Land Rover Freelander Body Repair Rover German Version Manual
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BLECHREPARATUREN 10 BLECHE Innere Flankenbleche hinten - Fünftürer 1.Heckkotflügelgruppe komplett 2.E-Säulengruppe innen3.Heckflankenverstärkungsgruppe 4.Hintere Radlaufgruppe außen
BLECHREPARATUREN BLECHE11 Dachgruppen - Dreitürer 1.Dachgruppe vorn 2.Dachgruppe hinten
BLECHREPARATUREN 12 BLECHE Dachgruppe - Fünftürer 1.Dachgruppe (mit Sonnendach) 2.Dachgruppe (ohne Sonnendach)
BLECHREPARATUREN BLECHE13 Hinterwagenbleche 1.Bodenquerträgergruppe hinten 2.Innenblech 3.Stoßfängerhalter 4.Staufachgruppe 5.Knotenblech, Bodenblech hinten an Seitenblech innen links6.Bodenlängsblech links 7.Bodenblechgruppe hinten 8.Bodenlängsblech rechts 9.Knotenblech, Bodenblech hinten an Seitenblech innen rechts
BLECHREPARATUREN 14 BLECHE Türgruppen 1.Vordertürhaut (Dreitürer) 2.Vordertürgruppe (Dreitürer) 3.Hecktürgruppe4.Fondtürhaut 5.Vordertürgruppe (Fünftürer) 6.Vordertürhaut (Fünftürer)
BLECHREPARATUREN VORGEHENSWEISE1 ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN BEI SCHWEISSARBEITEN Im Interesse des leichteren Verständnisses zeigen die Abbildungen auf den folgenden Seiten die Art einer Reparaturschweißung nur dann, wenn sie von der werkseitigen Montageschweißung abweicht. Die Darstellung der Ersatzschweißungen in den Reparaturabbildungen erklärt sich folgendermaßen: A = Punktschweißungen einacher/mehrfacher Stärke B = MIG-Schweißnaht Bei Schweißarbeiten sind die folgenden Punkte zu beachten: ·Werkseitige Punktschweißungen sind nach Möglichkeit durch neue Punktschweißungen zu ersetzen. Solche Punkte sind im Abstand von 30 mm zu setzen. ·Beim Punktschweißen empfiehlt es sich, zunächst einmal Probeschweißungen an gleich starken Metallen und Materialien vorzunehmen, um die Festigkeit der möglichen Schweißverbindung zu Prüfungen. Falls ein zufriedenstellendes Punktschweißen nicht möglich ist, sind Lochschweißungen vorzunehmen. ·Die Elektroden an Handpunktschweißgeräten dürfen nicht länger sein als 300 mm. ·Einseitige Punktschweißungen sind nicht zulässig. ·Hartlöten und Autogenschweißen sind nicht zulässig, ES SEI DENN, diese Verbindungen wurden werkseitig vorgesehen. ·Wo drei oder mehr Metallschichten verschweißt werden sollen, müssen unbedingt MIG-Lochschweißungen vorgenommen werden, um die Festigkeit der Verbindung sicherzustellen.·Wo aus Platzgründen eine Punktschweißung bei der Reparatur nicht möglich ist, müssen MIG-Lochschweißungen vorgenommen werden. Um eine werkseitige Punktschweißung zu ersetzen, ist für die MIG-Lochschweißung an dieser Stelle vorher ein Loch zu bohren und/oder zu treiben. Die Anzahl von Lochschweißungen muß mit der Anzahl der entfernten Punktschweißungen genau übereinstimmen. ·Wo nach der Entfernung von Punktschweißungen an einem existierenden Blech noch Löcher verbleiben, ist jeweils eine einzelne MIG-Lochschweißung vorzunehmen.
BLECHREPARATUREN 2 VORGEHENSWEISE Sicherheitsgurtverankerungen Sicherheitsgurtverankerungen sind sicherheitskritische Elemente. Bei Reparaturen in diesen Bereichen müssen die Konstruktionsspezifikationen unbedingt eingehalten werden. HSLAQ-Stahl (hochfest mikrolegiert) darf für Sicherheitsgurtverankerungen benutzt werden. Nach Möglichkeit ist die Originalbaugruppe zu verwenden, komplett mit ihren Sicherheitsgurtverankerungen, oder die Schnittlinie sollte so gelegt werden, daß die existierende Sicherheitsgurtverankerung nicht gestört wird. Alle Schweißungen im Umkreis von 250 mm um die Sicherheitsgurtverankerungen müssen sorgfältig auf Schweißqualität untersucht werden, wozu auch der Abstand der Punktschweißungen gehört. WARNUNG: Karosserieteile, die Sicherheitsgurtverankerungen aufweisen, MÜSSEN komplett erneuert werden, wenn sie zu stark beschädigt sind, da die Schweißungen von sicherheitskritischer Bedeutung sind und nicht gestört werden dürfen.
BLECHREPARATUREN VORGEHENSWEISE3 BLECHREPARATUREN Diese Informationen dienen der Erläuterung der Grundprinzipien für den Austausch von Blechen. Die Hauptbedingung für den Austausch von Karosserieblechen besteht darin, daß der Originalstandard so weit wie möglich eingehalten wird. Obwohl einzelne Reparaturen im Detail voneinander abweichen, sollen die folgenden Anleitungen für Blechreparaturen die Arbeit so weit wie möglich erleichtern und unnötigen Aufwand vermeiden. Karosseriebleche werden immer häufiger aus hochfestem Stahl gefertigt, um die Konstruktionsanforderungen im Hinblick auf Sicherheit und Gewichtseinsparung zu erfüllen. Da Bleche aus hochfestem Stahl nicht durch Sichtprüfung identifizierbar, jedoch wärmeempfindlicher sind als Baustahl, ist es ratsam, stets folgendermaßen vorzugehen. Blech entfernen 1.Punktschweißungen freilegen. Punktschweißungen, die nicht ohne weiteres sichtbar sind, mit einer imprägnierten Runddrahtbürste und einem Preßluftbohrer oder aber mit einer Handdrahtbürste freilegen. HINWEIS: An Radläufen muß unter Umständen der Unterbodenschutz mit Hilfe eines Heißluftgeräts aufgeweicht werden, bevor sich die Punktschweißungen freilegen lassen. 2.Schweißungen mit einem Kobaltbohrer herausschneiden. 3.Es kann auch ein Klammerbohrer für Punktschweißungen verwendet werden.
BLECHREPARATUREN 4 VORGEHENSWEISE 4.Den größten Teil des Blechs nach Bedarf mit Hilfe einer Preßluftsäge abtrennen. HINWEIS: Bei bestimmten Blechfelzen sollten die MIG-Schweißungen und Hartlötungen nach Möglichkeit mit Hilfe eines Schleifgeräts entfernt werden, bevor man das Blech abschneidet. 5.Punktverschweißte Falze trennen und die Blechreste mit Hammer, Meißel und Kneifzange entfernen.Vorbereitung alter Oberflächen 1.Die Reste der Abdichtmasse mit Hilfe eines Heißluftgeräts entfernen, um das Risiko toxischer Rauchgase bei der Hitzeeinwirkung zu reduzieren. VORSICHT: DIE STELLENWEISE ÜBERHITZUNG MUSS BEI EINSATZ VON HEISSLUFTGERÄTEN SORGFÄLTIG VERMIEDEN WERDEN. 2.Alle Blechkanten mit einem Bandschleifer säubern, bis sie glatt sind und glänzen. HINWEIS: Es kann auch ein Tellerschleifer benutzt werden. 3.Die existierenden Blechkanten mit Gegenblock und Hammer begradigen.
BLECHREPARATUREN VORGEHENSWEISE5 Vorbereitung neuer Oberflächen 1.Neues Blech ungefähr auf Form markieren und auf Größe schneiden, wobei ca. 50 mm Überlappung mit dem existierenden Blech vorzusehen sind. Neues Blech/Abschnitt einpassen, auf Nachbarbleche ausrichten (z.B. neues Seitenblech hinten an Tür und Kofferraumdeckel). In Position verklammern. 2.Neue und existierende Bleche je nach Art der Schweißverbindung zuschneiden. Alle Klammern und Metallreste entfernen. 3.Neue Blechkanten für die Verschweißung fertigmachen, indem sie abgeschliffen werden, bis sie glänzen. Dies gilt sowohl für die Innen- als auch die Außenflächen. 4.Einen empfohlenen Schweißprimer mit Pinsel oder Sprühdose auf die zu verschweißenden Blechoberflächen aufbringen.