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Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual

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    							07 - ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    INHALT
    Seite
    INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 1............................................................................
    SCHUTZ VOR BESCHÄDIGUNGEN 1.................................................................................
    SICHERHEITSMASSNAHMEN 1.........................................................................................
    VORBEREITUNG 2..............................................................................................................
    ZERLEGEN2 ........................................................................................................................
    UNTERSUCHUNG - ALLGEMEINES 2................................................................................
    KUGEL- UND ROLLENLAGER 3.........................................................................................
    ÖLDICHTUNGEN 4..............................................................................................................
    VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN 5...................................................................
    FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE, SCHLÄUCHE 5................................................................
    KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE 6.............................................................................................
    METRISCHE SCHRAUBEN - KENNZEICHNUNG 6............................................................
    METRISCHE MUTTERN - KENNZEICHNUNG 6.................................................................
    KEILE UND KEILNUTE 6......................................................................................................
    SICHERUNGSSCHEIBEN 6.................................................................................................
    SPLINTE7 ............................................................................................................................
    MUTTERN7 ..........................................................................................................................
    SICHERUNGSDRAHT 7.......................................................................................................
    SCHRAUBGEWINDE 7........................................................................................................
    KENNZEICHNUNG VON UNF-GEWINDEN 7...................................................................... 
    						
    							ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    1
    INFORMATIONEN ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    FÜR DIE SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ SIND SIE
    VERANTWORTLICH!
    Die Vorschläge, Vorsichtsmaßnahmen und
    Warnhinweise in dieser Sektion verstehen sich als
    Gedächtnisstützen für geschulte, erfahrene Mechaniker.
    Dieses Handbuch ist keine Bibel für Kfz- Technik oder
    Werkstattsicherheit.
    Die Ausrüstung und Einrichtung der Werkstatt sowie
    der Gebrauch und die Entsorgung von Lösungsmitteln,
    Flüssigkeiten und Chemikalien unterliegen gesetzlichen
    Bestimmungen, die ein Mindestmaß an Sicherheit
    bieten sollen. Sie selbst sind persönlich dafür
    verantwortlich, diese Bestimmungen zu kennen und
    einzuhalten.
    SCHUTZ VOR BESCHÄDIGUNGEN
    1.Vor Beginn der Arbeiten im Motorraum stets die
    Kotflügel schützend abdecken.
    2.Vor Arbeiten im Innenraum des Fahrzeugs die Sitze
    und Teppiche abdecken, einen sauberen Overall
    anziehen und die Hände waschen bzw. saubere
    Handschuhe tragen.
    3.Lassen Sie keine Hydraulikflüssigkeit oder
    Batteriesäure mit Lackflächen in Berührung kommen.
    Gegebenenfalls sofort mit Wasser abwaschen. Die
    Sitze und Teppiche mit Plastikfolie schützen.
    4.Immer die für den jeweiligen Arbeitsgang
    empfohlenen Werkzeuge benutzen.
    5.Vorübergehend freigelegte Schraubengewinde
    schützen, indem Muttern wieder aufgedreht oder
    Plastikkappen aufgesetzt werden.SICHERHEITSMASSNAHMEN
    1.Zu Arbeiten unter dem Fahrzeug anstatt eines
    Wagenhebers nach Möglichkeit immer eine
    Hebebühne benutzen. Die Laufräder mit
    Unterlegkeilen absichern und die Handbremse
    anziehen.
    WARNUNG: Bei Arbeiten an der
    Kraftstoffanlage darf das Fahrzeug nicht über
    der Montagegrube stehen.
    2.Verlassen Sie sich nie auf den Wagenheber allein, um
    ein Fahrzeug abzustützen. Benutzen Sie Achsständer
    oder Blöcke, die sorgfältig unter die
    Wagenheberaufnahmen zu setzen sind, um für einen
    sicheren Stand des Wagens zu sorgen.
    3.Achten Sie darauf, daß ein geeigneter Feuerlöscher
    zur Hand ist.
    4.Stellen Sie sicher, daß Hebevorrichtungen
    leistungsfähig genug und in brauchbarem Zustand
    sind.
    5.Luftfilter entfernen.
    WARNUNG: Leitungen der Klimaanlage dürfen
    nur von geschulten und ausdrücklich dazu
    aufgeforderten Fachkräften gelöst werden. Das
    benutzte Kältemittel kann beim Kontakt mit den Augen
    zur Blindheit führen.
    6.Bei der Arbeit mit flüchtigen Entfettungsmitteln darauf
    achten, daß der Raum gut gelüftet ist.
    7.Versuchen Sie nicht, festgefressene Muttern oder
    Fittings unter Hitzeeinwirkung zu lösen; nicht nur
    können dadurch Schutzbeschichtungen beschädigt
    werden, sondern es besteht auch das Risiko der
    Beschädigung von elektronischen Geräten und
    Bremsbelägen. 
    						
    							07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    2
    INFORMATIONEN VORBEREITUNG
    1.Vor dem Ausbau eines Teils müssen das Teil selbst
    und der umliegende Bereich gründlich gesäubert
    werden.
    2.Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Öffnungen
    sind mit Hilfe von fettdichtem Papier und Klebeband
    zu verschließen.
    3.Kraftstoff-, Öl- und Hydraulikleitungen sind sofort nach
    der Trennung mit Plastikkappen oder Stopfen zu
    verschließen, um das Auslaufen von Flüssigkeit und
    das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
    4.Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Ölkanäle
    sind mit konischen Hartholzstopfen oder leicht
    sichtbaren Plastikstopfen zu verschließen.
    5.Das entfernte Teil sofort nach dem Ausbau in einen
    geeigneten Behälter legen; für jedes Bauteil und die
    dazugehörigen Teile einen anderen Behälter nehmen.
    6.Vor dem Zerlegen eines Teils ist es mit einem
    empfohlenen Säuberungsmittel gründlich zu säubern;
    darauf achten, daß sich das Mittel für alle Materialien
    des Teils eignet.
    7.Die Werkbank säubern und Markierungsmaterial,
    Etiketten, Behälter und Sicherungsdraht bereithalten,
    bevor mit dem Zerlegen eines Teils begonnen wird.
    ZERLEGEN
    1.Beim Zerlegen von Bauteilen, besonders bei Teilen
    der Brems- , Kraftstoff- und Hydraulikanlagen, ist
    peinliche Sauberkeit geboten. Ein Schmutzpartikel
    oder eine Fluse könnten in einem solchen System
    einen gefährlichen Defekt auslösen.
    2.Alle Gewindebohrungen, Spalte, Ölkanäle und
    Durchläufe mit Druckluft ausblasen. Sicherstellen, daß
    zu Dichtungszwecken benutzte O-Ringe korrekt
    ersetzt oder erneuert werden, wenn sie gestört
    worden sind.
    3.Paßteile mit Anreißtinte so markieren, daß sie nach
    dem Zerlegen wieder korrekt montiert werden. So läßt
    sich das Risiko von Verwerfungen oder
    Beschädigungen, die bei Benutzung eines Körners
    oder einer Reißnadel auftreten könnten, ausschalten.
    4.Paßteile nötigenfalls mit Draht zusammenbinden, um
    eine versehentliche Verwechselung zu vermeiden
    (z.B. Kugellagerteile).
    5.Alle zu erneuernden oder vor der Montage einer
    näheren Untersuchung bedürftigen Teile
    entsprechend beschildern (mit Draht befestigen);
    diese Teile in anderen Behältern aufbewahren als die
    Teile, die weiterverwendet werden können.
    6.Erneuerungsbedürftige Teile erst dann wegwerfen,
    wenn sie mit den neuen Teilen verglichen worden
    sind, um sicherzustellen, daß das richtige Ersatzteil
    vorhanden ist.UNTERSUCHUNG - ALLGEMEINES
    1.Ein Bauteil darf nur auf Verschleiß oder Maßhaltigkeit
    untersucht werden, wenn es absolut sauber ist; selbst
    eine leichte Fettspur kann einen beginnenden Defekt
    verbergen.
    2.Bei der Untersuchung eines Bauteils auf Maßhaltigkeit
    nach angegebenen Sollwerten sind die richtigen
    Werkzeuge (Richtplatten, Mikrometer, Meßuhren
    usw.) in brauchbarem Zustand zu benutzen. Die
    Verwendung von Behelfswerkzeugen kann
    gefährliche Folgen haben.
    3.Bauteile, die ihre Toleranzen nicht einhalten oder
    Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, sind
    auszutauschen. Ein Teil, das den Sollwert genau
    einhält und im übrigen einwandfrei ist, darf jedoch
    weiterverwendet werden.
    4.Das Spiel von Lagerlaufflächen mit Hilfe von
    ’Plastigauge’ 12 Typ PG-1 prüfen.
    Gebrauchsanweisungen und eine Lagerspielskala
    (Einteilung: 0,0025 mm) gehören zu diesem
    Werkzeugsatz. 
    						
    							ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    3
    INFORMATIONEN KUGEL- UND ROLLENLAGER
    VORSICHT: Kugel- und Rollenlager dürfen
    immer erst dann wieder eingebaut werden,
    wenn sichergestellt worden ist, daß sie sich in
    einwandfreiem Zustand befinden.
    1.Alle Schmierstoffreste von dem zu untersuchenden
    Lager entfernen, indem es in Benzin oder einem
    geeigneten Entfettungsmittel gewaschen wird. Bei
    allen diesen Arbeiten ist peinliche Sauberkeit geboten.
    2.Die Kugeln bzw. Rollen, Laufflächen, Außenseiten der
    Außenringe und Innenseiten der Innenringe auf
    sichtbare Makel untersuchen. Gegebenenfalls das
    Lager austauschen, da dies erste
    Verschleißerscheinungen sind.
    3.Das Lager mit Daumen und Zeigefinger am Innenring
    halten, den Außenring in Drehung versetzen und
    darauf achten, daß er sich absolut reibungslos
    bewegt. Das Lager am Außenring halten und die
    Prüfung am Innenring wiederholen.
    4.Den Außenring leicht hin- und herbewegen, während
    das Lager am Innenring gehalten wird; auf
    Widerstände bei der Drehung achten und das Lager
    austauschen, wenn es nicht völlig einwandfrei
    funktioniert.
    5.Vor dem Wiedereinbau das Lager reichlich mit einem
    zweckmäßigen Mittel abschmieren.
    6.Welle und Lagergehäuse auf Verfärbung oder andere
    Anzeichen von Bewegungen zwischen Lager und
    Sitzen untersuchen. (Mit solchen Erscheinungen ist
    besonders zu rechnen, wenn ähnliche Anzeichen bei
    Arbeitsschritt 2 festgestellt wurden).
    7.Darauf achten, daß Welle und Gehäuse sauber und
    gratfrei sind, bevor das Lager eingebaut wird.8.Falls ein Lager eines Lagerpaares Defekte aufweist,
    empfiehlt es sich im allgemeinen, beide Lager zu
    erneuern; eine Ausnahme kann gemacht werden, falls
    das defekte Lager noch nicht lange gearbeitet hat und
    die Beschädigung nachweislich das andere Lager
    nicht berührt.
    9.Bei der Montage des Lagers auf die Welle darf nur der
    Innenring forciert werden; beim Einbau in das
    Gehäuse gilt dies analog nur für den Außenring (siehe
    oben).
    10.Bei Fettlagern (z.B. Radlager) den Raum zwischen
    dem Lager und der äußeren Dichtung mit Fett der
    empfohlenen Sorte stopfen, bevor die Dichtung
    montiert wird.
    11.Die Bauteile zerlegbarer Lager (z.B. Kegellager)
    vorher stets markieren, um den korrekten
    Zusammenbau zu ermöglichen. Rollen dürfen nie in
    eine gebrauchte Lagerschale montiert werden, immer
    das Lager komplett austauschen. 
    						
    							07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    4
    INFORMATIONEN ÖLDICHTUNGEN
    HINWEIS: Vor dem Einbau der Ersatzdichtung
    sicherstellen, daß die Dichtungslauffläche
    keine Spuren von Lochfraß, Riefen, Korrosion
    oder sonstigen Schäden aufweist.
    1.Beim Zusammenbau einer Baugruppe stets neue
    Öldichtungen verwenden.
    2.Vor dem Einbau die Dichtung sorgfältig untersuchen,
    um sicherzustellen, daß sie sauber und unbeschädigt
    ist.
    3.Die Dichtungslippen mit sauberem Fett schmieren; die
    Staubschutzdichtungen mit Fett packen und bei
    Duplexdichtungen den Raum zwischen den
    Dichtungslippen großzügig abschmieren.
    4.Sicherstellen, daß ggf. die Dichtungsfeder korrekt
    montiert wird.
    5.Die Dichtung, mit der Lippe zu der abzudichtenden
    Flüssigkeit weisend, auf die Welle schieben; dabei
    nach Möglichkeit eine Montagemuffe verwenden, um
    die Lippe vor der Beschädigung durch scharfe
    Kanten, Gewinde oder Keilzähne zu schützen. Falls
    keine Montagemuffe zur Verfügung steht, ein
    Plastikrohr oder Klebeband nehmen, um eine
    Beschädigung der Dichtungslippe zu vermeiden.
    6.Den Außenrand der Dichtung abschmieren und die
    Dichtung flach auf den Gehäusesitz drücken, wobei
    große Vorsicht geboten ist; nach Möglichkeit eine
    ’Glocke’ benutzen, um sicherzustellen, daß die
    Dichtung sich nicht verkantet. In manchen Fällen
    empfiehlt es sich, die Dichtung erst in das Gehäuse
    zu montieren und erst dann auf die Welle. Unter
    keinen Umständen das volle Gewicht der Welle auf
    der Dichtung ruhen lassen.
    7.Wenn das richtige Servicewerkzeug nicht zur
    Verfügung steht, einen geeigneten Treiber
    verwenden, der etwa 0,4 mm kleiner ist als der
    Außendurchmesser der Dichtung. Mit einem Hammer
    SEHR LEICHTauf den Treiber klopfen, wenn eine
    Presse nicht geeignet ist.
    8.Die Dichtung bis zum Anschlag (bei Schultersitzen)
    oder ansonsten bündig zur Gehäusefläche in den Sitz
    pressen oder treiben. Darauf achten, daß die
    Dichtung sich bei der Montage nicht verkantet.
    HINWEIS: Undichte oder versagende
    Öldichtungen sind in den meisten Fällen auf
    eine sorglose Montage zurückzuführen, die
    eine Beschädigung sowohl der Dichtung als auch der
    Dichtungsflächen bewirkt. Sorgfalt bei der Montage ist
    unerläßlich, wenn gute Ergebnisse erzielt werden
    sollen. Dichtungen, die unsachgemäß gelagert oder
    behandelt worden sind (z.B. auf einen Haken oder Nagel
    gehängt), dürfen auf keinen Fall verwendet werden. 
    						
    							ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    5
    INFORMATIONEN VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN
    1.Stets die korrekten Dichtungen verwenden, wo diese
    vorgeschrieben werden.
    2.Dichtungsmasse nur dann benutzen, wenn dazu
    aufgefordert wird. Ansonsten die Verbindungen
    trocken montieren.
    3.Bei Verwendung von Dichtungsmasse diese dünn und
    gleichmäßig auf die Metalloberflächen auftragen;
    sorgfältig darauf achten, daß die Masse nicht in
    Ölkanäle oder blinde Gewindebohrungen eintreten
    kann.
    4.Vor dem Zusammenbau alle Spuren der alten
    Dichtmittel entfernt werden. Keine Werkzeuge
    benutzen, mit denen die Dichtflächen beschädigt
    werden können.
    5.Die Kontaktflächen auf Kratzer und Grate
    untersuchen und mit einer feinen Feile oder einem
    Ölstein entfernen; Schleifstaub und Schmutz dürfen
    nicht in Gewindebohrungen oder gekapselte Teile
    eindringen.
    6.Leitungen, Kanäle und Spalte mit Druckluft
    ausblasen, wonach etwaige von der Druckluft
    verschobene O-Ringe und Dichtungen zu ersetzen
    sind.FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE, SCHLÄUCHE
    1.Vor dem Entfernen eines Brems- oder
    Servolenkungsschlauches sind die Anschlüsse und
    ihre unmittelbare Umgebung so gründlich wie möglich
    zu säubern.
    2.Geeignete Stopfen oder Kappen bereithalten, bevor
    die Schlauchanschlüsse gelöst werden, damit die
    Öffnungen sofort verschlossen werden können.
    3.Den Schlauch außen säubern und mit Druckluft
    durchblasen. Sorgfältig auf Risse, Lagentrennung,
    sicheren Sitz der Anschlußteile und äußere
    Beschädigung achten. Nicht einwandfreie Schläuche
    austauschen.
    4.Beim Wiedereinbau eines Schlauchs sicherstellen,
    daß er möglichst gerade geführt wird; der Schlauch
    darf sich vor und während des Festziehens der
    Überwurfmuttern nicht verdrehen.
    5.Behälter für Hydraulikflüssigkeit müssen absolut
    sauber gehalten werden.
    6.Keine Hydraulikflüssigkeit in unverschlossenen
    Behältern aufbewahren. Die Flüssigkeit nimmt sehr
    schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf, und ihre
    Verwendung in diesem Zustand wäre aufgrund des
    niedrigeren Siedepunkts gefährlich.
    7.Darauf achten, daß Hydraulikflüssigkeit nicht mit
    Mineralöl vermischt wird, und keine Behälter
    benutzen, in denen zuvor Mineralöl aufbewahrt wurde.
    8.Aus der Anlage abgelassene Bremsflüssigkeit darf
    nicht wieder eingefüllt werden.
    9.Zur Reinigung von Hydraulikanlageteilen immer nur
    saubere Bremsflüssigkeit benutzen.
    10.Nach dem Lösen einer Hydraulikverbindung sind
    sowohl die offene Leitung als auch der Stutzen mit
    Kappen zu verschließen, um das Eindringen von
    Schmutz zu verhindern.
    11.Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist zu allen Zeiten
    absolute Sauberkeit unerläßlich.
    12.Nach Abschluß der Arbeiten an einer Hydraulikanlage
    unter dem Fahrzeug sorgfältig nach Lecks suchen,
    während ein Helfer bei laufendem Motor scharf auf die
    Bremse tritt und die Lenkung betätigt. 
    						
    							07ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    6
    INFORMATIONEN KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE
    VORSICHT: Alle Kraftstoffschläuche weisen
    zwei Lagen auf - außen eine bewehrte
    Gummihülse und innen einen Vitonschlauch.
    Wenn sich ein Kraftstoffschlauch gelöst hat, muß
    unbedingt in jedem Fall untersucht werden, ob sich die
    Vitonlage innen von der bewehrten Außenhülse
    getrennt hat. Bei Trennung der Lagen muß der Schlauch
    ausgetauscht werden.
    METRISCHE SCHRAUBEN - KENNZEICHNUNG
    1.Nach metrischen ISO-Normen hergestellte
    Stahlschrauben mit Durchmessern über 6 mm sind
    durch die Symbole ISO M oder M gekennzeichnet, die
    als Kopfprägung angebracht sind.
    2.Zusätzlich zu Symbolen zur Kennzeichnung des
    Herstellers trägt der Kopf auch Bezeichnungen für
    den Festigkeitsgrad wie z.B. 8,8, 12,9 oder 14,9.
    Dabei steht die erste Zahl für die Mindestzugfestigkeit
    in 10 x kp/mm
    2.
    3.Verzinkte, metrische ISO-Schrauben und -Muttern
    sind chromatpassiviert und haben dementsprechend
    eine bronzegoldene Farbe.METRISCHE MUTTERN - KENNZEICHNUNG
    1.Eine Mutter mit einem metrischen ISO-Gewinde ist
    auf einer Seite oder auf einer der Flächen des
    Sechskants mit der Festigkeitsbezeichnung 8, 12 oder
    14 versehen. Einige Muttern mit dem Festigkeitsgrad
    4, 5 oder 6 sind ebenfalls gekennzeichnet, und
    manche haben auf der Fläche gegenüber der
    Festigkeitsbezeichnung ein M zur Bezeichnung des
    metrischen Gewindes.
    2.Ein weiteres Kennzeichnungsverfahren für den
    Festigkeitsgrad ist ein Zifferblattsystem. Die äußeren
    Fasen oder eine Fläche der Mutter sind dabei wie die
    Stundenanzeige einer Uhr gekennzeichnet, um den
    Festigkeitsgrad anzugeben.
    3.Ein Punkt bezeichnet die Stellung 12 Uhr, und ein
    Strich gibt den Festigkeitsgrad an. Wenn der
    Festigkeitsgrad höher als 12 ist, befinden sich in der
    12 Uhr-Position zwei Punkte.
    KEILE UND KEILNUTE
    1.Keilnutenränder sind mit einer feinen Feile zu
    entgraten und gründlich zu säubern, bevor der Keil
    wieder montiert wird.
    2.Den Keil säubern und genau untersuchen. Keile
    dürfen nur weiterverwendet werden, wenn sie von
    neuen Keilen nicht zu unterscheiden sind, und
    Einkerbungen sind als erste Verschleißerscheinungen
    zu betrachten.
    SICHERUNGSSCHEIBEN
    1.Unterlegscheiben müssen dort, wo sie vorgesehen
    sind, beim Wiedereinbau erneuert werden. Immer nur
    neue Sicherungsbleche montieren.
    2.Darauf achten, daß das neue Sicherungsblech mit
    dem alten übereinstimmt. 
    						
    							ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    7
    INFORMATIONEN SPLINTE
    1.Fit new cotter pins throughout when replacing any
    unit.
    2.Wo Splinte vorgesehen sind, müssen diese auch
    wieder montiert werden. Splinte nicht durch
    Federscheiben ersetzen - für die Verwendung eines
    Splints besteht immer ein guter Grund.
    3.Splinte sind immer abbildungsgemäß zu montieren,
    sofern keine anderweitigen Anweisungen gegeben
    werden.
    MUTTERN
    1.Schlitz- oder Kronenmuttern dürfen nach dem
    Festziehen nicht wieder gelockert werden, um das
    Einsetzen von Splinten oder Sicherungsdraht zu
    erleichtern, sofern dies nicht ausdrücklich Teil der
    Montageanleitung ist. Im Problemfall sind andere
    Unterlegscheiben oder Muttern zu wählen, oder die
    Stärke der Unterlegscheibe ist zu reduzieren.
    2.Es empfiehlt sich, gelöste Sicherheitsmuttern bei der
    Montage durch identische Ersatzmuttern zu erneuern.
    HINWEIS: Wo Lager vorgespannt werden
    müssen, sind die Muttern unter Beachtung der
    spezifischen Anleitungen festzuziehen.
    SICHERUNGSDRAHT
    1.Wo dies verlangt wird, stets neuen Sicherungsdraht
    der richtigen Sorte montieren.
    2.Den Draht so anordnen, daß seine Spannung die zu
    montierenden Schrauben oder Muttern festzieht.SCHRAUBGEWINDE
    1.Es werden UNF-Gewinde und metrische Gewinde
    nach ISO- Standard benutzt. Kennzeichnung siehe
    unten.
    2.Beschädigte Schrauben dürfen unter keinen
    Umständen weiterverwendet werden. Das
    Nachschneiden von Gewinden mit
    Gewindeschneidern oder -bohrern beeinträchtigt die
    Festigkeit und Dichtigkeit der Verbindung und wird
    daher nicht empfohlen.
    3.Sicherstellen, daß die Ersatzschrauben in der Stärke
    mit den alten Schrauben zumindest gleichwertig sind.
    4.Darauf achten, daß kein Öl oder Schmierfett in blinde
    Gewindebohrungen gelangen kann. Die beim
    Eindrehen der Schraube entstehende hydraulische
    Kraft könnte zum Reißen des betroffenen Teils führen.
    5.Muttern bzw. Schrauben immer auf das angegebene
    Drehmoment festziehen. Beschädigte oder korrodierte
    Gewindegänge können falsche Ablesungen des
    Drehmoments verursachen.
    6.Beim Prüfen bzw. Nachziehen einer Schraube auf das
    angegebene Anzugsmoment zuerst eine
    Vierteldrehung nachlassen und dann auf das korrekte
    Drehmoment anziehen.
    7.Vor dem Festziehen das Gewinde stets leicht ölen,
    um einen reibungslosen Lauf zu gewährleisten. Dies
    gilt jedoch nicht für selbstsichernde Muttern.
    KENNZEICHNUNG VON UNF-GEWINDEN
    Schrauben
    In den Schraubenkopf ist eine runde Vertiefung
    eingeschlagen.Muttern
    Auf einer Sechskantfläche verläuft eine ununterbrochene
    Reihe von Kreiseinschlägen parallel zur Achse der Mutter.
    Stehbolzen, Bremsstangen usw..
    Das Bauteil ist am äußersten Ende ein kurzes Stück auf
    seinen Kerndurchmesser reduziert. 
    						
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