Steinberg HALion 3 Operation Manual

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Die Sound-Seite 8 – 141
Die Amount-Spalte
Für »Amount« (Modulationsintensität) können Sie positive oder nega-
tive Werte einstellen. Sie können z. B. als »Source« das Modulations-
rad, als »Destination« das die Tonhöhe (Pitch) und als »Amount« den 
LFO einstellen. Damit erhalten Sie ein über das Modulationsrad steu-
erbares Vibrato.
Für viele Amount-Optionen können Sie weitere Parameter einstellen 
(Offset, Range, Function/Curve). Diese werden rechts in der Modula-
tion-Ansicht angezeigt. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»E«) 
für eine Schnittstelle, um die dazugehörigen Amount-Einstellungen 
anzuzeigen.
Die Destination-Spalte
In der Destination-Spalte legen Sie fest, was Sie modulieren möch-
ten. Folgende Optionen sind verfügbar:
Amount 1 – 12 Diese Optionen werden weiter unten beschrieben.
Step Envelope Die Step-Hüllkurve.
Option Beschreibung
Cutoff Die Cutoff-Frequenz des Filters.
Resonance Die Filter-Resonanz.
Volume Die Einstellung für die Verstärker-Lautstärke (DCA).
Pan Die Position des Sounds im Stereoklangbild.
Pitch Die Tonhöhe des Sounds.
Amount 1 – 12 Hierbei handelt es sich um dieselben Optionen, die auch für die 
Modulationsquelle (Source) und die Modulationsintensität (Amount) 
verfügbar sind. Wenn Sie eine Modulationsintensität modulieren, die 
wiederum einen anderen Parameter moduliert, können Sie so kom-
plexe »Modulationsketten« erzeugen.
Volume  2 Ein weiterer Lautstärke-Parameter (der zum normalen Lautstärkewert 
hinzugefügt wird).
Envelope Attack Der Attack-Wert für die Verstärkerhüllkurve. Option Beschreibung 
						

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8 – 142 Die Sound-Seite
Mit den Optionen »Amount 1–12« können Sie 12 verschiedene Intensi-
tätswerte zuweisen. Wenn Sie eine der Amount-Optionen auswählen, 
wird für das entsprechende Feld im Modulation-Bereich ein Schiebe-
regler angezeigt. Die eingestellte Modulationsintensität wird im Feld 
rechts daneben angezeigt.
Wenn Sie hier einen Wert für die Modulationsintensität (Amount) ein-
geben möchten, verwenden Sie den Schieberegler oder klicken Sie in 
das Wertefeld und geben Sie einen neuen Wert ein.
Sie können die Amount-Werte auch durch andere Quellen modulieren (siehe Seite 141).
Anpassen der Modulatoren
Wenn Sie externe MIDI-Daten (z. B. Pitch Wheel, Mod Wheel, NoteOn 
Velocity oder NoteOn) als Modulationsquelle (Source) bzw. Modulati-
onsintensität (Amount) ausgewählt haben, können Sie bestimmen, wie 
diese die Modulation beeinflussen sollen:
Klicken Sie in der Source- bzw. der Amount-Spalte auf den Bearbeiten-
Schalter (»E«) für eine Schnittstelle.
Im rechten Fensterbereich werden die dazugehörigen Parameter angezeigt.
Envelope Release Der Release-Wert für die Verstärkerhüllkurve.
Sample Start Hiermit können Sie einen Versatzwert zum Sample-Anfang eingeben 
und so einen Bereich für die Modulation festlegen. Der Bereich, in 
dem die Modulation durchgeführt wird, ist abhängig von dem Wert 
den Sie auf der Loop-Seite unter »Range Start« eingestellt haben. Option Beschreibung 
						

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Die Sound-Seite 8 – 143
Die folgenden Einstellungsmöglichkeiten sind verfügbar:
Benutzerdefinierte Kurven
Wenn Sie im Functions-Einblendmenü die Option »User Defined« 
ausgewählt haben, wird eine Miniatur-Kurvenanzeige rechts im Fens-
ter angezeigt. Klicken Sie auf den EDIT-Schalter links daneben, um 
den Crossfade-Dialog zu öffnen. Hier können Sie eine Kurve »ein-
zeichnen« bzw. eine der voreingestellten Kurvenformen auswählen. 
Option Beschreibung
Offset Mit diesem Schieberegler können Sie einen Versatz für die eingehenden 
Daten festlegen. Wenn Sie z. B. den Offset-Schieberegler auf einen Wert 
von 10 einstellen, werden eingehende MIDI-Events mit dem Wert 20 als 
Modulationsquelle oder -intensität mit dem Wert 30 gesendet.
Range Mit dem Range-Schieberegler können Sie eingehende Werte skalieren, so 
dass sie an einen bestimmten Bereich angepasst werden, der in Prozent 
angegeben wird. Wenn Sie die tatsächlichen Werte der eingehenden Da-
ten verwenden möchten, stellen Sie hier einen Wert von 100 ein.
Function/
CurveHier können Sie eine voreingestellte Funktion bzw. Kurve auswählen. Der 
Wert für die Modulationsquelle oder -intensität wird entsprechend der aus-
gewählten Funktion/Kurve skaliert, so dass z. B. logarithmische Änderungen 
möglich sind. Die Standardeinstellung ist »Linear«. Eine Beschreibung für 
das Erstellen benutzerdefinierter Kurven finden Sie in folgenden Abschnitt. 
						

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8 – 144 Die Sound-Seite
Ziehen Sie die vier Kurvenpunkte an die gewünschte Position, um 
eine benutzerdefinierte Kurve zu erzeugen. Sie können logarithmische 
oder lineare Kurven erstellen, indem Sie dieselben Methoden verwen-
den wie beim Arbeiten in der Hüllkurven-Ansicht (siehe Seite 135).
Eine benutzerdefinierte Kurve.
 Wenn Sie die Einstellungen in der Kurvendarstellung geändert haben, klicken 
Sie auf »OK«, um die Einstellungen zu übernehmen und den Dialog zu schlie-
ßen.
 Anwendungsbeispiele zu benutzerdefinierten Kurven finden Sie im Ka-
pitel »Lehrgänge«.
Die Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vornehmen, betreffen alle 
Fälle, in denen dieselbe Modulationsquelle bzw. -intensität verwendet 
wird. Wenn Sie z. B. eine logarithmische Kurve für das Modulationsrad 
(Mod Wheel) auswählen, wirkt sich diese auf alle Fälle aus, in denen das 
Modulationsrad als Modulationsquelle bzw. -intensität verwendet wird. 
Für einige MIDI-Daten sind zusätzliche Optionen in den Source-/ 
Amount-Einblendmenüs verfügbar (NoteOn 2, NoteOn Velocity 2, Mod 
Wheel 2, Pitch Wheel 2 usw.). Für diese können separate Einstellungen 
vorgenommen werden. 
						

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Die Sound-Seite 8 – 145
Speichern/Laden von Modulator-Presets
Sie können Modulator-Presets speichern und später wieder aufrufen. 
Wenn Sie ein Preset aus dem Einblendmenü oben rechts in der Modu-
lation-Ansicht auswählen, werden standardmäßig alle 12 Schnittstellen 
auf einmal eingestellt, auch wenn das Preset nur eine Modulationszu-
weisung enthält. Sie können einzelne Zuweisungen für Schnittstellen la-
den, indem Sie beim Auswählen des Presets die [Umschalttaste] 
gedrückt halten. So wird das Preset in der ersten freien Schnittstelle 
geladen. Alle anderen Zuweisungen werden nicht verändert.
Geben Sie im Preset-Feld einen Namen für das Preset ein und klicken 
Sie auf das Pluszeichen, um die aktuellen Einstellungen als Preset zu 
speichern.
Gespeicherte Presets können über das Einblendmenü aufgerufen wer-
den.
Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es aus und klicken 
Sie auf das Minuszeichen. 
						

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8 – 146 Die Sound-Seite
Zuweisen von MIDI-Controllern
Wenn Sie als Modulationsquelle bzw. -intensität eine der MIDI-Cont-
roller-Optionen (»Contr. 1-4«) ausgewählt haben, müssen Sie einen 
MIDI-Controller zuweisen:
1.Stellen Sie sicher, dass die Source/Amount-Parameter für diese Mo-
dulation-Schnittstelle angezeigt werden, indem Sie auf den entspre-
chenden Bearbeiten-Schalter (»E«) klicken.
2.Öffnen Sie das Einblendmenü »MIDI CC« und wählen Sie einen MIDI-
Controller aus.
Die Zuweisung betrifft alle Fälle, in denen der Controller verwendet wird. 
						

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Die Sound-Seite 8 – 147
Die MegaTrig-Funktion
Mit der MegaTrig-Funktion können Sie Bedingungen zum Ansteuern 
von Samples einstellen, d. h. Sie können festlegen, welches Sample 
zu welchem Zeitpunkt gespielt werden soll. Klicken Sie oben im Fens-
ter auf den MegaTrig-Schalter, um die Einstellungen für die MegaTrig-
Funktion anzuzeigen.
Wenn Sie den MegaTrig-Bereich in einem separaten Fenster öffnen 
möchten, klicken Sie oben rechts in der Modulation-Ansicht auf das 
Lupe-Symbol.
Festlegen von Bedingungen
In den Condition-Feldern 1 bis 3 können Sie einen MIDI-Controller 
zwischen 0 und 120 oder eine der Optionen »Keyboard Range«, »Key 
Switch« oder »Second Strike« einstellen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Bedingung für ein bestimm-
tes Sample festzulegen:
1.Wählen Sie in der Programmliste eines oder mehrere Samples bzw. 
einen Unterordner, der Samples enthält, für die Bearbeitung aus.
Achten Sie darauf, dass der All/Select-Schalter richtig eingestellt ist (d. h. auf »All«, 
wenn alle Samples im Programm bearbeitet werden sollen, oder auf »Select«, wenn 
Sie ein oder mehrere ausgewählte Samples bearbeiten möchten).
2.Klicken Sie in das Feld für »Condition 1« oben im Fenster, um das 
Condition-Einblendmenü zu öffnen.
In diesem Menü können Sie entweder einen MIDI-Controller (0 – 120) oder eine der 
Optionen »Keyboard Range«, »Key Switch« oder »Second Strike« auswählen. Mit den 
Reglern »Min Range« und »Max Range« rechts neben dem Feld können Sie einen Be-
reich für die Bedingung einstellen. 
						

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8 – 148 Die Sound-Seite
3.Im Bereich »Play if« rechts neben dem Controller-Bereich können Sie 
Ihre Einstellungen mit Hilfe der Operatoren AND/OR/AND NOT kombi-
nieren und so Bedingungen für das Auslösen von Samples festlegen.
Die »Play If«-Bedingungen
Sie können bis zu vier »Play If«-Bedingungen kombinieren. Stellen Sie 
die Bedingungen über die Einblendmenüs der vier »Play If«-Felder ein 
und verknüpfen Sie sie durch Bool’sche Operatoren (»AND«, »OR« 
oder »AND NOT«) miteinander.
Für die erste »Play If«-Bedingung können Sie Folgendes einstellen:



Für die anderen Bedingungen können Sie Folgendes einstellen:





 Condition 1-3
Das Logic-Feld
Mit Hilfe des Logic-Einblendmenüs unterhalb der »Play If«-Felder kön-
nen Sie fünf zusätzliche, komplexere Bedingungen einstellen. Dabei 
handelt es sich um Kombinationen von Verknüpfungen der vier »Play If«-
Felder, definiert durch die Position der im Einblendmenü angezeigten 
Klammern. 
						

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Die Sound-Seite 8 – 149
Die Optionen »Keyboard Range« und »Key Switch«
Wenn Sie die Option »Keyboard Range« gewählt haben, werden die 
ausgewählten Samples nur gespielt, wenn die Taste (bzw. eine der Tas-
ten), die Sie über die Range-Regler festgelegt haben, gedrückt wird.
Wenn Sie die Option »Key Switch« gewählt haben, können Sie zwi-
schen unterschiedlichen Samples umschalten, indem Sie eine Taste 
drücken, die Sie über die Range-Regler festgelegt haben. Dies funk-
tioniert jedoch nur, wenn den jeweiligen Tasten keine Samples zuge-
wiesen wurden. Key-Switch-Zuweisungen werden auf dem Keyboard 
angezeigt.
Den Tasten D#-2 und F-2 wurden »Key Switches« zugewiesen.
Angenommen Sie wählen »Key Switch« und definieren die Taste C0 als 
Bedingung zum Abspielen von Bass-Samples in einem bestimmten 
Ordner und Sie legen eine weitere Taste fest (z. B. D0), über die ein an-
derer Ordner aufgerufen wird, der Schlagbass-Samples enthält. Wenn 
Sie nun die C0-Taste drücken, werden die »normalen« Bass-Samples 
gespielt und wenn Sie die D0-Taste drücken die Schlagbass-Samples.
Beispiel
Im Folgenden erhalten Sie ein Beispiel für die Verwendung der Mega-
Trig-Funktion:
Angenommen Sie haben zwei Programme, zwischen denen Sie beim 
Spielen mit Hilfe des Modulationsrads umschalten möchten. Gehen 
Sie folgendermaßen vor:
1.Klicken Sie in der Modulation-Ansicht auf den MegaTrig-Schalter 
oben im Fenster und wählen Sie in der Programmliste ein leeres 
Programm aus.
2.Öffnen Sie das Programm-Kontextmenü, indem Sie mit der rechten 
Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) auf das 
Programm klicken und wählen Sie den Befehl »Load Folder(s)«. 
						

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8 – 150 Die Sound-Seite
3.Wählen Sie die beiden Programme aus, zwischen denen Sie umschal-
ten möchten und klicken Sie auf »Open«.
Die Programme werden in zwei Unterordner geladen.
4.Schalten Sie mit den Schaltern über der Programmliste den Bearbei-
tungsmodus »Select« ein.
Dies ist sehr wichtig, da Sie unterschiedliche Bedingungen für die einzelnen Samples-
Unterordner definieren müssen.
5.Wählen Sie den ersten Unterordner aus.
6.Wählen Sie im ersten Condition-Einblendmenü die Modulation-Option.
7.Stellen Sie mit den Range-Reglern den Bereich zwischen 0 und 63 ein.
8.Stellen Sie im Bereich »Play If« die erste Bedingung auf »Note On« 
ein, wählen Sie den Operator »AND« aus und stellen Sie im zweiten 
Condition-Einblendmenü »Condition 1« ein.
9.Wählen Sie den zweiten Unterordner aus und wiederholen Sie die 
obigen Schritte. Stellen Sie jedoch diesmal mit den Range-Reglern 
einen Bereich zwischen 64 und 127 ein.
10.Nun können Sie mit dem Modulationsrad von einem Set mit Samples 
zum anderen wechseln.
 Weitere Anwendungsbeispiele für die Verwendung der MegaTrig-Funk-
tion finden Sie im Kapitel »Lehrgänge«.
Second Strike
Wenn eine Note ein zweites Mal angeschlagen wird und Sie dabei 
das Haltepedal halten (so dass kein Note-Off-Befehl gesendet wird), 
können Sie mit Hilfe der Bedingung »Second Strike« ein anderes 
Sample als beim ersten Anschlagen der Taste auslösen. Gehen Sie 
folgendermaßen vor:
1.Platzieren Sie die Samples, zwischen denen Sie wechseln möchten, 
auf demselben Tastenbereich, so dass sie einander überlappen.
Sie können auch Ordner, die Samples enthalten, verwenden – vorausgesetzt diese 
verfügen über die richtigen Zuweisungen.
2.Stellen Sie sicher, dass der Select-Bearbeitungsmodus ausgewählt ist.