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Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
Steinberg Nuendo Expansion Kit User Manual German Version
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211 Notation und MIDI-Wiedergabe Einleitung Inhalt dieses Kapitels: Der Einfluss der Partiturstruktur auf die Wiedergabe der MIDI-Noten Der Einfluss des Noten-Editors auf die Wiedergabe der Verwenden der Funktion »MIDI-Bedeutung« Verwenden von Crescendo-/Diminuendo-Symbolen mit »inte- grierter« Dynamik Notation und Arranger- Abspielsequenzen Wiederholungen (Taktstriche) werden in allen Layouts an- gezeigt, ebenso alle Projekt-Symbole, z. B. Segno, Coda, Da Capo usw. Damit Nuendo diese Spielanweisungen bei der Wiedergabe befolgt, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Fügen Sie alle gewünschten Spielanweisungen in die Partitur ein. 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werk- zeugzeile des Noten-Editors und schalten Sie im Einblend- menü die Arranger-Option ein. Die Arranger-Schalter werden jetzt in der Werkzeugzeile angezeigt. 3.Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf »Arranger-Modus aktivieren« und starten Sie die Wiedergabe. Alle Wiederholungen und Projekt-Symbole der Partitur werden berück- sichtigt, d. h. von Wiederholungszeichen eingeschlossene Bereiche wer- den wiederholt, der Positionszeiger springt an den Anfang, wenn er ein Da Capo erreicht usw. Die Funktion »MIDI-Bedeutung« Die Funktion »MIDI-Bedeutung« interpretiert Notensym- bole und Dynamikeinstellungen und beeinflusst so die Länge und die Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe. So hören Sie bei der Wiedergabe Ihrer Par- titur alle Akzente und Dynamikanweisungen, die Sie hinzu- gefügt haben. ÖDies geschieht in Echtzeit während der Wiedergabe – die gespeicherten Noten werden dadurch nicht verändert. Vornehmen der Einstellungen 1.Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Pro- jekt-Seite und wählen Sie »MIDI-Bedeutung…«. Wie Sie sehen, werden links im Dialog alle Notensymbole und die »statischen« Dynamiksymbole aufgelistet. In den zwei Spalten rechts können Sie einstellen, wie die einzel- nen Symbole die Länge und die Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe beeinflussen. 2.Richten Sie die Notensymbole (oben in der Liste) wie gewünscht ein. Die Länge- und Anschlagstärke-Spalten zeigen Prozentwerte an; dabei bedeuten 100 %, dass keine Änderungen an der aktuellen Länge und Anschlagstärke der Noten während der Wiedergabe vorgenommen wer- den. Wenn Sie z. B. ein Symbol für einen kurzen Akzent (^) so einrichten, dass die Länge-Einstellung »50%« und die Anschlagstärke-Einstellung »130%« beträgt, werden Noten mit diesem Akzentsymbol mit der halben Notenlänge und der 1,3-fachen Anschlagstärke wiedergegeben. 3.Richten Sie die Dynamiksymbole (unten in der Liste) ein. Diese können nur die Anschlagstärke der Noten beeinflussen. Wenn Sie z. B. das Fortissimo-Symbol (ff) so einrichten, dass für die Anschlag- stärke »150%« angegeben ist und dann ein Fortissimo-Symbol im No- ten-Editor einfügen, werden alle Noten, die sich zwischen diesem und dem darauf folgenden Dynamiksymbol befinden, mit der anderthalbfa- chen Anschlagstärke wiedergegeben. 4.Um die Funktion »MIDI-Bedeutung« zu aktivieren, müssen Sie im Dialog die Aktiv-Option einschalten.
212 Notation und MIDI-Wiedergabe 5.Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Dialog. Nun beeinflussen die Noten- und Dynamiksymbole die Wiedergabe der MIDI-Noten. ÖDamit die Dynamikänderungen hörbar werden können, muss die MIDI-Klangquelle auf Anschlagstärke reagieren. Beachten Sie außerdem, dass die maximale Anschlagstärke von Noten 127 beträgt. Wenn alle Noten mit maximaler Anschlagstärke aufgenom- men oder eingegeben wurden, haben Anschlagstärke-Einstellungen über 100 % keinen Effekt. »Dynamische« Crescendo-Symbole Auf der Dynamiksymbole-Registerkarte im Inspector fin- den Sie ein besonderes Crescendo-Symbol: Mit diesem Symbol können Sie ein Crescendo oder ein Diminuendo im Noten-Editor einfügen, bei dem die An- schlagstärke der Noten während der Wiedergabe ange- passt wird. Hier gelten dieselben Regeln wie bei der Funktion »MIDI-Bedeutung«: Die eigentlichen Noten werden nicht angepasst – die Ände- rungen betreffen lediglich die Wiedergabe der Noten. Damit ein Crescendo-/Diminuendo-Symbol hörbar ist, muss die MIDI-Klangquelle auf Anschlagstärke reagieren. Die maximale Anschlagstärke für Noten ist immer 127. Wenn Noten mit hohen Anschlagstärkewerten aufgenommen oder eingegeben wurden, hören Sie eventuell keinen Unterschied zwischen einem Forte und einem Fortissimo. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie das dynamische Crescendo-Symbol aus und stellen Sie sicher, dass das Stift-Werkzeug aktiviert ist (siehe »Das Stift-Werkzeug« auf Seite 143). 2.Klicken Sie an der Position, an der das Crescendo oder das Diminuendo beginnen soll, ziehen Sie an die ge- wünschte Endposition und lassen Sie die Maustaste los. Standardmäßig wird nun ein Crescendo von Piano (p) auf Forte (f) erzeugt. 3.Wenn Sie eines der Dynamik-Objekte (»p« oder »f«) ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie in der angezeigten Palette das ge- wünschte Dynamiksymbol aus. Wenn Sie für den Beginn ein Dynamiksymbol wählen, das »lauter« ist als das Symbol am Ende, wird aus dem Crescendo-Symbol automatisch ein Diminuendo. In der Palette für das Startsymbol finden Sie drei zusätz- liche Optionen: »cresc«, »dim« und »Keine« (kein Symbol wird angezeigt). Wenn Sie eine dieser Optionen auswählen, beginnt das Crescendo oder Diminuendo mit der »aktuellen Dynamik«, d. h. entsprechend dem voran- gehenden Dynamiksymbol im Notensystem. 4.Öffnen Sie im Notationseinstellungen-Dialog die Pro- jekt-Seite und stellen Sie unter »MIDI-Bedeutung« sicher, dass die Aktiv-Option eingeschaltet ist. Das dynamische Crescendo-/Diminuendo-Symbol berücksichtigt die Funktion »MIDI-Bedeutung« und verwendet die Anschlagstärke-Einstel- lungen, die Sie in diesem Dialog für das Dynamiksymbol vorgenommen haben. 5.Starten Sie die Wiedergabe. Sie sollten nun hören, wie das Crescendo oder Diminuendo die An- schlagstärke der Noten beeinflusst.
214 Drucken und Exportieren von Seiten Drucken Drucken aus dem Noten-Editor 1.Wählen Sie im Notation-Menü die Option »Seiten- modus«. Drucken ist nur aus dem Seitenmodus heraus möglich. 2.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Seite einrich- ten…« und überprüfen Sie, ob alle Druckereinstellungen richtig sind. Schließen Sie den Dialog. 3.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Drucken…«. 4.Der Standarddialog zum Drucken wird angezeigt. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. 5.Klicken Sie auf »Drucken«. Exportieren von Seiten als Bild- dateien Sie können eine ganze Seite oder Seitenbereiche als Datei in verschiedenen Formaten exportieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Partitur in verschiedene DTP- und Grafik- programme importieren. Auswählen eines Seitenbereichs zum Exportieren Wenn Sie nur einen Teil einer bestimmten Seite exportie- ren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Vergewissern Sie sich, dass der Seitenmodus einge- schaltet ist. 2.Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Werkzeug »Export-Bereich auswählen«. Der Mauszeiger wird zu einem Fadenkreuz. 3.Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über den Be- reich der Partitur, den Sie exportieren möchten. Dieser Bereich wird durch ein schwarzes Rechteck gekennzeichnet. Sie können die Größe des Rechtecks verändern, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug an den Griffen (in den Ecken) ziehen.Sie können das Rechteck auch an eine andere Position verschieben, indem Sie darauf klicken und es bei gedrück- ter Maustaste ziehen. Sie haben zwei Möglichkeiten, den gewählten Bereich zu exportieren: Doppelklicken Sie in das ausgewählte Rechteck hinein. Der Dialog »Notenblatt exportieren« öffnet sich, in dem Sie die notwendi- gen Einstellungen vornehmen können (siehe unten). Verwenden Sie die Exportieren-Funktion (siehe unten). Exportieren Wenn Sie die Partitur exportieren möchten, gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Vergewissern Sie sich, dass der Seitenmodus einge- schaltet ist. 2.Falls Ihre Partitur mehrere Seiten enthält, wählen Sie die gewünschten aus. 3.Öffnen Sie über das Datei-Menü das Export-Unter- menü und wählen Sie dort »Notenblatt exportieren…«. Der Dialog »Notenblatt exportieren« wird angezeigt. 4.Wählen Sie einen Dateityp aus. 5.Geben Sie eine Auflösung für die Datei an. Damit wird die Genauigkeit, mit der das Bild erzeugt wird, festgelegt. Die meisten Laserdrucker verwenden z. B. 300 dpi zum Drucken. Wenn die Bilddatei in anderen Programmen nur auf dem Bildschirm angezeigt wer- den soll, wählen Sie 72 oder 96 (je nach Auflösung Ihres Bildschirms). Auf diese Weise wird die Bilddatei mit derselben Größe wie in Nuendo dargestellt. 6.Legen Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei fest und klicken Sie auf »Speichern«. Der ausgewählte Bereich der Partitur wird exportiert und als Datei ge- speichert. Diese Datei kann in jedes Programm importiert werden, das das ausgewählte Dateiformat unterstützt. !Wenn Sie Ihre Einstellungen für das Papierformat, den Vergrößerungsfaktor und die Seitenränder jetzt ändern, ändert sich unter Umständen die Darstellung der Partitur.
216 FAQ Arbeiten mit diesem Kapitel In diesem Kapitel wird auf eine Reihe von Problemen ein- gegangen, die beim Verwenden des Noten-Editors auftre- ten können. Weitere Informationen über die hier erwähnten Funktionen finden Sie in den vorigen Kapiteln. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie eine Beschreibung finden können, se- hen Sie im Stichwortverzeichnis nach. Hinzufügen und Bearbeiten von Noten Die eingegebenen Noten werden mit einem anderen Notenwert dargestellt. Stellen Sie den Wert für die Anzeigequantisierung von Pausen auf einen kleineren Wert ein. Schalten Sie die Auto-Quantisierung aus, insbesondere wenn keine oder ausschließlich Triolen vorkommen. Die Noten werden nicht an den richtigen Positionen dargestellt. Geben Sie einen anderen Noten-Wert im Anzeigequanti- sierung-Bereich ein. Hinter den Noten sind kurze Pausen eingefügt. Wahrscheinlich ist der Pausen-Wert im Anzeigequantisie- rung-Bereich auf einen zu kleinen Wert eingestellt. Erhö- hen Sie ihn. Schalten Sie auch die Option »Längen säubern« ein. Beim Verändern eines Notenwerts geschieht nichts. Das liegt daran, dass durch den Noten-Wert im Anzeige- quantisierung-Bereich bestimmt wird, welche Notenwerte angezeigt werden können. Stellen Sie sicher, dass dieser Wert auf den kleinsten Notenwert eingestellt ist, der in Ih- rer Komposition vorkommt. Auch nachdem die Werte im Anzeigequantisierung- Bereich und die anderen Notensystemeinstellungen so gut wie möglich angepasst wurden, werden immer noch die falschen Notenwerte angezeigt. Probieren Sie eine der folgenden drei Optionen aus: Fü- gen Sie Anzeigequantisierungs-Events hinzu, arbeiten Sie mit polyphonen Stimmen oder verwenden Sie den Befehl »Notierte Noten zu MIDI« (Funktionen-Untermenü im No- tation-Menü). Nach dem Verändern der Einstellungen im Anzeigequan- tisierung-Bereich des Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Einstellungen«) geschieht nichts. Haben Sie schon auf den Übernehmen-Schalter geklickt? Haben Sie möglicherweise bereits Anzeigequantisierungs- Events in Ihre Partitur eingefügt? Diese haben Priorität vor den Einstellungen des Notationseinstellungen-Dialogs. Es werden plötzlich viele Anzeigequantisierungs-Events in der Partitur angezeigt. Dies ist keine Fehlfunktion. Wenn die Funktion »Auto- Quantisierung« eingeschaltet ist und Sie anfangen, selbst Anzeigequantisierungs-Events einzufügen, wird die auto- matische Quantisierung in Anzeigequantisierungs-Events umgesetzt. Eine lange Note wird als eine Reihe gebundener Noten angezeigt. Beginnen an der gleichen Position weitere Noten mit an- deren Werten? Dann müssen Sie mit polyphonen Stim- men arbeiten. Sind die Noten synkopiert? Dann sollten Sie die Synkopen-Funktion verwenden. Obwohl die oben genannte Funktion ausprobiert wurde, werden die Noten immer noch nicht wunschgemäß gebunden. Die Art und Weise, wie Nuendo Haltebögen setzt, wird durch allgemeine Notationsregeln bestimmt. Wenn Sie Ausnahmen von diesen Regeln definieren möchten, arbei- ten Sie mit dem Cutflag-Werkzeug (»Noten teilen«). Es werden zu viele Pausen angezeigt. Besonders beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen wer- den oft »überflüssige« Pausen angezeigt. Schalten Sie den Pausen-Parameter für eine oder mehrere Stimmen im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Po- lyphonie«) aus. Sie können die überflüssigen Pausen aber auch einzeln mit der Ausblenden-Funktion ausblenden. Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen werden Pausen übereinander gezeichnet. Wie oben sollten Sie den Pausen-Parameter für eine oder mehrere Stimmen im Notationseinstellungen-Dialog (unter »Notensystem–Polyphonie«) ausschalten, die Mitte-Op- tion (in der Pausenspalte) einschalten und möglicherweise einzelne Pausen manuell verschieben oder ausblenden.
217 FAQ Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen werden Noten, die sich an derselben musikalischen Position befinden, nicht genau untereinander dargestellt. Dies ist keine Fehlfunktion. Nuendo verfügt über automati- sche Algorithmen, die die Partitur so lesbar wie möglich einrichten. Dabei werden die Positionen einzelner Noten oft grafisch angepasst, vor allem bei kleinen Intervallen wie Sekunden. Sie können jedoch immer das Layout- Werkzeug verwenden, um Noten grafisch zu verschieben. Beim Arbeiten mit polyphonen Stimmen »kollidieren« Noten mit kleinen Intervallen. Wie bereits beschrieben, versucht Nuendo, solche Situa- tionen zu vermeiden. Diese Funktionen stehen nur für die Stimmen 1 und 2 im oberen und für die Stimmen 5 und 6 im unteren System zur Verfügung. Für die anderen Stim- men sollten Sie das Layout-Werkzeug verwenden, um die Noten manuell zu verschieben. Beim Auswählen einer Note wird in der Infozeile nichts angezeigt. Wahrscheinlich ist diese Note an eine andere Note gebun- den. Das heißt, dass diese zweite Note eigentlich gar nicht existiert; sie ist nur ein Zeichen dafür, dass die erste Note länger ist. Wählen Sie stattdessen die Hauptnote aus. Symbole und Layout Symbole aus der Layout-Registerkarte des Inspectors sind beim Öffnen des Noten-Editors manchmal nicht sichtbar. Dies ist keine Fehlfunktion. Diese Symbole gehören zu ei- nem Layout. Wenn Sie im Noten-Editor ein anderes Lay- out öffnen (weil Sie z. B. eine andere Spurkombination verwenden) als das Layout, in das Sie Symbole eingefügt haben, enthält es möglicherweise andere oder überhaupt keine Layout-Symbole (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Layouts« auf Seite 179). Objekte können überhaupt nicht oder nur zusammen mit »unerwünschten« Objekten ausgewählt werden. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Auswahlrecht- eck um diese Objekte auf. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und entfernen Sie alle nicht benötigten Objekte aus der Auswahl, indem Sie auf sie klicken. Sie sollten au- ßerdem die Funktion zum Sperren der Ebenen überprüfen. Symbole sind verschwunden. Handelt es sich dabei um Layout-Symbole? Dann gehö- ren sie eventuell zu einem anderen Layout als dem, das gerade bearbeitet wird. Wenn dies nicht der Fall ist, haben Sie das Symbol mögli- cherweise im falschen Notensystem eingefügt. Beachten Sie hierzu den Hinweis im Abschnitt »Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen« auf Seite 143. Ein Symbol wird nicht mit seinem Notensystem verscho- ben. Die Funktion »Automatisches Layout« erzeugt zu große Abstände. Möglicherweise haben Sie das Symbol im falschen No- tensystem eingefügt. Beachten Sie hierzu den Hinweis im Abschnitt »Wichtig! – Symbole, Systeme und Stimmen« auf Seite 143. Ein Notensymbol wird zu weit von der Note entfernt angezeigt, für die es eingefügt wurde. Haben Sie die richtige Stimme aktiviert? Notensymbole werden wie die Noten selbst in Stimmen eingefügt.
219 Tipps und Tricks Nützliche Techniken Verschieben von Noten ohne Transponierung Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] eine oder mehrere Noten nach links oder rechts verschieben, wird die Tonhöhe dieser Noten nicht verändert (transpo- niert). Sie können auch im Datei-Menü den Befehl »Tasta- turbefehle…« wählen und im angezeigten Dialog für die Kategorie »Kicker« einen Tastaturbefehl zum Verschieben von Noten und anderen Objekten festlegen. Verschieben und Festlegen des Abstands von mehreren Notensystemen Im Positionsinfo-Fenster können Sie festlegen, dass meh- rere Notensysteme mit gleichem Abstand zueinander an- gezeigt werden sollen (z. B. alle Streichinstrumente einer Orchesterpartitur): 1.Schalten Sie im Datei-Menü unter »Programmeinstel- lungen–Notation« die Option »Globales Verschieben der Systeme mit [Alt-Gr]« (auf dem Macintosh mit [Wahltaste]- [Befehlstaste]) aus. 2.Wählen Sie die Notensysteme in der Partitur aus, für die Sie denselben Abstand festlegen möchten. 3.Klicken Sie in das Lineal, um das Positionsinfo-Fens- ter zu öffnen. 4.Legen Sie unter »Vor. System« oder »Folg. System« die gewünschten Abstände zwischen den Notensystemen fest. Alle ausgewählten Notensysteme weisen den festgelegten Abstand auf. Wenn Sie die Option »Globales Verschieben von Sys- temen mit [Alt-Gr]« (auf dem Macintosh mit [Wahltaste]- [Befehlstaste]) einschalten, werden bei diesem Vorgang alle Notensysteme in der Partitur berücksichtigt. Polyphone Stimmen Wenn Sie in einer vollständigen Partitur mit mehreren In- strumenten in einem Notensystem arbeiten (2 Flöten, 2 Trompeten usw.), sollten Sie die Funktion »Polyphone Stimmen« verwenden. Selbst wenn Sie mit beiden Instru- menten dieselben Noten wiedergeben möchten, sollten Sie Noten für beide Instrumente einfügen. (Sie können die Noten für die zweite Stimme stummschalten, wenn Sie nur ein Instrument wiedergeben möchten.) Wenn Sie mit poly- phonen Stimmen arbeiten, ist es später einfacher, einzelne Parts mit dem Befehl »Stimmen extrahieren« zu extrahieren. Arbeiten mit den Taktgriffen Ein Doppelklick auf einen Taktgriff öffnet den Dialog »Takt kopieren«. Diese Funktion eignet sich hervorragend zum Kopieren von Akzenten, aber Sie können sie genauso zum Kopieren von Schlagzeugsätzen usw. verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 153. Wenn Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen Taktgriff doppelklicken, werden dieser Taktgriff und der nächste Takt ausgewählt. Dies ist sehr praktisch, wenn Sie Sätze von zwei oder mehr Takten gleichzeitig kopieren möchten. Kopieren eines Bereichs mit »unsichtbaren« Elementen Wenn Sie einen Bereich mit ausgeblendeten Elementen, angepassten Balken oder Notenhälsen usw. kopieren und einfügen möchten, können Sie auf zwei unterschiedliche Arten vorgehen: Arbeiten Sie mit dem Anzeigefilter im Noten-Editor, da- mit die Zeichen in der Partitur angezeigt werden. Wählen Sie dann diese Zeichen zusammen mit den Noten aus, be- vor Sie kopieren. Dadurch werden die Noten zusammen mit ihren Formaten usw. kopiert. Doppelklicken Sie auf den Taktgriff eines Takts und stellen Sie sicher, dass alle relevanten Event-Arten im Di- alog eingeschaltet sind. Wählen Sie dann die Takte aus, die Sie kopieren möchten, indem Sie auf die entsprechen- den Taktgriffe klicken und kopieren Sie sie, indem Sie die Taktgriffe mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] an die gewünschte Stelle ziehen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Verschieben und Kopie- ren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 153. Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI« Diese Funktion aus dem Funktionen-Untermenü wandelt die am Bildschirm dargestellte Partitur in MIDI-Daten um. Angenommen das Notenbild entspricht zu 99 % Ihren Wünschen. Aber ein perfektes Ergebnis ist nicht zu errei- chen, weil Sie dann Funktionen (wie »Länge säubern«, »Keine Überlappung« und »Auto-Quantisierung«) im Dialog für die Notensystemeinstellungen ausschalten müssten, wodurch andere Teile der Partitur wiederum unlesbar wür- den. In diesem Fall sollten Sie es lieber mit der Funktion
220 Tipps und Tricks »Notierte Noten zu MIDI« versuchen. Arbeiten Sie hier si- cherheitshalber mit einer Kopie der betreffenden Spuren! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI«« auf Seite 87. Optimieren der Pausendarstellung Sie können mehrere aufeinander folgende, leere Takte durch eine mehrtaktige Pause ersetzen. Weitere Informatio- nen finden Sie unter »Mehrtaktige Pausen« auf Seite 191. Notensysteme ohne Linien Es mag zunächst unsinnig erscheinen, die Anzahl der Sys- temlinien (im Notationseinstellungen-Dialog unter »Noten- system–Optionen«) auf Null zu setzen, aber auf diese Weise können Sie sehr schnell Lead Sheets erzeugen. Weitere Informationen zu der Funktion »Akkordsymbole erzeugen« finden Sie im Abschnitt »Mit der Funktion »Ak- kordsymbole erzeugen«« auf Seite 165. Ein Lead Sheet, das mit einem Notensystem ohne Linien erzeugt wurde. Notenbeispiele und Tonleitern Wenn Sie Beispieltonleitern und Ähnliches erstellen, kön- nen Sie mit der Option »Real Book« arbeiten und alle Symbole am Anfang des ersten Notensystems manuell ausblenden, um die resultierende Partitur als eine Folge unabhängiger »Zeilen« darzustellen. Denken Sie daran, dass Sie auch die Taktstriche ausblen- den können. Eine Beispieltonleiter ohne Taktstriche Verändern der Reihenfolge und Darstellung von Vorschlagnoten Vorschlagnoten erhalten normalerweise Balken. Ihre Rei- henfolge unter dem Balken wird durch ihre Reihenfolge auf der Spur bestimmt. Es reicht aus, eine Vorschlagnote einen Tick vor der nächsten zu platzieren, um sie in der ge- wünschten Reihenfolge unter dem Balken anzeigen zu lassen. Normalerweise werden die Vorschlagnoten unter einem 32stel-Balken zusammengefasst. Durch Doppelklicken auf die Note und Ändern der Einstellungen im Dialog »No- teninfo einstellen« können Sie dies ändern. Komplexe Vorschlagnoten Schnelleres Eingeben von Tonartwechseln Wenn Sie eine Partitur mit vielen Instrumenten erstellen, kann das Eingeben von einzelnen Tonartwechseln viel Zeit in Anspruch nehmen. Schalten Sie in diesem Fall die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« im Notationseinstellungen- Dialog unter »Projekt–Notation–Tonart« ein. Auf diese Weise wirken sich alle Tonartwechsel auf das gesamte Projekt aus. Schnelleres Eingeben von Staccato- und Akzentsymbolen Notenbezogene Symbole können gleichzeitig für mehrere Noten, sogar in verschiedenen Notensystemen, eingefügt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Hinzufügen eines Symbols für mehrere Noten mit dem Stift-Werkzeug« auf Seite 144.