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Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version
Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
9.2 Allgemein verfügbare Werkzeuge 153 ˆ Die VU-Anzeigen messen die durchschnittliche Lautstärke (RMS) der einzelnen Kanäle. Bei diesen Anzeigen ist eine gewisse Trägheit integriert, sodass Lautstärkeschwankun- gen über einen vom Benutzer definierten Zeitraum ausgeglichen werden. Beim Moni- toring von Wiedergaben oder Audioeingängen erkennen Sie zwei vertikale Linien bei jeder VU-Anzeigenleiste, die den aktuellen RMS-Wert zu erreichen versuchen. Diese Linien stehen für den Durchschnitt des letzten RMS-Mindestwerts (linke Linie) und den Durchschnitt des letzten RMS-Höchstwerts (rechte Linie). Auf der linken Seite wird der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Mindest- und Höchstwerten angezeigt (Pegelwert in Klammern). Dadurch erhalten Sie einen Überblick über den Dynamikbe- reich des Audiomaterials. ˆ Beim Monitoring von Echtzeitaudio (Wiedergabe oder Eingang) werden die maximalen Spitzen- und Lautstärkewerte rechts neben den Anzeigeleisten numerisch dargestellt. Die Zahlen in Klammern rechts neben den maximalen Spitzenpegeln stehen für die Anzahl der aufeinanderfolgenden Clips (0 dB Signalspitzen). Die Aufnahmepegel soll- ten festgelegt werden, so dass nur selten Clipping entsteht. Wenn der Masterpegel zu hoch eingestellt ist, werden die Klangqualität und der Frequenzgang bei hohen Auf- nahmepegeln durch unerwünschtes Clipping beeinträchtigt. Wenn der Pegel zu niedrig eingestellt ist, sind die Geräuschpegel im Vergleich zum zugrundeliegenden, aufgenom- menen Klang möglicherweise zu hoch. Die VU-Anzeige finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An- zeigen . Verwandte Themen Anzeigen 9.2.2 Oszilloskop Das Oszilloskop zeigt eine stark vergrößerte Ansicht der Wellenform-Anzeige um den Posi- tionszeiger. Wenn Sie eine Stereodatei analysieren, zeigt das Oszilloskop die separaten Pegel der zwei Kanäle. Wenn Sie jedoch die Option »Summe und Unterschied anzeigen« im Funktionen- Menü (oder durch Klicken auf das Symbol »+/-«) aktivieren, zeigt die obere Hälfte des Os- zilloskops die Summe der zwei Kanäle und die untere Hälfte den Unterschied. Einstellungen Im Dialogfeld »Oszilloskop-Einstellungen« können Sie die Farbanzeige anpassen und das automatische Zoomen aktivieren/deaktivieren. Wenn die Option für automatisches Zoomen aktiviert ist, liegt der höchste Pegel immer am oberen Rand der Anzeige. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt über Funktionen>Einstellungen... oder das Symbol . Das Oszilloskop finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An- zeigen . Das Fenster kann entweder frei verschoben oder im Arbeitsbereich angedockt wer- den. Verwandte Themen WaveLab Elements 7
154 Elemente der Programmoberfläche Anzeigen 9.2.3 Spektroskop Im Spektroskop wird eine zusammenhängende grafische Darstellung des Frequenzspek- trums angezeigt, das in 60 separaten Frequenzbändern analysiert und durch vertikale Leisten dargestellt ist. Die Spitzenpegel werden als kurze horizontale Linien über dem entsprechen- den Band angezeigt und stellen die zuletzt erreichten Spitzen-/Höchstwerte dar. Das Spektroskop finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An- zeigen . Das Fenster kann entweder frei verschoben oder im Arbeitsbereich angedockt wer- den. Verwandte Themen Anzeigen 9.3 Arbeitsbereichsspezifische Werkzeuge Bei arbeitsbereichsspezifischen Werkzeugfenstern handelt es sich um Fenster, die spezifisch für den aktuellen Arbeitsbereich sind. Mit diesen Fenstern können im aktiven Arbeitsbereich wichtige Vorgänge durchgeführt werden. Sie können an- und abgedocktwerden. Verwandte Themen Hinweise zu Werkzeugfenstern WaveLab Elements 7
Kapitel 10 Audio-PlugIns Steinberg entwickelte die Virtual Studio Technology (VST), damit Effekt-PlugIns in Audioedi- toren (wie WaveLab Elements) integriert werden können. VST verwendet die digitale Signal- verarbeitung (Digital Signal Processing, DSP) um die Effekte beliebter Studiogeräte über Software zu simulieren. Es werden zahlreiche PlugIns angeboten – von Freeware bis zu pro- fessionellen Studioprodukten. Diese erweitern die Funktionen von Programmen wie Wave- Lab Elements um ungeahnte Möglichkeiten. Die Reihenfolge der Verarbeitung ist dabei von großer Bedeutung. Sie können die Reihenfol- ge ändern, in der die Effekte verarbeitet werden, indem Sie die Effektsymbole zwischen den Schnittstellen verschieben. Weitere Hinweise finden Sie unter Ziehen und Ablegen . WaveLab Elements stellt Schnittstellen für bis zu vier PlugIns bereit. Die komplexeren PlugIns werden mit einer eigenen Programmoberfläche bereitgestellt und haben meist Schaltflächen und Regler, die der Audiohardware nachempfunden sind. Andere PlugIns wiederum nutzen die grafische Bedieneroberfläche der Hostanwendung. Die folgenden PlugIns sind im Lieferumfang von WaveLab Elements enthalten: Frührere PlugIns Unter Windows wird eine Reihe von PlugIns bereitgestellt, die mit Audioprojekten kompatibel sind und diese Effekte bei der Verwendung früherer Versionen von WaveLab referenzierten. Eine Audiomontage, die diese PlugIns referenzierte, würde ansonsten beispielweise beim Öffnen umständliche Benutzereingriffe erfordern. Ihre Verwendung mit neueren Audiopro- jekten wird nicht empfohlen. Außerdem werden diese nicht dokumentiert. Sonnox Ltd VST-3-PlugIns Sonnox DeClicker Sonnox DeNoiser Steinberg VST-3-PlugIns Steinberg AutoPan
156 Audio-PlugIns Steinberg Chorus Steinberg Compressor Steinberg MonoDelay Steinberg Distortion Steinberg Gate Steinberg Limiter Steinberg Roomworks SE StereoDelay Steinberg StereoEnhancer Steinberg StudioEQ Steinberg VSTDynamics Integrierte PlugIns Crystal Resampler Leveler Peak Master Silence (Stille) Dithering-PlugIn Intern (Dithering) 10.1 Sonnox DeClicker WaveLab Elements 7
10.1 Sonnox DeClicker 157 Sonnox DeClicker ist eines von drei PlugIns aus dem Restore-Toolkit von Sonnox. Die dar- in enthaltenen Werkzeuge eignen sich nicht nur für die Restauration alten Audiomaterials, sondern auch für das Entfernen von Klick-, Knack-, Summ- und weiteren Hintergrundgeräu- schen, die gelegentlich in neuen Aufnahmen auftreten. Hinweis zu Eingabefeld-Bedienelementen Einige Bedienelemente dieser PlugIns sind Eingabefelder. Mit diesen Bedienelementen kann der Wert präzise angegeben werden. Es lassen sich folgende Aktionen durchführen: ˆ Linksklicken und Ziehen nach oben/unten: Wert erhöhen/verringern ˆ Rechtsklicken und Ziehen nach oben/unten: Feinabstimmung des Werts ˆ Doppelklicken: Wert direkt bearbeiten ˆ Linksklicken bei gedrückter Umschalttaste und Ziehen nach oben/unten: Feinabstim- mung des Werts ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl- staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen Außerdem gilt für alle Bedienelemente (einschließlich Schiebe- und Drehreglern, nicht nur Eingabefelder) ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl- staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen DeClicker-Bedienelemente ˆ Sonnox Menu Options (Sonnox-Menüoptionen) Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird ein Menü mit Optionen und Einstellungen angezeigt. In diesem Menü kann Folgendes ausgewählt werden: die Anzeigedauer für Klickgeräusche in den Anzeigen für Ein- und Ausgang (unbe- grenzt, 2 s oder 5 s), das Dialogfeld mit Versionsnummer und Build-Datum. ˆ Input (Eingangspegel) In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamikbe- reichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Dies vermittelt einen klaren und intuitiven Eindruck des Headrooms. ˆ Trim Input Level (Anpassen des Eingangspegels) (dB) Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Eingangssignals um maximal ±12 dB anpassen. ˆ Sensitivity (Empfindlichkeit) (%), jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle Mit diesen Bedienelementen wird die Empfindlichkeit der verschiedenen Erkennungs- funktionen eingestellt. Bei voll eingestellter Empfindlichkeit reagiert die Erkennungs- funktion möglicherweise auf Signale mit niedrigem Pegel und klassifiziert Programm- material fälschlicherweise als Knack- oder Klickgeräusche. Stärkere Knack- und Klick- geräusche erfordern eine geringere Empfindlichkeitseinstellung. WaveLab Elements 7
158 Audio-PlugIns ˆ In (jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle) Mit dieser Schaltfläche wird die Entfernung von Knack-, Klick- oder Knistergeräuschen aktiviert. Wenn diese Schaltfläche deaktiviert ist (d. h. der Reparaturvorgang deaktiviert ist), bleibt die Knack-, Klick- oder Knistererkennung nach wie vor aktiviert und der Grad der Erkennung wird in der Detect-Anzeige angezeigt. ˆ Detect (Erkennen), jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle In diesen Anzeigen werden zwei Angaben miteinander kombiniert. Die Hauptbalken zeigt die gesamte Stärke der ermittelten Vorkommen an. Wenn die In-Schaltfläche de- aktiviert (d. h. die Reparaturfunktion deaktiviert) ist, wird dieser Balken orange/rot an- gezeigt. Ist die Reparaturfunktion aktiviert, wird der Balken blau angezeigt. Der untere Bereich der Anzeige gibt die festgestellten Ereignisse an. ˆ Output (Ausgangspegel) In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamik- bereichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Der Spitzenpegel kann gehalten werden. Dadurch erhalten Sie einen besseren Eindruck des Dynamikbereichs. ˆ Trim Output Level (Anpassen des Ausgangspegels) (dB) Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Ausgangssignals um maximal 12 dB reduzieren. Nach dem Anpassen der Ausgangsverstärkung erfolgt Dithering. Daher muss dieser Wert gegebenenfalls geringfügig reduziert werden, damit keine Übersteue- rung (Clipping) entsteht. Schnellstartanleitung für den DeClicker Der DeClicker ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Es wird grundsätzlich empfohlen, zunächst die größeren und stärkeren Vorkommen zu reparieren. 1. Enthält das Programmmaterial stärkere Störgeräusche, aktivieren Sie den DePop- Bereich und schieben Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, bis die größten Events erkannt und repariert sind. 2. Zur Reparatur von Klickgeräuschen aktivieren Sie den DeClick-Bereich und schieben Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, bis die entsprechenden Elemente erkannt und repariert sind. 3. Sind am Ende noch Knistergeräusche vorhanden, aktivieren Sie den DeCrackle-Bereich und schieben Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, um das Knistern zu entfernen. Tipp: Die Erkennungsfunktionen für Klick- und Knistergeräusche weisen zwangsläufig eine gewisse Überlappung auf. Eine Verringerung der DeClick-Empfindlichkeit kann daher eine Erhöhung der offensichtlichen Erkennung von Knistergeräuschen zur Folge haben. Eine Er- höhung der DeClick-Empfindlichkeit könnte wiederum dazu führen, dass weniger Knisterge- räusche angezeigt werden. Die besten Ergebnisse liefern die Erkennungsfunktionen höchst- wahrscheinlich dann, wenn sie in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. WaveLab Elements 7
10.2 Sonnox DeNoiser 159 Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets 10.2 Sonnox DeNoiser Sonnox DeNoiser ist eines von drei PlugIns aus dem Restore-Toolkit von Sonnox. Die dar- in enthaltenen Werkzeuge eignen sich nicht nur für die Restauration alten Audiomaterials, sondern auch für das Entfernen von Klick-, Knack-, Summ- und weiteren Hintergrundgeräu- schen, die gelegentlich in neuen Aufnahmen auftreten. Hinweis zu Eingabefeld-Bedienelementen Einige Bedienelemente dieser PlugIns sind Eingabefelder. Mit diesen Bedienelementen kann der Wert präzise angegeben werden. Es lassen sich folgende Aktionen durchführen: ˆ Linksklicken und Ziehen nach oben/unten: Wert erhöhen/verringern ˆ Rechtsklicken und Ziehen nach oben/unten: Feinabstimmung des Werts ˆ Doppelklicken: Wert direkt bearbeiten ˆ Linksklicken bei gedrückter Umschalttaste und Ziehen nach oben/unten: Feinabstim- mung des Werts ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl- staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen Für kreisförmige Bedienelemente (Windows): WaveLab Elements 7
160 Audio-PlugIns ˆ Standardeinstellung ist kreisförmiger Modus, bei Gedrückthalten der Alt-Taste jedoch linearer Modus Außerdem gilt für alle Bedienelemente (einschließlich Schiebe- und Drehreglern, nicht nur Eingabefelder) ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl- staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen DeNoiser-Bedienelemente ˆ Sonnox Menu Options (Menüoptionen-Schaltfläche) Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird ein Menü mit Optionen und Einstellungen angezeigt. In diesem Menü kann Folgendes ausgewählt werden: die Anzeigedauer für Klickgeräusche in den Anzeigen für Ein- und Ausgang (unbe- grenzt, 2 s oder 5 s), das Dialogfeld mit Versionsnummer und Build-Datum. ˆ Grafische Anzeige Die grafische Anzeige stellt die Frequenz-/Verstärkungskurve des Programmmaterials in Echtzeit dar. Die Skala reicht von 0 bis 20 kHz bzw. von 0 bis -144 dB. Die gelbe Linie entspricht dem ermittelten Rauschpegel und verfolgt im Adapt-Modus das Rauschen in Echtzeit. Werte unter dieser Linie gelten als Rauschen und Werte über der Linie als Programmsignal. ˆ Input (Eingangspegel) In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamikbe- reichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Dies vermittelt einen klaren und intuitiven Eindruck des Headrooms. ˆ Trim Input Level (Anpassen des Eingangspegels) (dB) Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Eingangssignals um maximal ±12 dB anpassen. ˆ Sensitivity (Empfindlichkeit) (dB) Die Standardeinstellung dieses Schiebereglers beträgt 0,0 dB und stellt dessen mitt- lere Position dar. Mit diesen Bedienelementen wird die Empflindlichkeit der Rauscher- kennung eingestellt. Während diese Einstellung vorgenommen wird, bewegt sich die gelbe Linie in der grafischen Anzeige nach oben bzw. nach unten. Der Wertebereich für die Empfindlichkeit reicht von -18 bis +18 dB. Wenn Sie die Empfindlichkeit ver- ringern möchten, damit der DeNoiser weniger empfindlich auf die Rauschkomponente reagiert, bewegen Sie den Schieberegler nach unten. Die Rauschpegellinie bewegt sich nach unten, wodurch eine geringere Rauschkomponente in der Rauscherkennung anzeigt wird. Ist die Empfindlichkeit zu gering eingestellt, findet nur eine geringfügige Rauschunterdrückung statt. Wenn Sie dagegen die Empfindlichkeit erhöhen möchten, damit der DeNoiser empfindlicher auf die Rauschkomponente reagiert, bewegen Sie den Schieberegler nach oben. Die Rauschpegellinie bewegt sich nach oben, wodurch eine höhere Rauschkomponente in der Rauscherkennung angezeigt wird. In der Stan- dardeinstellung liegt die Rauschpegellinie gerade unter den Spitzenpegeln des Signals. WaveLab Elements 7
10.2 Sonnox DeNoiser 161 Wird die Empfindlichkeit der Rauscherkennung erhöht, verringert sich die Signalkom- ponente, wodurch sich die Rauschpegellinie möglicherweise nach oben in Richtung der Spitzenpegel des Signals verschiebt. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass Ar- tefakte hörbar sind, da sich die Rauschentfernung sowohl auf die Signal- als auch auf die Rauschkomponente auswirkt. ˆ Adapt (Anpassen) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Adapt-Modus für die Rauscherkennung. In diesem Modus wird der Fingerabdruck für das Rauschen kontinuierlich berechnet und aktualisiert. Er bietet sich bei Audiomaterial mit zeitlich variierender Rauschkomponente an. ˆ Freeze (Einfrieren) Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Freeze-Modus für die Rauscherkennung. In diesem Modus wird der Rausch-Fingerabdruck einmal berechnet (bei Drücken der Freeze-Schaltfläche). Er bietet sich für Material mit konstanter Rauschkomponente an und wird üblicherweise angewendet, wenn das Signal nicht vorhanden ist, sondern nur noch die Rauschkomponente. ˆ In Mit dieser Schaltfläche wird die Rauschentfernung aktiviert. Es sind reibungslose Ver- gleiche zwischen dem Resultat ohne und mit Rauschentfernung möglich. Wenn diese Schaltfläche deaktiviert ist (d. h. die Rauschentfernung deaktiviert ist), bleibt die Rau- scherkennung weiterhin aktiviert und die Echtzeitfrequenz sowie die Rauschpegellinie werden in der grafischen Anzeige angezeigt. ˆ HF Limit (HF-Begrenzung) (Hz) Mit diesen Bedienelementen wird die Frequenz, ab der die Dämpfung nicht dynamisch übernommen wird, angezeigt und gesteuert. Durch Verringern der Frequenz unter den Standardwert von 22 kHz erscheint in der Frequenzanzeige ein roter Bereich mit einer festen Dämpfung. Links von dieser HF-Begrenzungslinie verhält sich die Rauscherken- nung normal. Rechts davon wird das Signal durch einen über den Schieberegler für die Dämpfung festgelegten Betrag gedämpft. Dieser Modus bietet sich bei bandbegrenz- tem Programmmaterial an. Als gutes Beispiel dient ein hier codiertes Signal geringer Bitrate mit einer Bandbegrenzung von 12 kHz. Aufgrund dieser exakten Unterbrechung kann die Rauschentfernung hörbare Artefakte um die Bandbegrenzung herum verursa- chen. Wenn die HF-Begrenzungsfrequenz etwas niedriger als die Bandbegrenzung eingestellt wird, werden diese Artefakte entfernt. ˆ Attenuation (Dämpfung) (dB) Mit diesen Bedienelementen stellen Sie den Dämpfungspegel ein, den die Rausch- erkennung verwenden soll. Der Wertebereich reicht von 0 bis -18 dB. Die Dämpfung sollte grundsätzlich so eingestellt sein, dass die Rauschunterdrückung ein zufrieden- stellendes Ergebnis liefert. Eine zu hohe Dämpfung kann die Signalqualität unnötig ver- schlechtern. ˆ Output (Ausgangspegel) In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamik- bereichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Der Spitzenpegel kann gehalten werden. Dadurch erhalten Sie einen besseren Eindruck des Dynamikbereichs. WaveLab Elements 7
162 Audio-PlugIns ˆ Trim Output Level (Anpassen des Ausgangspegels) (dB) Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Ausgangssignals um maximal 12 dB reduzieren. Nach dem Anpassen der Ausgangsverstärkung erfolgt Dithering. Daher muss dieser Wert gegebenenfalls geringfügig reduziert werden, damit keine Übersteue- rung (Clipping) entsteht. Schnellstartanleitung für den DeNoiser 1. Beginnen Sie mit den Bedienelementen für Empfindlichkeit und Dämpfung in der je- weiligen Standardeinstellung (0,0 dB bzw. -4,5 dB). 2. Wählen Sie den Adapt-Modus, wenn das Rauschen zeitlich variiert. Für einen festen und statischen Rausch-Fingerabdruck wählen Sie den Freeze-Modus. 3. Stellen Sie die Empfindlichkeit so ein, dass Sie das richtige Verhältnis zwischen »zu niedrig« (es wird nicht genug Rauschen entfernt) und »zu hoch« (es wird zuviel Rau- schen entfernt) finden. 4. Passen Sie die Dämpfung so an, dass Sie ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Eine zu starke Dämpfung kann das Audiomaterial beschädigen, indem sie die Helligkeit verringert oder Verzerrung mit niedrigem Pegel verursacht. Tipp: Möglicherweise arbeiten Sie mit Material begrenzter Bandbreite (eventuell infolge von Samplerate-Umwandlung oder verlustbehafteter Komprimierung). Im nachfolgenden Beispiel wird von einer Begrenzung von rund 10 kHz ausgegangen. Sollte um die Begrenzung herum Verzerrung auftreten, reduzieren Sie die HF-Begrenzung mithilfe des entsprechenden Be- dienelements. Passen Sie den Wert soweit an, dass er nahe an der niederfrequenten Seite der Begrenzung liegt (in unserem Beispiel bei rund 9,5 kHz). Verwandte Themen Audio-PlugIns Masterbereich Wie füge ich Effekte hinzu? Presets 10.3 Steinberg AutoPan Dies ist ein einfacher Autopan-Effekt. Er verwendet verschiedene Wellenformen zur Modu- lierung der Links-/Rechts-Stereoposition (Panorama) mithilfe manueller Einstellungen der Modulationsgeschwindigkeit. WaveLab Elements 7