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Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
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131 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Notensystemeinstellungen Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Noten- system–Optionen« auch einige Einstellungen für Balken: Manuelles Einrichten von Balken Wenn Sie die Darstellung von Balken noch genauer fest- legen möchten, können Sie die Neigung der Balken manu- ell einstellen. 1.Gruppieren Sie die Noten und ändern Sie die Richtun- gen der Notenhälse, bis die Darstellung des Balkens grundsätzlich Ihren Vorstellungen entspricht. 2.Klicken Sie an die Stelle, an der Notenhals und Balken aufeinandertreffen. An der Stelle, an die Sie geklickt haben, wird ein »Griff« angezeigt. Balkengriff 3.Ziehen Sie den Griff nach oben oder unten. Die Neigung des Balkens ändert sich entsprechend. Solche Effekte können Sie durch Ziehen an den Balkengriffen erzielen. ÖSie können den Abstand zwischen Balken und Noten verändern, ohne dass die Balkenneigung davon beein- flusst wird. Wählen Sie dazu beide Griffe eines Balkens aus (klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] an der Po- sition des zweiten Griffs) und ziehen Sie einen der Griffe an die gewünschte Position. Variierende Richtung des Notenhalses Durch Ziehen an den Balkenenden können Sie den Bal- ken auch zwischen die Notenköpfe bewegen und damit Notenhälse in verschiedene Richtungen erzeugen: Sie können den Balken zwischen die Noten(köpfe) setzen. Gebundene Noten Manchmal werden Noten als zwei oder mehr gebundene Noten angezeigt. Im Allgemeinen gibt es drei Situationen, in denen dies auftritt: Wenn eine Note eine »ungerade« Länge aufweist, die nur an- gezeigt werden kann, wenn mehrere Noten mit verschiedenen Werten verbunden werden. Wenn eine Note über eine Taktlinie hinausgeht. Wenn eine Note eine »Gruppenlinie« innerhalb eines Takts überschreitet. Der letzte Fall muss etwas näher erläutert werden: Nuendo verwendet einen »Trennmechanismus«, der automatisch gebundene Noten erzeugt, abhängig von der Länge und Position der Noten. Eine Viertelnote wird z. B. in zwei No- ten aufgeteilt und gebunden, wenn sie über eine Zählzeit einer halben Note hinausgeht, und eine Achtelnote wird geteilt und gebunden, wenn sie über eine Viertelnotenzähl- zeit hinausgeht: Dies ist jedoch nicht immer wünschenswert. Es gibt drei Möglichkeiten, den Trennmechanismus zu beeinflussen: Synkopen Wenn die Synkopen-Option im Notationseinstellungen- Dialog (Notensystem-Seite) eingeschaltet ist, teilt und bindet Nuendo Noten nicht so häufig. Die zweite Viertel- note im obigen Beispiel wäre z. B. nicht getrennt worden, wenn die Synkopen-Option eingeschaltet gewesen wäre. Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken keine Neigung haben sollen, unabhängig davon, wie hoch der Tonhöhenunterschied der Noten unter dem Balken ist. Ohne Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn keine Balken ange- zeigt werden sollen. Diese Viertelnote wurde getrennt.Diese Achtelnote wurde getrennt.
132 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Die Synkopen-Einstellung im Notationseinstellungen-Dia- log (Notensystem-Seite) gilt für die gesamte Spur. Sie können aber auch Synkopeneinstellungen für bestimmte Bereiche im Notenbild vornehmen, indem Sie Anzeige- quantisierungs-Events einfügen (siehe »Einfügen von Än- derungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 85). Änderungen der Taktart Durch das Ändern der Taktart können Sie auch beeinflus- sen, wie Noten getrennt werden. Dies geschieht auf die- selbe Weise, das Festlegen der Gruppierung von Noten unter einem Balken (siehe »Gruppierungen« auf Seite 127). Das Cutflag-Werkzeug (»Noten teilen«) Wenn Sie das Cutflag-Werkzeug verwenden, können Sie den automatischen Trennmechanismus in einem Takt aus- schalten und manuelle Trennungen an jeder beliebigen Stelle im Notenbild einfügen: 1.Wählen Sie das Cutflag-Werkzeug (»Noten teilen«) aus. 2.Stellen Sie im Quantisierung-Einblendmenü einen ge- eigneten Wert ein. Wie gewohnt, wird durch diesen Wert bestimmt, an welche Stelle Sie klicken können. 3.Klicken Sie in den Takt, der die Note(n) enthält, die Sie manuell trennen möchten, und zwar an der Stelle, an der sie getrennt werden soll(en). Wenn Sie in einem System mit polyphonen Stimmen arbeiten, müssen Sie zunächst die gewünschte Stimme auswählen. Ein Cutflag-Event wird an der Position im Takt eingefügt, an der Sie ge- klickt haben. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird in polyphonen Notensystemen für alle Stimmen ein Cutflag-Event eingefügt. Für Cutflag-Events gelten die folgenden Regeln: Wenn ein Takt ein Cutflag-Event enthält, wird der auto- matische Trennmechanismus für diesen Takt ausgeschaltet. Alle Noten oder Pausen, die vor dem Cutflag-Event be- ginnen und nach dem Event aufhören, werden an der Po- sition des Events geteilt. Wenn Cutflag-Events angezeigt werden sollen, schal- ten Sie die Cutflag-Option in der Filterzeile ein. Wenn Sie ein Cutflag-Event entfernen möchten, klicken Sie entweder noch einmal an dieselbe Position mit dem Cutflag-Werkzeug oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Weitere Optionen für gebundene Noten Die Richtung des Haltebogens Wie im Abschnitt »Bindung- Einblendmenü« auf Seite 125 beschrieben, können Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« die Bogenrichtung manuell einstellen. Gerade Haltebögen Wenn die Bögen nicht geneigt, sondern gerade sein sollen, wählen Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Pro- jekt–Notation–H. W. Henze Stil« die Option »Haltebögen als Striche«. Bei einem normalen 4/4-Takt Bei einer zusammengesetzten Taktart (3+2+3 Achtelnoten) Wenn Sie an der Position 2.2.1.0 klicken, wird ein Cutflag-Event eingefügt. Eine halbe Note, die sich an der Position 2.1.3.0 befindet. Standard- mäßig wird sie bei 2.3.1.0 (in der Mitte des Takts) getrennt. Der normale Trennmechanismus wird dabei ausgeschaltet und die Note wird an der Position getrennt, an die Sie geklickt haben.
133 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Grafisches Verschieben von Noten Wenn die Abfolge der Noten nicht Ihren Vorstellungen ent- spricht, können Sie Noten verschieben, ohne die Partitur oder ihre Wiedergabe selbst zu verändern. Verwenden Sie dazu eine der folgenden Methoden: Mit dem Layout-Werkzeug 1.Wählen Sie das Layout-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie auf die Note und ziehen Sie sie nach links oder nach rechts. Die Note kann nur in horizontaler Richtung verschoben werden. Vor und nach dem Ändern der grafischen Reihenfolge Mit der Computertastatur Sie können für das Verschieben von Objekten Tastaturbe- fehle vergeben. Im Datei-Menü unter »Tastaturbefehle…« finden Sie unter »Kicker« die Befehle »Grafisch Links«, »Grafisch Rechts«, »Grafisch Abwärts« und »Grafisch Auf- wärts«. (Allerdings gelten nur die Befehle »Grafisch Links« und »Grafisch Rechts« für das Bewegen von Noten.) Nachdem Sie die Tastaturbefehle zugewiesen haben, wählen Sie die Note(n) aus, die Sie verschieben möchten, und drücken die zugewiesenen Tastenkombinationen, um ihre grafische Position einzustellen. Stichnoten Sie können Stichnoten mit Hilfe von polyphonen Stimmen oder durch Umwandeln einzelner Noten erzeugen. Einrichten einer Stimme für die Darstellung von Stichnoten 1.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und wählen Sie auf der Notensystem-Seite die Polyphonie- Registerkarte. Dieser Dialog wird im Abschnitt »Einrichten der Stimmen« auf Seite 112 beschrieben. 2.Klicken Sie in die Mini-Spalte für die Stimme. Ein Häk- chen zeigt an, dass die Option eingeschaltet ist. 3.Richten Sie die Pausendarstellung für die Stimme ein. Sie können z. B. die Einstellung »Pausen–Anzeigen« beibehalten und dazu die Reduzieren-Option einschalten. In diesem Fall enthält diese Stimme zwar Pausen, aber weniger als normalerweise vorhanden wären. Leere Takte beinhalten dann z. B. keine Pausen mehr. 4.Schließen Sie den Dialog. 5.Verschieben Sie die Noten in die Stimme mit den Stichnoten. Das Konzept der polyphonen Stimmen wird ausführlich im Abschnitt »Polyphone Stimmen« auf Seite 110 beschrieben. Ein Beispiel für eine Stimme mit Stichnoten Ein Beispiel Wenn Sie eine Flötenstimme durch Stichnoten ergänzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schalten Sie die polyphonen Stimmen ein und aktivie- ren Sie die Stimmen 1 und 2. 2.Wählen Sie für Stimme 2 unter »Hälse« die Auto-Ein- stellung und unter »Pausen« die Mitte-Einstellung. 3.Aktivieren Sie für Stimme 1 die Mini-Option, unter »Hälse« den Aufwärts-Parameter und schalten Sie unter »Pausen« die Anzeigen-Option aus. 4.Setzen Sie die Stichnoten in Stimme 1 ein. Für Stimme 3 ist »Mini« eingeschaltet.
134 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Umwandeln einzelner Noten in Stichnoten 1.Wählen Sie eine oder mehrere Noten aus. 2.Doppelklicken Sie auf eine der Noten. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können auch auf das i-Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile klicken oder mit der rech- ten Maustaste auf einen Notenkopf klicken und dann die Option »Eigen- schaften« aus dem Kontextmenü wählen. 3.Wählen Sie im Typ-Einblendmenü »Mini« aus. Im Typ-Einblendmenü ist »Mini« eingestellt. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. 5.Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. Vorschlagnoten Sie können jede beliebige Note in eine Vorschlagnote um- wandeln. Vorschlagnoten werden als »Noten ohne Länge« betrachtet. Sobald Sie eine Note als Vorschlagnote defi- niert haben, hat ihre Länge also keinen Einfluss mehr auf die umgebenden Noten. Vor und nach dem Umwandeln in Vorschlagnoten. Beachten Sie, dass die umgewandelten Noten nicht mehr mit den anderen Noten »kollidieren«. Manuelles Erzeugen von Vorschlagnoten 1.Suchen Sie sich eine Note aus, vor die Sie eine Vor- schlagnote setzen möchten. 2.Fügen Sie eine oder mehrere Noten vor dieser Note ein. Die richtige Tonhöhe ist dabei sehr wichtig, der Notenwert und die ge- naue (horizontale) Position sind unwichtig. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, den Vorgang fortzusetzen: Wählen Sie die Note(n) aus und klicken Sie auf das i- Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können im Typ- Einblendmenü die Vorschlag-Option wählen und gegebenenfalls weitere Einstellungen vornehmen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der No- ten und wählen Sie im Kontextmenü »In Vorschlagnote umwandeln«. Die Note wird in eine Vorschlagnote umgewandelt, ohne dass ein Dialog geöffnet wird. Vorschlagnoten und Balken Wenn sich zwei Vorschlagnoten an der gleichen Position be- finden (auf den Tick genau), werden sie als Akkord interpre- tiert und erhalten einen gemeinsamen Notenhals. Wenn mehrere Vorschlagnoten vor derselben Note stehen, aber sich ihre Positionen (auch nur um einen Tick) unterschei- den, werden sie unter einem Balken zusammengefasst. Beachten Sie, dass eine Gruppe von Vorschlagnoten unter ei- nem Balken mit dem Balken einer Gruppe normaler Noten überlappen kann: Vorschlagnoten in einer Gruppe normaler Noten Bearbeiten von Vorschlagnoten 1.Wählen Sie eine oder mehrere Vorschlagnoten aus und öffnen Sie den Dialog »Noten-Info einstellen«. Die Vorschlagnoteneinstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« 2.Wählen Sie einen Notenwert für den Notenhals aus. !Vorschlagnoten werden immer vor der nächsten Note im Notensystem eingezeichnet. Wenn es nach den Vorschlagnoten keine weiteren Noten mehr in diesem System gibt, werden sie ausgeblendet.
135 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 3.Wenn Sie möchten, schalten Sie die Durchgestrichen- Option ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Notenhals mit einer ge- neigten Linie durchkreuzt, um anzuzeigen, dass es sich bei der Note um eine Vorschlagnote handelt. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. 5.Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. Umwandeln von Vorschlagnoten in normale Noten 1.Wählen Sie die falschen Vorschlagnoten aus. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass alle Noten im Notenbild normale Noten sind, wählen Sie alle Noten aus (im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü mit dem Alle-Befehl). 2.Doppelklicken Sie auf eine der ausgewählten Vor- schlagnoten. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. 3.Wählen Sie im Typ-Einblendmenü »Normal«. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen«. N-Tolen Die vorgegebenen Anzeigequantisierungswerte können nur auf Triolen angewendet werden. Wenn Sie Quintolen, Septolen oder andere unregelmäßige Unterteilungen vor- nehmen möchten, finden Sie die notwendigen Informatio- nen im folgenden Abschnitt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, N-Tolen zu er- zeugen: Durch Ändern der MIDI-Daten. Verwenden Sie dieses Verfah- ren, wenn Sie neue N-Tolen erzeugen möchten. Dazu müssen sich die Noten vorher nicht an bestimmten Positionen befun- den haben. Mit der Anzeigequantisierung. Dieses Verfahren sollten Sie anwenden, wenn Sie die N-Tolen bereits aufgenommen ha- ben und sie auch korrekt wiedergegeben, aber nicht in der ge- wünschten Form dargestellt werden. Im ersten Fall ändern Sie gleichzeitig die MIDI-Daten und die Anzeigequantisierung. Im zweiten Fall ändern Sie nur die Anzeigequantisierung. Mit endgültigen Änderungen an den MIDI- Daten 1.Fügen Sie so viele Noten ein, wie die gewünschte N- Tole umfasst. Normalerweise sind dies 5, 7 oder 9 Noten. Wenn die N-Tole auch Pau- sen umfasst, lassen Sie einen entsprechenden Freiraum. Achten Sie aber darauf, dass die eingestellte Anzeigequantisierung auch die Dar- stellung dieser Pausen ermöglicht. Fünf Sechzehntelnoten, die in eine Quintole umgewandelt werden sollen. 2.Wählen Sie die Noten aus, aus denen die N-Tole be- stehen soll. 3.Klicken Sie im Notation-Menü auf »N-Tole bilden…«. Der Dialog »N-Tolen« wird angezeigt. 4.Definieren Sie die N-Tole im Typ-Feld. »5« ist eine Quintole, »7« eine Septole usw. 5.Geben Sie im Über-Feld die Gesamtlänge der N-Tole an. 6.Schalten Sie »Länge ändern« ein, falls eine Anpassung der Notenwerte erforderlich ist. In diesem Fall ändert Nuendo die Notenwerte aller Noten, so dass sie exakt dem sich aus der Quintole ergebenden Maß entsprechen. Wenn Sie diese Option ausgeschaltet lassen, werden die Notenwerte nicht geändert. 7.Wenn über der N-Tole ein anderer Text als der Stan- dardtext angezeigt werden soll, geben Sie ihn im Text- Feld ein. Der Standardtext entspricht der Zahl im Typ-Feld. Wenn die N-Tole un- ter einem Balken zusammengefasst wird, wird das Textelement direkt über dem Balken angezeigt (siehe »Darstellungsmöglichkeiten für N-To- len« auf Seite 136). Wenn es keinen Balken gibt, wird der Text in einer Klammer dargestellt.
136 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 8.Klicken Sie auf »Erzeugen«. Die N-Tole wird angezeigt. Die Noten befinden sich jetzt auf den ent- sprechenden Positionen innerhalb der N-Tole und möglicherweise ist auch ihre Länge entsprechend geändert worden. 9.Sie können die Notenwerte und Tonhöhen der Noten in der N-Tole weiterbearbeiten. Sie können auch verschiedene Einstellungen für die Darstellung von N- Tolen vornehmen (siehe unten). Ohne endgültige Änderungen an den MIDI- Daten 1.Wählen Sie die Noten in der N-Tolen-Gruppe aus. In diesem Fall sind es Noten, die richtig wiedergegeben werden, aber (noch) nicht als N-Tolen angezeigt werden. 2.Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »N-Tole bilden…«. Der Dialog »N-Tolen« wird angezeigt. 3.Nehmen Sie die Einstellungen im Dialog wie oben be- schrieben vor. 4.Klicken Sie auf »Quantisierung«. Jetzt wird die N-Tole richtig angezeigt. Sie können zusätzliche Einstellun- gen zur Darstellungsweise der N-Tole vornehmen (siehe unten). 5.Passen Sie die Noten gegebenenfalls an. Bearbeiten der Texteinstellungen für N-Tolen 1.Doppelklicken Sie auf den Text oberhalb der N-Tole, um den Dialog »N-Tolen« einzublenden. 2.Nehmen Sie die Texteinstellungen vor. 3.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Änderungen werden auf die N-Tole angewendet, ohne den Typ oder die Länge der N-Tole zu verändern. Gruppierungen Wenn die N-Tole nur die Länge einer Viertelnote hat oder kürzer ist, werden die Noten darin automatisch unter einem Balken zusammengefasst. Wenn sie länger ist, müssen Sie diese Zusammenfassung selbst vornehmen. Weitere Infor- mationen finden Sie im Abschnitt »Gruppierungen« auf Seite 127. Darstellungsmöglichkeiten für N-Tolen Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation– N-Tolen« finden Sie die folgenden Optionen für N-Tolen: !Bearbeiten Sie die Notenwerte und Positionen von Noten in N-Tolen am besten in der Infozeile. Doppelklicken Sie hier.Option Beschreibung N-Tolen- Klammern Hier haben Sie drei Möglichkeiten: – Keine: Die N-Tolen haben keine Klammern. – Immer: Die N-Tolen haben immer Klammern. – …an der Notenkopfseite: Die Klammern werden nur dargestellt, wenn die N-Tolen auf der »Notenkopfseite« angezeigt werden. N-Tolen über den HälsenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die N-Tolen auf der »Balkenseite« der Noten und nicht auf der Noten- kopfseite angezeigt. Unnötige N- Tolen-Klammern unterdrückenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie mehrere N-Tolen desselben Typs im selben Takt haben, wird nur die erste als N-Tole angezeigt. N-Tolen- Klammern als “Bögen”Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Klam- mern der N-Tole wie Legatobögen »abgerundet«.
138 Arbeiten mit Symbolen Einleitung Inhalt dieses Kapitels: Arbeiten mit unterschiedlichen Symbolarten Einfügen und Bearbeiten von Symbolen Genaue Informationen über besondere Symbole Hintergrund: Die unterschiedlichen Ebenen Eine Partitur besteht immer aus drei Ebenen: der Noten- ebene, der Layout-Ebene und der Projekt-Ebene. Neue Symbole werden je nach Symbolart auf der entsprechen- den Ebene eingefügt. Symbole mit Notenbezug (Akzente, Dynamikanweisungen, Legatobögen, Liedtext usw.) wer- den auf der Notenebene eingefügt, andere Symbole, z. B. Wiederholungszeichen, Probemarken oder bestimmte Textarten können auf der Layout-Ebene (die für jedes Lay- out individuell verschieden ist) oder auf der Projekt-Ebene (die für alle Layouts gilt) eingefügt werden. Symbole der Notenebene In diesem Abschnitt werden die Symbole der Notenebene erläutert. Grundsätzlich gibt es drei Symbolarten: Notensymbole: Diese Symbole sind immer mit einer einzelnen Note verbunden. Hierzu gehören z. B. Akzente und Liedtext. Wenn Sie die Note verschieben, wird auch das Symbol ver- schoben. Wenn Sie eine Note ausschneiden und wieder ein- fügen, wird das zugehörige Symbol ebenfalls ausgeschnitten und eingefügt. Notenbezogene Symbole: Nur wenige Symbole gehören in diese Kategorie, z. B. die Arpeggio-Linien. In gewisser Hin- sicht verhalten sie sich wie Vorschlagnoten (siehe »Vorschlag- noten« auf Seite 134). Sie müssen immer vor einer Note oder einem Akkord stehen. Falls nach einem solchen Symbol keine Noten mehr folgen, wird es ausgeblendet. Alle anderen Symbole auf der Notenebene (Tempo, Dynamik- anweisungen, Akkorde usw.). Die Position dieser Symbole be- zieht sich immer auf den Takt. (Wenn Sie Noten verändern, hat dies keinen Einfluss auf die Symbole). Ihre Position innerhalb des Takts ist jedoch fest. Wenn Sie z. B. die Taktbreite auf einer Seite verändern (siehe »Festlegen der Taktanzahl pro Zeile« auf Seite 194), ändert sich auch die Position der Symbole. Symbole der Layout-Ebene In diesem Abschnitt werden die Symbole auf der Layout- Ebene beschrieben. Die Layout-Ebene wird nicht für jede einzelne Spur gespeichert, wie dies bei den anderen Sym- bolen der Fall ist. Stattdessen werden die Informationen über diese Ebene immer zusammen in einem bestimmen Set von Spuren gespeichert. Ein Beispiel: Angenommen Sie haben vier Spuren, die die Instrumente eines Streicherquartetts bilden. Sie bearbeiten diese vier Spuren nun zusammen im Noten-Editor und fügen Symbole sowohl auf der Noten- als auch auf der Layout-Ebene ein. Wenn Sie nun den Noten-Editor schließen und ihn da- nach zur Bearbeitung einer einzelnen Spur wieder öffnen, werden Sie sehen, dass alle Symbole der Notenebene noch an ihrem Platz sind, aber alle Symbole der Layout- Ebene nicht mehr angezeigt werden. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen: Schließen Sie den Editor und öffnen Sie ihn erneut für alle vier Spuren. Jetzt werden die Symbole wieder angezeigt. Nun haben Sie eine Vorstellung davon, wie dieses Ver- fahren funktioniert. Die Layout-Symbole gehören zu einer Ebene »über« den Noten, Parts und Spuren: dem Layout. Ein Layout gehört nicht zu einer Spur, sondern zu einer Gruppe von Spuren. Immer wenn Sie eine bestimmte Gruppe von Spuren öffnen, erhalten Sie dasselbe Layout. Zum Layout gehört noch mehr als die hier beschriebenen Symbole. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapi- tel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 179. Symbole der Layout-Ebene Symbole der Notenebene !Es ist sehr wichtig zu verstehen, wie die Layout- Ebene gespeichert wird. Ansonsten können Pro- bleme auftreten.
139 Arbeiten mit Symbolen Symbole der Projekt-Ebene Symbole auf der Projekt-Ebene gelten für alle Layouts. Die Projekt-Ebene enthält neben den Symbolen der Projekt- Registerkarte des Symbol-Inspectors auch Taktstrich- arten und Symbole für den Taktnummernversatz. Wenn Sie Symbole auf der Projekt-Ebene in Verbindung mit dem Arranger-Modus verwenden, können Sie das Pro- jekt entsprechend Ihrer Partitur wiedergeben, d. h., Sie kön- nen Ihre Komposition mit allen Wiederholungen, Da Capo und Enden hören, als würde sie »live« gespielt. Warum drei Ebenen? Es gibt verschiedene Gründe für die Verteilung der Sym- bole auf drei Ebenen: Viele Symbole auf der Layout-Ebene können sich über meh- rere Notensysteme erstrecken oder haben in anderer Hinsicht eine »übergreifende« Funktion. Daher ist es sinnvoller, sie als Teil einer spurübergreifenden Struktur zu betrachten. Die Layout-Ebene ist nur ein Bestandteil des Layout-Konzepts. Dieses Konzept ermöglicht es Ihnen, ohne großen Aufwand Auszüge aus einer großen Partitur zu extrahieren und diese au- tomatisch zu setzen. Weitere Informationen finden Sie im Kapi- tel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 179. Im Normalfall möchten Sie wahrscheinlich einige Symbole, z. B. Wiederholungstaktstriche, Häuser oder Partiturtitel, für alle Layouts einer Partitur anzeigen. Dazu fügen Sie diese auf der Projekt-Ebene ein. Welche Symbole welcher Ebene zugeordnet sind, wird unter »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 141 und in den darauffolgenden Abschnitten erklärt. Der Symbol-Inspector Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Sym- bole anzeigen«, um den Symbol-Inspector einzublenden. Individuelle Einstellung des Symbol-Inspector Sie können den Symbol-Inspector nach Ihren Wünschen einrichten, indem Sie z.B. einstellen, welche Registerkar- ten ein- oder ausgeblendet werden sollen, und in welcher Reihenfolge diese angezeigt werden. Anzeigen/Ausblenden der Registerkarten Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Regis- terkarten im Inspector klicken, wird ein Kontextmenü ge- öffnet, in dem die verfügbaren Registerkarten aufgelistet sind. Die eingeschalteten (mit einem Häkchen versehe- nen) Optionen werden im Inspector angezeigt. Im unteren Bereich des Menüs werden die verfügbaren Presets aufgelistet. Wenn Sie alle Registerkarten anzei- gen möchten, wählen Sie den Befehl »Alle einblenden«. Der Einstellungen-Dialog Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Reiter für eine Registerkarte im Inspector klicken und im Kontextmenü den Befehl »Einstellungen…« wählen, wird der Einstellungen- Dialog für den Inspector geöffnet, in dem Sie festlegen kön- nen, wie die einzelnen Registerkarten angeordnet werden sollen. Darüber hinaus können Sie unterschiedliche Inspec- tor-Konfigurationen als Presets speichern. Der Einstellungen-Dialog für den Symbol-Inspector
140 Arbeiten mit Symbolen Der Dialog verfügt über zwei Spalten. In der linken Spalte werden die Registerkarten aufgelistet, die im Inspector angezeigt werden, und rechts werden die ausgeblendeten Registerkarten aufgelistet. Sie können Registerkarten anzeigen bzw. ausblenden, in- dem Sie sie auswählen und dann mit Hilfe der Pfeilschalter in der Mitte des Dialogs in die andere Spalte verschieben. Die Änderungen werden direkt im Noten-Editor übernommen. Sie können die Reihenfolge der im Symbol-Inspector an- gezeigten Registerkarten mit den Schaltern »Aufwärts« und »Abwärts« verändern. Die Änderungen werden direkt im Noten-Editor übernommen. Wenn Sie zu den Standardeinstellungen des Symbol-Inspectors zurückkehren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Inspector- Registerkarten und wählen Sie im Kontextmenü den Standard-Befehl. Ein individuell konfigurierter Inspector Wenn Sie auf den Speichern-Schalter (das Disketten- Symbol) im Presets-Bereich klicken, können Sie einen Namen für die aktuelle Konfiguration eingeben und sie als Preset speichern. Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf den Löschen- Schalter (das Papierkorb-Symbol). Die gespeicherten Presets sind im Presets-Einblend- menü im Einstellungen-Dialog oder direkt im Kontextmenü des Symbol-Inspectors verfügbar. Arbeiten mit Symbolpaletten Sie können alle Registerkarten des Symbol-Inspectors auch als separate Symbolpaletten öffnen. Öffnen von Symbolpaletten 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Symbole der gewünschten Registerkarte im Inspector. Dazu müssen Sie auf eines der angezeigten Symbole klicken. Wenn Sie auf den Namen einer Registerkarte klicken, wird ein anderes Kontext- menü geöffnet (siehe oben). 2.Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Als Palette öffnen«. Die ausgewählte Registerkarte wird als Symbolpalette geöffnet. Arbeiten mit Paletten Mit Paletten können Sie genauso wie mit anderen Fenstern arbeiten: Wenn Sie eine Palette verschieben möchten, ziehen Sie an der Titelleiste an eine neue Position. Wenn Sie eine Palette schließen möchten, klicken Sie auf das Schließfeld. Außerdem können Sie wählen, ob eine Palette horizontal oder vertikal angezeigt werden soll, indem Sie mit der rech- ten Maustaste darauf klicken und im angezeigten Einblend- menü den Umschalten-Befehl wählen.