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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version

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    Individuelle Einstellungen
    Beachten Sie Folgendes:
     Wenn VST-PlugIns, die Sie ausschließen möchten, in einem 
    oder mehreren Unterordnern eines übergeordneten Ordners 
    abgelegt sind, müssen Sie nicht alle diese Unterordner ange-
    ben, sondern lediglich den übergeordneten Ordner ausschlie-
    ßen.
     Sie müssen nicht den gesamten Pfad eines auszuschließen-
    den Ordners angeben (z. B. C:\plugins
    everb), sondern ledig-
    lich den Ordnernamen (z. B. reverb). Beim Starten von 
    WaveLab Essential durchsucht das Programm die gesamte 
    Festplatte bzw. Partition nach einem Ordner dieses Namens 
    und schließt ihn aus.
     Wenn der Name eines Ordners mit auszuschließenden Plug-
    Ins von mehreren Ordnern auf Ihrer Festplatte verwendet wird, 
    müssen Sie den gesamten Pfad zum auszuschließenden Ord-
    ner angeben (z. B. C:\plugins\delay).
    In diesem Beispiel wird der Unterordner »Delay« im übergeordneten 
    Ordner »Old effects« ausgeschlossen, nicht jedoch der Unterordner 
    »Delay« im übergeordneten Ordner »New effects«.
    Beenden Sie WaveLab Essential und starten Sie das 
    Programm dann erneut.
    In den Einblendmenüs für verfügbare Effekte werden die PlugIns in den 
    angegebenen Ordnern jetzt nicht mehr aufgeführt.
    Wenn Sie Ihre Meinung ändern und die ausgeschlosse-
    nen PlugIns wieder verwenden möchten, wiederholen Sie 
    die oben beschriebenen Schritte, aber entfernen Sie die 
    zuvor eingegebenen Ordnernamen aus den entsprechen-
    den Textfeldern.
    Ausschließen sämtlicher PlugIns
    Sie haben auch die Möglichkeit, alle auf Ihrem Computer 
    installierten PlugIns von der Verwendung in WaveLab Es-
    sential auszuschließen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    Halten Sie beim Programmstart gleichzeitig die [Strg]-
    Taste und die [Umschalttaste] gedrückt.
    Dadurch wird der Masterbereich ausgeschaltet, so dass auch die Plug-
    Ins nicht geladen werden. Damit kann z. B. die Fehlersuche erleichtert 
    werden: Wenn Sie glauben, dass ein PlugIn Probleme verursacht, star-
    ten Sie WaveLab Essential ohne PlugIns und überprüfen Sie, ob das 
    Problem dadurch behoben wird.
    Die PlugIns sind wieder verfügbar, sobald Sie den Mas-
    terbereich einschalten.
    Schnellere Grafik-
    aktualisierung (höhere 
    Prozessorbelastung)Diese Option können Sie einschalten, um für 
    PlugIns, die z. B. schnell wechselnde Anzeigen 
    aufweisen, eine schnellere Grafikaktualisie-
    rung zu erreichen. Wenn Sie diese Option ein- 
    bzw. ausschalten, müssen Sie geöffnete VST-
    PlugIn-Fenster einmal schließen und wieder 
    öffnen, damit die Änderung wirksam werden 
    kann.
    PlugIn-Erkennung bei Neu-
    startWenn Sie auf diesen Schalter klicken, stellt 
    WaveLab Essential beim nächsten Programm-
    start eine neue Liste aller gefundenen PlugIns 
    zusammen. Option Beschreibung 
    						
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    PlugIn-Referenz
    WaveLab Essential-spezifische 
    PlugIns
    Diese PlugIns verwenden das WaveLab Essential-spezifi-
    sche PlugIn-Format und können nicht in anderen Anwen-
    dungen verwendet werden. Beachten Sie Folgendes:
    ÖIn der Regel können WaveLab Essential-spezifische 
    PlugIns nur im Masterbereich verwendet werden (und 
    nicht als Spur- oder Clip-Effekte in der Audio-CD-Mon-
    tage).
    Einige WaveLab Essential-Effekte sind jedoch auch als VST-PlugIns ver-
    fügbar und können somit als Clip-Effekte in der Audio-CD-Montage ver-
    wendet werden. Dies wird bei der Beschreibung der einzelnen Effekte 
    jeweils mit angegeben.
    ÖIm Dialog »PlugIn-Verwaltung«, den Sie über das Op-
    tionen-Menü öffnen, können Sie festlegen, welche PlugIns 
    im Masterbereich verfügbar sind.
    Auf diese Weise können Sie auch festlegen, welche PlugIns in der 
    Dithering-Sektion verfügbar sein sollen (also im Signalpfad nach den 
    Masterreglern).
    ÖDas Arbeiten mit Presets für WaveLab Essential-Plug-
    Ins funktioniert genauso wie bei anderen Presets in Wave-
    Lab Essential (Bearbeitungsfunktionen usw.).
    AutoPanner
    Bei Verwendung des AutoPanners (nur im Masterbereich 
    verfügbar) wechselt das Signal im Stereoklangbild laufend 
    zwischen der linken und rechten Seite. Die folgenden Pa-
    rameter sind verfügbar:
    Chorus
    Das Chorus-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) ist 
    ein klassischer Chorus-Effekt mit einer laufend »modulier-
    ten« Verzögerung. Die folgenden Parameter sind verfüg-
    bar:
    Parameter Beschreibung
    LFO Freq 
    (0.1Hz~50Hz)Mit diesem Parameter wird die Geschwindigkeit 
    des Wechsels eingestellt. Je höher dieser Wert ist, 
    desto schneller wird das Signal im Stereoklangbild 
    bewegt.
    Width (0~100%) Mit diesem Parameter wird die »Wirkungsbreite« 
    des Panoramaeffekts eingestellt. Mit 0 % wird prak-
    tisch ein Monoklangbild erzeugt, bei 100 % wech-
    selt das Signal von ganz links nach ganz rechts.
    Waveform
    (Sine, Pulse)Mit diesem Parameter können Sie die Art und 
    Weise festlegen, wie sich das Signal hin- und her-
    bewegt. Wählen Sie hier »SINE« (sinusförmig), 
    wenn Sie eine flüssige Bewegung vorziehen, oder 
    »PULSE« (impulsförmig), wenn Sie eine »sprung-
    hafte« Bewegung erzeugen wollen.
    Out Left, Out Right 
    (-96dB~6dB)Mit diesen beiden Parametern können Sie den Pe-
    gel des linken bzw. rechten Kanals einstellen, um 
    z. B. ein unausgewogenes Klangbild zu korrigieren 
    oder die Gesamtlautstärke anzupassen. Mit 0 dB 
    wird der Pegel nicht verändert, mit dem Wert -
    96 dB wird der entsprechende Kanal ausgeschal-
    tet.
    Parameter Beschreibung
    Delay (0.1~60ms) Mit diesem Parameter legen Sie die grundsätzliche 
    zeitliche Verzögerung für das Chorus-Signal im 
    Vergleich zum Originalsignal (Dry-Signal) fest. Je 
    höher dieser Wert ist, desto deutlicher tritt der Ef-
    fekt hervor. Niedrige Werte (bis zu 7 ms) erzeugen 
    Flanger-ähnliche Effekte. Einstellungen bis zu 
    25 ms werden für den klassischen Chorus-Effekt 
    verwendet, höhere Einstellungen hauptsächlich für 
    Spezialeffekte.
    Width (0~100%) Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie stark sich 
    die Verzögerungszeit mit der Modulation verändern 
    darf. Genau diese Veränderung der Verzögerungs-
    zeit macht den Modulationseffekt aus. Der Wert 
    0 % sollte möglichst nicht verwendet werden, da 
    sich das Ergebnis u. U. anhört, als ob Phasenver-
    schiebungen vorliegen.
    Frequency 
    (0.01~25Hz)Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit, 
    mit der moduliert wird. Je größer der Wert ist, desto 
    schneller wird moduliert. Sie werden wahrschein-
    lich in den seltensten Fällen Werte über 7 Hz ver-
    wenden, außer für Spezialeffekte.
    Feedback 
    (0~100%)Dieser Parameter legt fest, welcher Anteil vom Aus-
    gang des Effekts an den Eingang zurückgeleitet 
    wird. (Die Phase des zurückgeleiteten Signals wird 
    außerdem umgekehrt.) Je größer der Wert ist, 
    desto stärker tritt der Effekt hervor. Bei kurzen Ver-
    zögerungszeiten wird ein Flanger-ähnlicher Effekt 
    erzeugt. Bei langen Verzögerungszeiten klingt es 
    eher wie eine mehrfache Wiederholung.
    Fb Balance (0~100%) Mit diesem Parameter stellen Sie die Lautstärke 
    des zurückgeleiteten Signals (siehe vorherige Be-
    schreibung) für den Mix ein. Wenn dieser Wert auf 
    100 % eingestellt ist und der Feedback-Wert zwi-
    schen 65 % und 100 % liegt, erzeugt dieser Effekt 
    eine Eigenschwingung. Parameter Beschreibung 
    						
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    PlugIn-Referenz
    Crystal Resampler
    Das PlugIn »Crystal Resampler« (nur im Masterbereich 
    verfügbar) ist ein professioneller Samplerate-Konverter, 
    der hervorragende Transparenz und Klangtreue bietet:
    Echo
    Das Echo-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) ist ein 
    Stereoechoeffekt mit zwei separaten Delay-Lines. Die fol-
    genden Parameter sind verfügbar:
    EQ-1
    EQ-1 ist als VST-PlugIn und als WaveLab Essential-Plu-
    gIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio-CD-
    Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver-
    wendet werden.
    Bei diesem Effekt handelt es sich um einen Dreiband-
    Equalizer mit Kuhschwanzfiltern (High- und Low-Shel-
    ving-Filter) und einem vollparametrischen Mittelfrequenz-
    band. Jedes Frequenzband (High, Mid und Low) kann 
    Glimmer 1, 
    Glimmer 2 (0~100%)Mit den beiden Glimmer-Parametern können Sie 
    festlegen, wie weit das Chorus-Signal im Stereo-
    klangbild bewegt werden soll. Sie funktionieren 
    ähnlich wie der AutoPanner-Effekt, beziehen sich 
    aber nur auf Chorus-Signale. Glimmer 1 verarbeitet 
    das Signal des rechten Kanals, Glimmer 2 hinge-
    gen eine Kombination aus rechtem und linkem Ka-
    nal. (Der linke Kanal hat dabei immer den Wert 0.)
    Stereo Spread 
    (0~100%)Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie weit sich 
    der Chorus-Effekt im Stereoklangbild ausbreiten 
    kann. 0 % erzeugt einen Mono-Eindruck, und da die 
    Signale des linken und rechten Kanals zusammen-
    gemischt werden, wird der Chorus-Effekt lauter.
    Mix (0~100%) Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhält-
    nis zwischen dem Originalsignal (Dry-Signal) und 
    dem verzögerten Signal ein. 0 % bedeutet, dass nur 
    das Originalsignal hörbar ist, 100 % bewirkt eine 
    50:50-Mischung zwischen dem Original- und dem 
    Effektsignal.
    Output Lev 
    (-48dB~0dB)Dieser Parameter wird zum Dämpfen verwendet, 
    d. h. zum Verringern des Ausgabepegels des Cho-
    rus-Effekts. So wird ein Übersteuern (Clipping) und 
    damit Verzerrung vermieden. Wenn die Clip-An-
    zeige ständig aufleuchtet, verringern Sie diesen 
    Wert.
    Parameter Beschreibung
    Samplerate 
    (6 – 96 kHz)Mit diesem Parameter stellen Sie die Ausgabe-
    Samplerate ein. Die Eingangs-Samplerate wird 
    durch die Audiodatei bzw. Audio-CD-Montage be-
    stimmt.
    Qualität: Preview 
    (fast), StandardDieser Parameter bestimmt, welcher Algorithmus 
    verwendet wird. Der Preview-Modus beansprucht 
    weniger Prozessorleistung als der Standard-Mo-
    dus, allerdings ist auch die Klangqualität geringer. Parameter Beschreibung
    Parameter Beschreibung
    Delay 1 
    (0.5~1000ms)Hier wird die Verzögerung für Delay 1 im Vergleich 
    zum eingehenden Signal eingestellt. Bedenken Sie, 
    dass der Minimalwert (0,5 ms) den Eindruck eines 
    phasenverschobenen Signals erzeugt.
    Feedback 1 
    (0~100%)Hier wird der Anteil des verzögerten Signals einge-
    stellt, der in den Delay 1-Block zurückgeleitet wird, 
    um dort die Wiederholungen zu erzeugen. 100 % 
    bedeutet, dass das Echosignal unendlich oft wie-
    derholt wird, 0 % bewirkt eine einzige Wiederho-
    lung.
    Link 1-2 
    (Off, Linked)Wählen Sie die Einstellung »Off«, wenn Delay 1 
    und Delay 2 als unabhängige Einheiten betrachtet 
    werden sollen. Wählen Sie »Linked«, wenn der 
    Ausgang aus Delay 1 mit dem Eingang von Delay 2 
    verbunden werden soll.
    Delay 2,
    Feedback 2Siehe oben: Delay 1 (0.5~1000 ms) und Feedback 
    1 (0~100 %). Diese Parameter sind mit den oben 
    genannten identisch, werden aber auf den zweiten 
    Delay-Block angewendet.
    Del. Balance 
    (0~100%)Hier wird die Stereo-Wirkungsbreite für Delay 1 
    und Delay 2 eingestellt. Mit der Einstellung 100 % 
    wird Delay 1 dem linken Kanal zugewiesen und De-
    lay 2 dem rechten Kanal. Die Einstellung 0 % be-
    deutet, dass beide Delay-Blöcke im Stereofeld 
    verteilt werden.
    Vol Left, Vol Right 
    (-96dB~0dB)Mit diesen Parametern werden unausgewogene 
    Lautstärkeeinstellungen korrigiert, die durch die 
    Delay-Effekte entstanden sind. Es wird nur der 
    Echo-Effekt davon beeinflusst, das Originalsignal 
    (Dry-Signal) wird nicht verändert. 
    						
    							215
    PlugIn-Referenz
    (durch Klicken auf den entsprechenden Schalter) ein- 
    oder ausgeschaltet werden, so dass Sie das Signal mit 
    und ohne EQ vergleichen können. Die folgenden Parame-
    ter sind verfügbar:
    Leveler
    Das Leveler-PlugIn ist als VST- und als WaveLab Essen-
    tial-PlugIn verfügbar. Es kann als Clip-Effekt in der Audio-
    CD-Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich 
    verwendet werden.
    Ein Leveler verringert bzw. verstärkt den Signalpegel. Ver-
    wenden Sie dieses PlugIn, wenn Sie die Pegel zwischen 
    Effekten angleichen wollen. Sie können z. B. den Leveler-
    Effekt nach einem Equalizer-Effekt in den Signalpfad ein-
    fügen. Zu den Parametern des Leveler-PlugIns gehören: 
    »Volume Left« und »Volume Right« (für den linken und 
    rechten Kanal), »Stereo Link« (wenn dieser Parameter ein-
    geschaltet ist, wird mit dem Parameter »Volume Left« der 
    Pegel für beide Kanäle gesteuert.) Mit dem Parameter 
    »Mix to mono« können Sie ein eingehendes Stereosignal 
    zu einem Monosignal zusammenmischen (ähnlich wie der 
    Mono-Schalter im Masterbereich). 
    Noise Gate
    Dieser Effekt ist als VST- und als WaveLab Essential-Plu-
    gIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio-CD-
    Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver-
    wendet werden.
    Mit diesem PlugIn werden alle Signale stummgeschaltet, 
    deren Pegel einen bestimmten Schwellenwert unter-
    schreiten. Damit können Sie unerwünschtes Restrau-
    schen aus Audiomaterial entfernen, ohne es manuell aus 
    den Quelldateien entfernen zu müssen. Daneben kann 
    dieses PlugIn auch verwendet werden, um abklingenden 
    Nachhall abzuschneiden und Percussion-Aufnahmen 
    kompakter klingen zu lassen.
    Peak Master
    Dieser Effekt ist als VST-PlugIn und als WaveLab Essen-
    tial-PlugIn verfügbar und kann als Clip-Effekt in der Audio-
    CD-Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich 
    verwendet werden. Dieses PlugIn bietet eine sichere und 
    transparente Möglichkeit zum Anheben der wahrgenom-
    menen Lautstärke des Audiomaterials. Peak Master be-
    Parameter Beschreibung
    High Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär-
    kung oder Dämpfung (in dB) des High-Shelving-
    Filters bestimmt.
    High Frequency Mit diesem Parameter wird die Frequenz des High-
    Shelving-Filters festgelegt. Frequenzen, die über 
    diesem Wert liegen, werden allmählich im Pegel er-
    höht oder reduziert, entsprechend der High-Gain-
    Einstellung.
    Mid Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär-
    kung oder Dämpfung (in dB) des EQs für das mitt-
    lere Frequenzband bestimmt.
    Mid Frequency Mit diesem Parameter wird die mittlere Frequenz 
    des EQs für das mittlere Frequenzband bestimmt. 
    Frequenzen in diesem Bereich sind von der Mid-
    Gain-Einstellung betroffen.
    Mid Q Stellen Sie mit diesem Parameter die Breite des 
    Frequenzbands um die mittlere Frequenz ein. Je hö-
    her der Wert, desto »schmaler« wird das durch den 
    Filter betroffene Frequenzband.
    Low Gain Mit diesem Parameter wird die Stärke der Verstär-
    kung oder Dämpfung (in dB) des Low-Shelving-Fil-
    ters bestimmt.
    Low Frequency Mit diesem Parameter wird die Frequenz des Low-
    Shelving-Filters festgelegt. Frequenzen, die über 
    diesem Wert liegen, werden allmählich im Pegel er-
    höht oder reduziert, entsprechend der Low-Gain-
    Einstellung.
    Parameter Beschreibung
    Threshold
    (-144~-12dB)Mit diesem Wert wird festgelegt, bei welchem Pe-
    gel das Noise Gate geschlossen wird. Jedes Signal 
    oder Teilsignal, das unter dem eingestellten Thres-
    hold-Wert (Schwellenwert) liegt, wird stummge-
    schaltet.
    Rel Time (1~5000ms) Mit diesem Wert wird festgelegt, wie lange das 
    Gate geöffnet bleibt, nachdem ein Signal unterhalb 
    des Schwellenwerts erkannt wurde.
    Rel Sens (1~100) Mit dieser Einstellung können Sie verhindern, dass 
    das Gate versehentlich geöffnet bzw. geschlossen 
    wird, wenn sich das Signal in der Nähe des 
    Schwellenwerts befindet.
    Attack Sens  (1~100) Mit diesem Wert wird die Zeit festgelegt, in der das 
    Gate geöffnet wird. Bei einem niedrigen Wert 
    spricht das Gate bei Impulsen schnell an, bei einem 
    hohen Wert hingegen wird der erste Teil des 
    Klangs, der die Öffnung des Gates auslöst, ge-
    dämpft bzw. stummgeschaltet. 
    						
    							216
    PlugIn-Referenz
    grenzt Transienten und erhöht gleichzeitig den 
    durchschnittlichen Pegel durch Kompression. Dadurch 
    wird die Lautstärke des Signals erhöht, ohne dass es bei 
    den Spitzen zu Verzerrungen kommt.
    Puncher
    Dieser Effekt ist als VST- und als WaveLab Essential-Plu-
    gIn verfügbar. Er kann als Clip-Effekt in der Audio-CD-
    Montage oder als globaler Effekt im Masterbereich ver-
    wendet werden.
    Das Puncher-PlugIn generiert zusätzliche Obertöne, die 
    zum Audiomaterial hinzugefügt werden. Das Ergebnis ist 
    ein dynamischerer Sound mit mehr »Druck«, insbesondere 
    wenn der Effekt auf Schlagzeug- oder perkussives Mate-
    rial angewendet wird.
    Im Vergleich zum PlugIn »Peak Master« arbeitet das Pun-
    cher-PlugIn fast in umgekehrter Weise. Beim Bearbeiten 
    mit dem Puncher bleiben leisere Passagen unverändert, 
    lautere Passagen wirken jedoch kraftvoller, ohne dass es 
    zu Übersteuerung (Clipping) kommt. Das PlugIn ist für Si-
    gnale mit Pegelspitzen zwischen 10 und 0 dB optimiert. Je 
    näher der Pegel bei 0 dB liegt, desto besser ist das Er-
    gebnis.
    Silence
    Mit dem Silence-PlugIn (nur im Masterbereich verfügbar) 
    können Sie am Anfang oder Ende einer Datei Stille einfü-
    gen. Dies ist im Zusammenhang mit Reverb- und Delay-
    Effekten nützlich, d. h. bei Effekten, die nachklingen, so 
    dass der Effekt-Sound über das Ende der Datei hinaus-
    geht. Wenn Sie verhindern möchten, dass in einem sol-
    chen Fall der Effektklang am Ende der Datei 
    abgeschnitten wird, sollten Sie das Silence-PlugIn vor 
    dem anderen PlugIn im Masterbereich einfügen und die 
    Länge des stillen Bereichs so einstellen, dass der Effekt-
    Sound natürlich ausklingen kann.
    Für das Silence-PlugIn stehen Ihnen nur zwei Parameter 
    zur Verfügung, mit denen Sie die Länge des stillen Berei-
    ches am Anfang und am Ende der Datei festlegen können. 
    Sie können das Silence-PlugIn in Mehrkanalkonfiguratio-
    nen verwenden.
    StereoExpander
    Mit dem StereoExpander-PlugIn (nur im Masterbereich 
    verfügbar) wird die Breite eines bereits vorhandenen Ste-
    reosignals verändert. Hierfür wird der Width-Parameter 
    verwendet.
    Bei einem Wert von 0 % werden zwei gleiche Ausgangs-
    kanäle erzeugt. (Das ursprüngliche Stereoklangbild geht 
    dabei verloren.) Bei Werten zwischen 1 und 49 % wird 
    das Stereoklangbild enger. Eine Einstellung von 50 % ent-
    spricht dem Originalsignal. Bei Werten zwischen 51 und 
    100 % wird das Stereoklangbild verbreitert.
    Parameter Beschreibung
    Input Gain 
    (-12~+24dB)Hier können Sie den Eingangspegel von Peak Mas-
    ter einstellen. Damit wird meist die Lautstärke des 
    Signals angehoben. Verwenden Sie Einstellungen 
    mit extremer Verstärkung äußerst vorsichtig, da es 
    dabei leicht zu Verzerrungen kommen kann.
    Out Ceiling 
    (-18~0dB)Mit dieser Einstellung wird der maximale Aus-
    gangspegel von Peak Master festgelegt.
    Softness (-5~5) Dieser Parameter beeinflusst die Art und Weise, 
    wie das Signal von Peak Master bearbeitet wird. 
    Bei einer hohen Einstellung wird der Effekt der 
    Lautstärkeanhebung als intensiver empfunden, in 
    einigen Fällen klingt das Ergebnis aber etwas rau. 
    Stellen Sie mit diesem Parameter den optimalen 
    Mittelwert zwischen Klangqualität und dem ge-
    wünschten Effekt ein.
    Parameter Beschreibung
    Density (Soft, Medium, 
    Hard)Der Unterschied bei diesen drei Einstellungen liegt 
    in der Anzahl der hinzugefügten Obertöne. Welche 
    Einstellung Sie verwenden, hängt vom Audiomate-
    rial ab.
    Effect (0~100%) Mit diesem Wert wird eingestellt, in welchem Ver-
    hältnis das Effektsignal dem Originalsignal beige-
    mischt wird.
    Input Gain
    (-12~24dB)Mit diesem Wert wird der Eingangspegel einge-
    stellt. Wenn Sie das Signal verstärken, kann es zu 
    Übersteuerung (Clipping) kommen. Gehen Sie da-
    bei also vorsichtig vor. Wenn das Signal nicht ver-
    stärkt wird, wird das Signal vom Puncher niemals 
    übersteuert. Parameter Beschreibung 
    						
    							217
    PlugIn-Referenz
    VST-PlugIns
    Über VST PlugIns
    Diese PlugIns verwenden das weit verbreitete VST-Plu-
    gIn-Format von Steinberg. In der Regel können VST-Plug-
    Ins in jeder VST-kompatiblen Anwendung verwendet 
    werden. Einige PlugIns können jedoch nur mit bestimmten 
    Programmen verwendet werden. Beachten Sie Folgen-
    des:
    ÖVST-PlugIns können im Masterbereich bzw. als Clip-
    Effekte in der Audio-CD-Montage verwendet werden.
    ÖWie bei den WaveLab Essential-PlugIns können Sie 
    für VST-PlugIns im Dialog »PlugIn-Verwaltung« (den Sie 
    über das Optionen-Menü öffnen) festlegen, welche Plug-
    Ins im Masterbereich verfügbar sein sollen.
    Hier können Sie auch festlegen, welche PlugIns in der Dithering-Sektion 
    verfügbar sein sollen (also im Signalpfad nach den Masterreglern).
    ÖSie können VST-PlugIns auch ganz aus WaveLab Es-
    sential ausschließen. Auf diese Weise werden sie auch 
    aus den Listen der Spur- und Clip-Effekte entfernt.
    ÖDas Arbeiten mit Presets bei VST-PlugIns unterschei-
    det sich von der Vorgehensweise bei WaveLab-PlugIns. 
    Wenn Sie auf den Preset-Schalter eines VST-PlugIns klicken, wird ein 
    Einblendmenü mit Optionen zum Speichern und Laden von Effektpro-
    grammen (Presets) oder vollständigen Bänken mit mehreren Program-
    men angezeigt.
    Autopan
    Bei Verwendung von AutoPan wechselt das Signal im 
    Stereoklangbild laufend zwischen der linken und rechten 
    Seite. Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    Choirus2
    Choirus2 ist ein Chorus-Effekt, der zum Erzeugen eines 
    »wärmeren« Klangs verwendet wird. Die folgenden Para-
    meter sind verfügbar:
    Parameter Beschreibung
    LFO Freq 
    (0.1Hz~10Hz)Mit diesem Parameter wird die Geschwindigkeit 
    des Wechsels eingestellt. Je höher dieser Wert ist, 
    desto schneller wird das Signal im Stereoklangbild 
    bewegt.
    Width (0~100%) Mit diesem Parameter wird die »Breite« des Pano-
    ramaeffekts eingestellt. Wenn Sie hier den Maxi-
    malwert einstellen, wechselt das Signal von ganz 
    links nach ganz rechts, während durch ein Verrin-
    gern des Werts der Panoramaeffekt ausgeschaltet 
    wird.
    Waveform Mit diesem Parameter können Sie die Form der Pa-
    noramakurve (Sine, Triangle, Sawtooth, Pulse) 
    festlegen.
    Out Levl  Der Pegel der Stereoausgabe für den Effekt.
    Parameter Beschreibung
    Time  Mit diesem Parameter legen Sie die grundsätzliche 
    zeitliche Verzögerung für das Chorus-Signal im 
    Vergleich zum Originalsignal (Dry-Signal) fest. Je 
    höher dieser Wert ist, desto deutlicher tritt der Ef-
    fekt hervor. Niedrige Werte erzeugen Flanger-ähnli-
    che Effekte, mittlere Einstellungen werden für den 
    klassischen Chorus-Effekt verwendet und höhere 
    Einstellungen hauptsächlich für Spezialeffekte.
    Width  Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie stark sich 
    die Verzögerungszeit mit der Modulation verändern 
    darf. Genau diese Veränderung der Verzögerungs-
    zeit macht den Modulationseffekt aus. Der Wert 
    0 % sollte möglichst nicht verwendet werden, da 
    sich das Ergebnis u. U. anhört, als ob eine Phasen-
    verschiebung auftritt.
    Lfo Freq Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit, 
    mit der moduliert wird. Je größer der Wert ist, desto 
    schneller wird moduliert. Sie werden wahrschein-
    lich in den seltensten Fällen Werte über 7 Hz ver-
    wenden, außer für Spezialeffekte.
    Feedback  Mit diesem Parameter wird festgelegt, welcher An-
    teil vom Ausgang des Effekts an den Eingang zu-
    rückgeleitet wird. (Die Phase des zurückgeleiteten 
    Signals wird außerdem umgekehrt.) Je größer der 
    Wert ist, desto stärker tritt der Effekt hervor. Bei 
    kurzen Verzögerungszeiten wird ein Flanger-ähnli-
    cher Effekt erzeugt. Bei langen Verzögerungszeiten 
    klingt es eher wie eine mehrfache Wiederholung.
    Feed Bal  Mit diesem Parameter stellen Sie die Lautstärke 
    des zurückgeleiteten Signals (siehe vorherige Be-
    schreibung) für den Mix ein. Wenn dieser Wert 
    100 % beträgt und der Feedback-Wert zwischen 
    65 % und 100 % liegt, erzeugt dieser Effekt eine Ei-
    genschwingung.
    Glimmer 1,
    Glimmer 2 Mit den beiden Glimmer-Parametern können Sie 
    festlegen, wie weit das Chorus-Signal im Stereo-
    klangbild bewegt werden soll. Sie funktionieren 
    ähnlich wie der AutoPanner-Effekt, beziehen sich 
    aber nur auf Chorus-Signale. Glimmer 1 verarbeitet 
    das Signal des rechten Kanals, Glimmer 2 hinge-
    gen eine Kombination aus rechtem und linkem Ka-
    nal. (Der linke Kanal hat dabei immer den Wert 0.)
    Out Levl  Der Pegel der Stereoausgabe für den Effekt. 
    						
    							218
    PlugIn-Referenz
    Cleancomp
    Cleancomp ist ein einfacher Kompressor, mit dem Sie 
    laute Klänge begrenzen und gleichzeitig die durchschnitt-
    liche Lautstärke des Audiomaterials anheben können.
    DeClicker
    Mit dem DeClicker-PlugIn lassen sich einzelne Störgeräu-
    sche aus Aufnahmen gezielt entfernen. Ein typischer An-
    wendungsfall ist z. B. das Entfernen von Störgeräuschen 
    aus Aufnahmen von Vinyl-Schallplatten. Der DeClicker 
    kann aber auch sinnvoll sein beim Entfernen von Störge-
    räuschen, die durch oxidierte Anschlüsse entstehen, 
    Klickgeräuschen, die durch Synchronisationsprobleme bei 
    der Übertragung von digitalem Audiomaterial entstehen 
    usw.
    ÖDer DeClicker ist nicht auf das Entfernen von Knistern 
    (viele leise Störgeräusche) ausgelegt.
    Allerdings ist der Übergang zwischen »Klicks« und Knistern fließend und 
    in einigen Fällen können Sie auch bei Knistergeräuschen Verbesserun-
    gen erreichen.
    ÖWenn Sie Hintergrundrauschen (Bandlaufgeräusche) 
    aus einer Aufnahme entfernen möchten, sollten Sie den 
    DeClicker zusammen mit dem DeNoiser-PlugIn verwen-
    den.
    Die Funktionsweise des DeClicker-PlugIns
    Die Bearbeitung mit dem DeClicker ist in zwei Schritte 
    aufgeteilt:Analyse: Wenn das Audiosignal den DeClicker durch-
    läuft, identifiziert der ausgewählte Analysealgorithmus die 
    Klickgeräusche in der Aufnahme. Sie können die Analyse-
    parameter durch Auswählen eines Modus im Mode-Be-
    reich und Einstellen der Threshold- und DePlop-
    Parameter vorgeben.
    Entfernen von Klickgeräuschen: Nun wird ein Klick-Ent-
    fernungsalgorithmus auf die wiedergegebenen Audiobe-
    reiche angewendet.
    Oft kann das ursprüngliche Audiomaterial, das durch ein Störgeräusch 
    überlagert wird, nicht wiederhergestellt werden. So entsteht an dieser 
    Stelle eine Lücke, sobald der Klick entfernt worden ist. Der DeClicker 
    kann jedoch die fehlenden Teile in der Wellenform wiederherstellen. Mit 
    dieser Funktion können Sie auch Bandaussetzer (Dropouts) bis zu einer 
    Länge von 60 Samples entfernen (etwas über eine Millisekunde bei 
    44,1kHz).
    Im DeClicker-Fenster wird der gesamte DeClicker-Pro-
    zess in der Input- und Output-Anzeige (das eingehende 
    bzw. das mit dem DeClicker bearbeitete Audiosignal) dar-
    gestellt. Auf diese Weise können Sie die Parameter bes-
    ser einstellen. Wenn Sie den Audition-Schalter 
    einschalten, werden nur die vom DeClicker entfernten Si-
    gnalbestandteile wiedergegeben (und in der Output-An-
    zeige dargestellt).
    Parameter
    Parameter Beschreibung
    Ceiling (0dB~-24) Mit diesem Parameter wird der maximale Pegel an 
    den Ausgängen des CleanComp festgelegt.
    Softness (-5~5) Dieser Parameter beeinflusst die Funktionsweise 
    des CleanComp. Mit einem hohen Wert wird der 
    Effekt der wahrgenommenen Lautstärke maximiert, 
    aber u. U. kann der Sound etwas hart klingen. Stel-
    len Sie diesen Parameter so ein, dass ein optimales 
    Verhältnis zwischen Klangqualität und dem ge-
    wünschten Effekt erzielt wird.
    Out Gain (0~+24dB) Mit diesem Parameter wird der Ausgabepegel von 
    CleanComp festgelegt. Verwenden Sie diesen Pa-
    rameter, um die Lautstärke des Signals zu erhöhen. 
    Wenn Sie extreme Werte verwenden, können Ver-
    zerrungen auftreten.
    !Auf das Audiomaterial sollte kein Tiefpassfilter ange-
    wendet worden sein, bevor Sie es mit dem DeCli-
    cker bearbeiten, da dadurch die Identifizierung von 
    Klickgeräuschen beeinflusst werden kann.
    Parameter Beschreibung
    Audition-Schalter Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird nur 
    das entfernte Material wiedergegeben und in der 
    Output-Anzeige wird die Wellenform des entfern-
    ten Materials angezeigt.
    Classic Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, versucht 
    DeClicker sowohl hörbare Klicks als auch Knister-
    geräusche zu entfernen. Wenn dieser Schalter aus-
    geschaltet ist, werden nur einzeln hörbare 
    Klickgeräusche entfernt und kleinere, schnell auf-
    einander folgende Knistergeräusche ignoriert. Die 
    Wahl des Modus ist abhängig vom Ursprungsma-
    terial. Beachten Sie, dass der Classic-Modus weni-
    ger Rechenleistung benötigt. 
    						
    							219
    PlugIn-Referenz
    Tipps und Tricks
     Wenn Sie den Vintage-Modus wählen und einen extremen 
    Wert für Threshold- und DePlop-Einstellungen einstellen, er-
    zielen Sie einen interessanten Effekt, bei dem Material mit be-
    sonders betonten Einsätzen, z. B. Schlagzeug oder 
    Blechbläser, »weicher« wird.
     Wenn das Audiomaterial digitale Verzerrungen (Übersteue-
    rungen oder »Clipping«) enthält, probieren Sie den DeClicker 
    aus. Auch wenn er keine Wunder vollbringen kann, wird die 
    allgemeine »Härte«, die durch die Verzerrung entsteht, etwas 
    abgeschwächt.
    DeNoiser
    Das DeNoiser-PlugIn ermöglicht eine Rauschunterdrü-
    ckung ohne Verluste in der Klangqualität, d. h. es entfernt 
    Breitbandrauschen aus Audiomaterial, ohne dabei einen 
    »spektralen Fingerabdruck« zu hinterlassen. Der Algorith-
    mus des PlugIns identifiziert das Hintergrundrauschen 
    und gleicht bei eventuellen Veränderungen seine Einstel-
    lungen an. Das bedeutet, dass das Rauschen ohne Ne-
    beneffekte gedämpft werden kann, ohne dass dabei der 
    Raumeindruck verlorengeht und das Endergebnis »farb-
    los« erscheint. Die verwendeten Methoden sind das Er-
    gebnis einer viele Jahre andauernden Forschung und 
    Entwicklung auf diesem Gebiet.
    Zu den typischen Anwendungsbereichen für den DeNoi-
    ser gehört das Entfernen von Störgeräuschen oder Erzeu-
    gen neuer Master von alten Band- oder Vinylaufnahmen 
    oder Live-Aufnahmen, die störende Nebengeräusche ent-
    halten.
    Die Funktionsweise des DeNoiser-PlugIns
    Das Funktionsprinzip des DeNoisers basiert auf der so 
    genannten spektralen Subtraktion. Die Intensität aller Be-
    reiche des Frequenzspektrums mit einer Amplitude, die 
    unterhalb der geschätzten Rauschobergrenze liegt, wird 
    mit Hilfe eines spektralen Expanders verringert. Das Rau-
    schen wird unterdrückt, ohne dass der Phasenverlauf des 
    Signals verändert wird.
    Threshold Mit dem Threshold-Regler stellen Sie den Schwel-
    lenwert für die Amplitude ein, die ein Klickgeräusch 
    aufweisen muss, damit es als solches identifiziert 
    wird. Meistens identifizieren die empfindlichen 
    WaveLab Essential-Algorithmen wesentlich mehr 
    Klicks, als das menschliche Ohr wahrnehmen kann. 
    Um zu vermeiden, dass mit dem Entfernen nicht 
    hörbarer Klicks unnötig Rechenleistung vergeudet 
    wird, wählen Sie zunächst eine hohe Einstellung 
    und verringern diese solange, bis nur die Störge-
    räusche, die Sie entfernen wollen, als solche er-
    kannt werden. Schalten Sie den Audition-Modus 
    ein, wenn Sie überprüfen möchten, dass das ent-
    fernte Material keine Musik- oder rhythmischen Da-
    ten enthält.
    DePlop Dies ist ein spezielles Hochpassfilter, das auf Sig-
    nale angewendet wird, die unter 150 Hz liegen. 
    Das Filter schneidet »Plopp-Geräusche« aus, die 
    manchmal nach dem Entfernen eines Klicks auftre-
    ten. Mit dem Regler wird die Filterfrequenz ange-
    passt (off - 150 Hz).
    Wenden Sie diese Funktion bei neueren Aufnah-
    men nur sehr vorsichtig an, da ansonsten das Nutz-
    signal beschädigt werden könnte! Alte Aufnahmen, 
    die zumeist einen schmaleren Frequenzbereich ver-
    wenden, lassen sich mit dieser Funktion hingegen 
    sehr gut bearbeiten.
    Quality Hier können Sie die Qualität der Klick-Entfernung 
    und der Wiederherstellung des Audiomaterials 
    festlegen, wobei »4« die höchste Qualitätseinstel-
    lung ist. Das bedeutet jedoch auch, dass entspre-
    chend mehr Rechenleistung beansprucht wird.
    In manchen Situationen kann auch eine kleinere 
    Qualitätsstufe ein besseres Ergebnis erzielen, z. B. 
    wenn zwei Klickgeräusche schnell aufeinander fol-
    gen oder wenn auf ein Klickgeräusch innerhalb ei-
    nes ruhigen Bereichs ein lauterer Bereich folgt.
    Mode Die Mode-Einstellungen beziehen sich auf ver-
    schiedenartiges Ausgangsmaterial. Die Standard-
    Einstellung eignet sich für das meiste Ausgangs-
    material. Probieren Sie zunächst diese Einstellung 
    aus. Die Vintage-Einstellung eignet sich für die Re-
    staurierung alter Aufnahmen (die nur einen be-
    grenzten Anteil hoher Frequenzen enthalten). Die 
    Modern-Einstellung eignet sich für moderne Auf-
    nahmen mit einem breiten Frequenzbereich. Dieser 
    Modus legt ein größeres Gewicht auf die Unter-
    scheidung zwischen Klickgeräuschen und anderen 
    starken Impulsen, wie sie in moderner Musik vor-
    kommen.
    Bypass Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird der 
    Effekt umgangen, so dass Sie das mit dem DeCli-
    cker bearbeitete Material mit dem nicht bearbeite-
    ten Material vergleichen können. Parameter Beschreibung 
    						
    							220
    PlugIn-Referenz
    In der folgenden Abbildung wird der Signalfluss darge-
    stellt:
    Die durchgezogene Linie stellt das eigentliche Audiosignal dar und die 
    gestrichelten Linien zeigen Steuersignale an.
    Das Signal wird kontinuierlich vom ersten Modul in der Si-
    gnalkette analysiert, d. h. die Rauschobergrenze wird stän-
    dig per Schätzung festgelegt. Dies reicht aus, wenn der 
    Rauschpegel konstant ist oder sich nur langsam verän-
    dert. Wenn sich der Rauschpegel jedoch schnell verän-
    dert, kann mit Hilfe der Umgebungs- und 
    Transientenanalyse die Rauschunterdrückung nachgere-
    gelt werden. So bleibt bei Audiomaterial mit vielen Transi-
    enten der lebhafte Charakter und die natürliche 
    Umgebungsatmosphäre erhalten.
    ÖWenn Sie Audiomaterial mit dem DeNoiser bearbei-
    ten, benötigt das PlugIn etwas Zeit (weniger als eine Se-
    kunde) für die Analyse des Materials und zum Einstellen 
    der internen Parameter.
    Da Sie diesen kurzen Kalibrierungszeitraum sicherlich nicht in das End-
    ergebnis mit einbeziehen wollen, sollten Sie zunächst eine kurze Se-
    quenz des Audiomaterials wiedergeben, damit der DeNoiser an diesem 
    Beispiel »lernen« kann, wo die Rauschobergrenze (Noisefloor) für dieses 
    Material anzulegen ist, dann die Wiedergabe abbrechen und wieder 
    ganz von vorne anfangen. Intern wird sich der DeNoiser wieder an die 
    Einstellungen »erinnern«.
    Die Noisefloor-Anzeige
    In der Anzeige links im DeNoiser-Fenster werden die Ein-
    stellungen vorgenommen. Sie enthält die folgenden drei 
    Elemente:Der dunkelgrüne Spektralgraph.
    Dieser Graph zeigt eine aktuelle Darstellung des Spektrums für das ge-
    rade wiedergegebene Audiomaterial an. Auf der x-Achse wird die Fre-
    quenz (lineare Darstellung) und auf der y-Achse die Amplitude, d. h. der 
    Pegel, (in logarithmischer dB-Darstellung) angezeigt.
    Die gelbe Linie.
    Sie gibt die spektrale Einschätzung der Rauschobergrenze (Noisefloor) 
    wieder. Der Mittelwert wird mit der Zahl unter der Anzeige angegeben.
    Die hellgrüne Linie.
    Diese Linie gibt die Pegeleinstellung grafisch wieder.
    Die hellgrüne Pegellinie sollte so eingestellt werden, dass 
    sie geringfügig oberhalb der gelben Linie liegt, die die 
    Rauschobergrenze angibt. Mit Hilfe der dunkelgrünen 
    Spektralanzeige können Sie die Feineinstellung für die Pe-
    geleinstellung vornehmen, damit auch wirklich nur das 
    Rauschen und keine Signalkomponenten gelöscht wer-
    den (im Idealfall sollte sich die hellgrüne Linie zwischen 
    der gelben Linie und der dunkelgrünen Spektralanzeige 
    befinden).
    Rauschun-
    terdrückung
    Rausch-
    obergrenze 
    (Noisefloor)Umgebungs
    analyse 
    (Ambience)Transienten-
    analyse 
    (Transience)
    Eingang
    Ausgang
    Pegel
    RauschunterdrückungUmgebung 
    (Ambience)
    - 
    						
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