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Steinberg Cubase LE Getting Started German Version Manual
Steinberg Cubase LE Getting Started German Version Manual
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CUBASE LEEinrichten des Systems 4 – 41 Ein typischer MIDI-Systemaufbau Wenn Sie mehr Instrumente für die Wiedergabe verwenden möchten, verbinden Sie den MIDI-Thru-Anschluss des Klangerzeugers mit dem MIDI-In des nächsten Instruments usw. Bei diesem Aufbau wird wäh- rend der Aufnahme immer das erste Keyboard gespielt. Sie können je- doch alle Geräte verwenden, um die Klänge wiederzugeben. ❐Wenn Sie mehr als drei Klangquellen verwenden möchten, sollten Sie eine Schnittstelle mit mehr als einem Ausgang oder eine separate MIDI-Thru- Box an Stelle der Thru-Buchsen an den einzelnen Einheiten verwenden. MIDI-KeyboardMIDI-Klangerzeuger MIDI- Schnittstelle MIDI MIDI InMIDI-In OutOut In Thru
CUBASE LE4 – 42 Einrichten des Systems Einstellen von MIDI-Thru und Local On/Off Im Programmeinstellungen-Dialog (unter Windows im Datei-Menü und unter Mac OS X im Cubase LE-Menü) finden Sie auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv«, die Sie ein- oder ausschalten können. Diese Funktion steht im Zusammenhang mit der Funktion »Local On/Off« bzw. »Local Control On/Off« des MIDI-Instruments. • Wenn Sie mit einem MIDI-Keyboard arbeiten, wie oben beschrieben, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet und das Instrument auf »Local Off« ein- gestellt sein (oder auch »Local Control Off« – Details entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Instruments). Das vom Keyboard gesendete MIDI-Signal wird in Cubase LE aufgenommen und gleichzeitig in das Instrument zurückgelei- tet, so dass Sie wirklich hören, was Sie spielen, ohne dass das Keyboard seine eigenen Klänge ansteuern kann. MIDI-KeyboardMIDI-Klangerzeuger MIDI- Schnittstelle MIDI MIDI InMIDI-In OutOut In Thru Wenn die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase LE eingeschaltet ist, werden eingehende MIDI-Daten sofort nach außen weitergegeben. Jede gespielte Taste wird in Form von MIDI-Daten an Cubase LE gesendet.Von außen kommende MIDI-Daten werden von der Klangerzeugung im Instrument umgesetzt. Wenn »Local Control« am Instrument eingeschaltet ist, wird jede gespielte Note direkt von der internen Klangerzeugung des Instruments umgesetzt. Wenn »Local Control« ausgeschaltet ist, wird die Ver- bindung unterbrochen. Klangerz.
CUBASE LEEinrichten des Systems 4 – 43 • Wenn Sie ein MIDI-Keyboard verwenden, das selbst keine Töne erzeugt, sollte die Option »MIDI-Thru aktiv« in Cubase LE ebenfalls eingeschaltet sein. Die Einstellungen für »Local On/Off« müssen Sie hier nicht beachten. • Die Option »MIDI-Thru aktiv« sollte nur ausgeschaltet sein, wenn Sie Cubase LE nur mit einem Keyboard verwenden und dieses Instrument nicht über den Modus »Local Off« verfügt. • Beachten Sie, dass MIDI-Thru nur für MIDI-Spuren aktiv ist, die sich im Auf- nahmemodus befinden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Aufnahme« im Benutzerhandbuch. Einrichten von MIDI-Anschlüssen in Cubase LE Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie Ihr MIDI-System wie folgt einstellen: • Hinweis: Nachdem Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« Einstellungen vorgenommen haben, müssen Sie auf den Übernehmen-Schalter klicken und anschließend den Dialog mit »OK« schließen. Ein- und ausblenden von MIDI-Anschlüssen Unter Windows werden die MIDI-Anschlüsse im Dialog »Geräte konfi- gurieren« auf der DirectMusic-Seite bzw. auf der Seite »Windows MIDI« aufgelistet (je nach Ihrem System). Klicken Sie in die Anzeigen-Spalte für einen MIDI-Ein-/Ausgang, um festzulegen, ob er in den MIDI-Ein- blendmenüs von Cubase LE angezeigt werden soll. Unter Mac OS X können Sie die MIDI-Anschlüsse auf der Seite »MIDI System« im Dialog »Geräte konfigurieren« ein- bzw. ausblenden. • Ein bereits für eine Spur oder ein MIDI-Gerät ausgewählter MIDI- Anschluss wird durch das Ausblenden nicht ausgeschaltet.
CUBASE LE4 – 44 Einrichten des Systems Einstellen der Option »All MIDI Inputs« Wenn Sie MIDI-Aufnahmen in Cubase LE machen, können Sie festle- gen, welchen MIDI-Eingang jede aufgenommene MIDI-Spur verwen- den soll. Sie können jedoch auch die Option »All MIDI Inputs« verwenden, bei der alle MIDI-Daten von allen MIDI-Eingängen aufge- nommen werden. Auf der Seite »All MIDI Inputs« im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie genau festlegen, welche Eingänge berücksichtigt werden sollen, wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« für eine MIDI-Spur auswählen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Ihr System mehrere Instanzen eines physikalischen MIDI-Eingangs unterstützt. In diesem Fall können Sie die Duplikate ausschalten, um sicher zu gehen, dass nur die gewünsch- ten MIDI-Daten aufgenommen werden. Einstellen eines Standard-MIDI-Eingangs und -Ausgangs Auf der Seite »Default MIDI Ports« im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie festlegen, welche MIDI-Anschlüsse standardmäßig ausge- wählt werden sollen, wenn Sie eine neue MIDI-Spur erzeugen. Mit an- deren Worten, neue Spuren verwenden immer den Ein- bzw. Ausgang, den Sie auf dieser Seite festgelegt haben. Sie können diese Einstel- lung jedoch später für einzelne Spuren im Projekt-Fenster verändern. Anschließen eines Synchronisierers ❐Vergewissern Sie sich, dass alle Geräte ausgeschaltet sind, bevor Sie Änderungen an den Anschlüssen vornehmen! Wenn Sie Cubase LE mit Transportfunktionen externer Bandmaschi- nen verwenden möchten, werden Sie vermutlich einen Synchronisie- rer in Ihr System integrieren müssen. Das Anschließen und Einrichten für die Synchronisation wird im Kapitel »Synchronisation« im Benut- zerhandbuch beschrieben.
CUBASE LEEinrichten des Systems 4 – 45 Vorbereitungen für Videoaufnahmen Unter Windows können Sie in Cubase LE Videodateien mit Direct- Show, QuickTime oder Video für Windows wiedergeben. Dadurch wird die Kompatibilität mit der größtmöglichen Palette an Videoforma- ten gewährleistet. Unter Mac OS X wird in Cubase LE QuickTime für die Videowiedergabe verwendet. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Videomaterial wiederzuge- ben: • Ohne besondere Hardware über die CPU des Computers. In diesem Fall ist der »Codec« in der Software enthalten. Obwohl dies in vielen Situati- onen ausreicht, schränkt es die Größe des Videofensters sowie die Bildqualität ein. • Über Video-Hardware, die z. B. an einen externen Monitor angeschlossen ist. Mac OS X: Über den FireWire-Port können Sie Videos auf einem externen Monitor wiedergeben, mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder einer DV-Kamera. Dies gilt für DV-Videos. Für die Wiedergabe wird QuickTime verwendet. ❐Unter www.steinberg.net finden Sie regelmäßig aktualisierte Informatio- nen über Video-Hardware-Unterstützung und Kompatibilität.
CUBASE LE4 – 46 Einrichten des Systems Optimieren der Audioleistung In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und Tipps, wie Sie die Leistung Ihres Cubase LE-Systems optimieren können. Ein Teil die- ses Abschnitts nimmt Bezug auf die Hardware-Eigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres Systems als Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine kurze Beschreibung. Details und aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Cubase LE-Website (siehe Seite 12). Leistungsmerkmale Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Einfluss auf die Leistungsfähigkeit Ihres Cubase LE-Systems haben: Spuren und Effekte Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren (maximal 48 Audio- und 64 MIDI-Spuren), Effekte und EQ können Sie wiederge- ben. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie einige Tipps. Kurze Ansprechzeiten (Latenz) Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprechzeit. Dieses Phänomen basiert auf der Tatsache, dass das Audiomaterial in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwischengespeichert wird. Je zahlreicher und größer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert. Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Verwenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über den Cubase LE-Mixer und die Effekte anhören). Sehr lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich z. B. das Verschieben eines Reglers erst deutlich später auf das Audiomaterial auswirkt.
CUBASE LEEinrichten des Systems 4 – 47 Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell anspricht. •Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten verkürzen, in- dem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware, oder, wenn Sie einen DirectX- oder MME-Treiber unter Windows verwenden, in der Hilfe. Systemeigenschaften, die die Leistung beeinflussen CPU und Prozessor-Cache Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, umso besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Geschwindigkeit Ihres Compu- ters verbessern. Dazu gehören die Geschwindigkeit und die Art des Busses (wir empfehlen dringend einen PCI-Bus), die Größe des Pro- zessor-Caches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cubase LE arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten Sie daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass dieser Fließkomma- berechnungen durchführen kann. Festplatte und Festplatten-Controller Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Festplatte aufneh- men und wiedergeben können, ist auch von der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten-Controller abhängig (maximal sind 48 Audio- und 64 MIDI-Spuren möglich). Wenn Sie eine Kombination von E-IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-Übertra- gungsmodus eingestellt sein. Unter Windows können Sie den verwen- deten Modus überprüfen, indem Sie den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigenschaften der primären und sekundären Kanäle des IDE ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standardmäßig ist der DMA-Modus eingeschaltet. Die Option kann aber ausgeschaltet sein, z. B. wenn Hardware-Probleme aufgetreten sind.
CUBASE LE4 – 48 Einrichten des Systems Audio-Hardware und Treiber Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die normale Leis- tung auswirken. Eine schlecht geschriebene Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers herabsetzen. Die Eigenschaften Ihres Hard- ware-Treibers wirken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus. ❐Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber erhältlich ist. Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Cubase LE unter Windows: • Unter Windows sind speziell für die Hardware konzipierte ASIO-Treiber leis- tungsfähiger als MME- oder DirectX-Treiber und führen zu kürzeren Latenzzeiten. • Unter Mac OS X kann jedoch Audio-Hardware mit speziell für Mac OS X ge- schriebenen Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein und zu sehr gerin- gen Latenzzeiten führen. Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO-Treibern zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. das ASIO-Positionierungsprotokoll.
CUBASE LEEinrichten des Systems 4 – 49 Einstellungen, die die Leistung beeinflussen Auswählen eines Treibers für Ihre Audio-Hardware Wie auf Seite 35 beschrieben, empfiehlt es sich, einen speziell für Ihre Audio-Hardware konzipierten Standard-ASIO-Treiber zu installie- ren und zu verwenden. Überprüfen Sie auf der Website des Herstel- lers, ob Sie über die letzte Version des Treibers verfügen usw. Audioblockanzahl und Audioblockgröße Diese Einstellungen finden Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« (den Sie über das Geräte-Menü öffnen) auf der Seite »VST Multitrack«. Mit den Parametern »Audioblockanzahl« und »Audioblockgröße« wird fest- gelegt, wie Daten auf der Festplatte gespeichert bzw. gelesen werden. Wenn Daten von der Festplatte gelesen werden, werden diese zwi- schengespeichert. Da der Computer den Puffer auffüllen und gleich- zeitig die gelesenen Daten wiedergeben muss, ist mehr als ein Puffer erforderlich. Dasselbe gilt für Aufnahmen. Sie können sowohl die An- zahl der für jeden Audiokanal verwendeten Puffer als auch ihre Größe anpassen. Je zahlreicher und größer die Puffer sind, desto bessere Leistungen können Sie erzielen, da weniger Rechenleistung »verschwendet« wird, um auf die Festplatte zuzugreifen. (Dies kann sogar, bis zu einem ge- wissen Grad, einen langsamen Prozessor ausgleichen.) Wenn Sie die Werte jedoch erhöhen, werden auch die Latenzzeiten entsprechend länger und desto notwendiger wird ein proportional größerer Arbeits- speicher.
CUBASE LE4 – 50 Einrichten des Systems Einstellen des Audioblocks (Puffers) Der Audioblock bestimmt die Art und Weise wie Audiomaterial an die bzw. von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des Audio- blocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung. Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto geringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audioblockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und Aus- setzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowiedergabe verursachen. • Unter Mac OS X können Sie die Audioblockgröße auf der Seite »VST Multi- track« im Dialog »Geräte konfigurieren« anpassen. Einstellungen für die Puffer befinden sich manchmal auch im Bedienfeld der Audio- Hardware. • Unter Windows können Sie die Audioblockgröße im Bedienfeld für die Audio- Hardware einstellen. (Klicken Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST Multitrack« auf den Schalter »Einstellungen…«.) Die Experten-Einstellungen Auf der Seite VST Multitrack finden Sie den Schalter »Experte…”. In der Regel müssen Sie diese Einstellungen nicht verändern. Wenn je- doch Probleme bei der Wiedergabe von Audiomaterial auftreten, soll- ten Sie prüfen, ob sie durch das Anpassen dieser Einstellungen beho- ben werden können. Hier können Sie einstellen, wie viel Prozessorleis- tung für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.