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Steinberg HALion Symphonic Orchestra Operation Manual

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    HALion Symphonic Orchestra
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    Wie kann ich die Leistung meines Computers verbessern?
    Wenn Sie mit Content von der Größenordnung wie bei HALion Sym-
    phonic Orchestra arbeiten, ist es sehr wichtig, so viel Leistung wie nur 
    möglich aus Ihrem Computer herauszuholen. In den folgenden Ab-
    schnitten finden Sie einige Hinweise, wie Sie die Leistungsfähigkeit 
    Ihres Systems optimieren können.
    16-Bit-Content oder 24-Bit-Content?
    Alle Programme von HALion Symphonic Orchestra liegen in zwei Ver-
    sionen vor: als 16-Bit-Dateien und als 24-Bit-Dateien. Der Unter-
    schied zwischen diesen Versionen liegt auf der Hand: Die Dateien mit 
    der größeren Bit-Tiefe bieten eine höhere Audioqualität. Wenn Sie 
    über ein wirklich leistungsfähiges Computersystem verfügen, sollten 
    Sie immer die 24-Bit-Programme verwenden.
    Wenn die Klangqualität keine entscheidende Rolle spielt (z. B. bei ei-
    nem Live-Auftritt oder wenn ein Instrument im Hintergrund spielt), 
    werden Sie feststellen, dass die 16-Bit-Programme völlig ausrei-
    chend sind, nicht nur bezüglich ihrer Klangqualität, sondern auch auf-
    grund der besseren Ausnutzung der Systemressourcen (geringere 
    CPU-Last, verbesserte Polyphonie).
    Außerdem liegen von einigen Programmen auch ECO-Versionen vor. 
    ECO-Programme benötigen deutlich weniger RAM als die »großen« 
    Programme, was natürlich auf Kosten von Authentizität und Dynamik 
    geht. Verwenden Sie diese Programme, wenn Ihr Computer für die 
    vollständigen Programme nicht ausgelegt ist. 
    						
    							HALion Symphonic Orchestra
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    Einstellungsmöglichkeiten im Dialog »Player-Options«
    Die Einstellungen im Bereich »Disk Streaming–Memory« im Dialog 
    »Player Options« (siehe Seite 150) wirken sich direkt auf die Leistungs-
    fähigkeit Ihres Computers aus. Dabei hängt es von der Systemkonfigu-
    ration (d. h. der Größe des Arbeitsspeichers und der Geschwindigkeit 
    Ihrer Festplatte) und der Art der Verwendung des Programms ab, wel-
    che Einstellungen für Sie am besten sind. Wenn Sie verschiedene Ein-
    stellungen ausprobieren möchten, sollten Sie Folgendes beachten:
     Die Werte unter »Preload into RAM« und »Cache Size« wirken sich 
    direkt auf den in Ihrem System verfügbaren Arbeitsspeicher aus.
    Um für Ihr System geeignete Werte zu finden, sollten Sie zunächst am Voices-Feld in 
    den globalen Einstellungen ablesen, wie viele Stimmen von HALion Symphonic Or-
    chestra Sie voraussichtlich belegen werden. Stellen Sie anschließend »Preload into 
    RAM« und »Cache Size« auf Werte ein, bei denen die Disk-LED nicht aufleuchtet.
    Achten Sie darauf, »Preload into RAM« in möglichst kleinen Schritten zu 
    erhöhen (0,1 Sekunde)! Wenn Sie für diesen Parameter einen zu hohen 
    Wert einstellen, ist es möglich, dass plötzlich der gesamte Arbeitsspei-
    cher mit vorgeladenen Samples belegt ist. Je weniger RAM Ihnen zu 
    Verfügung steht, desto kürzer sollte die für »Preload into RAM« einge-
    stellte Zeit sein.
     Der für »Preload into RAM« eingestellte Wert wirkt sich auch direkt 
    auf die Zeit aus, die HALion Symphonic Orchestra zum Laden von 
    Programmen benötigt.
    Wenn die Ladezeit von Programmen für Sie keine Rolle spielen, können Sie »Preload 
    into RAM« auf den für Ihr System höchstmöglichen Wert einstellen. Für kurze Ladezei-
    ten sollte »Preload into RAM« die standardmäßig vorgegebenen 0,6 Sekunden jedoch 
    nicht überschreiten.
    Effizienteres Disk-Streaming
     Wenn Sie einen Computer mit mehreren Festplatten verwenden, soll-
    ten Sie die Content-Dateien auf unterschiedlichen Festplatten able-
    gen, um ein effizienteres Disk-Streaming zu ermöglichen.
    Beachten Sie, dass Sie dazu mehrere Festplatten im System benötigen. Es reicht nicht 
    aus, lediglich mehrere Partitionen auf einer Festplatte anzulegen. 
    						
    							DEUTSCH
    HALion Symphonic Orchestra
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     Defragmentieren Sie Ihre Festplatte regelmäßig. 
    Die Rechnerleistung kann durch Fragmentierung stark vermindert werden. Daher soll-
    ten Sie Ihre Festplatte in regelmäßigen Abständen defragmentieren. Dabei empfiehlt 
    sich das Verwenden eines leistungsfähigen Defragmentierungsprogramms, bei dem 
    Sie angeben können, welche Dateien als Einheit betrachtet werden sollen.
    Hyperthreading
    Auf einem Computer mit zwei oder mehr CPUs/Kernen ist es möglich, 
    dass die Audioleistung durch das Einschalten des Hyperthreading-
    Modus verringert wird. Sie sollten daher Hyperthreading auf Rechnern 
    mit mehreren CPUs/Kernen ausschalten. Lediglich bei Rechnern mit 
    nur einer CPU kann Hyperthreading zu höherer Leistung führen.
    Energiesparmodus
    Moderne Betriebssysteme verfügen über einen Energiesparmodus, 
    um die Betriebsdauer von batteriebetriebenen Rechnern zu verlän-
    gern. Die Energieeinsparung wird dabei u. U. durch Reduzieren der 
    CPU-Leistung erreicht. Wenn Sie unter OSX die höchstmögliche 
    CPU-Leistung erhalten möchten, wählen Sie in den Systemeinstellun-
    gen in den Energiesparen-Optionen unter »Prozessor-Leistung« die 
    Maximal-Option. 
    						
    							HALion Symphonic Orchestra
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    Content-Beschreibung
    In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zur Verwendung 
    und zur Struktur der installierten Content-Dateien.
    Abspielen des Contents in HALion
    Sie können die Content-Dateien von HALion Symphonic Orchestra in 
    HALion von Steinberg öffnen. Damit haben Sie die Möglichkeit, den 
    gesamten Funktionsumfang dieses modernen Software-Samplers bei 
    der Arbeit mit dieser Bibliothek zu nutzen.
    Upgrade von HALion String Edition
    Wenn Sie ein Benutzer von HALion String Edition 1 oder 2 sind und 
    ein Upgrade auf HALion Symphonic Orchestra erworben haben, kön-
    nen Sie Ihre Sequencer-Projekte mit den Orchester-Samples von 
    HALion Symphonic Orchestra kombinieren. Verwenden Sie dazu ein-
    fach beide VST-Instrumente in Ihrem Projekt oder laden Sie die ver-
    wendeten Sounds von HALion String Edition in HALion Symphonic 
    Orchestra und entfernen Sie anschließend HALion String Edition aus 
    Ihren Projekten.
    Bevor Sie Content-Dateien von HALion String Edition nach einem Up-
    grade von Ihrer Festplatte löschen, sollten Sie sicherstellen, dass keine 
    dieser Dateien in einem Projekt verwendet wird. 
    						
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    HALion Symphonic Orchestra
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    Ausdrucks- und Steuerungsmöglichkeiten
    Falls HALion Symphonic Orchestra Ihre erste professionelle Orches-
    ter-Library ist, wenn Sie mit dem Arrangieren nicht vertraut sind und 
    wenn Sie Orchester-Sounds bisher ausschließlich von digitalen 
    Klangerzeugern kennen – dann werden Sie sich ein paar »schlechte« 
    Angewohnheiten abgewöhnen müssen. Zum Beispiel die, zur Steue-
    rung von Lautstärke und Ausdruck eines Klangs vornehmlich die An-
    schlagdynamik zu verwenden. Sicherlich ist Velocity sehr zweckmäßig, 
    um die Dynamik von Drums, Keyboards oder Synthesizern zu steuern 
    – Orchesterinstrumente sind jedoch diesbezüglich eine andere Welt. 
    Bei Drums, Pianos, Gitarren oder anderen perkussiven Instrumenten 
    werden Lautstärke und Intensität durch den Anschlag definiert – da-
    nach gibt es wenig Möglichkeiten, etwas an der Dynamik zu ändern.
    Bei Streichinstrumenten ist das völlig anders. Die Dynamik von Strei-
    chern bleibt während der gesamten Notenlänge kontrollierbar und 
    diese Ausdrucksmöglichkeit gehört auch unbedingt zum Streicher-
    sound. 
    In HALion Symphonic Orchestra finden Sie einen speziellen Cre-
    scendo-Controller, mit dem Sie jederzeit den Ausdruck variieren kön-
    nen. Er beeinflusst nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Auswahl 
    der Layer (pianissimo, piano, … forte, fortissimo) in Echtzeit. 
    Denken Sie von jetzt an daran: Für das realistische Spielen und Arran-
    gieren mit HALion Symphonic Orchestra ist der Crescendo-Controller 
    viel wichtiger als die Anschlagdynamik.
    Die vier Programmkategorien
    In HALion Symphonic Orchestra finden Sie vier verschiedene Katego-
    rien von Programmen. Jede davon verwendet eine andere Art zur Aus-
    druckssteuerung (Lautstärke und Layer-Überblendung/Umschaltung).
    In den anspruchsvollsten und authentischsten Programmen blendet 
    der Crescendo-Controller weich zwischen den bis zu vier Layern 
    über. Damit erreichen Sie die bestmögliche Authentizität, allerdings 
    hat HALion Symphonic Orchestra hierfür auch bis zu vier Stereostim-
    men pro Note zu bewältigen. 
    						
    							HALion Symphonic Orchestra
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    In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Programm-
    arten beschrieben:
    Xfade
    In den Xfade-Programmen blendet der Crescendo-Controller zwischen 
    den verschiedenen Layern (z. B. von pianissimo nach fortissimo) über. 
    Damit erzielt man den realistischsten Klang, jedoch bringt das auch die 
    höchste Beanspruchung von CPU und Festplatte mit sich. Alle beteilig-
    ten Layer müssen parallel abgespielt werden, egal ob gerade hörbar 
    oder nicht. Das bedeutet, dass beispielsweise in den Violinen-Pro-
    grammen bis zu vier Stimmen pro Note anfallen.
    Die Verfügbarkeit und Anzahl an Programmarten variiert je nach Instru-
    ment und Artikulation. Für die Pizzicato- oder Spiccato-Artikulation z. B. 
    gibt es keine Xfade-Programme, weil sie schlicht wirkungslos wären.
    Xswitch
    Die Xswitch-Programme sind die Sparversion der Xfade-Programme. 
    Sie funktionieren ganz genau so, allerdings wird hier zwischen den Lay-
    ern umgeschaltet statt überzublenden (nur die Lautstärkesteuerung ist 
    übergangslos). 
    Der Nachteil der eher hörbaren Übergänge bringt auch gleich einen 
    unschlagbaren Vorteil mit sich: Es wird nur eine Stereostimme pro 
    Note benötigt, so dass diese Programme deutlich genügsamer in 
    puncto Leistung und Streaming sind.
    Velocity (Vel)
    Wie der Name schon sagt, steuert in diesen Programmen die An-
    schlagdynamik (Velocity) die Ausdrucksstärke. Technisch gesehen 
    bestimmt der Velocity-Wert, welcher Layer gespielt wird. Starker 
    Anschlag ruft also beispielsweise den Fortissimo Layer ab. 
    Obwohl die dynamische Steuerung über Anschlagdynamik für Or-
    chesterinstrumente nicht ideal ist, haben diese Programme trotzdem 
    ihren Sinn: Viele Keyboarder sind von ihren Workstations und Samp-
    lern her daran gewöhnt und werden mindestens während der Einge-
    wöhnungsphase diese Programme zu schätzen wissen. 
    						
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    HALion Symphonic Orchestra
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    In den Vel-Programmen gibt es keine Möglichkeit, die Ausdrucksstärke 
    kontinuierlich zu beeinflussen.
    Velocity plus Pitchbend (VelPB)
    Diese Programme sind erweiterte Vel-Versionen, bei denen zusätzlich 
    der Pitchbend-Controller die Lautstärke steuern kann (Pitchbend ent-
    fällt hier). Der Pitchbend-Controller kann also die Ausdrucksstärke 
    beeinflussen, während die Noten gehalten werden.
    Sie werden sich vielleicht fragen, warum wir den Pitchbend- und nicht 
    den Crescendo-Controller verwendet haben. Der Grund: Der Pitchbend-
    Controller ist mittenzentriert und kann daher beide Richtungen – sowohl 
    Crescendo als auch Diminuendo – realisieren. 
    						
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    Instrumentenspezifische Programme
    Violins A und B
    Für die Legato- sowie die Spiccato-Artikulationen gibt es jeweils zwei 
    Programme, mit A und B bezeichnet. Sie verwenden unterschiedliche 
    Samples und können daher zur Erweiterung der Violinensektion von 
    16 auf 32 Instrumente verwendet werden. Gleichermaßen können Sie 
    damit Stimmen doppeln, ohne die üblichen Begleiteffekte wie Pha-
    senauslöschung oder sterilen Klangcharakter befürchten zu müssen. 
    Tatsächlich ergibt sich der realistischste Violin-Ensemble-Klang, 
    wenn Sie jede Violinen-Stimme zweimal je für die A- und B-Sektion 
    einspielen. Behelfsmäßig können Sie auch die Spur doppeln und die 
    Kopie per Random-Funktion etwas humanisieren.
    Wenn dieselbe Violinen-Sektion mehr als eine Stimme spielen soll, 
    teilen sich die Musiker normalerweise in Untersektionen auf. Auch 
    dafür kommen die A- und B-Sektionen wie gerufen.
    Setzen Sie die Stimmdopplung sparsam ein – zu viel Doppeln klingt 
    auch wieder unnatürlich.
    Besonderheit beim Spiccato für Geigen
    Die A- und B-Sets der Spiccato-Programme unterscheiden sich ge-
    ringfügig in der Spielweise. Die A-Sektion kam von einer gespielten 
    Phrase und klingt daher ein wenig unfokussierter im Toneinsatz, wäh-
    rend die B-Sektion einzeln gestrichene Noten spielt. Ein kleiner, aber 
    feiner Unterschied.
    Portamento
    Im Violinen-Set finden Sie spezielle Portamento-Programme. Damit 
    lässt sich realistisch expressives Portamento spielen, bei dem die 
    Zielnote durch Rutschen des Fingers auf der Saite erreicht wird, nicht 
    durch Umgreifen. Setzen Sie diese Programme für spezielle Aus-
    drucksstärke ein. Es gibt Portamento sowohl in Aufwärts- als auch 
    Abwärts-Versionen, dazu ein Oktav-Portamento (nur für das höchste 
    Register von C5 aufwärts), und zwar je für die A- und B-Programme.
    Portamento rufen Sie während des Spielens über speziell zugeordnete 
    Tasten ab, so genannte Switch-Keys. Mehr dazu weiter unten. 
    						
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    HALion Symphonic Orchestra
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    Violas A und B
    Wie bei den Violinen gibt es auch hier getrennte Legato- und Spiccato-
    Sets namens A und B. Verwenden Sie die Sets Legato A und B zur 
    Verdopplung der Bratschensektion oder für seidigeren Klang, oder, 
    noch typischer, arrangieren Sie damit unabhängige Divisi-Stimmen.
    Das Set Spiccato A eignet sich sehr gut für leichte Begleitfiguren, 
    während Spiccato B mehr Bogen und Direktheit bietet.
    Cellos A und B
    Setzen Sie die Sets Legato A und B in erster Linie für Divisi-Stimmen 
    ein – natürlich können Sie damit auch die Cello-Gruppe verdoppeln. 
    Beide Sets sind völlig unabhängig, wobei Spiccato B ausgeprägter 
    klingt als Spiccato A.
    Besonderheiten für Kontrabässe
    Wählen Sie die 8vb-Programme (»Octava Basso«), wenn Sie Ihre 
    MIDI-Spuren später als Stimmen ausdrucken möchten. Sie klingen – 
    wie im richtigen Leben auch – eine Oktave tiefer als notiert/gespielt. 
    Auch dann, wenn Ihr Keyboard nur fünf Oktaven umfasst, können Sie 
    mit den 8vb-Programmen den kompletten Bass-Bereich ohne Transpo-
    sition abdecken. Alle Key-Switch-Programme sind ebenfalls als 8vb-
    Programme ausgelegt, um Platz für die Switch-Keys zu schaffen.
    Ensemble-Programme
    Die Ensemble-Programme vereinen die verschiedenen Instrumente 
    der einzelnen Gruppen (z. B. alle Streichinstrumente: Kontrabässe, 
    Celli, Bratschen, Violinen) innerhalb eines Programms, fertig über die 
    Tastatur hinweg angeordnet. Das ist oft ein guter Kompromiss zwi-
    schen Authentizität und einfacher Handhabung. Im Folgenden einige 
    Anhaltspunkte, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern:
    Vorteile im Vergleich zu separaten Sektionen:
     Ein Ensemble-Programm benötigt deutlich weniger RAM als die verschiede-
    nen Sektionen-Programme.
     Ein MIDI-Kanal kann eine Stimme übernehmen, die mehr als eine Sektion 
    überstreicht.
     Ensemble-Programme sind einfacher zu spielen, wenn Sie noch nicht so mit 
    dem Arrangieren vertraut sind. 
    						
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    Nachteile im Vergleich zu separaten Sektionen:
     Ausdruck und andere Artikulation der Instrumente sind nicht separat steuerbar.
     Eine Passage aus einem Ensemble-Programm klingt nie so realistisch wie 
    eine Passage, die mit separaten Sektionen eingespielt wurde (jede davon mit 
    individueller Crescendo-Steuerung).
     Die Auswahl an Ensemble-Programmen ist eingeschränkt.
    Artikulationen in Programmen
    HALion Symphonic Orchestra bietet eine Vielzahl an Artikulationen, 
    die Ihnen realistische, authentische Orchester-Arrangements ermögli-
    chen. Mit anderen Worten: Diese Library bringt zwei Vorteile mit sich 
    – die gefragtesten Orchestervarianten mit soviel Flexibilität und so 
    wenig Überladung wie möglich.
    Dieser Abschnitt liefert Ihnen Hintergrundinformationen zu den ver-
    schiedenen Artikulationen, die in HALion Symphonic Orchestra enthal-
    ten sind, und erklärt, wie Sie diese am besten steuern und einsetzen.
    Legato
    Beim Legato-Spiel gibt es keine Lücke zwischen aufeinander folgen-
    den Noten. Echtes Legato heißt, dass alle Noten »unter einem Bogen« 
    gespielt werden – also ohne Bogenwechsel. In einer Streichersektion 
    erreicht man diesen Effekt auch dadurch, dass die einzelnen Musiker 
    ihre Bogenwechsel unterschiedlich setzen, wodurch sie im Gesamt-
    bild verdeckt werden. Das ist der Stoff, aus dem Flächensounds ge-
    webt sind.
    Verwenden Sie die Legato-Artikulation für Melodien und Begleitungen, 
    speziell wenn diese hauptsächlich aus längeren Noten bestehen. In der 
    HALion Symphonic Orchestra lassen sich sogar voneinander abge-
    setzte Noten (détaché, frz. gestoßen, staccato) problemlos mit den Le-
    gato-Noten realisieren, ohne dass man hierzu den Umweg über eine 
    gesonderte Artikulation gehen müsste. Vielmehr klingen Détaché-No-
    ten hier sogar dank der speziellen Release-Samples und dem unmittel-
    baren Toneinsatz der Legato-Noten absolut überzeugend. 
    Beachten Sie jedoch, dass leise Noten sowie größere (tiefere) Instru-
    mente generell einen weicheren Toneinsatz haben als laute Instru-
    mente. Sehr schnelle Läufe klingen besser, wenn Sie ein Spiccato-A-
    Programm verwenden. 
    						
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