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Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version

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    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    Der Schlagzeug-Editor – Übersicht
    Die Werkzeug- und die Infozeile
    Diese entsprechen im Wesentlichen der Werkzeugzeile 
    und der Infozeile des Key-Editors (siehe das Kapitel »Die 
    MIDI-Editoren« im Nuendo-Benutzerhandbuch), jedoch 
    mit folgenden Unterschieden:
    Der Schlagzeug-Editor hat kein Stift-Werkzeug – statt-
    dessen sind hier das Schlagzeugstock-Werkzeug (zum 
    Einfügen und Löschen von Noten) und ein Linie-Werk-
    zeug mit mehreren Linien- und Kurven-Modi verfügbar 
    (zum Einzeichnen von mehreren Noten gleichzeitig und 
    zum Bearbeiten von Controller-Events).
    Es gibt kein Schere- und kein Klebetube-Werkzeug im 
    Schlagzeug-Editor.
    Wie im Key-Editor gibt die Mauspositionsanzeige in der 
    Werkzeugzeile die Tonhöhe und Position des Positions-
    zeigers an, aber die Tonhöhe wird nicht als Notennummer, 
    sondern als Schlagzeugklang dargestellt.
    Mit dem Schalter »Globale Quantisierung verwenden« 
    können Sie festlegen, welcher Wert für die Rasterfunktion 
    verwendet werden soll – der globale Quantisierungswert 
    auf der Werkzeugzeile oder die individuellen Quantisie-
    rungswerte der Schlagzeugklänge.Anstelle einer Längenquantisierung finden Sie im 
    Schlagzeug-Editor ein Länge-Einblendmenü. Dieses Ein-
    blendmenü wird jedoch fast auf dieselbe Art verwendet 
    (siehe unten).
    Die Liste der Schlagzeugklänge
    Liste der Schlagzeugklänge für die GM Drum Map
    Der Schlagzeug-Editor wurde entwickelt, damit Sie MIDI-
    Spuren bearbeiten können, in denen jede Note (Tonhöhe) 
    einen unterschiedlichen Klang wiedergibt, was z. B. typi-
    scherweise bei MIDI-Drum-Kits der Fall ist. In der Liste der 
    Schlagzeugklänge links im Editor werden die unterschied-
    lichen Schlagzeugklänge dem Namen nach angezeigt 
    (entsprechend der ausgewählten Drum-Map oder Liste 
    der Schlagzeugklang-Namen, siehe unten). In dieser Liste 
    können Sie unterschiedliche Einstellungen für die Schlag-
    zeugklänge vornehmen.
    Werkzeugzeile
    Notenanzeige Lineal
    Controller-Bereich Liste der 
    Schlagzeugklänge
    Drum-MapsInfozeile 
    						
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    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    Beachten Sie dabei Folgendes:
    Die Anzahl der verfügbaren Spalten in der Liste hängt 
    davon ab, ob für die Spur eine Drum-Map ausgewählt 
    wurde, siehe »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 54.
    Sie können die Spalten-Reihenfolge ändern, indem Sie 
    die Spaltenüberschriften an eine neue Position ziehen und 
    die Spaltenbreite, indem Sie die Trennlinie zwischen den 
    Spalten verschieben.
    Die Notenanzeige
    In der Notenanzeige des Schlagzeug-Editors werden No-
    ten als Rauten-Symbole angezeigt. Die vertikale Position 
    der Noten entspricht den Schlagzeugklängen links im Edi-
    tor und die horizontale Position entspricht ihrer Zeitposi-
    tion, wie im Key-Editor. Beachten Sie jedoch, dass die 
    Notensymbole nicht die Länge der Noten angeben. Dies 
    ist sinnvoll, da Schlagzeugklänge in der Regel vollständig 
    wiedergegeben werden, unabhängig von der Notenlänge.
    Die Map- und Namen-Einblendmenüs
    Unterhalb der Liste der Schlagzeugklänge finden Sie zwei 
    Einblendmenüs, in denen Sie eine Drum-Map für die bear-
    beitete Spur oder (wenn keine Drum-Map ausgewählt ist) 
    eine Liste mit Schlagzeugklangnamen auswählen können. 
    Eine Beschreibung von Drum-Maps finden Sie unter »Ar-
    beiten mit Drum-Maps« auf Seite 54.
    Die Controller-Anzeige
    Die Controller-Anzeige im Schlagzeug-Editor entspricht 
    der Anzeige im Key-Editor. Sie können Controller-Spuren 
    über das Kontextmenü entfernen oder hinzufügen und 
    Events erzeugen und bearbeiten, siehe das Kapitel »Die 
    MIDI-Editoren« im Nuendo-Benutzerhandbuch.
    Wenn Sie in der Liste der Schlagzeugklänge (links von 
    der Event-Anzeige) eine Zeile auswählen, werden in der 
    Controller-Anzeige nur die Anschlagstärkebalken ange-
    zeigt, die zu den Noten-Events auf dieser Zeile gehören.
    Wenn Sie die Anschlagstärkebalken aller Noten auf 
    mehreren Zeilen sehen möchten, können Sie in der Liste 
    der Schlagzeugklänge mehrere Zeilen gleichzeitig aus-
    wählen (wie üblich mit der [Umschalttaste] und der [Strg]-
    Taste/[Befehlstaste]).
    Diese Vorgehensweise eignet sich z. B. um die Controller-Werte ver-
    schiedener Schlagzeugklänge anzupassen.
    Bearbeitungsvorgänge im 
    Schlagzeug-Editor
    Die grundlegenden Verfahren (Vergrößern/Verkleinern der 
    Darstellung (Zoom), Wiedergabe, Anhören usw.) sind die-
    selben wie im Key-Editor (siehe das Kapitel »Die MIDI-
    Editoren« im Nuendo-Benutzerhandbuch). Im Folgenden 
    werden die Vorgänge und Funktionen beschrieben, die 
    nur im Schlagzeug-Editor gelten.
    Erzeugen und Bearbeiten von Noten
    Standardmäßig geben Sie Noten im Schlagzeug-Editor 
    mit dem Schlagzeugstock-Werkzeug ein.
    Wenn Sie den Mauszeiger in die Noten-Anzeige bewegen, werden Takt-
    position und Schlagzeugklang in der Werkzeugzeile angezeigt, so dass 
    Sie den gewünschten Klang und die richtige Position einfach finden. 
    						
    							53
    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    Die Position der erzeugten Note hängt von folgenden Fak-
    toren ab:
    Wenn die Rasterfunktion auf der Werkzeugzeile ausge-
    schaltet ist, wird die Note genau an der Stelle eingefügt, 
    auf die Sie geklickt haben.
    In diesem Modus kann die Notenposition frei bestimmt werden.
    Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist und der 
    Schalter »Globale Quantisierung verwenden« auf der 
    Werkzeugzeile ausgeschaltet ist, rastet die Note an Posi-
    tionen ein, die dem Quantisierungswert für den Klang in 
    der Liste der Schlagzeugklänge entspricht.
    Sie können verschiedene Quantisierungswerte für die unterschiedlichen 
    Schlagzeugklänge einstellen (z. B. so, dass die Hi-Hat auf Sechzehntel-
    notenpositionen und Snare und Bass-Drum auf Achtelnotenpositionen 
    »einrasten«).
    Wenn sowohl die Rasterfunktion als auch die globale 
    Quantisierung eingeschaltet sind, rastet die Note an Posi-
    tionen ein, die dem Quantisierungswert auf der Werk-
    zeugzeile (neben dem Schalter »Globale Quantisierung 
    verwenden«) entsprechen.
    Die Länge der eingefügten Note hängt vom Länge-Ein-
    blendmenü auf der Werkzeugzeile ab. Wenn hier »Wie 
    Drum-Map« eingestellt ist, erhalten die Noten die Länge, 
    die dem Quantisierungswert des Schlagzeugklangs ent-
    spricht.
    ÖSie können sich die Schlagzeugklänge anhören, in-
    dem Sie in die Spalte ganz links in der Liste der Schlag-
    zeugklänge klicken.
    Die dazugehörige Note wird wiedergegeben.
    ÖWenn Sie mit dem Schlagzeugstock-Werkzeug auf 
    eine bestehende Note klicken, wird diese gelöscht.
    Auf diese Weise können Sie die Schlagzeugnoten schnell und intuitiv 
    bearbeiten.
    Einstellen von Anschlagstärkewerten
    Die Noten, die Sie einfügen, erhalten den Anschlagstärke-
    wert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke 
    neu« eingestellt ist. Sie können für die Anschlagstärke-Op-
    tionen im Einblendmenü auch Tastaturbefehle einrichten.
    Auswählen von Noten
    Zum Auswählen von Noten stehen Ihnen folgende Mög-
    lichkeiten zur Verfügung:
    Verwenden Sie das Pfeil-Werkzeug.
    Hier gelten die herkömmlichen Verfahren.
    Verwenden Sie im Quick-Kontextmenü die Optionen im 
    Auswahl-Untermenü.
    Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-Nach-
    Rechts-Taste auf der Computertastatur, um die folgende/
    vorherige Note auszuwählen.
    Wenn Sie bei diesem Vorgang die [Umschalttaste] gedrückt halten, 
    bleibt die bestehende Auswahl erhalten, so dass Sie mehrere Noten auf 
    einmal auswählen können.
    Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf eine Note 
    doppelklicken, werden alle darauf folgenden Noten des-
    selben Schlagzeugklangs ausgewählt.
    Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bear-
    beitungsoptionen-Seite die Option »Events unter Positi-
    onszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, 
    werden alle Noten, die der Positionszeiger »berührt«, auto-
    matisch ausgewählt.
    Verschieben, Duplizieren oder Wiederholen von Noten
    Wenn Sie Noten im Editor verschieben oder kopieren 
    möchten (an andere Positionen oder andere Schlagzeug-
    klänge), verwenden Sie dieselben Methoden wie im Key-
    Editor: klicken und ziehen Sie, verwenden Sie die Pfeil-
    schalter oder das Bearbeiten-Menü usw. (siehe das Kapi-
    tel »Die MIDI-Editoren« im Nuendo-Benutzerhandbuch). 
    Damit Sie die richtigen Noten problemlos finden, werden 
    die Namen der Schlagzeugklänge so, wie sie in der Drum-
    Map definiert sind, in der Infozeile des Schlagzeug-Editors 
    im Tonhöhe-Feld angezeigt und beim Ziehen der Noten in 
    der Event-Anzeige in Form von Textfeldern neben dem 
    Mauszeiger eingeblendet.
    Beachten Sie jedoch Folgendes:
    Wenn Sie mehrere ausgewählte Noten verschieben oder 
    kopieren und die Rasterfunktion eingeschaltet, der Schal-
    ter »Globale Quantisierung verwenden« jedoch ausge-
    schaltet ist, rasten die Noten an Positionen entsprechend 
    dem Quantisierungswert für die Schlagzeugklänge ein. 
    Wenn die verschobenen/kopierten Noten unterschiedli- 
    						
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    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    che Quantisierungswerte haben, bestimmt der höchste 
    Wert die Rasterposition. Wenn Sie z. B. zwei Noten ver-
    schieben, die die Quantisierungswerte »1/16« bzw. »1/4« 
    haben, rasten die Noten auf Viertelnotenpositionen ein.
    ÖSie können die Position der Noten durch Quantisie-
    rung verändern (siehe das Kapitel »Die MIDI-Editoren« im 
    Nuendo-Benutzerhandbuch).
    Stummschalten von Noten und Schlagzeugklängen
    Sie können einzelne Noten stummschalten, indem Sie mit 
    dem Stummschalten-Werkzeug darauf klicken, mit dem 
    Stummschalten-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufzie-
    hen oder im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl 
    wählen.
    Darüber hinaus enthält die Liste der Schlagzeugklänge 
    (wenn eine Drum-Map ausgewählt ist – siehe »Auswählen 
    einer Drum-Map für eine Spur« auf Seite 57) eine Stumm-
    schalten-Spalte. Wenn Sie für einen Klang in diese Spalte 
    klicken, wird er stummgeschaltet. Wenn Sie auf den 
    Schalter »Instrument Solo« in der Werkzeugzeile klicken, 
    werden alle Schlagzeugklänge außer dem ausgewählten 
    Klang stummgeschaltet.
    Stummgeschaltete Schlagzeugklänge
    Löschen von Noten
    Wenn Sie Noten löschen möchten, klicken Sie mit dem 
    Schlagzeugstock-Werkzeug oder dem Radiergummi-
    Werkzeug darauf oder wählen Sie die Note aus und drü-
    cken Sie die [Rücktaste].
    Weitere Bearbeitungsfunktionen
    Wie im Key-Editor können Sie die Noten über die Infozeile 
    oder über MIDI bearbeiten und Noten über die Step-Ein-
    gabe einfügen (siehe das Kapitel »Die MIDI-Editoren« im 
    Nuendo-Benutzerhandbuch).
    Arbeiten mit Drum-Maps
    Einleitung
    Wie bereits beschrieben, ist ein Drum-Kit in einem MIDI-
    Instrument in der Regel ein Set von unterschiedlichen 
    Schlagzeugklängen, bei denen jeder Schlagzeugklang auf 
    einer unterschiedlichen Taste gespielt wird (d. h. die unter-
    schiedlichen Klänge sind unterschiedlichen MIDI-Noten-
    nummern zugewiesen). Eine Taste gibt eine Bass-Drum 
    wieder, eine andere eine Snare usw.
    Leider verwenden unterschiedliche MIDI-Instrumente oft 
    unterschiedliche Tastenzuweisungen. Dies kann zu Proble-
    men führen, wenn Sie ein Drum-Pattern mit einem MIDI-
    Gerät erzeugt haben und es dann mit einem anderen MIDI-
    Gerät verwenden möchten. Wenn Sie die Geräte wech-
    seln, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Schlagzeug-
    klänge vertauscht werden: Ihre Snare wird zu einer Ride, 
    Ihre Hi-Hat zur Tom usw. – weil die Schlagzeugklänge in 
    den beiden Instrumenten unterschiedlich verteilt sind.
    Um dieses Problem zu lösen und um weitere Aspekte der 
    Arbeit mit Drum-Kits zu vereinfachen (z. B. um Schlagzeug-
    klänge unterschiedlicher Instrumente im selben Drum-Kit 
    verwenden zu können), verwendet Nuendo so genannte 
    Drum-Maps. Eine Drum-Map ist im Grunde eine Liste von 
    Schlagzeugklängen, in der eine Reihe von Einstellungen für 
    die einzelnen Klänge vorgenommen werden können. Wenn 
    Sie eine MIDI-Spur wiedergeben, für die Sie eine Drum-
    Map ausgewählt haben, werden die Noten bevor sie zum 
    Instrument weitergeleitet werden, von der Drum-Map gefil-
    tert. Unter anderem bestimmt die Drum-Map, welche MIDI-
    Notennummer für welchen Schlagzeugklang gesendet 
    wird, d. h. welcher Klang vom MIDI-Gerät gespielt wird.
    Eine Lösung für die oben beschriebenen Probleme wäre 
    also, für alle Ihre Instrumente Drum-Maps zu erzeugen. 
    Wenn Sie dann Ihre Drum-Pattern auf einem anderen Ge-
    rät ausprobieren möchten, schalten Sie einfach auf die 
    dazugehörige Drum-Map um, und Ihre Snare-Drum bleibt 
    eine Snare-Drum.
    !Beachten Sie dabei, dass die Stummschaltung für die 
    gesamte Drum-Map gilt, d. h. alle Spuren, die dieselbe 
    Map verwenden, werden ebenfalls stummgeschaltet.  
    						
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    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    Drum-Map-Einstellungen
    Eine Drum-Map besteht aus Einstellungen für 128 Schlag-
    zeugklänge (eine je MIDI-Notennummer). Wenn Sie einen 
    Überblick über diese Einstellungen bekommen möchten, 
    öffnen Sie den Schlagzeug-Editor und wählen Sie im Map-
    Einblendmenü die Map »GM Map« aus.
    Diese Drum-Map ist dem General-MIDI-Standard entsprechend einge-
    richtet. Informationen über das Laden, Erzeugen und Auswählen von 
    anderen Drum-Maps finden Sie unter »Verwalten von Drum-Maps« auf 
    Seite 57.
    Im Folgenden wird die Liste der Schlagzeugklänge be-
    schrieben. Verschieben Sie gegebenenfalls die Trennlinie 
    zwischen der Liste und der Noten-Anzeige, damit alle 
    Spalten der Liste angezeigt werden. In den Spalten wer-
    den die Drum-Map-Einstellungen für die einzelnen 
    Schlagzeugklänge angezeigt.
    Folgende Spalten sind verfügbar:ÖAlle Einstellungen in einer Drum-Map (bis auf die Ton-
    höhe) können direkt in der Liste der Schlagzeugklänge 
    oder im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« (siehe »Der Di-
    alog »Drum-Map-Einstellungen«« auf Seite 57) vorgenom-
    men werden.
    Beachten Sie, dass alle Einstellungen, die Sie vornehmen, alle Spuren 
    beeinflussen, die diese Drum-Map verwenden.
    Die Parameter »Tonhöhe«, »E-Note« und 
    »A-Note«
    Diese Einstellungen können zunächst etwas verwirrend 
    sein, aber wenn Sie erst einmal den Überblick gewonnen 
    haben, ist es nicht sehr kompliziert. Die folgenden Hilfe-
    stellungen sollen es Ihnen ermöglichen, den größtmögli-
    chen Nutzen aus der Arbeit mit Drum-Maps zu ziehen – 
    insbesondere beim Erzeugen eigener Drum-Maps.
    Wie bereits erwähnt ist eine Drum-Map eine Art »Filter«, mit 
    dem Noten entsprechend den Einstellungen in der Drum-
    Map umgewandelt werden. Diese Umwandlung wird zwei-
    mal vorgenommen, einmal, wenn die eingehende Note 
    empfangen wird (d. h., wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-
    Controller spielen) und ein weiteres Mal, wenn eine Note 
    vom Programm an das MIDI-Instrument gesendet wird.
    Im Folgenden wird die Drum-Map verändert, so dass der 
    Klang »Bass Drum« neue Werte für »E-Note« und »A-
    Note« erhält.
    Spalte Beschreibung
    Tonhöhe Hier wird die aktuelle Notennummer des Klangs ange-
    zeigt. Diese Einstellung verbindet Noten auf einer MIDI-
    Spur mit Schlagzeugklängen. Mit der oben ausgewählten 
    Drum-Map werden z. B. alle Noten mit der Tonhöhe E1 an 
    den Sound »Electric Snare« geleitet. Weitere Informatio-
    nen finden Sie weiter unten.
    Instrument Hier wird der Name des Schlagzeugklangs angezeigt.
    Quantisierung Dieser Wert wird beim Eingeben und Bearbeiten von No-
    ten verwendet (siehe »Erzeugen und Bearbeiten von No-
    ten« auf Seite 52 und »Verschieben, Duplizieren oder 
    Wiederholen von Noten« auf Seite 53).
    Stummschalten In dieser Spalte können Sie einen Schlagzeugklang 
    stummschalten und ihn so von der Wiedergabe aus-
    schließen (siehe »Stummschalten von Noten und Schlag-
    zeugklängen« auf Seite 54).
    E-Note Dies ist die »Eingangs-Note« für den Schlagzeugklang. 
    Wenn diese MIDI-Notennummer in Nuendo gesendet 
    (z. B. von Ihnen eingespielt) wird, wird diese Note an den 
    entsprechenden Schlagzeugklang geleitet (und automa-
    tisch transponiert, entsprechend der Tonhöhe-Einstel-
    lung für den Klang).
    A-Note Dies ist die »Ausgangs-Note«, d. h. die MIDI-Notennum-
    mer, die gesendet wird, wenn der Schlagzeugklang wie-
    dergegeben wird.
    Kanal Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Kanal wie-
    dergegeben.
    Ausgang Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Ausgang wie-
    dergegeben. Wenn Sie hier »Standard« einstellen, wird 
    der für die Spur eingestellte MIDI-Ausgang verwendet. Spalte Beschreibung 
    						
    							56
    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    E-Noten
    Im Folgenden soll der Vorgang bei der Eingabe beschrie-
    ben werden: Wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Instru-
    ment spielen, sucht das Programm unter den Werten für 
    die E-Note in der Drum-Map nach der eingegebenen No-
    tennummer. Wenn Sie also die Note A1 spielen, ermittelt 
    das Programm, dass dies die E-Note für die Bass-Drum ist.
    An diesem Punkt findet die erste Umwandlung statt: die 
    Note erhält eine neue Notennummer, entsprechend der 
    Tonhöhe-Einstellung für den Schlagzeugklang. In diesem 
    Fall wird die Note in ein C1 umgewandelt, da dies der Ton-
    höhe für den Schlagzeugklang »Bass Drum« entspricht. 
    Wenn Sie die Note aufnehmen, wird ein C1 aufgenommen.
    A-Noten
    Der nächste Schritt ist der Ausgang. Wenn Sie eine auf-
    genommene Note wiedergeben oder wenn die Note, die 
    Sie spielen, in Echtzeit zurück an ein MIDI-Instrument ge-
    leitet wird (MIDI-Thru), geschieht Folgendes:
    Das Programm untersucht die Drum-Map und findet den 
    Schlagzeugklang mit der Tonhöhe der Note. Im Beispiel ist 
    das ein C1 und der Schlagzeugklang ist »Bass Drum«. Be-
    vor diese Note an den MIDI-Ausgang gesendet wird, wird 
    die zweite Umwandlung vorgenommen: die Notennummer 
    wird an die Notennummer der A-Note für den Klang ange-
    passt. In diesem Fall wäre die an das MIDI-Instrument ge-
    sendete Note ein B0.
    Verwendung
    Auch hier ist die Unterscheidung zwischen E- und A-No-
    ten wichtig: 
    ÖWenn Sie die Einstellungen für die E-Note ändern, 
    können Sie festlegen, welche Tasten welche Schlagzeug-
    klänge erzeugen, wenn Sie von einem MIDI-Instrument 
    spielen oder aufnehmen.
    Dies ist z. B. nützlich, wenn einige Schlagzeugklänge auf dem Keyboard 
    näher beieinander liegen sollen, so dass sie einfach zusammen gespielt 
    werden können; wenn Sie Klänge so verschieben möchten, dass Sie 
    auch auf einem kurzen Keyboard gespielt werden können; einen Klang 
    über eine schwarze anstelle einer weißen Taste aufrufen möchten usw.
    Wenn Sie Ihre Schlagzeug-Parts nie über einen MIDI-Controller spielen 
    (sondern sie in einem Editor eingeben), können Sie diese Einstellung 
    vernachlässigen.
    ÖMit der Einstellung für die A-Note können Sie einstel-
    len, dass z. B. der Schlagzeugklang »Bass Drum« auch 
    wirklich eine Bass-Drum wiedergibt.
    Wenn Sie ein MIDI-Instrument verwenden, in welchem der Schlagzeug-
    klang für eine Bass-Drum auf der Taste C2 liegt, stellen Sie die A-Note für 
    den Schlagzeugklang auf C2 ein. Wenn Sie ein anderes Instrument ver-
    wenden (in dem die Bass-Drum z. B. auf C1 liegt), stellen Sie für die A-
    Note C1 ein. Wenn Sie die Drum-Maps einmal für alle Ihre MIDI-Instru-
    mente eingerichtet haben, müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr 
    machen – wählen Sie einfach eine andere Drum-Map aus, wenn Sie ein 
    anderes MIDI-Instrument für Schlagzeugklänge verwenden möchten.
    Die Kanal- und Ausgang-Einstellungen
    Sie können unterschiedliche MIDI-Kanäle und/oder MIDI-
    Ausgänge für jeden Klang in einer Drum-Map einstellen. 
    Dabei gilt Folgendes:
    Wenn eine Drum-Map für eine Spur ausgewählt wurde, 
    setzen die MIDI-Kanaleinstellungen der Drum-Map die 
    Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft.
    Mit anderen Worten: der MIDI-Kanal, den Sie in der Spurliste oder im In-
    spector einstellen, wird übergangen. Wenn Sie möchten, dass ein 
    Schlagzeugklang die Kanaleinstellung der Spur übernimmt, stellen Sie in 
    der Drum-Map für den Kanal »Alle« ein.
    Wenn der MIDI-Ausgang in der Drum-Map auf »Stan-
    dard« eingestellt ist, wird für den Schlagzeugklang der 
    MIDI-Ausgang verwendet, der für die Spur festgelegt 
    wurde.
    Mit den anderen Optionen können Sie den Klang zu einem bestimmten 
    MIDI-Ausgang leiten.
    Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map spezielle Ein-
    stellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang vornehmen, 
    können Sie Ihre Schlagzeugspuren direkt an ein anderes 
    MIDI-Instrument leiten, indem Sie eine neue Drum-Map 
    auswählen – Sie müssen keine Kanal- oder Ausgang-Ein-
    stellungen für die eigentliche Spur vornehmen.
    ÖWenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map denselben 
    MIDI-Kanal einstellen möchten, klicken Sie in die Kanal-
    Spalte, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt 
    und wählen Sie den gewünschten Kanal aus.
    Alle Schlagzeugklänge werden auf diesen MIDI-Kanal eingestellt. Das-
    selbe Verfahren kann angewandt werden, wenn Sie für alle Klänge den-
    selben MIDI-Ausgang einstellen möchten.
    Es kann nützlich sein, unterschiedliche Kanäle und/oder 
    Ausgänge für verschiedene Klänge einzustellen. Auf diese 
    Weise können Sie Drum-Kits erzeugen, die Klänge unter-
    schiedlicher MIDI-Instrumente beinhalten usw. 
    						
    							57
    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    Verwalten von Drum-Maps
    Auswählen einer Drum-Map für eine Spur
    Wenn Sie eine Drum-Map für eine MIDI-Spur auswählen 
    möchten, verwenden Sie das Map-Einblendmenü im In-
    spector oder im Schlagzeug-Editor:
    Wenn Sie »Keine Drum-Map« wählen, wird die Drum-
    Map-Funktion im Schlagzeug-Editor ausgeschaltet. Auch 
    wenn Sie keine Drum-Map auswählen, können Sie die 
    Klänge dem Namen nach sortieren, indem Sie eine Liste 
    der Schlagzeugklang-Namen verwenden (siehe »Verwen-
    den von Schlagzeugklang-Listen« auf Seite 58).
    Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen«
    Wenn Sie Ihre Drum-Maps einrichten und verwalten 
    möchten, wählen Sie in den Map-Einblendmenüs oder im 
    MIDI-Menü den Befehl »Drum-Map-Einstellungen«. Der 
    folgende Dialog wird geöffnet:
    Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen«
    In diesem Dialog können Sie Drum-Maps laden, erzeugen, 
    bearbeiten und speichern. In der Liste links im Fenster 
    werden die geladenen Drum-Maps angezeigt. Öffnen Sie 
    das Funktionen-Einblendmenü. Wenn Sie eine Drum-Map 
    in dieser Liste auswählen, werden rechts im Fenster die 
    dazugehörigen Klänge und Einstellungen angezeigt.
    ÖDie Einstellungen für die Schlagzeugklänge sind die-
    selben wie im Schlagzeug-Editor (siehe »Drum-Map-Ein-
    stellungen« auf Seite 55).
    Wie im Schlagzeug-Editor können Sie in die Spalte ganz links klicken, 
    um einen Schlagzeugklang anzuhören. Hinweis: Wenn Sie im Dialog 
    »Drum-Map-Einstellungen« einen Schlagzeugklang anhören und für den 
    Klang der MIDI-Ausgang »Standard« eingestellt ist, wird der MIDI-Aus-
    gang, der unten im Standard-Einblendmenü ausgewählt ist, verwendet. 
    Wenn Sie im Schlagzeug-Editor einen Schlagzeugklang mit zugewiese-
    nem Standard-Ausgang anhören, wird der MIDI-Ausgang, der für die 
    Spur ausgewählt ist, verwendet (siehe »Die Kanal- und Ausgang-Einstel-
    lungen« auf Seite 56).
    Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü links oben für 
    eine Liste der vorhandenen Funktionen.!Zu Beginn enthält das Map-Einblendmenü nur eine 
    Drum-Map: die »GM Map«. Sie finden jedoch eine 
    Reihe von Drum-Maps auf der Programm-DVD – wei-
    ter unten wird beschrieben, wie Sie diese Maps laden.
    Option Beschreibung
    Neue Map Wählen Sie diese Option, um eine neue Drum-Map zum 
    Projekt hinzuzufügen. Die Schlagzeugklänge werden 
    »Sound 1«, »Sound 2« usw. benannt und die Einstellun-
    gen sind alle auf die Standardwerte gesetzt. Die Map 
    wird »Leere Map« benannt. Sie können den Namen än-
    dern, indem Sie darauf klicken und einen neuen Namen 
    eingeben.
    Neue Kopie Wenn Sie diese Option wählen, wird eine Kopie der aus-
    gewählten Drum-Map hinzugefügt. Dies ist die schnellste 
    Art, eine neue Drum-Map zu erzeugen: Wählen Sie die 
    Map aus, die von den Einstellungen her Ihren Wünschen 
    nahe kommt, erzeugen Sie eine Kopie, passen Sie die Ein-
    stellungen an und benennen Sie die Map in der Liste um.
    Entfernen Wenn Sie diese Option wählen, wird die ausgewählte 
    Drum-Map aus dem Projekt entfernt.
    Laden Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dateiauswahl-
    dialog geöffnet, mit dem Sie Drum-Maps von der Fest-
    platte laden können. Auf der Programm-DVD von 
    Nuendo finden Sie eine Reihe Drum-Maps für unter-
    schiedliche MIDI-Instrumente. Mit dieser Funktion kön-
    nen Sie die gewünschten Maps in Ihr Projekt laden.
    Speichern Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dialog geöffnet, 
    mit dem Sie die in der Liste ausgewählte Drum-Map 
    speichern können. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt 
    oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit dieser Funktion 
    auf Ihre Festplatte speichern – auf diese Weise können 
    Sie die Map auch in andere Projekte laden. Drum-Map-
    Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».drm«.
    Notenkopfpaare 
    bearbeitenWählen Sie diese Option, wenn Sie die Notenpaare an-
    passen möchten, siehe »Individuelles Einstellen der Noten-
    kopfpaare« auf Seite 204. 
    						
    							58
    Arbeiten mit dem Schlagzeug-Editor
    ÖDrum-Maps werden mit den Projektdateien gespei-
    chert. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet 
    haben, sollten Sie sie mit der Speichern-Funktion als se-
    parate XML-Datei auf Ihre Festplatte speichern, damit Sie 
    sie auch in anderen Projekten verwenden können.
    Wenn immer dieselbe(n) Drum-Map(s) in Ihren Projekten verfügbar sein 
    sollen, können Sie diese auch in das Standard-Projekt laden (siehe das 
    Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Nuendo-Benutzerhandbuch).
    A-Noten-Umwandlung
    Diese Funktion im MIDI-Menü durchsucht die ausgewähl-
    ten MIDI-Parts und weist die aktuelle Tonhöhe jeder Note 
    entsprechend der A-Note zu. Diese Funktion ist sinnvoll, 
    wenn Sie die Spur in eine »normale« MIDI-Spur (ohne 
    Drum-Map) umwandeln möchten, die Noten jedoch trotz-
    dem noch die richtigen Schlagzeugklänge wiedergeben 
    sollen. Eine typische Anwendung hierfür ist das Exportieren 
    Ihrer MIDI-Aufnahme als eine Standard-MIDI-Datei. Indem 
    Sie erst eine A-Noten-Umwandlung durchführen, können 
    Sie sicherstellen, dass die Spuren auch nach dem Expor-
    tieren wie gewünscht wiedergegeben werden.
    »Kopfpaare verwenden« und »In der Notation bearbeiten«
    Diese Optionen werden im Abschnitt »Einrichten der 
    Drum-Map« auf Seite 203 beschrieben.
    Verwenden von Schlagzeugklang-
    Listen
    Auch wenn für die bearbeitete MIDI-Spur keine Drum-
    Map ausgewählt ist, können Sie den Editor sinnvoll ver-
    wenden. Wie bereits erwähnt, werden dann in der Liste 
    der Schlagzeugklänge nur vier Spalten angezeigt: die 
    Spalte zum Anhören des Schlagzeugklangs und die Spal-
    ten für Tonhöhe, Instrument (Name des Schlagzeug-
    klangs) und Quantisierung. Die E-Note- und A-Note-
    Funktionen sind nicht verfügbar.
    In diesem Modus entsprechen die Namen in der Instru-
    ment-Spalte der Auswahl im Namen-Einblendmenü (un-
    terhalb des Map-Einblendmenüs im Schlagzeug-Editor).
    In diesem Einblendmenü werden die geladenen Drum-
    Maps sowie die Option »GM-Standard« (immer verfügbar) 
    aufgeführt. Sie können also die Schlagzeugklangnamen 
    jeder geladenen Drum-Map verwenden, ohne die E- und 
    A-Note-Funktionen zu verwenden.
    ’Note anzeigen’ 
    initialisierenWenn Sie diese Option wählen, wird der Wert in der 
    Spalte »Note anzeigen« auf den ursprünglichen Wert zu-
    rückgesetzt, d. h. auf den Tonhöheneintrag.
    OK Wenn Sie diese Option wählen, wird der Dialog ge-
    schlossen. Option Beschreibung 
    						
    							5
    Die Funktionsweise des Noten-Editors 
    						
    							60
    Die Funktionsweise des Noten-Editors
    Einleitung
    Inhalt dieses Kapitels:
     Beziehung zwischen Noten-Editor und MIDI-Daten
     Wirkungsweise der Anzeigequantisierung
    Willkommen!
    Der Noten-Editor wurde entwickelt, um Ihnen die Darstel-
    lung jedes beliebigen Musikstücks als Partitur zu ermögli-
    chen: mit allen hierfür notwendigen Symbolen und Gestal-
    tungsmitteln. Im Noten-Editor können Sie Auszüge aus 
    einer großen Orchesterpartitur erstellen, Text und Kom-
    mentare einfügen, »Lead Sheets« anfertigen, Schlagzeug-
    noten und Tabulaturen erzeugen usw.
    Damit Sie die Möglichkeiten des Noten-Editors vollstän-
    dig ausschöpfen können, erhalten Sie in diesem Kapitel 
    zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten 
    Funktionen und die Arbeitsweise.
    Die Funktionsweise des Noten-
    Editors
    Grundsätzlich werden im Noten-Editor folgende Schritte 
    durchgeführt:
     Lesen der MIDI-Noten in einem MIDI-Part
     Feststellen der vorgenommenen Einstellungen
     Umsetzen Ihrer Einstellungen für die MIDI-Noten in eine Partitur
    Der Noten-Editor »liest« MIDI-Noten und Einstellungen und erzeugt 
    daraus eine Partitur.
    Der Noten-Editor führt all diese Schritte in Echtzeit durch. 
    Wenn Sie MIDI-Daten verändern (indem Sie z. B. eine Note 
    verschieben oder verkürzen), wird diese Änderung auch im 
    Noten-Editor übernommen. Wenn Sie Ihre Einstellungen 
    ändern (z. B. die Taktart oder die Tonart), werden diese Än-
    derungen sofort im Noten-Editor angezeigt.Stellen Sie sich den Noten-Editor nicht als ein »Noten-
    Malprogramm«, sondern eher als einen Übersetzer für 
    MIDI-Daten vor.
    MIDI-Noten und Noten im Noten-
    Editor
    Die MIDI-Spuren in Nuendo enthalten MIDI-Noten und an-
    dere MIDI-Daten. MIDI-Noten sind in Nuendo nur durch 
    ihre Position, Länge, Tonhöhe und Anschlagstärke defi-
    niert. Diese Informationen reichen jedoch bei weitem nicht 
    aus, um zu entscheiden, wie diese Noten später in der Par-
    titur dargestellt werden sollen. Dazu muss das Programm 
    mehr wissen: Um welches Instrument geht es, Schlagzeug 
    oder Klavier? Welche Tonart hat das Stück? Wie ist der 
    Grundrhythmus? Diese Informationen teilen Sie dem Pro-
    gramm durch Ihre Einstellungen und mit den Werkzeugen 
    des Noten-Editors mit.
    MIDI-Daten und Partitur – Ein Beispiel
    Beim Speichern einer Notenposition verwendet Nuendo 
    eine absolute Maßeinheit namens »Tick«. Eine Viertelnote 
    entspricht 480 Ticks. Ein Beispiel:
    Eine Viertelnote am Ende eines 4/4-Takts
    Die Note befindet sich auf der vierten Zählzeit des Takts. 
    Wenn Sie jetzt z. B. die Taktart auf 3/4 ändern, verkürzt 
    sich die Länge eines Takts auf drei Viertelnoten, also 
    1440 Ticks. Nun befindet sich die Viertelnote am Anfang 
    des nächsten Takts:
    Die gleiche Note in einem 3/4-Takt
    Wenn Sie also die Taktart ändern, werden dadurch die 
    MIDI-Daten der Spur bzw. des Parts nicht verändert (denn 
    dadurch würde die ursprüngliche Aufnahme zerstört). Die 
    Note befindet sich noch immer an der gleichen – absoluten 
    – Position. Da jedoch die Takte nun kürzer sind, wurde die 
    Note in der Partitur verschoben.
    MIDI-Daten
    Noten-Editor Partitur
    Einstellungen 
    						
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