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Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual
Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual
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07 - ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN INHALT Seite INFORMATIONEN ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 1............................................................................ SCHUTZ VOR BESCHÄDIGUNGEN 1................................................................................. SICHERHEITSMASSNAHMEN 1......................................................................................... VORBEREITUNG 2.............................................................................................................. ZERLEGEN2 ........................................................................................................................ UNTERSUCHUNG - ALLGEMEINES 2................................................................................ KUGEL- UND ROLLENLAGER 3......................................................................................... ÖLDICHTUNGEN 4.............................................................................................................. VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN 5................................................................... FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE, SCHLÄUCHE 5................................................................ KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE 6............................................................................................. METRISCHE SCHRAUBEN - KENNZEICHNUNG 6............................................................ METRISCHE MUTTERN - KENNZEICHNUNG 6................................................................. KEILE UND KEILNUTE 6...................................................................................................... SICHERUNGSSCHEIBEN 6................................................................................................. SPLINTE7 ............................................................................................................................ MUTTERN7 .......................................................................................................................... SICHERUNGSDRAHT 7....................................................................................................... SCHRAUBGEWINDE 7........................................................................................................ KENNZEICHNUNG VON UNF-GEWINDEN 7......................................................................
ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 1 INFORMATIONEN ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN FÜR DIE SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ SIND SIE VERANTWORTLICH! Die Vorschläge, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise in dieser Sektion verstehen sich als Gedächtnisstützen für geschulte, erfahrene Mechaniker. Dieses Handbuch ist keine Bibel für Kfz- Technik oder Werkstattsicherheit. Die Ausrüstung und Einrichtung der Werkstatt sowie der Gebrauch und die Entsorgung von Lösungsmitteln, Flüssigkeiten und Chemikalien unterliegen gesetzlichen Bestimmungen, die ein Mindestmaß an Sicherheit bieten sollen. Sie selbst sind persönlich dafür verantwortlich, diese Bestimmungen zu kennen und einzuhalten. SCHUTZ VOR BESCHÄDIGUNGEN 1.Vor Beginn der Arbeiten im Motorraum stets die Kotflügel schützend abdecken. 2.Vor Arbeiten im Innenraum des Fahrzeugs die Sitze und Teppiche abdecken, einen sauberen Overall anziehen und die Hände waschen bzw. saubere Handschuhe tragen. 3.Lassen Sie keine Hydraulikflüssigkeit oder Batteriesäure mit Lackflächen in Berührung kommen. Gegebenenfalls sofort mit Wasser abwaschen. Die Sitze und Teppiche mit Plastikfolie schützen. 4.Immer die für den jeweiligen Arbeitsgang empfohlenen Werkzeuge benutzen. 5.Vorübergehend freigelegte Schraubengewinde schützen, indem Muttern wieder aufgedreht oder Plastikkappen aufgesetzt werden.SICHERHEITSMASSNAHMEN 1.Zu Arbeiten unter dem Fahrzeug anstatt eines Wagenhebers nach Möglichkeit immer eine Hebebühne benutzen. Die Laufräder mit Unterlegkeilen absichern und die Handbremse anziehen. WARNUNG: Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage darf das Fahrzeug nicht über der Montagegrube stehen. 2.Verlassen Sie sich nie auf den Wagenheber allein, um ein Fahrzeug abzustützen. Benutzen Sie Achsständer oder Blöcke, die sorgfältig unter die Wagenheberaufnahmen zu setzen sind, um für einen sicheren Stand des Wagens zu sorgen. 3.Achten Sie darauf, daß ein geeigneter Feuerlöscher zur Hand ist. 4.Stellen Sie sicher, daß Hebevorrichtungen leistungsfähig genug und in brauchbarem Zustand sind. 5.Luftfilter entfernen. WARNUNG: Leitungen der Klimaanlage dürfen nur von geschulten und ausdrücklich dazu aufgeforderten Fachkräften gelöst werden. Das benutzte Kältemittel kann beim Kontakt mit den Augen zur Blindheit führen. 6.Bei der Arbeit mit flüchtigen Entfettungsmitteln darauf achten, daß der Raum gut gelüftet ist. 7.Versuchen Sie nicht, festgefressene Muttern oder Fittings unter Hitzeeinwirkung zu lösen; nicht nur können dadurch Schutzbeschichtungen beschädigt werden, sondern es besteht auch das Risiko der Beschädigung von elektronischen Geräten und Bremsbelägen.
07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 2 INFORMATIONEN VORBEREITUNG 1.Vor dem Ausbau eines Teils müssen das Teil selbst und der umliegende Bereich gründlich gesäubert werden. 2.Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Öffnungen sind mit Hilfe von fettdichtem Papier und Klebeband zu verschließen. 3.Kraftstoff-, Öl- und Hydraulikleitungen sind sofort nach der Trennung mit Plastikkappen oder Stopfen zu verschließen, um das Auslaufen von Flüssigkeit und das Eindringen von Schmutz zu verhindern. 4.Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Ölkanäle sind mit konischen Hartholzstopfen oder leicht sichtbaren Plastikstopfen zu verschließen. 5.Das entfernte Teil sofort nach dem Ausbau in einen geeigneten Behälter legen; für jedes Bauteil und die dazugehörigen Teile einen anderen Behälter nehmen. 6.Vor dem Zerlegen eines Teils ist es mit einem empfohlenen Säuberungsmittel gründlich zu säubern; darauf achten, daß sich das Mittel für alle Materialien des Teils eignet. 7.Die Werkbank säubern und Markierungsmaterial, Etiketten, Behälter und Sicherungsdraht bereithalten, bevor mit dem Zerlegen eines Teils begonnen wird. ZERLEGEN 1.Beim Zerlegen von Bauteilen, besonders bei Teilen der Brems- , Kraftstoff- und Hydraulikanlagen, ist peinliche Sauberkeit geboten. Ein Schmutzpartikel oder eine Fluse könnten in einem solchen System einen gefährlichen Defekt auslösen. 2.Alle Gewindebohrungen, Spalte, Ölkanäle und Durchläufe mit Druckluft ausblasen. Sicherstellen, daß zu Dichtungszwecken benutzte O-Ringe korrekt ersetzt oder erneuert werden, wenn sie gestört worden sind. 3.Paßteile mit Anreißtinte so markieren, daß sie nach dem Zerlegen wieder korrekt montiert werden. So läßt sich das Risiko von Verwerfungen oder Beschädigungen, die bei Benutzung eines Körners oder einer Reißnadel auftreten könnten, ausschalten. 4.Paßteile nötigenfalls mit Draht zusammenbinden, um eine versehentliche Verwechselung zu vermeiden (z.B. Kugellagerteile). 5.Alle zu erneuernden oder vor der Montage einer näheren Untersuchung bedürftigen Teile entsprechend beschildern (mit Draht befestigen); diese Teile in anderen Behältern aufbewahren als die Teile, die weiterverwendet werden können. 6.Erneuerungsbedürftige Teile erst dann wegwerfen, wenn sie mit den neuen Teilen verglichen worden sind, um sicherzustellen, daß das richtige Ersatzteil vorhanden ist.UNTERSUCHUNG - ALLGEMEINES 1.Ein Bauteil darf nur auf Verschleiß oder Maßhaltigkeit untersucht werden, wenn es absolut sauber ist; selbst eine leichte Fettspur kann einen beginnenden Defekt verbergen. 2.Bei der Untersuchung eines Bauteils auf Maßhaltigkeit nach angegebenen Sollwerten sind die richtigen Werkzeuge (Richtplatten, Mikrometer, Meßuhren usw.) in brauchbarem Zustand zu benutzen. Die Verwendung von Behelfswerkzeugen kann gefährliche Folgen haben. 3.Bauteile, die ihre Toleranzen nicht einhalten oder Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, sind auszutauschen. Ein Teil, das den Sollwert genau einhält und im übrigen einwandfrei ist, darf jedoch weiterverwendet werden. 4.Das Spiel von Lagerlaufflächen mit Hilfe von ’Plastigauge’ 12 Typ PG-1 prüfen. Gebrauchsanweisungen und eine Lagerspielskala (Einteilung: 0,0025 mm) gehören zu diesem Werkzeugsatz.
ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 3 INFORMATIONEN KUGEL- UND ROLLENLAGER VORSICHT: Kugel- und Rollenlager dürfen immer erst dann wieder eingebaut werden, wenn sichergestellt worden ist, daß sie sich in einwandfreiem Zustand befinden. 1.Alle Schmierstoffreste von dem zu untersuchenden Lager entfernen, indem es in Benzin oder einem geeigneten Entfettungsmittel gewaschen wird. Bei allen diesen Arbeiten ist peinliche Sauberkeit geboten. 2.Die Kugeln bzw. Rollen, Laufflächen, Außenseiten der Außenringe und Innenseiten der Innenringe auf sichtbare Makel untersuchen. Gegebenenfalls das Lager austauschen, da dies erste Verschleißerscheinungen sind. 3.Das Lager mit Daumen und Zeigefinger am Innenring halten, den Außenring in Drehung versetzen und darauf achten, daß er sich absolut reibungslos bewegt. Das Lager am Außenring halten und die Prüfung am Innenring wiederholen. 4.Den Außenring leicht hin- und herbewegen, während das Lager am Innenring gehalten wird; auf Widerstände bei der Drehung achten und das Lager austauschen, wenn es nicht völlig einwandfrei funktioniert. 5.Vor dem Wiedereinbau das Lager reichlich mit einem zweckmäßigen Mittel abschmieren. 6.Welle und Lagergehäuse auf Verfärbung oder andere Anzeichen von Bewegungen zwischen Lager und Sitzen untersuchen. (Mit solchen Erscheinungen ist besonders zu rechnen, wenn ähnliche Anzeichen bei Arbeitsschritt 2 festgestellt wurden). 7.Darauf achten, daß Welle und Gehäuse sauber und gratfrei sind, bevor das Lager eingebaut wird.8.Falls ein Lager eines Lagerpaares Defekte aufweist, empfiehlt es sich im allgemeinen, beide Lager zu erneuern; eine Ausnahme kann gemacht werden, falls das defekte Lager noch nicht lange gearbeitet hat und die Beschädigung nachweislich das andere Lager nicht berührt. 9.Bei der Montage des Lagers auf die Welle darf nur der Innenring forciert werden; beim Einbau in das Gehäuse gilt dies analog nur für den Außenring (siehe oben). 10.Bei Fettlagern (z.B. Radlager) den Raum zwischen dem Lager und der äußeren Dichtung mit Fett der empfohlenen Sorte stopfen, bevor die Dichtung montiert wird. 11.Die Bauteile zerlegbarer Lager (z.B. Kegellager) vorher stets markieren, um den korrekten Zusammenbau zu ermöglichen. Rollen dürfen nie in eine gebrauchte Lagerschale montiert werden, immer das Lager komplett austauschen.
07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 4 INFORMATIONEN ÖLDICHTUNGEN HINWEIS: Vor dem Einbau der Ersatzdichtung sicherstellen, daß die Dichtungslauffläche keine Spuren von Lochfraß, Riefen, Korrosion oder sonstigen Schäden aufweist. 1.Beim Zusammenbau einer Baugruppe stets neue Öldichtungen verwenden. 2.Vor dem Einbau die Dichtung sorgfältig untersuchen, um sicherzustellen, daß sie sauber und unbeschädigt ist. 3.Die Dichtungslippen mit sauberem Fett schmieren; die Staubschutzdichtungen mit Fett packen und bei Duplexdichtungen den Raum zwischen den Dichtungslippen großzügig abschmieren. 4.Sicherstellen, daß ggf. die Dichtungsfeder korrekt montiert wird. 5.Die Dichtung, mit der Lippe zu der abzudichtenden Flüssigkeit weisend, auf die Welle schieben; dabei nach Möglichkeit eine Montagemuffe verwenden, um die Lippe vor der Beschädigung durch scharfe Kanten, Gewinde oder Keilzähne zu schützen. Falls keine Montagemuffe zur Verfügung steht, ein Plastikrohr oder Klebeband nehmen, um eine Beschädigung der Dichtungslippe zu vermeiden. 6.Den Außenrand der Dichtung abschmieren und die Dichtung flach auf den Gehäusesitz drücken, wobei große Vorsicht geboten ist; nach Möglichkeit eine ’Glocke’ benutzen, um sicherzustellen, daß die Dichtung sich nicht verkantet. In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Dichtung erst in das Gehäuse zu montieren und erst dann auf die Welle. Unter keinen Umständen das volle Gewicht der Welle auf der Dichtung ruhen lassen. 7.Wenn das richtige Servicewerkzeug nicht zur Verfügung steht, einen geeigneten Treiber verwenden, der etwa 0,4 mm kleiner ist als der Außendurchmesser der Dichtung. Mit einem Hammer SEHR LEICHTauf den Treiber klopfen, wenn eine Presse nicht geeignet ist. 8.Die Dichtung bis zum Anschlag (bei Schultersitzen) oder ansonsten bündig zur Gehäusefläche in den Sitz pressen oder treiben. Darauf achten, daß die Dichtung sich bei der Montage nicht verkantet. HINWEIS: Undichte oder versagende Öldichtungen sind in den meisten Fällen auf eine sorglose Montage zurückzuführen, die eine Beschädigung sowohl der Dichtung als auch der Dichtungsflächen bewirkt. Sorgfalt bei der Montage ist unerläßlich, wenn gute Ergebnisse erzielt werden sollen. Dichtungen, die unsachgemäß gelagert oder behandelt worden sind (z.B. auf einen Haken oder Nagel gehängt), dürfen auf keinen Fall verwendet werden.
ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 5 INFORMATIONEN VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN 1.Stets die korrekten Dichtungen verwenden, wo diese vorgeschrieben werden. 2.Dichtungsmasse nur dann benutzen, wenn dazu aufgefordert wird. Ansonsten die Verbindungen trocken montieren. 3.Bei Verwendung von Dichtungsmasse diese dünn und gleichmäßig auf die Metalloberflächen auftragen; sorgfältig darauf achten, daß die Masse nicht in Ölkanäle oder blinde Gewindebohrungen eintreten kann. 4.Vor dem Zusammenbau alle Spuren der alten Dichtmittel entfernt werden. Keine Werkzeuge benutzen, mit denen die Dichtflächen beschädigt werden können. 5.Die Kontaktflächen auf Kratzer und Grate untersuchen und mit einer feinen Feile oder einem Ölstein entfernen; Schleifstaub und Schmutz dürfen nicht in Gewindebohrungen oder gekapselte Teile eindringen. 6.Leitungen, Kanäle und Spalte mit Druckluft ausblasen, wonach etwaige von der Druckluft verschobene O-Ringe und Dichtungen zu ersetzen sind.FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE, SCHLÄUCHE 1.Vor dem Entfernen eines Brems- oder Servolenkungsschlauches sind die Anschlüsse und ihre unmittelbare Umgebung so gründlich wie möglich zu säubern. 2.Geeignete Stopfen oder Kappen bereithalten, bevor die Schlauchanschlüsse gelöst werden, damit die Öffnungen sofort verschlossen werden können. 3.Den Schlauch außen säubern und mit Druckluft durchblasen. Sorgfältig auf Risse, Lagentrennung, sicheren Sitz der Anschlußteile und äußere Beschädigung achten. Nicht einwandfreie Schläuche austauschen. 4.Beim Wiedereinbau eines Schlauchs sicherstellen, daß er möglichst gerade geführt wird; der Schlauch darf sich vor und während des Festziehens der Überwurfmuttern nicht verdrehen. 5.Behälter für Hydraulikflüssigkeit müssen absolut sauber gehalten werden. 6.Keine Hydraulikflüssigkeit in unverschlossenen Behältern aufbewahren. Die Flüssigkeit nimmt sehr schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf, und ihre Verwendung in diesem Zustand wäre aufgrund des niedrigeren Siedepunkts gefährlich. 7.Darauf achten, daß Hydraulikflüssigkeit nicht mit Mineralöl vermischt wird, und keine Behälter benutzen, in denen zuvor Mineralöl aufbewahrt wurde. 8.Aus der Anlage abgelassene Bremsflüssigkeit darf nicht wieder eingefüllt werden. 9.Zur Reinigung von Hydraulikanlageteilen immer nur saubere Bremsflüssigkeit benutzen. 10.Nach dem Lösen einer Hydraulikverbindung sind sowohl die offene Leitung als auch der Stutzen mit Kappen zu verschließen, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern. 11.Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist zu allen Zeiten absolute Sauberkeit unerläßlich. 12.Nach Abschluß der Arbeiten an einer Hydraulikanlage unter dem Fahrzeug sorgfältig nach Lecks suchen, während ein Helfer bei laufendem Motor scharf auf die Bremse tritt und die Lenkung betätigt.
07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 6 INFORMATIONEN KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE VORSICHT: Alle Kraftstoffschläuche weisen zwei Lagen auf - außen eine bewehrte Gummihülse und innen einen Vitonschlauch. Wenn sich ein Kraftstoffschlauch gelöst hat, muß unbedingt in jedem Fall untersucht werden, ob sich die Vitonlage innen von der bewehrten Außenhülse getrennt hat. Bei Trennung der Lagen muß der Schlauch ausgetauscht werden. METRISCHE SCHRAUBEN - KENNZEICHNUNG 1.Nach metrischen ISO-Normen hergestellte Stahlschrauben mit Durchmessern über 6 mm sind durch die Symbole ISO M oder M gekennzeichnet, die als Kopfprägung angebracht sind. 2.Zusätzlich zu Symbolen zur Kennzeichnung des Herstellers trägt der Kopf auch Bezeichnungen für den Festigkeitsgrad wie z.B. 8,8, 12,9 oder 14,9. Dabei steht die erste Zahl für die Mindestzugfestigkeit in 10 x kp/mm 2. 3.Verzinkte, metrische ISO-Schrauben und -Muttern sind chromatpassiviert und haben dementsprechend eine bronzegoldene Farbe.METRISCHE MUTTERN - KENNZEICHNUNG 1.Eine Mutter mit einem metrischen ISO-Gewinde ist auf einer Seite oder auf einer der Flächen des Sechskants mit der Festigkeitsbezeichnung 8, 12 oder 14 versehen. Einige Muttern mit dem Festigkeitsgrad 4, 5 oder 6 sind ebenfalls gekennzeichnet, und manche haben auf der Fläche gegenüber der Festigkeitsbezeichnung ein M zur Bezeichnung des metrischen Gewindes. 2.Ein weiteres Kennzeichnungsverfahren für den Festigkeitsgrad ist ein Zifferblattsystem. Die äußeren Fasen oder eine Fläche der Mutter sind dabei wie die Stundenanzeige einer Uhr gekennzeichnet, um den Festigkeitsgrad anzugeben. 3.Ein Punkt bezeichnet die Stellung 12 Uhr, und ein Strich gibt den Festigkeitsgrad an. Wenn der Festigkeitsgrad höher als 12 ist, befinden sich in der 12 Uhr-Position zwei Punkte. KEILE UND KEILNUTE 1.Keilnutenränder sind mit einer feinen Feile zu entgraten und gründlich zu säubern, bevor der Keil wieder montiert wird. 2.Den Keil säubern und genau untersuchen. Keile dürfen nur weiterverwendet werden, wenn sie von neuen Keilen nicht zu unterscheiden sind, und Einkerbungen sind als erste Verschleißerscheinungen zu betrachten. SICHERUNGSSCHEIBEN 1.Unterlegscheiben müssen dort, wo sie vorgesehen sind, beim Wiedereinbau erneuert werden. Immer nur neue Sicherungsbleche montieren. 2.Darauf achten, daß das neue Sicherungsblech mit dem alten übereinstimmt.
ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 7 INFORMATIONEN SPLINTE 1.Fit new cotter pins throughout when replacing any unit. 2.Wo Splinte vorgesehen sind, müssen diese auch wieder montiert werden. Splinte nicht durch Federscheiben ersetzen - für die Verwendung eines Splints besteht immer ein guter Grund. 3.Splinte sind immer abbildungsgemäß zu montieren, sofern keine anderweitigen Anweisungen gegeben werden. MUTTERN 1.Schlitz- oder Kronenmuttern dürfen nach dem Festziehen nicht wieder gelockert werden, um das Einsetzen von Splinten oder Sicherungsdraht zu erleichtern, sofern dies nicht ausdrücklich Teil der Montageanleitung ist. Im Problemfall sind andere Unterlegscheiben oder Muttern zu wählen, oder die Stärke der Unterlegscheibe ist zu reduzieren. 2.Es empfiehlt sich, gelöste Sicherheitsmuttern bei der Montage durch identische Ersatzmuttern zu erneuern. HINWEIS: Wo Lager vorgespannt werden müssen, sind die Muttern unter Beachtung der spezifischen Anleitungen festzuziehen. SICHERUNGSDRAHT 1.Wo dies verlangt wird, stets neuen Sicherungsdraht der richtigen Sorte montieren. 2.Den Draht so anordnen, daß seine Spannung die zu montierenden Schrauben oder Muttern festzieht.SCHRAUBGEWINDE 1.Es werden UNF-Gewinde und metrische Gewinde nach ISO- Standard benutzt. Kennzeichnung siehe unten. 2.Beschädigte Schrauben dürfen unter keinen Umständen weiterverwendet werden. Das Nachschneiden von Gewinden mit Gewindeschneidern oder -bohrern beeinträchtigt die Festigkeit und Dichtigkeit der Verbindung und wird daher nicht empfohlen. 3.Sicherstellen, daß die Ersatzschrauben in der Stärke mit den alten Schrauben zumindest gleichwertig sind. 4.Darauf achten, daß kein Öl oder Schmierfett in blinde Gewindebohrungen gelangen kann. Die beim Eindrehen der Schraube entstehende hydraulische Kraft könnte zum Reißen des betroffenen Teils führen. 5.Muttern bzw. Schrauben immer auf das angegebene Drehmoment festziehen. Beschädigte oder korrodierte Gewindegänge können falsche Ablesungen des Drehmoments verursachen. 6.Beim Prüfen bzw. Nachziehen einer Schraube auf das angegebene Anzugsmoment zuerst eine Vierteldrehung nachlassen und dann auf das korrekte Drehmoment anziehen. 7.Vor dem Festziehen das Gewinde stets leicht ölen, um einen reibungslosen Lauf zu gewährleisten. Dies gilt jedoch nicht für selbstsichernde Muttern. KENNZEICHNUNG VON UNF-GEWINDEN Schrauben In den Schraubenkopf ist eine runde Vertiefung eingeschlagen.Muttern Auf einer Sechskantfläche verläuft eine ununterbrochene Reihe von Kreiseinschlägen parallel zur Achse der Mutter. Stehbolzen, Bremsstangen usw.. Das Bauteil ist am äußersten Ende ein kurzes Stück auf seinen Kerndurchmesser reduziert.