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Steinberg WaveLab Elements 7 Operation Manual German Version

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    							9.2 Allgemein verfügbare Werkzeuge 153
    ˆ Die VU-Anzeigen messen die durchschnittliche Lautstärke (RMS) der einzelnen Kanäle.
    Bei diesen Anzeigen ist eine gewisse Trägheit integriert, sodass Lautstärkeschwankun-
    gen über einen vom Benutzer definierten Zeitraum ausgeglichen werden. Beim Moni-
    toring von Wiedergaben oder Audioeingängen erkennen Sie zwei vertikale Linien bei
    jeder VU-Anzeigenleiste, die den aktuellen RMS-Wert zu erreichen versuchen. Diese
    Linien stehen für den Durchschnitt des letzten RMS-Mindestwerts (linke Linie) und den
    Durchschnitt des letzten RMS-Höchstwerts (rechte Linie). Auf der linken Seite wird der
    Unterschied zwischen den durchschnittlichen Mindest- und Höchstwerten angezeigt
    (Pegelwert in Klammern). Dadurch erhalten Sie einen Überblick über den Dynamikbe-
    reich des Audiomaterials.
    ˆ Beim Monitoring von Echtzeitaudio (Wiedergabe oder Eingang) werden die maximalen
    Spitzen- und Lautstärkewerte rechts neben den Anzeigeleisten numerisch dargestellt.
    Die Zahlen in Klammern rechts neben den maximalen Spitzenpegeln stehen für die
    Anzahl der aufeinanderfolgenden Clips (0 dB Signalspitzen). Die Aufnahmepegel soll-
    ten festgelegt werden, so dass nur selten Clipping entsteht. Wenn der Masterpegel
    zu hoch eingestellt ist, werden die Klangqualität und der Frequenzgang bei hohen Auf-
    nahmepegeln durch unerwünschtes Clipping beeinträchtigt. Wenn der Pegel zu niedrig
    eingestellt ist, sind die Geräuschpegel im Vergleich zum zugrundeliegenden, aufgenom-
    menen Klang möglicherweise zu hoch.
    Die VU-Anzeige finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An-
    zeigen .
    Verwandte Themen
    Anzeigen
    9.2.2 Oszilloskop
    Das Oszilloskop zeigt eine stark vergrößerte Ansicht der Wellenform-Anzeige um den Posi-
    tionszeiger.
    Wenn Sie eine Stereodatei analysieren, zeigt das Oszilloskop die separaten Pegel der zwei
    Kanäle. Wenn Sie jedoch die Option »Summe und Unterschied anzeigen« im Funktionen-
    Menü (oder durch Klicken auf das Symbol »+/-«) aktivieren, zeigt die obere Hälfte des Os-
    zilloskops die Summe der zwei Kanäle und die untere Hälfte den Unterschied.
    Einstellungen
    Im Dialogfeld »Oszilloskop-Einstellungen« können Sie die Farbanzeige anpassen und das
    automatische Zoomen aktivieren/deaktivieren. Wenn die Option für automatisches Zoomen
    aktiviert ist, liegt der höchste Pegel immer am oberen Rand der Anzeige. Der Zugriff auf
    dieses Dialogfeld erfolgt über Funktionen>Einstellungen... oder das Symbol
    .
    Das Oszilloskop finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An-
    zeigen . Das Fenster kann entweder frei verschoben oder im Arbeitsbereich angedockt wer-
    den.
    Verwandte Themen
    WaveLab Elements 7 
    						
    							154 Elemente der Programmoberfläche
    Anzeigen
    9.2.3 Spektroskop
    Im Spektroskop wird eine zusammenhängende grafische Darstellung des Frequenzspek-
    trums angezeigt, das in 60 separaten Frequenzbändern analysiert und durch vertikale Leisten
    dargestellt ist. Die Spitzenpegel werden als kurze horizontale Linien über dem entsprechen-
    den Band angezeigt und stellen die zuletzt erreichten Spitzen-/Höchstwerte dar.
    Das Spektroskop finden Sie im Audiodatei- und Audiomontage-Arbeitsbereich im Menü An-
    zeigen . Das Fenster kann entweder frei verschoben oder im Arbeitsbereich angedockt wer-
    den.
    Verwandte Themen
    Anzeigen
    9.3 Arbeitsbereichsspezifische Werkzeuge
    Bei arbeitsbereichsspezifischen Werkzeugfenstern handelt es sich um Fenster, die spezifisch
    für den aktuellen Arbeitsbereich sind. Mit diesen Fenstern können im aktiven Arbeitsbereich
    wichtige Vorgänge durchgeführt werden.
    Sie können an- und abgedocktwerden.
    Verwandte Themen
    Hinweise zu Werkzeugfenstern
    WaveLab Elements 7 
    						
    							Kapitel 10
    Audio-PlugIns
    Steinberg entwickelte die Virtual Studio Technology (VST), damit Effekt-PlugIns in Audioedi-
    toren (wie WaveLab Elements) integriert werden können. VST verwendet die digitale Signal-
    verarbeitung (Digital Signal Processing, DSP) um die Effekte beliebter Studiogeräte über
    Software zu simulieren. Es werden zahlreiche PlugIns angeboten – von Freeware bis zu pro-
    fessionellen Studioprodukten. Diese erweitern die Funktionen von Programmen wie Wave-
    Lab Elements um ungeahnte Möglichkeiten.
    Die Reihenfolge der Verarbeitung ist dabei von großer Bedeutung. Sie können die Reihenfol-
    ge ändern, in der die Effekte verarbeitet werden, indem Sie die Effektsymbole
    zwischen
    den Schnittstellen verschieben. Weitere Hinweise finden Sie unter
    Ziehen und Ablegen .
    WaveLab Elements stellt Schnittstellen für bis zu vier PlugIns bereit.
    Die komplexeren PlugIns werden mit einer eigenen Programmoberfläche bereitgestellt und
    haben meist Schaltflächen und Regler, die der Audiohardware nachempfunden sind. Andere
    PlugIns wiederum nutzen die grafische Bedieneroberfläche der Hostanwendung.
    Die folgenden PlugIns sind im Lieferumfang von WaveLab Elements enthalten:
    Frührere PlugIns
    Unter Windows wird eine Reihe von PlugIns bereitgestellt, die mit Audioprojekten kompatibel
    sind und diese Effekte bei der Verwendung früherer Versionen von WaveLab referenzierten.
    Eine Audiomontage, die diese PlugIns referenzierte, würde ansonsten beispielweise beim
    Öffnen umständliche Benutzereingriffe erfordern. Ihre Verwendung mit neueren Audiopro-
    jekten wird nicht empfohlen. Außerdem werden diese nicht dokumentiert.
    Sonnox Ltd VST-3-PlugIns
    Sonnox DeClicker
    Sonnox DeNoiser
    Steinberg VST-3-PlugIns
    Steinberg AutoPan 
    						
    							156 Audio-PlugIns
    Steinberg Chorus
    Steinberg Compressor
    Steinberg MonoDelay
    Steinberg Distortion
    Steinberg Gate
    Steinberg Limiter
    Steinberg Roomworks SE
    StereoDelay
    Steinberg StereoEnhancer
    Steinberg StudioEQ
    Steinberg VSTDynamics
    Integrierte PlugIns
    Crystal Resampler
    Leveler
    Peak Master
    Silence (Stille)
    Dithering-PlugIn
    Intern (Dithering)
    10.1 Sonnox DeClicker
    WaveLab Elements 7 
    						
    							10.1 Sonnox DeClicker 157
    Sonnox DeClicker ist eines von drei PlugIns aus dem Restore-Toolkit von Sonnox. Die dar-
    in enthaltenen Werkzeuge eignen sich nicht nur für die Restauration alten Audiomaterials,
    sondern auch für das Entfernen von Klick-, Knack-, Summ- und weiteren Hintergrundgeräu-
    schen, die gelegentlich in neuen Aufnahmen auftreten.
    Hinweis zu Eingabefeld-Bedienelementen
    Einige Bedienelemente dieser PlugIns sind Eingabefelder. Mit diesen Bedienelementen kann
    der Wert präzise angegeben werden. Es lassen sich folgende Aktionen durchführen:
    ˆ Linksklicken und Ziehen nach oben/unten: Wert erhöhen/verringern
    ˆ Rechtsklicken und Ziehen nach oben/unten: Feinabstimmung des Werts
    ˆ Doppelklicken: Wert direkt bearbeiten
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Umschalttaste und Ziehen nach oben/unten: Feinabstim-
    mung des Werts
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl-
    staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen
    Außerdem gilt für alle Bedienelemente (einschließlich Schiebe- und Drehreglern, nicht nur
    Eingabefelder)
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl-
    staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen
    DeClicker-Bedienelemente
    ˆ Sonnox Menu Options (Sonnox-Menüoptionen)
    Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird ein Menü mit Optionen und Einstellungen
    angezeigt. In diesem Menü kann Folgendes ausgewählt werden:
    die Anzeigedauer für Klickgeräusche in den Anzeigen für Ein- und Ausgang (unbe-
    grenzt, 2 s oder 5 s),
    das Dialogfeld mit Versionsnummer und Build-Datum.
    ˆ Input (Eingangspegel)
    In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamikbe-
    reichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Dies vermittelt einen klaren
    und intuitiven Eindruck des Headrooms.
    ˆ Trim Input Level (Anpassen des Eingangspegels) (dB)
    Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Eingangssignals um maximal
    ±12 dB anpassen.
    ˆ Sensitivity (Empfindlichkeit) (%), jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle
    Mit diesen Bedienelementen wird die Empfindlichkeit der verschiedenen Erkennungs-
    funktionen eingestellt. Bei voll eingestellter Empfindlichkeit reagiert die Erkennungs-
    funktion möglicherweise auf Signale mit niedrigem Pegel und klassifiziert Programm-
    material fälschlicherweise als Knack- oder Klickgeräusche. Stärkere Knack- und Klick-
    geräusche erfordern eine geringere Empfindlichkeitseinstellung.
    WaveLab Elements 7 
    						
    							158 Audio-PlugIns
    ˆ In (jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle)
    Mit dieser Schaltfläche wird die Entfernung von Knack-, Klick- oder Knistergeräuschen
    aktiviert. Wenn diese Schaltfläche deaktiviert ist (d. h. der Reparaturvorgang deaktiviert
    ist), bleibt die Knack-, Klick- oder Knistererkennung nach wie vor aktiviert und der Grad
    der Erkennung wird in der Detect-Anzeige angezeigt.
    ˆ Detect (Erkennen), jeweils für DePop, DeClick und DeCrackle
    In diesen Anzeigen werden zwei Angaben miteinander kombiniert. Die Hauptbalken
    zeigt die gesamte Stärke der ermittelten Vorkommen an. Wenn die In-Schaltfläche de-
    aktiviert (d. h. die Reparaturfunktion deaktiviert) ist, wird dieser Balken orange/rot an-
    gezeigt. Ist die Reparaturfunktion aktiviert, wird der Balken blau angezeigt. Der untere
    Bereich der Anzeige gibt die festgestellten Ereignisse an.
    ˆ Output (Ausgangspegel)
    In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamik-
    bereichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Der Spitzenpegel kann
    gehalten werden. Dadurch erhalten Sie einen besseren Eindruck des Dynamikbereichs.
    ˆ Trim Output Level (Anpassen des Ausgangspegels) (dB)
    Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Ausgangssignals um maximal 12 dB
    reduzieren. Nach dem Anpassen der Ausgangsverstärkung erfolgt Dithering. Daher
    muss dieser Wert gegebenenfalls geringfügig reduziert werden, damit keine Übersteue-
    rung (Clipping) entsteht.
    Schnellstartanleitung für den DeClicker
    Der DeClicker ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Es wird grundsätzlich empfohlen,
    zunächst die größeren und stärkeren Vorkommen zu reparieren.
    1. Enthält das Programmmaterial stärkere Störgeräusche, aktivieren Sie den DePop-
    Bereich und schieben Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, bis die größten
    Events erkannt und repariert sind.
    2. Zur Reparatur von Klickgeräuschen aktivieren Sie den DeClick-Bereich und schieben
    Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, bis die entsprechenden Elemente
    erkannt und repariert sind.
    3. Sind am Ende noch Knistergeräusche vorhanden, aktivieren Sie den DeCrackle-Bereich
    und schieben Sie den Regler für die Empfindlichkeit nach oben, um das Knistern zu
    entfernen.
    Tipp: Die Erkennungsfunktionen für Klick- und Knistergeräusche weisen zwangsläufig eine
    gewisse Überlappung auf. Eine Verringerung der DeClick-Empfindlichkeit kann daher eine
    Erhöhung der offensichtlichen Erkennung von Knistergeräuschen zur Folge haben. Eine Er-
    höhung der DeClick-Empfindlichkeit könnte wiederum dazu führen, dass weniger Knisterge-
    räusche angezeigt werden. Die besten Ergebnisse liefern die Erkennungsfunktionen höchst-
    wahrscheinlich dann, wenn sie in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen.
    WaveLab Elements 7 
    						
    							10.2 Sonnox DeNoiser 159
    Verwandte Themen
    Audio-PlugIns
    Masterbereich
    Wie füge ich Effekte hinzu?
    Presets
    10.2 Sonnox DeNoiser
    Sonnox DeNoiser ist eines von drei PlugIns aus dem Restore-Toolkit von Sonnox. Die dar-
    in enthaltenen Werkzeuge eignen sich nicht nur für die Restauration alten Audiomaterials,
    sondern auch für das Entfernen von Klick-, Knack-, Summ- und weiteren Hintergrundgeräu-
    schen, die gelegentlich in neuen Aufnahmen auftreten.
    Hinweis zu Eingabefeld-Bedienelementen
    Einige Bedienelemente dieser PlugIns sind Eingabefelder. Mit diesen Bedienelementen kann
    der Wert präzise angegeben werden. Es lassen sich folgende Aktionen durchführen:
    ˆ Linksklicken und Ziehen nach oben/unten: Wert erhöhen/verringern
    ˆ Rechtsklicken und Ziehen nach oben/unten: Feinabstimmung des Werts
    ˆ Doppelklicken: Wert direkt bearbeiten
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Umschalttaste und Ziehen nach oben/unten: Feinabstim-
    mung des Werts
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl-
    staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen
    Für kreisförmige Bedienelemente (Windows):
    WaveLab Elements 7 
    						
    							160 Audio-PlugIns
    ˆ Standardeinstellung ist kreisförmiger Modus, bei Gedrückthalten der Alt-Taste jedoch
    linearer Modus
    Außerdem gilt für alle Bedienelemente (einschließlich Schiebe- und Drehreglern, nicht nur
    Eingabefelder)
    ˆ Linksklicken bei gedrückter Strg-Taste (Windows) bzw. Klicken bei gedrückter Befehl-
    staste (Mac): auf Standardeinstellung setzen
    DeNoiser-Bedienelemente
    ˆ Sonnox Menu Options (Menüoptionen-Schaltfläche)
    Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird ein Menü mit Optionen und Einstellungen
    angezeigt. In diesem Menü kann Folgendes ausgewählt werden:
    die Anzeigedauer für Klickgeräusche in den Anzeigen für Ein- und Ausgang (unbe-
    grenzt, 2 s oder 5 s),
    das Dialogfeld mit Versionsnummer und Build-Datum.
    ˆ Grafische Anzeige
    Die grafische Anzeige stellt die Frequenz-/Verstärkungskurve des Programmmaterials
    in Echtzeit dar. Die Skala reicht von 0 bis 20 kHz bzw. von 0 bis -144 dB. Die gelbe Linie
    entspricht dem ermittelten Rauschpegel und verfolgt im Adapt-Modus das Rauschen
    in Echtzeit. Werte unter dieser Linie gelten als Rauschen und Werte über der Linie als
    Programmsignal.
    ˆ Input (Eingangspegel)
    In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamikbe-
    reichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Dies vermittelt einen klaren
    und intuitiven Eindruck des Headrooms.
    ˆ Trim Input Level (Anpassen des Eingangspegels) (dB)
    Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Eingangssignals um maximal
    ±12 dB anpassen.
    ˆ Sensitivity (Empfindlichkeit) (dB)
    Die Standardeinstellung dieses Schiebereglers beträgt 0,0 dB und stellt dessen mitt-
    lere Position dar. Mit diesen Bedienelementen wird die Empflindlichkeit der Rauscher-
    kennung eingestellt. Während diese Einstellung vorgenommen wird, bewegt sich die
    gelbe Linie in der grafischen Anzeige nach oben bzw. nach unten. Der Wertebereich
    für die Empfindlichkeit reicht von -18 bis +18 dB. Wenn Sie die Empfindlichkeit ver-
    ringern möchten, damit der DeNoiser weniger empfindlich auf die Rauschkomponente
    reagiert, bewegen Sie den Schieberegler nach unten. Die Rauschpegellinie bewegt
    sich nach unten, wodurch eine geringere Rauschkomponente in der Rauscherkennung
    anzeigt wird. Ist die Empfindlichkeit zu gering eingestellt, findet nur eine geringfügige
    Rauschunterdrückung statt. Wenn Sie dagegen die Empfindlichkeit erhöhen möchten,
    damit der DeNoiser empfindlicher auf die Rauschkomponente reagiert, bewegen Sie
    den Schieberegler nach oben. Die Rauschpegellinie bewegt sich nach oben, wodurch
    eine höhere Rauschkomponente in der Rauscherkennung angezeigt wird. In der Stan-
    dardeinstellung liegt die Rauschpegellinie gerade unter den Spitzenpegeln des Signals.
    WaveLab Elements 7 
    						
    							10.2 Sonnox DeNoiser 161
    Wird die Empfindlichkeit der Rauscherkennung erhöht, verringert sich die Signalkom-
    ponente, wodurch sich die Rauschpegellinie möglicherweise nach oben in Richtung
    der Spitzenpegel des Signals verschiebt. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass Ar-
    tefakte hörbar sind, da sich die Rauschentfernung sowohl auf die Signal- als auch auf
    die Rauschkomponente auswirkt.
    ˆ Adapt (Anpassen)
    Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Adapt-Modus für die Rauscherkennung. In
    diesem Modus wird der Fingerabdruck für das Rauschen kontinuierlich berechnet und
    aktualisiert. Er bietet sich bei Audiomaterial mit zeitlich variierender Rauschkomponente
    an.
    ˆ Freeze (Einfrieren)
    Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie den Freeze-Modus für die Rauscherkennung.
    In diesem Modus wird der Rausch-Fingerabdruck einmal berechnet (bei Drücken der
    Freeze-Schaltfläche). Er bietet sich für Material mit konstanter Rauschkomponente an
    und wird üblicherweise angewendet, wenn das Signal nicht vorhanden ist, sondern nur
    noch die Rauschkomponente.
    ˆ In
    Mit dieser Schaltfläche wird die Rauschentfernung aktiviert. Es sind reibungslose Ver-
    gleiche zwischen dem Resultat ohne und mit Rauschentfernung möglich. Wenn diese
    Schaltfläche deaktiviert ist (d. h. die Rauschentfernung deaktiviert ist), bleibt die Rau-
    scherkennung weiterhin aktiviert und die Echtzeitfrequenz sowie die Rauschpegellinie
    werden in der grafischen Anzeige angezeigt.
    ˆ HF Limit (HF-Begrenzung) (Hz)
    Mit diesen Bedienelementen wird die Frequenz, ab der die Dämpfung nicht dynamisch
    übernommen wird, angezeigt und gesteuert. Durch Verringern der Frequenz unter den
    Standardwert von 22 kHz erscheint in der Frequenzanzeige ein roter Bereich mit einer
    festen Dämpfung. Links von dieser HF-Begrenzungslinie verhält sich die Rauscherken-
    nung normal. Rechts davon wird das Signal durch einen über den Schieberegler für die
    Dämpfung festgelegten Betrag gedämpft. Dieser Modus bietet sich bei bandbegrenz-
    tem Programmmaterial an. Als gutes Beispiel dient ein hier codiertes Signal geringer
    Bitrate mit einer Bandbegrenzung von 12 kHz. Aufgrund dieser exakten Unterbrechung
    kann die Rauschentfernung hörbare Artefakte um die Bandbegrenzung herum verursa-
    chen. Wenn die HF-Begrenzungsfrequenz etwas niedriger als die Bandbegrenzung
    eingestellt wird, werden diese Artefakte entfernt.
    ˆ Attenuation (Dämpfung) (dB)
    Mit diesen Bedienelementen stellen Sie den Dämpfungspegel ein, den die Rausch-
    erkennung verwenden soll. Der Wertebereich reicht von 0 bis -18 dB. Die Dämpfung
    sollte grundsätzlich so eingestellt sein, dass die Rauschunterdrückung ein zufrieden-
    stellendes Ergebnis liefert. Eine zu hohe Dämpfung kann die Signalqualität unnötig ver-
    schlechtern.
    ˆ Output (Ausgangspegel)
    In dieser Anzeige werden genau 1 dB pro LED für die obersten 18 dB des Dynamik-
    bereichs und 2 dB pro LED für die weiteren Werte angezeigt. Der Spitzenpegel kann
    gehalten werden. Dadurch erhalten Sie einen besseren Eindruck des Dynamikbereichs.
    WaveLab Elements 7 
    						
    							162 Audio-PlugIns
    ˆ Trim Output Level (Anpassen des Ausgangspegels) (dB)
    Mit diesem Eingabefeld können Sie den Pegel des Ausgangssignals um maximal 12 dB
    reduzieren. Nach dem Anpassen der Ausgangsverstärkung erfolgt Dithering. Daher
    muss dieser Wert gegebenenfalls geringfügig reduziert werden, damit keine Übersteue-
    rung (Clipping) entsteht.
    Schnellstartanleitung für den DeNoiser
    1. Beginnen Sie mit den Bedienelementen für Empfindlichkeit und Dämpfung in der je-
    weiligen Standardeinstellung (0,0 dB bzw. -4,5 dB).
    2. Wählen Sie den Adapt-Modus, wenn das Rauschen zeitlich variiert. Für einen festen
    und statischen Rausch-Fingerabdruck wählen Sie den Freeze-Modus.
    3. Stellen Sie die Empfindlichkeit so ein, dass Sie das richtige Verhältnis zwischen »zu
    niedrig« (es wird nicht genug Rauschen entfernt) und »zu hoch« (es wird zuviel Rau-
    schen entfernt) finden.
    4. Passen Sie die Dämpfung so an, dass Sie ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
    Eine zu starke Dämpfung kann das Audiomaterial beschädigen, indem sie die Helligkeit
    verringert oder Verzerrung mit niedrigem Pegel verursacht.
    Tipp: Möglicherweise arbeiten Sie mit Material begrenzter Bandbreite (eventuell infolge von
    Samplerate-Umwandlung oder verlustbehafteter Komprimierung). Im nachfolgenden Beispiel
    wird von einer Begrenzung von rund 10 kHz ausgegangen. Sollte um die Begrenzung herum
    Verzerrung auftreten, reduzieren Sie die HF-Begrenzung mithilfe des entsprechenden Be-
    dienelements. Passen Sie den Wert soweit an, dass er nahe an der niederfrequenten Seite
    der Begrenzung liegt (in unserem Beispiel bei rund 9,5 kHz).
    Verwandte Themen
    Audio-PlugIns
    Masterbereich
    Wie füge ich Effekte hinzu?
    Presets
    10.3 Steinberg AutoPan
    Dies ist ein einfacher Autopan-Effekt. Er verwendet verschiedene Wellenformen zur Modu-
    lierung der Links-/Rechts-Stereoposition (Panorama) mithilfe manueller Einstellungen der
    Modulationsgeschwindigkeit.
    WaveLab Elements 7 
    						
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