Steinberg Sequel 2 Operation Manual German Version
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31 Lehrgang 3: Mischen 3.Stellen Sie den Regler »Amount 1« so ein, dass der Reverb auf der Drums-Spur deutlich wahrnehmbar ist. Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen- den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf Seite 105. Ausgangs-Effekte Ausgangs-Effekte sind (wie auch die Spur-Effekte) Inserts, die allerdings auf den Masterkanal angewendet werden. Auf der Registerkarte »Ausgangs-Effekte« finden Sie zwei frei auswählbare und zwei immer angezeigte »feste« Effekte. Bei den beiden festen Effekten handelt es sich um den Maximizer und den StereoEnhancer. Beide können über Regler eingestellt und mit einem eigenen Bypass-Schalter umgangen werden. Mit dem Maximizer können Sie die Gesamtlautstärke des Projekts anheben. Der StereoEnhancer ermöglicht es Ih- nen, den Stereoeindruck Ihrer Abmischung zu verstärken. 1.Bewegen Sie den Maximizer-Regler, bis Sie mit dem Gesamtpegel zufrieden sind. 2.Sie können den Effekt umgehen, indem Sie auf den Schalter über dem Effektregler klicken. 3.Stellen Sie den StereoEnhancer so ein, dass das Ste- reobild Ihres Projekts etwas breiter erscheint. Eine Beschreibung der einzelnen Effekte und entsprechen- den Parameter finden Sie im Kapitel »Effektreferenz« auf Seite 105. So viel zu den Effekten. Nun kommen wir zur Automation. Automation Mit der Automationsfunktion können Sie Regler und Ef- fekte automatisch vom Programm einstellen lassen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Ihr Projekt viele Spu- ren aufweist. Alle Änderungen werden gespeichert und während der Wiedergabe automatisch vorgenommen, so dass Sie sich nicht weiter darum kümmern müssen. Im Folgenden lernen Sie, wie Sie mit der Lautstärke-Auto- mation des Master-Ausgangskanals ein Projekt langsam ausblenden können. 1.Schalten Sie in der Pilot Zone den Schalter »Automa- tionsdaten bearbeiten/schreiben« ein. Der Schalter »Automation anzeigen« wird automatisch aktiviert und die Master-Spur wird in der Arrange Zone angezeigt. 2.Achten Sie darauf, dass im Automationsdaten- Einblendmenü der Master-Spur die Lautstärke-Option ausgewählt ist. Blenden Sie das Projekt aus, indem Sie im letzten Takt die Lautstärke langsam verringern, bis sie 0 erreicht. !Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, dass sich im Ord- ner »Sequel Tutorial 3« befindet. Automationsdaten bearbeiten/schreiben Hier muss »Lautstärke« ausgewählt sein. Automation anzeigen
32 Lehrgang 3: Mischen 3.Erzeugen Sie zwei Ziehpunkte auf der Lautstärke-Au- tomationskurve, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie ein- mal am Anfang und einmal am Ende des letzten Takts. Wenn Sie einen Punkt falsch setzen, können Sie ihn löschen, indem Sie ihn auswählen und anschließend die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken. 4.Ziehen Sie den Punkt am Ende des Projekts so weit wie möglich nach unten. Hören Sie sich das Ergebnis an. ÖSie können Automationsdaten jederzeit aufnehmen, entweder während der Wiedergabe oder bei der Auf- nahme, indem Sie einfach einen Regler bewegen. Sie können auch einzelne Parameter automatisieren, z. B. den Panner der Synth-Spur: 1.Achten Sie darauf, dass »Automationsdaten bearbei- ten/schreiben« eingeschaltet ist. 2.Wählen Sie auf der Synth-Spur aus dem Automation- Einblendmenü die Option »Panner - Links-Rechts«, so dass Sie die entsprechende Automationskurve sehen können.3.Starten Sie die Wiedergabe mit der [Leertaste] und bewegen Sie den Panner hin und her. 4.Stoppen Sie anschließend die Wiedergabe. ÖSequel passt die Automationskurve automatisch an, so dass sie möglichst gleichmäßig verläuft. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, können Sie das Schreiben der Automationsdaten jederzeit mit [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z] rückgängig machen. Experimentieren Sie mit der Automation. Diese Funktion kann die Arbeit wirklich erheblich vereinfachen, da Sie es Ihnen ermöglicht, praktisch alle Regler in Sequel zu auto- matisieren. Entfernen und Deaktivieren von Automationsdaten Wenn Sie Automationsdaten entfernen möchten, gehen Sie wie folgt vor: Wenn Sie die Spurautomation für den ausgewählten Parameter löschen möchten, wählen Sie im Automation- Einblendmenü die erste Option (»Automationsdaten für Lautstärke löschen« oder »Automationsdaten für Panner - Links-Rechts löschen« usw.). Dabei werden auch sämtliche Automations-Events für diesen Parameter gelöscht. Wenn Sie die gesamte Automation für die ausgewählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automation- Einblendmenü die Option »Alle Automationsdaten der Spur löschen«. Alle Automations-Events der ausgewählten Spur werden gelöscht. Wenn Sie die gesamte Effekt-Automation für die ausge- wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automation- Einblendmenü die Option »Effekt-Automation löschen«. Alle Effekt-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht.
33 Lehrgang 3: Mischen Wenn Sie die gesamte EQ-Automation für die ausge- wählte Spur entfernen möchten, wählen Sie im Automa- tion-Einblendmenü die Option »EQ-Automation löschen«. Alle EQ-Automationsdaten der ausgewählten Spur werden gelöscht. Wenn Sie die Master-Automation ein- oder ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Automation aus- schalten« für die Master-Spur oder den Masterkanal im Mixer. Es werden keine Automationsdaten mehr gelesen oder geschrieben und die gesamten Automationsdaten der Masterspur werden ignoriert. Der Automationswert am Anfang des Projekts wird als fester Wert für das gesamte Projekt verwendet. Sie können diesen Wert jedoch weiterhin mit den Bedienelementen für die Master-Automation in der Spurliste ver- ändern. Wenn Sie den Schalter wieder ausschalten, werden die Master- Automationsdaten wieder angewendet. Export Wenn Sie Ihr Projekt fertig abgemischt haben, können Sie es exportieren – dann können Sie es z. B. an Ihre Freunde schicken, auf CD brennen oder auf einem iPod anhören. Exportieren nach iTunes Sie können Ihr Projekt direkt nach iTunes exportieren. Wählen Sie dazu einfach im Projekt-Menü die Option »Projekt nach iTunes exportieren«. Das gesamte Projekt wird dann im Standard-Dateiformat von iTunes exportiert. iTunes wird gestartet und das ex- portierte Projekt wird in der Bibliothek aufgeführt, so dass Sie es sofort auf Ihren iPod ziehen können. In iTunes wer- den der Projektname als Titel und der Computer-Benut- zername als Interpret angezeigt. ÖBeachten Sie, dass Sie diese Funktion nur nutzen können, wenn iTunes auf Ihrem Computer installiert ist. Exportieren von Audiodateien 1.Sie können Ihr Projekt auch als Audiodatei speichern. Öffnen Sie dazu das Projekt-Menü und wählen Sie die Op- tion »Projekt als Audiodatei exportieren«. 2.Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Dateinamen vergeben können. Nennen Sie die Datei »First Mixdown«. ÖGeben Sie auch einen Speicherort für die Datei an, in- dem Sie auf das Feld rechts klicken. Achten Sie darauf, ei- nen Pfad zu wählen, den Sie leicht wiederfinden können. Sie können z. B. den Projektordner verwenden, damit die Datei nicht versehentlich gelöscht wird. ÖAls Dateiformat sollten Sie die Option »Wave-Datei« wählen, das am häufigsten verwendete Audioformat. Falls Sie die Exportdatei auf einem System verwenden möch- ten, das Wave nicht unterstützt, wählen Sie ein anderes Format aus dem Einblendmenü. 3.Für das Brennen auf CD sollten Sie eine Bit-Auflö- sung von 16 Bit angeben. 24-Bit-Dateien haben eine höhere Qualität (besser als CD), benötigen aber auch mehr Speicherplatz. 4.Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, kli- cken Sie auf »Exportieren«. Im Dialog können Sie sehen, wie lange der Vorgang dauern wird. !Laden Sie das Projekt »Mixing 9«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 3« befindet. !Laden Sie das Projekt »Mixing 10« aus dem Ordner »Sequel Tutorial 3«. Wenn Sie für die unterste Spur den Solo-Schalter einschalten, können Sie das Er- gebnis des Exports hören.
34 Lehrgang 3: Mischen Exportieren von MP3-Dateien Durch hoch entwickelte Komprimierungsalgorithmen kann die Größe von MP3-Dateien bei einer gleich bleibend gu- ten Audioqualität sehr gering gehalten werden. Diese Sequel-Version bietet Ihnen eine Funktion zum Ex- portieren von Projekten im MP3-Format. Nach der Instal- lation können Sie diese Funktion maximal 30 Tage lang testen bzw. bis zu 20 Exportvorgänge durchführen (je nach- dem, was zuerst eintrifft). Anschließend wird die Funktion deaktiviert und Sie müssen den MP3-Encoder für Sequel erwerben, um weiter MP3-Dateien exportieren zu können. Wenn Sie das MP3-Format auswählen und auf den Ex- portieren-Schalter klicken, wird in einem neuen Fenster an- gezeigt, wie viele MP3-Exportvorgänge Sie im Rahmen der Testversion noch durchführen können. Wenn Sie den un- begrenzten MP3-Export freischalten möchten, klicken Sie in diesem Dialog auf »Zum Online-Shop«. Sie gelangen direkt in den Online-Shop von Steinberg, in dem Sie das entsprechende Upgrade erwerben können. Beachten Sie, dass Sie hierzu eine aktive Internetverbindung benötigen. Geben Sie im Dialog »Projekt als Audiodatei speichern« den Speicherort und den Dateinamen in den entsprechen- den Feldern ein. Für MP3-Dateien sind außerdem die fol- genden Optionen verfügbar: Audio-Mixdown ausgewählter Spuren (Zusammenmischen) Manchmal ist es notwendig, mehrere Spuren eines Pro- jekts in einer einzelnen Spur zu kombinieren oder Instru- mentenspuren, die den Prozessor stark auslasten, in Audiodateien zu konvertieren. Diesen Vorgang bezeichnet man als »Zusammenmischen von Spuren«. Gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Schalten Sie den Solo-Schalter der zusammenzumi- schenden Spuren ein. Schalten Sie die Bypass-Funktion für alle globalen Effekte und Ausgangs-Effekte ein. Diese Effekte können Sie später wieder hinzufügen. 2.Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekt als Audiodatei exportieren…”, geben Sie einen Namen ein und wählen Sie ein Format (vorzugsweise 24-Bit-WAV, aber 16-Bit sind auch möglich). 3.Suchen Sie die neu erzeugte Audiodatei auf der Fest- platte und ziehen Sie sie in den leeren Bereich der Ar- range Zone unterhalb der letzten Spur des geöffneten Projekts. Eine neue Spur mit der zusammengemischten Datei wird angelegt. 4.Sie können die Originalspuren jetzt stummschalten oder löschen und den Mix nach Bedarf anpassen. Option Beschreibung Bitrate Hier können Sie eine Bitrate für die MP3-Datei auswählen. Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Audioqua- lität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audiodateien erzielen Sie mit einer Bitrate von 128 kBit/s eine »gute« Au- dioqualität. Samplerate Hier können Sie den Frequenzbereich der Audiodatei einstellen: je geringer die Samplerate, desto niedriger die höchste hörbare Frequenz der Audiodatei. Hohe Qualität Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der En- coder einen anderen Resampling-Modus, der abhängig von Ihren Einstellungen zu einer höheren Qualität führen kann. In diesem Modus können Sie für die MP3-Datei nur die Bitrate, nicht aber die Samplerate festlegen. ID3-Tag einfügenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ID3- Tags, die Sie im Dialog »ID3-Tag« eingegeben haben als Zeichenfolgen in die Datei eingebettet. Schalter »ID3-Tag bearbeiten« Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog »ID3-Tag« geöffnet, in dem Sie Informationen über die Datei eingeben können. Diese Zeichenfolgen (Tags) kön- nen von den meisten Programmen zur Wiedergabe von MP3-Dateien angezeigt werden.
36 Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel Einleitung In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Sequel zum Arrangieren oder für Live-Auftritte verwenden können. Sie lernen, wie Sie in der Arrange Zone mehrere Arranger- Parts erzeugen und was Sie mit dem Arranger alles ma- chen können. Arranger-Parts ÖDie folgenden Abschnitte beziehen sich auf Tutorial- Projekte, die Sie im Standard-Projektverzeichnis von Se- quel finden. Im Folgenden sollen Arranger-Parts für das Intro, die Stro- phe, den Refrain und das Extro des Stücks erstellt werden. 1.Aktivieren Sie den Schalter »Arranger-Spur anzeigen« oberhalb der Spurliste. 2.Bewegen Sie den Mauszeiger in die Arranger-Spur und drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] der Compu- tertastatur. Der Mauszeiger wird zum Stift-Werkzeug. 3.Klicken Sie in die Arranger-Spur und zeichnen Sie ei- nen Arranger-Part ersten bis zum fünften Takt ein. 4.Zeichnen Sie drei weitere Parts ein: von Takt 5 bis 13, 13 bis 17 und 17 bis 25. Neue Parts werden automatisch mit den Buchstaben von A bis Z versehen. Sie können bis zu 26 Parts erzeugen, d. h. einen pro Buchstabe des Al- phabets. Wenn Sie für dieses Beispiel ein anderes Projekt verwenden möchten, können Sie beliebig viele Arranger-Parts erstellen. Live-Performance Als nächstes sollen die Arranger-Parts für die Wieder- gabe des Projekts verwendet werden. 1.Öffnen Sie den Arranger in der Multi Zone. 2.Stellen Sie sicher, dass der Pad-Modus »Live Perfor- mance« eingestellt ist. In diesem Modus werden links oben im Arranger vier kleine Vierecke angezeigt. 3.Unterhalb der Einstellung für den Pad-Modus können Sie einstellen, wann das ausgewählte Pad ausgelöst bzw. wiedergegeben werden soll. Stellen Sie hier »End« ein. 4.Klicken Sie auf das Pad »A«. Das Intro wird geloopt (d. h. wiederholt) wiedergegeben. Sie können dazu auch die Taste [A] auf der Computertastatur drücken. Beachten Sie, dass Pad »A« aufleuchtet. Das bedeutet, dass das Pad wiedergegeben wird oder aktiv ist. 5.Klicken Sie auf Pad »B«. Beachten Sie, dass Pad »B« blinkt. Das bedeutet, dass dieses Pad als nächstes wiedergegeben wird. !Laden Sie das Projekt »Live Mode 1«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet. !Laden Sie das Projekt »Live Mode 2«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet.
37 Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel Die Wiedergabereihenfolge bzw. der Wiedergabezeitpunkt kann mit den Schaltern links neben den Pads eingestellt werden: 6.Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] un- ten im Pad »A« und geben Sie »Intro« als Namen ein. 7.Benennen Sie Pad B um in »Verse« (Strophe), Pad C in »Chorus« (Refrain) und Pad D in »Extro«. 8.Klicken Sie auf das Stop-Pad, um die Wiedergabe zu stoppen. 9.Nun können Sie auf die Pads klicken, um die Reihen- folge der Wiedergabe live zu steuern. Klicken Sie auf das Pad mit dem Sie beginnen möchten und dann auf das Pad, das als nächstes gespielt werden soll usw. Nehmen Sie links neben den Pads unterschiedliche Ein- stellungen vor und experimentieren Sie mit den verschie- denen Möglichkeiten, Ihr Projekt zu arrangieren.ÖNoch mehr Möglichkeiten bieten sich Ihnen durch die Kombination von externen Controllern mit diesem Modus, siehe »Fernbedienung von Sequel« auf Seite 90. Abspielsequenzen Im Modus »Live Pads« müssen Sie auf die Pads klicken, die wiedergegeben werden sollen. Dies ist z. B.nützlich bei Live-Auftritten, eignet sich aber nicht so sehr für geplante Arrangements. Für diese haben Sie auch die Möglichkeit, eine festgelegte Abspielsequenz wiederzugeben. 1.Schalten Sie den Pad-Modus auf »Abspielsequenz« um. Dieser Modus ist durch drei Vierecke gekennzeichnet, unter denen ein Pfeil verläuft. 2.Klicken Sie auf »Pad A«. Oben in der Abspielsequenz wird ein »A« angezeigt. 3.Fügen Sie die Parts B, C und D zur Abspielsequenz hinzu, indem Sie auf die entsprechenden Pads klicken. Sie können Parts auch aus der Arranger-Spur in die Abspielsequenz ziehen. 4.Drücken Sie die [Leertaste] der Computertastatur, um die Wiedergabe zu starten. Die Arranger-Parts werden in der Reihenfolge wiedergegeben, in der sie in der Abspiel- sequenz angeordnet sind. Option Beschreibung Now Die Wiedergabe springt sofort an den Beginn des nächsten Be- reichs. 4 Bars 2 BarsWenn einer dieser Modi ausgewählt wurde, wird ein (unsichtba- res) Raster von 2 bzw. 4 Takten über den jeweiligen Arranger- Part gelegt. Wenn die jeweilige Rasterlinie erreicht wird, springt die Wiedergabe zum nächsten Bereich. Ein Beispiel: Angenommen Sie haben einen Arranger-Part, der 8 Takte lang ist und das Raster ist auf »4 Bars« (4 Takte) eingestellt. Befindet sich der Positionszeiger innerhalb der ersten 4 Takte, wenn Sie auf ein neues Pad klicken, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, so- bald das Ende des vierten Takts des Arranger-Parts erreicht wird. Befindet sich der Positionszeiger innerhalb der letzten 4 Takte des Arranger-Parts, springt die Wiedergabe zum nächsten Part, wenn das Ende des Arranger-Parts erreicht wird. Wenn ein Part kürzer als 4 (bzw. 2) Takte ist, springt die Wieder- gabe in diesem Modus am Ende des Arranger-Parts zum nächs- ten Part. 1 Bar Die Wiedergabe springt zum nächsten Bereich, wenn der nächste Takt erreicht wird. 1 Beat Die Wiedergabe springt an der nächsten Zählzeit zum nächsten Bereich. End Der aktuelle Part wird bis zum Ende wiedergegeben. Danach springt die Wiedergabe zum nächsten Bereich. !Laden Sie das Projekt »Live Mode 3«, das sich im Ordner »Sequel Tutorial 4« befindet. Aktuelle Abspiel- sequenz
38 Lehrgang 4: Arrangieren in Sequel Im Moment wird das Projekt noch in der Originalreihen- folge wiedergegeben. Dies soll nun geändert werden. 5.Klicken Sie auf den Wiedergabe-Schalter, um die Wiedergabe zu beenden. 6.Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um die ak- tuelle Abspielsequenz zu löschen. Sie können dazu auch den Positionszeiger in die Abspielsequenz setzen und die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken, bis keine Parts mehr in der Sequenz angezeigt werden. 7.Klicken Sie auf die Pads, um eine Abspielreihenfolge für das Projekt festzulegen, z. B. A, B, C, C, B, C, C, D. Legen Sie hier einfach die Reihenfolge fest, die Ihnen am besten gefällt! 8.Klicken Sie in der Pilot Zone auf den Wiedergabe- Schalter, um die Wiedergabe zu starten. 9.Schalten Sie den Cycle-Schalter ein. Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird die Abspielsequenz wie- derholt, sobald das Ende erreicht ist. Wenn der Cycle-Modus ausge- schaltet ist, wird die Abspielsequenz nur einmal wiedergegeben. Sie können die Reihenfolge der Abspielsequenz ändern, indem Sie auf die einzelnen Elemente klicken und sie an die gewünschte Position ziehen. Sie können Parts aus der Abspielsequenz löschen, in- dem Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste der Compu- tertastatur verwenden. Beachten Sie, dass Sie dazu den Positionszeiger (durch zwei Dreiecke in der Abspielse- quenz gekennzeichnet) an die gewünschte Stelle setzen müssen.
40 Pilot Zone Einleitung Das Programmfenster von Sequel ist in drei Bereiche un- terteilt: die Pilot Zone (im Folgenden beschrieben), die Ar- range Zone (siehe das Kapitel »Arrange Zone« auf Seite 51), und die Multi Zone (siehe das Kapitel »Multi Zone« auf Seite 61). Die Pilot Zone ist in Sequel der zentrale Bereich, von dem aus Sie die wichtigsten Sequel-Funktionen steuern können. In diesem Kapitel werden der Aufbau und die Funktionen der Pilot Zone beschrieben. Hier finden Sie alle wichtigen Funktionen des Programms. Dieses Kapitel eignet sich sehr gut als Referenz, wenn Sie wissen möchten, was ein bestimmter Schalter oder eine bestimmte Funktion in der Pilot Zone im Programm tut. Das Sequel-Menü (nur Mac) Das Sequel-Menü ist nur in der Mac-Version von Sequel verfügbar. Es enthält einige Funktionen des Macintosh- Betriebssystems. Über Sequel Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Fenster geöff- net, in dem die Versionsnummer von Sequel sowie eine Liste der an der Entwicklung beteiligten Personen ange- zeigt werden. Einstellungen… Dieser Befehl wird nicht verwendet. Die Programmeinstel- lungen von Sequel befinden sich in der Multi Zone im Pro- grammeinstellungen-Bereich, siehe »Die Programmein- stellungen« auf Seite 82. Die weiteren Funktionen in diesem Menü beziehen sich auf das Macintosh-Betriebssystem und entsprechen denen, die Sie auch in anderen Macintosh-Programmen finden. Die Programm-Menüs Auf dem Mac finden Sie das Datei-, das Projekt- und das Bearbeiten-Menü in der Menüleiste oben links auf dem Bildschirm. Unter Windows können Sie diese Menüs über die drei Schalter oben links im Programmfenster öffnen. Das Datei-Menü Das Datei-Menü (das Sie unter Windows öffnen, indem Sie auf den Datei-Schalter oben links im Sequel-Fenster klicken) enthält die folgenden Optionen: Hilfe Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird das Handbuch, das Sie gerade vor sich haben, als PDF-Datei geöffnet. Der Tastaturbefehl für diese Funktion ist [F1]. Pilot Zone Arrange Zone Multi Zone Datei-MenüProjekt-MenüBearbeiten-Menü