Steinberg Sequel 3 Operation Manual German Version
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101 Die Multi ZoneDie Performance-Seite Einstellen der Spurfarbe Wenn Sie eine Spur einrichten, indem Sie eine Loop oder einen Instrumenten-Sound in die Arrange Zone ziehen, weist Sequel automatisch eine Spurfarbe zu. Auf der Mixer-Seite können Sie die Spurfarben auch einzeln festlegen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie den Kanal, dem Sie eine Farbe zuweisen möchten. 2.Klicken Sie auf den Kanalnamen des ausgewählten Kanals. Eine Farbpalette wird angezeigt. 3.Wählen Sie eine Farbe aus. Der Kanal auf der Mixer-Seite und die entsprechende Spur in der Arrange Zone werden in der ausgewählten Farbe angezeigt. Der Masterkanal Der Masterkanal ist der Ausgang für alle Spuren. Der Masterkanal verfügt über einen Lautstärke- und einen Panoramaregler sowie über einen Schalter zum Deaktivieren der Master-Automation (siehe »Automationsdaten entfernen und deaktivieren« auf Seite 49). Clipping Bei Clipping wird die Kanalanzeige rot. Ziehen Sie in diesem Fall den Masterkanalregler nach unten bzw. ziehen Sie alle Spur-Regler um denselben Wert herunter, um den Pegel, der in den Masterkanal geleitet wird, zu verringern. Wenn Sie die Clipping- Anzeige zurücksetzen möchten, klicken Sie auf den Kanalregler. Die Performance-Seite Auf der Performance-Seite können Sie verschiedene Arrangements eines Projekts erstellen und so das Projekt in einer nonlinearen Anordnung wiedergeben. Dies ist insbesondere für Live-Performances sinnvoll.
102 Die Multi ZoneDie Performance-Seite Performance-Parts Wenn Sie Ihr Projekt für die nonlineare Wiedergabe einrichten möchten, müssen Sie auf der Performance-Spur einige Performance-Parts erstellen. Diese markieren bestimmte Bereiche Ihres Projekts (z. B. Intro, Strophe, Refrain). Performance-Parts werden auf der Performance-Spur angezeigt. Sie können diese Spur öffnen, indem Sie auf den Schalter »Performance-Spur anzeigen« über der Spurliste klicken. Performance-Parts erzeugen Schalten Sie das Stift-Werkzeug über der Spurliste ein und klicken und ziehen Sie, um Performance-Parts zu erzeugen. Pads Die abgerundeten Rechtecke unten auf der Performance-Seite sind die so genannten Pads. Jeder Performance-Part, den Sie auf der Performance-Spur erzeugen, kann einem Pad zugewiesen werden. Wenn Sie auf ein Pad klicken, wird der entsprechende Part wiedergegeben. Pads zuweisen Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie oben in ein Pad, um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie auswählen können, welcher Performance- Part dem Pad zugewiesen ist. Pads benennen Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie unten in ein Pad, um einen Namen einzugeben. Pad-Layout-Modi Klicken Sie auf den Layout-Schalter oben auf der Performance-Seite, um die Pad- Darstellung von Keyboard-Layout zu MPC-Layout umzuschalten. Performances Sie können die Pads verwenden, um Performances zu erstellen. Dies sind Sequenzen von Parts, die sich auf die Performance-Parts auf der Performance-Spur beziehen. Perfomances werden in der Performance-Zeitleiste angezeigt. Performance- Zeitleiste
103 Die Multi ZoneDie Performance-Seite Performance-Modus einschalten Der Performance-Modus wird automatisch eingeschaltet, wenn Sie auf ein Pad klicken und auf die Schalter »Performance wiedergeben«, »Performance aufnehmen« oder »Step-Eingabe« klicken. Performances erzeugen Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Performance zu erzeugen: 1.Schalten Sie den Schalter »Performance aufnehmen« ein und triggern Sie ein Pad. Ein Part wird in der Performance-Zeitleiste erzeugt. Sie können so viele Parts erzeugen wie Sie möchten. 2.Drücken Sie die [Leertaste], um die Aufnahme zu beenden. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Performance wiedergeben«. Ihre Performance wird wiedergegeben. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie eine Performance mit der Funktion »Step- Eingabe« erzeugen möchten: •Schalten Sie den Schalter »Step-Eingabe« ein und triggern Sie ein Pad. Ein Part wird in der Performance-Zeitleiste erzeugt. Rechts neben dem Part wird ein Positionszeiger angezeigt. Performances speichern Sie können bis zu drei Performances speichern, indem Sie auf die entsprechenden Schalter (1, 2, 3) klicken. In der Performance-Zeitleiste bearbeiten Sie können Ihre Parts in der Performance-Zeitleiste bearbeiten. Dies kann sich auf die angrenzenden Parts auswirken: diese können entsprechend verkürzt, verlängert oder verschoben werden. Wenn Sie Ihren Part verschieben oder die Part-Länge ändern, so dass sie die Länge des entsprechenden Performance-Parts auf der Performance- Spur überschreitet, wird der Part erneut getriggert. Verwenden Sie die gewohnten Bearbeitungsfunktionen, um die Part-Länge zu ändern, den Part zu teilen, zu verschieben oder zu löschen (siehe »Allgemeine Bearbeitungsfunktionen« auf Seite 30). •Wenn Sie einen Part in der Performance-Zeitleiste ersetzen möchten, bewegen Sie den Mauszeiger auf den Part-Namen und klicken Sie, um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie einen anderen Part auswählen können. Im Performance-Modus k
104 Die Multi ZoneDie Programmeinstellungen-Seite Sprungraster festlegen Im Einblendmenü »Sprungraster festlegen« können Sie eine Rasterauflösung für den aktiven Part festlegen. Wenn die entsprechende Rasterlinie erreicht wurde, springt die Wiedergabe zum nächsten Part. Dies funktioniert sogar, wenn Ihr Part länger als das festgelegte Sprungraster ist. Wenn Ihr Part kürzer ist, springt die Wiedergabe zum nächsten Part sobald das Ende des Parts erreicht wurde. Wenn Sie die Ende- Option einschalten, wird der aktuelle Part vollständig abgespielt, bevor die Wiedergabe zum nächsten Part springt. Umrechnen Die Umrechnen-Funktion ist sinnvoll, wenn Sie Ihr arrangiertes Projekt z. B. mit Instrumenten und Effekten bearbeiten möchten. Wenn Sie auf den Umrechnen-Schalter klicken, wird die aktive Performance in ein lineares Projekt umgewandelt. Alle Events in Ihrem Projekt werden neu angeordnet, wiederholt, verlängert oder verkürzt, verschoben und/oder gelöscht, um genau Ihrer Performance zu entsprechen. Die Programmeinstellungen-Seite Auf der Programmeinstellungen-Seite können Sie die Haupteinstellungen für Sequel vornehmen. Diese Einstellungen sind in vier Kategorien eingeteilt: Sequel-Projekte, Audioeinstellungen, Benutzeroberfläche und Optionen. Sequel-Projekte Projektverzeichnis Klicken Sie in dieses Feld, um das Verzeichnis auszuwählen, in dem die Projekte auf Ihrer Festplatte gespeichert werden sollen. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die Festplatten durchsuchen und einen geeigneten Speicherort angeben bzw. einen neuen Ordner erstellen können. Benutzer-Content Klicken Sie in dieses Feld, um festzulegen, wo Ihr Content gespeichert werden soll. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die Festplatten durchsuchen und einen geeigneten Speicherort angeben bzw. einen neuen Ordner erstellen können. Weitere Informationen über den Benutzer-Content finden Sie unter »Benutzer-Content hinzufügen« auf Seite 80. !Beim Umrechnen werden eventuell Events und Parts aus dem Projekt gelöscht. Verwenden Sie die Umrechnen-Funktion nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihre Performance nicht mehr umarrangieren möchten. Speichern Sie im Zweifelsfall eine Kopie Ihres Projektes.
105 Die Multi ZoneDie Programmeinstellungen-Seite Bei Programmstart In diesem Einblendmenü können Sie festlegen, ob Sequel beim Programmstart ein neues oder das zuletzt geladene Projekt lädt. Audioeinstellungen Audio-Verbindung Klicken Sie in dieses Feld, um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie einen Treiber für die Audiowiedergabe auswählen können. •Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld für Ihre Audio- Schnittstelle zu öffnen. •Klicken Sie auf »Zurücksetzen«, um die Treibereinstellungen zurückzusetzen. Audio-Ausgang Klicken Sie in dieses Feld, um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie den Ausgang der Schnittstelle auswählen können, der als Audio-Ausgang für das Projekt verwendet werden soll. Aufnahmeformat Klicken Sie in dieses Feld, um eine Bitrate für Ihre Aufnahmen auszuwählen. Es stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung: •16 Bit (für CDs). •24 Bit ist qualitativ besser als 16 Bit, benötigt allerdings mehr Speicherplatz auf Ihrer Festplatte. Benutzeroberfläche Bedienfeldfarbe und Farbe der Arbeitsumgebung Verwenden Sie diese Schieberegler, um den Rahmen der Sequel-Hauptfenster und der Arbeitsumgebung unterschiedliche Farben zuzuweisen. Tooltips einblenden Schalten Sie diese Option ein, um Tooltips anzuzeigen, wenn Sie den Mauszeiger über einen Schalter oder ein Objekt bewegen. Optionen MIDI-Aufnahme – Aufnahmeformat Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um ein Aufnahmeformat für Cycle-Aufnahmen auf Instrumentenspuren festzulegen. MIDI-Aufnahme – Auto-Quantisierung Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird alles, was Sie auf eine Instrumentenspur aufnehmen, automatisch auf Sechzehntelpositionen quantisiert. MIDI-Aufnahme – Event-Positionierungsmethode (nur Windows) Wenn eine MIDI-Schnittstelle Noten an die Anwendung sendet, enthalten die gesendeten Daten Timing-Informationen (so genannte Zeitstempel), um die MIDI- Events in Sequel an den richtigen Positionen auf der Zeitachse einzufügen. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Zeitstempel nicht mit den internen Zeitangaben in Sequel synchron sind, so dass die aufgenommenen MIDI-Events nicht ordnungsgemäß positioniert werden (sie werden in der Regel »zu spät« eingefügt).
106 Die Multi ZoneComputer-Auslastung Wenn es in Ihrem System bei aufgenommenen MIDI-Events zu Problemen bei der ordnungsgemäßen Positionierung kommt, ändern Sie die Einstellung unter »Event- Positionierungsmethode« von »A« (interne Zeitangaben von Sequel) in »B« (MIDI- Zeitstempel) oder umgekehrt. Metronom – Aufnahme/Wiedergabe Sie können die Aufnahme- und/oder Wiedergabeoptionen ein- oder ausschalten, um zu bestimmen, wann der Metronom-Click wiedergegeben werden soll. Fernbedienung – Eingang Wenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen haben, können Sie in diesem Einblendmenü den richtigen Eingang auswählen. Computer-Auslastung Wenn Sie den Mauszeiger über den oberen oder unteren Bereich des Programmfensters bewegen, wird eine Anzeige für die Computer-Auslastung am unteren Rand der Multi Zone, rechts neben dem Programmnamen angezeigt. Zu viele gleichzeitig ablaufende Prozesse können Ihren Computer überlasten. In dieser Anzeige können Sie erkennen, wie stark Ihr Computer gerade belastet ist. Wenn vier oder mehr Balken leuchten, ist die Auslastung bereits recht hoch. Bei einer Überlastung wird die gesamte Anzeige orange. Wenn dies geschieht, sollten Sie versuchen, die Prozessorlast zu reduzieren, z. B. indem Sie Spuren einfrieren, siehe »Einfrieren« auf Seite 76.
107 Weiterführende Funktionen Einleitung In diesem Kapitel lernen Sie weiterführende Funktionen in Sequel kennen. Einige der folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial-Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Sequel finden. Stille hinzufügen Wenn Sie Stille hinzufügen, können Sie Bereiche eines Audio-Events stummschalten. Dies ist sinnvoll, wenn Sie unerwünschte Clicks oder Störgeräusche und Kopfhörergeräusche auf Gesangsspuren entfernen möchten. Das Hinzufügen von Stille ist nicht destruktiv. •Laden Sie das Projekt »Adding Silence 1«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet. Das Projekt enthält Spuren für Schlagzeug, Bass, Gitarre und Orgel. Die Gitarre wurde über ein Mikrofon aufgenommen, das vor dem Verstärker platziert wurde. Dadurch wurden viele Geräusche aufgenommen, auch wenn die Gitarre nicht gespielt wurde. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie das Guitar-Event aus. 2.Öffnen Sie den Editor in der Multi Zone. Wenn Sie den Mauszeiger über die Wellenform bewegen, wird er zum Auswahlbereich-Werkzeug. 3.Suchen Sie einen Bereich im Event, wo die Gitarre nicht gespielt wird (z. B. am Anfang des Events und am zweiten Takt). Klicken und ziehen Sie, um den Bereich auszuwählen. Vergrößern Sie die Darstellung, wenn Sie eine detailliertere Ansicht benötigen. Der Auswahlbereich wird grau dargestellt.
108 Weiterführende FunktionenDie Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift 4.Bewegen Sie die Maus über den linken und dann über den rechten Rand der Auswahl. Der Mauszeiger ändert seine Form und Sie können die Größe des Auswahlbereichs durch Klicken und Ziehen anpassen. 5.Passen Sie den Auswahlbereich so an, dass er so nah wie möglich an die Audiobereiche angrenzt, die Sie beibehalten möchten. 6.Drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste], um den ausgewählten Bereich durch Stille zu ersetzen. 7.Fügen Sie an den gewünschten Bereichen im Guitar-Event Stille ein. •Laden Sie das Projekt »Adding Silence 2«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet, um das Ergebnis anzuhören. Die Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift Sequel stellt Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie einen Time-Stretch oder Pitch-Shift auf Audiomaterial anwenden können (z. B. Audio- Quantisierung, Warp-Bearbeitung und Transponieren siehe »Audio-Quantisierung und Warp-Bearbeitung« auf Seite 110 und »Audio bearbeiten – Transponieren« auf Seite 91). Im Sample-Editor können Sie zwischen unterschiedlichen Algorithmen auswählen, mit denen Sie Time-Stretch- und Pitch-Shift-Funktionen in Echtzeit ausführen können. Im Einblendmenü »Timestretch-Modus wählen« stehen Ihnen Algorithmus-Presets für Time-Stretching und Pitch-Shifting zur Verfügung. Diese sind nach Kategorien entsprechend der verwendeten Technologie sortiert: élastique oder Standard.
109 Weiterführende FunktionenDie Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift Bei dem Algorithmus »élastique Pro« handelt es sich um einen hochwertigen Time- Stretch- und Pitch-Shift-Algorithmus. Er eignet sich für alle Arten von Audioaufnahmen, sowohl für polyphones als auch für monophones Material. Die Audioqualität ist höher als beim Standard-Algorithmus. Die folgenden Modi sind verfügbar: Der Standard-Algorithmus wurde für eine Echtzeitverarbeitung bei effizienter Prozessorauslastung optimiert. Die folgenden Presets sind verfügbar: ModusBeschreibung élastique – DefaultDieser Modus liefert die höchste Audioqualität ohne Formanterhaltung. Das bedeutet, dass es beim Transponieren von Audiomaterial (insbesondere Gesang) zu Micky-Maus-Effekten kommen kann. Wenn Sie dies nicht wünschen, verwenden Sie stattdessen den Formant-Modus. élastique – Tape ModeIn diesem Modus sind Tonhöhenveränderungen an den Time- Stretch-Faktor gebunden (wie beim Rückwärtsspielen von Tonbändern mit veränderlicher Geschwindigkeit). Wenn Sie das Audiomaterial zeitlich dehnen, verringert sich die Tonhöhe. élastique – FormantDieser Modus bietet Ihnen Formanterhaltung. Das bedeutet, dass die Klangfarbe des Audiomaterials beibehalten wird. OptionBeschreibung Standard – DrumsDieser Modus eignet sich besonders für perkussive Sounds, da er das Timing des Audiomaterials nicht verändert. Wenn Sie diese Option für bestimmte stimmbare Percussion-Instrumente verwenden, können hörbare Artefakte auftreten. In diesem Fall sollten Sie den Mix-Modus ausprobieren. Standard – PluckedVerwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit Transienten und einem relativ gleichmäßigen Klangspektrum, z. B. für gezupfte Instrumente. Standard – PadsVerwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit wenigen Transienten und einem gleichmäßigen Klangspektrum. Artefakte werden dabei auf Kosten der rhythmischen Genauigkeit minimiert. Standard – VocalsVerwenden Sie diese Option für Signale mit wenigen Transienten und einem ausgeprägten Klangcharakter, z. B. Gesang. Standard – MixDieser Modus erhält den Rhythmus und minimiert die Artefakte für Audiomaterial mit Tonhöhenveränderungen, das nicht den oben aufgeführten Anforderungen entspricht (z. B. weil es einen weniger homogenen Klang besitzt). Standard – SoloDieser Modus erhält die individuelle Klangfarbe des Audiomaterials. Er sollte nur für monophones Material verwendet werden (z. B. für Solo-Holzblasinstrumente, Solo-Blechblasinstrumente, Solo- Gesang, monophone Synthesizer oder Saiteninstrumente, die keine Begleitharmonien spielen).
110 Weiterführende FunktionenAudio-Quantisierung und Warp-Bearbeitung Audio-Quantisierung und Warp-Bearbeitung Die Funktionen Audio-Quantisierung und Warp-Bearbeitung ermöglichen Ihnen, das Timing und Tempo von Audio-Events zu bearbeiten. Zu diesem Zweck wird ein Time- Stretch auf die Audiodaten angewendet. Sie können zwischen verschiedenen Algorithmen wählen, die den Time-Stretch in Echtzeit anwenden. Weitere Informationen über diese Algorithmen finden Sie unter »Die Algorithmen für Time- Stretch und Pitch-Shift« auf Seite 108. Audio-Quantisierung Die Audio-Quantisierung in Sequel funktioniert automatisch und eignet sich z. B. gut, um Schlagzeugspuren an das Projekttempo anzupassen. •Laden Sie das Projekt »Audio Quantize«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 5« befindet. Dieses Projekt enthält ein Schlagzeug-Event mit einigen Timing-Schwankungen. 1.Drücken Sie die [Leertaste] um die Wiedergabe zu starten und hören Sie sich an, wo das Timing abweicht. 2.Schalten Sie den Metronom-Click ein, um ganz genau zu hören, wo die Fehler auftreten. 3.Doppelklicken Sie auf das Drums-Event, so dass es unten im Sample-Editor angezeigt wird. 4.Klicken Sie auf den Projekttempo-Schalter, um das Event-Tempo an das Projekttempo zu binden. 5.Öffnen Sie das Einblendmenü »Time-Stretch-Modus wählen« und wählen Sie im Standard-Untermenü die Option »Standard – Mix«. 6.Stellen Sie sicher, dass die richtige Audiolänge eingestellt ist, und dass die Rasterlinien an den sichtbaren Zählzeiten positioniert sind. Lassen Sie in diesem Beispiel alles so, wie es ist. 7.Setzen Sie den Quantisierungswert auf 1/4. Sie sehen, dass die Audiodatei an am eingestellten Quantisierungswert ausgerichtet wird. 8.Schalten Sie die Option »Quantisierung ein-/ausschalten« ein. Das Audiomaterial rastet automatisch am ausgewählten Quantisierungswert ein. 9.Starten Sie die Wiedergabe des Projekts; das Timing ist nun perfekt. Metronom ein/aus