Steinberg Hypersonic User Manual
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HYPERSONIC Deutsch 171 DEUTSCH Der Step-Sequenzer für den Arpeggiator Der Arpeggiator von Hypersonic 2 enthält einen programmierbaren Step-Sequenzer mit 16 Steps. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Sequenz im Step-Sequenzer zu programmieren: 1.Laden Sie ein Patch. 2.Öffnen Sie die Edit-Seite. 3.Öffnen Sie die Patch-Einstellungen. 4.Stellen Sie im Mode-Einblendmenü des Arpeggiators die Option »Step Seq« ein. 5.Klicken Sie im Arpeggiator-Bereich auf den Edit-Schalter.
HYPERSONIC 172 Deutsch Erstellen von Sequenzen Mit dem Step-Sequenzer von Hypersonic 2 können Sie schnell und effektiv Patches erstellen. Wenn Sie eigene Step-Sequenzen für ein Patch erstellen möchten, le- gen Sie einfach für jeden Step (jeder Step liegt um einen Halbton über dem vorhergehenden) in der Note-Spalte eine Tonhöhe und in der be- nachbarten Vel-Spalte eine Anschlagstärke fest. Der Step-Sequenzer verwendet die Rate- und Steps-Einstellungen im Arpeggiator-Bereich der Patch-Einstellungen, so dass Sie die Wiedergabegeschwindigkeit und die Zahl der gespielten Steps steuern können. Auf der Seite des Step-Sequenzers finden Sie auch die Spalten »Seq 1« und »Seq 2«. Mit diesen können Sie Steuerungssequenzen für die Mod-Seite (die über die Edit-Seite geöffnet werden kann) erstellen. Solche Steuerungssequenzen dienen z. B. dazu, Gate-Effekte oder Auto-Panning einzurichten. Random Seq Wenn Sie im Mode-Einblendmenü diese Option wählen, werden die Steps des Step-Sequenzers in einer Zufallsreihenfolge abgespielt. Ctrl Seq Wenn Sie im Mode-Einblendmenü diese Option wählen, werden während des Arpeggiator-Betriebs nur die Einstellungen der Spalten »Seq 1« und »Seq 2« an die Modulationsmatrix gesendet. Gehaltene Noten werden nicht vom Arpeggiator verarbeitet. Elem Seq Diese Option im Mode-Einblendmenü entspricht »Step Seq«, steuert aber nur Noten im Bereich von C1 bis D#2 an. Je nach gehaltener Note wird evtl. transponiert.
HYPERSONIC Deutsch 173 DEUTSCH Bearbeiten von Synthese-Elementen Hypersonic 2 verfügt über drei zusätzliche Edit-Seiten, auf denen Sie die Synthese-Elemente (Sample, Virtual Analog, Wavetable und FM) bearbeiten können. Easy Auf dieser Seite können Sie globale Einstellungen für ein Synthese- Element vornehmen, z. B. Stimmung, Stimmenanzahl, Pegel, Panorama, Einfluss der Anschlagstärke sowie Amp- und Filterhüllkurven. Osc Abkürzung für »Oscillators«. Sie finden hier für jede Elementart eigene Parameter (Beschreibung siehe unten). Mod Auf dieser Seite finden Sie die Modulationsmatrix. Sie bietet praktisch unbeschränkte Möglichkeiten für die Modulation sowie »Expertenpara- meter«, z. B. Parameterzuweisung und Routing für Hyper-Drehregler. Die Mod-Seite wird im PDF-Dokument »The Mod Page«, das Sie auf der DVD von Hypersonic 2 finden, ausführlich beschrieben.
HYPERSONIC 174 Deutsch Die Easy-Seite Octave/Semi/Cent Mit diesen Reglern können Sie die Tonhöhe des Elements in Oktav-, Halbton- oder Cent-Schritten einstellen. Max Voices Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie viele Stimmen das Element maximal verwenden darf. Filter-Modus Jedes Element in Hypersonic 2 bietet ein Multimode/Multislope-Filter. Durch Veränderung des Filter-Modus ändern Sie den Filtertyp und damit die Klangfarbe bzw. den Charakter von Filterverläufen innerhalb des Sounds.
HYPERSONIC Deutsch 175 DEUTSCH Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung: •Filter Off: Das Filter ist ausgeschaltet. •Lowpass 24/12 dB: Lowpass-Filter, beschneidet Frequenzen oberhalb der Cutoff-Frequenz und lässt Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz passie- ren. Je höher eine Frequenz verglichen mit der Cutoff-Frequenz ist, desto hö- her ist der Grad der Dämpfung, wobei dieser sich aus der Flankensteilheit (in dB/Oktave) ergibt. Eine Flankensteilheit von 24 dB ist gut geeignet für Syn- thesizer-Sounds, 12 dB klingen weniger künstlich und eignen sich damit bes- ser zur Bearbeitung von akustischen und natürlichen Klängen. •Bandpass 18/12 dB: Bandpass-Filter, beschneidet Frequenzen unterhalb und oberhalb der Cutoff-Frequenz; gut für synthetisch wirkende Filterverläufe und zum Ausdünnen von Klängen. •Highpass 12 dB: Highpass-Filter, beschneidet Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz und betont somit den oberen Bereich des harmonischen Spektrums; gut geeignet zum Ausdünnen von Sounds. •Peaking EQ: verstärkt den Frequenzbereich um die Cutoff-Frequenz; gut ein- setzbar zur Betonung von Resonanzen oder Formanten in einem Sound. •Presence: Shelving-EQ zur Anhebung des oberen Frequenzbereichs; Cutoff bestimmt die untere Grenzfrequenz. •Damper: Shelving-EQ zur Absenkung des oberen Frequenzbereichs; Cutoff bestimmt die untere Grenzfrequenz. Cutoff Legt die Frequenz fest, bei der das Filter einsetzt. Was der Cutoff-Pa- rameter genau bewirkt, hängt von dem unter »Filter Mode« gewählten Filtertyp ab. Reso Hebt den Frequenz-Bereich um die Cutoff-Frequenz an. Bei hohen Werten fährt das Filter in die Selbstoszillation und erzeugt eine Sinus- welle, deren Tonhöhe der Cutoff-Frequenz entspricht.
HYPERSONIC 176 Deutsch Vel->Cutoff / Key->Cutoff Bestimmt den Einfluss der Anschlagsdynamik (Velocity) bzw. der vom Keyboard empfangenen Noteninformationen (Key) auf die Cutoff-Fre- quenz. Akustische Instrumente z. B. klingen oft heller und lauter, wenn sie härter angeschlagen werden. Wenn Sie die Cutoff-Frequenz durch die Anschlagstärke steuern, können Sie diesen Effekt simulieren. Env (Depth) Bestimmt den Einfluss der Filter-Hüllkurve (Filter Envelope) auf die Cutoff-Frequenz. Vel->Env Der vorstehende Parameter »Env (Depth)« kann per Anschlagdynamik gesteuert werden. Die Stärke der Beeinflussung legen Sie mit diesem Parameter fest. Filter-Hüllkurve (ADSFR) Mit diesen fünf Reglern bestimmen Sie die Zeiten bzw. Pegel der Filter- Hüllkurve: •Attack Time: Wenn Sie eine Taste spielen, steigt der Hüllkurven-Pegel von Null bis zum Maximum in der hier eingestellten Zeit. •Decay Time: Damit legen Sie die Zeit fest, in der der Pegel vom Maximum auf den Sustain-Level absinkt. •Sustain Level: Bestimmt den Pegel, auf dem die Hüllkurve gehalten wird, so- lange Sie eine Taste gedrückt halten. •Fade Time: Wenn dieser Regler in der Mittelstellung ist, bleibt die Hüllkurve auf dem Sustain-Level, solange Sie eine Taste gedrückt halten. Wenn ein niedrigerer Wert eingestellt ist, sinkt der Pegel in der eingestellten Zeit auf Null. Wenn ein höherer Wert eingestellt ist, steigt er in der eingestellten Zeit bis zum Maximum. •Release Time: Bestimmt, wie lange die Hüllkurve benötigt, um auf Null abzu- sinken, nachdem Sie die Taste losgelassen haben.
HYPERSONIC Deutsch 177 DEUTSCH Level Damit legen Sie den Audiopegel des Elements in dB fest. Pan Dieser Parameter bestimmt die Position des Elements im Stereofeld. Vel Sens Dieser Parameter bestimmt den Einfluss der Anschlagstärke auf den Pegel des Elements. Amp-Hüllkurve (ADSFR) Die Amplituden-Hüllkurve bestimmt den Lautstärkeverlauf des Ele- ments über die Zeit. Die Regler und ihre Funktionen entsprechen denen der Filter-Hüllkurve (siehe oben).
HYPERSONIC 178 Deutsch Die Osc-Seite Wie oben bereits erwähnt, verfügt jede der vier Elementarten über eine eigene Osc-Seite, die im Folgenden beschrieben werden. Sample-Elemente [S] Sample-Auswahl Aus diesem Einblendmenü können Sie ein Sample einer beliebigen Kategorie aus dem Sample-Content von Hypersonic 2 auswählen. Diese Funktion ist vor allem für das Zusammenstellen oder Anpassen von Drum- und Percussion-Kits hilfreich: 1.Laden Sie ein Hypersonic-Patch, das Sample-Elemente verwendet. Für den ersten Test bietet sich ein Drum-Kit an. 2.Klicken Sie auf »Edit«. 3.Klicken Sie im Hyper-Display links auf ein Sample-Element [S] bzw. wählen Sie eines aus dem Einblendmenü aus, das geöffnet wird, wenn Sie auf das Edit-Feld oben rechts klicken. 4.Klicken Sie auf das Sample-Feld unter dem Edit-Feld. 5.Ein Einblendmenü mit allen in Hypersonic 2 verfügbaren Sample- Bänken und Samples wird geöffnet. Startpoint Offset Mit diesem Regler können Sie den Startzeitpunkt im Multisample ver- schieben, um z. B. den Attack-Bereich zu entfernen oder zu verkürzen. Mono Nur der linke Kanal von Stereo-Multisamples wird wiedergegeben.
HYPERSONIC Deutsch 179 DEUTSCH Vel Dieser Parameter bestimmt den Einfluss der Anschlagstärke auf den Startzeitpunkt des Samples. Wenn Sie hier einen positiven Wert einstellen, beginnt die Wieder- gabe des Samples um so später, je weniger hart Sie eine Taste an- schlagen. Negative Werte führen zum gegenteiligen Verhalten. Rand (Random) Je nach hier eingestellten Wert beginnt die Wiedergabe an einer zu- fällig ermittelten Stelle im Multisample. Formant/Zone Shift Offset Dieser Parameter verschiebt den Tastenbereich des Multisamples in Halbtonschritten, so dass Sie eine Klangvariation ohne Änderung der Tonhöhe erhalten. Wie stark sich dieser Parameter auswirken kann, hängt vom ausgewähl- ten Multisample ab. Vel Der Offset-Parameter wird durch die Anschlagstärke bestimmt. Rand Der Formant wird im durch diesen Parameter bestimmten Bereich nach dem Zufallsprinzip verschoben. Velocity to Layer Mit diesen Parametern können Sie bestimmen, welche Layer eines Multisamples in Abhängigkeit von der Anschlagstärke gespielt wer- den. Diese Parameter wirken sich nur auf solche Multisamples aus, die mehr als einen Anschlagstärke-Layer aufweisen.
HYPERSONIC 180 Deutsch Offset Mit diesem Parameter fügen Sie den eingehenden Anschlagstärkewer- ten einen negativen oder positiven Versatz hinzu, so dass höher bzw. niedriger liegende Anschlagstärke-Layer früher angesteuert werden. Scale Legt den Bereich der eingehenden Anschlagstärkewerte fest. 100% entspricht dem tatsächlich eingehenden Wert, 0% bedeutet, dass sich die Anschlagstärke nicht auf den gespielten Anschlagstärke- Layer auswirkt. Random Dieser Parameter fügt beim Auswählen der Anschlagstärke-Layer noch ein Zufallselement hinzu. Wenn Sie den höchstmöglichen Wert einstellen, wird für jede Note ein Layer zufällig ausgewählt. Damit diese Parameter sich auswirken können, muss der Patch bzw. das Element auf Monophonie eingestellt sein. Mono Legato Offsets Die folgenden Parameter beeinflussen den Übergang monophoner Legato-Noten von einer Tonhöhe auf die nächste. Sample Start Mit diesem Regler stellen Sie den Startzeitpunkt in einem Multisample für monophone Legato-Noten ein. Diese Funktion bietet sich vor allem bei Holz- und Blechbläser für Solostimmen an, da Triller für diese In- strumente dann realistischer klingen. Durch den späteren Startzeit- punkt werden die Attack-Transienten am Anfang der Samples nicht bei jeder neuen Note erneut wiedergegeben. Amp Env Attack Dieser Parameter steuert die Lautstärkeüberblendung von Attack- Phasen in aufeinander folgenden, monophonen Legato-Noten.