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Steinberg Nuendo 3 Working With MIDI Manual German Version
Steinberg Nuendo 3 Working With MIDI Manual German Version
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NUENDO Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1 – 31 Thru Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die Noten, die an den Arpeggiator gesendet werden (d. h. der gespielte Ak- kord), ebenfalls durch den Effekt geleitet (zusammen mit den No- ten des Arpeggios gesendet). Play Order Wenn der Schalter »Order ON« eingeschaltet ist, können Sie diese Schnittstellen verwenden, um eine Standard-Wiedergabe- reihenfolge für die Arpeggio-Noten festzulegen: Jede Schnittstelle entspricht dabei einer Position im Arpeggio. Sie können für jede Schnittstelle festlegen, welche Note an die- ser Position wiedergegeben werden soll, indem Sie eine Zahl auswählen. Diese Zahlen entsprechen den gespielten Tasten. Dabei wird von der niedrigsten gespielten Taste ausgegangen. Wenn Sie also die Noten C3-E3-G3 (einen C-Dur-Akkord) spie- len, bedeutet »1« C3, »2« bedeutet E3, und »3« bedeutet G3. Beachten Sie, dass Sie dieselbe Zahl auch mehrmals verwenden und auf diese Weise Arpeggios erstellen können, die mit den Playmode-Einstellungen nicht möglich wären. Parameter Beschreibung
NUENDO 1 – 32 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Arpache SX Hierbei handelt es sich um einen weiterentwickelten, vielseitig einsetz- baren Arpeggiator, mit dem Sie alles von traditionellen Arpeggios bis hin zu komplexen Sequencer-Pattern erzeugen können. Für Arpache SX stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung: Parameter Beschreibung Arp Style Mit den Schaltern in diesem Bereich können Sie das grundsätzliche Verhalten des Arpache SX bestimmen. Wenn Sie auf den Seq- Schalter klicken, verwendet der Arpeggiator einen importierten MIDI-Part als Ausgangspunkt für das Pattern – dies wird weiter un- ten beschrieben. Mit den übrigen Schalter können Sie bestimmen, wie die Noten des gespielten Akkords im Arpeggio gespielt werden sollen – aufwärts, abwärts, aufwärts und abwärts, hauptsächlich aufwärts oder hauptsächlich abwärts. Quantize Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Geschwindig- keit des Arpeggios. Wenn der Seq-Schalter eingeschaltet ist, steht Ihnen hier auch die Einstellung »Quelle« zur Verfügung, siehe unten. Length Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Länge der Arpeggio-Noten. Wenn der Seq-Schalter eingeschaltet ist, steht Ihnen hier auch die Einstellung »Quelle« zur Verfügung, siehe unten.
NUENDO Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1 – 33 Seq-Modus Wenn der Seq-Schalter im Bereich »Arp Seq« eingeschaltet ist, ver- wendet Arpache SX einen zusätzlichen MIDI-Part als Pattern. Dieses Pattern bildet dann zusammen mit den eingehenden MIDI-Daten die Grundlage für das Arpeggio. •Wenn Sie einen MIDI-Part in Arpache SX importieren möchten, ziehen Sie ihn vom Projekt-Fenster in den Bereich links unten im Bedienfeld. Die Noten des MIDI-Parts werden nun intern sortiert, entweder nach ihrer Tonhöhe (wenn die Option »Sort Phrase by Pitch« eingeschaltet ist) oder nach der Reihenfolge im Part. Wenn die Noten des MIDI- Parts z. B. C E G A E C sind und entsprechend der Tonhöhe sortiert Transpose Wenn Sie auf einen der Schalter mit den Pfeilen klicken, wird das Arpeggio aufwärts, abwärts oder beides (je nach Modus) erweitert. Dabei werden transponierte Wiederholungen des ursprünglichen Arpeggios hinzugefügt. Im Octave-Feld können Sie die Anzahl der transponierten Wiederholungen feslegen und im Feld »Semi-Steps« den Wert für die Transponierung. Play Mode Siehe Seite 33. Trigger Mode Siehe Seite 33. Velocity Source In diesem Bereich können Sie die Geschwindigkeit des Arpeggios bestimmen. Die verfügbaren Optionen sind: »Seq« (nur im Seq-Mo- dus verfügbar), »Input« (die Anschlagstärke entspricht hier der An- schlagstärke der Noten im gespielten Akkord) und »Fixed« (alle Noten des Arpeggios erhalten die im rechten Wertefeld eingestellte Anschlagstärke). ThruWenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die Noten, die an den Arpeggiator gesendet werden (d. h. der gespielte Akkord), auch durch den Effekt geleitet (zusammen mit den Noten des Arpeggios gesendet). Poly Hier können Sie festlegen, wie viele Noten der Quellakkord haben darf. Wenn Sie »Alle« einstellen, gibt es keine Beschränkung. Sort Mode Hier können Sie einstellen, wie Arpache SX die Noten des Akkords für das Arpeggio sortiert. Wenn Sie z. B. die Noten C-E-G (einen C-Dur-Akkord) spielen und die Option »Tiefste Note« ausgewählt ist, wird erst C, dann E und dann G gespielt. Diese Einstellung be- einflusst das Ergebnis der Einstellung im Bereich »Arp Style«. Parameter Beschreibung
NUENDO 1 – 34 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten werden, ist die Nummerierung 1 2 3 4 2 1. Es gibt dann 4 unter- schiedliche Noten/Nummern und 6 Trigger-Positionen. Die eingehenden MIDI-Daten (der Akkord, den Sie an Arpache SX sen- den) generieren auch eine Liste, bei der jede Note des Akkords, entspre- chend der Einstellung im Bereich »Sort Mode«, einer Zahl entspricht. Die beiden Listen werden dann abgeglichen – Arpache SX versucht das Pattern der abgelegten MIDI-Datei abzuspielen, verwendet aber die Noten der eingehenden MIDI-Noten (Akkord). Das Ergebnis hängt von der Einstellung im Bereich »Trigger Mode« ab: Die Einstellung im Bereich »Play Mode« beeinflusst schließlich das endgültige Arpeggio. Sie können auch das ursprüngliche Timing, die Notenlänge und die Anschlagstärkewerte des abgelegten MIDI-Parts beibehalten, indem Sie im Quantize- und im Length-Feld »Quelle« auswählen und im Bereich »Velocity Source« den Seq-Schalter ein- schalten. Trigger Mode Beschreibung Trigger Das gesamte Pattern der MIDI-Datei wird abgespielt, jedoch entsprechend der eingehenden MIDI-Noten transponiert. Wel- che Note für die Transponierung verwendet wird, hängt von der Einstellung im Bereich »Sort Mode« ab. Trigger Cnt. Wie oben, aber auch wenn alle Tasten losgelassen werden, wird die Phrase von der letzten Position (an der gestoppt wurde) aus abgespielt, sobald eine neue Taste angeschlagen wird. Norma- lerweise wird dieser Modus verwendet, wenn Sie »live« über Ar- pache SX spielen. Normal Passt die eingehenden MIDI-Noten an die Noten des abgelegten MIDI-Parts an. Wenn die Anzahl der eingehenden MIDI-Noten geringer ist als die des abgelegten MIDI-Parts, sind einige Schritte im Arpeggio leer. Erste Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch die erste Note gesetzt. Beliebig Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch eine beliebige (zufällige) Note gesetzt. Arp-Stil Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch die letzte im Arpeggio gültige Note gesetzt.
NUENDO Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1 – 35 AutoPan Dieser Effekt ähnelt einem Niederfrequenzoszillator (LFO) in einem Synthesizer, mit dem Sie sich laufend ändernde MIDI-Controller-Daten senden können. Ein typisches Anwendungsbeispiel hierfür ist die auto- matische Veränderung des Panoramas für MIDI-Noten (MIDI-Panning). Sie können jedoch jede beliebige Art von kontinuierlichen MIDI-Daten verwenden. Für den AutoPan sind folgende Parameter verfügbar: Wellenform-Schalter Mit diesen Schaltern können Sie die Wellenform der gesendeten Controller-Kurven festlegen. Die meisten Wellenform-Schalter sind selbsterklärend, einige bedürfen jedoch zusätzlicher Erläuterungen: Mit diesem Schalter wird eine »zufällige« Controller-Kurve erzeugt. Mit diesen Schaltern wird eine Kurve mit »periodischer Hüllkurve« erzeugt. Die Amplitude der Kurve steigt über einen mit dem Period-Parameter festgelegten Zeitraum nach und nach an bzw. fällt ab (siehe unten).
NUENDO 1 – 36 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Period Mit diesem Parameter können Sie die Geschwindigkeit des Autopan bzw. die Länge der Schwingungsperiode einer Controller-Kurve be- stimmen. Sie können den Wert in Ticks (1/480 einer Viertelnote) oder als rhythmisch genaue Notenwerte (durch Klicken auf die Pfeilschalter neben dem Wert) angeben. Je geringer der Notenwert, desto gerin- ger die Geschwindigkeit. Wenn Sie z. B. einen Wert von 240 (»8th«) eingeben, wird die Wellenform an jeder Achtelnote wiederholt. Density Mit diesem Parameter bestimmen Sie die Event-Dichte der gesende- ten Controller-Kurven. Sie können den Wert in Ticks (1/480 einer Viertelnote) oder als rhythmisch genaue Notenwerte (durch Klicken auf die Pfeilschalter neben dem Wert) angeben. Je höher der einge- gebene Notenwert, desto glatter die Controller-Kurve. Wenn Sie z. B. einen Wert von 60 (als »32th« angezeigt) eingeben, wird ein neues Controller-Event bei jedem 60tel Tick (an jeder Zweiunddreißigstel- Notenposition) gesendet. Wenn Sie für den Density-Parameter einen sehr geringen Wert einstellen, werden sehr viele Events erzeugt (das MIDI-Instrument hat dann Pro- bleme bei der Wiedergabe der ersten Noten und gibt diese verzögert wieder usw.). AmpMod Dieser Parameter ist nur für die beiden Wellenformen mit »periodischen Hüllkurven« (siehe oben) verfügbar. Der Wert (in Zählzeiten) bestimmt die Länge der Hüllkurve. In der unteren Abbildung ist der Period-Para- meter auf »4th« eingestellt und der Parameter »AmpMod« auf 4 Zähl- zeiten. Als Ergebnis erhalten Sie eine Kurve aus Viertelnotenwerten, die jeden Takt wiederholt wird und bei der sich die höchste Amplitude nach und nach verringert:
NUENDO Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1 – 37 Controller In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, welche kontinuierliche Controller-Art gesendet werden soll. Typische Einstellungen sind z. B. Pan, Volume und Brightness. Evtl. können Sie verschiedenen Synthesi- zer-Parametern Ihres MIDI-Instruments frei Controller zuordnen und so den gewünschten Synthesizer-Parameter mit einem Controller Ihrer Wahl modulieren. Dies können Sie in der MIDI-Implementationstabelle für Ihr Instrument überprüfen! Min und Max Hier können Sie die minimalen bzw. maximalen Controller-Werte fest- legen, die gesendet werden, d. h. den »untersten« und den »obersten« Wert der Controller-Kurven. Chorder Der Chorder-Effekt ist ein MIDI-Akkordprozessor, mit dem Sie einzel- nen Tasten vollständige Akkorde in mehreren Variationen zuweisen können. Für diesen Effekt stehen Ihnen drei verschiedene Modi zur Verfügung: »Normal«, »Octave« und »Global«. Sie können zwischen den Modi umschalten, indem Sie links unter der Tastatur auf die ent- sprechenden Schalter klicken. Der Normal-Modus
NUENDO 1 – 38 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten In diesem Modus können Sie jeder einzelnen Taste auf der Tastatur einen anderen Akkord zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie in der Tastaturdarstellung »Trigger Note« auf die Taste, der Sie einen bestimmten Akkord zuweisen möchten. 2.Stellen Sie in der Tastaturdarstellung »Chord Setup« den gewünsch- ten Akkord ein, indem Sie auf die entsprechenden Tasten klicken. Wenn Sie auf eine Taste klicken, wird die entsprechende Taste zum Akkord hinzuge- fügt. Wenn Sie nochmals auf die Taste klicken, wird sie wieder entfernt. 3.Wiederholen Sie die oberen Schritte für alle weiteren Tasten, denen Sie Akkorde zuweisen möchten. Wenn Sie nun die entsprechenden Noten spielen, wird stattdessen der zugewiesene Akkord gespielt. Der Octave-Modus Der Octave-Modus ähnelt im Prinzip dem Normal-Modus, Sie können allerdings nur einen Akkord für jede Taste einer Oktave festlegen (ins- gesamt also nur zwölf verschiedene Akkorde). Wenn Sie ein C spielen (unabhängig davon, ob es sich um ein C3, C4 oder um eine andere Ok- tave handelt) hören Sie also immer den Akkord, den Sie für die Taste C eingestellt haben.
NUENDO Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1 – 39 Der Global-Modus Im Global-Modus stellen Sie einen Akkord in der Tastaturdarstellung »Chord Setup« ein (die untere Tastaturdarstellung ist in diesem Mo- dus nicht verfügbar). Dieser Akkord wird dann von allen Tasten Ihres MIDI-Keyboards wiedergegeben und entsprechend der angeschlage- nen Note transponiert. Verwenden von Schaltern Im Bereich »Zone Setup« unten im Chorder-Bedienfeld können Sie Variationen für die Akkorde einstellen. Dies funktioniert für alle drei Modi und ermöglicht es Ihnen, acht Variationen für jede zugewiesene Taste festzulegen (d. h. maximal 8 unterschiedliche Akkorde im Glo- bal-Modus, 12 x 8 Akkorde im Octave-Modus und 128 x 8 Akkorde im Normal-Modus). Diese Variationen können Sie über die Anschlagstärke oder über den Tastenabstand steuern. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Vari- ation einzustellen: 1.Wählen Sie einen der zwei Schaltermodi: Anschlagstärke (Velocity) oder Tastenabstand. Wie Sie die verschiedenen Modi verwenden können, wird weiter unten beschrieben. In diesem Beispiel ist der Anschlagstärke-Modus ausgewählt.
NUENDO 1 – 40 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 2.Legen Sie die Anzahl der Variationen im Use-Feld fest. 3.Klicken Sie auf den ersten Schalter im Bereich »Zone Select« und stellen Sie in den Tastaturdarstellungen die Akkorde für die erste Variation ein. 4.Klicken Sie auf den nächsten Schalter im Bereich »Zone Select« und stellen Sie in den Tastaturdarstellungen die Akkorde für die nächste Variation ein. 5.Wiederholen Sie dies, bis Sie die im Use-Feld festgelegte Anzahl an Variationen eingestellt haben. Jeder Schalter im Bereich »Zone Select« entspricht einer Variation. 6.Nun können Sie Ihr Keyboard spielen und die Variationen entsprechend der eingestellten Schaltermodi steuern. Die Schaltermodi funktionieren wie folgt: •Wenn Sie gar keine Variationen erzeugen möchten, klicken Sie im Be- reich »Zone Setup« auf den Schalter »NO Switch« (keine Variation). Schaltermodus Beschreibung Anschlagstärke (Velocity)Der gesamte Anschlagstärkebereich (1bis 127) wird entspre- chend der Anzahl der Variationen in »Zonen« unterteilt. Wenn Sie z. B. zwei Variationen eingestellt haben (im Use-Feld ist »2« ein- gestellt), werden zwei »Anschlagstärkezonen« erstellt: 1 bis 63 und 64 bis 127. Wenn Sie eine Note mit einer Anschlagstärke von 64 spielen bzw. einem höheren Wert, hören Sie die zweite Variation, bei einem sanfteren Tastenanschlag hingegen die erste Variation. Tastenabstand (Note)In diesem Modus gibt der Chorder nur jeweils einen Akkord wie- der, d. h. es ist nicht möglich, mehrere unterschiedliche Akkorde gleichzeitig zu spielen. Wenn Sie diesen Schaltermodus ausge- wählt haben, können Sie eine Taste spielen, um den Grundton des Akkords festzulegen und dann eine höhere Taste, um die Variation auszuwählen. Die Nummer der Variation entspricht dann dem Ab- stand zwischen den beiden Tasten. Wenn Sie Variation 1 auswäh- len möchten, schlagen Sie eine Taste an, die einen Halbton über dem Grundton liegt, wenn Sie Variation 2 auswählen möchten, eine Taste, die zwei Halbtöne über dem Grundton liegt, usw.