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Steinberg Nuendo 4 Getting Started Manual

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    Systemanforderungen und Installation
    Registrieren Sie Ihre Software!
    Durch das Registrieren Ihrer Software stellen Sie sicher, 
    dass Sie Anspruch auf technische Unterstützung haben 
    und stets über Programm-Updates und andere Neuigkei-
    ten über Nuendo informiert werden.
    Sie haben folgende Möglichkeiten Ihre Software zu regis-
    trieren:
    Öffnen Sie das Hilfe-Menü in Nuendo und wählen Sie 
    »Registration«.
    Die Internet-Seite bei Steinberg zum Registrieren Ihrer Software wird 
    geöffnet. Befolgen Sie einfach die Anweisungen auf dem Bildschirm. 
    Wenn Sie Nuendo starten, werden Sie ebenfalls aufgefordert sich zu re-
    gistrieren.
    Auf der Installations-DVD von Nuendo finden Sie ein 
    PDF-Dokument zur Registrierung. Drucken Sie dieses 
    Formular aus, geben Sie alle erforderlichen Informationen 
    an und senden Sie es an Steinberg.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 131  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 132  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    Vorbereitungen für Audioaufnahmen
    Einrichten des Audiosystems
    Wie Sie Ihr System genau einrichten, hängt von Ihren per-
    sönlichen Anforderungen ab, z.B. welche Art von Projek-
    ten Sie erstellen möchten, welches externe Equipment Sie 
    verwenden möchten, welche Computer-Hardware Ihnen 
    zur Verfügung steht usw. Die folgenden Schaltbilder soll-
    ten daher nur als Anregung verstanden werden.
    Die unten dargestellten Anschlüsse können entweder digi-
    tal oder analog sein.
    Stereoeingang und -ausgang – das einfachste 
    Audiosystem
    Wenn Sie nur einen Stereoeingang und -ausgang von Nu-
    endo verwenden, können Sie die Eingänge Ihrer Audio-
    Hardware direkt an die Eingangsquelle (z. B. ein Misch-
    pult) und die Ausgänge an den Verstärker und die Laut-
    sprecher anschließen.
    Ein einfacher Stereo-Audioaufbau
    Dies ist vermutlich der einfachste Aufbau. Wenn Sie Ihre 
    internen Eingangs- und Ausgangsbusse einmal eingerich-
    tet haben, können Sie Ihre Audioquelle, z.B. ein Mikrofon, 
    an Ihre Audio-Schnittstelle anschließen und mit der Auf-
    nahme beginnen.
    Mehrkanaleingang und -ausgang
    In den meisten Fällen werden Sie über eine komplexere 
    Arbeitsumgebung mit verschiedenen Eingangs- und Aus-
    gangskanälen verfügen, in die Nuendo integriert werden 
    muss. Je nachdem, mit welchem Equipment Sie arbeiten, 
    können Sie entweder extern oder mit dem Mixer in Nu-
    endo mischen.
    Extern mischen bedeutet, dass Sie ein externes Misch-
    pult haben, das über ein Gruppen- oder Bussystem an die 
    Eingänge der Audio-Hardware angeschlossen ist.
    Im unteren Beispiel werden die Signale über vier Busse an die Eingänge 
    der Audiokarte geleitet. Die vier Ausgänge werden zum Mithören und zur 
    Wiedergabe an das Mischpult angeschlossen. Weitere Eingänge Ihres 
    Mischpults können Sie zum Anschließen von Audioquellen wie Mikrofo-
    nen oder Instrumenten verwenden.
    Ein Mehrkanal-Audioaufbau mit externem Mischpult.
    ÖWenn Sie eine Eingangsquelle (z. B. ein Mischpult) an 
    die Audio-Hardware anschließen, sollten Sie nicht den 
    Master-Ausgang, sondern einen separaten Ausgangsbus, 
    Send, o. Ä. verwenden, damit Sie nicht aufnehmen, was 
    Sie wiedergeben. Sie können Ihr Mischpult auch über 
    FireWire anschließen.
    !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal-
    tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen 
    vornehmen!
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 133  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    Wenn Sie den Mixer in Nuendo verwenden, können Sie 
    die Eingänge Ihrer Audio-Hardware verwenden, um Mi-
    krofone und/oder externe Geräte anzuschließen. Verwen-
    den Sie die Ausgänge, um Ihr Monitoring-Equipment 
    anzuschließen.
    Nur Nuendo: Sie können sehr komplexe Systeme mit externen Instru-
    menten und Effekten verwenden und Nuendo nahtlos mit all Ihrem exter-
    nen Equipment integrieren. Verwenden Sie dazu den Control Room 
    (siehe die Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Eingangs- und 
    Ausgangsbussen« und »Der Control Room« im Benutzerhandbuch).
    Mischen mit Nuendo
    Anschließen für Surround-Sound 
    Wenn Sie für Surround-Sound mischen, können Sie die 
    Ausgänge der Audiokarte an einen Mehrkanal-Verstärker 
    mit mehreren Surround-Kanälen anschließen.
    Ein Surround-Wiedergabe-Aufbau
    Nuendo unterstützt eine Reihe von Surround-Formaten. 
    Mit dem oben gezeigten Aufbau können Sie Abmischun-
    gen sowohl für LRCS (z. B. ProLogic) als auch für 5.1 vor-
    nehmen, wobei dann die zwei Surround-Lautsprecher 
    dasselbe Material wiedergeben (aus dem Surround-Ka-
    nal). Der Unterschied zwischen den beiden Formaten ist 
    der LFE-Kanal, der in LRCS nicht verwendet wird.
    Aufnehmen von einem CD-Player
    Die meisten Computer enthalten ein CD-ROM-Laufwerk, 
    das Sie wie einen herkömmlichen CD-Player verwenden 
    können. Manchmal ist der CD-Player intern an die Hard-
    ware angeschlossen, so dass Sie direkt vom Ausgang des 
    CD-Players in Nuendo aufnehmen können. (Wenn Sie 
    sich nicht sicher sind, lesen Sie in der Dokumentation zu 
    Ihrer Audio-Hardware nach.)
     Das Routing und die Pegeländerungen für das Aufnehmen 
    von einer CD (falls diese Funktion verfügbar ist) werden in ei-
    ner speziellen Anwendung vorgenommen (siehe »Die Konfigu-
    ration Ihrer Audio-Hardware« auf Seite 135).
     Sie können in Nuendo Titel von Audio-CDs direkt einlesen 
    (siehe das Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand-
    buch). 
    Word-Clock-Anschlüsse
    Wenn Sie einen digitalen Audioanschluss verwenden, be-
    nötigen Sie auch eine Word-Clock-Verbindung zwischen 
    der Audio-Hardware und den externen Geräten. Weitere 
    Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Aufnahmepegel und Eingänge
    Beachten Sie beim Anschließen der Geräte unbedingt, 
    dass die absoluten Betriebspegel der verschiedenen Ein-
    gänge zueinander passen müssen. Normalerweise gibt es 
    verschiedene Eingänge z. B. für Mikrofone, Line-Pegel für 
    den semiprofessionellen (-10 dBV) bzw. für den professio-
    nellen Bereich (+4 dBV). Manchmal können Sie auch die 
    Eingangscharakteristik über die Audio-Schnittstelle bzw. 
    deren Bedienfeld anpassen. Weitere Informationen entneh-
    men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
    !Die Word-Clock-Synchronisation muss unbedingt 
    genau erfolgen, andernfalls kann es zu Störgeräu-
    schen in Ihren Aufnahmen kommen.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 134  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
    							135
    Einrichten des Systems
    Die Auswahl der richtigen Eingänge ist sehr wichtig, um 
    Verzerrungen und Rauschen in den Aufnahmen zu vermei-
    den.
    Die Konfiguration Ihrer Audio-Hardware
    Mit der Audio-Hardware sollten Sie mindestens ein 
    Hilfsprogramm erhalten haben, mit dem Sie die Eingänge 
    der Hardware entsprechend Ihren Anforderungen konfi-
    gurieren können. Dazu gehört:
     Auswählen der aktiven Ein-/Ausgänge.
     Einrichten der Word-Clock-Synchronisation (falls vorhanden).
     Ein- und Ausschalten der Mithörfunktion über die Hardware 
    (siehe »Mithören (Monitoring)« auf Seite 137).
     Einstellen der Pegel für jeden Eingang. Dies ist sehr wichtig!
     Einstellen der Pegel für die Ausgänge, so dass diese mit den 
    Geräten übereinstimmen, die Sie zum Mithören verwenden.
     Auswählen der digitalen Eingangs- und Ausgangsformate.
     Vornehmen von Einstellungen für die Audiopuffer.
    In vielen Fällen finden Sie die verfügbaren Einstellungen für 
    die Audio-Hardware in einem Bedienfeld, das wie weiter 
    unten beschrieben über Nuendo geöffnet werden kann 
    (oder eigenständig aufgerufen werden kann, wenn Nuendo 
    nicht läuft). In manchen Fällen stehen mehrere unterschied-
    liche Anwendungen und Bedienfelder zur Verfügung – wei-
    tere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation 
    zu Ihrer Audiokarte.
    Auswählen eines Treibers und 
    Audioeinstellungen in Nuendo
    Zuerst müssen Sie den richtigen Treiber in Nuendo aus-
    wählen, damit das Programm mit der Audio-Hardware 
    kommunizieren kann:
    1.Starten Sie Nuendo, wählen Sie im Geräte-Menü den 
    Befehl »Geräte konfigurieren…« und klicken Sie in der Lis-
    te links auf »VST-Audiosystem«.
    Die Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigurieren«.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü »ASIO-Treiber« Ihre Au-
    dio-Hardware aus.
    In diesem Einblendmenü stehen unter Umständen mehrere Treiber für 
    dieselbe Audio-Hardware zur Verfügung. Wenn Sie einen Treiber ausge-
    wählt haben, wird dieser zur Geräteliste hinzugefügt.
    3.Wählen Sie Ihren Treiber in der Geräteliste aus, um 
    die Treibereinstellungen für Ihre Audio-Hardware vorzu-
    nehmen.
    !In Nuendo können Sie die Eingangspegel nicht an-
    passen, da diese Anpassung je nach Audiokarte un-
    terschiedlich erfolgt. Sie können die Eingangspegel 
    aber über eine spezielle, mit der Hardware gelieferte 
    Anwendung oder über das dazugehörige Bedienfeld 
    anpassen (siehe unten).
    !Verwenden Sie unter Windows einen ASIO-Treiber, 
    der speziell für Ihre Hardware geschrieben wurde. 
    Wenn Sie keinen ASIO-Treiber installiert haben, 
    überprüfen Sie, ob der Hersteller Ihrer Audio-Hard-
    ware einen ASIO-Treiber, z. B. zum Herunterladen im 
    Internet, zur Verfügung stellt.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 135  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    4.Öffnen Sie das Bedienfeld für die Audio-Hardware und 
    passen Sie die Einstellungen gemäß den Empfehlungen 
    des Herstellers Ihrer Audio-Hardware an.
    Unter Windows öffnen Sie das Bedienfeld über den Di-
    alog »Geräte konfigurieren« durch Klicken auf den Schal-
    ter »Einstellungen…«.
    Der angezeigte Dialog wird durch den Hersteller Ihrer Audio-Hardware 
    und nicht durch Nuendo bestimmt (außer wenn Sie einen DirectX- oder 
    MME-Treiber verwenden, siehe unten). Daher stehen je nach Marke und 
    Typ der Audiokarte unterschiedliche Optionen zur Verfügung. 
    Der Dialog für den ASIO DirectX-Treiber bildet eine Ausnahme, da er 
    von Steinberg zur Verfügung gestellt werden. Diese Dialoge werden in 
    der Dialog-Hilfe beschrieben.
    Unter Mac OS X finden Sie das Bedienfeld für Ihre Au-
    dio-Hardware in den Systemeinstellungen, die Sie über 
    das Apfel-Menü oder das Dock öffnen.
    Wenn Sie mit der im Macintosh integrierten Audio-Hardware arbeiten, 
    verwenden Sie das Ton-Bedienfeld in den Systemeinstellungen, um Ge-
    samtlautstärke, Balance usw. einzustellen.
    Wenn Sie mit einer ASIO-fähigen Audio-Hardware arbeiten, klicken Sie 
    auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen.
    5.Wenn Sie verschiedene Audioanwendungen gleich-
    zeitig verwenden möchten, ist es sinnvoll, die Option 
    »ASIO-Treiber deaktivieren, wenn Programm im Hinter-
    grund läuft« auf der Seite »VST-Audiosystem« einzuschal-
    ten. Auf diese Weise können Sie aus einer anderen 
    Anwendung über Ihre Audio-Hardware wiedergeben, 
    auch wenn Nuendo gerade läuft.
    Die aktive Anwendung (das »oberste Fenster« auf Ihrem Desktop) greift 
    dann auf Ihre Audio-Hardware zu. Stellen Sie sicher, dass auch die an-
    dere Anwendung den ASIO-Treiber (bzw. Mac OS X-Treiber) wieder 
    deaktiviert, so dass er von Nuendo verwendet werden kann, wenn es 
    wieder die aktive Anwendung ist.
    6.Wenn Ihre Audio-Hardware und der dazugehörige 
    Treiber das direkte Mithören über ASIO unterstützen, kön-
    nen Sie auf der Seite für den Treiber die Option »Direktes 
    Mithören« einschalten.
    Weitere Informationen zum Mithören finden Sie weiter hinten in diesem 
    Kapitel und im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.
    7.Klicken Sie auf »Übernehmen« und anschließend auf 
    »OK«, um den Dialog zu schließen.
    Wenn Sie Audio-Hardware mit einem DirectX-Treiber 
    verwenden (nur Windows)
    Nuendo wird mit einem Treiber namens »ASIO DirectX Full 
    Duplex« ausgeliefert, den Sie im Einblendmenü »ASIO-Trei-
    ber« (auf der Seite »VST-Audiosystem«) auswählen können.
    ÖDie Funktionen von DirectX Full Duplex können nur voll-
    ständig genutzt werden, wenn die Audio-Hardware WDM 
    (Windows Driver Model) in Kombination mit DirectX 8.1 
    oder höher unterstützt. 
    Andernfalls werden die Audioeingänge von DirectX emuliert. (In der Dia-
    log-Hilfe finden Sie weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog 
    für ASIO DirectX Full Duplex.) 
    ÖBei der Installation von Nuendo wurde bereits die neu-
    este Version von DirectX auf Ihrem Computer installiert. 
    Wenn der ASIO DirectX Full Duplex-Treiber im Dialog 
    »Geräte konfigurieren« ausgewählt ist, können Sie über 
    den Schalter »Einstellungen…« das ASIO-Bedienfeld öff-
    nen und folgende Einstellungen vornehmen (weitere Infor-
    mationen erhalten Sie über die Hilfe im Bedienfeld):
    Direct Sound – Ausgangs- und Eingangsanschlüsse
    In der Liste links im Dialog werden die verfügbaren Ein- und Ausgänge 
    angezeigt. In vielen Fällen wird nur ein Anschluss pro Liste angezeigt. 
    Über die Felder links in der Liste können Sie die einzelnen Anschlüsse 
    ein- bzw. ausschalten.
    Gegebenenfalls können Sie die Blockgröße der Puffer 
    und den Versatz einstellen, indem Sie im Wertefeld dop-
    pelklicken und einen neuen Wert eingeben. 
    In der Regel sollte es mit den Standardeinstellungen jedoch gut funktionie-
    ren. Audiopuffer werden verwendet, wenn Audiomaterial zwischen der Au-
    dio-Hardware und Nuendo ausgetauscht wird. Mit einem großen 
    Audiopuffer stellen Sie sicher, dass bei der Wiedergabe keine Störgeräu-
    sche auftreten. Jedoch wird auf diese Weise die »Latenz« erhöht, d. h. die 
    Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Audiomaterial vom Pro-
    gramm »gesendet« wird, und dem Zeitpunkt, an dem Sie es wirklich hören.
    Offset (Versatz)
    Wenn bei der Wiedergabe von MIDI- und Audiomaterial ein konstanter 
    Versatz zu hören ist, können Sie mit diesem Wert die Eingangs- oder 
    Ausgangs-Latenz anpassen.
    !Wenn Ihre Windows-Audio-Hardware nicht über ei-
    nen eigenen ASIO-Treiber verfügt, sollten Sie einen 
    DirectX-Treiber verwenden.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 136  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    Einstellen der Eingangs- und Ausgangs-
    Anschlüsse
    Wenn Sie die Treiber ausgewählt und die Einstellungen 
    wie oben beschrieben vorgenommen haben, müssen Sie 
    einstellen, welche Eingänge und Ausgänge verwendet 
    werden sollen und diese benennen:
    1.Wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« Ihren 
    Treiber aus der Liste links aus, um die Treibereinstellungen 
    für Ihre Audio-Hardware anzuzeigen.
    Alle Ausgangs-Anschlüsse der Audio-Hardware werden aufgelistet.
    2.Wenn Sie einen Ausgang ausblenden möchten, klicken 
    Sie in die Sichtbar-Spalte für den Ausgang (so dass er 
    nicht markiert ist).
    Nicht sichtbare Anschlüsse können im Dialog »VST-Verbindungen«, in 
    dem Sie Ihre Eingangs- und Ausgangsbusse einstellen, nicht gesehen 
    und daher auch nicht ausgewählt werden (siehe »Einrichten der VST-
    Verbindungen« auf Seite 145 und das Kapitel »VST-Verbindungen: Ein-
    richten von Eingangs- und Ausgangsbussen« im Benutzerhandbuch). 
    3.Wenn Sie einen Anschluss umbenennen möchten, kli-
    cken Sie in der Liste auf den Namen in der Spalte »Anzei-
    gen als« und geben Sie einen neuen Namen ein.ÖSie sollten den Anschlüsse Namen geben, die auf die 
    Kanal-Konfiguration verweisen (und nicht auf das jeweilige 
    Hardware-Modell)! 
    In einem 5.1-Surround-Audioaufbau beispielsweise könnten Sie die sechs 
    Anschlüsse folgendermaßen benennen: Links, Rechts, Center, LFE, Links-
    Surround und Rechts-Surround. Auf diese Weise ist es einfacher, Projekte 
    zwischen mehreren Computern zu übertragen, z. B. in unterschiedlichen 
    Studios. Wenn auf beiden Computern dieselben Anschluss-Namen ver-
    wendet werden, weist Nuendo die Bus-Verbindungen automatisch richtig 
    zu, egal auf welchem Computer Sie das Projekt öffnen.
    4.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Geräte konfigu-
    rieren« zu schließen und Ihre Einstellungen anzuwenden.
    Mithören (Monitoring)
    In Nuendo bedeutet Mithören das Anhören des Eingangs-
    signals, während die Aufnahme vorbereitet bzw. während 
    aufgenommen wird. Grundsätzlich gibt es drei Möglich-
    keiten zum Mithören:
    Externes Mithören
    Zum externen Mithören (d. h. zum Anhören des Eingangs-
    signals, bevor es Nuendo erreicht) benötigen Sie ein ex-
    ternes Mischpult, um die Audiowiedergabe mit dem 
    Eingangssignal zu mischen. Dies kann ein selbständiges 
    Mischpult sein oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-
    Hardware, sofern diese über einen Modus verfügt, mit 
    dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwen-
    dung herausgeleitet werden kann (der üblicherweise mit 
    »Thru«, »Direct Thru« oder ähnlich bezeichnet wird).
    Über Nuendo
    In diesem Fall wird das Audiosignal vom Eingang in Nu-
    endo geleitet, eventuell über Nuendo-Effekte und EQ und 
    zurück zum Ausgang. Sie können die Mithörfunktion dann 
    über Einstellungen in Nuendo steuern.
    Auf diese Weise können Sie den Pegel für das Mithören 
    über Nuendo steuern und Effekte nur zum mitgehörten Si-
    gnal hinzufügen. 
    !Wenn Sie einen Anschluss ausblenden, der bereits 
    von einem Bus verwendet wird, werden Sie gefragt, 
    ob Sie diesen Schritt wirklich durchführen möchten. 
    Beachten Sie, dass dabei der Ausgangs-Anschluss 
    deaktiviert wird!
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 137  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    Direktes Mithören über ASIO
    Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, un-
    terstützt sie vermutlich das direkte Mithören über ASIO. 
    (Dies ist ggf. auch bei Audio-Hardware mit Mac OS X-
    Treibern der Fall.) Bei dieser Methode geschieht das ei-
    gentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das 
    Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteu-
    ert wird das Mithören jedoch über Nuendo. Das bedeutet, 
    dass die Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mit-
    hören von Nuendo automatisch ein-/ausgeschaltet wer-
    den kann.
    Weitere Informationen zum Mithören finden Sie im Kapitel 
    »Aufnahme« im Benutzerhandbuch. Beachten Sie jedoch 
    Folgendes:
    Zum externen Mithören über Ihre Audio-Hardware müs-
    sen die entsprechenden Optionen in der Mixer-Anwen-
    dung Ihrer Audio-Hardware eingeschaltet sein.
    ÖWenn Sie eine Audiokarte vom Typ »RME Audio Ham-
    merfall DSP« benutzen, müssen Sie in den Voreinstellun-
    gen der Karte als Pan-Law »-3 dB« einstellen.
    Vorbereitungen für MIDI-Aufnahmen
    In diesem Abschnitt wird das Anschließen und Einrichten 
    von MIDI-Geräten beschrieben. Wenn Sie keine MIDI-
    Geräte verwenden, können Sie diesen Abschnitt über-
    springen.
    Anschließen der MIDI-Geräte
    In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie 
    über ein MIDI-Keyboard und einen externen MIDI-Klang-
    erzeuger verfügen. Das Keyboard liefert dem Computer 
    dabei einerseits MIDI-Informationen für die Aufnahme und 
    gibt andererseits MIDI-Spuren wieder. Der Klangerzeuger 
    wird nur zur Wiedergabe verwendet. Wenn Sie die Option »MIDI-Thru aktiv« von Nuendo verwenden (siehe weiter 
    hinten), können Sie den richtigen Sound über den 
    Klangerzeuger hören, während Sie auf dem Keyboard 
    spielen oder aufnehmen.
    Ein typischer MIDI-Systemaufbau
    Wenn Sie mehr Instrumente für die Wiedergabe verwen-
    den möchten, verbinden Sie den MIDI-Thru-Anschluss des 
    Klangerzeugers mit dem MIDI-In des nächsten Instruments 
    usw. Bei diesem Aufbau wird während der Aufnahme im-
    mer das erste Keyboard gespielt. Sie können jedoch alle 
    Geräte verwenden, um die Klänge wiederzugeben.
    Einstellen von MIDI-Thru und Local On/Off
    Im Programmeinstellungen-Dialog (unter Windows im Da-
    tei-Menü und unter Mac OS X im Nuendo-Menü) finden 
    Sie auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv«, die 
    Sie ein- oder ausschalten können. Diese Funktion steht im 
    Zusammenhang mit der Funktion »Local On/Off« bzw. 
    »Local Control On/Off« des MIDI-Instruments.
     Wenn Sie mit einem MIDI-Keyboard arbeiten, wie oben be-
    schrieben, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet 
    und das Instrument auf »Local Off« eingestellt sein (oder auch 
    »Local Control Off« – Details entnehmen Sie bitte der Doku-
    mentation Ihres Instruments). Das vom Keyboard gesendete 
    !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal-
    tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen 
    vornehmen!
    !Wenn Sie mehr als drei Klangquellen benutzen möch-
    ten, verwenden Sie eine Schnittstelle mit mehr als ei-
    nem Ausgang oder eine separate MIDI-Thru-Box an 
    Stelle der Thru-Buchsen an den einzelnen Geräten.
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 138  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    MIDI-Signal wird in Nuendo aufgenommen und gleichzeitig in 
    das Instrument zurückgeleitet, so dass Sie wirklich hören, was 
    Sie spielen, ohne dass das Keyboard seine eigenen Klänge 
    ansteuern kann.
     Wenn Sie ein MIDI-Keyboard verwenden, das selbst keine 
    Töne erzeugt, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« in Nuendo 
    ebenfalls eingeschaltet sein. Die Einstellungen für »Local On/
    Off« müssen Sie hier nicht beachten.
     Die Option »MIDI-Thru aktiv« sollte nur dann ausgeschaltet sein, 
    wenn Sie Nuendo nur mit einem Keyboard verwenden und die-
    ses Instrument nicht über den Modus »Local Off« verfügt.
     Beachten Sie, dass MIDI-Thru nur für MIDI-Spuren aktiv ist, 
    die sich im Aufnahmemodus befinden oder deren Monitor-
    Schalter eingeschaltet ist. Weitere Informationen dazu finden 
    Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch.Einrichten von MIDI-Anschlüssen in Nuendo
    Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie Ihr MIDI-Sys-
    tem wie folgt einstellen:
    ÖWenn Sie die Einstellungen für MIDI-Anschlüsse im 
    Dialog »Geräte konfigurieren« ändern, wird dies automa-
    tisch vom Programm übernommen.
    Ein- und Ausblenden von MIDI-Anschlüssen
    Die MIDI-Anschlüsse werden im Dialog »Geräte konfigu-
    rieren« auf der Seite »MIDI-Anschluss-Einstellungen« auf-
    gelistet. Klicken Sie in die Sichtbar-Spalte für einen MIDI-
    Eingang bzw. -Ausgang, um festzulegen ob der Anschluss 
    in den MIDI-Einblendmenüs des Programms angezeigt 
    werden soll.
    Beachten Sie, dass wenn Sie einen bereits für eine Spur 
    oder ein MIDI-Gerät ausgewählten MIDI-Anschluss aus-
    blenden möchten, der Anschluss dadurch ausgeschaltet 
    wird. In diesem Fall wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie 
    entweder den Anschluss ausblenden und dadurch auch 
    ausschalten oder den Vorgang abbrechen können.
    Einstellen der Option »All MIDI Inputs«
    Wenn Sie MIDI-Aufnahmen in Nuendo machen, können 
    Sie festlegen, welchen MIDI-Eingang jede aufgenommene 
    MIDI-Spur verwenden soll. Wenn Sie die Option »All MIDI 
    Inputs« verwenden, werden alle MIDI-Daten von allen 
    MIDI-Eingängen aufgenommen.
    In der Spalte »All MIDI Inputs« im Dialog »Geräte konfigurie-
    ren« können Sie genau festlegen, welche Eingänge berück-
    sichtigt werden sollen, wenn Sie die Option »In All MIDI 
    Inputs« für eine MIDI-Spur auswählen. Dies ist besonders 
    sinnvoll, wenn Ihr System mehrere Instanzen eines physika-
    lischen MIDI-Eingangs unterstützt. In diesem Fall können 
    Sie die Duplikate ausschalten, um sicher zu gehen, dass 
    nur die gewünschten MIDI-Daten aufgenommen werden.
    ÖWenn Sie ein MIDI-Fernbedienungsgerät an Ihren 
    Computer angeschlossen haben, schalten Sie diesen 
    MIDI-Eingang auf der Seite »All MIDI Inputs« aus.
    So stellen Sie sicher, dass Sie die Daten des Fernbedienungsgeräts 
    nicht versehentlich aufnehmen, wenn die Option »All MIDI Inputs« als 
    Eingang für eine MIDI-Spur ausgewählt ist.
    Wenn die Option »MIDI-
    Thru aktiv« in Nuendo ein-
    geschaltet ist, werden ein-
    gehende MIDI-Daten sofort 
    nach außen weitergegeben.
    Jede gespielte Taste wird in Form von 
    MIDI-Daten an Nuendo gesendet.Von außen kommende 
    MIDI-Daten werden von 
    der Klangerzeugung im 
    Instrument umgesetzt.
    Wenn »Local Control« am Instrument eingeschaltet 
    ist, wird jede gespielte Note direkt von der internen 
    Klangerzeugung des Instruments umgesetzt. 
    Wenn »Local Control« ausgeschaltet ist, wird die 
    Verbindung unterbrochen.
    »Synth«
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 139  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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    Einrichten des Systems
    Anschließen eines Synchronisierers
    Wenn Sie Nuendo zusammen mit externen Bandmaschinen 
    verwenden möchten, werden Sie vermutlich einen Synchro-
    nisierer in Ihr System integrieren müssen. Das Anschließen 
    und Einrichten für die Synchronisation wird im Kapitel »Syn-
    chronisation« im Benutzerhandbuch beschrieben.
    Vorbereitungen für Videoaufnahmen
    Sie können in Nuendo Videodateien in den Formaten AVI, 
    Quicktime oder MPEG wiedergeben. Unter Windows 
    können Sie Videodateien mit DirectX, DirectShow oder 
    Quicktime wiedergeben. Unter Mac OS X wird Quicktime 
    als Wiedergabe-Engine verwendet.
    Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten für die Vide-
    owiedergabe:
    Ohne besondere Hardware.
    Obwohl dies in vielen Situationen ausreicht, schränkt es die Größe des 
    internen Videofensters sowie die Bildqualität ein.
    Über FireWire (Mac OS X).
    Über den FireWire-Port können Sie Videos auf einem externen Monitor 
    wiedergeben, mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder einer DV-Ka-
    mera (siehe auch das Video-Kapitel im Benutzerhandbuch).
    Dies gilt für DV-Videos. Für die Wiedergabe wird QuickTime verwendet.
    Mit Grafikkarten (Windows).
    Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwen-
    den, um das Videobild auf einem externen Monitor darzustellen. Zum 
    Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs bieten die Hersteller nVIDIA 
    und Matrox derartige Lösungen an.
    Mit Videokarten.
    Sie können auch Videokarten verwenden, um das Videobild auf einem 
    externen Monitor darzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses 
    Handbuchs ist z. B.Decklink (Blackmagic) verwendbar.
    Wenn Sie spezielle Video-Hardware verwenden, beach-
    ten Sie bei der Installation und der Einrichtung die Emp-
    fehlungen des Herstellers.Bevor Sie die Video-Hardware mit Nuendo verwenden, 
    sollten Sie die Hardware-Installation mit den Dienstpro-
    grammen, die mit der Hardware mitgeliefert wurden und/
    oder dem Windows Media Player oder dem Quicktime 
    Player (Mac OS X) testen.
    Optimieren der Audioleistung
    In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und 
    Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Nuendo-Systems. Ein 
    Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware-Ei-
    genschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als 
    Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt es sich jedoch 
    nur um eine kurze Beschreibung. Details sowie aktuelle In-
    formationen erhalten Sie auf der Nuendo-Website (siehe 
    »So können Sie uns erreichen« auf Seite 125).
    Leistungsmerkmale
    Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Einfluss 
    auf die Leistungsfähigkeit Ihres Nuendo-Systems haben:
    Spuren und Effekte
    Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr 
    Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was 
    genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon 
    fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie 
    einige Tipps.
    Kurze Ansprechzeiten (Latenz)
    Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprech-
    zeit (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial in Ihrem 
    Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen 
    des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwischenge-
    speichert werden muss. Je zahlreicher und größer diese 
    Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
    Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver-
    wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über 
    den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über 
    den Nuendo-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange 
    Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei 
    anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da 
    sich z. B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich spä-
    ter auf das Audiomaterial auswirkt.
    !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal-
    tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen 
    vornehmen!
    !Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschal-
    tet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen 
    vornehmen!
    GS_Nuendo_GBD.book  Seite 140  Mittwoch, 12. September 2007  10:59 10 
    						
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