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Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version
Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version
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13.26 Dithering 203 13.26 Dithering Dithering nennt sich das Verfahren, bei dem einem Audiosignal ein leichtes Rauschen hinzu- gefügt wird, um die Hörbarkeit von Verzerrung mit niedrigem Pegel in einer Digitalaufnahme zu verringern. Dem analogen Signal wird vor der Sample-Stufe ein leichtes Rauschen bei- gefügt, wodurch »Quantisierungsfehler« reduziert werden. Dithering sollte stets nach der Masterpegel-Fader-Stufe durchgeführt werden. Quantisierung Glossar-Inhalt 13.27 DVD-A DVD-Audio (DVD-A) ist ein digitales Format zum Speichern von hochqualitativem Audio- material auf einer DVD. Audiomaterial kann mit vielen verschiedenen Bittiefen (16, 20 oder 24 Bit), Sampleraten (von 44,1 bis 96 kHz) und Kombinationen von Kanälen (Mono, Stereo sowie verschiedene Surround-Kanal-Kombinationen einschließlich 5.1-Kanal-Surround) auf DVD-A-Datenträgern gespeichert werden. Die Samplerate kann für Stereokanäle 192 kHz betragen. Außerdem können unterschiedliche Bittiefen, Sampleraten und Kanalkombinatio- nen auf einem einzelnen Datenträger verwendet werden. Glossar-Inhalt 13.28 ECMAScript Die Skript-Sprache von WaveLab basiert auf ECMAScript(siehe »Standard ECMA-262 – ECMAScript-Sprachspezifikation«). JScript von Microsoft, JavaScript von Netscape und Actionscript von Adobe basieren eben- falls auf dem frei verfügbaren ECMAScript-Standard. Glossar-Inhalt 13.29 Ensoniq Paris-Dateien Ensoniq Paris ist ein Audiodateiformat, das vom Ensoniq Paris™-System verwendet wird. Es hat eine 16-Bit- und 24-Bit-Auflösung. Die Dateinamenerweiterung ist .paf. Glossar-Inhalt 13.30 Equalizing Equalizing (EQ) bezeichnet einen Vorgang, bei der die Pegel bestimmter Frequenzbänder in einer Audiodatei erhöht oder abgesenkt werden, um während der Aufnahme oder Wieder- gabe entstandene Unzulänglichkeiten auszugleichen. WaveLab Elements 7
204 Glossar Glossar-Inhalt 13.31 FFT Die FFT (Fast Fourier Transform)-Analyse ist ein mathematisches Verfahren zur Um- wandlung einer Wellenform vom Zeitbereich in den Frequenzbereich. FFT wendet verschiedene mathematische Wege zur Durchführung einer Spektralanalyse an, indem es die Rechenleistung durch Begrenzung der bei der Analyse verwendeten Anzahl der Samples und Frequenzbänder erhöht. Glossar-Inhalt 13.32 Aktiver Clip Es kann maximal einen aktiven Clip geben. See Clip Glossar-Inhalt 13.33 Formant Formanten sind die charakteristischen Frequenzkomponenten eines Klangs. Glossar-Inhalt 13.34 FTP-Site Das File Transfer Protocol (FTP) ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von Dateien von einem Host auf einen anderen über ein TCP/IP-basiertes Netzwerk wie z. B. das Internet. Für eine FTP-Site kann eine Benutzerauthentifizierung mittels Passwort erforderlich sein oder es kann ein anonymer Benutzerzugriff erfolgen. Podcasts werden auf FTP-Sites übertragen. Veröffentlichen FTP-Site Glossar-Inhalt 13.35 Headroom Der Headroom bezeichnet den Wert, bei dem während der Signalverarbeitung eines Audio- systems ein bestimmter Pegel, der Nenn- oder Bezugspegel, überschritten wird (Permitted Maximum Level, PML). Der Headroom kann als eine Art Sicherheitszone betrachtet werden, in der Übergangspegel den Nennpegel überschreiten können, ohne dass die Signalverarbei- tungskapazitäten eines Audiosystems überstiegen werden. Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
13.36 ISO-Image 205 13.36 ISO-Image Ein ISO-Image ist eine Archivdatei oder ein »Datenträgerabbild« eines optischen Datenträ- gers in einem durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) festgelegten Format. »ISO image« leitet sich vom ISO 9660-Standard ab, der ein Dateisystem für CD-ROM- Medien beschreibt. ISO-Image-Dateien werden von WaveLab Elements unterstützt und wei- sen üblicherweise die Dateinamenerweiterung .iso auf. Glossar-Inhalt 13.37 ISRC ISRC steht für »International Standard Recording Code« und bezeichnet einen Code zur Identifizierung von Tonaufnahmen und Aufnahmen von Musikvideos auf CDs, die für den kom- merziellen Vertrieb bestimmt sind. WaveLab ermöglicht die Festlegung eines ISRC-Codes für jeden Audiotitel. Der Code enthält die folgenden Elemente: ˆ Ländercode (2 ASCII-Zeichen) ˆ Registranten-Code (üblicherweise ein Plattenlabel – 3 ASCII-Zeichen oder Ziffern) ˆ Aufnahmejahr (2 Ziffern oder ASCII-Zeichen) ˆ Seriennummer (eindeutige Nummer, die die Aufnahme identifiziert – 5 Ziffern oder ASCII-Zeichen) Die Zeichengruppen werden der besseren Lesbarkeit halber häufig mit Bindestrichen dar- gestellt. Diese gehören jedoch nicht zum Code. Glossar-Inhalt 13.38 Loops Loops sind kurze Audioclips, die einen sich wiederholenden Beat bzw. ein sich wiederho- lendes Muster erzeugen. Loop-Tone-Uniformizer Loop-Tweaker Glossar-Inhalt 13.39 Lautstärke Lautstärke ist die wahrgenommene Lautheit der Amplitude des Klangs und somit ein sub- jektives Maß. Die Amplitude oder Stärke des Klangs kann durch objektive Messverfahren wie z. B. SPL (Schalldruckpegel in dB) gemessen werden. Die Lautstärke hingegeben wird durch andere Faktoren beeinflusst, vor allem von der Frequenz, da die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs frequenzabhängig ist, sowie von der Dauer. WaveLab Elements 7
206 Glossar Die Wahrnehmung von Lautstärke variiert von einer Person zur anderen. Aus diesem Grund kann sie nicht mit einer einzigen Metrik ermittelt werden. Glossar-Inhalt 13.40 Marker Marker sind Symbole, mit denen Referenzpunke in einer Audiodatei identifiziert werden (ver- gleichbar mit Tab-Markern in der Textverarbeitung). Es gibt verschiedene Markertypen in Wa- veLab Elements, die z. B. der schnellen Navigation dienen oder für spezielle Funktionen ver- wendet werden. Einige Marker müssen paarweise gesetzt werden. Marker Markertypen Glossar-Inhalt 13.41 Medien-Katalog-Nummer Die Medien-Katalog-Nummer (Media Catalog Number, MCN) ist ein aus 13 Ziffern be- stehender Code für einen optischen Datenträger, der für den kommerziellen Vertrieb be- stimmt ist. Pro Datenträger ist ein solcher Code vorhanden. See UPC/EAN . Sie können die Medien-Katalog-Nummer (EAN) einer CD lesen, indem Sie Extras>Audio- CD-Titel importieren... >Funktionen >CD-Info... auswählen. Audio-CD importieren Glossar-Inhalt 13.42 MIDI MIDI (Musical Instrument Digital Interface) ist ein Industriestandard für die Kommunikation zwischen Geräten wie z. B. Synthesizern und Computern über ein System von Kanälen und Befehlen. Glossar-Inhalt 13.43 MIDI-Kanäle MIDI stellt 16 Kanäle zur Datenübermittlung bereit. Bei der Verarbeitung von MIDI-Befehlen muss WaveLab Elements wissen, welcher MIDI-Kanalüberprüft werden muss, um einen Befehl zu erhalten. Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
13.44 Mischen 207 13.44 Mischen Mischen bezeichnet den Vorgang des Mischens mehrerer Sounddateien in eine einzige Datei mit Steuerung der relativen Pegel jeder eingehenden Datei. Glossar-Inhalt 13.45 Audiodateien von Mobiltelefonen Bei den Dateiformaten 3GP und 3G2 handelt es sich um Multimedia-Containerformate zur Verringerung des Bedarfs an Speicherplatz und Bandbreite. Sie sind speziell für Mobil- telefone bestimmt. ˆ Das Dateiformat 3GP(3GPP) wurde von der Organisation Third Generation Part- nership Project (3GPP) für GSM-/UMTS-basierte Mobiltelefone spezifiziert. ˆ Das Dateiformat 3G2(3GPP2) ist ein Multimedia-Containerformat, spezifiziert durch die Organisation Third Generation Partnership Project 2 (3GPP2) für CDMA2000- basierte Mobiltelefone. Typische Dateinamenerweiterungen sind .3gp und .3g2 Glossar-Inhalt 13.46 MP2-Dateien MP2 (MPEG-1 Audio layer 2) ist neben MPEG-1 and MPEG-3 ein Audiocodierungs- format gemäß dem ISO/IEC 11172-3-Standard, das eine verlustbehaftete Audiokompri- mierung verwendet. Die drei Audio-»Schichten« (MP1, MP2 und MP3) stellen verschiedene perzeptuelle Codierungsverfahren dar. Als Teil des Standards DAB (Digital Audio Broadcasting) und DVB (Digital Video Broadcas- ting) ist MP2 nach wie vor ein wichtiges Format im Rundfunk- und TV-Bereich. Außerdem kommt das Audioformat in HDV-Camcordern zum Einsatz. MP2-Dateien werden manchmal auch als »Musicam-Dateien« bezeichnet. Typische Dateinamenerweiterungen sind .mp2, .mpa, .mpg, .mus, .m32, .m44 und .m48. MP3-Dateien MP2-Encodierung Glossar-Inhalt 13.47 MP3-Dateien MP3 (MPEG-1 Audio layer 3) ist ein patentiertes Format zur Codierung digitaler Audio- daten, das eine verlustbehaftete Audiokomprimierung verwendet. Es wurde von der Moving Picture Experts Group als Teil deren MPEG-1-Standards entwickelt und leitet sich von MP2 ab. MP3 ist ein gängiges Format für PC- und Internetanwendungen. Datenkomprimierungs- raten von 10:1 sind typisch für MP3. WaveLab Elements 7
208 Glossar Wenn Sie eine MPEG-komprimierte Datei in WaveLab öffnen, wird diese in eine temporä- re Wave-Datei umgewandelt, die wesentlich größer ist als die komprimierte Originaldatei. Stellen Sie deshalb sicher, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte vorhan- den ist, wenn Sie MPEG-komprimierte Dateien öffnen. Beim Speichern wird die temporäre Wave-Datei wieder in eine MP3-Datei umgewandelt, sodass das Arbeiten mit Dateien für den Benutzer transparent ist, abgesehen von dem zuvor erwähnten Größenunterschied. Die Dateinamenerweiterung ist .mp3 MP2-Dateien Audiodateiformat-Dialogfeld Glossar-Inhalt 13.48 Nicht-destruktive Bearbeitung Nicht-destruktive Bearbeitung – Wenn Sie einen Teil einer Audiodatei in einem nicht- destruktiven System löschen oder ändern, wird die ursprüngliche Audiodatei nicht gelöscht oder dauerhaft verändert. Stattdessen werden alle Bearbeitungsschritte durch einen Satz von Zeigern verfolgt, sodass sie leicht wieder rückgängig gemacht werden können. WaveLab Elements bietet umfangreiche Funktionen zur nicht-destruktiven Bearbeitung. Glossar-Inhalt 13.49 Normalisieren Unter Normalisieren versteht man die Vergrößerung der Amplitude, sodass das Sample mit dem höchsten Pegel auf den höchsten benutzerdefinierten Pegel gesetzt wird. Dadurch können Sie den gesamten verfügbaren Dynamikbereich verwenden. Steinberg Limiter Glossar-Inhalt 13.50 NTSC NTSC (abgeleitet vom US-amerikanischen National Television System Committee) ist das analoge Farbübertragungssystem für Fernsehsignale, das in Nordamerika, Teilen von Süd- amerika, Japan und einigen Gebieten im Pazifik verwendet wird. NTSC zeigt 29,97 Bilder pro Sekunde mit Zeilensprung. Dies entspricht einer Bildfrequenz von 59,94 Hz (60 Hz / 1.001). Jedes Bild besteht aus insgesamt 525 Zeilen, von denen 486 sichtbar sind. Der digitale Ersatz für NTSC ist ATSC (»Advanced Television Standards Committee«). PAL/SECAM Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
13.51 Ogg Vorbis-Dateien 209 13.51 Ogg Vorbis-Dateien Bei Ogg Vorbis handelt es sich um ein verlustbehaftetes, komprimiertes Audioformat und um einen Codec, der Dateien mit ungefähr derselben Größe wie MP3-Dateien erzeugt. Diese bieten jedoch eine objektiv höhere Audioqualität und unterliegen keinen patentrechtlichen Einschränkungen. Vorbis ist für Sampleraten von 8 kHz (Telefonie) bis 192 kHz (digitale Master) und eine Reihe von Kanaldarstellungen gedacht, die monofone, Stereo-, Surround-5.1-, Ambisonic- oder bis zu 255 diskrete Kanäle enthalten. Vorbis ist eine (freie) Open Source-Software, die von der Xiph.Org Foundation entwickelt wird. Die Dateinamenerweiterung ist .ogg. Audiodateiformat-Dialogfeld Glossar-Inhalt 13.52 OSQ-Dateien Original Sound Quality (OSQ) ist das proprietäre, verlustfreie komprimierte Audioformat von WaveLab. Wenn Sie Dateien in diesem Format speichern, sparen Sie erheblichen Spei- cherplatz auf Ihrer Festplatte, ohne dass die Audioqualität beeinträchtigt wird. Die Dateinamenerweiterung ist .osq Glossar-Inhalt 13.53 PAL/SECAM PAL ist die Abkürzung für »Phase Alternate Line« und SECAMsteht für französisch »Séquen- tiel couleur à mémoire«. Es handelt sich hierbei um zwei verwandte analoge Fernsehnormen für die Farbübertragung, die in TV-Übertragungssystemen in großen Teilen der Welt zum Einsatz kommen. NTSC ist ein weiteres analoges System, das in Nordamerika und Teilen Südamerikas verwendet wird. In digitalen Anwendungen wird der PAL-Videomodus üblicherweise als »576i« (d. h. vertikale Auflösung von 576 Zeilen, mit Zeilensprung) bezeichnet, in analogen Kontexten ist häufig von »625 Zeilen« die Rede. SECAM Digital Video verwendet seinen eigenen Farbbereich, sodass (im digitalen Sektor) die geringen Farbunterschiede, die früher zwischen PAL und SECAM vorhanden waren, nicht mehr bestehen. Bei digitalen Videoanwendungen wie z. B. DVDs und digitalem Broadcasting basiert PAL/SECAM-Video auf 576 Zeilen mit zwei Videofeldern mit Zeilensprung pro Bild (d. h. 50 Felder bzw. 25 Bilder pro Sekunde). Das Audiomaterial verwendet Pulse-Code-Modulation. NTSC Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
210 Glossar 13.54 Pan Pan ist die Abkürzung für Panorama. Die Einstellung des Panoramas bedeutet eine wahr- genommene »Platzierung« einer Mono- und Stereoklangquelle zwischen einem oder meh- reren Lautsprechern. Wir nehmen eine Stereoposition durch einen Lautstärkeunterschied wahr, wenn der Klang die Ohren erreicht – unter Berücksichtigung der Zeitverzögerung, des Spektrums, des Nachhalls und weiterer Aspekte. Steinberg AutoPan Glossar-Inhalt 13.55 Spitzenpegel Der Spitzenpegel ist das Maß des maximalen Klangpegels. Die Spitzenpegelanzeigen soll- ten so weit wie möglich ausschlagen, ohne 0 dB zu erreichen. Sie stellen die Spitzenpegel jedes Kanals grafisch und numerisch dar. Standardmäßig werden die Anzeigesegmente und numerischen Spitzenwerte in grün für niedrige Pegel, in gelb für Pegel zwischen -6 dB und -2 dB und in rot für Pegel über -2 dB angezeigt. Wenn der Pegel zu niedrig eingestellt ist, sind die Geräuschpegel im Vergleich zum zugrunde- liegenden, aufgenommenen Klang möglicherweise zu hoch. Überschreitet der Spitzenpegel die Grenze von 0 dB deutlich, kann Clipping auftreten. Peak Master Glossar-Inhalt 13.56 PlugIns Es werden zahlreiche spezielle Audiosoftware- PlugInsangeboten – von Freeware bis zu aufwendigen professionellen Studioprodukten. Diese PlugIns erweitern die Funktionen von WaveLab Elements um ungeahnte Möglichkeiten. Steinberg entwickelte die Virtual Studio Technology (VST), damit Effekt-PlugIns in Audioedi- toren (wie WaveLab Elements) integriert werden können. VST verwendet die digitale Signal- verarbeitung (Digital Signal Processing, DSP), um die Effekte beliebter Studiogeräte über Software zu simulieren. Audio-PlugIns Glossar-Inhalt 13.57 Preroll und Postroll Preroll ist die Zeit, die benötigt wird, bevor sich ein Event ereignet; Postrollbezeichnet die Zeit nach einem Event. Preroll liefert Ihnen einen kurzen Kontext, wenn Sie einen Clip abhören. Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
13.58 Preset-System 211 13.58 Preset-System WaveLab Elements stellt ein komplexes Preset-Systembereit, das es Ihnen ermöglicht, eine Vielzahl einzelner oder mehrerer Einstellungen als Vorgaben zu speichern und diese für die spätere Verwendung wieder aufzurufen. Presets Glossar-Inhalt 13.59 Prozessorkerne Prozessorkerne – Moderne Computer verfügen häufig über einen Mehrkernprozessor mit zwei oder mehreren »Kernen« (d. h. unabhängigen Prozessoren) auf einem einzigen Chip. Ein Doppelkernprozessor enthält zwei und ein Vierkernprozessor logischerweise vier Kerne. Zweck aller Mehrkernprozessoren ist eine Verbesserung der Rechenleistung. Inwieweit Mehrkernprozessoren die Rechenleistung erhöhen, hängt davon ab, wie gut die Software parallelisiert ist. Glossar-Inhalt 13.60 Quantisierung Quantisierung bezeichnet den Vorgang, bei dem Messungen auf diskrete Werte gerundet werden. Bei digitalem Audiomaterial werden die sich ständig ändernden Spannungen eines analogen Signals auf diskrete digitale Werte quantisiert, die in Binärzahlen dargestellt wer- den. Im Fall von 8-Bit-Audiomaterial liegen die Samplewerte zwischen -128 und 127; bei 24-Bit Audiomaterial bewegen sie sich zwischen -8288608 und 8288607. Unterschiede zwischen dem tatsächlichen analogen Wert und dem quantisierten digitalen Wert bei der Analog-Digital-Umwandlung und Komprimierung werden als »Quantisierungs- fehler« bezeichnet. Dieser Fehler ist auf das Runden oder Trunkieren zurückzuführen und kann so genanntes »Quantisierungsrauschen« zur Folge haben, das wiederum durch »Dithering«- Verfahren reduziert werden kann. Dithering Glossar-Inhalt 13.61 RAW-PCM-Dateien RAW-PCM ist ein Audiodateiformat, das keine Informationen zu Bit-Auflösung oder Sam- plerate enthält. Wenn Sie eine Datei in diesem Format öffnen, fordert WaveLab Sie auf, die Bitauflösung und die Samplerate anzugeben. Bei falscher Angabe dieser Daten wird die Datei nicht richtig wiedergegeben. Der Dateityp » $$$« kennzeichnet temporäre Dateien von WaveLab. Falls Ihr Computer ab- stürzt, können Sie $$$-Dateien auf der Festplatte öffnen, um die Dateien wiederherzustellen. Typische Dateinamenerweiterungen sind .raw, .bin, .pcm und $$$. Glossar-Inhalt WaveLab Elements 7
212 Glossar 13.62 Red Book-Standard für CD-DA Red Book ist der Standard für Audio-CDs (Compact Disc Digital Audio, kurz CD-DA). Die weiteren »Rainbow Books« (Regenbogenbücher), die jeweils nach der Farbe ihres Co- vers benannt sind, legen die Standards für CD-ROMs, Video-CDs (VCD), Super-Audio-CDs (SACD) und weitere CD-Formate fest. DVD- und Blu-ray-Formate werden in keinem Rain- bow Book definiert. Die erste Ausgabe des Red Book wurde 1980 von Philips und Sony veröffentlicht und als IEC 60908-Standard ratifiziert. Der Standard ist nicht frei verfügbar; seit 2009 kann das IEC 60908-Dokument für 260 US-Dollar als PDF heruntergeladen werden. Im Red Book sind die Standards einer CD-DA detailliert festgelegt. Darunter fallen auch die physikali- schen Eigenschaften der CD, die digitale Audiocodierung (2 Kanäle, vorzeichenbehaftete 16-Bit-PCM, Abtastrate von 44,1 kHz), das Modulationssystem, der Fehlerkorrekturmecha- nismus sowie Subcode-Kanäle. Die Audiodaten werden in Blöcken von 2352 Byte (auch »Frames« genannt) gespeichert. Pro Sekunde werden 75 Frames gelesen. Die Bitrate be- trägt 1411,2 kbps. Die maximale Anzahl der Tracks (Titel) ist zudem auf 99 begrenzt, wobei jeder Track mindestens 4 Sekunden lang sein muss. Zwischen den Tracks muss eine Pause von 2 Sekunden liegen. Die maximale Spielzeit liegt bei 79,8 Minuten. Außerdem sollte der ISRC enthalten sein. WaveLab Elements provides Red Book-konformes CD-Mastering CD-Frame ISRC Glossar-Inhalt 13.63 Reguläre Ausdrücke Ein regulärer Ausdruck (kurz regex) ist eine Formel, die sich aus Zeichen mit spezieller Bedeutung (so genannten »Operatoren«) zusammensetzt. Ein einfaches Beispiel ist der Aus- druck » .doc«, anhand dessen nach sämtlichen Textdokumenten in einer Dateinavigation ge- sucht wird. In diesem Fall fungiert das Sternchen ( ) als Operator, der mit jeglichem Text, der vor der Namenerweiterung ».doc« im Dateinamen enthalten ist, übereinstimmt. Neben WaveLab Elements unterstützen zahlreiche Softwareanwendungen, Text-Editoren (wie z. B. EditPad Pro) und Programmiersprachen reguläre Ausdrücke. Die Zeichen . [ ] ( ) f g?+ - j! / ^ $können in WaveLab Elements als Operatoren regu- lärer Ausdrücke verwendet werden. Sie können reguläre Ausdrücke in WaveLab Elements überall dort in ein Textfeld einfügen, wo Sie das -Symbol sehen. Durch Klicken auf das Glühlampen-Symbol wird ein Untermenü angezeigt, in dem Sonderzeichen und Tastenkom- binationen aufgelistet sind. Mithilfe dieses Menüs können Sie einen korrekten und präzisen Ausdruck formulieren. Zudem gibt es im Internet zahlreiche Tutorials über die Anwendung regulärer Ausdrücke. Glossar-Inhalt 13.64 RF64-Dateien RF64 ist ein Audiodateiformat. Unter Optionen>Voreinstellungen für Audiobearbei- WaveLab Elements 7