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Steinberg WaveLab Essential 6 User Manual German Version

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    Sampling und Erzeugen von Loops
    Das Auffinden eines geeigneten Loop-Punkts erfordert ei-
    nige Praxiserfahrung. Im Folgenden finden Sie ein paar 
    Ratschläge.
     Prinzipiell gibt es zwei Arten von Loops: sehr lange und sehr 
    kurze. Loops mittlerer Länge funktionieren meist nicht beson-
    ders gut.
     Eine lange Loop hört sich am natürlichsten an, daher sollten 
    Sie möglichst lange Loops verwenden. Wenn der Klang je-
    doch über keinen stabilen Mittelteil (einen gleichmäßig gehal-
    tenen Teil) verfügt, ist es manchmal nicht ganz leicht, eine 
    gute lange Loop zu finden. Eine Klaviernote z. B., die immer 
    schwächer wird, ist nicht besonders gut für eine Loop geeig-
    net, da die Loop am Anfang lauter ist als am Ende. Eine Flöte 
    hingegen ist wesentlich leichter zu loopen, da der Klang im 
    gehaltenen Teil sehr stabil ist.
     Sehr kurze Loops (die sich nur über einige Zyklen oder Perio-
    den) erstrecken, sind meist leicht zu finden, hören sich aber 
    manchmal »statisch« und unnatürlich an.
     Eine Loop sollte normalerweise kurz nach der Einschwing-
    phase (Attack) starten, d. h. wenn sich der Klang auf eine ge-
    haltene Note »stabilisiert« hat.
     Wenn Sie eine lange Loop einrichten möchten, sollte diese so 
    spät wie möglich aufhören, jedoch bevor der Klang beginnt 
    bis zur Stille leiser zu werden (Decay).
     Beim Erzeugen einer kurzen Loop ist es schwieriger zu sagen, 
    an welcher Stelle sie im Klang platziert werden soll. Generell 
    gilt, dass diese Stelle eher am Ende liegen sollte.
    Weitere allgemeine Informationen über Loops und die 
    Möglichkeiten Ihres speziellen Samplers entnehmen Sie 
    bitte dem Handbuch des Samplers. Im Folgenden finden 
    Sie eine Beschreibung der WaveLab Essential-Werk-
    zeuge zum Einrichten von Loops.
    Hinzufügen, Verschieben und Wiedergeben 
    von Loop-Markern
    Loop-Marker können wie jede andere Markerart hinzuge-
    fügt, verschoben und bearbeitet werden (dies wird im Ab-
    schnitt “Einleitung” auf Seite 109 beschrieben).Hier ist ein Vorschlag zum schnellen Erzeugen einer einfa-
    chen Loop:
    1.Wählen Sie den Bereich aus, den Sie als Loop definie-
    ren möchten.
    Sie können die Wiedergabe auch mit eingeschalteter Option »Wieder-
    gabe-Loop (Auswahl)« im Kontextmenü in der Transportfunktionen-Kon-
    trollleiste starten und den Auswahlbereich während der Wiedergabe 
    anpassen.
    2.Blenden Sie die Marker-Kontrollleiste ein.
    3.Klicken Sie auf die Loop-Marker (die grünen Marker-
    Symbole).
    Der Auswahlbereich liegt jetzt zwischen den Loop-Markern.
    4.Überprüfen Sie, ob in der Transportfunktionen-Kon-
    trollleiste die Option »Loopen wie markiert« eingeschaltet 
    ist.
    Klicken Sie dazu auf den Schalter »Wiedergabe des Loop-Endes«, um 
    das entsprechende Einblendmenü zu öffnen.
    5.Starten Sie die Wiedergabe und verschieben Sie die 
    Marker, um den Loop-Bereich zu verändern.
    Eine einfache, mit Hilfe von Markern definierte Loop
    Eine gute Loop einfach durch Verschieben der Marker zu 
    definieren ist ein schwieriges Unterfangen. Oft entsteht 
    dabei ein Klick oder ein abrupter Klangfarbenwechsel am 
    Wendepunkt, den Sie durch Verschieben der Marker 
    nicht beheben können.
    Sie sollten diese Methode nur zum groben Einstellen der 
    Loop-Länge verwenden (ohne Klicks usw. zu beachten) 
    und zum Feineinstellen den Crossfade-Looper und den 
    Loop-Tone-Equalizer verwenden (s.u.).
    !Beachten Sie auch den Abschnitt über Markerpaare 
    (siehe “Markerpaare” auf Seite 109).
    !Es kann etwas dauern, bis die Änderungen an der 
    Loop wiedergegeben werden. Die Dauer der Um-
    stellung hängt von den Puffer-Einstellungen ab 
    (siehe “Aktualisieren von Loops und kurze Loops” 
    auf Seite 64). 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
    Arbeiten mit dem Crossfade-Looper
    Was ist der Crossfade-Looper?
    Der Crossfade-Looper ist ein Werkzeug zum Erzeugen 
    von Loops mit »nahtlosen« Übergängen. Hier können Sie 
    die Loop-Punkte schrittweise zusammenbringen und 
    gleichzeitig die Schnittstelle des Anfangs- und Endpunkts 
    ansehen.
    Der Crossfade-Looper kann die Loop-Punkte durch 
    Scannen des Wellenformbereichs neben den aktuellen 
    Loop-Punkten auch automatisch auffinden. Sie können 
    einstellen, wie »akribisch« das Programm beim Vorschla-
    gen von Loop-Punkten vorgehen soll.
    Wenn Sie mit den aufgeführten Methoden keinen geeig-
    neten Loop-Punkt finden, können Sie die Wellenform mit 
    dem Crossfade-Looper bearbeiten und so einen besseren 
    Loop-Übergang erzeugen. Dies wird durch Anwenden ei-
    nes Crossfades auf die Wellenformbereiche neben den 
    Anfangs- und Endpunkten der Loop erreicht.
    Öffnen des Crossfade-Loopers
    Bevor Sie den Crossfade-Looper öffnen, sollten Sie die 
    auf den vorigen Seiten beschriebenen Methoden zum Ein-
    stellen einer einfachen Loop anwenden. Gehen Sie dann 
    folgendermaßen vor:
    1.Wenn Sie mehrere Loops definiert haben, platzieren 
    Sie den Positionszeiger innerhalb der Loop, die Sie bear-
    beiten möchten.
    Klicken Sie dazu in den Bereich zwischen den Loop-Markern.
    2.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Cross-
    fade-Looper…«.
    3.Klicken Sie auf die Registerkarte »Loop-Punkte«.
    Diese Registerkarte sollte als Anfangspunkt dienen, da Sie hier die 
    Loop-Punkte verändern können.
    ÖIn den folgenden Abschnitten werden die grundlegen-
    den Verfahren für die Arbeit mit dem Crossfade-Looper 
    beschrieben.
    Die Funktionen des Dialogs »Crossfade-Looper«
    Der Dialog »Crossfade-Looper« ist »nicht gebunden«, d. h. 
    während er geöffnet ist, können Sie auf andere Fenster, 
    z. B. die Transportfunktionen-Kontrollleiste zugreifen. Al-
    lerdings wird jede Bearbeitungsmöglichkeit im aktuellen 
    Wave-Fenster blockiert (außer dem Verschieben des ak-
    tuellen Loop-Markerpaars).
    Immer wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken, wird 
    die Berechnung ausgehend von den Wellenformdaten ge-
    startet, die zum Zeitpunkt des Öffnens des Crossfade-
    Loopers gültig waren (da Sie sicherlich verschiedene 
    Crossfades ausprobieren möchten, ohne die Ausgangs-
    wellenform jedes Mal wiederherstellen zu müssen). Dies 
    wirkt sich auch auf die Rückgängig-Funktion aus, d. h. es 
    gibt nur einen Rückgängig-Schritt und keinen Wiederho-
    len-Befehl im Crossfade-Looper.
    Manuelles Verschieben der Loop-Punkte
    Angenommen Sie haben eine einfache Loop erzeugt, mit 
    der Sie – abgesehen von einem hörbaren »Glitch« (Stö-
    rimpuls) oder »Ruck« am Übergang – zufrieden sind. In 
    diesem Fall können Sie mit dem Crossfade-Looper die 
    Loop-Punkte manuell in kleinen Schritten verschieben, um 
    den »Glitch« zu beseitigen.
    Sie erzielen rein technisch gesehen denselben Effekt, 
    wenn Sie die Loop-Punkte direkt in der Wellenformdar-
    stellung verschieben, aber die Funktionen dieses Dialogs 
    vereinfachen die Suche nach guten Loop-Punkten erheb-
    lich, da Sie in der Anzeige die vorgenommenen Verände-
    rungen genau mitverfolgen können. Sie sollten die 
    Wiedergabe im Modus »Loopen wie markiert« (in der 
    Transportfunktionen-Kontrollleiste) einschalten, da Sie so 
    die Veränderungen direkt hören können!
    Zwei Möglichkeiten zum Verschieben von Loop-Punkten
    Loop-Punkte können auf zwei Arten verschoben werden: 
    durch Verschieben der Loop-Punkte direkt in der Wellen-
    formdarstellung (zeigen Sie auf die Anzeige und ziehen 
    Sie mit gedrückter Maustaste seitwärts) oder mit den 
    Pfeilschaltern zum schrittweisen Verschieben. 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
     Durch Ziehen direkt in der Wellenformdarstellung können Sie 
    schneller in größeren Schritten verschieben.
     Die Pfeilschalter zum schrittweisen Verschieben sind besser 
    für die Feineinstellung geeignet, da die Punkte pro Schritt um 
    ein Bildschirmpixel verschoben werden. Bei einer 1:1-Vergrö-
    ßerung wird der Loop-Punkt durch jedes Drücken der Pfeil-
    schalter um ein Sample verschoben.
    Die verschiedenen Optionen zum Verschieben
     Durch Verschieben des linken Teils der Anzeige verschieben 
    Sie den Endpunkt nach hinten (links) oder vorne (rechts).
     Durch Verschieben des rechten Teils der Anzeige verschie-
    ben Sie den Anfangspunkt nach hinten (links) oder vorne 
    (rechts). 
     Wenn die Verbinden-Option eingeschaltet ist, werden die An-
    fangs- und Endpunkte gleichzeitig verschoben. Das bedeutet, 
    die Länge der Loop bleibt gleich, aber die ganze Loop wird 
    verschoben.
     Sie können jederzeit auf das eigentliche Wave-Fenster zu-
    rückschalten und dort die Marker verändern.
    Arbeiten mit der automatischen Suchfunktion
    Sie können das Programm anweisen, automatisch nach 
    geeigneten Loop-Punkten zu suchen. Sie erzielen so na-
    türlich rein technisch gesehen denselben Effekt wie beim 
    manuellen Einstellen der Loop-Punkte, nur mit dem Unter-
    schied, dass das Programm mit Hilfe eines Musterver-
    gleichs-Algorithmus geeignete Loop-Punkte vorschlägt.Wenn das Programm z. B. einen besseren Anfangspunkt 
    für die Loop suchen soll, richten Sie zunächst nach der 
    obigen Beschreibung mit den Markern für Loop-Anfang 
    und Loop-Ende eine einfache Loop ein. Rufen Sie an-
    schließend die automatische Suchfunktion auf. Das Pro-
    gramm durchsucht die Wellenform vom aktuellen 
    Anfangspunkt aus und versucht, einen Bereich zu finden, 
    der dem hinter dem aktuellen Endpunkt liegenden Bereich 
    möglichst ähnlich ist. Sobald es eine Übereinstimmung 
    gefunden hat, bleibt es dort stehen.
    Sie können dabei selbst festlegen, wie ähnlich dieser Be-
    reich sein muss, um als Übereinstimmung angesehen zu 
    werden.
    Einstellen der Werte
    Die Werte für die automatische Suchfunktion
    Für die automatische Suchfunktion müssen zwei Werte 
    eingestellt werden, der gewünschte Wert und die Such-
    genauigkeit.
     Mit der Suchgenauigkeit wird festgelegt, wie viele Samples 
    bei der Analyse berücksichtigt werden sollen. Höhere Werte 
    ergeben ein genaueres Ergebnis, die Berechnung dauert je-
    doch länger.
     Mit dem gewünschten Wert stellen Sie ein, wie genau der ge-
    fundene Bereich dem Referenzbereich entsprechen muss, da-
    mit er als Übereinstimmung angesehen wird. WaveLab 
    Essential verwendet zwei Vergleichsmethoden, die »Phasenü-
    bereinstimmung« und die »Übergangsübereinstimmung« (die 
    eine bessere Übereinstimmung gewährleisten als die einfache 
    Ermittlung des Nulldurchgangs, die von den meisten anderen 
    Programmen eingesetzt wird. Mit der Phasenübereinstim-
    mung wird außerdem sichergestellt, dass bei dem Crossfade 
    keine harmonische Aufhebung auftritt, die weiter hinten be-
    schrieben wird). Zunächst wird die Phasenübereinstimmung 
    durchgeführt und dann, zur Feinabstimmung, eine Übergangs-
    übereinstimmung. Mit einem Wert von 1000 werden Sie 
    höchstwahrscheinlich zu gar keinem Ergebnis kommen, da es 
    dazu eine vollständige Übereinstimmung geben müsste.
    Sie können direkt in der Wellenform zu beiden Seiten ziehen…
    …oder die Pfeilschalter verwenden. 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
    Der Suchvorgang
    1.Legen Sie die für den Suchvorgang nötigen Werte 
    fest.
    2.Klicken Sie auf einen der Schalter zwischen den äuße-
    ren Pfeilschaltern.
    Mit jedem Klicken wird der Suchvorgang vom aktuellen Punkt aus ge-
    startet (vorwärts oder rückwärts, je nachdem, auf welchen Schalter Sie 
    klicken), bis eine Übereinstimmung gefunden wird. Dann bricht das Pro-
    gramm den Suchvorgang ab. Sie können den Suchvorgang jederzeit 
    durch Klicken mit der rechten Maustaste, mit dem Stop-Schalter in der 
    Statuszeile oder durch Drücken der [Esc]-Taste abbrechen. Das Pro-
    gramm springt dann zur besten bis zu dieser Stelle gefundenen Überein-
    stimmung zurück.
    3.Starten Sie zu Prüfzwecken die Wiedergabe der Loop.
    4.Wenn Sie denken, dass es eventuell weiter hinten 
    oder vorne eine geeignetere Stelle gibt, klicken Sie erneut 
    auf den Schalter und der Suchvorgang setzt an diesem 
    Punkt an und wird weitergeführt.
    Bedenken Sie, dass Sie jederzeit auf das eigentliche 
    Wave-Fenster zurückschalten und dort die Marker verän-
    dern können.
    Arbeiten mit Kandidaten
    Bevor Sie sich für eine Loop entscheiden, können Sie ver-
    schiedene Möglichkeiten ausprobieren. Zu diesem Zweck 
    gibt es in WaveLab Essential so genannte »Kandidaten«. 
    Mit den Kandidaten können Sie Kombinationen aus Loop-
    Punkten als Set speichern und diese später wieder abru-
    fen.
    Wenn Sie die Loop-Punkte wie gewünscht eingestellt ha-
    ben, können Sie diese speichern, indem Sie im Optionen-
    Einblendmenü des Dialogs aus dem Untermenü »Kandi-
    daten speichern« eine der fünf Speicherplatzoptionen 
    auswählen.Wenn Sie einen gespeicherten Kandidaten wieder aufru-
    fen möchten, wählen Sie im Optionen-Einblendmenü aus 
    dem Untermenü »Kandidaten wiederherstellen« die ge-
    wünschte Option. Die Loop-Punkte für die Wellenform 
    werden wieder aufgerufen und an die gespeicherten Posi-
    tionen verschoben.
    ÖWenn Sie mehrere Kandidaten miteinander verglei-
    chen möchten, können Sie z. B. bei laufender Wiedergabe 
    einen nach dem anderen auswählen und so die Unter-
    schiede anhören.Wenn Sie den geeigneten Kandidaten gefunden haben, klicken Sie auf 
    »OK«, um den Dialog zu schließen oder machen Sie mit den Crossfades 
    weiter.
    Wichtige Informationen über die Kandidaten
     Es kann nur ein Kandidaten-Set pro Wave-Fenster geben, 
    also nicht eines pro Set an Loop-Punkten. Bei mehreren 
    Loop-Sets in einer Datei müssen Sie aufpassen, dass Sie 
    nicht versehentlich das falsche Set abrufen.
     Anders als die Loop-Positionen ist der Crossfade kein Be-
    standteil des Kandidaten. Entscheiden Sie sich vor dem An-
    wenden eines Crossfades für einen Kandidaten.
    Erzeugen eines Crossfades
    Was versteht man unter einem Crossfade und wann wird 
    er eingesetzt?
    Manchmal ist es nicht möglich, eine Loop zu finden, in der 
    keine Störimpulse auftreten. Dies trifft besonders auf Ste-
    reomaterial zu, bei dem Sie vielleicht einen perfekten Kan-
    didaten für einen, jedoch nicht für beide Kanäle 
    gleichzeitig finden können. 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
    Dieses Problem kann z. B. mit Hilfe von Crossfades beho-
    ben werden. Mit dieser Technik »verschwimmt« das Mate-
    rial um den Endpunkt der Loop, so dass ein perfekter 
    Loop-Übergang entsteht. Dazu wird das Material vor dem 
    Loop-Anfang mit Material direkt vor Loop-Ende gemischt.
    Das einzige Problem dabei ist, dass die Wellenform und 
    somit der Klang verändert werden. Mit den zur Verfügung 
    stehenden Einstellungen können Sie dieses Risiko jedoch 
    so gering wie möglich halten.
    Einstellen des Crossfades
    1.Erzeugen Sie auf der Registerkarte »Loop-Punkte« (im 
    Dialog »Crossfade-Looper«) eine möglichst gute Loop.
    2.Klicken Sie auf die Crossfade-Registerkarte.
    3.Vergewissern Sie sich, dass die Crossfade-Option 
    eingeschaltet ist.
    Auf der Registerkarte »Crossfade hinten« finden Sie eine entsprechende 
    Option. Sie können also wählen, ob ein normaler Crossfade und/oder ein 
    »Crossfade hinten« angewendet werden soll, wenn Sie auf »Ausführen« 
    klicken.
    Die Crossfade-Registerkarte mit eingeschalteter Crossfade-Option
    4.Legen Sie die Crossfade-Länge fest, indem Sie ent-
    weder am »Längengriff« ziehen oder einen geeigneten 
    Längenwert im Eingabefeld unterhalb der grafischen Dar-
    stellung festlegen.
    Mit der Länge wird der Anteil der Audiodatei eingestellt, der bearbeitet 
    wird. Dieser Bereich befindet sich zwar immer direkt vor dem Ende der 
    Loop, aber mit dem Längenwert wird festgelegt, wie weit sich der Be-
    reich in Richtung Loop-Anfang ausdehnt. Wie Sie sehen, wird ein Be-
    reich gleicher Größe vor dem Loop-Anfang als Basis für die Bearbeitung 
    verwendet. Dieser Bereich wird jedoch nicht verändert, sondern nur ana-
    lysiert.
    In den meisten Fällen möchten Sie wahrscheinlich ein ak-
    zeptables Ergebnis mit einem möglichst kurzen Crossfade 
    erzeugen:
     Mit einem langen Crossfade kann ein weicher Loop-Übergang 
    eher gewährleistet werden. Allerdings wird dabei ein größerer 
    Bereich der Wellenform bearbeitet und verliert somit seinen 
    ursprünglichen Charakter.
     Mit einem kurzen Crossfade wird der Klang so wenig wie 
    möglich verändert. Der Loop-Übergang könnte dann aber 
    nicht ganz so weich wie mit einem langen Crossfade ausfal-
    len.
    5.Stellen Sie eine Verlaufsform für den Crossfade ein, 
    indem Sie den »Formgriff« an eine andere Position ziehen, 
    oder indem Sie unter »Form« einen geeigneten Wert ein-
    geben.
    Hier gilt dasselbe wie beim Erzeugen anderer Crossfades (siehe “Cross-
    fade” auf Seite 81). 0 % bedeutet, dass der Klangpegel in der Mitte des 
    Crossfades gleich bleibt, während 100 % bedeutet, dass die Energie in 
    der Mitte des Crossfades gleich bleibt. Verwenden Sie niedrige Werte 
    für »einfache« Klänge und hohe Werte für »komplexe« Klänge.
    Anwenden und Überprüfen des Crossfades
    Wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken, wird der 
    Klang neu berechnet. Wenn Sie die Wiedergabe einge-
    schaltet haben, können Sie kurz danach beim Wiederho-
    len der Loop die Veränderungen hören.
    ÖSie können den Crossfade auch optisch überprüfen, 
    indem Sie auf der Registerkarte »Loop-Punkte« nachse-
    hen, ob im Optionen-Einblendmenü »Bearbeitetes Signal 
    anzeigen« eingeschaltet ist.
    Wenn dies der Fall ist, wird die Wellenform so angezeigt, wie sie nach 
    dem Anwenden des Crossfades aussieht. Wenn diese Option nicht ein-
    geschaltet ist, wird die Wellenform so angezeigt, wie sie ursprünglich 
    ausgesehen hat. Indem Sie hin- und herschalten, können Sie die beiden 
    vergleichen. 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
    ÖSie können das Anwenden des Crossfades rückgän-
    gig machen, indem Sie im Bearbeiten-Menü den Rück-
    gängig-Befehl wählen.
    ÖWenn Sie auf »OK« klicken, wird der Dialog geschlos-
    sen und der Crossfade endgültig angewendet.
    Wenn Sie stattdessen auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog ge-
    schlossen und die Wellenform wird wieder in ihren ursprünglichen Zu-
    stand vor dem Anwenden des Crossfades zurückversetzt.
    Erzeugen eines Crossfades hinten
    Der Crossfade hinten wird über eine eigene Registerkarte 
    eingestellt.Der Crossfade hinten entspricht einem normalen Cross-
    fade, wird aber auf den Bereich hinter der Loop angewen-
    det, d. h. das Material wird so ausgeblendet, dass kein 
    »Glitch« (Störimpuls) auftritt, wenn die Wiedergabe über 
    das Ende der Loop hinausgeht.
    Der Crossfade hinten überprüft den Teil der Wellenform 
    direkt hinter dem Loop-Anfang und bearbeitet einen be-
    stimmten Bereich, der am Ende der Loop beginnt. Mit 
    dem Längenwert wird die Größe dieses Bereichs einge-
    stellt.
    Alles andere ist mit dem normalen Crossfade vergleichbar 
    (siehe oben).
    Arbeiten mit Presets
    Wie bei den Effektprozessoren können Sie Presets (Vor-
    gaben) für die Einstellungen in diesem Dialog erzeugen, 
    die Sie schnell wieder aufrufen können (siehe “Presets 
    (Vorgaben)” auf Seite 31). Diese Funktion eignet sich gut 
    zur Bearbeitung einer Reihe von ähnlichen Dateien, z. B. 
    Multisamples (mehrere instrumentale Samples, die über 
    verschiedene Tasten verteilt sind).
    !Sie sollten die Loop-Punkte nach dem Anwenden ei-
    nes Crossfades nicht mehr verschieben, da die Be-
    rechnung der Wellenform speziell auf die aktuellen 
    Loop-Einstellungen zugeschnitten wurde.
    !Wenn Sie den Klang in Ihrem Sampler so verwenden 
    möchten, dass der Bereich hinter der Loop auf gar 
    keinen Fall wiedergegeben wird, müssen Sie diese 
    Funktion nicht berücksichtigen! Mit einigen Samp-
    lern ist die Wiedergabe des Bereichs hinter der 
    Loop auch nicht möglich. Wenn Sie jedoch den Be-
    reich hinter der Loop wiedergeben möchten, ist es 
    sehr wichtig, dass der Crossfade hinten eingeschal-
    tet ist! 
    						
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    Sampling und Erzeugen von Loops
    Arbeiten mit dem Loop-Tone-
    Equalizer
    Der Loop-Tone-Equalizer ist eine Funktion zum Erzeugen 
    von Loops für Klänge, die sich eigentlich nicht für Loops 
    eignen, z. B. Klänge mit konstanter Pegelabnahme oder 
    ständigen Klangfarbenwechseln. Mit dem Loop-Tone-
    Equalizer wird der Klang erheblich verändert, da Pegel- 
    und Klangfarbenänderungen vor und in der Loop ausge-
    glichen werden.
    Dazu verwendet er eine der folgenden Methoden:
    Mischen der Teilstücke
    Der Bereich in der Loop wird in mehrere »Teilstücke« aufgeteilt. Wenn 
    Sie z. B. acht Teilstücke festlegen, wird die Loop in acht Bereiche glei-
    cher Länge aufgeteilt. Diese Bereiche werden dann zu einem Klang zu-
    sammengemischt, der achtmal wiederholt wird. Das neue Audiomaterial 
    ersetzt das alte Material so geschickt, dass es zu keiner harmonischen 
    Aufhebung (durch Phasenkompensation) kommt.
    Chorus-Glättung
    Diese Funktion hat mit einem normalen Chorus-Effekt nichts gemein. 
    Hier wird vielmehr durch das so genannte »Phase Vocoding« versucht, 
    die Störgeräusche, die beim Loopen von Ensemble- und Chor-Sounds 
    auftreten, zu beheben.
    Sie können natürlich auch beide Methoden verwenden 
    (»Mischen der Teilstücke« und »Chorus-Glättung«), aber 
    es ist eher unwahrscheinlich, dass das jemals nötig ist. 
    Beachten Sie auch, dass die ursprüngliche Länge der 
    Loop durch die Bearbeitung nicht verändert wird.
    Darüber hinaus fügt der Loop-Tone-Equalizer einen 
    Crossfade-Bereich hinzu, so dass der Originalklang in die 
    veränderten Bereiche eingeblendet wird, sobald sich die 
    Wiedergabe dem Loop-Anfang nähert.Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Richten Sie eine einfache Loop mit der gewünschten 
    Länge ein.
    Das wird vermutlich keine besonders gelungene Loop sein, sonst müss-
    ten Sie den Loop-Tone-Equalizer ja nicht anwenden.
    2.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Loop-
    Tone-Equalizer…« und klicken Sie auf die Registerkarte 
    »Loop-Tone-Equalizer«.
    3.Vergewissern Sie sich, dass die Option »Mischen der 
    Teilstücke« oder »Chorus-Glättung« eingeschaltet ist und 
    nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
    Bei der Funktion »Mischen der Teilstücke« müssen Sie die Anzahl der 
    Teilstücke festlegen. Sie können nur durch Ausprobieren herausfinden, 
    wie viele benötigt werden. Generell gilt, dass der Klang immer natürlicher 
    wird, je mehr Teilstücke ausgewählt werden (bis zu einem gewissen 
    Grad). Die maximale Anzahl an Teilstücken wird vom Programm dadurch 
    eingeschränkt, dass die einzelnen Teilstücke nicht kürzer als 20 Millise-
    kunden sein können.
    Für »Chorus-Glättung« können Sie folgende Einstellungen 
    vornehmen:
    4.Klicken Sie auf die Registerkarte »Crossfade vorne« 
    und richten Sie einen Crossfade ein.
    Diese Funktion ist notwendig, da der Loop-Tone-Equalizer selbst die 
    Klangfarbe nur in der Loop und nicht darüber hinaus verändert. Der 
    Übergang in die Loop wird nicht so glatt wie erwartet ausfallen, falls Sie 
    keinen Crossfade anwenden. Im Prinzip ist dies dasselbe wie im Fenster 
    »Crossfade-Looper«, mit dem Unterschied, dass sich dieser Crossfade 
    auf den Bereich vor und bis zum Loop-Anfang auswirkt. Das vom Loop-
    Tone-Equalizer bearbeitete Material wird zum Originalmaterial, das sich 
    vor der Loop befindet, hinzugefügt.
    5.Klicken Sie auf »Ausführen« und der Klang wird bear-
    beitet.
    Wenn Sie die Wiedergabe eingeschaltet haben, können Sie beim Wie-
    derholen der Loop hören, wie die Veränderungen kurz danach greifen.
    Option Beschreibung
    Klangfarbe Hier können Sie einen Wert für die Glättung der Klang-
    farbecharakteristik des Samples bestimmen. Je höher der 
    Wert, desto deutlicher der Effekt.
    Chorus Die Verzögerungszeit des Chorus-Effekts variiert mit der 
    Modulation, die einen Effekt erzeugt, als ob das Signal 
    anfinge, zu schwingen. Dieser Parameter bestimmt Breite 
    und Geschwindigkeit der Chorus-Schwingung.
    Wärme 
    erhöhenMit dieser Option können Sie einen sanfteren und wär-
    meren Effekt erzeugen.
    Stereobild-
    verbreiterungHiermit können Sie die Samplebreite im Stereobild erhö-
    hen. 
    						
    							198
    Sampling und Erzeugen von Loops
    ÖSie können den Crossfade rückgängig machen, indem 
    Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl wählen.
    ÖWenn Sie auf »OK« klicken, wird der Dialog geschlos-
    sen und der Crossfade endgültig angewendet.
    Wenn Sie stattdessen auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog ge-
    schlossen und die Wellenform wird wieder in ihren ursprünglichen Zu-
    stand vor dem Anwenden des Crossfades zurückversetzt.
    Das Ende der Loop – der Crossfade hinten
    Nachdem Sie den Loop-Tone-Equalizer angewendet ha-
    ben, hört sich der Übergang vom Ende der Loop bis zum 
    Dateiende oft nicht besonders natürlich an. Dieses Pro-
    blem können Sie wie folgt beheben:
    1.Schließen Sie den Loop-Tone-Equalizer und öffnen 
    Sie den Crossfade-Looper.
    2.Klicken Sie auf die Crossfade-Registerkarte und 
    schalten die Crossfade-Option aus.
    3.Klicken Sie auf die Registerkarte »Crossfade hinten« 
    und vergewissern sich, dass dort die Crossfade-Option 
    eingeschaltet ist.
    4.Stellen Sie die Parameter für den Crossfade hinten ein 
    und klicken Sie auf »Ausführen«.
    Arbeiten mit Presets
    Wie beim Crossfade-Looper können Sie Presets (Vorga-
    ben) für die Einstellungen des Dialogs definieren, die Sie 
    danach schnell aufrufen können (siehe “Presets (Vorga-
    ben)” auf Seite 31).
    !Sie sollten die Loop-Punkte nach dem Anwenden ei-
    nes Crossfades nicht mehr verschieben, da die Be-
    rechnung der Wellenform speziell auf die aktuellen 
    Loop-Einstellungen zugeschnitten wurde. 
    						
    							21
    Individuelle Einstellungen 
    						
    							200
    Individuelle Einstellungen
    Was sind individuelle 
    Einstellungen?
    Sie haben die Möglichkeit, das Programm so einzurichten, 
    dass es sich so verhält und so aussieht, wie Sie es möch-
    ten!
    Vorgaben
    Im Vorgaben-Dialog, den Sie über das Optionen-Menü 
    öffnen, finden Sie eine Anzahl von auf Registerkarten zu-
    sammengefassten Einstellungen, mit deren Hilfe Sie das 
    Erscheinungsbild und Verhalten des Programms individu-
    ell anpassen können.
    Speichern der Vorgaben
    Um sicherzustellen, dass die Einstellungen in den Vorga-
    ben erhalten bleiben, wählen Sie die Allgemeine-Register-
    karte und vergewissern Sie sich, dass die Option 
    »Vorgaben beim Beenden speichern« eingeschaltet ist. 
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Einstel-
    lungen im Vorgaben-Dialog (sowie alle Menüoptionen 
    usw.) automatisch gespeichert, wenn Sie das Programm 
    beenden.
    Einstellen der Start-Vorgaben
    Wenn das Programm bei jedem Start die gleichen Vorga-
    ben-Einstellungen aufweisen soll, gehen Sie wie folgt vor:1.Stellen Sie die Vorgaben wie gewünscht ein und ver-
    gewissern Sie sich, dass die Option »Vorgaben beim Be-
    enden speichern« eingeschaltet ist.
    2.Beenden Sie das Programm.
    3.Starten Sie das Programm erneut und schalten Sie die 
    Option »Vorgaben beim Beenden speichern« aus.
    Jetzt können Sie die Vorgaben für diese Sitzung ändern. Beim nächsten 
    Start des Programms sind jedoch wieder die Einstellungen aktiv, die vor 
    dem letzten Beenden des Programms gültig waren.
    Ordnereinstellungen
    Beim Öffnen eines Ordners über die Standarddateidia-
    loge kann viel Zeit verloren gehen. WaveLab Essential 
    bietet daher die Möglichkeit, derartige Vorgänge zu opti-
    mieren.
    Wählen Sie im Optionen-Menü die Option »Ordner…«. Im 
    angezeigten Ordner-Dialog können Sie Vorgaben für das 
    Speichern und Öffnen für die verschiedenen WaveLab 
    Essential-Ordner einstellen.
    Im Dialog finden Sie auf der linken Seite eine Liste mit Ein-
    trägen aus zwei Kategorien: »Arbeitsordner« und »Doku-
    mentenordner«. In den Arbeitsordnern werden temporäre 
    Dateien abgelegt, während die Dokumentenordner alle 
    WaveLab Essential-spezifischen Dateien und Dokumente 
    (Wave-Dateien, Audio-CD-Montagen usw.) enthalten.
    Arbeitsordner
    Arbeitsordner sollten Sie gleich nach der Installation von 
    WaveLab Essential einrichten, da die Behandlung von 
    temporären Dateien sich in erheblichem Maße auf die 
    Systemleistung auswirkt. Weitere Informationen dazu fin-
    den Sie im Abschnitt “Temporäre Dateien” auf Seite 15. 
    						
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