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Steinberg Cubase SE 3 Getting Started German Version Manual

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    Cubase SE – Grundbegriffe 
    						
    							CUBASE SE
    5 – 62 Cubase SE – Grundbegriffe
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden die Grundbegriffe und die Terminologie von 
    Cubase SE beschrieben. Lesen Sie dieses Kapitel aufmerksam durch, 
    bevor Sie fortfahren.
    Das Projekt
    Das Format für Dokumente in Cubase SE ist das so genannte Projekt. 
    Bevor Sie mit der Aufnahme, der Wiedergabe oder der Bearbeitung 
    beginnen können, müssen Sie ein neues Projekt erstellen oder ein auf 
    der Festplatte gespeichertes Projekt öffnen. Sie können mehrere Pro-
    jekte gleichzeitig geöffnet haben, es kann aber immer nur ein Projekt 
    aktiv sein.
    Zwei Projekt-Fenster in Cubase SE. In der Abbildung ist das im Vordergrund 
    stehende Projekt aktiv. Dies erkennen Sie an der blauen Anzeige oben links im 
    Projekt-Fenster.  
    						
    							CUBASE SE
    Cubase SE – Grundbegriffe 5 – 63
    Datei- und Ordnerstruktur
    Projektdateien (Dateinamenerweiterung ».cpr« unter Windows) gehö-
    ren immer zu einem Projektordner auf Ihrer Festplatte. Es ist möglich, 
    einen Projektordner für mehrere Projektdateien zu verwenden (so dass 
    Sie z. B. mehrere Versionen Ihres Projekts in demselben Projektordner 
    ablegen können).
    •Der Audio-Ordner enthält Audiodateien, auf die das Projekt verweist.
    Ein Projekt kann auch auf Audiodateien verweisen, die sich an einer anderen Stelle auf 
    Ihrer Festplatte befinden. Sie können sogar während der Aufnahme unterschiedliche 
    Audiospuren in verschiedenen Ordnern speichern. Wenn sich jedoch alle Audioda-
    teien im Audio-Ordner des Projekts befinden, kann ein Projekt leichter verschoben und 
    archiviert werden. Darüber hinaus ist es eine gute Vorsichtsmaßnahme.
    •Der Edits-Ordner enthält Audiodateien, die bei der Bearbeitung auto-
    matisch von Cubase SE erstellt werden.
    Sie sollten die Dateien auf jeden Fall in diesem Ordner lassen. Wenn Sie unbenutzte 
    Edits-Dateien löschen möchten, verwenden Sie den Befehl »Aufräumen…«, der im 
    Benutzerhandbuch beschrieben ist.
    •Der Images-Ordner enthält die Wellenformdarstellungen für die 
    Audiodateien im Projekt.
    •Die Projektdatei selbst enthält alle Verweise auf Audio- und Video-
    dateien, Informationen zur Wiedergabe, MIDI-Daten und Projektein-
    stellungen (z. B. Samplerate und Framerate).
    •Videodateien werden nicht automatisch in den Projektordner kopiert.
    Das liegt daran, dass Videodateien oft sehr groß sind und es daher nicht sinnvoll ist, 
    sie in verschiedene Projektordner zu kopieren. Sie können jedoch jederzeit einen 
    Video-Ordner in Ihrem Projektordner erstellen und dort Ihre Videodateien speichern.
    •In Ihrem Projektordner können sich darüber hinaus noch zusätzliche 
    Dateien befinden.
    So legt z. B. die Funktion zum automatischen Speichern in Cubase SE Sicherungs-
    kopien der Projektdatei im Projektordner an. 
    						
    							CUBASE SE
    5 – 64 Cubase SE – Grundbegriffe
    Audio-Terminologie
    Wenn Sie Audiomaterial in Cubase SE aufnehmen, geschieht 
    Folgendes:
    • Eine Audiodatei wird auf Ihrer Festplatte erzeugt.
    • In Cubase SE wird ein Audio-Clip erstellt. Der Audio-Clip verweist auf die 
    Audiodatei auf der Festplatte.
    • In Cubase SE wird außerdem ein Audio-Event erstellt. Dieses gibt den Audio-
    Clip wieder.
    Diese hohe Zahl von Referenzen hat die folgenden Gründe:
    • Das Audio-Event ist das Objekt, das Sie an einer Zeitposition in Cubase SE 
    ablegen. Wenn Sie Kopien eines Audio-Events erstellen und diese an ver-
    schiedene Positionen im Projekt verschieben, verweisen sie dennoch auf den-
    selben Audio-Clip. 
    Darüber hinaus hat jedes Audio-Event einen Offset- und einen Längenwert. 
    Diese Parameter bestimmen, an welchen Positionen im Clip das Event beginnt 
    und endet, d. h. welcher Bereich des Audio-Clips vom Audio-Event wiederge-
    geben wird. Wenn Sie z. B. die Länge des Audio-Events verändern, ändern Sie 
    damit lediglich seine Start- und/oder Endposition im Audio-Clip – der Clip 
    selbst wird nicht verändert.
    • Der Audio-Clip verweist nicht unbedingt nur auf eine aufgenommene Original-
    datei! 
    Wenn Sie z. B. auf einen Bereich eines Audio-Clips eine Bearbeitungsfunktion 
    anwenden, wird eine neue Audiodatei erzeugt, die nur den betreffenden Be-
    reich enthält. Die Bearbeitung wird nur auf die neue Audiodatei angewandt 
    und die ursprüngliche Audiodatei bleibt unverändert. Der Audio-Clip wird 
    schließlich automatisch angepasst, so dass er sowohl auf die Originaldatei als 
    auch auf die neue bearbeitete Datei verweist. Während der Wiedergabe 
    schaltet das Programm an den entsprechenden Positionen zwischen der Ori-
    ginaldatei und der bearbeiteten Datei um. Dies wird als eine zusammenhän-
    gende Aufnahme wahrgenommen, bei der die Bearbeitung lediglich auf einen 
    Bereich angewandt wurde. Auf diese Weise ist es möglich, die Bearbeitung zu 
    einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen und verschiedene Bearbei-
    tungsfunktionen auf verschiedene Audio-Clips anzuwenden, die auf dieselbe 
    Originaldatei verweisen. 
    						
    							CUBASE SE
    Cubase SE – Grundbegriffe 5 – 65
    Audiospuren, -Parts und -kanäle
    Wenn Sie ein Audio-Event in Cubase SE wiedergeben möchten, müs-
    sen Sie es auf einer Audiospur ablegen. Diese Spur ist vergleichbar mit 
    einer Spur auf einer Mehrspurbandmaschine. Auf dieser Spur können 
    Sie das Event anzeigen lassen und es entlang des Zeitlineals verschie-
    ben. Sie können eine beliebige Anzahl von Audio-Events auf einer 
    Audiospur anordnen, es kann jedoch jeweils nur ein Event wiedergege-
    ben werden. Die Anzahl der Audiospuren, die Sie hinzufügen können, 
    ist praktisch unbeschränkt. Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig 
    wiedergeben können, ist hängt von der Leistung Ihres Computers ab.
    Auch wenn Sie Audio-Events direkt auf Audiospuren platzieren können, 
    ist es manchmal praktisch, mehrere Audio-Events in einem Audio-Part 
    zusammenzufassen. Ein Audio-Part ist lediglich ein »Behälter«, der es 
    Ihnen ermöglicht, mehrere Audio-Events als Einheit zu verschieben und 
    zu duplizieren.
    Ein Event und ein Part
    Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanal im Mixer. Die-
    ser Kanal hat ungefähr dieselbe Funktion wie ein Kanal eines externen 
    Mischpults und ermöglicht es Ihnen, Pegel- und Panoramaeinstellun-
    gen vorzunehmen, EQ und Effekte hinzuzufügen usw.  
    						
    							CUBASE SE
    5 – 66 Cubase SE – Grundbegriffe
    MIDI-Terminologie
    Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen (oder MIDI-Daten manuell im Edi-
    tor einfügen), werden MIDI-Events erzeugt. So ist z. B. jede Note, die 
    Sie aufnehmen, ein einzelnes MIDI-Event. Wenn Sie die Bewegung 
    eines Modulationsrads oder andere Controller-Daten aufnehmen, 
    wird eine große Anzahl dicht gedrängter Events erzeugt.
    MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts abgelegt. Dabei handelt es 
    sich um »Behälter«, die es Ihnen ermöglichen, mehrere MIDI-Events 
    als Einheit zu verschieben oder zu kopieren (z. B. eine aufgenommene 
    MIDI-Melodie).
    MIDI-Parts werden auf MIDI-Spuren angeordnet. Für jede MIDI-Spur 
    können Sie festlegen, über welchen MIDI-Ausgang und MIDI-Kanal 
    die dazugehörigen MIDI-Events wiedergegeben werden sollen. So 
    können verschiedene Spuren unterschiedliche Sounds eines oder 
    mehrerer MIDI-Instrumente wiedergeben.
    Ein MIDI-Part auf einer MIDI-Spur. Die schwarzen Linien im Part sind MIDI-Events.
    Video-Terminologie
    • Wenn Sie eine Videodatei von der Festplatte in ein Cubase SE-Projekt im-
    portieren, wird ein Video-Clip erzeugt, der auf die Datei verweist. 
    • Ein Video-Event wird erzeugt, das auf den Video-Clip verweist. Sie können 
    Video-Events verschieben, kopieren oder ihre Länge verändern, ohne die 
    dazugehörigen Video-Clips zu verändern. 
    • Wenn Sie ein Video-Event wiedergeben möchten, müssen Sie es auf einer 
    Videospur ablegen. In einem Projekt in Cubase SE kann nur eine Videospur 
    enthalten sein.
    Die Videounterstützung in Cubase SE wird in einem separaten Kapitel 
    im Benutzerhandbuch beschrieben.  
    						
    							6
    Grundlegende
    Bearbeitungsverfahren 
    						
    							CUBASE SE
    6 – 68 Grundlegende Bearbeitungsverfahren
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden die grundlegenden Bearbeitungsmethoden 
    und -verfahren in Cubase SE beschrieben. Lesen Sie dieses Kapitel, 
    bevor Sie mit dem Benutzerhandbuch fortfahren, da Sie hier allgemeine 
    Informationen finden, die alle Programmbereiche und Vorgehensweisen 
    betreffen. 
    Arbeiten mit Menüs
    Hauptmenüs
    Die Menüs in der Hauptmenüleiste von Cubase SE sind immer ver-
    fügbar, unabhängig davon, welches Fenster Sie geöffnet haben. Die 
    Befehle der Hauptmenüs werden mit Hilfe der Standardverfahren 
    ausgewählt. Menüoptionen, die für das aktuelle Fenster nicht relevant 
    sind, sind u. U. nicht verfügbar.
    Einblendmenüs
    Im gesamten Programm finden Sie Einblendmenüs, in denen Sie Opti-
    onen oder Werte auswählen können. Wenn Sie ein Einblendmenü öff-
    nen möchten, klicken Sie auf den kleinen Pfeil in dem Feld, in dem die 
    ausgewählte Option bzw. der Wert angezeigt werden.
    •Klicken Sie auf den Pfeil, um das Einblendmenü zu öffnen. 
    Die Optionen können Sie wie in den herkömmlichen Menüs auswählen.
    Auswählen einer Option im Rastermodus-Einblendmenü   
    						
    							CUBASE SE
    Grundlegende Bearbeitungsverfahren 6 – 69
    Das Quick-Kontextmenü
    Wenn Sie in Cubase SE mit der rechten Maustaste in ein Fenster kli-
    cken, wird ein Kontextmenü angezeigt. (Unter Mac OS X müssen Sie 
    mit gedrückter [Ctrl]-Taste klicken. Es ist jedoch empfehlenswert, mit 
    einer Maus mit zwei Tasten zu arbeiten und die rechte Maustaste so 
    einzustellen, dass sie einem [Ctrl]-Klick entspricht.) In manchen Berei-
    chen werden Kontextmenüs mit Funktionen oder Einstellungen speziell 
    für diesen Bereich angezeigt. (Wenn Sie z. B. mit der rechten Maus-
    taste in ein Lineal klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, aus dem 
    Sie ein Anzeigeformat auswählen können.)
    Wenn Sie im Hauptbereich eines Fensters mit der rechten Maustaste 
    klicken, wird das Quick-Kontextmenü angezeigt. Dieses Menü enthält 
    normalerweise die folgenden Optionen:
    •Die Werkzeuge (wenn das Fenster über Werkzeuge verfügt), siehe 
    Seite 70.
    •Die wichtigsten Befehle aus den Hauptmenüs von Cubase SE.
    •Spezifische Einstellungen für das geöffnete Fenster.
    Im Sample-Editor z. B. enthält das Quick-Kontextmenü Optionen, mit denen Sie festle-
    gen können, welche Elemente in der Wellenformanzeige angezeigt werden sollen.
    Das Quick-Kontextmenü im Sample-Editor.  
    						
    							CUBASE SE
    6 – 70 Grundlegende Bearbeitungsverfahren
    • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Bearbeitungsoptionen-
    Seite) die Option »Werkzeugkasten mit Rechtsklick« eingeschaltet ist, 
    wird durch Klicken mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter 
    [Ctrl]-Taste (Mac) statt dieses Kontextmenüs eine Symbolpalette geöff-
    net, die nur die Werkzeuge enthält.
    In diesem Fall können Sie das Kontextmenü öffnen, indem Sie beim Klicken mit der 
    rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) noch eine Sonder-
    taste (z. B. die [Umschalttaste]) gedrückt halten.
    Arbeiten mit den Werkzeugen
    Die Bearbeitungsvorgänge in Cubase SE können zum Großteil mit 
    den unterschiedlichen Werkzeugen durchgeführt werden. Typische 
    Beispiele sind das Auswählen und Verschieben von Events mit Hilfe 
    des Pfeil-Werkzeugs (Objektauswahl), das Einzeichnen mit dem Stift-
    Werkzeug und das Löschen mit dem Radiergummi-Werkzeug. In den 
    verschiedenen Fenstern sind unterschiedliche Werkzeuge verfügbar.
    Es gibt vier Möglichkeiten, Werkzeuge auszuwählen:
    •Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Werkzeugzeile.
    Wenn Sie auf das Symbol klicken, nimmt der Mauszeiger die Form des entsprechen-
    den Werkzeugs an.   
    						
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