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Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
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81 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 5.Schalten Sie gegebenenfalls die Optionen »Abw.« und »Anpassen« ein. Wenn die Abw.-Option eingeschaltet ist, werden Triolen und »normal lange« Noten auch dann erkannt, wenn sie sich nicht hundertprozentig auf der Zählzeit befinden. Wenn Sie die Noten (Triolen und »normal lange« Noten) jedoch perfekt aufgenommen haben (durch Quantisierung oder manuelle Eingabe), schalten Sie diese Option aus. Wenn die Anpassen- Option eingeschaltet ist, »rät« das Programm, dass sich in der Nähe einer Triole eventuell weitere Triolen befinden. Schalten Sie diese Option ein, wenn sonst nicht alle Triolen erkannt werden. Schlüssel und Tonart Die Grundeinstellungen für Tonart und Notenschlüssel werden im Abschnitt »Festlegen von Tonart, Notenschlüs- sel und Taktart« auf Seite 70 genau beschrieben. Es gibt hier auch die Option »Unteres System«, die nur in Verbin- dung mit Split-Systemen (Akkoladen) und polyphonen Stimmen verwendet wird (siehe »In einem Split-System« auf Seite 73). Der Bereich »Interpret. Optionen« Die Optionen im Bereich »Interpret. Optionen« Synkopen Für diesen Parameter können Sie drei verschiedene Werte einstellen:Wenn Sie eine »zeitgemäßere« Darstellung von Synkopen möchten, schalten Sie die Synkopen-Option ein. Die Synkopen-Option aus- und eingeschaltet Noch einmal die Synkopen-Option aus- und eingeschaltet Wenn Sie das Q-Werkzeug verwenden, sind Ausnahmen von der in den Notensystemeinstellungen vorgenomme- nen Synkopen-Einstellung möglich. Sie können auch ge- bundene Noten in unterschiedlichen Kombinationen mit dem Cutflag-Werkzeug (Noten teilen) erzeugen. Pausen ordnen Wählen Sie diese Option, wenn aufeinander folgende kurze Pausen zusammengefasst werden sollen. (So wird z. B. aus einer Achtelnotenpause und einer Sechzehntel- notenpause eine punktierte Achtelnotenpause.) Die Option »Pausen ordnen« aus- und eingeschaltet Längen säubern Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Noten- längen auf eine andere Art interpretiert. Die Länge einer Note kann (allerdings nur in der Darstellung) bis zum An- fang der nächsten Note oder bis zur nächsten Anzeige- quantisierungsposition für Pausen erweitert werden. Ein Beispiel: Wenn eine Note zu kurz ist, wird dahinter eventuell eine Pause angezeigt. Option Beschreibung Relax In diesem Fall werden Synkopen bei einer Reihe von gängigen Fällen gesetzt. Gesamt Synkopen sind eingeschaltet. Aus Synkopen sind vollständig ausgeschaltet.
82 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Wenn die Option »Längen säubern« eingeschaltet ist, wird die Pause entfernt. Eine etwas zu kurze Achtelnote mit aus- und eingeschalteter Option »Längen säubern« Wenn Sie in einer bestimmten Situation auch mit der Op- tion »Längen säubern« nicht das erwünschte Ergebnis er- zielen, müssen Sie die Längen der entsprechenden Noten entweder manuell oder mit Hilfe des Q-Werkzeugs verän- dern (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequan- tisierung« auf Seite 85). Keine Überlappung Wenn mehrere Noten, die an derselben Position begin- nen, unterschiedlich lang sind, werden im Notenbild even- tuell mehr Haltebögen angezeigt, als benötigt werden. Mit der Option »Keine Überlappung« können Sie dieses Pro- blem umgehen. Diese Aufnahme aus dem Key-Editor… …wird auf diese Weise angezeigt, wenn die Option »Keine Überlap- pung« ausgeschaltet ist… …und auf diese Weise, wenn die Option »Keine Überlappung« einge- schaltet ist. Shuffle Im Jazz ist es üblich, einen Shuffle-Beat als »gerade« Noten darzustellen, um so das Notenbild lesbarer zu gestalten. Wenn die Shuffle-Option eingeschaltet ist, sucht das Pro- gramm nach Achtelnoten- oder Sechzehntelnoten-Paaren, bei denen die zweite Note spät gespielt wird (mit einem »Swing-Feeling« oder wie die dritte Note in einer Triole). Solche Paare werden wie normale Achtel- oder Sechzehn- telnoten angezeigt und nicht wie triolenbasierte Figuren. Die Shuffle-Option aus- und eingeschaltet Darstellungstransponierung Der Darstellungstransponierung-Bereich wird verwendet, wenn Sie Parts für Instrumente vorbereiten, die nicht in der tatsächlichen Konzert-Tonart notiert sind. Wenn z. B. die Note C3 von einem Altsaxophon gespielt werden soll, müs- sen Sie sie als A3 notieren, also neun Halbtöne höher. Die Darstellungstransponierung-Einstellung hilft Ihnen dabei: Wählen Sie mit Hilfe des Einblendmenüs das Instrument aus, für das Sie eine Notation erstellen möchten. Wenn das Einblendmenü das benötigte Instrument nicht ent- hält, können Sie den gewünschten Transpositionswert im Halbtöne-Feld eingeben. ÖDie Darstellungstransponierung-Einstellung hat kei- nen Einfluss auf die Wiedergabe oder die tatsächliche Tonhöhe der Noten, sondern verändert nur die Anzeige und den Ausdruck der Noten. Wenn Sie ein anderes Tonartsymbol verwenden möch- ten, z.B. beim Erstellen von Partituren für Horn, schalten Sie die Option »Schlüssel lokal« ein. Sie können die Darstellungstransponierung ausschal- ten, indem Sie in der Werkzeugzeile des Noten-Editors auf den Schalter »Darstellungstransponierung ausschal- ten« klicken. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Transpo- nieren von Instrumenten« auf Seite 75. !In bestimmten Situationen kann es vorkommen, dass weder die eine noch die andere Einstellung zu idea- len Ergebnissen führt. In diesem Fall können Sie eventuell mit polyphonen Stimmen das gewünschte Ergebnis erzielen (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 110).
83 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Die Optionen-Registerkarte Die Optionen-Registerkarte im Notensystemeinstellungen-Dialog Die Optionen-Registerkarte beinhaltet zusätzliche Einstel- lungen für das Notensystem. Im Folgenden finden Sie kurze Erläuterungen dazu. Die Optionen im Schalter-BereichOptionen im Schlagzeugnoten-Bereich Diese Einstellungen werden im Kapitel »Schlagzeugno- ten« auf Seite 201 beschrieben. Systemgröße In diesem Bereich können Sie die Anzahl der Notenlinien und den Abstand zwischen den Linien festlegen. Im Ab- schnitt »Manuelles Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 208 finden Sie ein Beispiel dafür, wie diese Optionen mit Tabulatur verwendet werden können. Fixierte Halslängen Schalten Sie diese Option ein, wenn alle Notenhälse an derselben vertikalen Position enden sollen. Mit Hilfe der Felder mit den Pfeiltasten können Sie die gewünschte Länge der Notenhälse in die jeweiligen Richtung festle- gen, wobei die grafische Darstellung rechts als Anhalts- punkt dient. Noten-Limits Hier können Sie mit Hilfe der Eingabefelder »Niedrig« und »Hoch« einen Notenbereich angeben. Im aktiven Noten- system werden alle Noten, die außerhalb dieses Bereichs liegen, in einer anderen Farbe angezeigt. Wenn Sie eine Partitur für ein bestimmtes Instrument erstellen müssen, können Sie auf diese Weise Noten, die außerhalb des Ton- umfangs dieses Instruments liegen, schnell erkennen. ÖWenn im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Nota- tion–Bearbeitungsoptionen«) die Option »Noten außerhalb der Limits ausblenden« eingeschaltet ist, werden Noten, die sich nicht innerhalb des hier festgelegten Bereichs be- finden, im Noten-Editor nicht dargestellt. Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken über den Noten gerade (und nicht schräg) angezeigt werden sol- len. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Bal- kenform und Balkenneigung« auf Seite 130. Ohne Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn in einem Notensys- tem keine Balken angezeigt werden sollen (z. B. bei Ge- sangsstimmen). Weitere Informationen finden Sie im Ab- schnitt »Ein- bzw. Ausschalten der Balken« auf Seite 127. Untergruppen Wählen Sie diese Option aus, wenn Sechzehntelnoten unter einem Balken in Vierernotengruppen aufgeteilt wer- den sollen. Weitere Informationen finden Sie im Ab- schnitt »Balken-Gruppierung« auf Seite 130. Die Untergruppen-Option aus- und eingeschaltet 16tel- UntergruppenWählen Sie diese Option aus, wenn Sie Sechzehntelno- ten in noch kleinere Untergruppen aufteilen möchten. Diese Einstellung hat keine Wirkung, wenn »Untergrup- pen« ausgeschaltet ist. Wie oben, aber mit eingeschalteter Option »16tel- Untergruppen«. Option Beschreibung
84 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Die Polyphonie-Registerkarte Auf dieser Registerkarte können Sie Split-Systeme oder polyphone Stimmen (mehrere unabhängige Notenzeilen in demselben Notensystem) erstellen und einrichten. Wei- tere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 110. Die Tabulatur-Registerkarte Auf dieser Registerkarte finden Sie Einstellungen, um Ta- bulatur-Notationen zu erstellen. Siehe das »Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 206. Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen erforderlich sind Anfänglich werden manche Noten eventuell nicht so an- gezeigt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Tatsächlich sind in manchen Situationen besondere Verfahren und Einstellungen notwendig, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Im Folgenden finden Sie eine Auflis- tung solcher Situationen und Verweise auf die entspre- chenden Erklärungen in der Dokumentation: Noten, die an derselben Position beginnen, werden als Teil eines Akkords betrachtet. Wenn Sie mit voneinander unabhängigen Stimmen arbeiten möchten (mit Notenhäl- sen, die in verschiedene Richtungen weisen), z. B. für Ge- sangsmaterial, müssen Sie polyphone Stimmen verwenden. Dieses Verfahren wird im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 110 beschrieben. Ohne und mit polyphonen Stimmen Wenn zwei Noten, die an derselben Position beginnen, unterschiedlich lang sind, wird die längere von beiden als eine Reihe gebundener Noten dargestellt. Wenn Sie dies vermeiden möchten, verwenden Sie entweder die Funk- tion »Keine Überlappung« (siehe »Keine Überlappung« auf Seite 82) oder polyphone Stimmen (siehe »Polyphone Stimmen« auf Seite 110).Eine Note wird oft anhand von zwei Noten dargestellt, die durch einen Haltebogen verbunden sind. Dabei han- delt es sich lediglich um eine Form der Darstellung, es wird nur eine einzige Note gespeichert. Diese Note aus dem Key-Editor wird im Noten-Editor durch zwei ge- bundene Noten angezeigt. Normalerweise fügt Nuendo automatisch Haltebögen an den richtigen Stellen ein (dort, wo eine Note sich über mehr als eine Zählzeit erstreckt). Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Wenn Sie eine »modernere« Notation synkopierter No- ten (mit weniger Bögen) erhalten möchten, sollten Sie die im Abschnitt »Synkopen« auf Seite 81 beschriebene Syn- kopen-Funktion verwenden. Die gleiche Note mit aus- und eingeschalteter Synkopen-Option Wenn eine lange Note als zwei oder mehrere gebun- dene Noten dargestellt werden soll, können Sie dafür das Cutflag-Werkzeug (»Noten teilen«) verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Das Cutflag-Werk- zeug (»Noten teilen«)« auf Seite 132. Wenn zwei Noten an der gleichen Position zu eng bei- einander stehen oder wenn Sie ihre Reihenfolge im Part ändern möchten, können Sie dies tun, ohne dabei die Wiedergabe zu beeinflussen. Weitere Informationen fin- den Sie im Abschnitt »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 133. Falls eine Note das falsche Vorzeichen hat, kann dies geändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Vorzeichen und enharmonische Verwechs- lung« auf Seite 123. Die Länge und Richtung von Notenhälsen wird automa- tisch gesteuert, kann jedoch auch manuell geändert wer- den. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Hintergrund: Notenhälse« auf Seite 121.
85 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen Wenn Sie Split-Systeme benötigen, z. B. für Piano-Parti- turen, stehen Ihnen besondere Funktionen zur Verfügung. Diese werden im Abschnitt »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 100 und im Kapitel »Polyphone Stimmen« auf Seite 110 beschrieben. Probleme und Lösungen Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie häufig vorkom- mende Fehler leicht feststellen und beseitigen können: Die aufgenommene Note wird im Noten-Editor mit der falschen Länge angezeigt. Sie haben z. B. eine Sechzehn- telnote gespielt, es wird jedoch eine Viertelnote angezeigt. Eventuell haben Sie einen falschen Notenwert für die Anzeigequantisie- rung eingestellt (siehe »Anzeigequantisierung« auf Seite 80). Wenn Ih- nen die Funktionsweise der Anzeigequantisierung nicht ganz klar ist, finden Sie dazu weitere Informationen im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 59. Gegebenenfalls sollten Sie die Option »Keine Überlappung« überprüfen. Nach einer Note wird eine unerwünschte Pause ange- zeigt. Wahrscheinlich ist die Note zu kurz. Verwenden Sie in diesem Fall entwe- der die Option »Längen säubern« (siehe »Längen säubern« auf Seite 81) oder ändern Sie die Länge manuell (siehe »Verändern von Notenwerten« auf Seite 99). Wenn dieses Problem häufiger auftritt, wählen Sie gegebe- nenfalls einen größeren Wert für die Anzeigequantisierung für Pausen aus (siehe »Die Anzeigequantisierung für Pausen« auf Seite 62). Nach einer Note wird keine Pause angezeigt, obwohl dort eine sein sollte. Entweder die Note ist zu lang (verwenden Sie in diesem Fall die Option »Längen säubern« oder ändern Sie die Notenlänge manuell), oder die Anzeigequantisierung für Pausen ist auf einen zu hohen Wert eingestellt. Diesen Wert können Sie über den Notationseinstellungen-Dialog (No- tensystem-Seite) ändern. Die Note hat ein Vorzeichen, obwohl sie keines haben sollte – oder umgekehrt. Die enharmonische Verwechslung wird im Abschnitt »Vorzeichen und enharmonische Verwechslung« auf Seite 123 beschrieben. Noten werden nicht wie gewünscht unter Balken grup- piert. Normalerweise gruppiert Nuendo Achtelnoten, Sechzehntelnoten usw. unter Balken. Diese Funktion kann jedoch ausgeschaltet werden. Darü- ber hinaus kann genau eingestellt werden, welche Noten unter Balken zusammengefasst werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Balken« auf Seite 127. Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung In manchen Situationen ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche einer Spur unterschiedliche Notensystemein- stellungen auszuwählen. Die Notensystemeinstellungen gelten zunächst immer für die ganze Spur, Sie können je- doch an beliebiger Stelle Änderungen vornehmen. 1.Wählen Sie das Q-Werkzeug aus der Werkzeugzeile oder dem Quick-Kontextmenü. Das Q-Werkzeug in der Werkzeugzeile 2.Wenn Sie das Werkzeug auswählen, wird der Anzei- gequantisierung-Dialog angezeigt. 3.Schalten Sie die nötigen Optionen und den ge- wünschten Quantisierungswert ein. Detaillierte Informationen finden Sie unter »Anzeigequantisierung« auf Seite 80 und »Der Bereich »Interpret. Optionen«« auf Seite 81. Weitere Tipps finden Sie im folgenden Text. 4.Wenn Sie mit den Einstellungen nicht zufrieden sind und zu den Werten zurückkehren möchten, die im Notati- onseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) eingestellt sind, klicken Sie auf den Schalter »Zum System zurück«.
86 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 5.Bewegen Sie die Maus über das Notensystem, in das Sie einen neuen Quantisierungswert einfügen möchten. Verwenden Sie die Mauspositionsanzeige, um die genaue Position aus- findig zu machen. Die vertikale Position hat keine Bedeutung, solange Sie nicht in das Notensystem klicken. 6.Klicken Sie, um ein Quantisierungs-Event einzufügen. Die neuen Quantisierungseinstellungen werden an der Stelle eingefügt, an der Sie geklickt haben. Diese Einstellungen gelten, bis eine neue Ein- stellung vorgenommen wird. Wenn Sie mit polyphonen Stimmen arbeiten (siehe »Po- lyphone Stimmen« auf Seite 110), können Sie ein Quanti- sierungs-Event für alle Stimmen einfügen, indem Sie beim Klicken mit dem Q-Werkzeug die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten. Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Sons- tige« die Option »Anzeigequantisierung für alle Stimmen« eingeschaltet ist, werden Quantisierungs-Events immer in alle Stimmen eingefügt. Ansicht und Bearbeiten von Änderungen der Anzeigequantisierung Wenn Sie die Quantisierung-Option in der Anzeigefil- terzeile einschalten (siehe »Ein- und Ausblenden »nicht sichtbarer« Objekte« auf Seite 69), wird für jede Anzeige- quantisierungseinstellung, die Sie mit dem Q-Werkzeug vorgenommen haben, ein Marker unterhalb des Notensys- tems angezeigt. Dadurch können Sie Ihre Einstellungen folgendermaßen bearbeiten: Wenn Sie ein Quantisierungs-Event bearbeiten möch- ten, doppelklicken Sie auf seinen Marker. Dadurch wird wieder der Anzeigequantisierung-Dialog geöffnet. Passen Sie hier die Einstellungen an und klicken Sie auf »Übernehmen«. Wenn der Anzeigequantisierung-Dialog bereits geöff- net ist, können Sie ein beliebiges Quantisierungs-Event auswählen, seine Einstellungen im Dialog anpassen und auf »Übernehmen« klicken. Wenn Sie eine Änderung der Anzeigequantisierung lö- schen möchten, klicken Sie entweder auf seinen Marker, um das Event auszuwählen und drücken die [Rücktaste] oder [Entfernen]. Sie können auch mit dem Löschen- Werkzeug darauf klicken. Konzepte: Hinzufügen von Änderun- gen der Anzeigequantisierung Oft wird es vorkommen, dass ein Notenbild perfekt ist – mit Ausnahme einiger weniger Takte. Um dieses Problem zu lösen, fügen Sie zwei Änderungen der Anzeigequanti- sierung mit dem Q-Werkzeug ein (eine am Anfang des Bereich und eine am Ende, um die ursprünglichen Noten- systemeinstellungen wiederherzustellen). Wenn triolische und »normal lange« Noten in einem Stück vorkommen, kann dies dazu verleiten, viele Änderungen der Anzeigequantisierung einzufügen. Bevor Sie das tun, sollten Sie jedoch zunächst die automatische Quantisie- rung und deren zusätzliche Einstellungen ausprobieren (siehe »Wenn Ihre Aufnahme nur aus »normal langen« No- ten oder Triolen besteht« auf Seite 80). Die Stimmenauszug-Funktion Mit dieser Funktion können Sie die Noten eines Notensys- tems auf unterschiedliche Spuren verteilen. Sie können mit dieser Funktion auch ein polyphones Notensystem in polyphone Stimmen umwandeln (siehe Abschnitt »Auto- matisch – die Stimmenauszug-Funktion« auf Seite 115). 1.Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Funktionen- Untermenü den Stimmenauszug-Befehl. Der Stimmenauszug-Dialog, eingestellt auf das Erzeugen von Spuren 2.Schalten Sie im oberen Bereich des Dialogs die Op- tion »Auf neue Spuren« ein. !Erzeugen Sie gegebenenfalls erst eine Kopie der ur- sprünglichen Spur, da diese beim folgenden Vorgang verändert wird.
87 Aufbereiten von MIDI-Aufnahmen 3.Geben Sie die gewünschte Anzahl neuer Spuren ein. Bedenken Sie, dass dies nur die Anzahl der neuen Spuren ist, die erzeugt werden sollen! Wenn Sie z. B. einen aus drei Teilen bestehenden poly- phonen Bereich auf drei separate Spuren verteilen möchten, müssen Sie zwei neue Spuren einfügen, da die ursprüngliche Spur einen Teil behält. 4.Stellen Sie im unteren Bereich des Dialogs die ge- wünschten Einstellungen für die Aufteilung ein. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: 5.Klicken Sie auf »OK«. Eine Reihe neuer Spuren wird jetzt in der Partitur und im Projekt-Fenster hinzugefügt. Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI« Bei sehr komplexen Partituren kann es auch vorkommen, dass trotz sorgfältiger Einstellung der Anzeigequantisie- rung und der Einstellungen unter »Interpret. Optionen« das Notenbild immer noch nicht zufrieden stellend ist. Bei bestimmten Einstellungen sieht ein Teil des Notenbildes gut aus, bei anderen Einstellungen ein anderer. In diesem Fall sollten Sie den Befehl »Notierte Noten zu MIDI« verwenden. Diese Funktion passt die Längen und Positionen einiger oder aller MIDI-Noten der Spur an, so dass sie exakt die auf dem Bildschirm angezeigten Werte haben. 1.Gehen Sie zunächst ins Projekt-Fenster zurück und le- gen Sie sicherheitshalber eine Kopie der Spur an. 2.Öffnen Sie den/die Part(s) wieder im Noten-Editor. Wenn nur einige Bereiche Ihrer Notation »konvertiert« werden sollen, dürfen Sie wirklich nur diese Parts öffnen. 3.Stellen Sie sicher, dass die Noten, die Sie verändern möchten, nicht ausgeblendet wurden (siehe »Einblenden/ Ausblenden von Objekten« auf Seite 190).4.Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Funktionen- Untermenü den Befehl »Notierte Noten zu MIDI«. Die Noten werden nun »konvertiert«. 5.Nehmen Sie alle erforderlichen Einstellungen vor, bis das Notenbild Ihren Vorstellungen entspricht. Jetzt haben alle Noten genau die Längen und Positionen, die vorher angezeigt wurden, d. h., dass Sie wahrschein- lich viele der im Notationseinstellungen-Dialog (Notensys- tem-Seite) gesetzten Optionen ausschalten und Anzeige- quantisierungs-Events wieder löschen können usw. Falls das Ergebnis nicht Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie Ihre Einstellungen rückgängig machen oder auf die ursprüngliche Spur zurück wechseln, wiederum eine Kopie davon anlegen und noch einmal von vorne beginnen. Option Beschreibung Trennnote Mit dieser Option können Sie alle Noten, die unter einer bestimmten Tonhöhe liegen, auf eine andere Spur ver- schieben. Linien zu SpurenVerwenden Sie diese Option, um alle musikalischen Li- nien auf jeweils eine eigene Spur zu verschieben. Die No- ten mit den höchsten Tonhöhen bleiben auf der Original- spur, die Noten mit der zweithöchsten Tonhöhe werden auf die erste neue Spur verschoben usw. Bass zur untersten StimmeWenn diese Option eingeschaltet ist, befinden sich die tiefsten Noten immer auf der untersten Spur.
89 Eingeben und Bearbeiten von Noten Einleitung Inhalt dieses Kapitels: Arbeiten mit verschiedenen Einstellungen für die Darstellung von Noten Eingeben von Noten Lesbare Darstellung der Partitur mit Hilfe von Werkzeugen und Einstellungen Einrichten eines Split-Systems (Akkolade) Arbeiten mit mehreren Notensystemen Notationseinstellungen Bevor Sie mit dem Eingeben von Noten beginnen, müssen Sie neben den im Kapitel »Grundlagen« auf Seite 64 be- schriebenen Einstellungen noch einige weitere Einstellun- gen vornehmen. Das Verhältnis zwischen diesen Einstellun- gen und dem Erscheinungsbild der Noten wird im Kapitel »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 59 ge- nauer beschrieben. Der Notationseinstellungen-Dialog kann auf drei Arten ge- öffnet werden: Aktivieren Sie das Notensystem und wählen Sie im No- tation-Menü den Befehl »Einstellungen…«. Doppelklicken Sie auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem. Wenn die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/Partitur-Darstellung um« im Programmeinstellungen-Dialog (Nota- tion–Bearbeitungsoptionen) eingeschaltet ist, wird stattdessen zwischen der Darstellung der ganzen Partitur und der Stimme umgeschaltet. Wenn in der Partitur mehr als eine Stimme angezeigt wird, wird beim Doppelkli- cken nur diese Spur angezeigt und alle anderen Spuren werden ausge- blendet. Wenn Ihre Partitur nur eine Spur anzeigt, wird beim Doppelklicken das Layout angezeigt, das die meisten Spuren enthält; wenn kein Layout mit mehreren Spuren definiert wurde, werden alle Spuren angezeigt. Aktivieren Sie das Notensystem und klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf »Info einblenden«. Vergewissern Sie sich vorher, dass weder Noten noch Symbole ausge- wählt sind. Ansonsten ist es möglich, dass ein Dialog mit Einstellungen für das ausgewählte Objekt angezeigt wird, wenn Sie auf den Schalter »Info einblenden« klicken. Im Notationseinstellungen-Dialog werden immer die aktu- ellen Einstellungen für das aktive Notensystem angezeigt. Übernehmen der Einstellungen und Auswählen anderer Notensysteme Wenn Sie Einstellungen für ein anderes Notensystem vor- nehmen möchten, aktivieren Sie es in der Partitur (indem Sie an eine beliebige Stelle im Notensystem klicken oder die Pfeil-Nach-Unten- und Pfeil-Nach-Oben-Tasten der Computertastatur) verwenden. ÖKlicken Sie auf »Übernehmen« bevor Sie ein anderes Notensystem aktivieren. Andernfalls gehen Ihre Einstellun- gen verloren! Notensystemvorgaben Wenn Sie die Einstellungen einer Spur auch für andere Spuren verwenden möchten, ist es sinnvoll, eine Noten- systemvorgabe zu erstellen (siehe »Arbeiten mit Noten- system-Presets« auf Seite 106). ÖEs sind eine Reihe von Notensystemvorgaben verfüg- bar, die für verschiedene Instrumente usw. eingerichtet wurden. Verwenden Sie das Presets-Einblendmenü im Notationseinstellungen- Dialog (Notensystem-Seite) oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das blaue Rechteck links neben dem Notensystem, um den Dialog zu öffnen. Verwenden Sie entweder direkt die Vorgaben oder nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre eigenen Einstellungen. Vorschläge für Ausgangswerte Vor dem Eingeben der Noten sollten die Notensystemein- stellungen so gewählt sein, dass die Noten auch in der eingegebenen Form angezeigt werden. Folgenden Aus- gangswerte werden empfohlen: Option Einstellung Namen Beliebig Anzeigequantisierung: Noten64 Anzeigequantisierung: Pausen64 Auto-Quantisierung Eingeschaltet Synkopen Aus Pausen ordnen Aus Längen säubern Aus Keine Überlappung Aus Shuffle Aus Tonart Beliebig
90 Eingeben und Bearbeiten von Noten ÖEs ist von grundlegender Bedeutung, dass Sie nach- vollziehen können, wie sich die Anzeigequantisierung für Noten und Pausen auf die Partitur auswirkt. Wenn Sie hier zu hohe Werte einstellen, sehen die mit der Maus einge- gebenen Noten evtl. anders aus, als Sie es sich vorgestellt hatten. Lesen Sie dazu »Die Funktionsweise des Noten-Editors« auf Seite 59. Wenn Triolen und »normal lange« Noten gemischt vorkommen, lesen Sie den Abschnitt »Anzeigequantisierung« auf Seite 80. Notenwerte und Positionen Zwei der wichtigsten Parameter beim Eingeben von Noten sind deren Länge (die Notenwerte) und der Mindestab- stand zwischen diesen Noten (der Quantisierungswert). Gleichzeitig sind dies die Werte, die Sie wahrscheinlich am häufigsten ändern werden. Auswählen eines Notenwerts für die Eingabe Dafür stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung: Klicken Sie in der erweiterten Werkzeugzeile auf die Notensymbole. Sie können einen beliebigen Notenwert zwischen 1/1 und 1/64 wählen und die Zusätze »punktiert« und »triolisch« durch Klicken auf die beiden Schalter rechts ein- bzw. ausschalten. Der ausgewählte Notenwert wird im Länge-Feld in der Werkzeugzeile angezeigt und ist außerdem an der Form des Noten-Werkzeugs zu erkennen. Der Notenwert ist in der Werkzeugzeile, im Länge-Feld und an der Form des Noten-Werkzeugs zu erkennen. Wählen Sie eine Option aus dem Längen-Einblendmenü in der Werkzeugzeile. Sie können den verschiedenen Länge-Werten auch Tastaturbefehle zuweisen. Wählen Sie dazu aus dem Datei-Menü den Befehl »Tastaturbefehle…«. Im angezeigten Dialog können Sie unter »Länge der eingefügten Noten« Tastaturbefehle festlegen. Ungewöhnliche Notenwerte Nicht alle Notenwerte können direkt ausgewählt werden, z. B. doppelt punktierte Noten. Solche Notenwerte erzeu- gen Sie, indem Sie nachträglich die Länge eingefügter Noten ändern (siehe »Verändern von Notenwerten« auf Seite 99), zwei Noten mit dem Kleben-Werkzeug verbin- den (siehe »Ändern des Notenwerts durch »Zusammen- kleben« von zwei Noten« auf Seite 99) oder indem Sie die Funktion »Angezeigte Länge« verwenden. Auswählen eines Quantisierungswerts Wenn Sie den Mauszeiger über die Partitur bewegen, wer- den Sie feststellen, dass die Positionsanzeige in der Werk- zeugzeile Ihrer Bewegung folgt und die aktuelle Position in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks anzeigt. Die möglichen Positionen werden dabei durch den aktuel- len Quantisierungswert eingeschränkt. Wenn dieser Wert z. B. auf »1/8 Note« eingestellt ist, können Sie Noten nur an Achtel-, Viertel- oder halben Notenpositionen bzw. Taktpo- sitionen einfügen oder dorthin verschieben. Sie sollten den Quantisierungswert daher auf den kleinsten Notenwert ein- stellen, der in Ihrer Partitur vorkommen soll. Das wird Sie nicht daran hindern, Noten auf die »gröberen« Werte zu setzen. Sollten Sie jedoch den Quantisierungswert zu klein wählen, kommt es leichter zu Fehlpositionierungen. Schlüssel Beliebig Schlüssel automatisch Wenn Sie diese Option einschalten, wählt Nuendo automatisch einen Violin- oder Bassschlüssel aus. Darstellungs- transponierung0 Einstellungen auf der Optionen-RegisterkarteVerändern Sie diese Einstellungen nicht. Einstellungen auf der Polyphonie-RegisterkarteSystemart: Einfach (Informationen zu ge- trennten Notensystemen finden Sie im Ab- schnitt »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 100.) Einstellungen auf der Tabulatur-RegisterkarteDer Tabulaturmodus sollte ausgeschaltet sein. Option Einstellung Mit einem Quantisierungswert von »1/8 Note« können Sie Noten nur auf Achtelpositionen setzen.