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Steinberg HALion 3 Operation Manual

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    							HALion
    Die Sound-Seite 8 – 151
    3.Wählen Sie das Sample (bzw. den Sample-Ordner) aus, das beim 
    ersten Anschlagen der Taste gespielt werden soll.
    4.Wählen Sie in der Condition-Spalte »Second Strike« als MegaTrig-
    Bedingung aus und stellen Sie unter »Play If« die Optionen »Note 
    On«, »AND« und »Condition 1« ein.
    5.Stellen Sie mit den Range-Reglern den Bereich für das Sample/den 
    Ordner auf Werte zwischen 0 und 63 ein.
    6.Wählen Sie das Sample/den Ordner aus, das/der beim zweiten An-
    schlagen der Taste (und bei gehaltenem Pedal) gespielt werden soll 
    und stellen Sie dieselben MegaTrig-Bedingungen wie in Schritt 4 ein.
    7.Stellen Sie mit den Range-Reglern einen Bereich zwischen 64 und 
    127 für das zweite Sample/den Ordner ein.
    8.Wenn Sie nun die Note zweimal mit gehaltenem Haltepedal spielen, 
    wird beim ersten Note-On-Befehl das erste Sample und beim zweiten 
    das zweite Sample gespielt. 
    						
    							HALion
    8 – 152 Die Sound-Seite
    Die Alternate-Funktion
    Mit der Alternate-Funktion können Sie Sample-Variationen zuweisen, 
    so dass jedesmal, wenn Sie eine bestimmte Note spielen, ein gering-
    fügig verändertes Sample gespielt wird. Dies ist besonders nützlich 
    bei der Arbeit mit Streicher- oder Percussion-Instrumenten, da dort 
    leichte Variationen in der Attack-Phase gebräuchlich sind.
    Angenommen Sie haben mehrere Variationen von gezupften Gitarren-
    Samples, die sich in unterschiedlichen Ordnern befinden. Wenn Sie 
    nur einen dieser Sample-Ordner laden und eine Note mehrfach wie-
    derholen, ist der Klang dabei immer derselbe (wenn keine Variationen 
    in der Anschlagstärke oder Modulation verwendet wurden), da immer 
    dasselbe Sample wiedergegeben wird. Mit der Alternate-Funktion ha-
    ben Sie die Möglichkeit, leichte tonale Veränderungen einzufügen, in-
    dem automatisch zwischen unterschiedlichen Samples umgeschaltet 
    wird, wenn Sie eine Note wiederholen.
    Wenn Sie die Alternate-Einstellungen in einem separaten Fenster an-
    zeigen möchten, klicken Sie oben rechts in der Modulation-Ansicht 
    auf das Lupe-Symbol. 
    						
    							HALion
    Die Sound-Seite 8 – 153
    Verwenden der Alternate-Funktion
    Die Alternate-Funktion verwendet die Key-Switch-Einstellungen der 
    MegaTrig-Funktion und wird folgendermaßen angewendet:
    1.Verteilen Sie die Samples mit den verschiedenen Spielvariationen auf 
    separate Ordner und laden Sie diese in ein leeres Programm.
    Es ist nicht unbedingt notwendig, die Samples in verschiedenen Ordnern abzulegen, 
    auf diese Weise wird es jedoch erheblich übersichtlicher.
    Nun müssen Sie einen »Key Switch« für die einzelnen Sample-Ordner 
    innerhalb des Programmordners erzeugen. Gehen Sie so vor:
    2.Stellen Sie sicher, dass der Select-Bearbeitungsmodus ausgewählt ist.
    3.Wählen Sie den ersten Sample-Ordner in der Programmliste aus.
    4.Klicken Sie auf den MegaTrig-Schalter oben im Fenster, um die 
    MegaTrig-Einstellungen anzuzeigen.
    5.Wählen Sie im Einblendmenü »Condition 1« die Option »Key Switch«.
    Stellen Sie mit den Range-Reglern einen Bereich ein, der nur eine Note umfasst, z. B. 
    D-2. Dieser Taste sollte kein Sample zugewiesen sein.
    6.Stellen Sie unter »Play If« die Optionen »Note On«, »AND« und »Con-
    dition 1« ein. 
    						
    							HALion
    8 – 154 Die Sound-Seite
    Sie können auch die Optionen »Create Key Switches per Folder« und 
    »Create Key Switches per Sample« aus dem Untermenü »Others to 
    Selected« des Programm-Kontextmenüs verwenden, um automatisch 
    Key-Switch-Zuweisungen zu erzeugen. Mit der ersten dieser Optionen 
    wird eine Taste für einen Ordner zugewiesen, mit der zweiten werden 
    unterschiedliche Tasten für die einzelnen Samples in einem Ordner zu-
    gewiesen.
    Wenn Sie die Option »Create Key Switches per Folder« gewählt haben, wird die 
    Taste, die Sie zuletzt gedrückt haben, als »Key Switch« für den Ordner verwendet. 
    Wenn Sie »Create Key Switches per Sample« ausgewählt haben, wird dem ersten 
    Sample die Taste zugewiesen, die Sie zuletzt gedrückt haben, und den anderen 
    Samples werden die darauf folgenden Tasten zugewiesen.
    7.Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4 für die anderen Sample-Ordner, 
    stellen Sie jedoch für die einzelnen Ordner jeweils unterschiedliche 
    Noten für »Key Switch« ein.
    Stellen Sie sicher, dass den Tasten nicht bereits Samples zugewiesen wurden.
    8.Klicken Sie auf den Alternate-Schalter, um die Alternate-Einstellungen 
    anzuzeigen.
    9.Klicken Sie auf den Schalter »Add Automatic«.
    Die Ordner mit Samples, denen Sie »Key Switches« zugewiesen haben, werden der 
    Liste links hinzugefügt, wobei jedem Ordner in der Id-Spalte eine Nummer zugewiesen 
    ist.
    10.Stellen Sie sicher, dass der Enable-Schalter eingeschaltet ist.
    11.Geben Sie eine Note mehrmals wieder.
    Wie Sie sehen – und hören – können, löst jede erneut gespielte Note ein Sample im 
    darauf folgenden Ordner aus. Wenn der letzte Ordner erreicht ist, wird wieder ein 
    Sample aus dem ersten Ordner gespielt. 
    						
    							HALion
    Die Sound-Seite 8 – 155
    Sie können manuell einen weiteren Ordner hinzufügen, indem Sie auf 
    den Add-Schalter klicken, vorausgesetzt, dass Sie für diesen Ordner 
    bereits einen Key Switch eingerichtet haben.
    Sie können einen Ordner aus der Liste löschen, indem Sie ihn auswäh-
    len (klicken Sie dazu in die Id-Spalte) und auf den Remove-Schalter 
    klicken.
    Sie können die Wiedergabereihenfolge der Samples ändern, indem 
    Sie einen anderen Modus (Up, Down oder Random) einstellen.
    Wenn Sie »Up« wählen, werden die Samples vom Ende der Liste in aufsteigender Rei-
    henfolge wiedergegeben und wenn das Ende der Liste erreicht ist, wird wieder von un-
    ten begonnen. Entsprechend wird bei »Down« oben in der Liste begonnen. Wenn Sie 
    »Random« wählen, werden die Samples in einer Zufallsreihenfolge wiedergegeben.
    Sie können die Reihenfolge der Liste ändern, indem Sie die Schalter 
    »Move Up« und »Move Down« verwenden.
    Im Feld »Min. Time btw. Steps« können Sie den Minimalwert zwischen 
    zwei aufeinander folgenden Noten eingeben (in Millisekunden), der 
    erreicht werden muss, damit die Alternate-Funktion ausgelöst wird.
    Wenn Sie hier »0« einstellen, löst jede Note ein neues Sample aus.
    »Reset Key« und »Stop Key« sind automatisch zugewiesene »Key 
    Switches«, mit denen Sie die Liste zurücksetzen (Reset) bzw. die 
    Alternate-Funktion ausschalten können (Stop).
    Sie können diese Einstellungen jedoch wie gewohnt ändern. 
    						
    							HALion
    8 – 156 Die Sound-Seite
    Die Step-Hüllkurve
    Mit der Step-Hüllkurve können Sie schrittweise Modulationsverläufe 
    festlegen.
    Einrichten
    Bevor Sie mit der Step-Hüllkurve arbeiten können, müssen Sie sie als 
    Modulationsquelle definieren und einem Modulationsziel zuweisen.
    Im Folgenden wird das Einrichten einer Step-Hüllkurve für die Steue-
    rung der Tonhöhe beschrieben.
    1.Klicken Sie links im oberen Fensterbereich der Sound-Seite auf den 
    MOD-Schalter, um die Modulation-Ansicht zu öffnen.
    2.Klicken Sie oberhalb der Anzeige auf den MOD-Schalter.
    3.Wählen Sie im Einblendmenü in der Source-Spalte »Step Envelope«.
    4.Wählen Sie im Einblendmenü in der Destination-Spalte »Pitch«.
    5.Stellen Sie im Einblendmenü in der Amount-Spalte eine nicht verwen-
    dete Amount-Option ein und wählen Sie einen Amount-Wert von »12«.
    6.Öffnen Sie die Hüllkurven-Ansicht (indem Sie links neben der Anzeige 
    auf den ENV-Schalter klicken) und klicken Sie oberhalb der Ansicht auf 
    den STEP-Schalter, um die Step-Hüllkurven-Parameter anzuzeigen.
    In diesem Bereich werden 16 vertikale Balken angezeigt, die standardmäßig auf den-
    selben Wert eingestellt sind. 
    						
    							HALion
    Die Sound-Seite 8 – 157
    7.Klicken und ziehen Sie in der Step-Hüllkurvenansicht.
    Die »Höhe« der Balken (d. h. die Tonhöhe der einzelnen Modulationsschritte) wird ent-
    sprechend angepasst. Die 16 Balken stehen für die einzelnen Modulationsschritte.
    8.Schalten Sie den Sync-Schalter ein.
    9.Öffnen Sie das Sync-Einblendmenü und wählen Sie den Notenwert 
    »1/8«.
    10.Spielen Sie eine Note.
    Die Tonhöhe der Note wird entsprechend dem eingestellten Modulationsverlauf in 
    1/8-Notenschritten (synchronisiert zur MIDI-Clock Ihrer Host-Anwendung) verändert.
    Der Modulationsverlauf der Step-Hüllkurve wird fortlaufend wieder-
    holt, solange Sie die Taste gedrückt halten, oder – wenn kein Sustain-
    Wert eingestellt wurde – für die Dauer des Decay-Parameters. Ein 
    neuer Note-On-Befehl setzt die Modulationskurve auf den ersten 
    Schritt zurück.
    Sie haben erfolgreich eine Step-Hüllkurve eingerichtet!
    Sie können die mit der Step-Hüllkurve erzeugten Modulationswerte 
    natürlich auf jeden verfügbaren Zielparameter anwenden.
    Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Werte einzelner Modulations-
    schritte bearbeiten können. Auch hier wird wieder der Pitch-Parameter als Beispiel ver-
    wendet, so dass Sie die Einstellungen aus dem letzten Abschnitt beibehalten können. 
    						
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    8 – 158 Die Sound-Seite
    Step-Hüllkurvenparameter
    Sync oder »unabhängige« Modulation
    Wenn der Sync-Schalter ausgeschaltet ist, verläuft die Modulation 
    »unabhängig«.
    Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste (Win)/[Wahltaste] (Mac) in das Feld neben dem 
    Sync-Schalter klicken, wird ein Regler angezeigt, mit dem Sie einen neuen Wert ein-
    stellen können.
    Wenn der Sync-Schalter eingeschaltet ist, wird die Modulation mit 
    dem Tempo der Host-Anwendung synchronisiert. Der eingestellte 
    Notenwert bestimmt die Länge der Modulationsschritte.
    Sie können Werte zwischen 1/1 und 1/256 einstellen. Triolische Wert e können Sie 
    durch Klicken auf den T-Schalter einstellen.
    Einstellen der Anzahl der Modulationsschritte
    Sie können die Anzahl der Modulationsschritte durch Klicken auf die 
    kleinen Pfeilschalter rechts im Steps-Feld einstellen.
    Sie können bis zu 32 Schritte festlegen. 
    						
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    Die Sound-Seite 8 – 159
    Bearbeiten von Schrittwerten
    Sie können die Werte der Modulationsschritte auch folgendermaßen 
    einstellen:
     Wenn Sie einen Schritt auf den Standardwert zurücksetzen möchten, klicken 
    Sie mit gedrückter [Strg]-Taste (Win)/[Befehlstaste] (Mac) darauf.
     Wenn Sie für alle Schritte denselben Wert einstellen möchten, klicken Sie mit 
    gedrückter [Umschalttaste].
     Wenn Sie alle Schritte zurücksetzen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] 
    und die [Strg]-Taste (Win)/[Befehlstaste] (Mac) gedrückt und klicken Sie auf 
    einen der Balken.
     Ziehen Sie mit gedrückter [Alt]-Taste (Win)/[Wahltaste] (Mac), um ein Linien-
    Werkzeug aufzurufen, mit dem Sie lineare Kurvenverläufe erzeugen können.
    Das Linien-Werkzeug
    Die Snap-Option
    Wenn der Snap-Schalter eingeschaltet ist, werden die Werte bei der 
    Einstellung an einem Raster ausgerichtet. Der Snap-Wert richtet sich 
    dabei nach dem eingestellten Modulationsziel und der Amount-Ein-
    stellung auf der Sound-Seite. Für »Pitch« gilt:
    Wenn der Amount-Parameter auf 12 eingestellt ist und »Pitch« als 
    Modulationsziel eingestellt ist, steht jede Linie im Raster für einen 
    Halbtonschritt. 
    						
    							HALion
    8 – 160 Die Sound-Seite
    Der Absolute-Modus
    Wenn die Option »Abs.« eingeschaltet ist, können Sie Werte von Null 
    (Schritt ist leer) bis Maximum einstellen.
    Für »Pitch« bedeutet ein leerer Schritt, dass die ursprüngliche Tonhöhe der gespielten 
    Note erhalten bleibt. Der Maximalwert entspricht einer um eine Oktave höheren Tonhöhe.
    Wenn diese Option ausgeschaltet ist, gilt die Mittelstellung eines Bal-
    kens als Nullposition, so dass Sie Werte über oder unter dem Null-
    wert einstellen können.
    Für »Pitch« entspricht das einem Wertebereich von +/- 1 Oktave. Das Snap-Raster 
    übernimmt in diesem Modus den erweiterten Wertebereich, d. h. es gibt 24 Raster-
    schritte.
    Speichern/Laden von Presets
    Sie können Step-Hüllkurven auch als Presets speichern. Gehen Sie 
    dabei genauso vor wie beim Speichern bzw. Laden von Presets für 
    normale Hüllkurven (siehe Seite 135). 
    						
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