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Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual

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    							12MOTOR Td5
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Kraftstoffanschlußblock
    1.Kraftstoffanschlußblock
    2.Auslaßstutzen
    3.Stutzen - zum Kraftstoffkühler4.Kraftstofftemperaturgeber
    5.Kraftstoffdruckregler
    Ein in Leichtmetall gegossener und maschinell bearbeiteter Kraftstoffanschlußblock ist hinten rechts am Zylinderkopf
    angeordnet und mit drei Flanschschrauben befestigt. Eine Metalldichtung zwischen dem Kraftstoffanschlußblock und dem
    Zylinderkopf muß jedesmal, wenn der Kraftstoffanschlußblock abgebaut worden ist, ausgetauscht werden.
    VORSICHT: Der Zylinderkopf weist Bohrungen für die Kraftstoffeinspritzung auf, so daß eintretende
    Fremdkörper Motorbetriebsstörungen oder Einspritzdüsenausfälle bewirken könnten. Aus diesem Grund ist
    bei allen Arbeiten am Zylinderkopf peinliche Sauberkeit geboten.
    VORSICHT: Die Spitzen der Einspritzdüsen, Glühkerzen und Ventile ragen vorn unter dem Zylinderkopf
    hervor und könnten beschädigt werden, wenn der Zylinderkopf flach auf die Werkbank gelegt wird.
    Nockenwellenträger
    Der aus Aluminiumlegierung gegossene Nockenwellenträger ist mit 13 Schrauben am Zylinderkopf verschraubt.
    Nockenwellenträger und Zylinderkopf werden von zwölf Zylinderkopfschrauben durchragend am Zylinderblock gehalten.
    Zur Aufnahme der Nockenwelle wird der Träger zusammen mit dem Zylinderkopf passend bearbeitet.
    Rückschlagventil
    Ein Rückschlagventil ist vorn an der unteren linken Seite des Zylinderkopfs vorgesehen. Das Rückschlagventil verhindert das
    Austreten von Öl aus den Ventilspielausgleichern und als integales Zylinderkopfteil nicht austauschbar. 
    						
    							MOTOR Td5
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Nockenwelle
    Die maschinell aus Gußstahl gearbeitete Nockenwelle liegt zwischen dem Zylinderkopf und dem Nockenwellenträger, wobei
    die sechs Lagerzapfen zwischen den beiden Bauteilen in Reihe gebohrt sind. Die Nockenwelle weist 15 Nocken auf. Zehn
    Nocken betätigen die Einlaßund Auslaßventile über Hydraulische Ventilspielausgleicher und Fingerstößel, die unter der
    Nockenwelle liegen. Fünf größere Nocken betätigen die Einspritzdüsenkipphebel, die über der Nockenwelle an der
    Kipphebelwelle angeordnet sind und der Erzeugung von Kraftstoffdruck in den Einspritzdüsen dienen.
    Die Nockenwelle erhält ihren Antrieb über eine Duplexkette vom Kurbelwellenrad im Übersetzungsverhältnis von 2:1. Das
    Nockenwellenrad ist am vorderen Ende der Nockenwelle mit drei Schrauben befestigt.
    Die Nockenwellenschmierung erfolgt durch Spritzöl, das unter Druck durch den Ölverteiler im Zylinderkopf geführt wird.
    Kipphebelwelle und Kipphebel
    1.Kipphebeleinstellschraube
    2.Kipphebelwelle
    3.Kipphebel
    4.EUI-Stift- und Rollengruppe
    5.Rollenstifthaltestück6.Nocken
    7.Einspritzdüsenfeder
    8.Einspritzdüsenstange
    9.Stellmutter
    Die hohle Kipphebelwelle wird im Nockenwellenträger von sechs festen Haltern über der Nockenwelle gehalten. Sechs
    Schrauben dienen der Befestigung der Kipphebelwelle am Nockenwellenträger. Das vordere Kipphebelwellenlager weist eine
    Paßhülse auf, die für die Führung der Kipphebelwelle im Nockenwellenträger sorgt. Jeder Kipphebel wird von zwei
    Sprengringen in seiner Position auf der Kipphebelwelle gehalten.
    Am Nockenwellenende jedes Kipphebels befindet sich eine Rolle, die frei auf einem durch zwei Höcker im Kipphebel
    führenden Stift drehen kann; die Rollenstifte werden von einem Metallstück mit Preßpassung im vorderen Höcker jedes
    Kipphebels gehalten.
    Die Schmierung der Kipphebelwelle und Kipphebel erfolgt durch Spritzöl, das unter Druck durch den Ölverteiler im Zylinderkopf
    und durch die Kipphebelwelle geführt wird. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Einlaßund Auslaßventile
    Die Einlaßund Auslaßventile sind direkt über den Zylindern angeordnet.
    Ventilschaft und -teller sind massive, aus einem Stück geschmiedete und gefräste Bauteile, die durch Wärmebehandlung
    gehörtet werden. Die Schäfte werden verchromt und abgeschliffen, um ihre Wärmeableitung, Verschleißfestigkeit und
    Leistungsfähigkeit zu verbessern. Der Ventilsitzwinkel läßt sich nicht nachschleifen, doch können Ventile mit Schleifpaste auf
    ihren Sitzen eingeläppt werden.
    Die Ventilfedern werden in Form einer einfachen Paralellspirale aus Federstahl gefertigt. Das untere Ende der Feder ruht auf
    dem Flansch einer Federdichtung, deren Mittelbohrung in eine ausgefräste Vertiefung im unteren Ventilschaft eingreift. Das
    obere Ende der Feder wird von einer Federklammer gehalten, die am oberen Ende des Ventilschafts mit Keilstücken befestigt
    ist. Die Keilstücke weisen Nute an der Innenbohrung auf, die in Nute an den oberen Ventilschäften eingreifen.
    Die Ventilsitze und Ventilführungen sind gesintert und haben Preßpassung im Zylinderkopf. Ventilsitze und -führungen sind
    nicht austauschbar.
    Fingerstößel und Ventilspielausgleicher
    1.Ventilschaft
    2.Fingerstößel
    3.Ventilspielausgleichkolben4.Ölzulauf
    5.Ventilspielausgleichkörper
    Die Ventile werden durch Fingerstößel und Ventilspielausgleicher unter Einwirkung der Nocken an der Nockenwelle betätigt.
    Wenn ein Nocken den Stößelmechanismus belastet, wird das betreffende Ventil heruntergedrückt, so daß die Ein- bzw.
    Auslaßventilöffnung frei wird.
    Der Ventilspielausgleichkörper enthält einen Kolben und zwei Kammern für Zulauföl und Drucköl. Drucköl strömt den
    Ventilspielausgleichern durch die Ölkanäle im Zylinderkopf und durch eine Öffnung links am Ventilspielausgleichkörper zu. Das
    Öl strömt durch eine Zulaufkammer in den Ventilspielausgleicher und weiter durch ein Kugelrückschlagventil in einen
    separaten Druckraum. Wieviel Öl aus dem Druckraum austritt, ist von dem Spiel zwischen dem Ventilspielausgleichkörper und
    dem Mittelkolben abhängig, wobei jedesmal, wenn der Ventilspielausgleicher betätigt wird, Öl am Kolben vorbei entweichen
    kann, während die entsprechende Ölmenge im Ventilspielausgleichkörper verdrängt wird. Wenn der Abwärtsdruck von
    Nockenwelle und Fingerstößel aufgehoben wird (d.h. wenn der Nocken abgelaufen ist), rückt der Ventilspielausgleichkolben
    wieder hoch. Dieser Druck reicht nicht aus, um die Ventilsteuerung zu stören, nimmt jedoch das Spiel zwischen dem
    Fingerstößel und dem Ventilschaft auf. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE BAUTEILE DES NOCKENWELLENDECKELS UND DER
    MOTORABDECKUNG
    Nachfolgend werden die Bauteile von Nockenwellendeckel und Motorabdeckung beschrieben:
    Nockenwellendeckel
    Der aus Aluminiumlegierung gegossene Nockenwellendeckel wird mit 13 Schrauben am Nockenwellenträger/Zylinderkopf
    befestigt. Der Deckel weist in jedem der 13 Schraubenlöcher eingesetzte Beilagen und Dichtscheiben auf.
    Ein oben an den Nockenwellendeckel angeschlossener und mit einer Schlauchschelle befestigter Entlüftungsschlauch führt die
    Kurbelgehäusedämpfe durch ein Entlüftungsventil in den Luftansaugkanal vor dem Turbolader zurück.
    Der Nockenwellendeckel wird durch eine Gummidichtung abgedichtet.
    Oben am Nockenwellendeckel ist eine Öleinfüllöffnung vorgesehen, die von einer Kunststoffkappe mit integrierter
    Gummidichtung verschlossen wird.
    BAUTEILE DER NOCKENWELLENANTRIEBSKETTE
    Nachfolgend werden die Bauteile der Nockenwellenantriebskette und Nockenwellenantriebsabdeckung beschrieben:
    Nockenwellenantriebsabdeckung
    Die in Aluminiumlegierung gegossene und maschinell bearbeitete Nockenwellenantriebsabdeckung wird mit einer Schraube
    rechts oben und mit einer Stiftschraube und Mutter links oben am Zylinderkopf befestigt. Acht Schrauben halten die
    Nockenwellenantriebsabdeckung vorn am Motorblock. Für die Führung der Nockenwellenantriebsabdeckung an der
    Zylinderblockstirn sorgen zwei Paßstifte.
    Ein Viskolüfter ist an einer Riemenscheibe vorn am Motorblock angeordnet. Das Lüfterlager sitzt auf einer Welle und wird von
    einem Sprengring und einem Lagerflansch in Position gehalten, wobei der innere Laufring des Lagers Preßpassung auf der
    Welle hat. Die Lüfterrolle ist mit drei Schrauben am Lagervorsprung befestigt, und der Lüfter selbst wird von einer Mutter mit
    Linksgewinde an der Rolle und der Lagerwelle gehalten.
    Das vordere Ende der Kurbelwelle durchragt den unteren Teil der Nockenwellenantriebsabdeckung. An dieser Stelle ist eine
    Öldichtung in der Abdeckung vorgesehen.
    Ein Stutzen an der vorderen rechten Seite der Nockenwellenantriebsabdeckung ermöglicht den Anschluß des Ölablaufs von
    der Unterdruckpumpe über einen Schlauch mit Federklammer.
    Antriebsketten
    Die Nockenwellenantriebskette zwischen den Kurbel- und Nockenwellenrädern ist eine Duplexkette mit jeweils 56 Gliedern.
    Die Nockenwellenantriebskette wird von einem festen Kunststoffelement und einem hydraulisch verstellbaren
    Kunststoffspanner geführt, die vorn am the Motorblock befestigt sind.
    Die einfache Ölpumpenantriebskette läuft über das Ölpumpenrad und das hintere Kurbelwellenrad.
    Die Antriebsketten werden mit Öl geschmiert, das aus einer Kettenschmierdüse und dem Rücklauf vom Zylinderkopf zur
    Ölwanne kommt. Eine Ölöffnung links vorn am Zylinderkopf liefert Öl von den Zylinderkopfölkanälen. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Antriebskettenführungen
    1.Hydraulischer Spanner
    2.Einstellbarer Spannhebel
    3.Nockenwellenantriebskette (Duplex)4.Nockenwellenrad
    5.Fester Spannhebel
    6.Kurbelwellenrad
    Die Nockenwellenantriebskette wird von einem Spannhebel gestrafft, der auf die lockere Seite der Kette einwirkt. Der
    Spannmechanismus wird mit Hilfe eines hydraulisch betätigten Stellkörpers automatisch eingestellt. Auf der Antriebsseite der
    Kette ist ein Führungselement aus Kunststoff vorgesehen, das vorn am Zylinderblock befestigt ist. Diese feste Führung wird
    von zwei Schrauben gehalten. Der Spannhebel wird am Zylinderblock von einem einzelnen Gelenkbolzen gehalten, so daß der
    Hebel schwingen kann. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Stellkörper des Spannmechanismus
    1.Ölzulauf
    2.Stellkörpergehäuse3.Stellkörperkolben
    4.Dichtring
    Der Stellkörper des Spannmechanismus wird hydraulisch betätigt, d.h. das Drucköl vom Zylinderkopf wirkt auf einen Kolben,
    der den Kunststoffspannhebel belastet. Die seitliche Bewegung des Spannhebels strafft die Antriebskette, so daß
    Flatterschwingungen und Abnutzungserscheinungen der Kette automatisch ausgeglichen werden. Der Stellkörper ist an der
    vorderen rechten Seite des Zylinderkopfs angeordnet, gleich über der Nockenwellenantriebsabdeckung und unter dem
    Ölzulauf der Unterdruckpumpe. Das mit einem Gewinde versehene Stellkörpergehäuse ist in einer Bohrung am Zylinderkopf
    verschraubt. Das Stellkörpergehäuse weist Öffnungen für die Aufnahme von Öl aus den Zylinderkopfkanälen auf, dessen
    Druck den Spannhebel gegen die Kette preßt und ihn gleichzeitig dämpft.
    Antriebsräder
    Das Nockenwellenrad weist zwei Zahnreihen für die Duplexkette auf. Das Kettenrad ist an der Nockenwelle mit drei Schrauben
    befestigt.
    Das Ölpumpenrad wird von einer einzelnen Schraube vorn am Ölpumpengehäuse gehalten. Das Kettenrad weist eine
    einfache Zahnreihe für die Ölpumpenkette auf.
    Das Kurbelwellenrad verfügt über drei Zahnreihen, deren hintere die einfache Ölpumpenkette aufnimmt, während die beiden
    vorderen für die Duplexkette des Nockenwellenantriebs bestimmt sind. Das Kurbelwellenrad weist innen eine Nut für die
    Scheibenfeder an der Kurbelwelle auf. Vorn am Kurbelwellenrad ist eine Einstellmarke vorgesehen. 
    						
    							12MOTOR Td5
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE ZYLINDERBLOCKSTROM 
    						
    							MOTOR Td5
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 1.Öldüsen (5 Stück)
    2.Hauptölverteiler
    3.Zulauf von Ölkühlergehäuse
    4.Strom zum Ölkühler und den Filtern (von der Ölpumpe durch den Zylinderblock)
    5.Ölwanne
    6.Ölansaugrohr
    7.Strom von der Ölpumpe (Überdruckventil im Gehäuse)
    8.Ölpumpe
    9.Querbohrungsstrom zu den Haupt- und Kurbelwellenlagern
    10.Zum Zylinderkopf
    Aus der Ölwanne wird das Öl durch ein zweiteiliges Kunststoff- Ansaugrohr, das ein Filtersieb für relativ große, der Ölpumpe
    potentiell schädliche Fremdkörper enthält, angesaugt. Vom Kopf des Ansaugrohrs in der Mitte der Wanne wird das Öl der
    Einlaßseite der Kreiselpumpe durch einen Kanal im Verstärkungsblech zugeführt.
    Das Drucköl von der Pumpe strömt zum Zylinderblock, wo es dem Zentrifugalfilter und Vollstromfilter durch eine Öffnung
    rechts im Zylinderblock und durch den Mittelkanal des Ölkühlergehäuses zugeführt wird. Die Ölpumpe enthält ein
    Ölüberdruckventil das bei zu hohen Motordrehzahlen öffnet und Öl durch die Pumpe zum Einlaß zurückführt.
    Ein Teil (10%) des Ölstroms von der Pumpe wird durch den Zentrifugalfilter umgeleitet und kehrt durch den
    Zentrifugalfilterablauf in die Ölwanne zurück. Der Rest des Öls (90%) strömt normal durch den Vollstromfilter zum
    Hauptölverteiler im Zylinderblock. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE ÖLKÜHLER-/FILTERSTROM (THERMOSTAT OFFEN) 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 1.Zum Zylinderblockhauptverteiler (von der Rückseite des Ölkühlergehäuses)
    2.Ölkühlergehäuse
    3.Öldruckschalter
    4.Vollstromfilter
    5.Zentrifugalfilter
    6.Rücklauf zur Ölwanne
    7.Strom von der Ölpumpe (durch den Zylinderblock)
    8.Ölkühlerblock
    Bei einer Motortemperatur von weniger als 74C ist der Thermostat im Vollstromfiltergehäuse geschlossen, und ein Teil des
    Ölstroms zum Hauptölverteiler wird durch den Ölkühler abgeleitet, um die Lager des Turboladers zu schmieren. Das Öl strömt
    durch den Ölkühler zum vorderen Kanal im Ölkühlergehäuse, wo ein Anschluß für den Turboladerzulauf vorgesehen ist. Von
    den Turboladerlagern strömt das Öl durch ein Ölablaufrohr zur linken Seite des Zylinderblocks und in die Ölwanne zurück.
    Der Rest des Ölstroms vom Auslaß des Vollstromfilters wird durch den hinteren Ölkühlerverteiler zum Zylinderblock geführt.
    Wenn die Öltemperatur 74C übersteigt, öffnet langsam der Thermostat im Vollstromfilteradaptorgehäuse und läßt einen Teil
    des Öls vom Vollstromfilter durch den Ölkühler fließen, bevor es den Hauptölverteiler im Zylinderblock erreicht. In diesem
    Zustand kann Öl direkt vom Vollstromfilter unter Umgehung des Ölkühlers zu den Turboladerlagern strömen. Zwischen 74C
    und 88C ist der Thermoventilkolben um ca. 9 mm angehoben, um entsprechend mehr Öl durch den Ölkühler fließen zu
    lassen, bevor es den Hauptölverteiler des Zylinderblocks erreicht. Über 88C wird das Thermoventil für jeden
    Temperaturanstieg von 10C um etwa 1 mm weiter geöffnet, bis schließlich der gesamte Ölstrom zum Zylinderblock durch den
    Ölkühler verläuft.
    Ein Öldruckschalter ist im hinteren Kanal des Ölkühlergehäuses angeordnet, um den Öldruck zu kontrollieren, bevor das Öl
    den Hauptölverteiler im Motorblock erreicht. Eine Warnleuchte im Instrumentenfeld wird eingeschaltet, wenn der Öldruck zu
    hoch ist.
    Bohrungen vom Hauptölverteiler im Zylinderblock führen Öl zu den Kurbelwellenhauptlagern, und Querbohrungen in der
    Kurbelwelle führen Öl zu den Pleuellagern. Weitere fünf Bohrungen im Zylinderblock versorgen unter vermindertem Druck die
    Öldüsen für die Kolbenkühlung und Kolbenbolzenschmierung.
    Der Ölstrom vom Zylinderblock gelangt dann durch ein fest mit dem Zylinderkopf verbundenes Rückschlagventil zum
    Zylinderkopfölverteiler. 
    						
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