optimiert. Je näher der Pegel bei 0 dB liegt, desto besser ist das Er- gebnis. Silence Mit dem Silence-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) können Sie am Anfang oder Ende einer Datei Stille einfü- gen. Dies ist im Zusammenhang mit Reverb- und Delay- Effekten nützlich, d. h. bei Effekten, die nachklingen, so dass der Effekt-Sound über das Ende der Datei hinaus- geht. Wenn Sie verhindern möchten, dass in einem sol- chen Fall der Effektklang am Ende der Datei abgeschnitten wird, sollten Sie das Silence-PlugIn vor dem anderen PlugIn im Masterbereich einfügen und die Länge des stillen Bereichs so einstellen, dass der Effekt- Sound natürlich ausklingen kann. Für das Silence-PlugIn stehen Ihnen nur zwei Parameter zur Verfügung, mit denen Sie die Länge des stillen Berei- ches am Anfang und am Ende der Datei festlegen können. Sie können das Silence-PlugIn in Mehrkanalkonfiguratio- nen verwenden. StereoExpander Mit dem StereoExpander-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) wird die Breite eines bereits vorhandenen Ste- reosignals verändert. Hierfür wird der Width-Parameter verwendet. Bei einem Wert von 0 % werden zwei gleiche Ausgangs- kanäle erzeugt. (Das ursprüngliche Stereoklangbild geht dabei verloren.) Bei Werten zwischen 1 und 49 % wird das Stereoklangbild enger. Eine Einstellung von 50 % ent- spricht dem Originalsignal. Bei Werten zwischen 51 und 100 % wird das Stereoklangbild verbreitert. Parameter Beschreibung Input Gain (-12~+24dB)Hier können Sie den Eingangspegel von Peak Mas- ter einstellen. Damit wird meist die Lautstärke des Signals angehoben. Verwenden Sie Einstellungen mit extremer Verstärkung äußerst vorsichtig, da es dabei leicht zu Verzerrungen kommen kann. Out Ceiling (-18~0dB)Mit dieser Einstellung wird der maximale Aus- gangspegel von Peak Master festgelegt. Softness (-5~5) Dieser Parameter beeinflusst die Art und Weise, wie das Signal von Peak Master bearbeitet wird. Bei einer hohen Einstellung wird der Effekt der Lautstärkeanhebung als intensiver empfunden, in einigen Fällen klingt das Ergebnis aber etwas rau. Stellen Sie mit diesem Parameter den optimalen Mittelwert zwischen Klangqualität und dem ge- wünschten Effekt ein. Parameter Beschreibung Density (Soft, Medium, Hard)Der Unterschied bei diesen drei Einstellungen liegt in der Anzahl der hinzugefügten Obertöne. Welche Einstellung Sie verwenden, hängt vom Audiomate- rial ab. Effect (0~100%) Mit diesem Wert wird eingestellt, in welchem Ver- hältnis das Effektsignal dem Originalsignal beige- mischt wird. Input Gain (-12~24dB)Mit diesem Wert wird der Eingangspegel einge- stellt. Wenn Sie das Signal verstärken, kann es zu Übersteuerung (Clipping) kommen. Gehen Sie da- bei also vorsichtig vor. Wenn das Signal nicht ver- stärkt wird, wird das Signal vom Puncher niemals übersteuert. Parameter Beschreibung
217 PlugIn-Referenz VST-PlugIns Über VST PlugIns Diese PlugIns verwenden das weit verbreitete VST-Plu- gIn-Format von Steinberg. In der Regel können VST-Plug- Ins in jeder VST-kompatiblen Anwendung verwendet werden. Einige PlugIns können jedoch nur mit bestimmten Programmen verwendet werden. Beachten Sie Folgen- des: ÖVST-PlugIns können im Masterbereich bzw. als Clip- Effekte in der Audio-CD-Montage verwendet werden. ÖWie bei den WaveLab Essential-PlugIns können Sie für VST-PlugIns im Dialog »PlugIn-Verwaltung« (den Sie über das Optionen-Menü öffnen) festlegen, welche Plug- Ins im Masterbereich verfügbar sein sollen. Hier können Sie auch festlegen, welche PlugIns in der Dithering-Sektion verfügbar sein sollen (also im Signalpfad nach den Masterreglern). ÖSie können VST-PlugIns auch ganz aus WaveLab Es- sential ausschließen. Auf diese Weise werden sie auch aus den Listen der Spur- und Clip-Effekte entfernt. ÖDas Arbeiten mit Presets bei VST-PlugIns unterschei- det sich von der Vorgehensweise bei WaveLab-PlugIns. Wenn Sie auf den Preset-Schalter eines VST-PlugIns klicken, wird ein Einblendmenü mit Optionen zum Speichern und Laden von Effektpro- grammen (Presets) oder vollständigen Bänken mit mehreren Program- men angezeigt. Autopan Bei Verwendung von AutoPan wechselt das Signal im Stereoklangbild laufend zwischen der linken und rechten Seite. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Choirus2 Choirus2 ist ein Chorus-Effekt, der zum Erzeugen eines »wärmeren« Klangs verwendet wird. Die folgenden Para- meter sind verfügbar: Parameter Beschreibung LFO Freq (0.1Hz~10Hz)Mit diesem Parameter wird die Geschwindigkeit des Wechsels eingestellt. Je höher dieser Wert ist, desto schneller wird das Signal im Stereoklangbild bewegt. Width (0~100%) Mit diesem Parameter wird die »Breite« des Pano- ramaeffekts eingestellt. Wenn Sie hier den Maxi- malwert einstellen, wechselt das Signal von ganz links nach ganz rechts, während durch ein Verrin- gern des Werts der Panoramaeffekt ausgeschaltet wird. Waveform Mit diesem Parameter können Sie die Form der Pa- noramakurve (Sine, Triangle, Sawtooth, Pulse) festlegen. Out Levl Der Pegel der Stereoausgabe für den Effekt. Parameter Beschreibung Time Mit diesem Parameter legen Sie die grundsätzliche zeitliche Verzögerung für das Chorus-Signal im Vergleich zum Originalsignal (Dry-Signal) fest. Je höher dieser Wert ist, desto deutlicher tritt der Ef- fekt hervor. Niedrige Werte erzeugen Flanger-ähnli- che Effekte, mittlere Einstellungen werden für den klassischen Chorus-Effekt verwendet und höhere Einstellungen hauptsächlich für Spezialeffekte. Width Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie stark sich die Verzögerungszeit mit der Modulation verändern darf. Genau diese Veränderung der Verzögerungs- zeit macht den Modulationseffekt aus. Der Wert 0 % sollte möglichst nicht verwendet werden, da sich das Ergebnis u. U. anhört, als ob eine Phasen- verschiebung auftritt. Lfo Freq Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit, mit der moduliert wird. Je größer der Wert ist, desto schneller wird moduliert. Sie werden wahrschein- lich in den seltensten Fällen Werte über 7 Hz ver- wenden, außer für Spezialeffekte. Feedback Mit diesem Parameter wird festgelegt, welcher An- teil vom Ausgang des Effekts an den Eingang zu- rückgeleitet wird. (Die Phase des zurückgeleiteten Signals wird außerdem umgekehrt.) Je größer der Wert ist, desto stärker tritt der Effekt hervor. Bei kurzen Verzögerungszeiten wird ein Flanger-ähnli- cher Effekt erzeugt. Bei langen Verzögerungszeiten klingt es eher wie eine mehrfache Wiederholung. Feed Bal Mit diesem Parameter stellen Sie die Lautstärke des zurückgeleiteten Signals (siehe vorherige Be- schreibung) für den Mix ein. Wenn dieser Wert 100 % beträgt und der Feedback-Wert zwischen 65 % und 100 % liegt, erzeugt dieser Effekt eine Ei- genschwingung. Glimmer 1, Glimmer 2 Mit den beiden Glimmer-Parametern können Sie festlegen, wie weit das Chorus-Signal im Stereo- klangbild bewegt werden soll. Sie funktionieren ähnlich wie der AutoPanner-Effekt, beziehen sich aber nur auf Chorus-Signale. Glimmer 1 verarbeitet das Signal des rechten Kanals, Glimmer 2 hinge- gen eine Kombination aus rechtem und linkem Ka- nal. (Der linke Kanal hat dabei immer den Wert 0.) Out Levl Der Pegel der Stereoausgabe für den Effekt.
218 PlugIn-Referenz Cleancomp Cleancomp ist ein einfacher Kompressor, mit dem Sie laute Klänge begrenzen und gleichzeitig die durchschnitt- liche Lautstärke des Audiomaterials anheben können. DeClicker Mit dem DeClicker-PlugIn lassen sich einzelne Störgeräu- sche aus Aufnahmen gezielt entfernen. Ein typischer An- wendungsfall ist z. B. das Entfernen von Störgeräuschen aus Aufnahmen von Vinyl-Schallplatten. Der DeClicker kann aber auch sinnvoll sein beim Entfernen von Störge- räuschen, die durch oxidierte Anschlüsse entstehen, Klickgeräuschen, die durch Synchronisationsprobleme bei der Übertragung von digitalem Audiomaterial entstehen usw. ÖDer DeClicker ist nicht auf das Entfernen von Knistern (viele leise Störgeräusche) ausgelegt. Allerdings ist der Übergang zwischen »Klicks« und Knistern fließend und in einigen Fällen können Sie auch bei Knistergeräuschen Verbesserun- gen erreichen. ÖWenn Sie Hintergrundrauschen (Bandlaufgeräusche) aus einer Aufnahme entfernen möchten, sollten Sie den DeClicker zusammen mit dem DeNoiser-PlugIn verwen- den. Die Funktionsweise des DeClicker-PlugIns Die Bearbeitung mit dem DeClicker ist in zwei Schritte aufgeteilt:Analyse: Wenn das Audiosignal den DeClicker durch- läuft, identifiziert der ausgewählte Analysealgorithmus die Klickgeräusche in der Aufnahme. Sie können die Analyse- parameter durch Auswählen eines Modus im Mode-Be- reich und Einstellen der Threshold- und DePlop- Parameter vorgeben. Entfernen von Klickgeräuschen: Nun wird ein Klick-Ent- fernungsalgorithmus auf die wiedergegebenen Audiobe- reiche angewendet. Oft kann das ursprüngliche Audiomaterial, das durch ein Störgeräusch überlagert wird, nicht wiederhergestellt werden. So entsteht an dieser Stelle eine Lücke, sobald der Klick entfernt worden ist. Der DeClicker kann jedoch die fehlenden Teile in der Wellenform wiederherstellen. Mit dieser Funktion können Sie auch Bandaussetzer (Dropouts) bis zu einer Länge von 60 Samples entfernen (etwas über eine Millisekunde bei 44,1kHz). Im DeClicker-Fenster wird der gesamte DeClicker-Pro- zess in der Input- und Output-Anzeige (das eingehende bzw. das mit dem DeClicker bearbeitete Audiosignal) dar- gestellt. Auf diese Weise können Sie die Parameter bes- ser einstellen. Wenn Sie den Audition-Schalter einschalten, werden nur die vom DeClicker entfernten Si- gnalbestandteile wiedergegeben (und in der Output-An- zeige dargestellt). Parameter Parameter Beschreibung Ceiling (0dB~-24) Mit diesem Parameter wird der maximale Pegel an den Ausgängen des CleanComp festgelegt. Softness (-5~5) Dieser Parameter beeinflusst die Funktionsweise des CleanComp. Mit einem hohen Wert wird der Effekt der wahrgenommenen Lautstärke maximiert, aber u. U. kann der Sound etwas hart klingen. Stel- len Sie diesen Parameter so ein, dass ein optimales Verhältnis zwischen Klangqualität und dem ge- wünschten Effekt erzielt wird. Out Gain (0~+24dB) Mit diesem Parameter wird der Ausgabepegel von CleanComp festgelegt. Verwenden Sie diesen Pa- rameter, um die Lautstärke des Signals zu erhöhen. Wenn Sie extreme Werte verwenden, können Ver- zerrungen auftreten. !Auf das Audiomaterial sollte kein Tiefpassfilter ange- wendet worden sein, bevor Sie es mit dem DeCli- cker bearbeiten, da dadurch die Identifizierung von Klickgeräuschen beeinflusst werden kann. Parameter Beschreibung Audition-Schalter Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird nur das entfernte Material wiedergegeben und in der Output-Anzeige wird die Wellenform des entfern- ten Materials angezeigt. Classic Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, versucht DeClicker sowohl hörbare Klicks als auch Knister- geräusche zu entfernen. Wenn dieser Schalter aus- geschaltet ist, werden nur einzeln hörbare Klickgeräusche entfernt und kleinere, schnell auf- einander folgende Knistergeräusche ignoriert. Die Wahl des Modus ist abhängig vom Ursprungsma- terial. Beachten Sie, dass der Classic-Modus weni- ger Rechenleistung benötigt.
219 PlugIn-Referenz Tipps und Tricks Wenn Sie den Vintage-Modus wählen und einen extremen Wert für Threshold- und DePlop-Einstellungen einstellen, er- zielen Sie einen interessanten Effekt, bei dem Material mit be- sonders betonten Einsätzen, z. B. Schlagzeug oder Blechbläser, »weicher« wird. Wenn das Audiomaterial digitale Verzerrungen (Übersteue- rungen oder »Clipping«) enthält, probieren Sie den DeClicker aus. Auch wenn er keine Wunder vollbringen kann, wird die allgemeine »Härte«, die durch die Verzerrung entsteht, etwas abgeschwächt. DeNoiser Das DeNoiser-PlugIn ermöglicht eine Rauschunterdrü- ckung ohne Verluste in der Klangqualität, d. h. es entfernt Breitbandrauschen aus Audiomaterial, ohne dabei einen »spektralen Fingerabdruck« zu hinterlassen. Der Algorith- mus des PlugIns identifiziert das Hintergrundrauschen und gleicht bei eventuellen Veränderungen seine Einstel- lungen an. Das bedeutet, dass das Rauschen ohne Ne- beneffekte gedämpft werden kann, ohne dass dabei der Raumeindruck verlorengeht und das Endergebnis »farb- los« erscheint. Die verwendeten Methoden sind das Er- gebnis einer viele Jahre andauernden Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet. Zu den typischen Anwendungsbereichen für den DeNoi- ser gehört das Entfernen von Störgeräuschen oder Erzeu- gen neuer Master von alten Band- oder Vinylaufnahmen oder Live-Aufnahmen, die störende Nebengeräusche ent- halten. Die Funktionsweise des DeNoiser-PlugIns Das Funktionsprinzip des DeNoisers basiert auf der so genannten spektralen Subtraktion. Die Intensität aller Be- reiche des Frequenzspektrums mit einer Amplitude, die unterhalb der geschätzten Rauschobergrenze liegt, wird mit Hilfe eines spektralen Expanders verringert. Das Rau- schen wird unterdrückt, ohne dass der Phasenverlauf des Signals verändert wird. Threshold Mit dem Threshold-Regler stellen Sie den Schwel- lenwert für die Amplitude ein, die ein Klickgeräusch aufweisen muss, damit es als solches identifiziert wird. Meistens identifizieren die empfindlichen WaveLab Essential-Algorithmen wesentlich mehr Klicks, als das menschliche Ohr wahrnehmen kann. Um zu vermeiden, dass mit dem Entfernen nicht hörbarer Klicks unnötig Rechenleistung vergeudet wird, wählen Sie zunächst eine hohe Einstellung und verringern diese solange, bis nur die Störge- räusche, die Sie entfernen wollen, als solche er- kannt werden. Schalten Sie den Audition-Modus ein, wenn Sie überprüfen möchten, dass das ent- fernte Material keine Musik- oder rhythmischen Da- ten enthält. DePlop Dies ist ein spezielles Hochpassfilter, das auf Sig- nale angewendet wird, die unter 150 Hz liegen. Das Filter schneidet »Plopp-Geräusche« aus, die manchmal nach dem Entfernen eines Klicks auftre- ten. Mit dem Regler wird die Filterfrequenz ange- passt (off - 150 Hz). Wenden Sie diese Funktion bei neueren Aufnah- men nur sehr vorsichtig an, da ansonsten das Nutz- signal beschädigt werden könnte! Alte Aufnahmen, die zumeist einen schmaleren Frequenzbereich ver- wenden, lassen sich mit dieser Funktion hingegen sehr gut bearbeiten. Quality Hier können Sie die Qualität der Klick-Entfernung und der Wiederherstellung des Audiomaterials festlegen, wobei »4« die höchste Qualitätseinstel- lung ist. Das bedeutet jedoch auch, dass entspre- chend mehr Rechenleistung beansprucht wird. In manchen Situationen kann auch eine kleinere Qualitätsstufe ein besseres Ergebnis erzielen, z. B. wenn zwei Klickgeräusche schnell aufeinander fol- gen oder wenn auf ein Klickgeräusch innerhalb ei- nes ruhigen Bereichs ein lauterer Bereich folgt. Mode Die Mode-Einstellungen beziehen sich auf ver- schiedenartiges Ausgangsmaterial. Die Standard- Einstellung eignet sich für das meiste Ausgangs- material. Probieren Sie zunächst diese Einstellung aus. Die Vintage-Einstellung eignet sich für die Re- staurierung alter Aufnahmen (die nur einen be- grenzten Anteil hoher Frequenzen enthalten). Die Modern-Einstellung eignet sich für moderne Auf- nahmen mit einem breiten Frequenzbereich. Dieser Modus legt ein größeres Gewicht auf die Unter- scheidung zwischen Klickgeräuschen und anderen starken Impulsen, wie sie in moderner Musik vor- kommen. Bypass Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird der Effekt umgangen, so dass Sie das mit dem DeCli- cker bearbeitete Material mit dem nicht bearbeite- ten Material vergleichen können. Parameter Beschreibung
220 PlugIn-Referenz In der folgenden Abbildung wird der Signalfluss darge- stellt: Die durchgezogene Linie stellt das eigentliche Audiosignal dar und die gestrichelten Linien zeigen Steuersignale an. Das Signal wird kontinuierlich vom ersten Modul in der Si- gnalkette analysiert, d. h. die Rauschobergrenze wird stän- dig per Schätzung festgelegt. Dies reicht aus, wenn der Rauschpegel konstant ist oder sich nur langsam verän- dert. Wenn sich der Rauschpegel jedoch schnell verän- dert, kann mit Hilfe der Umgebungs- und Transientenanalyse die Rauschunterdrückung nachgere- gelt werden. So bleibt bei Audiomaterial mit vielen Transi- enten der lebhafte Charakter und die natürliche Umgebungsatmosphäre erhalten. ÖWenn Sie Audiomaterial mit dem DeNoiser bearbei- ten, benötigt das PlugIn etwas Zeit (weniger als eine Se- kunde) für die Analyse des Materials und zum Einstellen der internen Parameter. Da Sie diesen kurzen Kalibrierungszeitraum sicherlich nicht in das End- ergebnis mit einbeziehen wollen, sollten Sie zunächst eine kurze Se- quenz des Audiomaterials wiedergeben, damit der DeNoiser an diesem Beispiel »lernen« kann, wo die Rauschobergrenze (Noisefloor) für dieses Material anzulegen ist, dann die Wiedergabe abbrechen und wieder ganz von vorne anfangen. Intern wird sich der DeNoiser wieder an die Einstellungen »erinnern«. Die Noisefloor-Anzeige In der Anzeige links im DeNoiser-Fenster werden die Ein- stellungen vorgenommen. Sie enthält die folgenden drei Elemente:Der dunkelgrüne Spektralgraph. Dieser Graph zeigt eine aktuelle Darstellung des Spektrums für das ge- rade wiedergegebene Audiomaterial an. Auf der x-Achse wird die Fre- quenz (lineare Darstellung) und auf der y-Achse die Amplitude, d. h. der Pegel, (in logarithmischer dB-Darstellung) angezeigt. Die gelbe Linie. Sie gibt die spektrale Einschätzung der Rauschobergrenze (Noisefloor) wieder. Der Mittelwert wird mit der Zahl unter der Anzeige angegeben. Die hellgrüne Linie. Diese Linie gibt die Pegeleinstellung grafisch wieder. Die hellgrüne Pegellinie sollte so eingestellt werden, dass sie geringfügig oberhalb der gelben Linie liegt, die die Rauschobergrenze angibt. Mit Hilfe der dunkelgrünen Spektralanzeige können Sie die Feineinstellung für die Pe- geleinstellung vornehmen, damit auch wirklich nur das Rauschen und keine Signalkomponenten gelöscht wer- den (im Idealfall sollte sich die hellgrüne Linie zwischen der gelben Linie und der dunkelgrünen Spektralanzeige befinden). Rauschun- terdrückung Rausch- obergrenze (Noisefloor)Umgebungs analyse (Ambience)Transienten- analyse (Transience) Eingang Ausgang Pegel RauschunterdrückungUmgebung (Ambience) -