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Steinberg Nuendo New Features In 3.1 And 3.2 Manual German Version

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    							NUENDO
    Arbeiten mit den neuen Funktionen  71
    Die Stereo-Pan-Modi
    Im Projekteinstellungen-Dialog befindet sich das Einblendmenü »Ste-
    reo-Pan-Modus«, in dem Sie einen Panoramamodus für den Leistungs-
    ausgleich auswählen können. Der so genannte Leistungsausgleich ist 
    oftmals erforderlich, weil bei Stereokanälen die Gesamtleistung der lin-
    ken und rechten Seiten höher (lauter) ist, wenn der Kanal im Stereobild 
    in der Mitte angeordnet wird. Die Leistung ist jedoch geringer (leiser), 
    wenn die Seiten im Stereobild links bzw. rechts angeordnet werden. 
    Dies wird im Kapitel »Der Mixer« im Benutzerhandbuch beschrieben.
    • Sie können nun in diesem Einblendmenü auch die Option »Equal Power« 
    auswählen, bei der die Leistung des Signals unabhängig von den vorge-
    nommenen Panoramaeinstellungen gleichbleibt.
    Größenänderung der Spuren in der Spurliste
    Mit der Einführung von der Programmversion 3.1 haben Sie nun die 
    Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur in der Spurliste anzupassen, 
    ohne diese automatisch auszuwählen. Diese Funktion ist sehr nützlich, 
    wenn Sie die Option »Ausgewählte Spur vergrößern« (siehe Seite 55) 
    eingeschaltet haben. 
    Normalerweise wird eine Spur automatisch ausgewählt, wenn Sie in 
    der Spurliste ihre Höhe anpassen. Wenn die Option »Ausgewählte 
    Spur vergrößern« eingeschaltet ist, haben Sie dann nicht mehr die 
    Möglichkeit, die Spurhöhe für eine Spur dauerhaft anzupassen: Wenn 
    Sie versuchen, die Spurhöhe in der Spurliste anzupassen, wird die 
    Spur ausgewählt und durch die Funktion »Ausgewählte Spur vergrö-
    ßern« automatisch vergrößert.
    Wenn Sie die Spurhöhe einer Spur dauerhaft verändern möchten, ge-
    hen Sie folgendermaßen vor:
    1.Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand der (nicht ausge-
    wählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen möchten.
    Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
    2.Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie den 
    unteren Rand der Spur, bis diese die gewünschte Höhe erreicht hat. 
    						
    							NUENDO
     72 Arbeiten mit den neuen Funktionen
    •Die Spurhöhe wird angepasst, aber die Spur wird nicht automatisch 
    ausgewählt, d. h. die Funktion »Ausgewählte Spur vergrößern« wird 
    nicht darauf angewendet. Auf diese Weise können Sie die »Original-
    Spurhöhe« einer Spur anpassen. Wenn Sie diese Spur dann auswäh-
    len (und »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet ist), wird die 
    Spur vergrößert und wenn Sie anschließend eine weitere Spur auswäh-
    len, wird diese vergrößert angezeigt, während die zuvor ausgewählte 
    Spur wieder in der Spurhöhe angezeigt wird, die Sie eingestellt haben.
    Zusätzliche Inspector-Bereiche
    Wenn eine MIDI-Spur an ein VST-Instrument geleitet wird, wird nor-
    malerweise unten im Inspector für die MIDI-Spur ein weiterer Inspec-
    tor-Bereich angezeigt (mit dem Namen des Instruments).
    Dies ist nun auch in folgenden Situationen der Fall:
    • Wenn eine MIDI-Spur an einen externen Effekt oder ein externes Instrument 
    geleitet wird, denen ein bestimmtes MIDI-Gerät zugewiesen wurde. In diesem 
    Fall erhält der zusätzliche Bereich den Namen des Geräts.
    • Wenn eine MIDI-Spur an ein Effekt-PlugIn geleitet wird, das auch Audiodaten 
    erhält (z. B. MIDI Gate), wird ein Inspector-Bereich für diese Audiospur unten 
    im Inspector für die MIDI-Spur angezeigt. 
    						
    							NUENDO
    Arbeiten mit den neuen Funktionen  73
    • Wenn eine MIDI-Spur an einen Effekt geleitet wird, der für eine Effektkanalspur 
    eingerichtet wurde, wird ein entsprechender Inspector-Bereich hinzugefügt.
    Eine MIDI-Spur, die an ein Effekt-PlugIn geleitet wird, das als Insert-Effekt für eine 
    Audiospur verwendet wird.  
    						
    							NUENDO
     74 Arbeiten mit den neuen Funktionen
    Bearbeitungsfunktionen – MIDI
    Festsetzen von Spurparametern
    Diese Funktion betrifft folgende Einstellungen für MIDI-Spuren:
    • Einige der Einstellungen im obersten Inspector-Bereich (Programm- und 
    Bankauswahl und die Einstellung des Verzögerungsreglers).
    • Die Einstellungen auf der Registerkarte »Spur-Parameter« (d. h. Transponieren, 
    Anschl.+/-, Anschl. Komp. und Längenkomp.).
    • Die Einstellungen auf der Registerkarte »Insert-Effekte«. (Dies ist nützlich, wenn 
    Sie z. B. einen Arpeggiator verwenden und die hinzugefügten Noten in »echte« 
    MIDI-Events umwandeln möchten.)
    Die folgenden Part-Parameter werden ebenfalls berücksichtigt:
    • Die Einstellungen für »Transponieren« und »Anschlagstärke« für Parts, die in 
    der Infozeile angezeigt werden – beachten Sie, dass der Lautstärkewert nicht 
    berücksichtigt wird. 
    Diese Inspector-Einstellungen ändern nicht die MIDI-Events, sondern 
    wirken wie ein »Filter«, das die Wiedergabe der Musik beeinflusst. 
    Wenn Sie diese Einstellungen »festsetzen«, d. h. in echte MIDI-Events 
    umwandeln möchten, verwenden Sie die Funktion »Spurparameter 
    festsetzen« im MIDI-Menü. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie die Spur(en) aus, deren Einstellungen Sie in MIDI-Events 
    umwandeln möchten.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Spurparameter festsetzen«.
    Die Inspector-Einstellungen werden in MIDI-Events umgewandelt und am Beginn der 
    Parts eingefügt. Alle Noten in den Parts werden entsprechend angepasst und die In-
    spector-Einstellungen werden zurückgesetzt. 
    						
    							NUENDO
    Arbeiten mit den neuen Funktionen  75
    Parts auflösen
    Im Dialog »Parts auflösen« wurde die Option »Optimierte Anzeige« hin-
    zugefügt. Mit der Funktion »Parts auflösen« können Sie Parts nach Ka-
    nälen bzw. nach Tonhöhen auflösen. Wenn Sie »Optimierte Anzeige« 
    einschalten, werden die stillen (leeren) Bereiche der dabei erzeugten 
    Parts automatisch entfernt.
    Legato-Optionen
    Im Legato-Dialog wurde eine neue Option hinzugefügt. Mit der Legato-
    Funktion können Sie die ausgewählte Note bis zur nächsten Note ver-
    längern. (Eine ausführliche Beschreibung dieser Funktion finden Sie im 
    PDF-Dokument »Arbeiten mit MIDI« im Kapitel »MIDI-Bearbeitung und 
    Quantisierung«.) Wenn Sie die neue Option »Nur Ausgewählte« ein-
    schalten, wird die Note so verlängert, dass sie bis zur nächsten ausge-
    wählten Note reicht. Dadurch können Sie z. B. das Legato auf die 
    Bassstimme (beim Spielen auf einem Keyboard) beschränken.   
    						
    							NUENDO
     76 Arbeiten mit den neuen Funktionen
    Auswählen von Noten gleicher Tonhöhe 
    (Bearbeiten-Menü)
    Im Bearbeiten-Menü finden Sie im Auswahl-Untermenü die Optionen 
    »Gleiche Tonhöhe - alle Oktaven« und »Gleiche Tonhöhe - gleiche Ok-
    tave«. Diese bereits in früheren Programmversionen vorhandenen Funk-
    tionen wurden für Version 3.1 verändert. Bisher wurden durch diese 
    Optionen alle folgenden Noten der gleichen Tonhöhe ausgewählt (ent-
    weder auf derselben oder in allen Oktaven). In Version 3.1 werden alle 
    Noten gleicher Tonhöhe ausgewählt, die sich in demselben Part befin-
    den. Dadurch wird das Bearbeiten im Key-Editor (oder beim Bearbeiten 
    im Kontext) vereinfacht, da man die erste Note der gewünschten Ton-
    höhe nicht erst im Part suchen muss.
    Um alle Noten (gleicher Tonhöhe) auszuwählen, die auf die ausge-
    wählte Note folgen, können Sie eine entsprechende Aktion im Logi-
    cal-Editor definieren. (Eine ausführliche Beschreibung des Logical-
    Editors finden Sie im PDF-Dokument »Arbeiten mit MIDI« im Kapitel 
    »Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler«.)
    Extrahieren von MIDI-Automationsdaten
    Im MIDI-Menü wurde im Funktionen-Untermenü der Befehl »MIDI-
    Automationsdaten extrahieren« hinzugefügt. Hiermit haben Sie die 
    Möglichkeit, die kontinuierlichen Controller-Daten (continuous cont-
    rollers, CC) in ihren MIDI-Parts in Automationsdaten auf Automations-
    spuren im Projekt-Fenster umzuwandeln.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den gewünschten MIDI-Part, der die Controller-Daten 
    enthält, im Projekt-Fenster aus.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Funktionen-Untermenü den Be-
    fehl »MIDI-Automationsdaten extrahieren«. (Dieser Befehl ist auch im 
    Kontextmenü im Key-Editor verfügbar.)
    Die Daten der Controller-Spur(en) im Key-Editor werden dadurch automatisch entfernt. 
    						
    							NUENDO
    Arbeiten mit den neuen Funktionen  77
    3.Öffnen Sie nun im Projekt-Fenster die Automationsspur(en) für die 
    entsprechende MIDI-Spur (indem Sie auf die Pluszeichen klicken oder 
    im Kontextmenü den Befehl »Verwendete Automation anzeigen« wäh-
    len). Sie werden sehen, dass für jeden kontinuierlichen Controller des 
    Parts eine separate Automationsspur erzeugt wurde.
    • Beachten Sie, dass diese Funktion nur für kontinuierliche Controller-Da-
    ten (CC) verwendet werden kann. Controller-Spur-Daten wie Aftertouch, 
    Pitchbend oder Sysex können nicht in MIDI-Automationsdaten umge-
    wandelt werden.
    Dies ist eine sehr nützliche Funktion, die es Ihnen ermöglicht, schnell 
    und einfach die kontinuierlichen Controller-Daten Ihrer aufgenomme-
    nen MIDI-Parts in Automationsdaten umzuwandeln und so für den Zu-
    griff und das Bearbeiten im Projekt-Fenster verfügbar zu machen.
    • Beachten Sie, dass Sie die entsprechenden Read-Schalter für die Auto-
    mationsspuren einschalten müssen, damit Sie die Ergebnisse auch hö-
    ren können. 
    						
    							NUENDO
     78 Arbeiten mit den neuen Funktionen
    Externe Instrumente/Effekte
    Die Version 3 von Nuendo unterstützt die Integration von externen 
    Effektgeräten in den Signalfluss des Sequenzers.
    Nuendo 3.1 unterstützt auch externe Instrumente, z. B. Hardware-Syn-
    thesizer. Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie die Registerkarte 
    »Externes Instrument«, über die Sie die benötigten Return-Ports definie-
    ren können. Über das Fenster »VST-Instrumente« können Sie auf ex-
    terne Instrumente zugreifen.
    Unter Umständen haben Sie mit Version 3.0 von Nuendo Projekte er-
    zeugt, in denen externe Effekte verwendet werden. Wenn Sie ein solches 
    Projekt zum ersten Mal in Nuendo 3.1 öffnen, wird eine Meldung über ein 
    nicht gefundenes PlugIn angezeigt. Der Grund dafür ist eine Änderung in 
    der internen Behandlung von externen Geräten, siehe Seite 86.
    Voraussetzungen
    •Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benötigen Sie eine Au-
    diokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. Um mit externen Instru-
    menten arbeiten zu können, muss eine MIDI-Schnittstelle an Ihrem 
    Computer angeschlossen sein.
    Der externe Effekt benötigt mindestens einen Eingang und einen Ausgang (oder Ein-
    gangs-/Ausgangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zusätzlich zu den Eingangs- und 
    Ausgangs-Ports, die Sie für die Aufnahme und das Mithören verwenden.
    •Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren Treiber eine ge-
    ringe Latenz haben.
    Nuendo kompensiert zwar die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher, dass das 
    im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing beibehält. Dieser automati-
    sche Verzögerungsausgleich führt jedoch zu zusätzlicher Latenz – wenn schon bei Ih-
    rer Audiokarte hohe Latenzen vorliegen, kann dies zu Problemen führen. 
    						
    							NUENDO
    Arbeiten mit den neuen Funktionen  79
    Anschließen des externen Effekts/Instruments
    Wenn Sie einen externen Effekt bzw. ein externes Instrument einrich-
    ten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Verbinden Sie ein nicht benutztes Ausgangspaar Ihrer Audiokarte mit 
    dem Eingangspaar Ihres externen Hardware-Geräts.
    In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Hardware-Gerät über Stereo-
    Eingänge und -Ausgänge verfügt.
    2.Verbinden Sie ein nicht benutztes Eingangspaar Ihrer Audiokarte mit 
    dem Ausgangspaar Ihres Hardware-Geräts.
    Sobald das externe Gerät mit der Audio-Hardware Ihres Computers 
    verbunden ist, müssen Sie die Eingangs-/Ausgangsbusse in Nuendo 
    einrichten:
    Einrichten von externen Effekten
    1.Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VST-Verbindungen«.
    2.Klicken Sie auf die Registerkarte »Externe Effekte« und klicken Sie auf 
    den Schalter »Externen Effekt hinzufügen«.  
    						
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     80 Arbeiten mit den neuen Funktionen
    3.Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für den externen Ef-
    fekt ein und wählen Sie die Send- und die Return-Konfiguration aus. 
    Wenn Sie ein MIDI-Gerät für den externen Effekt einrichten möchten, 
    klicken Sie auf den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«.
    Je nach Art des Effekts können Sie Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen 
    auswählen. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funkti-
    onen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein neues MIDI-Gerät für den Effekt 
    zu erzeugen. Verzögerungsausgleich für den Effekt kann dabei nur dann angewendet 
    werden, wenn Sie ein MIDI-Gerät einrichten. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-
    Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im Kapitel »MIDI-Geräte« 
    im PDF-Dokument »Arbeiten mit MIDI«.
    4.Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster »VST-Verbindun-
    gen« hinzugefügt.
    5.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und den linken 
    Port des Send-Busses und wählen Sie die Ausgänge Ihrer Audiokarte 
    aus, die Sie im Abschnitt »Anschließen des externen Effekts/Instru-
    ments« im Schritt 1 eingestellt haben.
    6.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rechten und linken 
    Port des Return-Busses und wählen Sie die Eingänge Ihrer Audio-
    karte aus, die Sie im Abschnitt »Anschließen des externen Effekts/In-
    struments« im Schritt 2 eingestellt haben.
    7.Nehmen Sie gegebenenfalls weitere Einstellungen für den Bus vor.
    Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen. Beachten Sie, 
    dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit dem Effekt vornehmen kön-
    nen und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn das Resultat hörbar ist.
    Option Beschreibung
    Verzögerung Wenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz) aufweist, 
    geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Nuendo diese Verzögerung 
    während der Wiedergabe ausgleichen. Der Verzögerungswert kann 
    auch automatisch bestimmt werden. Klicken Sie mit der rechten 
    Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Verzö-
    gerung-Spalte für den Effekt und wählen Sie »PlugIn-Latenz berech-
    nen«. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht 
    berücksichtigen – dies tut das Programm automatisch. 
    Send-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, das an den exter-
    nen Effekt gesendet wird. 
    						
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