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Steinberg HALion 2.0 Operation Manual German Version

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    							HALionDie Seite »Env/Filter« 9 – 131
    Wenn Sie den Hauptausgang festgelegt haben, können Sie einzelne 
    Samples an separate Ausgänge weiterleiten, indem Sie das Output-
    Menü verwenden.
    Dieser Vorgang leitet das ausgewählte Sample an den Ausgang »Mono 10« weiter, 
    während alle übrigen Samples an den festgelegten Hauptausgang weitergeleitet 
    werden.
    Die 5.1-Surround-Option in HALion
    Mit HALion können Sie Multikanal-Samples im 5.1-Format importieren. 
    Solche Dateien enthalten sechs Lautsprecherkanäle in der folgenden 
    Konfiguration (und Reihenfolge): links und rechts vorne (L/R Front), 
    Mitte (Center), Subbass (LFE) sowie links und rechts hinten (L/R Rear).
    Samples in diesem Format sollten an den 5.1-Ausgang von HALion 
    geleitet werden. Jeder der sechs Kanäle wird dann folgendermaßen 
    über die Surround-Ausgänge von HALion an den Mixer der Host-An-
    wendung geleitet:
    • Kanäle 13/14 (Stereo) --> Hal L/R Front
    • Kanal 15 (Mono) --> Hal Center
    • Kanal16 (Mono) --> Hal LFE
    • Kanäle 17/18 (Stereo) --> Hal L/R Rear 
    						
    							HALion9 – 132 Die Seite »Env/Filter«
    Die Surroundkanäle im Mixer von Cubase SX.
    • Tipp: Auch wenn Sie nicht mit Surround-Sound arbeiten, können Sie die 
    5.1-Option als zusätzlichen virtuellen Stereoausgang für HALion verwen-
    den. Wenn Sie eine normale Stereo-Audiodatei an den 5.1-Ausgang lei-
    ten, verwendet sie die Stereo-Ausgangskanäle 13 und 14 Ihrer Host-
    Anwendung.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Stereokanäle an die Surround-
    Kanäle in SX (oder Nuendo-Versionen vor 2.0) zu leiten:
    •Öffnen Sie den Dialog »VST Master Setup« und wählen Sie ein 5.1-
    Format aus. 
    						
    							HALionDie Seite »Env/Filter« 9 – 133
    •Leiten Sie »Hal L/R Front« (Kanäle 13/14) an den SurroundPan-Aus-
    gang.
    Doppelklicken Sie auf das SurroundPanner-Symbol, stellen Sie als Modus »Y-Mirror« 
    ein und verschieben Sie die Kugeln für L und R in die Ecken oben links und rechts.
    •Leiten Sie Hal Center (Kanal 15) direkt an den Center-Ausgang.
    •Leiten Sie Hal LFE (Kanal 16) direkt an den LFE-Ausgang.
    •
    Leiten Sie Hal L/R Rear (Kanäle 17/18) an den SurroundPan-Ausgang.
    Doppelklicken Sie auf das SurroundPanner-Symbol, stellen Sie als Modus »Y-Mirror« 
    ein und verschieben Sie die Kugeln für L und R in die Ecken unten links und rechts. 
    						
    							HALion9 – 134 Die Seite »Env/Filter«
    Panorama/Spread
    Mit dem Panorama-Parameter können Sie die Stereoposition für die 
    ausgewählten Samples einstellen.
    Der Spread-Parameter verteilt das Signal jeder einzelnen Note nach 
    dem Zufallsprinzip innerhalb des Stereospektrums:
    • Wenn der Drehregler ganz nach links gedreht wird, wird das Signal an der Po-
    sition wiedergegeben, die Sie mit dem Drehregler eingestellt haben. Je weiter 
    der Regler nach rechts gedreht wird, desto weiter wird das Signal verteilt.
    • Wenn der Panorama-Drehregler auf die Mittelstellung eingestellt ist, verteilt 
    der Spread-Parameter das Signal über das ganze Stereospektrum. Wenn der 
    Drehregler auf »10 Uhr« eingestellt ist, verteilt der Spread-Parameter die No-
    ten in dem Bereich von »ganz links« bis zur Mitte des Stereospektrums usw. 
    						
    							10
    Die Seite »Mod/Tune« 
    						
    							HALion10 – 136 Die Seite »Mod/Tune«
    Fenster-Übersicht
    Auf dieser Seite stehen Ihnen ein komplexer Modulation-Bereich sowie 
    ein LFO-, ein Tune- und ein Grouping-Bereich zur Verfügung. Die Para-
    metereinstellungen gelten für alle oder alle ausgewählten Samples. 
    						
    							HALionDie Seite »Mod/Tune« 10 – 137
    Der Modulation-Bereich
    Sie haben die Möglichkeit für die Modulation in HALion eine ganze 
    Reihe von Einstellungen vorzunehmen. Die folgenden Parameter be-
    einflussen die Modulation:
    • Der Destination-Parameter (Modulationsziel) bestimmt, auf welchen Para-
    meter die Modulation wirkt.
    • Das Modulationsziel wird von einer Source (Modulationsquelle) moduliert. 
    • Der Amount-Parameter (Modulationsintensität) gibt an, wie stark die Modula-
    tionsquelle auf das Modulationsziel wirken soll.
    Modulationsquelle (Source) sind hier eingehende Pitchbend-Daten. Die Modulations-
    quelle moduliert das Modulationsziel (Destination) Pitch und die Modulationsintensi-
    tät (Amount) bestimmt den Pitchbend-Bereich, in diesem Fall 5,7 Halbtöne.
    •Sie können bis zu zwölf verschiedene Modulationszuweisungen fest-
    legen. 
    Auch wenn eine beliebige Kombination von Zuweisungen gleichzeitig eingeschaltet 
    sein kann, werden nur sechs gleichzeitig auf einer Seite angezeigt. Verwenden Sie die 
    Schalter »Matrix 1« und »Matrix 2«, um zwischen den verschiedenen Ansichten der Mo-
    dulationszuweisungen 1 bis  6 und 7 bis 12 hin- und herzuschalten.
    Die Source-Spalte
    Wenn Sie in den unteren Bereich eines Felds in der Source-Spalte 
    klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie eine Modulations-
    quelle auswählen können. Folgende Modulationsquellen stehen zur 
    Verfügung:
    Quelle Beschreibung
    OFF Wenn Sie diese Option einschalten, findet keine Modulation statt.
    LFO 1-2 Mit dieser Option können Sie einen der beiden Niederfrequenzoszilla-
    toren (LFO) von HALion als Modulationsquelle auswählen. 
    						
    							HALion10 – 138 Die Seite »Mod/Tune«
    Mit den Optionen »Amount 1-12« können Sie 12 verschiedene Intensi-
    tätswerte zuweisen. Wenn Sie eine der Amount-Optionen auswählen, 
    wird ein Schieberegler über dem entsprechenden Feld im Modulation-
    Bereich angezeigt und die aktuelle Modulationsintensität wird rechts 
    angezeigt. 
    •Wenn Sie einen Wert für die Modulationsintensität (Amount) einstel-
    len möchten, verwenden Sie den Schieberegler oder klicken Sie in 
    das Feld rechts und geben Sie einen Wert ein.
    Sie können die Amount-Werte auch durch andere Quellen modulieren (siehe Seite 139).
    NoteOn Vel. Die Note-On-Anschlagstärke. Diese Option legt fest, ob die Anschlag-
    stärke Einfluss auf den Klang hat. 
    Pitch Wheel  Pitchbend-Daten, wie sie normalerweise von einem Tonhöhenrad, 
    einem Hebel oder einem Joystick gesendet werden.
    Mod Wheel Modulationsdaten, wie sie normalerweise von einem Modulationsrad 
    gesendet werden.
    Aftertouch Aftertouch-Daten (Channel Pressure).
    MIDI Contr. 1-4 Einer der vier MIDI-Controller (siehe Seite 142).
    Output Das Ausgangssignal des Samples, das vor dem Lautstärke- und dem 
    Panoramaregler abgegriffen wird. Wenn es sich um ein Sample in Ste-
    reo handelt, wird nur der linke Kanal als Modulationsquelle verwendet.
    Envelope DCF Die Filterhüllkurve.
    Envelope DCA Die Verstärkerhüllkurve.
    NoteOff Vel. Die Note-Off-Anschlagstärke. Bedenken Sie, dass nicht alle MIDI-
    Keyboards Note-Off-Anschlagstärkedaten unterstützen.
    Glide Verwendet das mit dem Glide-Drehregler erzeugte Signal als Modu-
    lationsquelle.
    Noise Eine integrierte Quelle für »weißes Rauschen«.
    Key 2, Velocity 2, 
    Pitch Wheel 2, 
    Mod Wheel 2Hierbei handelt es sich um dieselben Parameter wie Key, Velocity, 
    Pitch Wheel und Mod Wheel, Sie können jedoch separate Einstellun-
    gen im Dialog »Adjust Modulator« (siehe unten) vornehmen.
    Amount 1-12 Diese Optionen werden weiter unten beschrieben. Quelle Beschreibung 
    						
    							HALionDie Seite »Mod/Tune« 10 – 139
    •Wenn Sie auf den Edit-Schalter klicken, wird ein Dialog angezeigt, in 
    dem Sie einen Versatz (Offset) und einen Bereich (Range) für die 
    Modulationsintensität einstellen können.
    Der Offset- und der Range-Parameter werden weiter unten beschrieben.
    Die Amount-Spalte
    Die Modulationsintensität (Amount) kann positive und negative Werte 
    einnehmen. Sie können z. B. mit dem Modulationsrad als Modulations-
    quelle das Modulationsziel »Tonhöhe« (Pitch) modulieren und dabei 
    den LFO als Modulationsintensität einstellen. So können Sie das Vi-
    brato standardmäßig über ein Modulationsrad steuern.
    Wenn Sie auf den Edit-Schalter in der Amount-Spalte klicken, wird ein 
    Dialog geöffnet, in dem Sie einen Offset- und einen Range-Wert ein-
    stellen können. Die hier verfügbaren Optionen sind dieselben wie im 
    Einblendmenü, das Sie über die Source-Spalte öffnen (siehe oben).
    Die Destination-Spalte
    In der Destination-Spalte legen Sie fest, was Sie modulieren möchten. 
    Folgende Optionen sind verfügbar:
    Modulationsziel Beschreibung
    Cutoff Die Cutoff-Frequenz des Filters.
    Resonance Die Filter-Resonanz.
    Volume Die Einstellung für die Verstärker-Lautstärke (DCA).
    Pan Die Position des Sounds im Stereobild.
    Pitch Die Tonhöhe des Sounds.
    Amount 1-12 Es handelt sich hierbei um dieselben Optionen (»Amount 1-12«) 
    die auch für die Modulationsquelle (Source) und die Modulationsin-
    tensität (Amount) verfügbar sind. Wenn Sie eine Modulationsinten-
    sität modulieren, die wiederum einen anderen Parameter moduliert, 
    können Sie komplexe »Modulationsketten« erzeugen.
    Env. Attack Der Attack-Wert für die Verstärkerhüllkurve.
    Env. Release Der Release-Wert für die Verstärkerhüllkurve. 
    						
    							HALion10 – 140 Die Seite »Mod/Tune«
    Der Dialog »Adjust Amount Fader«
    Wenn Sie externe MIDI-Daten (z. B. Pitch Wheel, Mod Wheel, Velocity, 
    Key) als Modulationsquelle bzw. -intensität ausgewählt haben, können 
    Sie bestimmen, wie diese die Modulation beeinflussen sollen:
    •Klicken Sie in der Source- bzw. der Amount-Spalte auf den Edit-
    Schalter.
    Der Dialog »Adjust Amount Fader« wird geöffnet.
    Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung:
    Parameter Beschreibung
    Offset Mit diesem Schieberegler können Sie einen Versatz für die eingehenden 
    Daten festlegen. Wenn Sie z. B. den Offset-Schieberegler auf einen Wert 
    von 10 einstellen, werden eingehende MIDI-Events mit dem Wert 20 als 
    Modulationsquelle oder -intensität mit dem Wert 30 gesendet.
    Range Mit dem Range-Schieberegler können Sie eingehende Werte skalieren, so 
    dass sie in einen definierten Bereich passen, der in Prozent angegeben 
    wird. Wenn Sie die tatsächlichen Werte der eingehenden Daten verwen-
    den möchten, sollten Sie hier einen Wert von 100 einstellen.
    Function/
    CurveHier können Sie eine voreingestellte Funktion bzw. Kurve auswählen. Der 
    Wert für die Modulationsquelle oder -intensität wird entsprechend der aus-
    gewählten Funktion bzw. Kurve skaliert, so dass z. B. logarithmische Ände-
    rungen möglich sind. Die Standardeinstellung ist »Linear«. 
    						
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