Steinberg HALion Symphonic Orchestra Operation Manual
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DEUTSCH HALion Symphonic Orchestra 251 Als nächstes spielen zwei Fagotte eine Terz am unteren Ende des hohen Re- gisters als Teil eines überraschend düsteren Forzato-Akkords. Zusammen mit den ebenfalls diesen Akkord spielenden Hörnern und Posaunen bilden sie ei- nen starken Kontrast zu der schönen Melodie von Oboe und Klarinette. Nach dem Decrescendo wird die Melodie wieder aufgenommen. Ein einzel- nes Horn unterstützt die Melodie, so dass der Klang insgesamt etwas intensi- ver wird. Nach vier Takten durchläuft das erweiterte Thema eine ansteigende harmoni- sche Sequenz, wobei der Klang zusätzlich ab Takt 26 um eine Flöte erweitert wird, die hohe Frequenzen beisteuert. Der Klang wird insgesamt voller, da jetzt je zwei Oboen und Klarinetten zum Einsatz kommen und das ganze Or- chester crescendo spielt. Die Forzato-Viertelnoten in den Takten 28/29 und 36/37 wurden durch Hal- ten des Key-Switches für kurze Staccato-Noten erzeugt. Um das fortissimo Tutti des gesamten Orchesters zu verstärken, legen die Holzbläser einen vollständigen Akkord mit kleinen Intervallen unter das rhyth- musbetonte Spiel der Blechbläser und Streicher. Für diesen letzten Akkord spielen die Flöten noch einmal eine Oktave höher, um den Gesamtklang noch heller zu machen. Blechbläser und Schlaginstrumente In Takt 20 spielen Hörner und Posaunen einen düsteren Forzato-Akkord, zu- sammen mit den Fagotten. Nach diesem Akzent folgt ein Decrescendo auf ei- ner langen Note, aber Sie können den Akzent und den Legato-Klang des Combi-Programms nicht gleichzeitig verwenden. Um das Forzato abzubilden, können Sie aber ein zusätzliches Programm (»hrn solo stacc ALT Vel«) zum Programm »hrn solo -combi XSwitch KS« hinzufügen. Wenn Sie einen sol- chen Akzent benötigen, nehmen Sie ihn auf einer zweiten MIDI-Spur auf. Die Trompeten und Posaunen müssen lediglich kurze Akzente spielen, was die Staccato-Programme übernehmen können. Für die Pauken werden nur einzelne Anschläge benötigt. Streichinstrumente Weisen Sie im Options-Dialog von HALion Symphonic Orchestra als Con- troller für Crescendo/Decrescendo das Modulationsrad zu. Wenn Sie Streich- instrumenten aufmerksam zuhören, wird Ihnen auffallen, dass sie praktisch nie einen völlig gleichmäßigen Ton spielen. Mit Hilfe des Modulationsrads können Sie die Samples »lebendiger« machen, indem Sie die Bewegungen innerhalb der Noten und die Übergänge zwischen den Noten nachbilden.
HALion Symphonic Orchestra 252 Die Streicher beginnen mit einem sehr dunklen Vorspiel der Cellos und Kon- trabässe in pianissimo. Die Combi-Programme können ohne Betätigen eines Key-Switches verwendet werden. Es genügt, wenn Sie etwas Bewegung mit dem Modulationsrad erzeugen. Ab Takt 9 hören wir die Geigen, die eine Folge von Sechzehntelnoten spielen. Diese Folge wird, mal leiser, mal lauter und mit harmonischen Anpassungen, bis Takt 36 wiederholt, wo erstmals eine akzentuierte Viertelnote erklingt. Für die kurzen Spiccato-Noten müssen Sie den Key-Switch (A#-1) ständig ge- drückt halten. HALion Symphonic Orchestra verwendet dann automatisch drei verschiedene Samples, um den »Maschinengewehreffekt« zu vermeiden. Nur in Takt 36/37 sollten Sie die Taste loslassen, um ein längeres Sustain für die akzentuierten Viertelnoten zu erreichen. Diese Viertelnoten erfordern auch den gezielten Einsatz des Modulationsrads. Hier sehen Sie Noten für Geige und die entsprechenden Automationsdaten, aufgenommen unter Verwendung des Modulationsrads. Bei den Aufnahmen für das hier beschriebene Musikbeispiel werden Sie fest- stellen, dass sich das Aufnehmen der Sechzehntelnoten beschleunigen lässt, wenn Sie statt des Vel-Programms das XFade-Programm verwenden. Neh- men Sie die Daten des Modulationsrads nach dem Einspielen der Noten in ei- nem zweiten Arbeitsschritt auf. Auf diese Weise sind Sie erheblich schneller, als wenn Sie jeden einzelnen Anschlagstärkewert bearbeiten würden. Das Er-
DEUTSCH HALion Symphonic Orchestra 253 gebnis ist auch musikalisch überzeugender, da Sie während der Aufnahme ei- nen besseren Überblick über die dynamische Entwicklung des Stücks behalten können. Beim Bearbeiten von Anschlagstärkewerten einzelner No- ten dagegen werden Sie den Überblick schnell verlieren. Die Pizzicato-Noten der Bratschen, Cellos und Kontrabässe wurden mit den Tight-Programmen eingespielt, da sie rhythmisch präziser sind als die Loose- Programme. Für die Geigen sind die Achtelnoten leichter zu spielen als die Sechzehntelnoten, so dass hier die Lautstärke auch gut über die Anschlag- stärke gesteuert werden kann. Im Takt 26 wechseln die drei tieferen Streichinstrumente von Pizzicato (die Saiten werden mit dem Finger gespielt) auf Arco (die Saiten werden mit dem Bogen gespielt). Wir benötigen daher zwei Programme für jedes Instrument. Für die Arco-Begleitung können Sie das Programm »**-combi XSwitch KS« mit gedrücktem Key-Switch verwenden. Lassen Sie den Key-Switch jedoch los, wenn Sie die letzten Takte erreichen, und verwenden Sie das Modulati- onsrad, um die Viertelnoten dramatischer zu gestalten. Feinabstimmung und Abmischen Nach dem Aufnehmen der MIDI-Spuren können Sie die Q-Regler von HALion Symphonic Orchestra verwenden, um den Klang noch realistischer zu gestal- ten. So sollten die Geigen beim Einsetzen in Takt 9 möglichst fragil klingen. Stellen Sie den Regler für den Body-Parameter zunächst auf 9 Uhr ein und er- höhen Sie ihn ab Takt 22, wenn das Crescendo beginnt. Wenn Sie den Ausgang für jedes Programm (Instrument) auf »Program« ein- stellen, entspricht der eingestellte Panoramawert automatisch der Position des Instruments in einem echten Orchester. Die Samples wurden sehr neutral und ohne viel Raumklang aufgenommen, Sie können daher zusätzlichen Hall verwenden. Ein Eindruck wie in einem grö- ßeren Konzertsaal lässt sich erzeugen, wenn Sie jeweils leicht variierten Hall mit einer Hallzeit von 2,5 Sekunden für die Holz- und Blechbläser und die Streicher einstellen. Die Lautstärkeabstimmung zwischen den einzelnen Instrumenten kann immer mit dem Modulationsrad vorgenommen werden, so dass Controller 7 für die MIDI-Lautstärke nicht benötigt wird. Sie können die Pegel der Holz- und Blech- bläser und der Geigen auch in der Endabmischung noch verändern, wenn Sie sie jeweils anderen Kanälen im Mixer Ihrer Host-Anwendung zuweisen.
HALion Symphonic Orchestra 254 Literatur Diese kurze Einführung kann nur ein kleiner Schritt auf Ihrem Weg als Arrangeur für Orchestermusik sein. Einen tieferen Einblick in das Or- chestrieren erhalten Sie in den folgenden Büchern: »The Guide To MIDI Orchestration« von Paul Gilreath, Music Works Atlanta 2004, ISBN 0-9646705-3-4 »Instrumentation and Orchestration« von Alfred Blatter, Schirmer Thomson Learning 1997, ISBN 0-534-25187-0 »The Study of Orchestration« von Samuel Adler, W.W. Norton & Company 2002, ISBN 0-393-97572-X »Orchestration« von Cecil Forsyth, Dover Publications 1982, ISBN 0-486-24383-4 »Principles of Orchestration« von Nikolay Rimsky-Korsakov, Dover Publications, ISBN 486-21266-1
HALion Symphonic Orchestra 256 Les informations contenues dans ce document sont sujettes à modifi- cation sans préavis et n’engagent aucunement la responsabilité de Steinberg Media Technologies GmbH. Le logiciel décrit dans ce docu- ment fait l’objet d’une Licence d’Agrément et ne peut être copié sur un autre support sauf si cela est autorisé spécifiquement par la Licence d’Agrément. Aucune partie de cette publication ne peut en aucun cas être copiée, reproduite ni même transmise ou enregistrée, sans la per- mission écrite préalable de Steinberg Media Technologies GmbH. Tous les noms de produits et de sociétés sont des marques déposées ™ ou ® de leurs propriétaires respectifs. Windows XP est une marque déposée de Microsoft Corporation. Windows Vista est une marque déposée ou une marque commerciale de Microsoft Corporation aux USA et/ou dans les autres pays. Macintosh est une marque déposée. Mac OS X est une marque déposée. Cakewalk SONAR est une mar- que déposée de Twelve Tone Systems. ReWire est une marque dépo- sée de Propellerhead Software AB. Logic est une marque déposée d’Apple Computer, Inc., déposée aux États-Unis et dans d’autres pays. Version : 1.5 © Steinberg Media Technologies GmbH, 2007. Tous droits réservés.
FRANÇAIS HALion Symphonic Orchestra 257 Table des Matières 259Bienvenue 261Installation 261La clé Steinberg 262Système requis (version PC) 262Installation (version PC) 263Système requis (version Mac) 264Installation (version Mac) 265Activation de la clé Steinberg Key 266À propos de HALion Content Converter 267Enregistrez votre logiciel ! 268Préparatifs 268Configurer HALion Symphonic Orchestra comme un instrument VST dans Cubase 270Configurer HALion Symphonic Orchestra comme un synthé DXi2 272Utiliser HALion Symphonic Orchestra dans une application AU 273HALion Symphonic Orchestra indépendant et ReWire 277HALion Symphonic Orchestra en détails 277À propos des programmes, banques et fichiers .hsb 278Les 16 cases de programmes 279Édition du son 286Contrôles globaux 286Menu contextuel des commandes globales 288Le clavier 290Le témoin Disk 290Le bouton RAM Save 291Remarque sur les performances 293Description du contenu 293Usage du contenu dans HALion 293Mise à jour à partir de HALion String Edition 294Expression et Contrôle 295Les principaux types de programmes 297Programmes spécifiques aux instruments 300Articulations dans les programmes 309Améliorer l’expressivité et le réalisme 314Récapitulatif des contrôleurs d’expression 315Structure du contenu et références des programmes 315Contenu de Démo
HALion Symphonic Orchestra 258 315Références des Programmes 319Programmes 349Didacticiel : Arrangement des sections d’orchestre 349Présentation des instruments 349Ordre de la partition 351Articulations habituelles 353Instruments transpositeurs 354Bois 362Cuivres 366Percussion 371Cordes 375Hiérarchie et valeur harmonique 375Groupes 376Instruments 376Accords 379Retranscrire une partition avec HALion Symphonic Orchestra 379La première page 380Choisir les bons programmes dans HALion Symphonic Orchestra 381Répartir les instruments 384Accord fin et techniques de mixage 385Littérature
FRANÇAIS HALion Symphonic Orchestra 259 Bienvenue HALion Symphonic Orchestra est la solution complète et intuitive pour tout musicien et compositeur ayant besoin de la richesse sonore d’un grand orchestre. Vous pouvez créer des chef d’oeuvre orches- traux, des lignes solo ultra-expressives ainsi que de simples arrange- ments de haute qualité émouvants – avec tous les avantages des environnements de production assistés par ordinateur modernes. Capturer l’énergie émotive pure, l’expressivité et l’étendue sonore de tout un orchestre, HALion Symphonic Orchestra vous offre une énorme richesse en contenu sonore d’une qualité excellente, incluant des contrebasses, violoncelles, altos et violons, cuivres (brass), bois et percussions : tous en versions “solo” (instrumentiste seul) et “en- semble” (sections d’instruments). Chacun de ces instruments offre, de plus, une magnitude de styles et d’articulations. La sonothèque énorme de 27 Go est aussi flexible qu’elle est accessible, idéale non seulement pour la musique classique, mais aussi pour le Pop, Rock, HipHop, R’n’B et tout autre style contemporain. HALion Symphonic Orchestra a été développé pour vous offrir en même temps une extrême facilité de jouer et un réalisme extraordi- naire. Offrant les avantages du moteur de lecture d’échantillon célè- bre de HALion 3, HALion Symphonic Orchestra est beaucoup plus qu’une des nombreuses librairies d’échantillons, c’est un instrument virtuel exceptionnel doté de la qualité, la diversité et l’utilisabilité né- cessaires pour créer de véritables arrangements orchestrales. Amusez-vous en dirigeant et en jouant avec votre nouvel orchestre ! Votre équipe Steinberg
HALion Symphonic Orchestra 260 À propos du producteur — Claudius Brüse Né en Allemagne, Claudius Brüse a commencé sa carrière musicale dès 1978, à Seattle, où il est boursier au Cornish Institute. De retour en Allemagne, il étudie la composition et l’arrangement de jazz à Co- logne, puis la composition à la Folkwangschule de Essen, d’où il sort diplômé en électronique et en composition sur ordinateur en 1984. Il a composé de nombreuses musiques contemporaines de concert, de la musique de chambre aux œuvres orchestrales. Il a également réa- lisé d’innombrables musiques de film publicitaires, de documentaires, de téléfilms ou de longs métrages, des deux côtés de l’Atlantique. Il se partage entre ses deux domiciles, à Cologne et à Los Angeles. Il a co- développé le synthétiseur Waldorf Wave, écrit des livres et de nom- breux articles pour divers magazines. Claudius et Steinberg ont collaboré sur de nombreux projets ces der- nières années – le plus célèbre étant sans conteste l’Instrument VST “The Grand”, reconnu partout dans le monde comme la reconstitution la plus précise d’un piano à queue de concert. HALion Symphonic Orchestra porte l’empreinte de Claudius dans tous ses aspects : une grande précision dans la reproduction acous- tique des sons d’instruments extrêmement sensibles, une qualité so- nore supérieure, une transparence sans égale, une perfection jusque dans les moindres détails, et, ce qui n’est pas le moindre de ses atouts, une facilité de jeu et de contrôle sans égales.