Land Rover Freelander Body Repair Rover German Version Manual
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN 12 ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN Kraftstoffschläuche VORSICHT: Alle Kraftstoffschläuche weisen zwei Lagen auf - außen eine bewehrte Gummihülse und innen einen Vitonschlauch. Wenn sich ein Kraftstoffschlauch gelöst hat, muß unbedingt in jedem Fall untersucht werden, ob sich die Vitonlage innen von der bewehrten Außenhülse getrennt hat. Bei Trennung der Lagen muß der Schlauch ausgetauscht werden. SERVICE-WERKZEUGE UND WERKSTATTGERÄTE Es wurden besondere Service-Werkzeuge entwickelt, um den Ausbau, das Zerlegen und den Zusammenbau mechanischer Bauteile rentabel und zeitsparend durchführen zu können. Der Einsatz dieser Spezialwerkzeuge beugt auch der potentiellen Beschädigung von Bauteilen vor. Gewisse Arbeitsgänge in dieser Reparaturanleitung lassen sich nicht ohne Zuhilfenahme der angegebenen Werkzeuge durchführen. Falls die Diagnose und Reparatur besondere Werkstattgeräte erfordern, ziehen Sie bitte das Service-Werkzeug- und Geräteprogramm heran, in dem Einzelheiten über die von Land Rover Service empfohlenen Geräte zu finden sind.ROLLENPRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE OHNE ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) Die Vorder- und Hinterachsen lassen sich wegen der Viskokupplung nicht unabhängig voneinander antreiben. Dadurch erübrigt sich eine Differentialsperre, indem mehr Drehmoment an die Hinterräder abgegeben wird, wenn die Vorderräder durchzurutschen beginnen. WARNUNG: AUF KEINEN FALL versuchen, einzelne Laufräder anzutreiben, während das Fahrzeug mit einem Werkstattheber abgestützt wird oder auf Stützböcken sitzt. Zweiachsrollenprüfstände Solange die vorderen und hinteren Rollen mit gleicher Geschwindigkeit drehen und die normale Sicherheitsdisziplin in der Werkstatt eingehalten wird, gelten für die Prüfung keine Geschwindigkeitseinschränkungen mit Ausnahme der Reifensicherheit. Einachsrollenprüfstände WICHTIG: Für Bremsprüfungen nach Möglichkeit einen Zweiachsrollenprüfstand verwenden. Wenn eine Bremsprüfung auf einem Einachsrollenprüfstand durchgeführt werden muß, sind die folgenden Maßnahmen zu beachten: ·Gelenkwelle von der Hinterachse lösen ·Getriebe auf Neutral stellen ·Hangabfahrthilfe ausschalten. Während der Bremsprüfung den Motor im Leerlauf laufen lassen, um den Unterdruck des Bremskraftverstärkers aufrechtzuerhalten.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN13 PRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE MIT ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) WARNUNG: Auf keinen Fall das Antiblockiersystem auf einem Prüfstand testen Zweiachsrollenprüfstände HINWEIS: Vor dem Fahrzeugtest auf einem Prüfstand das ABS- Ventilrelais abklemmen. Das Antiblockiersystem ist dann funktionsunfähig, und die ABS-Warnleuchte geht an. Normale Bremsfunktionen stehen zur Verfügung. Solange die vorderen und hinteren Rollen mit gleicher Geschwindigkeit drehen und die normale Sicherheitsdisziplin in der Werkstatt eingehalten wird, gelten für die Prüfung keine Geschwindigkeitseinschränkungen mit Ausnahme der Reifensicherheit. Einachsrollenprüfstände WICHTIG: Für Bremsprüfungen nach Möglichkeit einen Zweiachsrollenprüfstand verwenden. HINWEIS: Das Antiblockiersystem ist auf einem Einachsrollenprüfstand nicht funktionsfähig. Die ABS-Warnleuchte geht an. Normale Bremsfunktionen stehen zur Verfügung. Wenn eine Bremsprüfung auf einem Einachsrollenprüfstand durchgeführt werden muß, sind die folgenden Maßnahmen zu beachten: ·Gelenkwelle von der Hinterachse lösen ·Getriebe auf Neutral stellen ·Hangabfahrthilfe ausschalten Wenn die Motorleistung geprüft wird, muß die Hangabfahrthilfe ausgeschaltet werden, und die Antriebswelle zum Hinterachsdifferential muß gelöst sein.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF1 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF Allgemeines Die folgenden Hinweise beziehen sich auf grundlegende Sicherheitsvorkehrungen für den gefahrlosen Umgang mit Benzin. Sie behandeln auch andere Gefahrenquellen, die nicht übersehen werden dürfen. Diese Hinweise sind nur als allgemeine Anleitung zu verstehen; bei diesbezüglichen Unklarheiten muß der zuständige Brandschutzbeauftragte herangezogen werden. Benzin Benzindämpfe sind nicht nur leicht entflammbar, sondern in geschlossenen Räumen auch explosiv und toxisch. Wenn Benzin verdampft, nimmt das entstehende Gas das 150fache Volumen ein, und bei der Verdünnung mit Luft entsteht ein leicht entzündliches Gemisch. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und sinken daher immer auf die niedrigstmögliche Bodenhöhe ab. Sie können in einer Werkstatt leicht durch Luftzug verteilt werden. Aus diesem Grunde ist selbst eine geringe Menge von vergossenem Kraftstoff potentiell sehr gefährlich. WARNUNG: Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage darf das Fahrzeug nicht über der Montagegrube stehen. Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder abgelassen oder wo an Kraftstoffsystemen gearbeitet wird, muß ein Feuerlöscher vorhanden sein, der SCHAUM, CO 2, GAS oder PULVER enthält. Feuerlöscher sollten auch dort vorgesehen sein, wo Kraftstoffbehälter gelagert werden. Vor Arbeiten am Kraftstoffsystem oder vor dem Ablassen von Kraftstoff muß immer erst die Batterie abgeklemmt werden. Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder abgelassen wird oder wo Kraftstoffsysteme ausgebaut werden, müssen alle potentiellen Zündquellen gelöscht oder entfernt werden; Suchlampen müssen feuersicher sein und vor dem etwaigen Kontakt mit auslaufendem Kraftstoff geschützt werden. WARNUNG: Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem dürfen nur von entsprechend geschultem Personal ausgeführt werden.Entleeren des Kraftstofftanks WARNUNG: Benzin darf nie abgelassen werden, wenn das Fahrzeug über einer Montagegrube steht. Das Ablassen oder Absaugen von Benzin aus einem Kraftstofftank muß in einem gut belüfteten Bereich erfolgen. Der Auffangbehälter für das Benzin muß groß genug sein, um alles abgelassene Benzin aufzunehmen. Der Behälter muß deutlich sichtbar mit seinem Inhalt gekennzeichnet und den örtlichen Brandschutzvorschriften entsprechend an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. WARNUNG: Nachdem Benzin aus einem Kraftstofftank abgelassen wurde, müssen die Vorschriften über den Umgang mit Zündquellen und offenem Licht auch weiterhin beachtet werden. Ausbau des Kraftstofftanks Wenn die Kraftstoffleitung am Auslaß des Kraftstofftanks durch einen Federstahlclip gesichert ist, muß dieser vor dem Abnehmen der Leitung bzw. dem Ausbau des Tanks abgenommen werden. Damit vermeidet man das Entzünden restlicher Benzindämpfe im Tank beim Lösen des Clips. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sind auf Kraftstofftanks unmittelbar nach dem Ausbau aus einem Fahrzeug Warnetiketten VORSICHT BENZINDÄMPFE anzubringen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF Reparatur des Kraftstofftanks Unter keinen Umständen dürfen an einem Kraftstofftank Reparaturen ausgeführt werden, ohne daß der Tank zuvor durch eine der folgenden Methoden SICHER gemacht worden ist: a. AUSDAMPFEN: Nach Ausbau des Tanks und Abnehmen der Füllkappe den Tank entleeren. Den Tank mindestens zwei Stunden lang mit Niederdruckdampf klären. Den Tank so aufstellen, daß das Kondenswasser unbehindert auslaufen kann, und darauf achten, daß alle vom Dampf nicht evaporierten Ablagerungen und Schlammrückstände während des Ausdampfens ausgewaschen werden. b. KOCHEN: Nach Ausbau des Tanks und Abnehmen der Füllkappe den Tank entleeren. Den Tank ganz in kochendes Wasser eintauchen, das ein aktives alkalisches Entfettungs- oder Waschmittel enthält. Der Tank muß mindestens zwei Stunden lang innen und außen voll von Wasser umgeben sein. Nach dem Ausdampfen oder Kochen ist ein datiertes und unterschriebenes Etikett am Tank zu befestigen, das die vorgenommene Behandlung bescheinigt. Karosseriereparaturen WARNUNG: Wenn Karosseriereparaturen mit Hitzeeinwirkung in der Nähe von Kraftstoffleitungen ausgeführt werden müssen, sind VOR DER HITZEEINWIRKUNG die entsprechenden Kraftstoffleitungen zu entfernen und der Tankauslaß zu verschließen. Wenn die Reparatur in der Nähe des Kraftstofftanks erfolgt, muß dieser ausgebaut werden. Kraftstoffleitungen aus Kunststoff sind, selbst bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, besonders wärmeempfindlich und können durch die Weiterleitung von Wärme schmelzen, auch wenn die Wärmequelle relativ weit entfernt ist. Kraftstoffleitungen oder -tanks dürfen nicht ausgebaut werden, während das Fahrzeug über einer Montagegrube steht.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE1 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE Allgemeines Die folgenden Richtlinien dienen der Sicherheit des Mechanikers und der Verhütung von Schäden an den elektrischen und elektronischen Bauteilen des Fahrzeugs. Wo erforderlich, sind besondere Schutzmaßnahmen in den entsprechenden Abschnitten der Reparaturanleitung aufgeführt, die vor Beginn etwaiger Reparaturen zu lesen sind. Geräte Vor Beginn eines Testvorgangs am Fahrzeug ist zunächst dafür zu sorgen, daß das hierfür erforderliche Prüfgerät in funktionsfähigem Zustand ist und die erforderlichen Kabelbäume und Anschlüsse verwendungsfähig sind. Unbedingt ist auch darauf zu achten, daß die vom Bordnetz betriebenen Geräte mit den richtigen Kabeln und Steckern angeschlossen werden. Polarität Die Batteriekabel des Fahrzeugs nie umgekehrt anschließen und auch die richtige Polarität beim Anschließen von Testgeräten beachten. Hochspannungskreise Zum Abklemmen stromführender Hochspannungskreise ist immer eine isolierte Zange zu verwenden. Das ungeschützte Ende einer Hochspannungsleitung darf nie mit anderen Bauteilen in Berührung kommen, besonders nicht mit Steuergeräten. VORSICHT: Beim Messen der Spannung an den Spulenanschlüssen bei laufendem Motor ist Vorsicht geboten, da Hochspannungsspitzen an diesen Anschlüssen auftreten können. Steckverbindungen und Kabelbäume Der Motorraum eines Fahrzeugs stellt eine besonders ungünstige Umgebung für elektrische Bauteile und Steckverbindungen dar. Es ist daher stets dafür zu sorgen, daß solche Bauteile vor dem Abklemmen und Anschließen von Prüfgerät trocken und ölfrei sind. VORSICHT: Sicherstellen, daß die getrennten Mehrfachstecker und Sensoren nicht durch Öl, Kühlmittel oder andere Flüssigkeiten verschmutzt werden können. Eine solche Verschmutzung könnte nicht nur die Leistung beeinträchtigen, sondern auch zu einem katastrophalen Ausfall führen. Steckverbindungen unter keinen Umständen gewaltsam mit Werkzeugen oder durch Ziehen am Kabelbaum trennen.Immer sicherstellen, daß etwa vorhandene Sicherungsbleche vor dem Entfernen gelöst werden, wobei auf die Einbaulage zu achten ist, damit später wieder der richtige Anschluß hergestellt werden kann. Sicherstellen, daß Schutzabdeckungen und Schutzmaterial (Dämmstoffe, Isolierungen usw.) nach eventueller Störung wieder in Ordnung gebracht werden. Nachdem feststeht, daß ein Bauteil defekt vorhanden ist: ·Zündung ausschalten und Batterie abklemmen. ·Das Bauteil entfernen und den abgeklemmten Kabelbaum entsprechend abstützen. ·Beim Wiedereinbau des Bauteils die elektrischen Anschlüsse nicht mit öligen Händen berühren; die Steckverbinder eindrücken, bis die Sperrzungen, falls vorhanden, ganz einrasten. Abklemmen der Batterie Vor dem Abklemmen der Batterie die Diebstahlsicherung deaktivieren und alle elektrischen Verbraucher ausschalten. Wenn das Radio gewartet werden soll, darauf achten, daß vorher der Sicherheitscode deaktiviert worden ist. VORSICHT: Um die Beschädigung elektrischer Bauteile zu verhindern, IMMER die Batterie abklemmen, wenn an der elektrischen Anlage des Fahrzeugs gearbeitet wird. Das Massekabel muß als erstes abgeklemmt und als letztes wieder angeschlossen werden. Immer sicherstellen, daß die Batteriekabel richtig geführt werden und nicht nahe an potentiellen Scheuerstellen vorbeigeführt werden. Laden der Batterie Die Batterie nur außerhalb des Fahrzeugs aufladen. Immer dafür sorgen, daß der Batterieladebereich gut belüftet ist und angemessene Schutzmaßnahmen angewendet werden, um offene Flammen und Funken zu verhüten.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten an der Zündanlage WARNUNG: Bevor an der Zündanlage gearbeitet wird, müssen alle Hochspannungsanschlüsse, Adapter und Diagnosegeräte untersucht werden. Sicherstellen, daß alle Kabel, Steckverbinder und Bauteile gut isoliert und abgeschirmt sind. Die zufällige Berührung von schlecht isolierten Bauteilen der Zündanlage kann schwere Stromschläge auslösen. Träger von Herzschrittmachern dürfen sich nicht in unmittelbarer Nähe von Zündkreisen oder Diagnosegeräten aufhalten. Arbeitsdisziplin Vor dem Anschließen oder Abklemmen irgendeines Teils des elektrischen Systems ist die Zündung auszuschalten, da die durch das Abklemmen stromführender Anschlüsse entstehenden Spannungsstöße elektronische Bauteile in Mitleidenschaft ziehen können. Sicherstellen, daß Arbeitsflächen und Hände sauber und frei von Fett, Spänen usw. sind, da sich am Fett Schmutz sammelt, der seinerseits Kriechstrom und hochohmige Kontakte verursachen kann. Gedruckte Schaltungen sind wie eine wertvolle Schallplatte zu behandeln: Nur an den Kanten halten; dabei ist zu beachten, daß bestimmte elektronische Bauteile besonders anfällig gegen statische Elektrizität sind, die vom Körper ausgehen kann. Stecker nie mit Gewalt abziehen oder anbringen. Dies gilt besonders für die Platinensteckverbinder. Beschädigte Kontakte führen zu Kurzschluß bzw. offenen Stromkreisen. Vor Beginn eines Tests und regelmäßig während seines Verlaufs ist ein guter Masseanschluß zu berühren, wie z.B die Fassung des Zigarrettenanzünders, damit sich die statische Elektrizität des Körpers entladen kann. Wie bereits hervorgehoben, sind bestimmte elektronische Bauteile gegen statische Elektrizität sehr anfällig.Fett für elektrische Anschlüsse Einige unter der Motorhaube und der Karosserie angeordneten Steckverbinder können werkseitig durch ein Spezialfett gegen Korrosion geschützt worden sein. Nach dem Lösen, Reparieren oder Ersetzen solcher Steckverbinder ist erneut ein derartiges Fett aufzutragen, das unter der Teilenummer BAU 5811 in Tuben zu 150 g erhältlich ist. HINWEIS: Andere Fette und Schmiermittel als BAU 5811 dürfen nicht benutzt werden. Sie können in die Relais, Schalter usw. eindringen, die Kontakte verschmutzen und zu Wackelkontakten oder völligem Ausfall führen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM1 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM Allgemeines Die Airbag-Sicherheitselektronik soll bei einer schweren Kollision den Fahrzeuginsassen zusätzlichen Schutz bieten. Das System beinhaltet neben den eigentlichen Luftsäcken auch Sicherheitsgurte mit Gurtstrammern, die bei einer schweren Frontalkollision automatisch ausgelöst werden. WARNUNG: Unter keinen Umständen darf ein nach hinten gerichteter Kindersitz vorn im Fahrzeug benutzt werden, wenn ein Beifahrer- Airbag vorgesehen ist. Um die Integrität des Systems zu gewährleisten, muß es regelmäßig geprüft und gewartet werden, damit es im Ernstfall voll funktionsfähig ist. Das Airbag-System enthält Bauteile, die bei mangelhafter Wartung und unsachgemäßer Behandlung für den Wartungsmechaniker gefährlich sein können. Die folgenden Hinweise sollen auf die potentiellen Gefahrenquellen aufmerksam machen und hervorheben, wie wichtig es ist, daß die Integrität der Airbag-Bauteile im Fahrzeug gewährleistet wird. Wo erforderlich, sind besondere Schutzmaßnahmen in den entsprechenden Abschnitten dieser Reparaturanleitung aufgeführt, die vor Beginn etwaiger Reparaturen zu lesen sind.Die Vorsichtsmaßnahmen beziehen sich nicht nur auf die unmittelbaren Arbeiten am Airbag-System, sondern die gleiche Vorsicht ist auch geboten, wenn an Nebensystemen und benachbarten Teilen gearbeitet wird; dazu gehören u.a. die Lenkung (Lenkradairbag), Karosserie- und Zierteile (Beifahrerairbag und Gurtstrammer) sowie elektrische Bauteile des Systems (Airbag- Kabelbäume usw.). WARNUNG: Halten Sie sich stets an die Sicherheitsmaßnahmen und die Anleitungen zum richtigen Umgang mit Airbag-Bauteilen. HINWEIS: Airbag-Module müssen alle zehn Jahre ausgetauscht werden.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2 VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM Vorbereitungsarbeiten WARNUNG: Immer den Zündschlüssel abziehen, die Fahrzeugbatterie abklemmen und 10 Minuten warten, bevor die Arbeit am Airbag- System aufgenommen wird. Das Airbag-System arbeitet mit Kondensatoren, um selbst bei einem unfallbedingten Ausfall der elektrischen Anlage noch funktionsfähig zu bleiben. Diese Kondensatoren brauchen 10 Minuten, um sich zu entladen, damit eine versehentliche Auslösung im Rahmen der Wartung verhindert wird VORSICHT: Klemmen Sie immer beide Batteriekabel ab, bevor Sie mit der Arbeit am Airbag-System beginnen. Das Massekabel muß zuerst getrennt werden. Die Batteriekabel des Fahrzeugs nie umgekehrt anschließen und auch die richtige Polarität beim Anschließen von Testgeräten beachten. VORSICHT: Vor Arbeiten mit Elektroschweißgeräten an Airbag- Fahrzeugen muß immer erst die Batterie abgeklemmt werden. VORSICHT: Airbag-Module oder Gurtstrammer dürfen keinen Temperaturen von mehr als 85C ausgesetzt werden. WARNUNG: Jedes Bauteil eines Airbag-Systems vor dem Einbau einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Keine Airbag-Bauteile verwenden, die Dellen, Sprünge, Verformungen oder andere Anzeichen einer Beschädigung erkennen lassen. VORSICHT: Sicherstellen, daß Airbag-Bauteile nicht durch Öl, Fett, Lösemittel oder Wasser verschmutzt werden. VORSICHT: Vor Beginn eines Testvorgangs am Fahrzeug ist zunächst dafür zu sorgen, daß nur das hierfür empfohlene Prüfgerät verwendet wird und in einwandfreiem Zustand ist. Sicherstellen, daß Kabelbäume oder Steckverbinder in gutem Zustand sind und alle Warnleuchten funktionieren. WARNUNG: Auf keinen Fall Multimeter oder andere Universalprüfgeräte für Airbag-Bauteile oder Steckverbinder benutzen. Systemfehler dürfen nur mit den empfohlenen Prüfgeräten diagnostiziert werden.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM3 Umgang mit Bauteilen WARNUNG: Die Airbag-Bauteile sind empfindlich und bei unsachgemäßer Behandlung potentiell gefährlich; beachten Sie stets die folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Airbag-Bauteile nie fallenlassen. Das Airbag-Steuer- und Diagnosegerät ist ein besonders erschütterungsempfindliches Gerät und muß mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden. Airbag- Module und Gurtstrammer können in Aktion treten, wenn sie starken Erschütterungen ausgesetzt werden. Unter keinen Umständen ein Airbag-Modul mit beiden Armen umklammern. Wenn ein Airbag-Modul getragen werden muß, ist es so an der Abdeckung zu halten, daß die Abdeckung nach oben weist und die Rückseite vom Körper fort. Airbag-Module oder Gurtstrammer nie im Innenraum eines Fahrzeugs befördern. Benutzen Sie zum Transport von Airbag- Modulen oder Gurtstrammern immer nur den Kofferraum.Lagerung WARNUNG: Das ausgebaute Airbag-Modul immer mit der Abdeckung nach oben weisend lagern. Wenn das Airbag-Modul mit der falschen Seite nach oben abgelegt wird, könnte eine versehentliche Auslösung das Modul explosiv durch die Luft schleudern und schwere Verletzungen verursachen. WARNUNG: Airbag-Module und Gurtstrammer gelten als Explosionskörper. Über Nacht auf längere Zeit müssen sie in einem von den örtlichen Behörden zu diesem Zweck genehmigten Stahlschrank aufbewahrt werden. VORSICHT: Vorübergehend kann ein Airbag-Modul oder Gurtstrammer in einem speziell dafür vorgesehenen Bereich gelagert werden. Wenn ein solcher spezieller Aufbewahrungsbereich nicht vorhanden ist, kann stattdessen der Kofferraum des Fahrzeugs benutzt werden, solange der Werkstattleiter davon unterrichtet wird. VORSICHT: Beachten Sie stets die folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei der vorübergehenden Ablage eines Airbag-Moduls: Sicherstellen, daß die Abdeckung nach oben weist und der Kofferraum abgeschlossen wird. Die Bauteile immer kühl, trocken und sauber halten. Nichts auf dem Airbag-Modul ablegen. Das ausgebaute Airbag-Modul auf einer sicheren, ebenen Fläche ablegen, fort von Wärme (über 85C) und elektrischen Geräten.