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Steinberg Cubase Essential 4 Getting Started French Version Manual
Steinberg Cubase Essential 4 Getting Started French Version Manual
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91 Einrichten des Systems Bevor Sie die Video-Hardware mit Cubase Essential ver- wenden, sollten Sie die Hardware-Installation mit den Dienstprogrammen, die mit der Hardware mitgeliefert wurden und/oder dem Windows Media Player oder dem Quicktime Player (Mac OS X) testen. Optimieren der Audioleistung In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Cubase Essential- Systems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware-Eigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kurze Beschreibung. Details sowie aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Cubase Essen- tial-Website (siehe »So können Sie uns erreichen« auf Seite 77). Leistungsmerkmale Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Einfluss auf die Leistungsfähigkeit Ihres Cubase Essential-Systems haben: Spuren und Effekte Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps. Kurze Ansprechzeiten (Latenz) Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprech- zeit (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwischenge- speichert werden muss. Je zahlreicher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert. Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver- wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Cubase Essential-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hin- derlich sein, da sich z. B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich später auf das Audiomaterial auswirkt.Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell anspricht. Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard- ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe. Systemeigenschaften, die die Leistung beeinflussen CPU und Prozessor-Cache Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, um so besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Leistung Ihres Computers beeinflussen. Dazu gehören die Ge- schwindigkeit und die Art des Busses (wir empfehlen drin- gend einen PCI-Bus), die Größe des Prozessor-Caches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cubase Es- sential arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten Sie daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass die- ser für Fließkommaberechnungen gut geeignet ist. Beachten Sie außerdem, dass Cubase Essential volle Un- terstützung für Multi-Prozessor-Systeme bietet. Wenn Sie ein Computersystem mit mehreren Prozessoren verwen- den, kann das Programm alle vorhandenen Kapazitäten nutzen und die Aufgaben gleichmäßig auf die verfügbaren Prozessoren verteilen (siehe »Erweiterte Optionen« auf Seite 92). Festplatte und Festplatten-Controller Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Fest- platte aufnehmen und wiedergeben können, ist auch von der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten- Controller abhängig. Wenn Sie eine Kombination von E-IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-Übertragungsmodus eingestellt sein. Unter Win- dows können Sie den verwendeten Modus überprüfen, in- dem Sie den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigenschaften der primären und sekundären Kanäle des IDE ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standard- mäßig ist der DMA-Modus eingeschaltet. Das System kann diese Option allerdings automatisch ausschalten, z. B. wenn Hardware-Probleme auftreten.
92 Einrichten des Systems Audio-Hardware und Treiber Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers her- absetzen. Die Eigenschaften Ihres Hardware-Treibers wir- ken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus. Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase Es- sential unter Windows: Unter Windows sind eigens für die Hardware konzipierte ASIO-Treiber leistungsfähiger als MME- oder DirectX-Trei- ber. Sie führen auch zu kürzeren Latenzzeiten. Unter Mac OS X kann Audio-Hardware mit speziellen Mac OS X-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein. Die Latenzzeiten sind sehr kurz. Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO- Treibern zur Verfügung gestellt werden, z. B. das ASIO-Positionierungs- protokoll. Einstellungen, die die Leistung beeinflussen Auswählen eines Treibers für Ihre Audio-Hardware Wie unter »Auswählen eines Treibers und Audioeinstel- lungen in Cubase Essential« auf Seite 86 beschrieben, empfiehlt es sich, einen speziell für Ihre Audio-Hardware konzipierten Standard-ASIO-Treiber zu installieren und zu verwenden. Überprüfen Sie auf der Website des Herstel- lers, ob Sie über die aktuelle Version des Treibers verfü- gen usw. Einstellen des Audioblocks (Puffers) Der Audioblock bestimmt, wie Audiomaterial an die bzw. von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des Audioblocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung. Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto ge- ringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audio- blockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und Aussetzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowieder- gabe verursachen.Unter Mac OS X können Sie die Audioblockgröße auf der Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigu- rieren« anpassen. Einstellungen für die Puffer befinden sich manchmal auch im Bedienfeld der Audio-Hardware. Unter Windows können Sie die Audioblockgröße im Bedienfeld für die Audio-Hardware einstellen. Klicken Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Treiber-Seite auf den Schalter »Einstellungen…«. Erweiterte Optionen Auf der Seite »VST-Audiosystem« finden Sie im Bereich »Erweiterte Optionen« erweiterte Einstellungen für die VST-Engine und die Option »Multi-Prozessor-Modus«. Wenn der Multi-Prozessor-Modus eingeschaltet ist (Stan- dardeinstellung bei einem Hyper-Threading- oder Multi- Prozessor-System – in einem System mit einer einzelnen CPU ist diese Option nicht verfügbar) und mehr als eine CPU in Ihrem System vorliegen, wird die Prozessor- auslastung gleichmäßig auf die verfügbaren CPUs verteilt, so dass Cubase Essential den vollen Nutzen aus der kom- binierten Leistung mehrerer Prozessoren ziehen kann. Weitere Informationen finden Sie in der Dialog-Hilfe. Optimieren der Prozessorleistung (nur Windows) Damit Sie beim Verwenden von ASIO unter Windows XP (in einem System mit einer einzelnen CPU) die geringst- mögliche Latenz erhalten, muss die Systemleistung für die Hintergrunddienste optimiert werden: 1.Öffnen Sie über das Start-Menü den Systemsteuerung- Dialog und doppelklicken Sie auf »System«. 2.Öffnen Sie die Erweitert-Registerkarte und klicken Sie im Systemleistung-Bereich auf den Einstellungen-Schalter. Der Leistungsoptionen-Dialog wird geöffnet. 3.Wählen Sie die Erweitert-Registerkarte aus. 4.Wählen Sie im Prozessorzeitplanung-Bereich unter »Optimale Leistung anpassen für:« die Option »Hinter- grunddienste« aus. 5.Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen. !Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber er- hältlich ist.
94 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial Erstellen eines neuen Projekts Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein neues Projekt erstellen, ein Projekt speichern und ein ge- speichertes Projekt öffnen. Wenn Sie Cubase Essential zum ersten Mal starten, wird zunächst ein leeres Programmfenster angezeigt. Nun müs- sen Sie entweder ein neues Projekt erstellen oder ein be- stehendes Projekt öffnen. Erzeugen eines Projekts 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«. 2.Ein Fenster wird geöffnet, in dem Sie eine Vorlage für das neue Projekt auswählen können. Vorlagen werden im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand- buch beschrieben. 3.Wählen Sie den Eintrag »Leer« in der Liste aus. So weisen Sie das Programm an, ein neues leeres Projekt zu erzeugen. 4.Klicken Sie auf »OK«. 5.Sie werden nun aufgefordert, einen Ordner auf Ihrer Festplatte zu erstellen, in dem das Projekt und die dazu- gehörigen Dateien gespeichert werden. Es ist sinnvoll, unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Ordnern zu speichern. Wenn Sie mehrere Projekte in demselben Ordner speichern, kann dieser leicht zu unübersichtlich werden. 6.Suchen Sie auf Ihrer Festplatte den gewünschten Speicherort für das Projekt. Achtung: Dadurch wird das Projekt noch nicht gespeichert! In diesem Schritt legen Sie lediglich einen Ordner fest, in dem das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden wird. (Dies wird im Folgenden genauer beschrieben.) 7.Klicken Sie auf den Erzeugen-Schalter (Win) bzw. auf den Schalter »Neuer Ordner« (Mac), um einen Ordner für Ihr Projekt zu erzeugen. 8.Geben Sie im angezeigten Dialog den gewünschten Namen ein. Wenn Sie Ihr Projekt z. B. »Mein neues Projekt« nennen möchten, könn- ten Sie diesen Ordner »Mein neues Projekt« oder »Neues Projekt« nen- nen. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie auf der Festplatte einen Ordner erzeugen, in dem das neue Projekt gespeichert werden soll. Der Name dieses Ordners sollte so gewählt sein, dass Sie ihn direkt mit diesem Projekt assoziieren und nicht z. B. mit dem Speicherort für ein anderes Cubase Essential-Projekt verwechseln. 9.Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. auf »Erzeugen« (Mac). Der Projektordner wird auf der Festplatte erzeugt. 10.Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. »Auswählen« (Mac). 11.Nun sollten Sie Ihr allererstes Cubase Essential-Pro- jekt vor sich sehen. Herzlichen Glückwunsch! Oben im Fenster in Cubase Essential (Projekt-Fenster genannt) wird der Name des Projekts angezeigt, in diesem Fall »Unbenannt1«. In den folgen- den Abschnitten wird beschrieben, wie Sie Ihr erstes Projekt speichern. !Achtung! Bis jetzt haben Sie ein leeres Cubase Es- sential-Projekt erzeugt und einen Speicherordner auf der Festplatte erstellt. Das Projekt selber wurde je- doch noch nicht gespeichert. Der Name des Projekts.
95 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial Speichern eines Projekts 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern unter…«. Der Unterschied zwischen »Speichern« und »Speichern unter…« wird im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhandbuch beschrieben. 2.Wie Sie sehen, wählt Cubase Essential automatisch den Ordner »Mein neues Projekt«, den Sie im vorigen Ab- schnitt erzeugt haben, als Speicherort aus. Geben Sie den Namen ein, unter dem Sie Ihr Projekt speichern möchten, z. B. »Mein erstes Cubase Essential-Projekt«. 3.Klicken Sie auf »Speichern«. Schließen eines Projekts 1.Stellen Sie sicher, dass das Projekt-Fenster ausge- wählt ist. Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase Essential. Ausführli- che Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch. 2.Wählen Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl. Wenn Sie seit dem letzten Speichern Änderungen am Projekt vorgenom- men haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese speichern oder nicht spei- chern oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. Klicken Sie auf den Speichern-Schalter, wenn Sie Ihre Änderungen beibehalten möchten. Öffnen eines Projekts Nachdem Sie jetzt wissen, wie ein Projekt gespeichert und geschlossen wird, möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie es wieder öffnen können. Mit dem Öffnen-Befehl 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«. Suchen Sie im angezeigten Dialog den Ordner, in dem das Projekt ge- speichert ist, und wählen Sie es aus. 2.Klicken Sie auf »Öffnen«, um das Projekt zu laden. Über das Projekte-Untermenü Cubase Essential »merkt« sich die zuletzt verwendeten Projekte und listet sie im Projekte-Untermenü des Datei- Menüs auf. 1.Wählen Sie im Datei-Menü das Projekte-Untermenü. 2.Wählen Sie das Projekt, das Sie öffnen möchten, in der Liste aus. Einrichten der VST-Verbindungen Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie Einstellungen für das Weiterleiten von Audiosignalen zwischen Cubase Essential und Ihrer Audiokarte vornehmen. In Cubase Es- sential werden dafür so genannte »Busse« eingerichtet. Im folgenden Abschnitt sollen die Busse so eingerichtet wer- den, dass Sie die Möglichkeit haben, Audiomaterial wie- derzugeben und aufzunehmen. Bevor Sie fortfahren, sollten Sie die Kapitel »Systemanfor- derungen und Installation« auf Seite 78 und »Einrichten des Systems« auf Seite 83 lesen, so dass sichergestellt ist, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist. ÖBeachten Sie, dass die Lehrgangsprojekte nicht mit dem Programm installiert werden, sondern manuell auf Ih- rem Computer abgelegt werden müssen. Sie finden diese Projekte auf der Installations-DVD im Ordner »Additional Content«. Hinzufügen von Ausgängen 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Verbin- dungen«. Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4]. Oben im Fenster werden mehrere Registerkarten ange- zeigt. Im Folgenden werden nur die Eingänge- und die Aus- gänge-Registerkarten beschrieben. Weitere Informationen über dieses Fenster finden Sie im Kapitel »VST-Verbindun- gen: Einrichten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhandbuch. 2.Fangen Sie mit den Ausgängen an. Um ganz sicherzu- stellen, dass alles richtig eingerichtet ist, sollten Sie bei Null anfangen, d. h alle ggf. vorhandenen Busse entfernen. Wenn in der Spalte »Bus-Name« ein Bus angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«. !Laden Sie das Projekt »VST Connections«, das sich im Ordner »Tutorial 1« befindet.
96 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial 3.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh- len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«. Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial aus Cubase Essential an Ihre Audiokarte leiten. 4.Da die Musik in der Regel als Stereo-Mix abgehört wird, benötigen Sie zunächst nur einen Stereo-Bus. 5.Je nach Ihrer Audio-Hardware sollten bereits Aus- gänge für den Bus zugewiesen sein und in der Spalte »Geräte-Port« angezeigt werden. Sie können die ge- wünschten Ausgänge auch manuell einstellen, indem Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den jeweiligen Kanal kli- cken und einen Ausgang aus der Liste auswählen. Normalerweise sollten Sie hier die Ausgänge »Out 1« und »Out 2« oder »Left 1« und »Right 2« auswählen, da dies die Haupt-Stereoausgänge Ih- rer Audiokarte sind. Für komplexere Systeme müssen Sie unterschiedli- che Ausgänge auswählen und ggf. weitere Busse einrichten. Hinzufügen von Eingängen Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein- gänge einzurichten, die Sie für die Aufnahme in Cubase Essential benötigen. 1.Stellen Sie auch hier sicher, dass Sie bei Null anfan- gen, d. h. entfernen Sie ggf. vorhandene Busse. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh- len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«. Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase Essential weiterleiten und dort aufnehmen. Ein Stereobus ist nützlich, um zweikanaliges Audioma- terial (links und rechts) aufzunehmen, z. B. von einem ex- ternen Keyboard. Wenn Sie eine Monoaufnahme machen möchten, können Sie dafür separate Busse einrichten. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wählen Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration aus, stellen Sie im Anzahl-Feld »2« ein und klicken Sie auf »OK«. Zwei neue Mono-Busse werden erzeugt. Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase Essential weiterleiten und dort aufnehmen. 2.Klicken Sie nun in die Spalte »Geräte-Port« und wäh- len Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte für die Stereo- und Mono-Eingangsbusse aus. Das war’s! Sie sind nun in der Lage, in Cubase Essential Audiomaterial aufzunehmen und wiederzugeben.
97 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial Einstellen der Pegel und Aufnahme Im folgenden Abschnitt werden wir eine Mono-Bassgitarre vom Eingang »Mono In« aufnehmen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist und lesen Sie ggf. den Abschnitt »Einrichten der VST-Verbindungen« auf Seite 95. Hinzufügen einer Monospur 1.Im Folgenden soll eine Monospur für die Aufnahme hin- zugefügt werden. Wählen Sie dazu im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Audio«. 2.Wählen Sie im Dialog eine Mono-Konfiguration, stel- len Sie im Anzahl-Feld »1« ein und klicken Sie auf »OK«. Im Projekt-Fenster wird nun eine Monospur angezeigt. 3.Klicken Sie auf die hinzugefügte Spur, um sie auszu- wählen und stellen Sie sicher, dass der Inspector ange- zeigt wird. Im Inspector können Sie viele Einstellungen für die ausgewählte Spur an- sehen und bearbeiten. 4.Stellen Sie sicher, dass für die Spur der Eingang »Mono In« und der Ausgang »Stereo Out« ausgewählt sind. Je nach Ihrer Audio-Hardware können verschiedene Eingänge und/oder Ausgänge verfügbar sein. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« im Benutzerhandbuch. Wenn Sie »Mono In« als Eingang wählen, können Sie das Audiomaterial über den linken Eingang der Audiokarte auf eine Spur in Cubase Essential aufnehmen. Wenn Sie den Ausgang auf »Ste- reo Out« einstellen, können Sie Ihre Aufnahme anhören. Einstellen des Metronom-Clicks Im Hintergrund soll für die Aufnahme der Bassgitarre ein Metronom-Click zu hören sein, so dass die Aufnahme mit den Takten und Zählzeiten in Cubase Essential überein- stimmt. 1.Schalten Sie im Transportfeld den Click-Schalter ein. 2.Wenn Sie einen Vorzähler vor dem Aufnahmebeginn hören möchten, schalten Sie ebenfalls den Schalter »Pre- count/Click« ein. 3.Nun muss noch das Tempo für das Projekt eingestellt werden. Dadurch wird die Geschwindigkeit für den Metro- nom-Click festgelegt. Das Tempo wird direkt unterhalb vom Metronom-Click im Transportfeld eingestellt. Das Tempo ist auf 125 BPM (Beats per minute) eingestellt. !Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ord- ner »Tutorial 1« befindet. …um den Inspector zu öffnen. Klicken Sie hier…
98 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial Einstellen der Pegel Die Bassgitarre wird über einen Verstärker gespielt, vor dessen Lautsprechern das Mikrofon platziert ist. Dieses Mikrofon ist direkt an den Mikrofoneingang der Audiokarte angeschlossen. Die Lautstärke wurde an der Audiokarte so hoch wie möglich eingestellt, ohne dass dabei Clipping (Übersteuerung) auftritt. 1.Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein, so dass Sie die Bassgitarre abhören können. Rechts in der Spurliste können Sie sehen, dass die Spur Audiodaten empfängt. 2.Versetzen Sie nun die Spur in Aufnahmebereitschaft, indem Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« klicken, so dass dieser rot aufleuchtet. Auf diese Weise teilen Sie dem Programm mit, dass Sie auf dieser und keiner anderen Spur aufnehmen möchten. Sie können auch mehrere Spuren gleichzeitig in Aufnahmebereitschaft versetzen. 3.Öffnen Sie im Inspector die Kanal-Registerkarte. Auf dieser Registerkarte wird der Kanalzug für die jeweilige Spur angezeigt. Versuchen Sie, die maximale Lautstärke einzustellen, ohne dass Übersteuerung auftritt. Die meisten Audiokarten haben eine Pegel- oder Lautstärkeanzeige. Wenn das für Ihre Karte nicht der Fall ist, können Sie den Pegel hier re- geln. 4.Bewegen Sie den Schieberegler nach oben bzw. un- ten, so dass die Lautstärke hoch genug ist, die Pegelan- zeige jedoch nicht den roten Bereich erreicht. Wenn die Pegelanzeige bis in diesen Bereich ausschlägt, kann Clip- ping (Übersteuerung) auftreten. Oben im Kanalzug wird eine Begrenzungslinie angezeigt – die Pegelanzeige darf diese Linie nicht überschreitet! Wenn der Pegel eingestellt ist, können Sie mit der Auf- nahme beginnen. Aufnehmen der Bassgitarre 1.Setzen Sie den Positionszeiger an den Projektanfang. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Aufnahme beim ersten Takt beginnt. 2.Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um die Bass- gitarre aufzunehmen. Da der Schalter »Precount/Click« eingeschaltet ist, hören Sie zwei Takte mit einem Metronom-Click, bevor die Aufnahme beginnt. 3.Klicken Sie auf den Stop-Schalter, wenn Sie die Auf- nahme beenden möchten. 4.Deaktivieren Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« und »Monitor« für die Spur, so dass der Eingang nicht mehr gehört wird und auf der Spur nicht mehr aufgenommen wird. Die Spur empfängt Audiodaten. Klicken Sie hier, um die Kanal-Registerkarte für die Spur zu öffnen. Diese Linie sollte nicht überschritten werden. Dies ist der sichere Pegelbereich für die Aufnahme.
99 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial Glückwunsch! Sie haben Ihre erste Audiodatei in Cubase Essential aufgenommen. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie Audiomaterial in Cubase Es- sential wiedergeben. Wiedergabe Im Folgenden soll die Wiedergabe in Cubase Essential be- schrieben werden. Sie werden denken, dass man dazu doch nur auf den Start-Schalter klicken muss, aber es gibt noch ein paar Besonderheiten, die Sie beachten sollten, um genau das wiederzugeben, was Sie auch hören möchten. Starten der Wiedergabe Sie haben in Cubase Essential mehrere Möglichkeiten, die Wiedergabe zu starten: Klicken Sie im Transportfeld auf den Start-Schalter. Drücken Sie die [Leertaste] Ihrer Computertastatur. Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt. Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Zahlenblock der Computertastatur. Doppelklicken Sie im unteren Bereich des Lineals im Projekt-Fenster.Wählen Sie das Audio-Event aus und wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wieder- geben«. Beenden der Wiedergabe Wenn Sie die Wiedergabe stoppen möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten: Klicken Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld. Wenn Sie zweimal auf den Stop-Schalter klicken, wird der Positionszeiger an die Position im Projekt verschoben, an der Sie die Wiedergabe gestartet haben. Drücken Sie die Leertaste auf Ihrer Computertastatur. Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die laufende Wiedergabe gestoppt. Drücken Sie die Taste [0] auf dem Zahlenblock Ihrer Computertastatur. Wiedergabe im Cycle-Modus Mit Cubase Essential können Sie einen bestimmten Be- reich Ihres Projekts in einer Loop (auch Cycle genannt) wiedergeben. Den Loop-Bereich legen Sie mit dem linken und dem rechten Locator fest. 1.Stellen Sie auf dem Transportfeld die Position des lin- ken Locators auf »1« und die des rechten auf »5« ein. Dadurch teilen Sie Cubase Essential mit, dass der Bereich zwischen dem ersten und dem fünften Takt geloopt werden soll. Sie haben nun eine Loop festgelegt, die sich über vier Takte erstreckt: vom Beginn des ersten bis zum Beginn des fünften (d. h. dem Ende des vierten) Takts. !Laden Sie das Projekt »Playback«, das sich im Ord- ner »Tutorial 1« befindet. Doppelklicken Sie hier… !Der Standard-Tastaturbefehl für »Auswahl geloopt wiedergeben« ist [Umschalttaste]+[G]. Dies ist der schnellste Weg, die Loop-Wiedergabe für ein Audio- Event zu starten. …um die Wieder- gabe zu starten.
100 Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial 2.Vergewissern Sie sich, dass der Cycle-Schalter ein- geschaltet ist. 3.Wenn Sie nun im Transportfeld auf den Start-Schalter klicken, wird der Loop-Bereich in Cubase Essential so lange wiedergegeben, bis Sie die Wiedergabe beenden. Aufnehmen ohne Cycle-Modus Wenn der Cycle ausgeschaltet ist, stehen Ihnen drei so genannte »lineare« Aufnahmemodi zur Verfügung. Die fol- genden Modi sind verfügbar: Normal Mischen Ersetzen Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied. Wenn Sie in einem dieser Modi aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-Event er- zeugt, das die vorhandenen Events überlappt. Sie können dann zwischen den überlappenden Events wählen und festlegen, welches wiedergegeben werden soll, siehe »Aufnehmen im Cycle-Modus« auf Seite 100. Wenn Sie hier »Ersetzen« wählen, werden die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeug- ten Events überlappen, entfernt. Wenn Sie also einen Be- reich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event eingefügt. Beachten Sie, dass das ersetzte Audiomaterial nicht gelöscht wird. Es kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden. Aufnehmen im Cycle-Modus Sie können Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen. Bisher wurde beschrieben, wie Sie Spuren hinzufügen, auf- nehmen und wiedergeben. Im Folgenden soll zur Bassgi- tarre noch eine elektrische Gitarre aufgenommen werden. Der Cycle-Modus gibt Ihnen die Möglichkeit, mehrere Durchgänge der Aufnahmen zu machen und dann den bes- ten davon auszuwählen. Aufnehmen der elektrischen Gitarre 1.Fügen Sie nun eine weitere Mono-Audiospur zu Ihrem Projekt hinzu. 2.Die Spuren, die Sie bisher hinzugefügt haben, haben die automatisch generierten Namen »Audio 01« und »Audio 02«. Diese Namen sollen nun angepasst werden. 3.Doppelklicken Sie in der Spurliste auf den Spurnamen für die erste Spur und geben Sie »Bass« ein. !Mit dem Tastaturbefehl [Umschalttaste]+[G] können Sie in einem einzigen Schritt die Locatoren am Anfang und am Ende des augewählten Events positionieren, den Cycle-Modus einschalten und die Wiedergabe starten. Der linke Locator ist auf »1« eingestellt. Der rechte Locator ist auf »5« eingestellt. Cycle eingeschaltet !Laden Sie das Projekt »Cycle Recording«, das sich im Ordner »Tutorial 1« befindet.