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Steinberg Nuendo 4 Getting Started Manual

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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    Wenn Sie die Stummschalten- oder die Solo-Funktion 
    für alle Spuren wieder ausschalten möchten, klicken Sie 
    auf die globalen M- bzw. S-Schalter im allgemeinen Bedi-
    enfeld des Mixers.
    Wenn Sie Spuren in Ihrem Projekt haben, die immer wie-
    dergegeben werden sollen, auch wenn für andere Spuren 
    der Solo-Schalter eingeschaltet ist, klicken Sie mit ge-
    drückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter für 
    die Spur. Dadurch schalten Sie für diese Spur den Modus 
    »Solo ablehnen« ein. In diesem Modus wird diese Spur im-
    mer wiedergegeben, unabhängig davon, ob für andere 
    Spuren der Solo-Schalter eingeschaltet ist.
    Wenn Sie den Modus »Solo ablehnen« für einen Kanal 
    wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut mit ge-
    drückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] darauf.
    So viel zu Stummschalten und Solo. Nun sollen EQ-Ein-
    stellungen vorgenommen werden.Vornehmen von EQ-Einstellungen
    Mit einem Equalizer (EQ) können Sie bestimmte Frequen-
    zen eines Signals verstärken oder dämpfen. Auf diese 
    Weise können Sie die einzelnen Instrumente richtig im Mix 
    anordnen. EQ-Einstellungen sind sehr subjektiv und in ho-
    hem Maße von der Art der Musik abhängig.
    Im Folgenden werden die EQ-Möglichkeiten in Nuendo 
    kurz beschrieben. Sie sollten aber auch mit den verschie-
    denen Presets experimentieren, um ein Gefühl dafür zu 
    bekommen, was mit EQ alles machbar ist.
    1.Schalten Sie den Solo-Schalter für die Drums-Spur 
    ein und klicken Sie auf den Schalter »Instrumentkanalein-
    stellungen bearbeiten«.
    2.Dadurch wird das Kanaleinstellungen-Fenster für 
    diese Spur geöffnet, in dem Sie z. B. EQ-Einstellungen 
    vornehmen können. Stellen Sie sicher, dass ein Bereich 
    Ihrer Musik geloopt wiedergegeben wird, damit Sie die 
    EQ-Einstellungen, die Sie vornehmen, auch hören können.
    Jede Spur verfügt über einen EQ mit bis zu 4 Frequenz-
    bändern.Der Schalter »Stummschaltung für alle ausschalten«.
    Der Schalter »Solo-Funktion für alle ausschalten«.
    Für diesen Kanal ist 
    »Solo ablehnen« ein-
    geschaltet.
    !Laden Sie das Projekt »Mixing 4«, das sich im Ordner 
    »Tutorial 6« befindet.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 181  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    3.Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für die EQs, um 
    sie einzuschalten.
    Sie können auch direkt in die Anzeige klicken, um ein EQ-Modul einzu-
    schalten.
    4.Klicken Sie auf einen EQ-Kurvenpunkt und ziehen Sie 
    ihn in eine beliebige Richtung. Wenn Sie einen Kurven-
    punkt nach oben bzw. unten ziehen, verändern Sie damit 
    die Verstärkung (Gain). Dadurch wird dieser EQ leiser 
    bzw. lauter. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster wird der 
    aktuelle Verstärkung-Wert angezeigt.
    Wenn Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, 
    können Sie den Kurvenpunkt nur in vertikaler Richtung verschieben.
    5.Wenn Sie einen EQ-Kurvenpunkt nach rechts oder 
    links verschieben, stellen Sie damit die Frequenz für den 
    EQ ein. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster wird der ak-
    tuelle Wert für die Frequenz angezeigt.
    Wenn Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, kön-
    nen Sie den Kurvenpunkt nur in horizontaler Richtung verschieben.
    6.Wenn Sie beim Ziehen die [Umschalttaste] gedrückt 
    halten, stellen Sie die »Qualität« (den Q-Wert) für den EQ 
    ein. Oft wird dies auch als die »Breite« des Frequenz-
    bands bezeichnet. Unten im Kanaleinstellungen-Fenster 
    wird der aktuelle Wert für den Q-Parameter angezeigt.Klicken Sie hier, um das EQ-Modul einzuschalten. Klicken Sie hier, um das EQ-Modul einzuschalten.
    Ziehen Sie den Kurvenpunkt nach 
    oben/unten, um die Verstärkung für 
    den EQ einzustellen
    »Verstärkung EQ Band«. Hier wird 
    der aktuelle Verstärkung-Wert für 
    den EQ angezeigt.
    Hier wird der Frequenz-
    Wert für dieses EQ-Modul 
    angezeigt. Ziehen Sie den Kurvenpunkt 
    nach links bzw. rechts, um die 
    Frequenz zu ändern.
    Hier wird der aktuelle Q-Wert angezeigt. Ziehen Sie den Kurvenpunkt mit gedrück-
    ter [Umschalttaste] nach oben/unten, um 
    den Q-Parameter einzustellen.
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    7.Über den Schalter »Preset-Verwaltung« oben im Equa-
    lizer-Bereich können Sie Presets laden und speichern. Sie 
    können auch in der Liste einen Sound auswählen, der Ihren 
    Anforderungen nahe kommt, diesen anpassen und dann als 
    neues Preset speichern.
    8.Sie können die Equalizer umgehen (Bypass), indem 
    Sie auf den Bypass-Schalter klicken. Wenn Sie mit ge-
    drückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf diesen Schalter kli-
    cken, wird der EQ auf die Standardwerte zurückgesetzt. 
    Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der Sie gefragt wer-
    den, ob Sie die EQ-Einstellungen wirklich zurücksetzen 
    möchten. Wenn Sie sich sicher sind, klicken Sie »Ja«.
    Experimentieren Sie mit den EQ-Einstellungen für alle 
    Spuren in Ihrem Projekt. Normalerweise ist es ratsam, den 
    Q-Wert eher zu verringern als zu erhöhen.
    Und nun: Auf zu den Effekten!Audio-Effekte
    Im Folgenden sollen einige Effekte verwendet werden. Sie 
    können Effekte hinzufügen, indem Sie sie entweder direkt 
    für eine Spur anwenden oder indem Sie eine Effektkanal-
    spur erzeugen und die Sends der einzelnen Spuren an 
    diesen Effektkanal leiten.
    Insert-Effekte
    1.Öffnen Sie den Mixer.
    Wählen Sie dazu im Geräte-Menü den Mixer-Befehl oder drücken Sie [F3].
    2.Geben Sie einen Bereich Ihres Projekts geloopt wie-
    der, so dass Sie die Änderungen auch hören können.
    Im Projekt »Tutorial 6« sind die Locatoren und der Cycle bereits einge-
    stellt, so dass Sie nur die Wiedergabe starten müssen. Sie können aber 
    natürlich auch die Einstellungen ändern, wenn Sie möchten.
    3.Klicken Sie für die Bass-Spur auf den Schalter »Audio-
    kanaleinstellungen bearbeiten«, um das Kanaleinstellun-
    gen-Fenster zu öffnen.
    4.Auf die Bass-Spur soll nun ein Compressor angewen-
    det werden. Klicken Sie in die erste Insert-Schnittstelle 
    und wählen Sie im Effekte-Einblendmenü aus dem Dyna-
    mics-Untermenü »Compressor«.
    !In diesem Kapitel wurden viele EQ-Einstellungen 
    vorgenommen. Laden Sie das Projekt »Mixing 5« aus 
    dem Ordner »Tutorial 6«, um all diese Einstellungen 
    zu sehen und anzuhören.
    !Laden Sie das Projekt »Mixing 6«, das sich im Ordner 
    »Tutorial 6« befindet.
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    5.Nehmen Sie die gewünschten Effekt-Einstellungen vor. 
    Am Ende dieses Lehrgangs können Sie das nächste Tuto-
    rial-Projekt laden, in dem alle Änderungen enthalten sind.
    Arbeiten mit Effektkanalspuren
    Im Folgenden soll beschrieben werden, wie Sie eine Ef-
    fektkanalspur erzeugen und mit Effektkanälen arbeiten.
    1.Schließen Sie den Mixer und wählen Sie im Projekt-
    Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option 
    »Effektkanal«.
    2.Stellen Sie eine Stereo-Konfiguration ein, wählen Sie 
    im Effekt-Einblendmenü aus dem Delay-Untermenü den 
    Effekt »StereoDelay« und klicken Sie auf »OK«.
    3.Der Spur »Elec Guitar« soll ein Delay-Effekt hinzuge-
    fügt werden. Nehmen Sie für den rechten und den linken 
    Kanal unterschiedliche Delay-Einstellungen vor und stel-
    len Sie den Mix-Parameter auf »100.0« ein.
    Wenn Sie für einen Stereo-Delay unterschiedliche Einstellungen für die 
    beiden Kanäle vornehmen, erhalten Sie einen dynamischeren Effekt.
    4.Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vor-
    genommen haben, klicken Sie auf den Schalter »Kanalein-
    stellungen bearbeiten« für die Spur »Elec Guitar«.
    5.Klicken Sie im Bereich »Send-Effekte« in die erste 
    Schnittstelle und wählen Sie im Effekte-Einblendmenü 
    »FX 1-StereoDelay« aus.
    6.Klicken Sie auf den Schalter »Send 1 aktivieren«. Nun 
    können Sie die Gitarre an den Effekt »StereoDelay« leiten.
    7.Klicken Sie mit der Maus auf den Schieberegler und 
    ziehen Sie nach rechts, um den an den Effekt gesendeten 
    Pegel zu erhöhen. Sie werden hören, wie die Gitarre ver-
    zögert wiedergegeben wird. Klicken Sie ggf. auf den 
    Solo-Schalter um den Effekt genau hören zu können.
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    8.Effektkanalspuren können genau wie Audiospuren im 
    Kanaleinstellungen-Fenster bearbeitet werden. Die Ein-
    stellungen, die Sie vornehmen, gelten nur für diesen Ef-
    fektkanal. Wenn Sie z. B. EQ-Einstellungen für den Effekt-
    kanal »FX 1 - StereoDelay« vornehmen, wird nur der EQ 
    für den Delay-Effekt geändert.
    Automation
    Sie können die Schiebe- und Drehregler sowie die Pano-
    ramaeinstellungen auch automatisieren, so dass diese 
    sich bei der Wiedergabe von selber bewegen. Dies ist 
    sehr praktisch, da Sie so einmalig Einstellungen für einen 
    bestimmten zeitlichen Verlauf festlegen können und das 
    Programm diese automatisch reproduziert.
    1.Für die Spur »Elec Guitar« wurden bereits Fades er-
    stellt. Diese sollen nun entfernt und stattdessen soll die 
    Lautstärke automatisiert werden. Erhöhen Sie ggf. die Ver-
    größerung im Projekt-Fenster, so dass Sie das erste Event 
    auf der Spur gut sehen können.
    2.Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio-
    Menü den Befehl »Fades entfernen«.3.Klicken Sie auf den Schalter »Automation anzeigen/
    ausblenden« links unten in der Spurliste.
    Beachten Sie, dass dieser Schalter nur angezeigt wird, wenn Sie mit der 
    Maus darüberfahren.
    4.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus.
    5.Im Projekt-Fenster wird eine Automationsspur unter-
    halb der Spur angezeigt. Zeichnen Sie mit dem Stift-
    Werkzeug ein manuelles Fade-In ein.
    6.Sie können auch das Linien-Werkzeug verwenden, um 
    eine gerade Linie einzuzeichnen. Dies eignet sich beson-
    ders für das Einzeichnen von Fades.
    7.Hören Sie sich die Fade-Automation an.
    Sie werden vielleicht bemerkt haben, dass der R-Schal-
    ter (»Automationsdaten lesen«) eingeschaltet wurde, als Sie 
    mit dem Stift-Werkzeug Automationsdaten eingezeichnet 
    haben. Dies zeigt an, dass die Automation für diese Spur 
    gelesen oder wiedergegeben wird. Wenn Sie den R-Schal-
    ter für die Spur ausschalten, werden die Automationsdaten 
    !Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, das sich im Ordner 
    »Tutorial 6« befindet.
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    nicht gelesen. Im obigen Beispiel wird in diesem Fall die 
    Lautstärke-Automation nicht wiedergegeben, d. h. der Pe-
    gel bleibt für das gesamte Projekt gleich.
    Die Automation ist ein sehr umfangreiches Thema. Sie 
    können z. B. auch Effekte oder Send-Pegel automatisie-
    ren. Sie können Objekte während der Wiedergabe in Nu-
    endo automatisieren. Sie können auch den Write-Modus 
    (Automationsdaten schreiben) verwenden, so dass Sie 
    die Automation aufnehmen und später detaillierter bear-
    beiten können!
    Lesen Sie dazu das Kapitel »Automation« im Benutzer-
    handbuch, um einen Überblick über die Möglichkeiten zu 
    bekommen, die die Automation in Nuendo Ihnen bietet.
    Exportieren
    Wenn Sie einen fertigen Mix erstellt haben, können Sie 
    das Nuendo-Projekt exportieren, um es z. B. in ein CD-
    Brennprogramm wie WaveLab zu importieren.
    Bevor Sie den Mix exportieren, müssen Sie die Locato-
    ren so einstellen, dass sie den zu exportierenden Bereich 
    umschließen. So teilen Sie Nuendo mit, wie viele Takte ex-
    portiert werden sollen.
    1.Stellen Sie den linken Locator auf Takt 1 und den rech-
    ten auf Takt 65 ein, um die gesamte Musik zu exportieren.2.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü den Befehl »Audio-Mixdown…«.
    3.Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird geöffnet.
    Eine detaillierte Beschreibung dieses Dialogs finden Sie im Kapitel »Ex-
    portieren eines Audio-Mixdowns« im Benutzerhandbuch.
    4.Geben Sie unter »Dateiname« den Namen ein, unter 
    dem Sie den Mixdown speichern möchten.
    5.Unter »Pfad« können Sie den Speicherort für die Datei 
    festlegen. Sie können den gesamten Pfad entweder manu-
    ell eingeben, oder auf den Auswählen-Schalter klicken und 
    den gewünschten Ordner auf Ihrer Festplatte suchen. 
    Schalten Sie für dieses Beispiel die Option »Audio-Ordner 
    des Projekts verwenden« ein. Wenn diese Option einge-
    schaltet ist, kann der Pfad nicht mehr manuell eingegeben 
    werden. Stattdessen wird die Datei im Audio-Ordner des 
    Projekts gespeichert. Es ist sehr sinnvoll, die Dateien in die-
    sem Ordner zu speichern, da Sie so das Risiko minimieren, 
    Dateien aus Versehen zu löschen oder zu verschieben.
    6.Ein häufig verwendetes Dateiformat für den Export ist 
    »Wave-Datei«. Es kommt jedoch natürlich darauf an, in wel-
    che Anwendung Sie die Datei später importieren möchten. 
    Stellen Sie sicher, dass Sie ein Format wählen, das von die-
    ser Anwendung (z. B. einem CD-Brennprogramm) unter-
    stützt wird.
    !Laden Sie das Projekt »Mixing 8«, das sich im Ordner 
    »Tutorial 6« befindet.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 186  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Lehrgang 6: Anwenden von Effekten und Erstellen eines Mixdowns
    7.Sie können festlegen, über welchen »Ausgang der Au-
    dio-Engine« der Mix exportiert werden soll. Wenn Sie hier 
    »Stereo Out (Stereo)« einstellen, wird der Mix über die 
    Haupt-Stereoausgänge generiert. Sie können jedoch 
    auch die einzelnen Audiokanäle im Einblendmenü aus-
    wählen, was den Export flexibler gestaltet. Wählen Sie für 
    dieses Beispiel »Stereo Out (Stereo)«.
    8.Wählen Sie die Samplerate und die Bittiefe aus, die 
    Sie für den Export benötigen. Für das Brennen von CDs 
    sollten Sie »44.100 kHz« und »16 Bit« einstellen.
    9.Schalten Sie die drei Optionen ganz unten im Dialog 
    ein. Dadurch wird das exportierte Audiomaterial nach dem 
    Import wieder in Nuendo importiert, im Pool und auf einer 
    neuen Audiospur eingefügt und der Dialog nach dem Ex-
    port-Vorgang geschlossen.
    10.Eine wichtige Einstellung muss noch vorgenommen 
    werden: der Echtzeit-Export. Da Sie ein externes MIDI-In-
    strument eingerichtet haben, das Audiomaterial an Nuendo 
    sendet, muss der Audio-Mixdown in Echtzeit vonstatten ge-
    hen. Dadurch stellen Sie sicher, dass die MIDI-Daten rich-
    tig an das externe MIDI-Instrument gesendet und wieder 
    aufgenommen werden. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt!
    11.Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
    men haben, klicken Sie auf den Exportieren-Schalter.12.Der fertige Mix wird auf einer neuen Stereospur in Ih-
    rem Projekt angezeigt.
    13.Schalten Sie den Solo-Schalter für die Spur ein und 
    hören Sie sich den Mix an, um sicherzustellen, dass der 
    Mixdown so klingt, wie Sie wollten
    !Wichtige Einstellung – »Echtzeit-Export«!
    !Laden Sie das Projekt »Mixing 9«, das sich im Ordner 
    »Tutorial 6« befindet, um sich das Ergebnis des Ex-
    ports anzusehen.
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    Lehrgang 7: Surround-Sound
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 188  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Lehrgang 7: Surround-Sound
    Surround-Busse
    Surround-Sound lässt sich mühelos in Nuendo integrie-
    ren. Der Lehrgang »Surround-Sound« baut auf dem auf, 
    was Sie bereits in den Lehrgängen des Einführung-Hand-
    buchs gelernt haben – nur mit mehr Kanälen. Zunächst 
    müssen die Ein- und Ausgänge für die Arbeit mit Sur-
    round-Material eingerichtet werden.
    Um den vollen Umfang der Surround-Möglichkeiten auf 
    Ihrem Computer nutzen zu können, benötigen Sie eine 
    Audiokarte mit 6 oder mehr Ein- und Ausgängen. Wenn 
    Ihre Audiokarte nur über 2 bis 5 Ein-/Ausgänge verfügt, 
    können Sie nicht alle Abschnitte in diesem Lehrgang auf 
    Ihrem System nachvollziehen.
    Detaillierte Informationen über Surround-Sound finden 
    Sie im Kapitel »Surround-Sound« im Benutzerhandbuch.
    Einrichten von Surround-Ausgängen
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü »VST-Verbindungen«.
    Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
    2.Wählen Sie zunächst die Ausgang-Registerkarte aus. 
    Um sicherzustellen, dass alles richtig eingerichtet ist, soll-
    ten Sie bei Null anfangen, d. h alle ggf. vorhandenen 
    Busse entfernen. Wenn in der Spalte »Bus Name« ein Bus 
    angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste dar-
    auf und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus ent-
    fernen«.
    3.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog die Konfiguration »5.1« und 
    im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
    Ein 5.1-Surround-Bus (mit den Kanälen Links, Rechts, Mitte, LFE, Sur-
    round Links und Surround Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie 
    Audiomaterial aus Nuendo an Ihre Audiokarte leiten.
    4.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die einzel-
    nen Kanäle im Bus und wählen Sie die gewünschten Aus-
    gänge (die mit Ihren Lautsprechern verbunden sind) im 
    Kontextmenü aus.
    Da 5.1-Surround 6 Lautsprecher (bzw. 6 einzelne Ausgänge) benötigt, 
    müssen Sie 6 unterschiedliche Ausgänge in der Spalte »Geräte-Port« 
    auswählen.
    Einrichten von Surround-Eingängen
    Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein-
    gänge einzurichten, die Sie für die Surround-Aufnahme in 
    Nuendo benötigen
    1.Stellen Sie auch hier sicher, dass Sie bei Null anfan-
    gen, d. h. entfernen Sie ggf. vorhandene Busse.
    2.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog die Konfiguration »5.1« und 
    im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
    Ein 5.1-Surround-Bus (mit den Kanälen Links, Rechts, Mitte, LFE, Sur-
    round Links und Surround Rechts) wird hinzugefügt. Nun können Sie 
    Surround-Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Nuendo leiten 
    und dort aufnehmen.
    3.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die Kanäle 
    im Bus und wählen Sie die gewünschten Eingänge Ihrer 
    Audiokarte im Kontextmenü aus.
    Da 5.1-Surround 6 Lautsprecher (bzw. 6 einzelne Ausgänge) benötigt, 
    müssen Sie 6 unterschiedliche Ausgänge in der Spalte »Geräte-Port« 
    auswählen.
    !Laden Sie das Projekt »Surround 1«, das sich im 
    Ordner »Tutorial 7« befindet.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 189  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Lehrgang 7: Surround-Sound
    Aufnehmen mit einem 5.1-Eingangsbus
    Mit einem 5.1-Eingangsbus können Sie Surround-Audio-
    material als Mehrkanal-Audiodatei auf eine einzelne Spur 
    in Nuendo aufnehmen. Dies ist sehr praktisch, da so z. B. 
    vermieden werden kann, dass Phasenverschiebungen 
    zwischen den unterschiedlichen Kanälen auftreten. Im fol-
    genden Bild sehen Sie eine solche 5.1-Aufnahme.
    Aufnehmen mit 6 Mono-Eingangsbussen
    Sie können auch separate Mono-Busse für Ihre 5.1-Ein-
    gänge erzeugen. Dadurch sind Sie z. B. beim Routing, den 
    EQ-Einstellungen und Effekten flexibler. Im folgenden Bild 
    sehen Sie eine Aufnahme mit 6 separaten Mono-Bussen.
    Im Folgenden soll beschrieben werden, wie Sie Surround-
    Audiomaterial mit separaten Mono-Bussen aufnehmen.1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den 5.1-Ein-
    gangsbus und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl 
    »Bus entfernen«.
    2.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration 
    und im Anzahl-Feld »6« aus und klicken Sie auf »OK«.Es werden 6 separate Mono-Busse hinzugefügt. Diese sollen nun als 
    Ihre Surround-Eingänge eingerichtet werden.
    3.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für die Busse 
    und wählen Sie die gewünschten Eingänge Ihrer Audio-
    karte im Kontextmenü aus.
    Da 5.1-Surround 6 separate Eingänge benötigt, müssen Sie in 6 unter-
    schiedliche Eingänge in der Spalte »Geräte-Port« auswählen.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 190  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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