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Steinberg Nuendo 3 Working With MIDI Manual German Version
Steinberg Nuendo 3 Working With MIDI Manual German Version
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NUENDO MIDI-Geräte 4 – 211 3.Der Dialog »Neues MIDI-Gerät erzeugen« wird angezeigt. Nehmen Sie die im folgenden Bild gezeigten Einstellungen vor: 4.Klicken Sie auf »OK«. Im Gerät-Fenster für das neue Gerät wird links ein Eintrag für einen Roland JV-1080 angezeigt. Dies ist die überge- ordnete Ebene des Geräts, der Eintrag für das Gerät selbst.
NUENDO 4 – 212 MIDI-Geräte 5.Sie müssen jetzt untergeordnete Einträge für das Gerät (so genannte Geräteknoten) erstellen. Klicken Sie auf »Unterknoten hinzuf.« und ge- ben Sie im angezeigten Dialog im Name-Feld »System« ein. •Im Handbuch für den JV-1080 finden Sie eine eigene MIDI-Tabelle für »System«. Sie können in der Regel für jede Tabelle in der MIDI-Defini- tion eines Geräts einen eigenen Unterknoten erzeugen. 6.Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Unterknoten im Gerät-Fens- ter angezeigt. 7.Wiederholen Sie die letzten zwei Schritte und fügen Sie den Unterkno- ten »System Common« hinzu. Auch hierfür gibt es eine eigene Tabelle im Handbuch des JV-1080, auf die von der System-Tabelle verwiesen wird. Die System-Tabelle enthält außerdem 17 Verweise auf die Tabelle »Scale Tune«, so dass Sie 17 weitere Unterknoten erzeugen müssen. Sie können diese 17 Unterknoten in einem Arbeitsschritt erstellen.
NUENDO MIDI-Geräte 4 – 213 8.Klicken Sie erneut auf »Unterknoten hinzuf.«. Geben Sie im angezeigten Dialog im Name-Feld »Scale Tune« ein, schalten Sie die Op- tion »Mehrere erzeugen« ein, nennen Sie die Variable »Part« und geben Sie als Variablen- bereich »1-17« an. Wenn Sie auf »OK« klicken, werden 17 neue Unterknoten erzeugt: Die hinzugefügten Unterknoten verfügen alle über eine Part-Variable, für die jeweils ein anderer Wert angegeben ist. 9.Ändern Sie den Namen des Unterknotens »Scale Tune 17« in »Scale Tune Patch Mode« (wie in der System-Tabelle festgelegt), indem Sie den Unterknoten links auswählen und den neuen Namen im Geräte- knoten-Bereich im Name-Feld eingeben. Die verschiedenen »Scale Tune«-Unterknoten verhalten sich wie Alias-Kopien (s.u.). 10.Jetzt müssen Sie Parameter für die »Scale Tune«-Unterknoten erstellen. Klicken Sie auf den Schalter »Parameter hinzufügen«. Der Dialog »Parameter hinzufügen« wird angezeigt. 11.Nach der MIDI-Definition enthält die Tabelle »Scale Tune« 12 Para- meter. Diese Parameter heißen »Scale Tune for XX«, wobei XX für die verschiedenen Noten einer Oktave steht. Der Wertebereich für diese Parameter liegt zwischen 0 und 127 und alle sind auf den Standard- wert 64 eingestellt. Geben Sie für jeden Parameter den Namen und die Werte für »Min«, »Max« und »Standard« ein. Schalten Sie die Op- tion »Mehrere erzeugen« ein und geben Sie als Variablenbereich »0- 11« an, den Adressenbereich der 12 Parameter.
NUENDO 4 – 214 MIDI-Geräte •Einige Geräte können mit MIDI-Kanalbefehlen angesprochen werden, z. B. Control Change, RPNs oder NRPNs. In einem solchen Fall müs- sen Sie nur in das Feld neben dem Schalter »SysEx erzeugen« klicken und den gewünschten Befehl aus dem Einblendmenü auswählen. Für den JV-1080 trifft das jedoch nicht zu: Sie müssen einen MIDI-SysEx- Befehl erzeugen, mit dem Sie Zugriff auf diese Parameter erhalten.
NUENDO MIDI-Geräte 4 – 215 12.Klicken Sie auf »SysEx erzeugen«… …und holen Sie einmal tief Luft: Sie befinden sich jetzt im MIDI-Universum, hier ist… …der Dialog »SysEx erzeugen«. •Im Benutzerhandbuch zu Ihrem MIDI-Gerät sollten Sie neben den MIDI- Definitionen auch Definitionen für SysEx-Befehle finden. Suchen Sie nach Befehlen, mit denen Sie einzelne Parameter entsprechend den weiter oben aufgeführten Tabellen einstellen können. Im Handbuch für den JV-1080 finden Sie solche Definitionen auf den Seiten vor den Ta- bellen. Der Befehl heißt »Data Set1« (DT1) und wird von den meisten der MIDI-Geräte von Roland benutzt. Im nächsten Schritt müssen Sie diese Definition übersetzen und im Dialog »SysEx erzeugen« eingeben. 13.Geben Sie im Name-Feld »Roland JV-1080 DataSet1 7Bit« ein und wählen Sie im Prüfsumme-Einblendmenü die Option für die Prüfsumme. Jetzt muss die Byte-Zahl für diesen Befehl ermittelt werden. Im Hand- buch zum JV-1080 finden Sie in der Tabelle einen Eintrag »…«, von dem Sie sich aber nicht verwirren lassen dürfen. Das bedeutet lediglich, dass es möglich ist, mehr als ein MIDI-Daten-Byte (7bit) gleichzeitig im Befehl zu übertragen. Für Sie ist das im Moment nicht relevant, da die allermeisten Parameter des Geräts maximal 128 Zustände haben, die wiederum in einem Daten-Byte übertragen werden können. Wenn Sie also die Bytes zählen, erhalten Sie bei Verwendung eines Daten-Bytes die Zahl 12.
NUENDO 4 – 216 MIDI-Geräte 14.Geben Sie im Länge-Feld »12« ein. •Sie müssen die Einstellungen in den Feldern »Länge« und »Prüfsumme« am Anfang vornehmen. Andernfalls müssen Sie die Schritte im Dialog »SysEx erzeugen« u. U. wiederholen. In der SysEx-Definitionstabelle finden Sie in der Status-Zeile sowohl Klein- als auch Großbuchstaben. Die Großbuchstaben stehen für He- xadezimalzahlen (was durch das nachgestellte »H« angezeigt wird). Kleinbuchstaben stehen für kontextabhängige Variablen. Im Dialog »SysEx erzeugen« werden »Werte« für diese Variablen verwendet. Statische Variablen haben keine Werte, hier können Sie einfach die entsprechende Nummer eingeben. Systemexklusive Befehle beginnen immer mit F0H und enden mit F7H. Dazwischen befindet sich eine bestimmte Anzahl Bytes. Diese Syntax kann nicht geändert werden. 15.In unserem Beispiel folgt auf »F0H« das statische Byte »41H«. Sie kön- nen daher »Value 1« löschen (wählen Sie den Eintrag aus und klicken Sie auf »Wert entfernen«) und in der Hex-Reihe in das Feld für Position 1 klicken. 16.Geben Sie »41« ein. Die Zahl wird automatisch konvertiert und in den Feldern für Dezimal- und Binärzahlen übernommen. Sie können auch Dezimal- oder Binärzahlen eingeben. Klicken Sie dazu einfach in die entsprechenden Zellen der Tabelle.
NUENDO MIDI-Geräte 4 – 217 17.Als nächstes folgt die »device ID«, ein dynamischer Wert (abhängig davon, was im angeschlossenen JV-1080 als »device ID« angegeben ist). Doppelklicken Sie in der Werte-Liste auf »Value 2« und benennen Sie diesen Eintrag in »DevID« um. 18.Geben Sie im Feld »Bit-Anzahl« »4« und im Hex-Feld für Position 2 »10« ein (da die Device-ID einen Wertebereich von 10H bis 1FH hat). 19.Entfernen Sie als nächstes die Werte »Value 3« und »Value 4« und geben Sie die richtigen Werte (»6A« und »12«) in den Feldern der Hex-Reihe ein.
NUENDO 4 – 218 MIDI-Geräte 20.Benennen Sie abschließend die Werte 5 bis 9 entsprechend den Einträgen in der SysEx-Definitionstabelle um. Der Dialog sollte nun die folgenden Einstellungen aufweisen: 21.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen und wieder in die normale Welt zurückzukehren… •Alle in den letzten Schritten definierten Werte werden jetzt im Dialog »Parameter hinzufügen« angezeigt und können einer so genannten »Formel« zugewiesen werden. 22.Klicken Sie in der Formel-Spalte auf den Eintrag für »DevID« und ge- ben Sie »DevID« ein. Damit ist für diesen Wert eine Variable namens »DevID« eingestellt.
NUENDO MIDI-Geräte 4 – 219 Als Ergebnis wird jetzt »error« angezeigt, da ja noch keine Variable na- mens »DevID« definiert ist. Sie können diese Anzeige zunächst igno- rieren und die Variable »DevID« später definieren. 23.Stellen Sie nun die richtige Adresse ein. Im Handbuch wird in der Ta- belle »Scale Tune« für die Adressen »Address1MSB« und »Address2« für alle Parameter der »Scale Tune«-Unterknoten der Wert »0« ange- geben. Sie können diese Einträge daher unverändert auf »0« lassen. »Address3« bezeichnet den Part, auf den sich die jeweiligen »Scale Tunes« beziehen und hat einen Bereich von 10H bis 20H. Sie erinnern sich sicher noch: Beim Erzeugen der 17 »Scale Tune«-Knoten haben Sie auch eine Part-Variable mit einem Variablenbereich von 1 bis 17 erzeugt. Wenn Sie also zu dieser Part-Variablen 15 hinzuzählen, erhal- ten Sie den gewünschten Bereich von 10H bis 20H (bzw. von 16 bis 32 in Dezimalzahlen). Um dieses Ergebnis zu erhalten, müssen Sie le- diglich »Part+15« in der Formel-Spalte für »Address3« eingeben (in der Formel-Spalte sind auch die folgenden Rechenoperationen mög- lich: »-« (Subtraktion), »*« (Multiplikation) und »()« (Klammern)). 24.Geben Sie abschließend für »Address4LSB« in der Formel-Spalte »in- dex« ein. Mit dieser Variablen werden mehrere (12) Parameter gleich- zeitig erzeugt, wie im Dialog »Parameter hinzufügen« im Variable- Bereich vorgegeben. Als Ergebnis wird auch hier zunächst »error« an- gezeigt, da diese Variable noch nicht definiert ist. »index« ist eigentlich keine wirkliche Variable, da dieser Eintrag nach Fertigstellung des Di- alogs lediglich durch die Werte im festgelegten Bereich ersetzt wird. Der Dialog sollte jetzt die folgenden Einstellungen aufweisen:
NUENDO 4 – 220 MIDI-Geräte Wie Sie sehen, ist dem Data-Wert automatisch die Variable »x« zuge- ordnet worden. »x« steht hier für den Parameterwert und wird immer für jeden Parameter definiert. Wenn Sie diesem Parameter später ein Bedienelement zuweisen (z. B. einen Schieberegler), steuert und ver- ändert dieses Element »x«. Standardmäßig wird »x« dem letzten Wert eines Befehls zugewiesen. Sie können jedoch auch einen beliebigen anderen Wert für »x« einstellen. 25.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Im Gerät-Fenster werden jetzt im Gerätestruktur-Bereich neben den »Scale Tune«-Knoten Pluszeichen angezeigt, die auf weitere Struktur- einträge hinweisen. Bevor Sie sich die Knoten näher ansehen, sollten Sie die Variable »De- vID« zum Gerät hinzufügen, da dieser Wert das Gerät als Ganzes be- trifft. 26.Wählen Sie den übergeordneten Eintrag »Roland JV-1080« aus, kli- cken Sie auf den Schalter »Variable hinzufügen« und benennen Sie den neuen Eintrag in »DevID« um. Wenn Ihr Hardware-Gerät keinen anderen Wert für die Device-ID aufweist, können Sie die Standard- vorgabe »0« beibehalten.