Steinberg Sequel 2 Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg Sequel 2 Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
91 Funktionen für Fortgeschrittene ÖWenn Sie einen MIDI-Controller oder eine Keyboard- Taste einer Sequel-Funktion zuweisen, wird dieser Cont- roller bzw. diese Taste gefiltert und kann nicht zum Einge- ben von Noten für Instrumentenspuren verwendet werden. Wenn Sie z. B. die Note C-3 auf Ihrem Keyboard dazu verwenden, eine Sequel-Funktion ein- bzw. auszuschalten, können Sie die Note C-3 nicht mehr über diese Taste einspielen. Beachten Sie, dass ein solcher Filter nur aktiv ist, wenn die entsprechenden Steuerelemente sichtbar sind. ÖWenn Sie mehrere externe Controller angeschlossen haben, können Sie den Eingang des gewünschten Geräts in den Programmeinstellungen unter »Optionen« im Ein- blendmenü »Fernbedienung – Eingang« auswählen. Zuweisen von Steuerelementen mit der Maus Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schließen Sie das externe Gerät an den USB- oder MIDI-Anschluss des Computers an und starten Sie Sequel. 2.Klicken Sie in der Pilot Zone von Sequel auf den Schalter »Zuweisung von Fernbedienelementen«. Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienba- ren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie deutlich zu erkennen sind. 3.Klicken Sie in der Benutzeroberfläche auf das Bedien- element, das Sie mit dem externen Gerät fernsteuern möchten. Der Schalter dieser Funktion wird rot und es wird ein Zuweisungsbrow- ser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerelement des exter- nen Geräts zuweisen können. 4.Klicken Sie auf den Schalter »Liste der Fernbedienele- mente« oben rechts im Zuweisungsbrowser, damit alle Bereich des Browser-Fensters sichtbar werden. Das Fenster setzt sich jetzt aus den folgenden Elementen zusammen: Der Schalter »Browser-Fokus« oben links zeigt an, ob das Browser-Fenster dauerhaft eingeblendet ist (geschlossenes Vorhängeschloss) oder sich automatisch nach ein paar Se- kunden schließt (geöffnetes Vorhängeschloss). Klicken Sie auf den Schalter, wenn Sie den Status ändern möchten. Durch Klicken auf den kleinen Schalter in der zusätzlichen Info-Spalte können Sie dem Programm mitteilen, dass es sich bei dem zugewiesenen Steuerelement um einen Endlos-Dreh- regler handelt (es wird ein Symbol mit zwei Pfeilen angezeigt, die einen Kreis bilden). Browser- Fokus Zuweisung zurücksetzen Schalter »Liste der Fernbedienelemente« Der Name der Sequel-Funktion Der Standardname bzw. der benutzer- definierte Name des zugewiesenen externen Steuerelements. Zugewiesene externe SteuerelementeZusätzliche Informationen
92 Funktionen für Fortgeschrittene Wen Sie die Zuweisung eines Steuerelements zu einer Funk- tion aufheben möchten, klicken Sie auf den Schalter »Zuwei- sung zurücksetzen«. Sie können den Standardnamen des zugewiesenen Steuer- elements am externen Gerät (wird unten im Browser-Fenster angezeigt) ändern, um sich einen besseren Überblick über die zugewiesenen Regler und Tasten zu verschaffen. Klicken Sie dazu einfach auf den Namen und geben Sie einen neuen be- schreibenden Namen ein, der eindeutig diesem Steuerele- ment zugewiesen werden kann, z. B. den Namen des Reglers auf dem externen Gerät. 5.Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des ex- ternen Geräts, um den Hardware-Regler der Programm- funktion zuzuweisen. Die ausgewählte Funktion und das Steuerelement sind jetzt miteinander verbunden und der Schalter der entsprechenden Programmfunktion wird blau dargestellt. Unten im Zuweisungsbrowser wird jetzt angezeigt wel- ches Steuerelement der ausgewählten Funktion zugewiesen ist. ÖJedes Mal, wenn Sie einer Sequel-Funktion ein neues externes Steuerelement zuweisen, wird die Liste der ver- fügbaren Steuerelemente um einen Eintrag ergänzt. Stan- dardmäßig erhalten dieser Einträge die Bezeichnung »Steuerelement x«, wobei x eine fortlaufende Zahl ist, die sich jeweils um eins erhöht. 6.Wenn Sie ein weiteres externes Steuerelement zuwei- sen möchten, klicken Sie einfach auf eine andere Pro- grammfunktion. Sie können auch mit den Pfeiltasten zwischen den verfügbaren Funktio- nen wechseln, siehe unten. ÖWenn Sie als erstes die verschiedenen Seiten der Multi Zone zuweisen, können Sie die zugewiesenen Steu- erelemente des externen Controllers verwenden, um zwi- schen den Seiten zu wechseln. 7.Wenn Sie sich einen Überblick über die zugewiesenen externen Steuerelemente verschaffen möchten, klicken Sie unten rechts im Browser-Fenster auf den Schalter »Liste der Fernbedienelemente«. Alle zugewiesenen Steuerelemente werden jetzt angezeigt. 8.Wenn Sie alle Zuweisungen vorgenommen haben, kli- cken Sie erneut auf den grünen Schalter oben auf der Seite, um in den normalen Modus zurückzukehren. Glückwunsch! Sie können die zugewiesenen Sequel- Funktionen jetzt mit dem externen Gerät steuern. Zuweisen von Steuerelementen mit Hilfe von Tastaturbefehlen Sie können externe Steuerelemente auch mit Hilfe von Tastaturbefehlen zu Sequel-Funktionen zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Drücken Sie die Taste [F], um in den Modus zur Zuwei- sung von Fernbedienelementen zu wechseln. Die Haupt-Benutzeroberfläche wird milchig weiß und alle fernbedienba- ren Steuerelemente werden schwarz umrandet dargestellt, so dass sie deutlich zu erkennen sind. 2.Wechseln Sie mit den Pfeiltasten zwischen den ver- fügbaren Funktionen. Das ausgewählte Bedienelement wird rot dargestellt und es wird ein Zu- weisungsbrowser eingeblendet, in dem Sie der Funktion ein Steuerele- ment des externen Geräts zuweisen können. 3.Bewegen Sie das gewünschte Steuerelement des ex- ternen Geräts, um den Hardware-Regler der Programm- funktion zuzuweisen. Mit den Pfeiltasten der Computertastatur können Sie zwischen den verfügbaren Parametern wechseln. Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Ziffernblock, um eine Auswahl zu treffen, Funktionen zu aktivieren oder Ihre Einstellungen zu bestätigen. Drücken Sie die [Esc]-Taste, um eine Liste oder das Browser-Fenster zu verlassen oder den Modus zum Zu- weisen von Fernbedienelementen zu beenden.
94 Einrichten des Systems Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zum Einrichten Ihres Computers. Beschrieben werden sowohl die Grund- voraussetzungen (Audiokarte, Treiber usw.) als auch kom- plexere Audio- und MIDI-Systemkonfigurationen. Grundlagen RAM – Die Anzahl der Audiokanäle, mit denen Sie ar- beiten können, hängt unmittelbar von der Größe Ihres Ar- beitsspeichers ab. Generell gilt »je mehr, desto besser«. Festplattengröße – Die Größe der Festplatte legt fest, wie viele Minuten Audiomaterial Sie aufnehmen können. Wenn Sie eine Minute Audiomaterial in CD-Qualität in Stereo aufneh- men möchten, benötigen Sie 10 MB Speicherplatz auf der Festplatte. Für acht Stereospuren in Sequel werden also mindestens 80 MB Speicher- platz je aufgenommene Minute benötigt. Festplattengeschwindigkeit – Die Geschwindigkeit der Festplatte hat ebenfalls Einfluss darauf, wie viele Audio- spuren aufgenommen werden können. Dieser Festplattenparameter wird auch als »Dauertransferrate« bezeich- net. Auch hier gilt die Regel »je mehr, desto besser«. Maus mit Mausrad – Obwohl Sie auch mit einer norma- len Maus arbeiten können, wird die Verwendung einer Radmaus empfohlen. Dadurch können Sie die Wertebearbeitung und den Bildlauf sehr viel schneller durchführen. Defragmentieren der Festplatte (nur Windows) Wenn Sie Audiomaterial auf eine Festplatte aufnehmen möchten, auf der sich bereits andere Dateien befinden, sollten Sie sie vorher defragmentieren. Durch regelmäßige Anwendung des Windows-Systemprogramms für die De- fragmentierung können Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Systems optimieren. Voraussetzungen für die Arbeit mit MIDI Wenn Sie die MIDI-Funktionen von Sequel verwenden möchten, benötigen Sie Folgendes: Eine MIDI-Schnittstelle zum Anschließen von externen Gerä- ten an Ihren Computer Ein MIDI-Instrument Das für die Wiedergabe der Sounds Ihrer MIDI-Geräte erfor- derliche Audio-Equipment Installieren einer MIDI-Schnittstelle/ Synthesizer-Karte Die Installationsanleitung für die MIDI-Schnittstelle wird mit dem Produkt mitgeliefert. Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte jedoch kurz beschrieben: 1.Installieren Sie die Schnittstelle (oder die MIDI-Syn- thesizer-Karte) in Ihrem Computer oder verbinden Sie sie mit einem Anschluss am Computer. Die Art der Installation hängt dabei von der jeweiligen Schnittstelle ab. 2.Wenn die Schnittstelle über einen eigenen Strom- anschluss und/oder einen Ein/Aus-Schalter verfügt, schalten Sie diesen ein. 3.Installieren Sie den Treiber für die Schnittstelle, wie in der Bedienungsanleitung der Schnittstelle beschrieben. Informieren Sie sich ggf. auch auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen. Audiokarten Wenn Sie Sequel verwenden möchten, muss die Audio- karte (also die für die Audioverarbeitung in Ihrem Compu- ter verwendete Hardware) mindestens den folgenden Anforderungen entsprechen: Samplerate: 44,1 kHz. Windows – Ein eigener ASIO-Treiber oder ein DirectX- oder Windows Multimedia-kompatibler Treiber muss vorhanden sein (siehe unten). Mac – Ein eigener Mac OS X-Treiber (Core Audio oder ASIO) muss zur Verfügung stehen. !Auf der Webseite von Steinberg finden Sie unter »Support–DAW-Konfiguration« detaillierte Informatio- nen darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie ein Computersystem zum Arbeiten mit Audio einrichten.
95 Einrichten des Systems Verwenden der integrierten Audio-Hardware (nur Mac) Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs enthal- ten alle aktuellen Macintosh-Modelle integrierte Audio- Hardware, die für 16 Bit Stereo ausgelegt ist. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Computer. Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen reicht das zum Arbeiten mit Sequel aus. Die integrierte Audio-Hardware können Sie in Sequel immer auswählen – Sie müssen da- für keine zusätzlichen Treiber installieren. Treiber Mit Hilfe von Treiber-Software kann das Programm mit ei- ner bestimmten Hardware kommunizieren. In diesem Fall ermöglicht der Treiber Sequel den Zugriff auf die Audio- karte. Es gibt verschiedene Arten von Audiokarten, die verschiedene Treiberkonfigurationen benötigen: Audiokarten mit einem eigenen ASIO-Treiber Professionelle Audiokarten werden oft mit einem ASIO- Treiber geliefert, der speziell für diese Karte ausgelegt ist, so dass Sequel direkt mit der Audiokarte kommunizieren kann, wodurch bei diesen Karten geringe Latenzzeiten (d. h. Eingangs-/Ausgangsverzögerungen) erzielt werden. Der ASIO-Treiber unterstützt eventuell auch mehrere Ein- und Ausgänge, Routing, Synchronisation usw. ASIO-Treiber, die speziell für bestimmte Audiokarten aus- gelegt sind, werden vom Hersteller der Audiokarten gelie- fert. Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Treiberversionen. Audiokarten, die über DirectX kommunizieren (nur Windows) DirectX ist ein Microsoft-Paket zur Verarbeitung verschie- dener Multimedia-Datenformate unter Windows. Sequel unterstützt DirectX, genauer gesagt DirectSound, ein Be- standteil von DirectX, der für die Wiedergabe und Auf- nahme von Audiomaterial verwendet wird. Dafür sind zwei Treiberarten erforderlich: Ein DirectX-Treiber, der es der Audiokarte ermöglicht, mit Di- rectX zu kommunizieren. Wenn die Audiokarte DirectX unter- stützt, sollte dieser Treiber vom Hersteller der Audiokarte mitgeliefert werden. Wenn der Treiber beim Installieren der Audiokarte nicht mitinstalliert wurde, informieren Sie sich auf der Website des Herstellers. Der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber, der es Sequel ermög- licht, mit DirectX zu kommunizieren. Dieser Treiber wird mit Sequel geliefert und muss nicht extra installiert werden. Audiokarten, die über den generischen ASIO-Treiber für geringe Latenz kommunizieren (nur Windows Vista) Unter Windows Vista steht Ihnen der generische ASIO- Treiber für geringe Latenz zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen generischen ASIO-Treiber, der ASIO-Un- terstützung für alle von Windows Vista unterstützten Audiokarten bereitstellt, und für eine kurze Latenzzeit sorgt. Über diesen Treiber kann Sequel von der Core-Au- dio-Technologie von Windows Vista profitieren. Sie benö- tigen keinen zusätzlichen Treiber. ÖObwohl der generische ASIO-Treiber für geringe La- tenz die Latenzzeiten aller Audiokarten verkürzt, erzielen Sie mit Onboard-Audiokarten möglicherweise bessere Er- gebnisse als mit externen USB-Karten. !Einige Macintosh-Modelle haben zwar Audio-Aus- gänge, aber keine Eingänge. Das bedeutet, dass Sie ohne zusätzliche Audio-Hardware Audiomaterial nur wiedergeben, aber nicht aufnehmen können. !Wenn es für Ihre Audiokarte einen eigenen ASIO- Treiber gibt, sollten Sie diesen verwenden.
96 Einrichten des Systems Installieren der Audiokarte und des Treibers 1.Installieren Sie die Audiokarte und die dazugehörige Software wie in der Bedienungsanleitung für die Karte be- schrieben. 2.Installieren Sie den Treiber für die Karte. Je nach Art des Betriebssystems gibt es unterschiedliche Treiber, die Sie verwenden können: kartenspezifische ASIO-Treiber oder DirectX- Treiber (Windows) und Mac OS X-Treiber (Mac). Auch wenn Ihre Audiokarte mit neuen Treibern ausgelie- fert wurde, sollten Sie auf der Website des Herstellers überprüfen, ob noch aktuellere Treiber vorhanden sind. Testen der Audiokarte Führen Sie folgende Tests durch, um sicherzustellen, dass Ihre Audiokarte wie gewünscht funktioniert: Verwenden Sie die mit der Audiokarte gelieferte Soft- ware, um zu überprüfen, ob Sie problemlos Audiomaterial aufnehmen und wiedergeben können. Wenn Sie auf die Karte mit einem Betriebssystem-Trei- ber zugreifen, verwenden Sie für die Wiedergabe von Audiomaterial die Standard-Audioanwendung (z. B. Win- dows Media Player oder Apple iTunes). Audiokonfiguration Einrichten des Audiosystems Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren per- sönlichen Anforderungen ab, z. B. welche Art von Projek- ten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen zur Verfügung steht usw. Die folgenden Abschnitte sollten daher nur als Anregung verstanden werden. Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder di- gital oder analog sein. Stereoeingang und -ausgang – das einfachste Audiosystem Wenn Sie einen Stereoeingang und -ausgang von Sequel verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte di- rekt an die Eingangsquelle (z. B. ein Mischpult) und die Aus- gänge an den Verstärker und die Lautsprecher anschließen. Ein einfacher Stereo-Audioaufbau Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerich- tet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z. B. ein Mikrofon, an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Auf- nahme beginnen. Mehrkanaleingang und -ausgang Möglicherweise verfügen Sie über eine komplexere Ar- beitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Aus- gangskanälen, in die Sequel integriert werden muss. Je nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, können Sie entweder extern oder mit dem Mixer inSequel mischen. Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch- pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die Eingänge der Audiokarte angeschlossen ist. Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofo- nen oder Instrumenten verwenden. !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal- tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!
97 Einrichten des Systems Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult. ÖWenn Sie eine Eingangsquelle (z. B. ein Mischpult) an die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den Master-Ausgang, sondern einen separaten Ausgangsbus, Send o. Ä. verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über FireWire anschließen. Wenn Sie den Mixer in Sequel verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mi- krofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwen- den Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment anzuschließen. Mischen mit Sequel Aufnehmen von einem CD-Player Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk, das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hard- ware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des CD-Player in Sequel aufnehmen können. (Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte nach.) Das Routing und die Pegeleinstellungen für das Aufnehmen von einer CD (falls verfügbar) werden in einer speziellen An- wendung vorgenommen, siehe unten. Aufnahmepegel und Eingänge Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt, dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Ein- gänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es verschiedene Eingänge z. B. für Mikrofone, Line-Pegel für den semiprofessionellen (-10 dBV) bzw. für den professio- nellen Bereich (+4 dBV). Manchmal können Sie auch die Eingangscharakteristik über die Audiokarte bzw. deren Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte. ÖDie Auswahl der richtigen Eingänge ist wichtig, um Ver- zerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermeiden. Konfigurieren der Audiokarte Mit der Audiokarte sollten Sie mindestens ein Hilfspro- gramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge der Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfigurie- ren können. Dazu gehört: Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge. Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden). Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig! Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden. Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate. Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer. !In Sequel können Sie die Eingangspegel nicht an- passen, da diese Anpassung je nach Audiokarte un- terschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld anpassen (siehe unten).
98 Einrichten des Systems In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen für die Audiokarte in einem Bedienfeld, das wie weiter un- ten beschrieben über Sequel geöffnet werden kann (oder eigenständig aufgerufen werden kann, wenn Sequel nicht läuft). In manchen Fällen stehen mehrere unterschiedliche Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audiokarte. Auswählen eines Treibers und Vornehmen von Audioeinstellungen in Sequel Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Sequel aus- wählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware kommunizieren kann: 1.Starten Sie Sequel. 2.Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstel- lungen. Der Audioeinstellungen-Bereich in den Programmeinstellungen 3.Klicken Sie in das Feld »Audio-Verbindung« und wäh- len Sie aus dem Einblendmenü den Treiber für Ihre Audio- karte aus.Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte und konfigu- rieren Sie sie entsprechend den Empfehlungen des Her- stellers. Unter Windows wird das Bedienfeld geöffnet, wenn Sie auf den Schalter »Einstellungen…« klicken. Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audiokarte bereit- gestellt und nicht durch Sequel (außer wenn Sie einen DirectX- Treiber verwenden, siehe unten). Daher stehen je nach Marke und Typ der Audiokarte unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Der Dialog für den ASIO DirectX-Treiber bildet eine Ausnahme, da er von Steinberg zur Verfügung gestellt wird. Dieser Dialog wird in der Dia- log-Hilfe beschrieben (siehe auch unten). Unter Mac OS X finden Sie das Bedienfeld für Ihre Au- dio-Hardware in den Systemeinstellungen, die Sie über das Apfel-Menü oder das Dock öffnen. Wenn Sie mit der im Macintosh integrierten Audio-Hardware arbeiten, verwenden Sie das Ton-Bedienfeld in den Systemeinstellungen, um Ge- samtlautstärke, Balance usw. einzustellen. Wenn Sie mit einer ASIO-fähigen Audio-Hardware arbeiten, klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber verwenden (nur Windows) Sequel wird dem Treiber »ASIO DirectX Full Duplex« aus- geliefert, den Sie im Feld »Audio-Verbindungen« aus dem Einblendmenü auswählen können. ÖDie Funktionen von DirectX Full Duplex können nur vollständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware WDM (Windows Driver Model) in Kombination mit Di- rectX 8.1 oder höher unterstützt. Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dia- log-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für ASIO DirectX Full Duplex.) ÖBei der Installation von Sequel wurde bereits die neu- este Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert. Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Einblend- menü für die Audio-Verbindungen ausgewählt wurde, können Sie auf »Einstellungen…« klicken, um das Bedien- feld »ASIO Direct Sound Full Duplex Setup« zu öffnen. !Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber, der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde. Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben, überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audiokarte ei- nen ASIO-Treiber, z. B. zum Herunterladen im Inter- net, zur Verfügung stellt. !Wenn Ihre Windows-Audiokarte nicht über einen ei- genen ASIO-Treiber verfügt, sollten Sie einen Di- rectX-Treiber verwenden.
99 Einrichten des Systems Hier können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen: Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt. Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse ein- bzw. ausschalten. Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer einstellen, indem Sie im Wertefeld doppelklicken und ei- nen neuen Wert eingeben. In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktio- nieren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen der Audio-Hardware und Sequel ausgetauscht wird. Mit einem großen Audiopuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störge- räusche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d. h. die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial von Sequel gesendet wird und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören. Offset (Versatz) Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder Ausgangs-Latenz anpassen. Einstellen der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse Die Einstellungen für die Eingänge und Ausgänge sind in erster Linie von der Konfiguration Ihrer Audiokarte abhän- gig. Sie können diese Konfiguration überprüfen, indem Sie in den Programmeinstellungen auf den Schalter »Einstel- lungen…« klicken. Wenn Sie eine Audiokarte mit Stereo-Eingang und -Aus- gang haben, wurde diese höchstwahrscheinlich automa- tisch konfiguriert. Eingänge Das Auswählen der Aufnahme-Eingänge für Sequel wird im Abschnitt »Hinzufügen einer Audiospur« auf Seite 13 beschrieben. Ausgänge Die Audio-Ausgänge werden in den Programmeinstellun- gen unter »Audio-Ausgang« eingestellt. Kanalnamen abrufen (nur Mac) Bei einigen Audiokarten ist es möglich, automatisch die ASIO-Kanalnamen der Ports Ihrer Audiohardware abzu- rufen: 1.Öffnen Sie in der Multi Zone die Programmeinstellun- gen. 2.Wählen Sie in den Audioeinstellungen im Einblend- menü »Audio-Verbindung« Ihre Audiokarte aus. 3.Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audiokarte. 4.Schalten Sie die Option »Use CoreAudio Channel Na- mes« ein. 5.Wenn Sie jetzt in den Audioeinstellungen das Ein- blendmenü »Audio-Ausgang« oder in der Spurliste einer Audiospur das Eingang-Einblendmenü öffnen, entspre- chen die Namen der Ports den Namen, die der CoreAu- dio-Treiber verwendet. Portauswahl und -aktivierung (nur Mac) In den Einstellungen für Ihre Audiokarte können Sie festle- gen, welche Eingangs- und Ausgangs-Ports aktiv sein sollen. Auf diese Weise können Sie z. B. anstelle des Line- Eingangs den Mikrofoneingang verwenden oder bei Be- darf den Ein- oder Ausgang der Audiokarte komplett deaktivieren. ÖDiese Funktion ist nur für Built-In Audio, Standard- USB-Audiogeräte und bestimmte andere Audiokarten (z. B. Pinnacle CineWave) verfügbar. Mithören (Monitoring) In Sequel bedeutet Mithören das Anhören des Eingangs- signals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während aufgenommen wird. In Sequel wird das Signal immer in Echtzeit mitgehört. Das Audiosignal wird vom Eingang in Sequel geleitet, eventuell über Sequel-Effekte und EQ und zurück zum Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann über Ein- stellungen in Sequel steuern. Auf diese Weise können Sie den Pegel für das Mithören über Sequel steuern und Ef- fekte nur zum mitgehörten Signal hinzufügen.
100 Einrichten des Systems MIDI-Konfiguration In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI-Ge- räte verwenden, können Sie diesen Abschnitt übersprin- gen. Der im Folgenden gezeigte typische MIDI-Aufbau ist lediglich ein Beispiel, für Ihre Zwecke kann eventuell ein an- deres Vorgehen nötig sein. Anschließen der MIDI-Geräte In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie über ein MIDI-Keyboard verfügen. Das Keyboard liefert dem Computer dabei MIDI-Informationen für die Auf- nahme. In Sequel ist »MIDI-Thru« immer aktiv, so dass Sie den richtigen Sound über die Instrumentenspur hören, während Sie auf dem Keyboard spielen oder aufnehmen. Eine typische MIDI-Konfiguration Einrichten der MIDI-Anschlüsse in Sequel Sequel findet an Ihrem Computer angeschlossene MIDI- Geräte automatisch und richtet sie als aktive MIDI-Ein- gänge für Aufnahmen ein. Optimieren der Audioleistung In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Sequel- Systems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware- Eigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden. Leistungsmerkmale Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Ein- fluss auf die Leistungsfähigkeit von Sequel haben. Spuren und Effekte Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps. Kurze Ansprechverzögerung (Latenz) Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprech- verzögerung (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwi- schengespeichert werden muss. Je zahlreicher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert. Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver- wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Sequel-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich z. B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich spä- ter auf das Audiomaterial auswirkt. Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfah- ren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Pro- bleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell an- spricht. Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard- ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe. !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal- tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen!