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Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual
Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual
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33KUPPLUNG Td5 2 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE BAUTEILE DER KUPPLUNG
KUPPLUNG Td5 3 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 1.Brems-/Kupplungsflüssigkeitsbehälter 2.Verbindungsschlauch 3.Schraube - 2 Stück 4.Hauptzylinder 5.Kupplungspedal 6.Getriebegehäuse 7.Primärantriebswelle 8.Schraube - 2 Stück 9.Folgezylinder 10.Entlüftungsnippel 11.Druckplatte 12.Kupplungsscheibe 13.Schwungrad 14.Hydraulikrohr (Metall) 15.Kugelzapfen 16.Ausrücklagerhülse 17.Schraube - 2 Stück 18.Gelenkscheibe 19.Ausrückhebel 20.Ausrücklager 21.Halteclip 22.Schraube 23.Hydraulikrohr (Kunststoff)
33KUPPLUNG Td5 4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE FUNKTIONSWEISE DER HYDRAULIK
KUPPLUNG Td5 5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 1.Brems-/Kupplungsflüssigkeitsbehälter 2.Flüssigkeitszulauf 3.Hydraulikleitung 4.Dämpfer 5.Hauptzylinder 6.Kolben 7.Kupplungspedal 8.Primärantriebswelle 9.Kurbelwelle 10.Kupplungsscheibe 11.Schwungrad 12.Zahnkranz 13.Blattfeder 14.Deckel - Druckplatte 15.Membran 16.Ausrücklager 17.Kugelzapfen 18.Ausrücklagerhülse 19.Ausrückhebel 20.Folgezylinder 21.Kolben 22.Entlüftungsnippel
33KUPPLUNG Td5 6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE BESCHREIBUNG Allgemeines Bei der Kupplungsanlage handelt es sich um eine Membrankupplung mit Hydraulikzylinder. Die Kupplungsscheibe ist starr ausgeführt, ohne Schraubenfedern. Das Schwungrad ist dämpfungsgefedert. Ein Nachstellen der Kupplung aufgrund von Verschleißeffekten ist nicht erforderlich. Hydraulische Kupplung Die hydraulische Kupplung besteht aus einem Hauptzylinder, einem Folgezylinder und einem Vorratsbehälter für die Hydraulikflüssigkeit. Haupt- und Folgezylinder sind durch Metall- und Kunststoffrohre hydraulisch miteinander verbunden. Der Kunststoffabschnitt des Rohrs erleichtert die Leitungsführung und absorbiert auch Motorbewegungen und Vibrationen. Der Hauptzylinder besteht aus einem Gehäuse mit einer Mittelbohrung. Zwei Öffnungen im Gehäuse verbinden die Bohrung mit der Hydraulikleitung zum Folgezylinder und zum Vorratsbehälter. Die Bohrung ist auch mit einem Dämpfer verbunden, der verhindert, daß Motorimpulse hydraulisch auf das Kupplungspedal übertragen werden. In der Bohrung bewegt sich ein Kolben, dessen Druckstange mit einem Stift am Kupplungspedal befestigt ist. Zwei Schraubenfedern am Kupplungspedal reduzieren den zur Pedalbewegung erforderlichen Kraftaufwand. Der Hauptzylinder ist an der Spritzwand angeordnet und mit zwei Schrauben befestigt. Der Zylinder ist mit dem Brems- /Kupplungsflüssigkeitsbehälter am Bremskraftverstärker durch einen bewehrten Verbindungsschlauch verbunden. Der Folgezylinder ist an der linken Seite des Getriebegehäuses angeordnet und mit zwei Schrauben befestigt. Ein Hitzeschild an der Unterseite des Folgezylinders schützt ihn vor der Hitze, die von der Auspuffanlage ausgeht. Der Folgezylinder besteht aus einem Zylinder mit Kolben und Stange. Eine Öffnung im Zylindergehäuse ermöglicht die Anbringung der Hydraulikleitung vom Hauptzylinder. Eine zweite Öffnung weist einen Entlüftungsnippel für die Entlüftung des Hydrauliksystems nach der Wartung auf. Die Kolbenstange steht mit einem Kupplungsausrückhebel im Getriebegehäuse in Verbindung. Die Stange ist am Ausrückhebel mit einem Clip befestigt. Kupplungsmechanismus Der Kupplungsmechanismus besteht aus Schwungrad, Kupplungsscheibe, Druckplatte, Ausrückhebel, Ausrückgabel und Ausrücklager. Der Kupplungsmechanismus wird hinter dem Motor durch eine vom Getriebegehäuse gebildete Glocke völlig umschlossen. Eine Ausrücklagerhülse ist im Getriebegehäuse mit zwei Schrauben befestigt und wird von zwei Paßstiften geführt. Ein Kugelzapfen an der Ausrücklagerhülse dient als Aufnahme und Gelenk für den Kupplungsausrückhebel. Eine gewölbte Gelenkscheibe sitzt auf dem Kugezapfen. Wenn der Ausrückhebel auf die Kugel montiert ist, drückt die Gelenkscheibe gegen die Rückseite des Ausrückhebels. Eine Federklammer an Hebel und Gelenkscheibe dient der Befestigung am Zapfen. Eine kleine Schraube hält die Federklammer in Position. Der Ausrückhebel ist am inneren Ende gabelförmig ausgeführt und ruht am Träger des Kupplungsausrücklagers. Das äußere Ende des Ausrückhebels hat einen Nylonsitz für die Aufnahme der Folgezylinderkolbenstange. Ein zweiter Nylonsitz, in der Mitte des Ausrückhebels, ist am Kugelzapfen der Ausrücklagerhülse vorgesehen und läßt den Ausrückhebel frei auf der Kugel drehen. Das Kupplungsausrücklager sitzt zwischen dem Kupplungsausrückhebel und der Ausrücklagerhülse. Das Lager wird von einem Träger gehalten, dessen zwei Flachseiten verhindern, daß er auf dem Ausrückhebel dreht. Ein Clip befestigt den Ausrückhebel am Träger. Lager und Träger können nur gemeinsam ausgetauscht werden.
KUPPLUNG Td5 7 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Schwungrad 1.Druckplattenführungsstift 2.Kurbelwinkelbezugsmarken 3.Druckplattenführungsstift 4.Kurbelwinkelbezugsmarken 5.Druckplattenführungsstift 6.Kurbelwinkelbezugsmarken 7.Druckplattenführungsstift8.Kurbelwinkelbezugsmarken 9.Druckplattenführungsstift 10.Kurbelwinkelbezugsmarken 11.Druckplattenführungsstift 12.Kurbelwinkelbezugsmarken 13.Druckplattenführungsstift
33KUPPLUNG Td5 8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Das Schwungrad ist hinten an der Kurbelwelle mit acht Schrauben verschraubt. Ein Paßstift am Kurbelwellenflansch sorgt für den richtigen Sitz des Schwungrads. Ein Zahnkranz umgibt das Schwungrad. Der Zahnkranz kann nicht ausgetauscht werden. Am Außenrad des Schwungrads sind 30 Blindbohrungen neben dem Zahnkranz vorgesehen. Die Löcher haben einen Abstand von 10, mit vier Abständen von 20. Die Löcher dienen dem Kurbelwinkelgeber des Motorsteuersystems als Bezugsmarken. Das Schwungrad hat den Zweck, das Getriebe von den Motorschwingungen zu isolieren. Das Schwungrad setzt sich aus einem Primär- und einem Sekundärrad zusammen, wobei der Antrieb zwischen den beiden durch einen Torsionsdämpfer mit vier Schraubenfedern übertragen wird. Die Federn sind innen am Primärrad angeordnet. Zwei der Federn haben einen kleineren Durchmesser und passen in die größeren Federn. Das Primärschwungrad hält den Zahnkranz und ist am Kurbelwellenflansch mit acht Schrauben befestigt. Die beiden Schraubenfederpaare sitzen in einer Schwungradaussparung zwischen zwei vernieteten Haltern. Ein in die Mittelnabe des Primärschwungrads gepreßtes Rollenlager wird von einer vernieteten Scheibe gehalten. Das Lager ermöglicht die Befestigung des Sekundärschwungrads. Das Sekundärschwungrad besteht aus zwei Teilen: einem äußeren Schwungrad, das die Reibungsfläche für die Kupplungsscheibe bietet, und einer inneren Antriebsscheibe, die den Antrieb vom Primärschwungrad durch zwei Schraubenfedern auf das äußere Schwungrad überträgt. Die beiden Bauteile des Sekundärschwungrads sind miteinander vernietet. Die innere Antriebsscheibe ist zwischen den beiden Schraubenfederpaaren angeordnet und kann auf dem Kugellager in beide Richtungen gegen die Stauchkraft der Schraubenfedern drehen. Bei hohen Drehmomenten kann das Sekundärschwungrad gegenüber dem Primärschwungrad um bis zu 70 in die eine oder andere Richtung verdreht werden. Die Arbeitsfläche des Sekundärschwungrads ist abgefräst, um der Antriebsscheibe eine glatte Auflagefläche zu bieten. Drei Paßstifte und sechs Stiftschrauben und Muttern sorgen für die Führung und Befestigung der Druckplatte.
KUPPLUNG Td5 9 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Druckplatte 1.Blattfeder 2.Kupplungsscheibe 3.Druckplatte4.Deckel 5.Membran 6.Niet
33KUPPLUNG Td5 10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Die Druckplattengruppe besteht aus Druckplatte, Deckel und Membran. Sie ist am Schwungrad befestigt und dreht mit ihm. Die Druckplatte ist aus Gußeisen geschmiedet und für die Kupplungsscheibe glattgefräst. Drei Nasen am Außenrand der Druckplatte verbinden sie durch drei Blattfedern mit dem Deckel. Die Blattfedern haben drei Blätter aus gehärtetem Stahl und ziehen die Druckplatte von der Kupplungsscheibe ab, wenn das Kupplungspedal betätigt wird. Der Deckel wird aus Preßstahl gefertigt und nimmt alle Bauteile der Druckplatte auf. Schulterniete stützen die Membran im Deckel ab. Die Nietköpfe sind abgefast, damit die Membran federn kann, wenn sie vom Ausrücklager mit Druck beaufschlagt wird. Drei Löcher im Deckel nehmen die Paßstifte am Schwungrad auf, und sechs weitere Löcher ermöglichen die Befestigung des Deckels mit sechs Muttern am Schwungrad. Größere Öffnungen im Deckel dienen der Belüftung der Auflageflächen von Kupplungsscheibe, Druckplatte und Schwungrad. Die Membran besteht aus einem Gußring mit 18 Membranfingern. Neun Schulterniete befestigen die Membran am Deckel. Die Nietköpfe sind innen abgefast, damit die Membran federn kann, wenn die Kupplung ein- oder ausgerückt wird. Wenn das Ausrücklager auf die Membranfinger wirkt, federt die Membran auf den Nieten und rückt von der Druckplatte ab, so daß die Druckplatte entlastet wird und die Kupplungsscheibe zwischen Druckplatte und Schwungrad rutschen kann.
KUPPLUNG Td5 11 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Kupplungsscheibe 1.Belag 2.Innenscheibe3.Nabe 4.Federblech Die starr ausgeführte Kupplungsscheibe liegt zwischen Schwungrad und Druckplatte. Die Kupplungsscheibe hat eine keilverzahnte Nabe, die mit der Keilverzahnung an der Hauptwelle des Getriebes in Eingriff steht. Die Nabe sitzt mit Preßsitz in einer Innenscheibe. Ein an der Innenscheibe mit acht Nieten befestigtes Federblech nimmt den Kupplungsbelag auf. Das Federblech hat ein gewisses Axialspiel und trägt zur Geschmeidigkeit der Kupplung bei. Bei den Kupplungsbelägen handelt es sich um 267 mm große Scheiben, die auf beiden Seiten des Federblechs vernietet sind. Die Niete werden durch die in die Scheibe eingelassenen Löcher befestigt und treten in Löchern an der gegenüberliegenden Scheibe aus.