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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version
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141 Die Audio-CD-Montage Der Meta Normalizer Bei dem Meta Normalizer, den Sie auf der Bearbeiten-Re- gisterkarte über das Spezial-Menü öffnen, handelt es sich um ein spezielles Werkzeug für das Einstellen von Clip- Lautstärken. Die Bearbeitung ist nicht destruktiv, d. h. die Quelldateien werden nicht verändert. Der Meta Normalizer arbeitet in zwei oder drei Schritten. Zuerst werden der Spitzenpegelwert oder die RMS-Pegel aller Clips in der Audiomontage analysiert. Dann werden die Clips anhand des höchstmöglichen Pegels berechnet, der bei den Clips festgestellt wurde, so dass sie alle mit demselben Spitzenwert bzw. denselben RMS-Pegeln wiedergeben. Dies geschieht, indem die Verstärkung-Ein- stellung in der Spur-Liste der CD-Registerkarte automa- tisch angepasst wird. Beachten Sie dabei, dass der Verstärkungspegel eines Clips entweder erhöht oder ver- ringert werden kann. Der Meta Normalizer wird zum An- gleichen der Lautstärke zwischen allen Clips verwendet, was z. B. beim Erzeugen einer CD sinnvoll ist. Darüber hi- naus können Sie mit dem Meta Normalizer sicherstellen, dass im gesamten Mixdown der Audiomontage keine Übersteuerung auftritt. Je nachdem wie groß der Unter- schied zwischen den Pegeln der Clips ist, gibt es mehrere Optionen, um sicherzustellen, dass die Pegel durch die angewandte Bearbeitung optimiert werden, ohne dass Übersteuerung auftritt. Der Dialog »Nicht destruktiver Meta Normalizer« Der Dialog »Nicht destruktiver Meta Normalizer« Wenn Sie auf der Bearbeiten-Registerkarte im Spezial- Menü den Befehl »Meta Normalizer…« auswählen, wird der Dialog »Nicht destruktiver Meta Normalizer« angezeigt, in dem Sie verschiedene Einstellungen vornehmen kön- nen, bevor Sie mit der Berechnung beginnen. Der Dialog beinhaltet zwei Registerkarten: Einstellungen und Ablauf- plan. Klicken Sie auf den jeweiligen Reiter, um die ge- wünschte Registerkarte auszuwählen. Auf der Einstellungen-Registerkarte können Sie festlegen, wie die Clips bearbeitet werden sollen. Auf der Ablaufplan-Regis- terkarte können Sie Einstellungen für die Leistung der Be- arbeitung (die immer im Hintergrund abläuft) vornehmen. Die Optionen auf der Einstellungen-Registerkarte des Di- alogs werden weiter unten beschrieben. Wenn Sie die gewünschten Einstellungen im Dialog vorgenommen haben, klicken Sie auf »Ausführen«, um die Berechnung zu starten. Die Bearbeitung erfolgt im Hintergrund. Sie können während der Be- rechnung mit WaveLab weiterarbeiten, jedoch nicht in der Audiomon- tage, die berechnet wird. !Im Audiopfad von WaveLab Essential wird die 32- Bit-Fließkommaberechnung verwendet. Sie können ihn daher »überladen«, d. h. Pegel über 0 dB verwen- den, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass im Signal- pfad Signalübersteuerung auftritt. Der einzige Bereich des Audiopfads, in dem es zu Übersteuerun- gen kommen kann, ist der Ausgang des Masterbe- reichs. Dies kann ebenfalls mit dem Meta Normalizer verhindert werden.
142 Die Audio-CD-Montage Im Dialog finden Sie die folgenden Optionen: Arbeiten mit Markern in der Audiomontage Im Audiomontage-Fenster sind separate Marker verfüg- bar. Diese Marker werden im Wesentlichen wie die Mar- ker in den Wave-Fenstern verwendet. Informationen zu Markerarten und -funktionen finden Sie im Kapitel “Mar- ker” auf Seite 108. Erzeugen von Markern Der schnellste Weg zum Erzeugen von Markern ist, mit der rechten Maustaste in den Bereich über dem Zeitlineal zu klicken und aus dem angezeigten Einblendmenü die gewünschte Markerart auszuwählen. Auf diese Weise wird der Positionszeiger automatisch an die Position ge- setzt, auf die Sie geklickt haben (es sei denn, Sie klicken auf einen bereits vorhandenen Marker) und der Marker wird am Positionszeiger (an der Position, an der Sie ge- klickt haben) eingefügt. Auf diese Weise können Sie immer Marker erzeugen, un- abhängig davon, welche Registerkarte gerade ausgewählt ist. Die Marker-Registerkarte Wenn die Marker-Registerkarte ausgewählt ist, können Sie Marker folgendermaßen erzeugen: Indem Sie im Einfügen-Menü die gewünschte Markerart aus- wählen. Indem Sie auf das entsprechende Marker-Symbol klicken. Option Beschreibung Clip-Lautstärken angleichenWenn Sie diese Option auswählen, werden alle Clips in der Audiomontage entsprechend des höchsten Pegel- oder Lautstärkewerts, der unter allen Clips auftritt, bearbeitet, so dass alle Clips mit demselben Pegel wiedergegeben werden. Spitzenpegel angleichenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie die Spitzenpegel als Grundlage zur Berechnung des Werts zum Angleichen der Clip-Lautstärke ver- wenden möchten. Effektivwert der Lautstärke angleichen (RMS-Pegel)Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie die RMS-Pegel (Root Mean Square) als Grundlage zur Berechnung des Werts zum Angleichen der Clip-Lautstärke verwenden möchten. Mit dieser Methode werden normalerweise natürlichere Er- gebnisse als mit den Spitzenpegelwerten erzielt, da hier die empfundene »Lautheit« eines Sounds besser festgestellt werden kann. Ganzer Clip Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der RMS-Wert für den gesamten Clip berechnet (die Gesamtlautstärke des Clips wird als Grundlage für die Lautstärkeberechnung verwendet). Auflösung (0–10 Sekunden)Diese Option ist nur relevant, wenn die Option »Effektivwert der Lautstärke angleichen (RMS- Pegel)« eingeschaltet und die Option »Ganzer Clip« ausgeschaltet ist. Mit dieser Option wird die Größe der Audioabschnitte festgelegt, die zum Berechnen der Lautstärke analysiert wer- den. Der Abschnitt, in dem die höchste Laut- stärke festgestellt wurde, wird verwendet. Je kleiner dieser Wert ist, desto besser eignet sich diese Methode zum Aufspüren von Spitzen im Audiomaterial. Mix normalisieren (Masterbereich- Eingang) (-24 bis 0 dB)Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der gesamte Audiomontage-Mix am Masterbereich- Eingang auf einen voreingestellten Pegel norma- lisiert. Der maximale Pegel, der verwendet wer- den kann, ist 0 dB. Da im internen 32- Bit- Audiopfad keine Übersteuerungsgefahr besteht, können Sie diese Option normalerweise aus- schalten. Masterbereich- Ausgang normalisieren (-24 bis 0 dB)Wenn diese Option ausgewählt ist, wird der ge- samte Audiomontage-Mix am Masterbereich- Ausgang auf einen voreingestellten Pegel nor- malisiert. Der maximale Pegel, der verwendet werden kann, ist 0 dB. Diese Funktion ist hilf- reich, bevor Sie einen Mixdown oder eine CD er- stellen. Beachten Sie, dass diese Funktion den Ausgang des Masterbereichs beeinflusst, der »außerhalb« der Audiomontage liegt. Daher wird das Ergeb- nis dieser Funktion nicht gespeichert, wenn Sie die Audiomontage speichern.Effekte ausschließenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden Ef- fekte bei der Bearbeitung mit dem Meta Normali- zer nicht berücksichtigt. Nur ausgewählte Clips Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur ausgewählte Clips vom Meta Normalizer bear- beitet. Option Beschreibung
143 Die Audio-CD-Montage Indem Sie die [Einfg]-Taste drücken. (Ein Standard-Marker wird erzeugt.) Verschieben von Markern in der Spuransicht Sie können Marker in der Spuransicht verschieben, indem Sie auf einen Markerkopf klicken und ihn mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Position ziehen. In diesem Fall wird die Einstellung Magnetraster (auf der Bearbei- ten-Registerkarte im Optionen-Menü) berücksichtigt. Löschen von Markern Es gibt drei Methoden, Marker in der Audiomontage zu lö- schen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Marker- kopf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Marker löschen«. Wählen Sie den/die Marker aus und wählen Sie im Funktionen-Menü den Befehl »Ausgewählte Marker lö- schen«. Ziehen Sie den Marker mit gedrückter Maustaste nach oben außerhalb des Linealbereichs und lassen Sie die Maustaste wieder los. Arbeiten mit der Markerliste Durch Klicken auf die Marker-Registerkarte im oberen Be- reich des Montagefensters öffnet sich die Markerliste. Standardmäßig enthält diese Liste eine aktuelle Aufstel- lung aller Marker in der Audiomontage. Unterhalb der Rei- ter befinden sich die Marker-Symbole und links davon die Marker-Menüs Einfügen und Funktionen.Die Spalten der Markerliste werden zum Bearbeiten und/ oder Anzeigen der folgenden Markerdaten verwendet: Festlegen von bestimmten Markerpositionen in Clips Wie in der obigen Tabelle beschrieben, können Sie be- stimmte Markerpositionen in Clips definieren, indem Sie im Funktionen-Menü die Optionen »Marker bezieht sich auf den Anfang des aktiven Clips«, »Marker bezieht sich auf das Ende des aktiven Clips« oder »Marker mit Audio- material des aktiven Clips verknüpfen« auswählen. Wenn eine dieser Optionen ausgewählt ist, behält der Marker dieselbe Position relativ zum Clip-Anfang/Clip-Ende bzw. der zugewiesenen Position im Audiomaterial bei, selbst wenn der Clip in der Audiomontage verschoben oder seine Größe verändert wird. Wenn Sie im Funktionen-Menü den Befehl »Marker vom Clip trennen« wählen, wird der Verweis des Markers auf den Clip entfernt und die Markerposition ist nicht mehr an den Clip gebunden. !Sie können jede der oben beschriebenen Methoden verwenden, um Marker während der Wiedergabe am Positionszeiger zu erzeugen.Option Beschreibung Art In dieser Spalte wird das Symbol für den Markertyp an- gezeigt. Wenn Sie auf dieses Symbol klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie einen neuen Mar- kertyp für die aktuelle Markerposition auswählen können. Name In dieser Spalte wird der Markername angezeigt. Dop- pelklicken Sie auf das Namenfeld, um einen neuen Na- men einzugeben. Sie können auch auf den Markernamen rechts neben dem Markerkopf im Bereich über dem Zeit- lineal doppelklicken (der Mauszeiger verändert seine Form, wenn Sie ihn in den Markernamenbereich bewe- gen), um den Namen in der Markerliste zu ändern. Position In dieser Spalte wird die Zeitposition des Markers ange- zeigt. Doppelklicken Sie auf das Feld, um den Wert zu ändern. Sperren Wenn diese Option eingeschaltet ist, kann der Marker nicht verschoben werden, indem Sie den Markerkopf mit der Maus ziehen. Clip-Referenz Im Funktionen-Menü finden Sie die Befehle »Marker be- zieht sich auf den Anfang des aktiven Clips«, »Marker be- zieht sich auf das Ende des aktiven Clips« bzw. »Marker mit Audiomaterial des aktiven Clips verknüpfen«. Mit ih- nen können Sie festlegen, dass ein Marker eine be- stimmte Position relativ zum Anfang/Ende des Clips bzw. eine bestimmte Position im Audiomaterial beibehält. Versatz Je nachdem welche der drei oben genannten Optionen Sie im Funktionen-Menü ausgewählt haben, wird in die- ser Spalte der zeitliche Versatz zwischen Clip und Mar- kerposition angezeigt.
144 Die Audio-CD-Montage Verknüpfen von Markern mit Clips Im Funktionen-Menü finden Sie zwei Optionen, mit denen Sie festlegen können, ob und inwieweit Marker, die Sie einfügen, direkt mit existierenden Clips verknüpft werden. Wenn ein Marker mit einem Clip verknüpft ist, wird er zu- sammen mit dem Clip verschoben und behält seine rela- tive Position im Clip bei, wenn der Clip verschoben oder seine Größe verändert wird. Wenn Sie die Option »Neue Marker automatisch passen- den Clips zuordnen« auswählen, geschieht Folgendes: Wenn ein Marker innerhalb eines aktiven Clips oder ei- nes Clips auf einer aktiven Spur erzeugt wird, wird der Marker mit dem Audiomaterial des Clips verknüpft (siehe die Beschreibung zu »Marker mit Audiomaterial des akti- ven Clips verknüpfen« weiter oben). Wenn ein Marker außerhalb der Clips der aktiven Spur erzeugt wird (oder wenn die aktive Spur keine Clips ent- hält), jedoch innerhalb eines Clips einer anderen Spur liegt, wird der Marker mit dem Audiomaterial dieser Spur verknüpft. ÖBitte beachten Sie, dass der betreffende Marker inner- halb von zwei Sekunden von einer Clip-Grenze entfernt eingefügt werden muß, um mit dem Clip verknüpft werden zu können. Wenn Sie die Option »Marker vollständig mit Clip ver- knüpfen« auswählen, behalten die Marker nicht nur die re- lative Position bei, wenn Sie Clips verschieben, sondern die Verknüpfung bleibt auch beim Bearbeiten von Clips bestehen. Das bedeutet: Wenn Sie einen Clip kopieren, wird der dazugehörige verknüpfte Marker auch kopiert und wenn Sie einen Clip löschen, werden die damit ver- knüpften Marker auch gelöscht. Arbeiten mit Dateien in der Audio- CD-Montage Speichern der Audiomontage Mit den Befehlen »Speichern« oder »Speichern unter…« im Datei-Menü können Sie die Audio-CD-Montage spei- chern. Audiomontagedateien haben die Dateinamener- weiterung ».mon«. Beachten Sie Folgendes:ÖDie Audiomontagedateien selbst enthalten keine Au- diodaten. Diese Dateien enthalten vielmehr die Referenzen auf Audiodateien. Stel- len Sie daher sicher, dass Sie keine Audiodateien löschen, verschieben oder umbenennen, auf die von Audiomontagen verwiesen wird. ÖÜber den Umbenennen-Dialog haben Sie die Mög- lichkeit, Audiodateien umzubenennen (und/oder zu ver- schieben) und automatisch alle Clip-Verknüpfungen zu aktualisieren. Siehe “Umbenennen von Dateien und Dokumenten” auf Seite 57. ÖWenn die Audio-CD-Montage Clips enthält, die sich auf unbenannte Audiodateien beziehen, werden Sie dar- auf hingewiesen, dass Sie diese Dateien zuerst speichern müssen, bevor Sie die Audiomontagedatei speichern kön- nen. Speichern einer Vorlage Wenn Sie das Audio-CD-Montage-Fenster nach Ihren Wünschen eingerichtet haben, können Sie es als Vorlage speichern. Die Vorlagedatei enthält alle Einstellungen und Optionen der Audiomontage, aber keine Clips. Wenn Sie eine neue Audi-CD-Montage erstellen (indem Sie im Da- tei-Menü aus dem Untermenü »Neu…« den Befehl »Au- dio-CD-Montage…« wählen), wird der Vorlagen-Dialog aufgerufen und Sie können als Grundlage für die neue Au- diomontage die gewünschte Vorlage wählen. Auf diese Weise können Sie individuelle Layouts sowie andere Ein- stellungen umsetzen, die in unterschiedlichen Vorlagen abgelegt sind. Diese Vorlage müssen Sie nur einmal er- stellen und können sie anschließend immer wieder ver- wenden. Wenn Sie die Vorlage speichern möchten, wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern als Vorlage…«. ÖWenn eine Audiomontage mit Hilfe einer Vorlage er- stellt wird, erhält sie automatisch die Samplerate, die in der Vorlage gespeichert wurde. Öffnen von Audiomontagedateien Wenn Sie eine gespeicherte Audio-CD-Montagedatei (.mon) öffnen möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem Öffnen-Untermenü den Befehl »Audio-CD-Mon- tage…«.
145 Die Audio-CD-Montage Wenn Audiodateien, auf die sich die Audiomontagedatei bezieht, nicht gefunden werden können, werden Sie auf- gefordert, sie zu suchen. In dem Dateiauswahldialog, der angezeigt wird, haben Sie die Möglichkeit, die gesuchte Datei durch eine andere Datei zu ersetzen. Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn Sie die Originaldatei umbenannt haben. Schließen der Audiomontage Die Audiomontage können Sie genau wie jedes andere Dokumentfenster schließen, indem Sie auf das Schließ- feld klicken oder im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen. Wenn Sie Änderungen noch nicht gespeichert haben, werden Sie gefragt, ob Sie die Audiomontage vor dem Schließen speichern möchten. Klonen von Audiomontagen Durch »Schnelles Klonen« ist es möglich, einen »Klon« von einer Audio-CD-Montage zu erzeugen, wobei die neuen Clips auf die originalen Audioquelldateien referenzieren. Schnelles Klonen Dies ist sinnvoll, wenn Sie mehrere Versionen einer Audio- montage erstellen möchten, um z. B. verschiedene Variati- onen auszuprobieren. Alle Änderungen an den Audiodateien selbst wirken sich auch auf beide Audio- montagen aus, da sie dieselben Dateireferenzen aufwei- sen. 1.Wählen Sie die Bearbeiten-Registerkarte. 2.Wählen Sie im Spezial-Menü den Befehl »Schnelles Klonen (Audiodateien wieder verwenden)«. Ein Klon der Audio-CD-Montage wird erstellt und in einem neuen Fens- ter angezeigt. Sie können einen »schnellen Klon« auch erstellen, indem Sie auf das Ziehen-Symbol oben rechts im Audiomon- tage-Fenster klicken und ihn in einen leeren Bereich des WaveLab Essential-Fensters ziehen. Arbeiten mit Videospuren Sie können Audiomaterial zu Videomaterial synchronisie- ren, das sich auf der Videospur der Audiomontage befin- det. Videospuren werden über das Spur-Kontextmenü geöffnet, so wie Audiospuren. Hinzufügen von Video-Clips zu der Videospur Sie haben folgende Möglichkeiten, Video-Clips hinzuzufü- gen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich der Videospur und wählen Sie im Kontextmenü »Datei(en) einfügen…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie den Video-Clip suchen und aus- wählen können, den Sie der Spur hinzufügen möchten. Der Clip wird am Positionszeiger eingefügt. Ziehen Sie einen Clip von der Dateien-Registerkarte in die Spurliste und legen Sie ihn dort ab (siehe “Durch Zie- hen von der Dateien-Registerkarte” auf Seite 120). Kopieren Sie Video-Clips aus einer anderen Audiomon- tage (siehe “Durch Kopieren von Clips aus einer anderen Audiomontage” auf Seite 120). Wiedergeben eines Video-Clips Videodateien werden auf der Videospur als Clips darge- stellt. Die Frames des Films werden als Thumbnails ange- zeigt. Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird das Videomaterial in der Spurliste auf der Videospur wieder- gegeben. !Damit Sie Videospuren verwenden können, muss Di- rectX 9 auf Ihrem Computer installiert sein.
146 Die Audio-CD-Montage Anzeigen von Video-Clips auf der Video-Registerkarte Sie können einen Film auch in der oberen Fensterfläche der Audiomontage ansehen, wenn Sie die Video-Regis- terkarte auswählen. Wenn Sie das Video im Vollbildmo- dus anzeigen möchten, drücken Sie [Umschalttaste]+[A]. Verwenden Sie denselben Tastaturbefehl, um die Anzeige wieder zurückzusetzen. Das Optionen-Menü auf der Video-Registerkarte Das Optionen-Menü der Video-Registerkarte enthält zwei Optionen: Video in Spur wiedergeben (am Positionszeiger). Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Video-Frames in der Spuransicht am Positionszeiger wiedergegeben. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Frames als statische Thumbnail-Images angezeigt. Keine Videowiedergabe der Spur, wenn diese Register- karte geöffnet ist. Wenn beide Optionen eingeschaltet sind und die Video-Registerkarte ausgewählt ist, werden die Frames als statische Thumbnail-Images an- gezeigt. Wenn eine andere Registerkarte ausgewählt ist, werden die Fra- mes wiedergegeben. Bearbeiten von Video-Clips in der Audiomontage Sie können grundlegende Bearbeitungsvorgänge für Vi- deo-Clips vornehmen, wie z. B. das Verschieben des Clips an eine neue Position, das Sperren der Clip-Position, der Zerschneiden des Clips am Positionszeiger, Kopieren und Einfügen usw. Alle verfügbaren Funktionen werden im Clip- Kontextmenü für einen Video-Clip aufgeführt. Zusammenmischen – Die Render- Funktion Mit der Render-Funktion im Masterbereich können Sie eine Audiomontage (oder bestimmte Abschnitte der Montage) in eine einzelne Audiodatei zusammenmischen). Die Render-Funktion kann in vielen Situationen verwendet werden: Sie ist nützlich, wenn Sie eine CD aus einer Audiomontage brennen möchten, die viel Rechenleistung beansprucht, da Sie so zunächst alle Clip-Effekte berechnen und dann im zweiten Schritt eine CD brennen können (siehe “Die zwei un- terschiedlichen Methoden zum Brennen einer CD” auf Seite 148). Die Render-Funktion ist hier sinnvoll, um die Effekt-Berech- nung bei Montagen, die viel Rechenleistung beanspruchen, vor dem endgültigen Rendern »festzusetzen«, so dass Sie z. B. mehr Effekte hinzufügen können usw. 1.Wenn Sie die gesamte Montage von Anfang bis Ende rendern möchten, fahren Sie mit Schritt 3 fort. 2.Wenn Sie nur bestimmte Clips rendern möchten, wählen Sie diese aus. 3.Schalten Sie gegebenenfalls Spuren stumm oder he- ben Sie die Stummschaltung auf. 4.Klicken Sie im Masterbereich auf den Render-Schalter. Der Dialog »Bearbeitungseinstellungen für…« wird angezeigt. 5.Mit den Optionsfeldern unter »Quelle« können Sie fest- legen, welche Abschnitte die erzeugte Datei umfassen soll. Die Option »Ausgewählte Clips« ist nur dann verfügbar, wenn Sie Clips ausgewählt haben (siehe Schritt 2 oben). !Nur das nicht stummgeschaltete Audiomaterial einer Audiomontage wird gerendert.
147 Die Audio-CD-Montage 6.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor: 7.Legen Sie fest, ob Sie eine finale Datei erzeugen möchten. Wenn Sie die Option »Finale Datei erzeugen« eingeschaltet haben, müs- sen Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei angeben). Wenn Sie diese Option nicht einschalten, wird eine temporäre Datei mit der Bit-Auflösung erzeugt, die im Vorgaben-Dialog auf der Datei-Regis- terkarte angegeben ist. 8.Wenn die Option »Finale Datei erzeugen« eingeschaltet ist, können Sie auf das angezeigte Dateiformat unten im Di- alog klicken, um den Audiodateiformat-Dialog zu öffnen. Hier können Sie unterschiedliche Einstellungen für die zu rendernden Audiodatei(en) vornehmen. Für bestimmte komprimierte Dateiformate (mp3/mp2/WMA/Ogg Vorbis) stehen Ihnen im Encodierung-Einblend- menü weitere Einstellungen zur Verfügung. 9.Schließen Sie den Audiodateiformat-Dialog, wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben. 10.Öffnen Sie die Ablaufplan-Registerkarte, um weitere Einstellungen vorzunehmen (weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt “Die Optionen der Ablaufplan-Re- gisterkarte” auf Seite 103). 11.Klicken Sie auf OK, um die Datei(en) zu erzeugen. Vorbereiten der Audio-CD-Montage für das Brennen einer CD Die Beschreibungen in diesem Abschnitt decken auch die Vorbereitungen für das Brennen einer CD ab. CDs kön- nen direkt aus der Audiomontage heraus gebrannt wer- den. 1.Vergewissern Sie sich, dass die Audio-CD-Montage das Material enthält, das Sie auf die CD brennen möchten. ÖCD-Titel müssen mindestens 4 Sekunden lang sein. 2.Aktivieren Sie zum Öffnen des CD-Modus die CD-Re- gisterkarte. Die Registerkarte enthält eine CD-Titelliste, wobei jeder Clip in der Mon- tage eine Spur auf der Audio-CD repräsentiert. 3.Wählen Sie im Funktionen-Menü die Option »Pausen zwischen Clips justieren…« oder klicken Sie auf das Sym- bol des horizontalen »Doppelpfeils« . Ein Dialog mit einer Anzahl von Einstellungen wird geöffnet, mit deren Hilfe Sie die Pausen zwischen den Clips bzw. CD-Spuren entsprechend anpassen könnan. 4.Schalten Sie die gewünschten Optionen ein: 5.Klicken Sie auf »Ausführen«. Der Dialog wird geschlossen. Nun werden die Pausen zwischen den CD-Tracks entsprechend der Einstellungen angepasst. Das Ergebnis können Sie bei Bedarf in der CD-Titelliste auf der CD-Registerkarte überpüfen. Option Beschreibung Kein Effekt- AusklangWenn diese Option eingeschaltet ist, wird das ge- samte Audiomaterial, das durch die Masterbereich-Ef- fekte (z. B. Echo- und Hallausklänge) angefügt wird, abgeschnitten. Die Ausklingzeit-Einstellung für Clip- Effekte (siehe “Ausklingzeit” auf Seite 140) wird davon nicht beeinflusst. CD-Image und Titelliste erzeugenMit dieser Option (nur verfügbar, wenn die Optionen »Gesamte Montage« und »Finale Datei erzeugen« ein- geschaltet sind) können Sie eine Audiomontage als CD-Image mit dazugehöriger Titelliste (einer Textdatei mit Informationen über die CD-Titel in der CD-Image- Datei, auch Cue-Sheet genannt) exportieren. Die Titel- liste und die CD-Image-Datei können dann in jede CD- Aufnahme-Anwendung importiert werden, die diese Funktion unterstützt und auf CD gebrannt werden. Zeit für Pausen festle- genHier können Sie die gewünschte Pausenzeit ein- stellen, der zwischen zwei CD-Spuren vorhanden sein soll. Keine Pause zwischen zwei durchgehenden ClipsDiese Option ist nur dann verfügbar, wenn die erste Option eingeschaltet ist. Es werden keine Pausen eingefügt, wenn Clips duch Crossfades oder Magnetraster miteinander verbunden sind. Vorhandene Pausen auf nächste Sekunde run- denHiermit können Sie bestehende Pausen so mani- pulieren, dass sie exakt vollen Sekundenwerten entsprechen.
148 Die Audio-CD-Montage 6.Nehmen Sie bei Bedarf in der CD-Titelliste auf der CD-Registerkarte bzw. durch Ziehen der Clips in den Spurenbereich weitere Änderungen vor. 7.Wählen Sie auf der CD-Registerkarte im Funktionen- Menü den Prüfen...-Befehl oder klicken Sie auf das Brille- Symbol. WaveLab Essential überprüft die CD-Liste und informiert Sie, ob die Ein- stellungen richtig sind oder geändert werden müssen. (Dieser Vorgang er- folgt vor dem Brennen einer Audiomontage auf CD automatisch.) 8.Falls eine Warnmeldung angezeigt wird, geben Sie die Änderungen manuell ein und wiederholen Sie den Vor- gang, bis keine Fehler mehr gemeldet werden. Warnmeldungen werden unter anderem in folgenden Fällen angezeigt: Ein oder mehrere CD-Titel sind kürzer als 4 Sekunden. Die Pause vor dem ersten CD-Titel ist kürzer als 2 Sekunden. Die CD ist zu lang. (Die Gesamtlänge der CD wird auf der Menü-/Symbolleiste oben auf der Registerkarte angezeigt.) Bearbeitungsvorgänge in der CD-Titelliste Wenn Sie die CD-Titelliste wie weiter oben beschrieben vorbereitet haben, können Sie sofort mit dem Brennen der CD beginnen. In manchen Fällen empfiehlt es sich jedoch, zunächst noch einige Einstellungen in der CD-Titelliste anzupassen. Sie können die Spalten der CD-Titelliste ein- bzw. aus- blenden, indem Sie die entsprechenden Optionen im Spalten-Einblendmenü ein- bzw. ausschalten. (Klicken Sie zum Öffnen des Einblendmenüs auf den Pfeilschalter links neben den Spaltenüberschriften.) Sie können auch wie gewohnt an den Spaltenteilern ziehen, um ihre Größe zu ändern. Sie können alle Einstellungen in der Liste durch Klicken bzw. Doppelklicken auf den gewünschten Eintrag (mit Ausnahme der Anfangs-, Ende- und Längen-Werte, die durch Verschieben bzw. Größenänderung des betreffen- den Clips eingestellt werden können) verändern. Sie können die Reihenfolge der CD-Titel durch Ziehen innerhalb der CD-Titelliste ändern. CD-Text editieren… Wenn Sie auf der CD-Registerkarte im Funktionen-Menü den Befehl »CD-Text editieren…« wählen, wird der CD- Text-Editor geöffnet, in dem Sie Namen und Künstler so- wie weitere Informationen für die einzelnen Titel eingeben können. Diese werden als CD-Text auf die CD gebrannt. Einige CD-Player unterstützen diese Funktion und zeigen die Informationen während der Wiedergabe der Titel an. Die zwei unterschiedlichen Methoden zum Brennen einer CD Es gibt zwei verschiedene Methoden, die letzten Bearbei- tungsschritte beim Erstellen von CDs vorzunehmen: Mit der CD-Registerkarte in der Audiomontage Diese Methode ist etwas schneller und einfacher, stellt aber höhere Leis- tungsansprüche an Ihren Computer. Beachten Sie, dass auch wenn bei der Wiedergabe aus der Audio-CD-Montage keine Probleme auftau- chen, die Prozessorauslastung viermal so hoch ist, wenn Sie mit vierfa- cher Geschwindigkeit schreiben (da das Rendern der Audiodateien viermal so schnell ist). Mit der Option »Vor dem Brennen in temporäre Datei berechnen« im Dialog »CD schreiben« können Sie dieses Problem jedoch beheben (siehe “Der Befehl »Vor dem Brennen in temporäre Datei berechnen«” auf Seite 151). Sie sollten diese Methode verwenden, wenn Ihre Audio-CD-Montage viele Clip-Effekte enthält (oder aus einem anderen Grund sehr viel Re- chenleistung benötigt), da so die Berechnung und das Brennen in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt werden. Sie sollten diese Methode auch dann verwenden, wenn Sie mehrere Kopien einer CD erstellen möchten. In beiden Fällen werden alle Clip-Effekte verwendet und die Montage wird im Masterbereich berechnet, zusammen mit allen Effekten und Dither-Optionen. Nun können Sie mit dem Brennen Ihrer CD - wie im nächsten Kapitel beschrieben - fortfahren. Rendern in eine CD-Image-Datei und eine Titelliste (Cue- Sheet) Mit Hilfe dieser Option können Sie eine Image-Datei der Audio-CD-Montage exportieren (mit Clip-Effekten, Ein- stellungen der Master-Sektion usw.), die in anderen CD- Recording-Anwendungen verwendet werden kann. 1.Öffnen Sie den Masterbereich und klicken Sie auf den Render-Schalter. Der Dialog »Bearbeitungseinstellungen für…« wird geöffnet.
149 Die Audio-CD-Montage 2.Wählen Sie unter »Bereich« die Option »Gesamte Montage« und schalten Sie die Option »Finale Datei er- zeugen« ein. 3.Legen Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei fest und stellen Sie sicher, das als Dateiformat »Wav 16 bit« ausgewählt ist. 4.Wählen Sie im Optionen-Bereich die Option »CD- Image und Titelliste erzeugen«. 5.Klicken Sie auf »OK«. Die gesamte Audiomontage wird nun in eine CD-Image-Datei gerendert und die entsprechende Titelliste (Textdatei, welche die in der Image-Da- tei enthaltenen CD-Spuren identifiziert) erstellt. Titelliste und Image-Da- tei können danach in jede CD-Recording-Applikation, die diese Funktion unterstützt, importiert und auf CD gebrannt werden.