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Land Rover Freelander Body Repair Rover German Version Manual

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    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    2
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    Motoröle
    WARNUNG: Längerer und wiederholter Kontakt
    mit Mineralöl entfernt die natürlichen Fette aus
    der Haut; dies kann zu Trockenheit, Reizung
    und Dermatitis führen.
    Insbesondere enthält Altöl potentiell schädliche
    Verunreinigungsstoffe, die zu Hautkrebs führen
    können. Es müssen deshalb angemessene
    Hautschutzmittel und Wascheinrichtungen
    vorgesehen werden.
    Übermäßiger Hautkontakt mit Altöl sollte vermieden
    werden. Stets die nachstehenden Empfehlungen zum
    Gesundheitsschutz beachten:
    Gesundheitsschutzmaßnahmen
    Längeren und wiederholten Kontakt mit Öl, vor
    allem Altöl, vermeiden.
    Schutzkleidung und nach Möglichkeit dichte
    Handschuhe tragen.
    Keine Öllappen in die Tasche stecken.
    Die Ölverschmutzung der Bekleidung, besonders
    Unterhosen, vermeiden.
    Overalls müssen regelmäßig gereinigt werden.
    Nicht mehr waschbare Kleidungsstücke und
    ölimprägnierte Fußbekleidung fortwerfen.
    Bei offenen Schnittwunden und Verletzungen
    sofort erste Hilfe anwenden.
    Schutzcreme benutzen: Um die Entfernung des
    Öls von der Haut zu erleichtern, vor Beginn der
    Arbeitzeit damit einschmieren.
    Mit Seife und Wasser waschen, um
    sicherzustellen, daß das gesamte Öl entfernt
    worden ist (Hautreinigungsmittel und
    Nagelbürsten helfen).
    Nach dem Waschen mit Feuchtigkeitscreme
    einschmieren; lanolinhaltige Präparate ersetzen
    die verlorenen natürlichen Hautöle.Zum Waschen der Haut kein Benzin, Petroleum,
    Dieselöl, Gasöl, keine Verdünner oder
    Lösungsmittel verwenden.
    Bei Hauterkrankung ist unverzüglich ein Arzt
    aufzusuchen.
    Wenn möglich, Bauteile vor der Handhabung
    entfetten.
    Wo Materialpartikel oder Spritzer in die Augen
    geraten können, müssen die Augen geschützt
    werden, z.B. durch Tragen einer Chemiebrille oder
    eines Gesichtsschirms. Außerdem sollte in der
    Nähe des Arbeitsplatzes eine Einrichtung zum
    Auswaschen der Augen vorgesehen werden.
    Umweltschutzmaßnahmen
    Es ist gesetzlich verboten, Altöl in den Boden, das
    Abwassernetz oder natürliche Gewässer abzulassen.
    Das Verbrennen von Altöl in kleinen Heizkörpern oder
    Kesseln kann nur empfohlen werden, wenn diese Geräte
    für diesen Zweck zugelassen sind und unter Beachtung
    der Gebrauchsanweisungen bedient werden. Dabei sind
    die entsprechenden Vorschriften zu beachten. Im
    Zweifelsfall sind die örtlichen Behörden bzw. die Hersteller
    der Einrichtungen zu konsultieren.
    Altöl und verbrauchte Ölfilter müssen durch
    Spezialunternehmen entsorgt oder zur Rückgewinnung
    dem Altölhandel überlassen werden. Lassen Sie sich im
    Zweifelsfall durch die örtlichen Behörden beraten. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN3
    Schutz vor Beschädigungen
    VORSICHT: Vor allen Arbeiten am Fahrzeug
    immer die Kotflügel und die Sitze schützend
    abdecken. Lassen Sie keine Bremsflüssigkeit
    oder Batteriesäure mit Lackflächen in Berührung
    kommen; nötigenfalls sofort mit viel Wasser abspülen.
    VORSICHT: Vor Aufnahme der Arbeiten das
    Massekabel der Batterie abklemmen, siehe
    VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG
    MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE.
    VORSICHT: Immer die empfohlenen Werkzeuge
    oder gleichwertige Ausrüstungen benutzen, wo
    diese für den jeweiligen Arbeitsgang
    angegeben werden.
    VORSICHT: Freiliegende Lager, Dichtflächen
    und Schraubgewinde vor Beschädigungen
    schützen.SICHERHEITSMASSNAHMEN
    Zu Arbeiten unter dem Fahrzeug anstatt eines
    Wagenhebers nach Möglichkeit immer eine Hebebühne
    oder Montagegrube benutzen. Die Laufräder mit
    Unterlegkeilen absichern und die Handbremse anziehen.
    Hochbocken
    Die empfohlenen Wagenheberaufnahmen werden im
    AbschnittHEBEN UND SCHLEPPENdes Kapitels
    INFORMATIONEN angegeben.
    Immer darauf achten, daß alle Hebevorrichtungen
    ausreichende Tragfähigkeit und Sicherheit für die zu
    hebende Last besitzen.
    Vor dem Heben darauf achten, daß das Fahrzeug auf
    einer ebenen Fläche steht.
    Die Handbremse anziehen und die Räder mit Klötzen
    blockieren.
    WARNUNG: Verlassen Sie sich niemals auf den
    Wagenheber allein, wenn Sie unter dem
    Fahrzeug arbeiten müssen. Stützen Sie den
    Wagen immer zusätzlich ab.
    Lassen Sie keine Werkzeuge, Hebegeräte,
    verschüttetes Öl usw. an Ihrem Arbeitsplatz oder auf
    Ihrer Werkbank zurück. Halten Sie den Arbeitsplatz
    immer sauber.
    Bremsbacken und -klötze
    WARNUNG: Nur Bremsbeläge der richtigen
    Sorte und Spezifikation verwenden.
    Bremsklötze und Bremsschuhe immer nur in
    kompletten Achssätzen austauschen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    4
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    Bremshydraulik
    WARNUNG: Für die Bremsanlage dürfen nur
    die vorgeschriebenen und zugelassenen
    Fittings verwendet werden.
    ·Beim Lösen oder Anziehen von Bremsleitungen oder
    Schlauchanschlüssen immer zwei Schlüssel benutzen.
    ·Darauf achten, daß die Schläuche immer in
    natürlichen Biegungen verlaufen und nicht geknickt
    oder verdreht werden.
    ·Die Bremsleitungen fest in den Halteclips befestigen
    und darauf achten, daß sie nicht an anderen Teilen
    scheuern oder schleifen können.
    ·Für Hydraulikflüssigkeiten benutzte Behälter müssen
    absolut sauber sein und immer verschlossen gehalten
    werden.
    ·In offenen Behältern aufbewahrte Flüssigkeit nimmt
    schnell Feuchtigkeit auf, und ihre Verwendung in
    diesem Zustand wäre aufgrund des niedrigeren
    Siedepunkts gefährlich.
    ·Achten Sie darauf, daß Hydraulikflüssigkeit nicht mit
    Mineralöl vermischt wird, und benutzen Sie niemals
    Behälter, in denen zuvor Mineralöl aufbewahrt wurde.
    ·Aus der Anlage abgelassene Hydraulikflüssigkeit darf
    nicht wieder eingefüllt werden.
    ·Zur Reinigung von Teilen der Hydraulikanlage immer
    nur saubere Bremsflüssigkeit oder eine zugelassene
    alternative Flüssigkeit benutzen.
    ·Beim Ab- oder Ausbau von Teilen immer Blindstopfen
    bzw. -kappen benutzen, um das Eindringen von
    Schmutz zu verhindern.
    VORSICHT: Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen
    ist absolute Sauberkeit unerläßlich.
    Deckel und Stopfen der Motorkühlung
    WARNUNG: Beim Abnehmen bzw.
    Ausschrauben von Deckeln und Stopfen der
    Kühlanlage ist bei warmem, insbesondere
    überhitztem Motor äußerste Vorsicht geboten. Zu
    Vermeidung der Gefahr von Verbrühungen immer erst
    den Motor abkühlen lassen, ehe Deckel oder Stopfen
    entfernt werden.ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN
    Ausbauen von Teilen
    Soweit möglich, die Teile und ihre Umgebung bereits vor
    dem Ausbau reinigen.
    ·Beim Ausbau von Teilen freigelegte Öffnungen
    müssen verschlossen werden.
    ·Kraftstoff-, Öl- und Hydraulikleitungen sind sofort nach
    der Trennung mit Plastikkappen oder Stopfen zu
    verschließen, um das Auslaufen von Flüssigkeit und
    das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
    ·Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Ölkanäle
    sind mit konischen Hartholzstopfen oder leicht
    sichtbaren Plastikstopfen zu verschließen.
    ·Das entfernte Teil sofort nach dem Ausbau in einen
    geeigneten Behälter legen; ufür jedes Bauteil und die
    dazugehörigen Teile einen anderen Behälter nehmen
    ·Die Werkbank säubern und Markierungsmaterial,
    Etiketten, Behälter und Sicherungsdraht bereithalten,
    bevor mit dem Zerlegen eines Teils begonnen wird. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN5
    Zerlegen
    Beim Zerlegen von Bauteilen, besonders bei Teilen der
    Brems-, Kraftstoff- und Hydraulikanlagen, ist peinliche
    Sauberkeit geboten.
    VORSICHT: Ein Schmutzpartikel oder eine
    Fluse könnten in einem solchen System einen
    gefährlichen Defekt auslösen.
    ·Alle Gewindebohrungen, Spalte, Ölkanäle und
    Durchläufe mit Druckluft ausblasen. Sicherstellen, daß
    zu Dichtungszwecken benutzte O-Ringe korrekt
    ersetzt oder erneuert werden, wenn sie gestört worden
    sind.
    ·Paßteile mit Anreißtinte so markieren, daß sie nach
    dem Zerlegen wieder korrekt montiert werden. So läßt
    sich das Risiko von Verwerfungen oder
    Beschädigungen, die bei Benutzung eines Körners
    oder einer Reißnadel auftreten könnten, ausschalten.
    ·Paßteile nötigenfalls mit Draht zusammenbinden, um
    eine versehentliche Verwechselung zu vermeiden
    (z.B. Kugellagerteile).
    ·Alle zu erneuernden oder vor der Montage einer
    näheren Untersuchung bedürftigen Teile entsprechend
    beschildern (mit Draht befestigen); diese Teile in
    anderen Behältern aufbewahren als die Teile, die
    weiterverwendet werden können
    ·Erneuerungsbedürftige Teile erst dann wegwerfen,
    wenn sie mit den neuen Teilen verglichen worden
    sind, um sicherzustellen, daß das richtige Ersatzteil
    vorhanden ist.Reinigung von Bauteilen
    Immer nur die empfohlenen oder gleichwertige
    Reinigungsmittel verwenden.
    WARNUNG: Bei der Arbeit mit flüchtigen
    Entfettungsmitteln darauf achten, daß der
    Raum gut gelüftet ist.
    VORSICHT: Keine Entfettungsmittel für Teile
    benutzen, die dadurch beschädigt werden
    könnten.
    Allgemeine Inspektion
    ·Ein Bauteil darf nur auf Verschleiß oder Maßhaltigkeit
    untersucht werden, wenn es absolut sauber ist; selbst
    eine leichte Fettspur kann einen beginnenden Defekt
    verbergen
    ·Bei der Untersuchung eines Bauteils auf Maßhaltigkeit
    nach angegebenen Sollwerten sind die richtigen
    Werkzeuge (Richtplatten, Mikrometer, Meßuhren usw.)
    zu benutzen. Sicherstellen, daß die Meßgeräte richtig
    kalibriert und in brauchbarem Zustand sind.
    ·Bauteile, die ihre Toleranzen nicht einhalten oder
    Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, sind
    auszutauschen. Ein Teil, das den Sollwert genau
    einhält und im übrigen einwandfrei ist, darf jedoch
    weiterverwendet werden.
    ·Das Spiel von Lagerlaufflächen mit Hilfe von
    ’Plastigauge’ 12 Typ PG-1 prüfen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    KUGEL- UND ROLLENLAGER
    VORSICHT: Kugel- und Rollenlager dürfen
    immer erst dann wieder eingebaut werden,
    wenn sichergestellt worden ist, daß sie sich in
    einwandfreiem Zustand befinden.
    VORSICHT: Wenn Radlager ausgebaut oder
    gestört worden sind, müssen sie IMMER
    ausgetauscht werden; alte Radlager dürfen auf
    keinen Fall weiterverwendet werden.
    ·Alle Schmierstoffreste von dem zu untersuchenden
    Lager entfernen, indem es in einem geeigneten
    Entfettungsmittel gewaschen wird; bei allen diesen
    Arbeiten ist peinliche Sauberkeit geboten
    ·Die Kugeln bzw. Rollen, Laufflächen, Außenseiten der
    Außenringe und Innenseiten der Innenringe auf
    sichtbare Makel untersuchen. Gegebenenfalls das
    Lager austauschen, da dies erste
    Verschleißerscheinungen sind.
    ·Das Lager mit Daumen und Zeigefinger am Innenring
    halten, den Außenring in Drehung versetzen und
    darauf achten, daß er sich absolut reibungslos
    bewegt. Das Lager am Außenring halten und die
    Prüfung am Innenring wiederholen.
    ·Den Außenring leicht hin- und herbewegen, während
    das Lager am Innenring gehalten wird; auf
    Widerstände bei der Drehung achten und das Lager
    austauschen, wenn es nicht völlig einwandfrei
    funktioniert.
    ·Vor dem Wiedereinbau das Lager reichlich mit einem
    zweckmäßigen Mittel abschmieren.
    ·Welle und Lagergehäuse auf Verfärbung oder andere
    Anzeichen von Bewegungen zwischen Lager und
    Sitzen untersuchen.
    ·Darauf achten, daß Welle und Gehäuse sauber und
    gratfrei sind, bevor das Lager eingebaut wird.
    ·Falls ein Lager eines Lagerpaares Defekte aufweist,
    empfiehlt es sich im allgemeinen, beide Lager zu
    erneuern; eine Ausnahme kann gemacht werden, falls
    das defekte Lager noch nicht lange gearbeitet hat und
    die Beschädigung nachweislich das andere Lager
    nicht berührt.
    ·Bei der Montage des Lagers auf die Welle darf nur der
    Innenring forciert werden; beim Einbau in das
    Gehäuse gilt dies analog nur für den Außenring.
    ·Bei Fettlagern (z.B. Radlager) den Raum zwischen
    dem Lager und der äußeren Dichtung mit Fett der
    empfohlenen Sorte stopfen, bevor die Dichtung
    montiert wird.
    ·Die Bauteile zerlegbarer Lager (z.B. Kegellager)
    vorher stets markieren, um den korrekten
    Zusammenbau zu ermöglichen. Neue Rollen dürfen
    nie in eine gebrauchte Lagerschale montiert werden;
    immer das Lager komplett austauschen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN7
    ÖLDICHTUNGEN
    Einzeln oder als Teil einer Baugruppe aus ihrer
    Einbaulage entfernte Öldichtungen sind immer
    auszutauschen.
    ·Vor dem Einbau die Dichtung sorgfältig untersuchen,
    um sicherzustellen, daß sie sauber und unbeschädigt
    ist.
    ·Darauf achten, daß die Auflagefläche für die neue
    Dichtung kratzer- und gratfrei ist. Nötigenfalls ist das
    Teil zu erneuern, wenn die Auflagefläche nicht in den
    Originalzustand zurückversetzt werden kann.
    ·Die Dichtung so schützen, daß sie beim Einbau nicht
    mit Flächen und Teilen in Berührung kommt, die sie
    beschädigen könnten. Solche Flächen sind durch
    Schutzhülsen oder Klebstreifen abzudecken.
    ·Dichtlippen sind vor dem Einbau mit dem empfohlenen
    Schmiermittel einzustreichen, um Beschädigungen
    während des Erstanlaufs zu vermeiden. Bei
    Doppellippendichtungen ist der Raum zwischen den
    Lippen mit Fett einzuschmieren.
    ·Sicherstellen, daß ggf. die Dichtungsfeder korrekt
    montiert wird.
    ·Die Dichtung, mit der Lippe zu der abzudichtenden
    Flüssigkeit weisend, auf die Welle schieben; dabei
    nach Möglichkeit eine Montagemuffe verwenden, um
    die Lippe vor der Beschädigung durch scharfe Kanten,
    Gewinde oder Keilzähne zu schützen. Falls keine
    Montagemuffe zur Verfügung steht, ein Plastikrohr
    oder Klebeband nehmen, um eine Beschädigung der
    Dichtungslippe zu vermeiden.·Den Außenrand der Dichtung abschmieren und die
    Dichtung flach auf den Gehäusesitz drücken, wobei
    große Vorsicht geboten ist; nach Möglichkeit eine
    ’Glocke’ benutzen, um sicherzustellen, daß die
    Dichtung sich nicht verkantet. Unter keinen
    Umständen das volle Gewicht der Welle auf der
    Dichtung ruhen lassen.
    HINWEIS: In manchen Fällen empfiehlt es sich,
    die Dichtung erst in das Gehäuse zu montieren
    und erst dann auf die Welle.
    ·Für den Einbau von Öldichtungen immer das
    angegebene Werkzeug benutzen. Wenn das richtige
    Servicewerkzeug nicht zur Verfügung steht, einen
    geeigneten Treiber verwenden, der etwa 0,4 mm
    kleiner ist als der Außendurchmesser der Dichtung.
    Mit einem HammerSEHR LEICHTauf den Treiber
    klopfen, wenn eine Presse nicht geeignet ist.
    ·Die Dichtung in ihr Gehäuse treiben oder pressen,
    wobei die Dichtlippe zum zurückzuhaltenden
    Schmiermittel weisen muß, wenn das Gehäuse eine
    Schulter aufweist, oder bündig mit der
    Gehäusestirnfläche sitzen muß, wenn das Gehäuse
    keine Schulter hat. Darauf achten, daß die Dichtung
    sich bei der Montage nicht verkantet.
    HINWEIS: Undichte oder versagende
    Öldichtungen sind in den meisten Fällen auf
    eine sorglose Montage zurückzuführen, die
    eine Beschädigung sowohl der Dichtung als auch der
    Dichtungsflächen bewirkt. Dichtungen, die
    unsachgemäß gelagert oder behandelt worden sind
    (z.B. auf einen Haken oder Nagel gehängt), dürfen auf
    keinen Fall verwendet werden. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    8
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN
    Verbindungen immer trocken montieren, sofern nicht
    anders vorgeschrieben.
    ·Stets die korrekten Dichtungen verwenden, wo diese
    vorgeschrieben werden.
    ·Bei Verwendung von Dichtungsmasse diese dünn und
    gleichmäßig auf die Metalloberflächen auftragen;
    sorgfältig darauf achten, daß die Masse nicht in
    Ölkanäle oder blinde Gewindebohrungen eintreten
    kann.
    ·Wenn Dichtungen und/oder Dichtmassen
    vorgeschrieben sind, müssen vor dem Zusammenbau
    alle Spuren der alten Dichtmittel entfernt werden.
    Keine Werkzeuge benutzen, mit denen die
    Dichtflächen beschädigt werden können, und Kratzer
    und Grate mit einem Ölstein entfernen. Darauf achten,
    daß kein Schmutz und keine Dichtstoffe in
    Gewindebohrungen oder gekapselte Teile gelangen.
    ·Vor dem Zusammenbau alle Leitungen, Bohrungen
    und Hohlräume mit Druckluft ausblasen.ARRETIERUNGEN UND SPERRVORRICHTUNGEN
    Sicherungsscheiben
    VORSICHT: Sicherungsbleche mit Lappen sind
    immer zu lösen und durch neue zu ersetzen;
    alte Sicherungsbleche dürfen nicht
    wiederverwendet werden. Darauf achten, daß das
    neue Sicherungsblech mit dem alten übereinstimmt.
    Klemmuttern
    Beim Lösen und Festziehen von Brems- und
    Kraftstoffleitungsanschlüssen immer mit zwei Schlüsseln
    arbeiten.
    Spannstifte
    Spannstifte sind immer zu erneuern.
    Sprengringe
    In Nuten sind immer neue Federringe der richtigen Größe
    zu benutzen.
    Sicherungsdraht
    Immer nur Sicherungsdraht der richtigen Sorte montieren.
    Den Draht so anordnen, daß seine Spannung die zu
    montierenden Schrauben oder Muttern festzieht.
    Keile und Keilnuten
    ·Keilnutenränder sind mit einer feinen Feile zu
    entgraten und gründlich zu säubern, bevor der Keil
    wieder montiert wird.
    ·Den Keil säubern und genau untersuchen; Keile
    dürfen nur weiterverwendet werden, wenn sie von
    neuen Keilen nicht zu unterscheiden sind, und
    Einkerbungen sind als erste Verschleißerscheinungen
    zu betrachten
    Einbau eines Splints
    VORSICHT: Für die Löcher in Schrauben oder
    Bolzen sind immer neue Splinte der korrekten
    Größe zu verwenden. Mutter nicht
    zurückdrehen, nur um einen Splint einzuführen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN9
    SCHRAUBGEWINDE
    Es werden metrische Gewinde nach ISO-Standard
    benutzt.
    Beschädigte Muttern und Schrauben dürfen unter keinen
    Umständen wiederverwendet werden.
    HINWEIS: Das Säubern von Gewinden mit
    Gewindeschneidern oder - bohrern
    beeinträchtigt die Festigkeit und Dichtigkeit der
    Verbindung und ist daher nicht zu empfehlen.
    VORSICHT: Sicherstellen, daß die
    Ersatzschrauben in der Stärke mit den alten
    Schrauben zumindest gleichwertig sind.
    Kronenmuttern dürfen nicht zurückgedreht werden, nur um
    einen Splint aufzunehmen. Ausgenommen davon sind nur
    solche Fälle, wo dies zu einer Einstellung gehört.
    Darauf achten, daß kein Öl oder Schmierfett in blinde
    Gewindebohrungen gelangen kann. Die beim Eindrehen
    der Schraube entstehende hydraulische Kraft könnte zum
    Reißen des betroffenen Teils führen.
    Muttern bzw. Schrauben immer auf das angegebene
    Drehmoment festziehen. Beschädigte oder korrodierte
    Gewindegänge können falsche Ablesungen des
    Drehmoments verursachen.
    Beim Prüfen bzw. Nachziehen einer Schraube auf das
    angegebene Anzugsmoment zuerst eine Vierteldrehung
    nachlassen und dann auf das korrekte Drehmoment
    anziehen.
    Vor dem Festziehen das Gewinde stets leicht ölen, um
    einen reibungslosen Lauf zu gewährleisten. Dies gilt
    jedoch nicht für selbstsichernde Muttern und Gewinde, die
    mit einem Dicht- oder Schmiermittel behandelt worden
    sind.SCHRAUBENKENNZEICHNUNG
    Nach metrischen ISO-Normen hergestellte
    Stahlschrauben mit Durchmessern über 6 mm sind durch
    die Symbole ISO M oder M gekennzeichnet, die als
    Kopfprägung angebracht sind.
    Zusätzlich zur Angabe des Herstellers trägt der Kopf auch
    Bezeichnungen für den Festigkeitsgrad wie z.B. 8,8; 10,9;
    12,9; 14,9. Bei manchen Schrauben befinden sich das M
    und die Festigkeitsbezeichnung auf den
    Sechskantflächen.
    Unverlierbare Schrauben
    Unverlierbare Schrauben sind mit einem
    mikroverkapselten Sicherungsmittel vorbehandelt. Sie sind
    erkennbar an einem farbigen Gewindeteil, der ganz um
    das Gewinde herum führt - 360. Dieser Haftstoff wird
    während der Montage freigesetzt und aktiviert; durch
    chemische Aushärtung sorgt er dann für den
    Sicherungseffekt. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    10
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    Wenn nicht anders angegeben, können unverlierbare
    Schrauben wiederverwendet werden, vorausgesetzt die
    Gewinde sind unbeschädigt und die folgenden
    Anweisungen werden befolgt:
    ·Losen Haftstoff von Schrauben- und Gehäusegewinde
    entfernen.
    ·Sicherstellen, daß die Gewinde sauber und öl- und
    fettfrei sind.
    ·Einen empfohlenen Haftstoff aufbringen.
    HINWEIS: Nach dem Ausbau immer eine neue
    unverlierbare Schraube einsetzen oder, falls
    nicht verfügbar, eine gleichwertige Schraube,
    die mit einem empfohlenen Haftstoff behandelt
    werden muß.
    Sicherheitsschrauben
    Sicherheitsschrauben, d.h. Schrauben mit
    Nylongewindeeinsätzen oder Trilobalgewinde, können
    wiederverwendet werden, solange beim Anziehen ein
    Widerstand fühlbar ist, wenn der Sicherungsabschnitt in
    das Mutterngewinde eintritt.
    Schrauben mit Nyloneinsatz sind mit einem
    Sicherungsmittel am Gewinde vorbehandelt. Sie sind
    erkennbar an einem farbigen Gewindeabschnitt, der bis zu
    180 um das Gewinde führen kann.
    Trilobalschrauben, d.h. Powerlok-Schrauben, weisen ein
    Spezialgewinde auf, das einen leichten Preßeffekt im
    Aufnahmegewinde bewirkt.
    VORSICHT: Muttern oder Schrauben mit
    automatischer Sicherung dürfen an Stellen, die
    für die Betriebssicherheit wichtig sind (z.B.
    Motorlager oder Schwungrad) NICHT wiederverwendet
    werden Im gegebenen Fall immer nur neue
    Sicherheitsmuttern oder Sicherheitsschrauben
    benutzen.
    VORSICHT: Wo eine Sicherheitsmutter oder
    Sicherheitsschraube vorgeschrieben ist,
    dürfen andere Muttern oder Schrauben NICHT
    montiert werden.MUTTERNKENNZEICHNUNG
    Eine Mutter mit einem metrischen ISO-Gewinde ist auf
    einer Seite oder auf einer der Flächen des Sechskants mit
    der Festigkeitsbezeichnung 8, 12 oder 14 versehen.
    Einige Muttern mit dem Festigkeitsgrad 4, 5 oder 6 sind
    ebenfalls gekennzeichnet, und manche haben auf der
    Fläche gegenüber der Festigkeitsbezeichnung ein M zur
    Bezeichnung des metrischen Gewindes.
    Ein weiteres Kennzeichnungsverfahren für den
    Festigkeitsgrad ist das Zifferblattsystem. Die äußeren
    Fasen oder eine Fläche der Mutter sind dabei wie die
    Stundenanzeige einer Uhr gekennzeichnet, um den
    Festigkeitsgrad anzugeben.
    Ein Punkt bezeichnet die Stellung 12 Uhr, und ein Strich
    gibt den Festigkeitsgrad an. Wenn der Festigkeitsgrad
    höher als 12 ist, befinden sich in der 12 Uhr-Position zwei
    Punkte. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN11
    Sicherheitsmuttern
    Sicherheitsmuttern, d.h. Muttern mit automatischer Nylon-
    oder Metallsicherung, können wiederverwendet werden,
    solange beim Anziehen ein Widerstand fühlbar ist, wenn
    der Sicherungsabschnitt über das Schrauben- oder
    Bolzengewinde gleitet.
    VORSICHT: Versuchen Sie nicht,
    festgefressene Muttern oder Fittings unter
    Hitzeeinwirkung zu lösen; nicht nur können
    dadurch Schutzbeschichtungen beschädigt werden,
    sondern es besteht auch das Risiko der
    Beschädigung von elektronischen Geräten und
    Bremsbelägen.
    Schlitz- oder Kronenmuttern dürfen nach dem Festziehen
    nicht wieder gelockert werden, um das Einsetzen von
    Splinten oder Sicherungsdraht zu erleichtern, sofern dies
    nicht ausdrücklich Teil der Montageanleitung ist. Im
    Problemfall sind andere Unterlegscheiben oder Muttern zu
    wählen, oder die Stärke der Unterlegscheibe ist zu
    reduzieren.
    Es empfiehlt sich, gelöste Sicherheitsmuttern bei der
    Montage durch identische Ersatzmuttern zu erneuern.
    HINWEIS: Wo Lager vorgespannt werden
    müssen, sind die Muttern unter Beachtung der
    spezifischen Anleitungen festzuziehen.FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE UND SCHLÄUCHE
    WARNUNG: Leitungen der Klimaanlage dürfen
    nur von geschulten und ausdrücklich dazu
    aufgeforderten Fachkräften gelöst werden. Das
    benutzte Kältemittel kann beim Kontakt mit den Augen
    zur Blindheit führen.
    ·Vor dem Entfernen eines Brems- oder
    Servolenkungsschlauches sind die Anschlüsse und
    ihre unmittelbare Umgebung so gründlich wie möglich
    zu säubern.
    ·Geeignete Stopfen oder Kappen bereithalten, bevor
    die Schlauchanschlüsse gelöst werden, damit die
    Öffnungen sofort verschlossen werden können, um
    das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
    ·Den Schlauch außen säubern und mit Druckluft
    durchblasen. Sorgfältig auf Risse, Lagentrennung,
    sicheren Sitz der Anschlußteile und äußere
    Beschädigung achten. Nicht einwandfreie Schläuche
    austauschen.
    ·Beim Wiedereinbau eines Schlauchs sicherstellen,
    daß er möglichst gerade geführt wird; der Schlauch
    darf sich vor und während des Festziehens der
    Überwurfmuttern nicht verdrehen.
    ·Nach dem Lösen einer Hydraulikverbindung sind
    sowohl die offene Leitung als auch der Stutzen mit
    Kappen zu verschließen, um das Eindringen von
    Schmutz zu verhindern.
    ·Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist zu allen Zeiten
    absolute Sauberkeit unerläßlich.
    ·Nach Abschluß der Arbeiten an einer Hydraulikanlage
    unter dem Fahrzeug sorgfältig nach Lecks suchen,
    während ein Helfer bei laufendem Motor scharf auf die
    Bremse tritt und die Lenkung betätigt. 
    						
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