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Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version

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    Die mitgelieferten VST-Instrumente 
    						
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    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Einleitung
    In diesem Kapitel finden Sie Beschreibungen der mitgelie-
    ferten VST-Instrumente und ihrer Parameter. 
    ÖDie meisten der mitgelieferten Instrumente sind mit 
    VST3 kompatibel. Dies wird durch ein Symbol vor dem In-
    strumentnamen angezeigt. (Weitere Informationen finden 
    Sie im Kapitel »Audioeffekte« im Benutzerhandbuch.)
    Prologue
    Prologue entspricht im Aufbau einem herkömmlichen ana-
    logen Synthesizer und verwendet die klassische subtrak-
    tive Klangsynthese. Folgende grundlegende Funktionen 
    stehen Ihnen zur Verfügung:
    Ein Multimode-Filter
    Hier stehen Ihnen ein Tiefpass- (LP) und ein Hochpassfilter (HP) mit va-
    riabler Flankensteilheit sowie ein Bandpass- (Band) und ein Kerbfilter 
    (Notch) zur Verfügung, siehe »Die Filtertypen« auf Seite 16.
    Drei Oszillatoren mit je 4 Standard-Wellenformen sowie 
    einer Auswahl von speziellen Wellenformen.
    Siehe »Auswählen einer Wellenform« auf Seite 12.
    Frequenzmodulation (FM). 
    Siehe »Frequenzmodulation« auf Seite 15.
    Ringmodulation.
    Siehe »Ringmodulation« auf Seite 15.
    Integrierte Effekte.
    Siehe »Die EFX-Seite« auf Seite 21.
    Prologue empfängt MIDI-Daten im Omni-Modus (auf al-
    len MIDI-Kanälen).
    Sie müssen also keinen MIDI-Kanal auswählen, um MIDI-Daten an Pro-
    logue zu senden.
    ÖEine Darstellung des Signalflusses im Prologue-Syn-
    thesizer finden Sie unter »Diagramme« auf Seite 47.
    Sound-Parameter
    Der Oszillator-Bereich
    In diesem Bereich können Sie auf die Parameter für die drei 
    Oszillatoren zugreifen. Diese befinden sich in der oberen 
    Hälfte des Instrument-Bedienfelds. 
    Auswählen einer Wellenform
    Für jeden Oszillator stehen Ihnen eigene Wellenformen zur 
    Verfügung. Wenn Sie auf den Namen der Wellenform im 
    jeweiligen Oszillator-Bereich klicken, wird ein Einblend-
    menü geöffnet, in dem Sie eine Wellenform auswählen 
    können.
    Auswählen einer Wellenform 
    						
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    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Folgende Wellenformen stehen Ihnen zur Verfügung:
    Um das von den Oszillatoren erzeugte Signal hören zu 
    können, müssen Sie den entsprechenden Osc-Drehregler 
    auf einen sinnvollen Wert einstellen.Die Parameter des ersten Oszillators »OSC 1«
    Der erste Oszillator (»Osc 1«) ist der übergeordnete Os-
    zillator. Er bestimmt die Grundtonhöhe für alle drei Oszilla-
    toren. Für diesen Oszillator stehen Ihnen folgende 
    Parameter zur Verfügung:Wellenform Beschreibung
    Sawtooth Die Sägezahnwelle enthält alle Obertöne und erzeugt ei-
    nen hellen und vollen Klang. 
    Parabolic Dies ist eine etwas »abgerundete« Sägezahnwelle, die ei-
    nen weicheren Klang erzeugt.
    Square Rechteckwellen enthalten nur die ungeradzahligen Ober-
    töne und erzeugen einen hohlen Klang.
    Triangle Dreieckwellen enthalten nur wenige ungeradzahlige 
    Obertöne und erzeugen einen leicht hohlen Klang.
    Sine Eine Sinuswelle ist die einfachste Art der Wellenform. 
    Sie enthält gar keine Obertöne. Die Sinuswelle erzeugt 
    einen neutralen, weichen Klang.
    Formant 1–12 Formant-Wellenformen betonen bestimmte Frequenz-
    bänder. Genauso wie die menschliche Stimme haben 
    auch Musikinstrumente einen bestimmten Satz von For-
    manten, die ihnen eine einzigartige und unverkennbare 
    Klangfarbe verleihen, unabhängig von der Tonhöhe.
    Vocal 1–7 Auch bei diesen Wellenformen handelt es sich um For-
    mant-Wellenformen, die jedoch speziell für Stimmen aus-
    gelegt sind. In dieser Kategorie finden Sie u. a. 
    Wellenformen für Vokale (A/E/I/O/U).
    Partial 1–7 Bei den Teiltönen (Partials), die auch Obertöne genannt 
    werden, handelt es sich um eine Reihe von Tönen, die 
    den Grundton begleiten. Diese Wellenformen erzeugen 
    Intervalle mit zwei oder mehr gleichzeitig hörbaren und 
    gleich starken Frequenzen.
    Reso Pulse 
    1–12Die erste der in dieser Kategorie verfügbaren Wellenfor-
    men (Reso Pulse 1) betont die Frequenz des Grundtons 
    (Prime) und ist harmonisch sehr komplex. Bei den folgen-
    den Wellenformen wird der jeweils nächste Oberton be-
    tont.
    Slope 1–12 Die erste der in dieser Kategorie verfügbaren Wellenfor-
    men (Slope 1) ist harmonisch sehr komplex. Bei den dar-
    auf folgenden Wellenformen nimmt diese Komplexität 
    allmählich ab. Slope 12 erzeugt eine Sinuswelle (ohne 
    Obertöne). 
    Neg Slope 1–9 Die erste der in dieser Kategorie verfügbaren Wellenfor-
    men (Neg Slope 1) ist harmonisch sehr komplex. Bei den 
    darauf folgenden Wellenformen nimmt jedoch der nie-
    derfrequente Anteil allmählich ab. 
    Parameter Wert Beschreibung
    Osc 1 0–100 Hiermit können Sie den Ausgangspegel des 
    Oszillators bestimmen. 
    Coarse +/- 48 
    HalbtöneMit diesem Parameter können Sie die 
    Grundtonhöhe bestimmen, die alle 
    Oszillatoren beeinflusst.
    Fine +/- 50 Cent Mit diesem Parameter können Sie die Oszil-
    latortonhöhe in Cent-Schritten stimmen 
    (Cent = ein hundertstel Halbton). Auch diese 
    Einstellung beeinflusst alle Oszillatoren.
    Wave Mod 
    (Wellenform-
    Modulation)+/- 50 Dieser Drehregler ist nur verfügbar, wenn der 
    Schalter »Wave Mod« eingeschaltet ist. Bei 
    der Wellenform-Modulation wird dem Oszilla-
    tor eine phasenverschobene Kopie des Oszil-
    latorausgangs hinzugefügt, wodurch 
    Variationen der Wellenform entstehen. Wenn 
    Sie z. B. mit einer Sägezahnwelle arbeiten, 
    wird durch Einschalten des Parameters 
    »Wave Mod« eine Pulswelle erzeugt. Wenn 
    Sie den Parameter z. B. mit einem LFO modu-
    lieren, können Sie eine klassische Pulsbrei-
    tenmodulation (PWM) erzeugen. Eine 
    Wellenform-Modulation kann jedoch auch auf 
    jede andere Wellenform angewandt werden.
    Phase-
    SchalterEin/Aus Mit diesem Schalter können Sie die Phasen-
    Synchronisation einschalten, so dass die Os-
    zillatoren bei jeder gespielten Note den Wel-
    lenformdurchlauf neu beginnen. Wenn die 
    Phasen-Synchronisation ausgeschaltet ist, 
    generieren die Oszillatoren einen kontinuierli-
    chen Wellenformdurchlauf. Beim Spielen ent-
    stehen so leichte Variationen, da jede Note 
    an einem zufälligen Punkt im Wellenform-
    durchlauf beginnt. Dadurch wird der Sound 
    »wärmer«. Bei Bass- oder Schlagzeugklän-
    gen soll normalerweise der Attack jeder ge-
    spielten Note gleich klingen. In diesem Fall 
    sollten Sie also den Phase-Schalter einschal-
    ten. Die Phasen-Synchronisation wirkt sich 
    auch auf den Rauschgenerator (»Noise«) aus.
    Tracking-
    SchalterEin/Aus Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, folgt 
    die Oszillatortonhöhe der Tonhöhe der ge-
    spielten Noten. Wenn der Schalter ausge-
    schaltet ist, bleibt die Oszillatortonhöhe 
    immer gleich, unabhängig davon, welche 
    Note Sie spielen.
    Wave Mod-
    SchalterEin/Aus Mit diesem Schalter können Sie die Wellen-
    form-Modulation ein- bzw. ausschalten.
    Wellenform-
    EinblendmenüEin/Aus Hiermit können Sie die Ausgangs-Wellen-
    form für den Oszillator bestimmen (siehe 
    »Auswählen einer Wellenform« auf Seite 12). 
    						
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    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die Parameter des zweiten Oszillators »OSC 2«
    Für diesen Oszillator stehen Ihnen folgende Parameter zur 
    Verfügung:
    Die Parameter des dritten Oszillators »OSC 3«
    Für den dritten Oszillator stehen Ihnen folgende Parame-
    ter zur Verfügung:
    Parameter Wert Beschreibung
    Osc 2 0–100 Hiermit können Sie den Ausgangspegel des 
    Oszillators bestimmen. 
    Coarse +/- 48 
    HalbtöneMit diesem Parameter können Sie die Ton-
    höhe für den zweiten Oszillator festlegen. 
    Wenn die Frequenzmodulation eingeschaltet 
    ist, können Sie hiermit das Verhältnis des Os-
    zillators in Bezug auf den ersten Oszillator be-
    stimmen.
    Fine +/- 50 Cent Mit diesem Parameter können Sie die Oszil-
    latortonhöhe in Cent-Schritten stimmen 
    (Cent = ein hundertstel Halbton). Wenn die 
    Frequenzmodulation eingeschaltet ist, be-
    stimmt dies das Verhältnis des zweiten Oszil-
    lators zum ersten Oszillator.
    Wave Mod 
    (Wellenform-
    Modulation)+/- 50 Dieser Drehregler ist nur verfügbar, wenn der 
    Schalter »Wave Mod« eingeschaltet ist. Bei 
    der Wellenform-Modulation wird dem Oszilla-
    tor eine phasenverschobene Kopie des Oszil-
    latorausgangs hinzugefügt, wodurch 
    Variationen der Wellenform entstehen. Wenn 
    Sie z. B. mit einer Sägezahnwelle arbeiten, 
    wird durch Einschalten des Parameters 
    »Wave Mod« eine Pulswelle erzeugt. Wenn 
    Sie den Parameter z. B. mit einem LFO modu-
    lieren, können Sie eine klassische Pulsbrei-
    tenmodulation (PWM) erzeugen. Eine 
    Wellenform-Modulation kann jedoch auch auf 
    jede andere Wellenform angewandt werden.
    Ratio 1–16 Mit diesem Drehregler (nur verfügbar, wenn 
    der FM-Schalter eingeschaltet ist) können 
    Sie die Stärke der Frequenzmodulation (FM) 
    einstellen, die auf den zweiten Oszillator an-
    gewandt wird, siehe »Frequenzmodulation« 
    auf Seite 15. Dies wird normalerweise als 
    FM-Index bezeichnet.
    Sync-
    SchalterEin/Aus Wenn der Sync-Schalter eingeschaltet ist, 
    wird der zweite Oszillator vom ersten Oszilla-
    tor gesteuert. Das bedeutet, dass bei jedem 
    abgeschlossenen Wellenformdurchlauf des 
    ersten Oszillators automatisch der zweite Os-
    zillator zurückgesetzt wird (und seinen Wel-
    lenformdurchlauf erneut beginnt). Auf diese 
    Weise wird ein sehr charakteristischer Sound 
    erzeugt, der sich für Solospiel eignet. Der 
    erste Oszillator bestimmt die Tonhöhe, durch 
    Variation der Tonhöhe des zweiten Oszillators 
    können Sie die Klangfarbe ändern. Klassi-
    sche Synthesizer-Sounds erzielen Sie, indem 
    Sie die Tonhöhe des zweiten Oszillators z. B. 
    mit einer Hüllkurve oder einem LFO modulie-
    ren. Die Tonhöhe des zweiten Oszillators 
    sollte höher eingestellt werden als die Ton-
    höhe des ersten.
    Tracking-
    SchalterEin/Aus Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, folgt 
    die Oszillatortonhöhe den gespielten Noten. 
    Ist er ausgeschaltet, bleibt die Oszillatorton-
    höhe konstant, unabhängig davon, welche 
    Note Sie spielen.
    Freq Mod 
    (Schalter)Ein/Aus Hiermit können Sie die Frequenzmodulation 
    (FM) ein- bzw. ausschalten.
    Wave Mod 
    (Schalter)Ein/Aus Hiermit können Sie die Wellenform-Modula-
    tion ein- bzw. ausschalten.
    Wellenform-
    EinblendmenüEin/Aus Hiermit können Sie die Wellenform für den 
    Oszillator bestimmen (siehe »Auswählen ei-
    ner Wellenform« auf Seite 12).
    Parameter Wert Beschreibung
    Osc 3 0–100 Hiermit können Sie den Ausgangspegel des 
    Oszillators bestimmen. 
    Coarse +/- 48 
    HalbtöneMit diesem Parameter können Sie die Tonhöhe 
    für den dritten Oszillator festlegen. Wenn die 
    Frequenzmodulation eingeschaltet ist, be-
    stimmt dieser Parameter das Verhältnis des 
    Oszillators zu Osc 1/2.
    Fine +/- 50 Cent Mit diesem Parameter können Sie die Oszil-
    latortonhöhe in Cent-Schritten stimmen (Cent 
    = ein hundertstel Halbton). Wenn die Fre-
    quenzmodulation eingeschaltet ist, bestimmt 
    dies das Verhältnis des Oszillators zu Osc 1/2.
    Ratio 1–16 Mit diesem Drehregler (nur verfügbar, wenn 
    der FM-Schalter eingeschaltet ist) können 
    Sie die Stärke der Frequenzmodulation (FM) 
    einstellen, die auf den dritten Oszillator ange-
    wandt wird. Siehe »Frequenzmodulation« auf 
    Seite 15. Dies wird normalerweise als FM-In-
    dex bezeichnet.
    Sync-
    SchalterEin/Aus Wenn der Sync-Schalter eingeschaltet ist, 
    wird der dritte Oszillator vom ersten Oszillator 
    gesteuert. Das bedeutet, dass bei jedem ab-
    geschlossenen Wellenformdurchlauf des ers-
    ten Oszillators automatisch der dritte Oszillator 
    zurückgesetzt wird (und seinen Wellenform-
    durchlauf erneut beginnt). Auf diese Weise 
    wird ein sehr charakteristischer Sound er-
    zeugt, der sich für Solospiel eignet. Der erste 
    Oszillator bestimmt die Tonhöhe, durch Varia-
    tion der Tonhöhe des dritten Oszillators kön-
    nen Sie die Klangfarbe ändern. Klassische 
    Synthesizer-Sounds erzielen Sie, indem Sie 
    die Tonhöhe des dritten Oszillators z. B. mit ei-
    ner Hüllkurve oder einem LFO modulieren. Die 
    Tonhöhe des dritten Oszillators sollte höher 
    eingestellt werden als die Tonhöhe des ersten. Parameter Wert Beschreibung 
    						
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    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Frequenzmodulation
    Im Zusammenhang mit Synthesizern bedeutet Frequenz-
    modulation (FM), dass die Frequenz eines Oszillators 
    (dem so genannten »Träger«) von der Frequenz eines an-
    deren Oszillators (dem so genannten »Modulator«) modu-
    liert wird.
    Bei Prologue ist »Osc 1« der Modulator und »Osc 2« 
    und »Osc 3« sind die Träger. 
    »Osc 2« ist gleichtzeitig Träger und Modulator, da beim Anwenden von 
    Frequenzmodulation auf »Osc 2« dieser Oszillator von »Osc 3« moduliert 
    wird. Wenn »Osc 2« auch Frequenzmodulation verwendet, wird »Osc 3« 
    sowohl von »Osc 1« als auch von »Osc 2« moduliert.
    Der »reine« Sound der Frequenzmodulation wird über 
    die Modulator-Oszillatoren ausgegeben.
    Das bedeutet, dass Sie den Ausgang des ersten Oszillators ausschalten 
    müssen, wenn Sie mit der Frequenzmodulation arbeiten möchten.
    Die Frequenzmodulation können Sie mit dem Schalter 
    »Freq Mod« ein- bzw. ausschalten.
    Mit dem Ratio-Parameter können Sie die Stärke der 
    Frequenzmodulation bestimmen.
    Portamento
    Mit diesem Parameter können Sie ein Glissando zwischen 
    nacheinander gespielten Noten erzeugen. Dieser Parame-
    ter bestimmt die Zeit, die die Tonhöhe benötigt, um von ei-
    ner Note zur nächsten zu gleiten. Drehen Sie den Regler im 
    Uhrzeigersinn, um höhere Portamento-Werte einzustellen. 
    Mit dem Mode-Schalter können Sie ein Glissando beim 
    Spielen einer gebundenen Note (Legato) anwenden. Le-
    gato bedeutet, dass Sie eine Note spielen und dabei die 
    zuvor angeschlagene Note nicht loslassen. Diese Funktion 
    kann nur auf monophone Parts angewendet werden. 
    Ringmodulation
    Bei einem Ringmodulator werden zwei Audiosignale mit-
    einander multipliziert. Die modulierte Ausgabe enthält zu-
    sätzliche Frequenzen, die sich aus der Summe bzw. den 
    Differenzen der beiden Signale ergeben. Bei Prologue 
    wird der erste Oszillator (»Osc 1«) mit dem zweiten Oszil-
    lator (»Osc 2«) multipliziert, so dass sich Summen- und 
    Differenzfrequenzen ergeben. Die Ringmodulation wird oft 
    verwendet, um glockenartige Klänge zu erzeugen.
    Stellen Sie den Ausgangspegel des ersten und zweiten 
    Oszillators auf einen niedrigen und den des Ringmodula-
    tors (»R.Mod«) auf einen hohen Wert ein, um die Wirkung 
    der Ringmodulation zu hören.
    Wenn für den ersten und den zweiten Oszillator die-
    selbe Frequenz eingestellt ist und keine Tonhöhenmodula-
    tion auf den zweiten Oszillator angewandt wird, werden 
    Sie kaum eine Veränderung hören. 
    Wenn Sie jedoch die Tonhöhe für den zweiten Oszillatoren ändern, wer-
    den Sie starke Änderungen der Klangfarbe wahrnehmen. Wenn die Os-
    zillatoren auf ein harmonisches Intervall (z. B. eine Quinte oder eine 
    Oktave) eingestellt sind, klingt die Ausgabe des Ringmodulators harmo-
    nisch. Andere Intervalle erzeugen nicht-harmonische, komplexe Klänge.
    Schalten Sie die Synchronisation der Oszillatoren beim 
    Verwenden des Ringmodulators aus.
    Noise Generator (Rauschgenerator)
    Ein Rauschgenerator erzeugt Frequenzen, die alle densel-
    ben Pegel haben. Rauschgeneratoren werden oft zum 
    Simulieren von Schlagzeugklängen und Anblasgeräuschen 
    von Blasinstrumenten verwendet.
    Um die Wirkung des Rauschgenerators zu hören, stellen 
    Sie den Ausgangspegel der Oszillatoren auf einen niedri-
    gen und den des Rauschgenerators (»Noise«) auf einen ho-
    hen Wert ein.
    Der Pegel des Rauschgenerators wird standardmäßig 
    zur ersten Hüllkurve (»Env 1«) geleitet.
    Eine Beschreibung der Hüllkurvengeneratoren finden Sie unter »Die 
    ENV-Seite« auf Seite 19.
    Tracking-
    SchalterEin/Aus Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, folgt 
    die Oszillatortonhöhe den gespielten Noten. 
    Ist er ausgeschaltet, bleibt die Oszillatorton-
    höhe konstant, unabhängig davon, welche 
    Note Sie spielen.
    Freq Mod 
    (Schalter)Ein/Aus Hiermit können Sie die Frequenzmodulation 
    ein- bzw. ausschalten.
    Wave Mod 
    (Schalter)Ein/Aus Hiermit können Sie die Wellenform-Modula-
    tion ein- bzw. ausschalten.
    Wellenform-
    EinblendmenüHiermit können Sie die Wellenform für den 
    Oszillator bestimmen, siehe »Auswählen einer 
    Wellenform« auf Seite 12. Parameter Wert Beschreibung 
    						
    							16
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Der Filter-Bereich
    In der Mitte des Bedienfelds befinden sich die Filter-Para-
    meter. Verwenden Sie den mittleren Drehregler, um die 
    Cutoff-Frequenz des Filters festzulegen und die Schalter, 
    um den Filtertyp zu bestimmen:Die Filtertypen
    Mit den Filtertyp-Schaltern neben dem Cutoff-Drehregler 
    können Sie einen Filtertyp auswählen. Die folgenden Fil-
    tertypen stehen Ihnen zur Verfügung (im Uhrzeigersinn 
    aufgelistet, bei neun Uhr beginnend):
    Parameter Beschreibung
    Filtertyp Hier können Sie ein Tiefpass-, Hochpass-, Bandpass- oder 
    Kerbfilter auswählen. Weitere Informationen zu den Filterty-
    pen finden Sie unter »Die Filtertypen« auf Seite 16.
    Cut off Dieser Parameter bestimmt, auf welchen Bereich des Fre-
    quenzspektrums das Filter einwirken soll. Bei einem Tief-
    passfilter bestimmt die Cutoff-Frequenz das »Öffnen« und 
    »Schließen« des Filters und erzeugt so das klassische 
    Sweep-Geräusch des Synthesizers. Die Wirkungsweise 
    dieses Parameters wird vom Filtertyp bestimmt (siehe »Die 
    Filtertypen« auf Seite 16).
    Emphasis Mit diesem Parameter legen Sie die Filtercharakteristik fest. 
    Durch das Erhöhen des Emphasis-Parameters (Resonanz) 
    werden bei Tiefpass- und Hochpassfiltern die Frequenzen 
    um die Cutoff-Frequenz betont. So wird ein dünnerer, aber 
    pfeifenderer Sound mit einem prägnanteren Cutoff-Rau-
    schen erzeugt. Je höher der Resonanzwert, desto stärker 
    betont das Filter einzelne Obertöne, so dass ein pfeifender 
    oder klingelnder Sound entsteht. Wenn Sie ein Bandpass- 
    oder Sperrpassfilter verwenden, bestimmt der Resonanz-
    wert die Breite des Frequenzbandes. Wenn Sie den Reso-
    nanzwert erhöhen, wird das Frequenzband, in dem die 
    Frequenzen passieren können (Bandpassfilter) bzw. ge-
    dämpft werden (Kerbfilter), schmaler.
    Drive Mit diesem Parameter können Sie den Eingangspegel des 
    Filters anpassen. Bei Pegeln oberhalb 0 dB wird das Ein-
    gangssignal allmählich leicht verzerrt und die Filterresonanz 
    verringert.
    Shift Jedes Filter besteht aus zwei oder mehr »untergeordneten« 
    Filtern, die in Reihe geschaltet sind. Mit dem Shift-Parame-
    ter können Sie die Cutoff-Frequenz dieser Filter verändern. 
    Das Ergebnis hängt vom ausgewählten Filtertyp ab: Bei den 
    Tiefpass- und Hochpassfiltern wird mit diesem Parameter 
    die Flankensteilheit verändert. Beim Bandpass- bzw. beim 
    Kerbfilter wird die Bandbreite verändert. Beim Tiefpass- 
    bzw. Hochpassfilter mit einer Flankensteilheit von 12 dB pro 
    Oktave (»12 dB LP« bzw. »12 dB HP«) hat die Einstellung 
    des Shift-Drehreglers keine Auswirkung.
    Tracking Wenn Sie diesen Parameter auf einen Wert über 12 Uhr 
    einstellen, erhöht sich die Cutoff-Frequenz mit zunehmender 
    Noten-Nummer. Wenn Sie negative Werte einstellen, wird 
    dieses Verhältnis umgekehrt. Wenn der Parameter auf den 
    Maximalwert eingestellt ist, folgt die Cutoff-Frequenz den 
    gespielten Noten mit einem Abstand von einem Halbton pro 
    Taste. 
    Typ Beschreibung
    12db LP Dieses Tiefpassfilter hat eine geringere Flankensteilheit 
    (12 dB pro Oktave über der Cutoff-Frequenz), so dass mehr 
    Obertöne im gefilterten Klang enthalten sind.
    18dB LP Hierbei handelt es sich um ein kaskadiertes Tiefpassfilter, 
    bei dem Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz mit ei-
    ner Flankensteilheit von 18dB pro Oktave gedämpft werden, 
    ähnlich wie beim klassischen TB 303-Synth.
    24dB LP Tiefpassfilter lassen die unteren Frequenzbereiche passie-
    ren und beschneiden die oberen Frequenzbereiche. Bei die-
    sem Filtertyp werden die Frequenzen oberhalb der Cutoff-
    Frequenz mit einer Flankensteilheit von 24dB pro Oktave 
    gedämpft und so ein warmer und voller Klang erzielt.
    24dB LP II Hierbei handelt es sich um ein kaskadiertes Tiefpassfilter, 
    bei dem Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz mit ei-
    ner Flankensteilheit von 24dB pro Oktave gedämpft werden. 
    Es wird ein warmer und dunkler Sound erzeugt.
    12dB Band Ein Bandpassfilter dämpft sowohl die oberen als auch die 
    unteren Frequenzbereiche und lässt die mittleren Frequenz-
    bereiche ungedämpft passieren. Jede Flanke hat eine Steil-
    heit von 12dB pro Oktave. Mit diesem Filter wird ein nasaler 
    und dünner Klang erzeugt.
    12dB Notch Ein Kerbfilter (auch Sperrpassfilter genannt) dämpft den 
    Frequenzbereich um die Cutoff-Frequenz mit 12dB pro Ok-
    tave und lässt die Frequenzen darunter und darüber passie-
    ren. Auf diese Weise klingt der Sperrpass fast wie ein 
    Phaser.
    12dB HP Dieses Hochpassfilter hat eine Flankensteilheit von 12 dB 
    pro Oktave und erzeugt einen hellen und dünnen Klang.
    24dB HP Ein Hochpassfilter wirkt umgekehrt wie ein Tiefpassfilter, 
    d.h., es dämpft die unteren Frequenzbereiche und lässt die 
    oberen Frequenzbereiche passieren. Dieses Filter hat eine 
    Flankensteilheit von 24dB pro Oktave und erzeugt einen 
    hellen und pfeifenden Klang. Parameter Beschreibung 
    						
    							17
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Volume und Pan
    Mit dem Volume-Drehregler können Sie die Gesamtlaut-
    stärke (Amplitude) des Instruments festlegen. Standard-
    mäßig wird dieser Parameter von der ersten Hüllkurve 
    (Envelope 1) gesteuert, so dass eine Amplitudenhüllkurve 
    für die Oszillatoren erzeugt wird.
    Mit dem Pan-Drehregler können Sie die Position im Stereo-
    bild für das Instrument steuern. Sie können das Panorama 
    auch als Modulationsziel verwenden.
    Modulation und Controller
    Unten im Bedienfeld werden die verschiedenen Seiten für 
    die Modulations- und Controller-Zuweisungen sowie die 
    EFX-Seite für die Effekte angezeigt. Verwenden Sie zum 
    Umschalten die entsprechenden Schalter unterhalb des 
    Filter-Bereichs.
    Folgende Seiten stehen Ihnen zur Verfügung:
    Die LFO-Seite mit zwei Niederfrequenzoszillatoren 
    (LFOs) zur Modulation von Parametern – siehe unten.
    Die ENV-Seite mit vier Hüllkurvengeneratoren, die zum 
    Steuern von Parametern verwendet werden können – 
    siehe »Die ENV-Seite« auf Seite 19.
    Die Event-Seite mit MIDI-Controllern (Modulationsrad, 
    Aftertouch usw.) und ihren Zuweisungen – siehe »Die 
    Event-Seite« auf Seite 21.
    Die EFX-Seite mit den drei separaten Effekt-Bereichen 
    »Distortion«, »Delay« und »Modulation« – siehe »Die EFX-
    Seite« auf Seite 21.
    Die LFO-Seite
    Klicken Sie auf den LFO-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um die LFO-Seite zu öffnen. Diese Seite 
    enthält alle Parameter sowie die Modulations- und An-
    schlagstärkeziele für die beiden separaten LFOs. Je nach 
    ausgewähltem Preset können bereits Modulationsziele zu-gewiesen sein. Diese werden für jeden LFO im Bereich 
    »Mod Dest« angezeigt – siehe »Zuweisen von LFO-Modu-
    lationszielen« auf Seite 18. Mit einem LFO kann z. B. die 
    Tonhöhe eines Oszillators (zum Erzeugen eines Vibratos) 
    bzw. ein beliebiger Parameter, bei dem eine periodische 
    oder zufällige Modulation erwünscht ist, moduliert werden.
    Es stehen Ihnen zwei LFOs mit folgenden Parametern zur 
    Verfügung:
    Die Synchronisationsmodi
    Mit den Synchronisationsmodi können Sie festlegen, in 
    welcher Form der LFO-Durchlauf die gespielten Noten 
    beeinflusst:
    Parameter Beschreibung
    Speed Mit diesem Drehregler können Sie die Geschwindigkeit 
    des LFO festlegen. Wenn MIDI-Sync eingeschaltet ist 
    (siehe unten), können Sie mit diesem Drehregler einen 
    Notenwert, z. B. Beat-Einheiten des Sequencer-Tem-
    pos von Nuendo einstellen.
    Depth Mit diesem Drehregler können Sie die vom LFO ange-
    wandte Modulationsstärke einstellen. Wenn Sie hier 
    Null auswählen, wird gar keine Modulation angewandt.
    Wellenform Hier können Sie die Wellenform des LFO auswählen.
    Synchronisations-
    modus (Part/MIDI/
    Voice/Key)In diesem Einblendmenü können Sie einen Modus für 
    die Synchronisation des LFO auswählen (s. u.).
    Parameter Beschreibung
    Part In diesem Modus ist der LFO-Wellenformdurchlauf frei 
    laufend und beeinflusst alle Stimmen (Voices) eines 
    Parts. »Frei laufend« bedeutet, dass der LFO kontinuier-
    lich durchläuft und beim Spielen einer neuen Note nicht 
    zurückgesetzt wird.
    MIDI In diesem Modus wird die Geschwindigkeit (Rate) des 
    LFO in Beat-Einheiten zur MIDI-Clock synchronisiert.
    Voice In diesem Modus ist für jede Stimme (Voice) eines Parts 
    ein eigener LFO-Durchlauf verfügbar (der LFO ist poly-
    phon). Diese Durchläufe sind ebenfalls frei laufend, d. h., 
    bei jedem Anschlagen einer Taste wird an einem beliebi-
    gen Punkt im LFO-Durchlauf gestartet.
    Key Wie oben, aber nicht frei laufend. Bei jedem Anschlagen 
    einer Taste beginnt der LFO-Durchlauf von vorn. 
    						
    							18
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die verfügbaren Wellenformen
    Für die LFO-Modulation stehen Ihnen die meisten stan-
    dardmäßigen LFO-Wellenformen zur Verfügung. Verwen-
    den Sie Sinus- und Dreieckswellen für Modulationen mit 
    fließenden Übergängen, Rechteck- und Sägezahnwellen 
    für unterschiedliche Arten von Modulation, bei der abrupt 
    zwischen zwei Werten hin- und hergewechselt wird, und 
    Random- oder Sample-Modulation für zufällige Wellenfor-
    men. Im Sample-Modus verwendet ein LFO den anderen, 
    d.h., ein LFO tastet in regelmäßigen Abständen die Werte 
    des anderen LFOs ab (Sample) und speichert die Abtast-
    signale bei der gewählten Frequenz zwischen (Hold).
    Zuweisen von LFO-Modulationszielen
    Wenn Sie einem LFO ein Modulationsziel zuweisen möch-
    ten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Mod Dest« für einen der 
    LFOs.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Modulations-
    ziele aufgelistet sind. Alle Sound-Parameter sowie die meisten LFO- und 
    Hüllkurvenparameter sind als Ziele verfügbar.
    Das Modulationsziel-Einblendmenü
    2.Wählen Sie ein Modulationsziel, z.B. »Cut Off«.
    Das ausgewählte Modulationsziel wird nun in der Liste angezeigt. Neben 
    dem Ziel wird ein Standardwert (50) angezeigt. Der Wert steht für die 
    Höhe der Modulation.
    Sie können positive und negative Modulationswerte ein-
    stellen, indem Sie auf die Werte in der Liste klicken, einen 
    neuen Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Wenn Sie einen negativen Wert einstellen möchten, geben Sie ein Mi-
    nuszeichen ein. 
    3.Wählen Sie geeignete Werte für die Wellenform, die 
    Geschwindigkeit sowie die Modulationsstärke und wählen 
    Sie einen Synchronisationsmodus für den LFO.
    Die Cutoff-Frequenz des Filters wird nun vom LFO moduliert. 
    4.Mit dieser Methode können Sie dem LFO eine belie-
    bige Anzahl an Modulationszielen zuweisen.
    Diese werden dann im Bereich »Mod Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den entsprechenden Namen in der Liste und 
    wählen Sie »Off« aus dem Einblendmenü.
    Zuweisen von LFO-Anschlagstärkezielen
    Sie können die Modulation eines LFOs auch über die An-
    schlagstärke steuern (d.h. darüber, wie stark oder sanft 
    Sie eine Taste anschlagen). Gehen Sie dabei folgender-
    maßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Vel Dest« für einen der 
    LFOs.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Anschlagstär-
    keziele aufgeführt werden. 
    2.Wählen Sie ein Ziel.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. Das Prinzip der Anschlagstärkemodulation wird 
    weiter unten beschrieben.
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Mit dieser Methode können Sie auch beliebig viele An-
    schlagstärkeziele für den LFO hinzufügen.
    Diese werden im Bereich »Vel Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den Namen in der Liste und wählen Sie im 
    Einblendmenü »Off«.
    Steuern der Modulation eines LFOs über die Anschlag-
    stärke – ein Beispiel:
    Wenn Sie die oben aufgeführten Schritte befolgen und als 
    Anschlagstärkeziel den Parameter »Cut Off« verwenden, 
    geschieht Folgendes:
    Je stärker Sie eine Taste anschlagen, desto stärker wird 
    die Cutoff-Frequenz des Filters durch den LFO moduliert.
    Klicken Sie hier…
    …um das Modulationsziel-
    Einblendmenü zu öffnen. 
    						
    							19
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Wenn Sie einen negativen Wert für die Anschlagstärke-
    modulation setzen, kehrt sich das Verhältnis um: Je stärker 
    Sie eine Taste anschlagen, desto weniger wird die Cutoff-
    Frequenz des Filters durch den LFO moduliert.
    Die ENV-Seite
    Klicken Sie auf den ENV-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um auf die Seite mit den Hüllkurvenparame-
    tern zuzugreifen. Diese Seite enthält alle Parameter und die 
    Modulations- und Anschlagstärkeziele für die vier separaten 
    Hüllkurvengeneratoren. 
    Hüllkurvengeneratoren bestimmen die Art und Weise, wie 
    ein Parameter-Wert verändert wird, wenn eine Taste an-
    geschlagen, gehalten und schließlich wieder losgelassen 
    wird.
    Die ENV-Seite
    Auf der ENV-Seite werden die Parameter für jeweils einen 
    der vier Hüllkurvengeneratoren angezeigt.
    Im linken Bereich können Sie eine der vier Hüllkurven 
    auswählen.
    Wenn Sie auf eine der vier Miniaturdarstellungen der Kurven klicken, 
    wird die entsprechende Hüllkurve ausgewählt und die entsprechenden 
    Hüllkurvenparameter rechts angezeigt. Die Miniaturdarstellungen stellen 
    auch die Hüllkurveneinstellungen für jede Hüllkurve dar.
    Die Hüllkurvengeneratoren haben vier Parameters: At-
    tack, Decay, Sustain und Release (ADSR).
    Siehe Beschreibung unten.
    Sie können Hüllkurvenparameter auf zwei Arten einstel-
    len: durch Verwenden der Drehregler oder durch Klicken 
    und Ziehen in der Hüllkurvendarstellung.
    Sie können dazu auch die Miniaturdarstellungen verwenden.
    Standardmäßig ist die erste Hüllkurve (»Env 1«) der 
    Master-Lautstärke zugewiesen. Sie wirkt daher wie eine 
    Amplitudenhüllkurve, mit der Sie den zeitlichen Verlauf der 
    Klanglautstärke vom Zeitpunkt des Anschlagens bis zum 
    Loslassen einer Taste bestimmen können.
    Wenn keine Amplitudenhüllkurve zugewiesen wurde, wird kein Aus-
    gangssignal erzeugt.
    Folgende Hüllkurvenparameter sind verfügbar:
    Attack (Ansprechzeit)
    Die Attack-Phase steuert, wie lange das Signal benötigt, 
    um den Maximalpegel zu erreichen. Wie viel Zeit dafür be-
    nötigt wird, hängt von der Attack-Einstellung ab. Wenn ein 
    Attack von »0« eingestellt ist, wird der Maximalwert sofort 
    erreicht. Je höher der Attack-Wert ist, desto länger benö-
    tigt das Signal, um den Maximalpegel zu erreichen. Der 
    einstellbare Wertebereich liegt zwischen 0,0 Millisekun-
    den und 91,1 Sekunden.
    Decay (Abklingzeit)
    Nachdem der Maximalpegel erreicht wurde, beginnt der 
    Wert wieder abzuklingen. Wie viel Zeit dafür benötigt 
    wird, hängt von der Decay-Einstellung ab. Wenn der Sus-
    tain-Parameter auf den Maximalwert eingestellt ist, hat die 
    Decay-Einstellung keine Auswirkung. Der einstellbare 
    Wertebereich liegt zwischen 0,0 Millisekunden und 91,1 
    Sekunden.
    Sustain (Haltepegel)
    Der Sustain-Parameter bestimmt den Pegel, an dem die 
    Hüllkurve nach der Decay-Phase gehalten wird. Beachten 
    Sie, dass mit dem Sustain-Parameter ein Pegel eingestellt 
    wird und nicht, wie bei den anderen Parametern eine Zeit. 
    Der einstellbare Wertebereich liegt zwischen 0 und 100.
    Release (Ausklingzeit)
    Der Release-Parameter bestimmt die Zeit, die der Wert 
    nach dem Loslassen einer Taste benötigt, um auf den 
    Nullpegel zu fallen. Der einstellbare Wertebereich liegt 
    zwischen 0,0 Millisekunden und 91,1 Sekunden.
    Punch 
    Wenn der Punch-Schalter eingeschaltet ist, wird der An-
    fang der Decay-Phase um einige Millisekunden verzögert 
    (die Hüllkurve »verharrt« einen Moment auf dem Maximal-
    pegel, bevor die Decay-Phase eintritt). Das Ergebnis ist 
    ein »schnellerer« Attack, ähnlich wie beim Kompressor-
    Effekt. Am deutlichsten wird dies bei kurzen Attack- und 
    Decay-Werten. 
    						
    							20
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Retrigger
    Wenn der Retrigger-Schalter eingeschaltet ist, beginnt die 
    Hüllkurve bei jeder neuen Note von vorn. Bei einigen Flä-
    chen- bzw. Pad-Sounds und einer geringen Anzahl Stim-
    men empfiehlt es sich jedoch, den Schalter ausgeschaltet 
    zu lassen. Andernfalls können durch abruptes Beenden der 
    Hüllkurve unerwünschte Störgeräusche auftreten, da die 
    Hüllkurve durch den Re-trigger-Befehl neu gestartet wird.
    Zuweisen von Hüllkurvenmodulationszielen 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie einer Hüllkurve 
    ein Modulationsziel zuweisen möchten:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Mod Dest« für eine der 
    Hüllkurven.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Modulations-
    ziele aufgeführt werden. Alle Sound-Parameter sowie die meisten LFO-
    und Hüllkurvenparameter sind als Ziele verfügbar.
    2.Wählen Sie ein Ziel, z. B. Cut Off.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. 
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Wählen Sie eine geeignete Hüllkurve für die 
    Modulation.
    Wenn Sie nun spielen, wird die Cutoff-Frequenz des Filters durch die 
    Hüllkurve moduliert. 
    4.Mit dieser Methode können Sie der Hüllkurve eine be-
    liebige Anzahl an Modulationszielen zuweisen.
    Diese werden dann im Bereich »Mod Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den entsprechenden Namen in der Liste und 
    wählen Sie »Off« aus dem Einblendmenü.
    Zuweisen von Hüllkurven-Anschlagstärkezielen 
    Sie können die Modulation einer Hüllkurve auch über die 
    Anschlagstärke steuern (d.h. darüber, wie stark oder sanft 
    Sie eine Taste anschlagen). Gehen Sie dabei folgender-
    maßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Vel Dest« für eine der Hüll-
    kurven.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Anschlagstär-
    keziele aufgeführt werden. 
    2.Wählen Sie ein Ziel.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. Das Prinzip der Anschlagstärkemodulation wird 
    weiter unten beschrieben.
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Mit dieser Methode können Sie auch beliebig viele An-
    schlagstärkeziele für die Hüllkurve hinzufügen.
    Diese werden im Bereich »Vel Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den Namen in der Liste und wählen Sie im 
    Einblendmenü »Off«.
    Steuern der Modulation einer Hüllkurve über die An-
    schlagstärke – ein Beispiel:
    Wenn Sie die oben aufgeführten Schritte befolgen und als 
    Anschlagstärkeziel den Parameter »Cut off« verwenden, 
    geschieht Folgendes:
    Je stärker Sie eine Taste anschlagen, desto stärker die 
    Modulation der Cutoff-Frequenz des Filters durch die 
    Hüllkurve.
    Wenn Sie einen negativen Wert für die Anschlagstärke-
    modulation setzen, kehrt sich das Verhältnis um: Je stärker 
    Sie eine Taste anschlagen, desto weniger wird die Cutoff-
    Frequenz des Filters durch die Hüllkurve moduliert. 
    						
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