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Steinberg Nuendo New Features In 3.1 And 3.2 Manual German Version
Steinberg Nuendo New Features In 3.1 And 3.2 Manual German Version
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NUENDO Einleitung 11 • Die Markerspur. Siehe Seite 109. • Das Fenster »Transfer-Status«. Siehe Seite 109 Weitere Verbesserungen • Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach einem Systemabsturz. Siehe Seite 109. • Framerates. Siehe Seite 110. • Arbeiten mit Joysticks. Siehe Seite 110. Film/Video-Übertragungen • Hintergrundinformationen. Siehe Seite 112. • Geschwindigkeitsausgleich bei Film/Video-Übertragungen. Siehe Seite 118.
NUENDO 14 Der Control Room Hintergrund Monitoreinheiten in großen Mischpulten In traditionellen analogen Studios steuerte das Mischpult nicht nur je- des Audiosignal im Studio, sondern auch die Monitor- und Kopfhörer- systeme, externe Zweispur-Bandmaschinen und die Kommunikation (z. B. ein Talkback-System). Mit dem Mischpult wurden mehrere Cue-Mixes (Kopfhörer-Mix) für die einzelnen Musiker im Studio erstellt. Unter Verwendung der verfügba- ren Aux-Sends konnte der Tontechniker verschiedene Cue-Mixes für die einzelnen Musiker erstellen, wobei jeder einen eigens auf ihn bzw. auf seine Gruppe zugeschnittenen Mix erhielt. Mit der Einführung der digitalen Audio-Workstations (DAW) wurden viele Funktionen des Mischpults auf Audio-Software übertragen, was mehr Flexibilität und vor allem die sofortige Reproduzierbarkeit jeder Einstellung ermöglichte. In vielen Studios wurden Mischpulte nur noch zum Anpassen der Lautsprecherpegel, für das Monitoring externer Ge- räte und für das Routing von Audiosignalen zu Kopfhörersystemen und anderen Wiedergabesystemen für Cue-Mixes verwendet. Kleinere Hardware-Einheiten ersetzten bald die Monitoreinheiten durch einen einfachen Lautstärkeregler mit Lautsprecher- und Eingangsreg- lern. Einige verfügten sogar über ein Talkback-System und Kopfhörer- verstärker. Surround-Sound DAWs werden zunehmend auch für Surround-Aufnahmen und -Abmi- schungen verwendet, was auch die Anforderungen an Monitoreinhei- ten enorm erhöht hat. Surround-Lautsprechersysteme müssen mit kleineren, d. h. Stereo- und sogar Monosystemen zusammenarbeiten können. Das Hin- und Herschalten kann hier sehr kompliziert werden. Auch das Erstellen von Downmixes einer Mehrkanalaufnahme ist in- zwischen zu einer täglichen Aufgabe im Audiogeschäft geworden.
NUENDO Der Control Room 15 Der virtuelle Control Room In den neuen Fenstern »Control Room - Mixer« und »Control Room - Übersicht« in Nuendo 3.2 stehen Ihnen jetzt die Control-Room-Funkti- onen der Monitoreinheit großer Mischpulte in der virtuellen Audioum- gebung von VST zur Verfügung. Das Konzept Grundgedanke bei der Entwicklung der neuen Funktionen war es, die aus traditionellen Studios bekannte Aufteilung der Studioumgebung in einen Aufnahmeraum für Musiker und einen Regieraum für Tontechni- ker/Produzenten-Bereich in der VST-Umgebung nachzubilden. Bisher war dafür ein analoges Mischpult oder eine andere Art von Lautspre- chersteuerung und Monitor-Routing erforderlich. Mit den Control- Room-Funktionen von Nuendo ist es erstmals möglich, DAW-Soft- ware nahtlos in größere Studioumgebungen zu integrieren. Nuendo bietet Ihnen nun alle Funktionen der Monitoreinheit analoger Mischpulte sowie viele weitere Funktionen in einer Software-Umge- bung. Bitte beachten Sie, dass in diesem Kapitel mit dem »Mixer« immer das Fenster »Control Room - Mixer« gemeint ist. Der normale Mixer von Nu- endo wird hier als der »Projekt-Mixer« bezeichnet. Die Funktionen des Control Room Das Fenster »Control Room - Mixer« bietet die folgenden Funktionen: • Unterstützung von bis zu vier Monitor-Anlagen mit unterschiedlichen Laut- sprecherkonfigurationen, von Mono bis 10.2-Cine-Systemen. • Dezidierter Kopfhörerausgang. • Bis zu vier Cue-Mix-Ausgänge (genannt »Studios«). • Dezidierter Talkback-Kanal mit flexiblen Routing-Möglichkeiten und automati- scher Aktivierung/Deaktivierung bei Aufnahmen. • Unterstützung von bis zu sechs externen Eingängen mit Konfigurationen bis hin zu 10.2 Surround. • Routing und Pegelsteuerung des Click-Signals für alle Control-Room-Aus- gänge.
NUENDO 16 Der Control Room • Listen-Bus mit Listen-Dim, so dass Sie für die Listen-Funktion aktivierte Spuren im Zusammenhang mit dem gesamten Mix hören können. • Aktivieren des Listen-Bus an den Kanälen »Control Room« und »Phones«. • Benutzerdefinierte Downmix-Einstellungen mit MixConvert für alle Lautspre- cherkonfigurationen. • Jeder einzelne Lautsprecher eines Monitorsystems kann auf Solo geschaltet werden. • Mehrere Inserts in jedem Kanal des Control Room, u. a. für Anzeigen und Sur- round-Decoding. • Monitor Dim-Funktion mit einstellbarem Pegel. • Benutzerdefinierter, kalibrierter Monitor-Pegel für Post-Production-Mixing in ei- ner kalibrierten Umgebung. • Einstellbare Eingangsverstärkung und Eingangsphase an allen externen Ein- gängen und Lautsprecherausgängen. • Große Anzeigen in jedem Kanalzug des Control Room. • Unterstützung von bis zu vier Aux-Sends (Studio-Sends) zum Erstellen einzel- ner Cue-Mixe für Musiker. Jeder Studio-Ausgang hat seinen eigenen Cue-Mix. • Wenn Sie mit einer externen Monitoreinheit bzw. einem Mischpult arbeiten, kön- nen Sie die Control-Room-Funktionen deaktivieren. • Vollständige Unterstützung der Monitor-Funktionen des ID-Controllers. Einrichten des Control Room Die Control-Room-Funktionen werden in verschiedenen Bereichen von Nuendo eingerichtet. • Im Fenster »VST-Verbindungen« werden auf der Studio-Registerkarte die Hard- ware-Eingänge und -Ausgänge für die Kanäle des Control Room festgelegt. • Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »Control Room - Übersicht«, in dem alle Kanäle des Control Room und der Signalfluss dargestellt werden. • Über das Geräte-Menü können Sie das Fenster »Control Room - Mixer« öffnen, in dem Sie mit den Control-Room-Funktionen arbeiten können. • Im Programmeinstellungen-Dialog (VST – Control Room) können Sie diverse Einstellungen für den Control Room vornehmen. Die Studio-Registerkarte im Dialog »VST-Verbindungen« Auf der Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen« können Sie alle Ein- und Ausgänge für den Control-Room-Mixer einrichten.
NUENDO Der Control Room 17 Die Kanäle des Control Room Sie können fünf verschiedene Kanalarten erstellen, die entweder einen Eingang oder einen Ausgang des Control-Room-Mixers darstellen. Alle Kanäle werden im Mixer-Fenster dargestellt, d. h. das Fenster wird mit jedem neuen Kanal vergrößert. • Monitor-Kanäle Ein Monitor-Kanal entspricht einer Reihe von Ausgängen, an die Monitor-Lautsprecher im Control Room angeschlossen sind. Möglich sind Mono-, Stereo- oder Surround- Konfigurationen (bis 10.2). Sie können bis zu vier Monitor-Kanäle mit jeweils unter- schiedlichen Lautsprecherkonfigurationen einrichten. • Phones-Kanäle Der Phones-Kanal wird vom Toningenieur im Control Room zum Überprüfen der Cue- Mixes verwendet. Außerdem können Sie damit die Summe oder die externen Eingänge über Kopfhörer abhören. Cue-Mixes, die für Musiker während der Aufnahme erstellt werden, werden über Studio-Kanäle übertragen (siehe unten). Es ist nur ein Phones- Kanal in Stereo verfügbar. • Studio-Kanäle Studio-Kanäle dienen zum Übertragen von Cue-Mixes für Musiker im Studio während der Aufnahme. Sie haben Talkback- und Metronomfunktionen und dienen zum Abhö- ren der Hauptabmischung externer Eingänge oder eines bestimmten Cue-Mixes. Sie können bis zu vier Studios hinzufügen und so den Musikern unterschiedliche Cue-Mi- xes zur Verfügung stellen. • Externe Eingänge Externe Eingänge dienen zum Abhören von externen Geräten wie CD-Spielern, Mehr- kanal-Rekordern oder einer beliebigen anderen Audioquelle. Sie können bis zu sechs externe Eingänge mit Konfigurationen von Mono bis 10.2-Surround erstellen. • Talkback Der Talkback-Kanal ist ein Monoeingang, über den der Tontechniker im Control Room mit den Musikern im Studio kommuniziert. Es ist nur ein Talkback-Kanal verfügbar. Sie können für Control-Room-Kanäle nicht dieselben Hardware-Ein- gänge bzw. -Ausgänge wie für externe Effekte oder Instrumente ver- wenden. Beim Einrichten von Verbindungen für die einzelnen Kanäle stehen Ihnen nur die Geräte-Ports zur Verfügung, die nicht für externe Effekte oder Instrumente verwendet werden. Das bedeutet, dass die für VST-Eingänge oder Ausgänge verwendeten Geräte-Ports auch für Kanäle des Control Room verwendet werden können.
NUENDO 18 Der Control Room Es kann zu Verwirrungen kommen, wenn VST-Ausgänge und die Mo- nitor-Kanäle des Control Room dieselben Geräte-Ports verwenden. Setzen Sie zunächst alle VST-Ausgänge auf »Nicht verbunden« und richten Sie dann den Control Room ein. Standardmäßig wird bei der Installation von Nuendo ein Monitor-Kanal in Stereo eingerichtet. Der Control-Room-Mixer zeigt nur Informationen und Parameter der Ka- näle an, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet haben. Wenn Sie z. B. keine Studio-Kanäle eingerichtet haben, werden auch keine im Control-Room-Mixer angezeigt. Die Control-Room-Übersicht zeigt alle möglichen Kanäle an, hebt jedoch nur jene hervor, die eingerichtet wur- den. Wenn Sie alle verfügbaren Parameter im Control-Room-Mixer sehen möchten, erzeugen Sie zunächst alle möglichen Kanäle auf der Studio- Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen«. Erstellen eines Kanals für den Control Room Wenn Sie einen neuen Kanal einrichten möchten, klicken Sie im Dialog »VST-Verbindungen« auf der Studio-Registerkarte auf den Schalter »Kanal hinzufügen«. Im angezeigten Einblendmenü werden alle verfüg- baren Kanalarten und jeweils die Anzahl der noch nicht eingerichteten Kanäle aufgeführt. Wenn Sie die gewünschte Kanalart auswählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Kanalkonfiguration einstellen können (z. B. Stereo oder 5.1). Für den Talkback- und den Phones-Kanal können Sie die Kanalkonfigu- ration nicht einstellen, da diese nur als Mono- bzw. als Stereokanal defi- niert sind. Für Studio-Kanäle können Sie nur zwischen Mono oder Stereo auswählen.
NUENDO Der Control Room 19 Die Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen«. Es ist je ein Kanal jeder Kanalart eingerichtet. Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Kanal im Fenster »VST-Ver- bindungen« angezeigt. Benutzen Sie die »+«-Schalter und das Kontext- menü der Spalte »Geräte-Port«, um den Kanal mit einem Geräte-Port zu verbinden. Für jeden Audiopfad müssen ein Audiogerät und ein Ge- räte-Port ausgewählt werden. Gehen Sie dabei wie gewohnt vor. Die Kanäle des Control Room können Geräte-Ports gemeinsam verwen- den. Dies ist z. B. hilfreich, wenn Sie zwei Lautsprecher als Stereosys- tem und gleichzeitig als den linken bzw. rechten Lautsprecher einer Surround-Konfiguration verwenden. Sie können problemlos zwischen verschiedenen Monitor-Kanälen auf denselben Geräte-Ports umschal- ten, wobei ggf. ein Downmix von Mehrkanal- auf Stereoaudio vorgenom- men wird. Es ist immer nur eine Monitor-Anlage gleichzeitig verfügbar. Monitor-Kanäle Sie sollten einen Monitor-Kanal für jede Lautsprecherkonfiguration Ih- res Studios einrichten. In typischen Post-Production-Studios findet man ein 5.1-Surround-System, ein Stereosystem und oft auch einen einzelnen Monolautsprecher, um die Monokompatibilität überprüfen zu können. Über das Fenster »Control Room - Mixer« können Sie zwi- schen verschiedenen Lautsprechern umschalten. Sie können für jede Monitor-Anlage eigene Downmix-Einstellungen vornehmen und die Eingangsverstärkung und -phase festlegen.
NUENDO 20 Der Control Room Phones-Kanal Wenn Sie im Control Room mit Kopfhörern arbeiten möchten, müs- sen Sie einen Phones-Kanal einrichten. Beachten Sie, dass der Pho- nes-Kanal nicht für Musiker im Studio gedacht ist, sondern lediglich für den Tontechniker, um die verschiedenen Quellen (inklusive der Cue-Mixes) abhören zu können. Der Phones-Kanal ist immer stereo. Studio-Kanäle Für jeden Cue-Mix, den Sie für Musiker im Studio erstellen, benötigen Sie einen eigenen Studio-Kanal. Wenn Sie z. B. über zwei Kopfhörer- verstärker verfügen und entsprechend zwei Abmischungen für die Mu- siker erstellen möchten, müssen Sie zwei Studio-Kanäle einrichten. Es sind bis zu vier verschiedene Studio-Kanäle verfügbar. Studio-Kanäle sind entweder mono oder stereo. Externe Eingänge Richten Sie für jedes externe Wiedergabegerät, das Sie verwenden möchten, einen eigenen externen Eingang ein. Für die sechs verfüg- baren externen Eingänge können Sie beliebige Kanalkonfigurationen einstellen, von Mono bis 10.2-Surround. Benutzen Sie diese Kanäle, um CD-Spieler, Masterrekorder oder andere Geräte abzuhören. Sie können für externe Eingänge Geräte-Ports verwenden, die bereits von VST-Eingängen benutzt werden. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, diese Eingänge als Quelle für Aufnahmen in Nuendo zu verwenden. Talkback Wenn Sie mit den Musikern im Studio über ein Mikrofon sprechen möchten, können Sie einen Talkback-Kanal einrichten. Die Talkback- Signale können mit unterschiedlichen Pegeln an jeden Studio-Kanal geleitet werden, so dass die Kommunikation zwischen allen Beteilig- ten optimal eingestellt werden kann.