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Land Rover Serie Iii Betriebsanleitung Oldlandrover Net German Version Manual

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    							Land-Rover SERIE III Betriebsanleitung, deutsch  Seite 21 von 87 
     
     
    4.   Nach oben ziehen, bis Schnalle A und Zunge B in Eingriff ge-
    bracht werden können. 
    5.   Einstellen, indem das Gurtende (B) in der Pfeilrichtung gezo-
    gen wird. 
      
      Die Sicherheitsgurten sind gut anzuziehen, so dass die Hand 
    gerade noch zwischen dem oberen Schultergurt und dem Kör-
    per durchgeführt werden kann. Es ist wichtig, dass der Be-
    ckengurt tief angelegt wird, so dass er am Becken anliegt. 
    6.   Zum Oeffnen des Gurts und Verlassen des Sitzes, das Ende 
    der Schnalle A heben, wonach sich die beiden Teile unverzüg-
    lich voneinander lösen. 
      
      Sicherheitsgurte, welche in einem Unfall getragen wurden, 
    oder deren Ränder ausgefranst sind, müssen erneuert werden. 
    Bei Nichtgebrauch sind die Gurten stets am Haken auf dem  
    Türpfosten zu befestigen, um sie vor Verschmutzung und Be-
    schädigungen zu bewahren. 
     
     
    Sicherheitsgurte reinigen 
    Die Sicherheitsgurten können in handwarmem Wasser mit Seife 
    oder einem Haushaltsreinigungsmittel gewaschen werden. Chemi-
    sche Reinigungsstoffe sind hierfür ungeeignet. 
     
      
      
      
      
     
      
      
    						
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    Fahrbetrieb und empfohlene Schmiermittel 
     
     
     
     
     
      
     
    ALLGEMEINE WARTUNG 
     
    Ausführliche Wartungshinweise finden Sie in Abschnitt 6. Wir möchten aber trotzdem auf die folgen-
    den Punkte aufmerksam machen: 
     
     
    Einfahrzeit 
    1.   Ein progressives Einfahren Ihres Land-Rovers ist von größter Wichtigkeit, und wirkt sich auf 
    dessen Dauerhaftigkeit und störungsfreien Betrieb aus. Aus diesem Grunde darf das Fahrzeug 
    nicht während längerer Zeit mit großer Drosselklappenöffnung gefahren werden. 
    Die Geschwindigkeit ist anfänglich auf 55-65 km/h zu beschränken, ohne dass hierfür das Gas-
    pedal stark niederzutreten wäre. Im Verlauf der ersten 2.500 km darf diese Geschwindigkeit 
    allmählich gesteigert werden. 
     
     
    Wasser 
    2.   Es wird ein halbversiegeltes Kühlsystem verwendet. Dieses umfasst eine Überlauf-Flasche links 
    am Kühler. Der Wasserstand in der Kühlanlage wird nur im Kühler geprüft. Wasser wird eben-
    falls in der üblichen Weise nur durch den Kühlereinfüllstutzen nachgefüllt. Das Rohr in der Über-
    lauf-Flasche sollte stets im Wasser eingetaucht sein. Der Wasserstand im Kühler ist täglich oder 
    wöchentlich, je nach den Betriebsverhältnissen, zu überprüfen. 
     
    Da das Kühlsystem unter Druck steht, ist beim Abnehmen des Kühlerdeckels bei heißem Motor 
    Vorsicht geboten. Der Deckel ist zuerst im Gegenuhrzeigersinn bis zum ersten Anschlag zu dre-
    hen, so dass der Druck entweichen kann, bevor zum zweiten Anschlag weitergedreht wird und 
    der Deckel abgenommen werden kann. 
     
    Beim Aufsetzen des Deckels ist darauf zu achten, dass er vollständig angezogen wird, und nicht 
    nur bis zum ersten Anschlag. Der Wasserverlust, welcher als Folge eines ungenügenden Anzie-
    hens eintreten kann, führt zum Überhitzen und möglicherweise zu Motorschäden. 
     
    Wasserstand immer bei kaltem Motor prüfen. Dieser sollte 12 bis 19 mm unterhalb des Einfüll-
    stutzens liegen. Bei kaltem Motor sollte sich ca. 50 mm Wasser in der Flasche befinden. 
     
     
    Frostschutzmassnahmen 
    3.   Da das Kühlsystem mit einem Thermostat ausgerüstet ist, kann das Wasser im Kühler bei frosti-
    gem Wetter gefrieren, obwohl die Motortemperatur hoch ist. Aus diesem Grunde ist beim Ein-
    brechen des kalten Wetters eine gute, auf Glykolbasis hergestellte Frostschutzlösung einzufül-
    len. 
     
    Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf die Wartungs- und Pflegediensthinweise in dieser An-
    leitung. Falls notwendig, wende man sich an den zuständigen Land-Rover Vertreter. 
      
    						
    							Land-Rover SERIE III Betriebsanleitung, deutsch  Seite 23 von 87 
     
     
    Empfohlene Schmiermittel 
    4.   Für die Schmierung Ihres Fahrzeuges sind nur die umseitig aufgeführten Schmierstoffe zu ver-
    wenden. Die Mehrbereichsöle, welche von den Lieferanten der umseitig aufgeführten Schmier-
    stoffe hergestellt werden, sind ebenfalls für den Gebrauch innerhalb ihrer SAE-Klasse begutach-
    tet. 
    Der Oelmesstab befindet sich links auf dem Motor. Der Oeleinfüllstutzen ist vorne auf dem Motor 
    angeordnet. Der Motorölverbrauch wird sich im Verlauf der ersten 8.000 km mit dem allmähli-
    chen Einlaufen der Kolbenringe, etc., möglicherweise verbessern. 
     
    Diese Empfehlungen treffen für ein gemäßigtes Klima zu, wo die Temperaturen über-10°C liegen. 
     
    Anweisungen für die untertropischen oder arktischen Temperaturen zu verwendenden Schmiermittel 
    können entweder von der Rover Company Limited, Technical Service Department oder vom zustän-
    digen Land-Rover Vertreter angefordert werden. 
     
    Die mit einem Stern (*) bezeichneten Öle sind Mehrbereichsöle, die sich für alle Temperaturen eig-
    nen. 
     
    ORGAN SAE BP CASTROL DUCKHAMS ESSO MOBIL TEXACO / 
    CALTEX SHELL 
    Modelle mit Benzinmo-
    tor MOTOR, LUFTFILTER 
    UND DREHZAHLREGLER 20W *BP Super 
    Visco-static 
    20W50 *Castrol GTX  Duckhams 
    Q20-50 Mo-
    tor Oil Uniflo oder 
    Esso Motor 
    Oil 20W Mobiloil Su-
    per oder 
    Mobiloil Spe-
    cial 20W-50 Havoline 
    20W-50 *Shell 
    Super Oil 
    100 
    Modelle mit Dieselmotor 
    MOTOR UND 
    LUFTFILTER 20W BP Vanellus 
    20W Castrol CRI 
    20 Duckhams 
    Fleetol HDX 
    20 oder 
    20W-50 Essolube 
    HDX 20W Delvac 1120 
    oder Delvac 
    1220 Ursa Oil 
    Heavy Duty 
    20-20W Rotella S 
    oder T 20-
    20W 
    HAUPTGETRIEBE UND 
    REDUZIERGETRIEBE, 
    DIFFERENTIALE UND 
    ANTRIEBSGELENKE, 
    LENKGETRIEBE, 
    LENKRELAIS, HINTERE 
    ZAPFWELLE, 
    RIEMENSCHEIBE UND 
    SEILSPILL, 
    HYDRAULISCHES 
    WINDENGETRIEBE 90EP BP Gear Oil 
    SAE 90 EP Castrol Hy-
    poy Duckhams 
    Hypoid 90 Esso Gear Oil 
    GP 90/140 Mobilube GX 
    90 Multigear 
    Lubricant 
    EP 90 Spirax 90 
    EP 
    RESERVOIR FÜR 
    HYDRAULISCHE WINDE - *BP Super 
    Visco-static 
    20W-50 *Castrol GTX  Duckhams 
    Q20-50 Mo-
    tor Oil Esso Motor 
    Oil 20W Mobiloil Spe-
    cial 20W-50 
    oder Delvac 
    1120 oder 
    1220 Havoline 
    Motor Oil 
    20W-50 
    oder 20-
    20W *Shell 
    Super Oil 
    oder Shell 
    Rotella S 
    SCHMIERNIPPEL - BP Energrea-
    se L2 Castrol LM 
    Grease Duckhams 
    LB10 GreaseEsso Multi-
    purpose 
    Grease H Mobilgrease 
    MP oder 
    Mobilgrease 
    Super Marfak All-
    purpose Retinax A 
    oder Darina 
    AX 
    BP Anti-Frost  Castrol Anti-
    Freeze Standard 
    Anti-Freeze Esso Anti-
    Freeze Mobil Perma-
    zone P.T. Anti-
    Freeze Shell Anti-
    Freeze FROSTSCHUTZ - 
    Jede Frostschutzlösung gemäss brit. Norm BS 3151 oder 3152, sowie Prestone und Bluecol 
    BREMSOEL  Girling Brake und Clutch Fluid Crimson . Specification J1703 
     
     
    Kraftstoffempfehlungen. Modelle mit Benzinmotor 
    5.   Die 4 und 6 Zylindermotoren sind für den Betrieb mit 90 Oktan Benzin ausgelegt. Die Verwen-
    dung von klopffesterem Treibstoff bringt keine Vorteile mit sich. Für die Dieselmodelle ist saube-
    rer, qualitativ hochwertiger Treibstoff zu verwenden. 
     
    Der Benzineinfüllstutzen ist wie folgt angeordnet: 
    Normallenker mit kurzem und langem Radstand: Vorne rechts auf der Karosserieseite. 
    Station Wagon mit langem Radstand: Hinten rechts. Batteriesäurestand 
    6.   Die Batterie ist von Zeit zu Zeit nachzusehen, um zu kontrollieren, dass die Säure die Trenn-
    wände deckt. Darauf achten, dass die Batterie nicht überfüllt wird.  
    						
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    Reifenluftdruck 
    7.   Der Reifenluftdruck ist monatlich zu kontrollieren. Es ist wichtig, dass der vorgeschriebene Rei-
    fenluftdruck eingehalten wird. Siehe unter den technischen Angaben in dieser Anleitung. Beim 
    Wechseln der Reifen oder Räder sind diese genau auf mögliche Schäden hin zu überprüfen. 
     
     
    Fahrzeuge mit Bremshilfe 
    8. Das Fahrzeug niemals mit abgestelltem Motor ein Gefälle hinunterrollen lassen, da die Servowir-
    kung der Bremsen ausbleibt. Die Bremsen funktionieren nach wie vor über die hydraulische An-
    lage, benötigen jedoch einen höheren Pedaldruck als zuvor. 
     
     
    Reserverad 
    9.   Die Unterbringung des Reserverades ist je nach Modell verschieden;  
     
      Modell 88 Normallenker mit kurzem Radstand: Das Reserverad ist an der Vorderwand der hinte-
    ren Ladefläche befestigt. 
    Modell 109 Normallenker mit langem Radstand: Das Reserverad wird wahlweise auf der linken 
    oder rechten Fahrzeugseite in einer Mulde vor dem Radkasten untergebracht werden. 
    Es kann bei allen Modellen auch auf der Motorhaube mitgeführt werden. 
     
     
    Werkzeug 
    10.  Das kleine Bordwerkzeug ist im Kasten unter den Sitzen untergebracht. Abgesehen von gewis-
    sen Spezialfahrzeugen, sind Andrehkurbel und die Verlängerungsstange für den Wagenheber auf 
    der Rücklehnenwand festgeklemmt und sind zugänglich nachdem die Rückenlehne umgeklappt 
    wurde. 
     
     
    Fahrgestell-Seriennummer 
    1.  Das Schild mit der Fahrgestell-
    Seriennummer befindet sich auf der Spritz-
    wand. Die Seriennummer ist in jedem Brief-
    wechsel mit uns oder Ihrem Vertreter an-
    zugeben. 
     
     
    Motor-Nummer 
    2.   Die Motor-Nummer ist vorne links am Motor 
    eingeschlagen. Diese Nummer ist nur auf 
    besondere Anfrage hin zu erwähnen. 
       
    						
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    VERGESSEN SIE NICHT 
     
    1.   Den 3. Teil in dieser Anleitung zu lesen, welcher wichtige Angaben für den Besitzer enthält. 
    2.   Dass ausschließlich empfohlene Schmiermittel und Treibstoffe der vorgeschriebenen Oktanzahl 
    zu verwenden sind. In England ist Benzin der 2 Stern Qualität zu verwenden. 
    3.   Stets den vorgeschriebenen Reifenluftdruck einzuhalten. Siehe technische Daten. 
    4.   Dass beim Erneuern der Zündkerzen nur solche der vorgeschriebenen Art (siehe technische Da-
    ten) verwendet werden. 
    5.   Ihren Land-Rover von einem Rover Vertreter pflegen zu lassen. Verwenden Sie ausschließlich 
    Original Rover-Teile. 
     
     
    Modelle mit Dieselmotor 
     
    JA 
    • Tank mit sauberem Treibstoff auffüllen. 
    • Darauf achten, dass beim Anlassen der Abstellhebel vollständig hineingeschoben ist. 
    • Gaspedal für das Anlassen vollständig durchtreten. 
    • Motorenöl gemäss der herrschenden klimatischen Verhältnissen verwenden. 
    • CAV Treibstoffilter regelmäßig wechseln, ebenso das Schauglas reinigen. 
    • Kraftstoffanlage entlüften, nachdem eine Kraftstoffleitung oder ein Filter entfernt wurde. 
    • Lufteintritt in die Anlage vermeiden, und darauf achten, dass alle Verbindungen leckfrei sind. 
    • Stellt der Motor grundlos ab, ist festzustellen, ob Treibstoff in die Einspritzpumpe gelangt. 
    • Treibstoff einer anerkannt guten Qualität verwenden. 
    • Bei kaltem Wetter ist vorzuglühen, um die Batterie zu schonen. 
     
    NEIN 
    • Treibstoffvorrat abfallen lassen. Auftanken, sobald das blaue Warnlicht aufleuchtet. 
    • Batterie entladen lassen. 
    • Anlasser unrichtig verwenden. Vor jedem Startversuch ist zu warten, bis der Motor stillsteht. 
    • Verwendung von schmutzigem Treibstoff. Darauf achten, dass die Treibstoff-Fässer an einem 
    sauberem Ort gelagert werden, und vor Staub und Wasser geschützt sind. 
    • Motor anlassen, ohne dass die Einspritzpumpe mit Kraftstoff gefüllt ist. 
    • Einspritzpumpe instandstellen. Diese ist der nächsten CAV-Kundendienststelle einzusenden 
    und eine Austauschpumpe einzubauen. 
    • Hände und Augen mit dem Strahl in Berührung kommen lassen, wenn Einspritzdüsen getes-
    tet werden. 
    • Motor laufen lassen, ohne zu prüfen, dass der Kühler Wasser enthält. Auf diese Weise können 
    Überhitzungen auftreten, die das Anfressen von Düsennadeln und andere Störungen hervor-
    rufen können. 
    • Schrauben, Muttern und Leitungsverbindungen übermäßig festziehen. 
     
      
    						
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    Schleppen 
    1.   Das Anhängergewicht wird durch folgende Faktoren bestimmt: 
    (a)  Stabilität. 
    (b)  Fahrzeuggewicht, einschließlich Insassen. Wo das Fahrzeug nicht vollbeladen ist, kann die 
    Differenz zwischen dem Fahrzeuggewicht und dem höchstzulässigen Fahrzeuggewicht dem 
    Anhängergewicht bis zum Höchstwert beigefügt werden. 
    (c)  Höhe über Meer. Die Motorleistung nimmt oberhalb 300 m ü. M. progressiv ab. 
    (d)  Um bei Einachsanhängern die nötige Stabilität zu gewährleisten, sollte das Gewicht auf der 
    Anhängerkupplung innerhalb der folgenden Grenzen siegen: 
      Höchstwert 55 kg. Mindestwert 25 kg.  
    2.   Empfohlenes Anhängerhöchstgewicht:  
      Gelände 1020 kg. 
    Strasse und Gelände, Anhänger ohne Bremsen: 500 kg. 
    Strasse und Feldwege, Anhänger mit Auflaufbremse 2040 kg. 
    3.   Wo das Anhängergewicht 2040 kg übersteigt, sollte der Anhänger mit einer separaten Bremse 
    ausgerüstet sein (Unterdruck oder Luftdruck), die sich vom Fahrersitz aus bestätigen lässt. 
    4.  Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, dass die gesetzlichen Vorschriften im Bezug auf das 
    Schleppen eingehalten werden. Diesbezügliche Auskünfte sind beim zuständigen Automobilclub 
    zu erfragen. 
      
    						
    							Land-Rover SERIE III Betriebsanleitung, deutsch  Seite 27 von 87 
     
     
     
     
    Kundendiensthinweise 
     
     
     
     
     
      
     
    Die Rover Co. Ltd. setzt sich bei der Konstruktion und Herstellung ihrer Fahrzeuge hohe Ziele und 
    erwartet, dass diese einen störungsfreien und leistungsfähigen Betrieb gewährleisten. Wir möchten 
    deshalb alle Besitzer und Fahrer von Rover Fahrzeugen bitten, sich mit den nachstehenden Punkten 
    vertraut zu machen: 
     
    • Neuwagen 
    • Wartungsdienst 
    • Allgemeine Hinweise 
    • Garantie 
     
     
     
    NEUWAGEN 
    Jedes neue Fahrzeug enthält die entsprechenden Druckschriften. Es ist wichtig, dass diese ihrem 
    Zweck entsprechend verwendet werden. 
     
    (i)   Betriebsanleitung. Diese Büchlein vermittelt allgemeine Hinweise über den Land-Rover. Es 
    enthält ebenfalls Kundendiensthinweise, die Rover Garantie und vollständige Einzelheiten 
    über das Ausführen der erforderlichen Wartungsarbeiten. 
    (ii)  Passport to Service. Dieser vermittelt Einzelheiten über die vorzunehmende Wartung. Die 
    Bestätigung, dass die vorgesehenen Arbeiten vorschriftsgemäß durchgeführt wurden, wird 
    im Heft angebracht. 
     
    Nach der Übernahme des Land-Rovers sollte der Besitzer umgehend: 
    (i)   Die Betriebsanleitung studieren, um sich mit den besonderen Merkmalen des Fahrzeugs ver-
    traut zu machen, so dass die besten Resultate aus dem Land-Rover geholt werden können. 
    (ii)  Mit dem Rover Vertragshändler einen regelmäßigen Wartungsdienst vereinbaren. 
     
     
     
    WARTUNGSDIENST 
    Ein gründlich vorgenommener Wartungs- und Pflegedienst ist die beste Garantie für einen störungs-
    freien und leistungsfähigen Betrieb. Aus diesem Grund wurde der Wartungsplan aufgestellt, so dass 
    der Besitzer über die erforderlichen Arbeiten stets unterrichtet ist. 
     
    (i)  Die Abnahmekontrolle vor der Fahrzeugablieferung ist der erste wichtige Schritt zur ein-
    wandfreien Wartung des Fahrzeugs. Die erforderlichen Arbeiten werden durch die Verkaufs-
    stelle ausgeführt. Im Passport to Service ist für die Bestätigung, dass die vorgesehenen Ar-
    beiten durchgeführt wurden, Raum vorgesehen. 
     
    (ii)  Der Gratisservice sollte von der Verkaufsstelle nach 1.500 km ausgeführt werden. Es wer-
    den ausschließlich die Kosten für die verwendeten Schmierstoffe, etc. berechnet. 
      
      Wo aus bestimmten Gründen der Gratisservice nicht von der Verkaufsstelle ausgeführt wer-
    den kann, ist es möglich nach vorgängiger Vereinbarung mit der Verkaufsstelle den Gratis-
    service durch eine andere Rover Kundendienstelle ausführen zu lassen.  
    						
    							Land-Rover SERIE III Betriebsanleitung, deutsch  Seite 28 von 87 
     
     
     
    (iii) Die Wartungsarbeiten basieren auf Abständen von 5000 km. oder 3 Monaten. Für die War-
    tungsarbeiten sind keine Festpreise vorgesehen. Die Kostenberechnung erfolgt aufgrund der 
    Festzeiten. 
     
     
     
    ALLGEMEINE HINWEISE  
     
    Ersatzteile 
    Die Wichtigkeit, dass im Falle von Reparaturen oder für Wartungsarbeiten ausschließlich Original- 
    Roverteile, oder solche, die von uns begutachtet sind, verwendet werden müssen, wird oftmals ü-
    bersehen. 
     
    Rover Vertragshändler sind verpflichtet, ausschließlich solche Teile zu liefern. Es befinden sich Teile 
    im Handel, welche als für Rover geeignet angeboten werden. Diese sind jedoch oftmals nicht mit der 
    gleichen Präzision und Qualität hergestellt, wie die Originalteile, und sind deshalb weniger dauerhaft. 
     
    In denjenigen Ländern, wo Sicherheitsvorschriften in Kraft stehen, hat der Besitzer dafür besorgt zu 
    sein, dass beim Einbau von Teilen, die solchen Vorschriften unterworfen sind, vom Vertragshändler, 
    der den Einbau vorgenommen hat, eine schriftliche Bestätigung ausgehändigt wird, dass diese Teile 
    den Sicherheitsvorschriften entsprechen, die sich gegenwärtig in Kraft befinden. 
     
     
    Arbeitskosten 
    Die Rover Co. Ltd. bringt für die verschiedenen Arbeitsgänge keine Festpreise in Anwendung. Die für 
    die meisten Arbeiten festgelegten Zeiten sind allen Vertragshändler bekannt, und dienen diesen als 
    Grundlage für die Kostenberechnung. (Ausgeschlossen hiervon sind Karosserie-Unfallschäden.) 
     
    Die Arbeitskosten haben im Verlauf der letzten Jahre eine erhebliche Erhöhung erfahren. Wo hoch-
    wertige Arbeit gewünscht wird, sind hohe Arbeitskosten unvermeidlich. 
     
     
    Garantie 
    Durch die Gewährung einer Garantie verpflichtet sich die Rover Co. Ltd. hinsichtlich der verfolgten 
    Kundendienstpolitik. Die Garantiebestimmungen sind beim Kauf des Fahrzeugs vom Vertragshändler 
    anzufordern. Im Falle einer Geltendmachung der Garantieansprüche ist wie folgt vorzugehen: 
    1.   Das Fahrzeug, oder Teil, welcher Gegenstand der Beanstandung bildet, ist unverzüglich einem 
    Rover Vertragshändler vorzulegen. Dies sollte womöglich die Verkaufsstelle sein. 
    2.   Der Verkaufshändler wird den Teil oder das Fahrzeug untersuchen, und wird kostenlos entspre-
    chende Vorschläge für das weitere Vorgehen unterbreiten. Es ist jedoch zu beachten, dass sich 
    die Gesellschaft das Recht vorbehält, die bemängelten Teile oder Materialen vorgängig der An-
    nahme zu prüfen. 
    3.   Es ist ebenfalls zu beachten, dass bei der Beurteilung die normale Abnützung, sowie eine allfälli-
    ge Vernachlässigung oder unbefugte Abänderungen in Betracht gezogen werden. 
    4.   Es wird darauf hingewiesen, dass Reifen und Glas ausgeschlossen sind. Der Hersteller der auf 
    dem Fahrzeug montierten Reifen ist jedoch bereit, berechtigte Bemängelungen in Betracht zu 
    ziehen. 
    5.   Falls dies nicht bereits vorgenommen wurde, ist es von Vorteil, wenn mit der Versicherungsge-
    sellschaft ein besonderer Vertrag für Glasschäden abgeschlossen wird. 
      
    						
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    Abgasentgiftung, wo zutreffend 
     
     
     
     
     
     
     
    Dieser Abschnitt betrifft den Land-Rover 88 Stations-Wagen mit 2 ¼ L. Benzinmotor und Abgasent-
    giftung. 
     
     
     
    ABGASENTGIFTUNG 
    1.   In gewissen Ländern stehen Bestimmungen für die Abgasentgiftung in Kraft. Besitzer von Fahr-
    zeugen, die solchen Bestimmungen unterworfen sind, sollten im Falle von Reparaturen vom 
    Händler eine schriftliche Bestätigung verlangen, dass die eingebauten Teile den Sicherheitsnor-
    men entsprechen, und auch im Rahmen der Abgasbestimmungen liegen. 
    2.   Die verschiedenen Land-Rover Modelle, welche nach Ländern exportiert werden, wo Bestim-
    mungen über die Abgasentgiftung bestehen, sind so ausgerüstet, dass sie solchen Bestimmun-
    gen im Zeitpunkt der Fahrzeugherstellung entsprechen. 
      Die nachstehend beschriebenen Sicherheitsmerkmale und Vorrichtungen für die Abgasentgiftung 
    haben nur allgemeinen Charakter und sind je nach den Vorschriften nur teilweise vorzufinden. 
    3.   Der Land-Rover wurde so ausgelegt, dass er den europäischen und amerikanischen Vorschriften, 
    einschließlich den Californian Regulations entspricht. Die Kurbelgehäuseentlüftung ist ebenfalls 
    zwangsgesteuert. Das Einhalten der Abgasvorschriften wird durch folgende Maßnahmen gewähr-
    leistet: 
    (a)  Abgaskontrolle des Motors durch Änderung der Charakteristik für die Gemischaufbereitung 
    und Verbrennung. Änderung der Unterdruckzufuhr und der Einstellmethode des Zündzeit-
    punktes. 
    (b)  Die Dämpfe des Benzintanks werden durch Dazwischenschalten eines Expansionstanks in 
    einem Holzkohlekanister absorbiert. 
    (c)  Die Dämpfe des Kurbelgehäuses werden dem Vergaser zugeführt und zusammen mit dem 
    Benzingemisch verbrannt. 
    4.   Die Vergaser- und Zündeinstellung wurde im Werk genau vorgenommen und sollte unter 
    normalen Umständen zwischen Motorrevisionen keiner Neueinstellung bedürfen. 
    5.   Sollte es jedoch notwendig sein, die Vergaser- oder Zündeinstellung zu prüfen, so ist dies durch 
    einen qualifizierten Rover oder British Leyland Händler vorzunehmen, der über die erforderlichen 
    Spezialgeräte verfügt, die notwendig sind, um die Einstellung innerhalb der enggehaltenen Tole-
    ranzen vorzunehmen. 
    6.   Im Falle von Ratschlägen wende man sich an den nächsten Vertragshändler. Ein Verzeichnis der 
    British Leyland Vertreter ist wie folgt erhältlich: USA-British Leyland Motors Inc., 600 Willow 
    Tree Road, Leonia, New Jersey 07605. Canada-British Leyland Motors Canada Ltd., P.O. Box 
    5033, 445 Fairview Street, Burlington, Ontario. Europa: Man wende sich an den zuständigen 
    Vertragshändler. 
    7.   In gewissen Ländern schreiben die gesetzlichen Bestimmungen vor, dass alle Land-Rover mit 
    Abgasentgiftung mit einem Etikett versehen sind, welches folgende Aufschrift trägt: 
      Kontrolle der Luftverunreinigung 
      Der Motor dieses Fahrzeugs ist mit einer Vorrichtung ausgerüstet, um den Anforderungen der 
    Vorschriften im Bezug auf die Luftverunreinigung zu entsprechen. Für die Wartung und das Ein- 
    						
    							Land-Rover SERIE III Betriebsanleitung, deutsch  Seite 30 von 87 
     
     
    regulieren wurden vom Hersteller besondere Hinweise herausgegeben. Jedes unbefugte Verstel-
    len der Vergaser, der Ansauganlage, Zündung, Ventile und der Entlüftungsanlage ist zu unter-
    lassen. Durch Nichtbeachten würde das Fahrzeug mit größter Wahrscheinlichkeit den diesbezüg-
    lichen Vorschriften nicht mehr genügen. 
     
     
    Kurbelgehäuse-Entlüftung 
    In Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Abgasvorschriften, werden die Dämpfe des Kurbelge-
    häuses dem Motor zugeführt, wo sie zusammen mit dem Benzin-/Luftgemisch verbrannt werden. 
    Diese Vorrichtung gewährleistet unter allen Bedingungen eine positive Kontrolle der Dämpfe, welche 
    vom Kurbelgehäuse abgegeben werden. 
     
     
    Kurze Beschreibung der Vorrichtung 
    Der Entlüfter auf dem Kipphebeldeckel ist mit einer Schlauchleitung mit dem Luftansaugwinkel ver-
    bunden. Eine weitere Schlauchleitung führt vom versiegelten Öleinfüllrohr über ein Rückschlagventil 
    zum Vergaser. Die bei laufendem Motor entstehenden Kurbelgehäusedämpfe werden dem Vergaser 
    zugeführt. Die durch den oberen Entlüfter zugeführte Frischluft gewährleistet eine einwandfreie Be-
    lüftung. 
     
     
    Entlüfterfilter auf Kipphebeldeckel  
    Abb. 1 
    Alle 10.000 km. oder 6 Monate. 
     
    Der obere Entlüfterfilter ist versiegelt. Filter wie folgt entfernen 
    und reinigen: 
    1.   Schlauchleitung vom Filter abziehen. 
    2.   Befestigungsschraube und Dichtring links auf dem Filter 
    entfernen. 3. Filter abheben. 
    4.   O-Ring entfernen. 
    5.   Filter gründlich in Benzin schwenken. 
    6.   Filter in sauberes Motoröl eintauchen. Überschüssiges Öl abtropfen lassen. 
    7.   Filter am Kipphebeldeckel befestigen. Beachten, dass sich O-Ring und Dichtring in gutem Zu-
    stand befinden und richtig eingebaut sind. Befestigungsschraube festziehen. 
      
     
    Rückschlagventil der Kurbelgehäuse-Entlüftung 
    Abb. 2 
    Alle 10.000 km. oder 6 Monate. 
     
    Ventil wie folgt reinigen: 
    1.   Klammer für die Befestigung des Deckels entfernen.  
    2.   Deckel entfernen. 
    3.   Membran zusammen mit Kolben herausnehmen.  
    4.   Membranfeder herausnehmen. 
    5.   Öffnungen, Steuerkörper und Deckel in Methylalkohol reini-
    gen. Anmerkung: Membrane nicht reinigen. 
    6.   Alle Einzelteile auf Beschädigungen hin prüfen. Zusammenbau: 
    7.   Feder im Gehäuse einbauen. 
    Abb. 1 Oberer Entlüfterfilter
    Abb. 2 Rückschlagventil für 
    Kurbelgehäuse-Entlüftung  
    						
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