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Steinberg Nuendo 4 Plug In Reference German Version Manual

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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    den (die durch gleiche Signalanteile erzeugt werden). 
    Phasenverschiebungen können auch dazu eingesetzt 
    werden, um eine Pseudoräumlichkeit zu schaffen, indem 
    die gesamte Center-Information ausgelöscht wird.
    Umschalten zwischen Parametersets
    Mit Hilfe der Schalter »Memory«, »Toggle« und »Clear« kann 
    zwischen zwei verschiedenen Downmix-Parametersets zum 
    direkten Vergleich umgeschaltet werden. Mit dem Memory-
    Schalter werden alle aktuellen Parameter in den temporä-
    ren Parameterspeicher geschrieben (der mit dem Clear-
    Schalter gelöscht werden kann). Mit dem Toggle-Schalter 
    können Sie zwischen dem gespeicherten und dem (verän-
    derten) aktuellen Parameterset umschalten. Die Ausgangs-
    konfiguration gilt hierbei nicht als Parameter, sondern muss 
    für beide Parametersets identisch sein.
    Width-Regler
    Mit den Width-Reglern für vorne und hinten lässt sich das 
    gehörte Panorama verändern. Wenn »Width« auf den 
    kleinsten Wert (0 %) eingestellt ist, ist das Panorama sehr 
    schmal. Standardeinstellung ist in den meisten Fällen 
    50 %. Werte über 50 % führen zu einer künstlichen Pano-
    ramaverbreiterung; hier gilt ähnlich wie bei Phasenver-
    schiebungen Vorsicht im Falle einer folgenden 
    Matrizierung/Dematrizierung des Signals. Sie können das Panorama stufenlos über die Width-Bal-
    ken (oben und unten in der Anzeige der Eingangskonfigu-
    ration) regeln. Wenn Sie auf »Width« klicken, können Sie 
    in einem Einblendmenü zwischen den Werten 0 %, 25 %, 
    50 % und 100 % auswählen. 
    Laden und Speichern von Presets
    Die vollständige Liste an Presets ist nur verfügbar, wenn 
    Sie Mixconvert als Insert-Effekt laden. Wenn Nuendo das 
    Mixconvert-PlugIn anstelle des Panoramareglers einsetzt, 
    werden nur die Presets für die aktuellen Eingangs-/Aus-
    gangskonfigurationen angezeigt.
    Presets werden oben im mittleren Bereich des PlugIn-Be-
    dienfelds ausgewählt und verwaltet. Im Textfeld wird der 
    Name des aktuellen Presets angezeigt. Klicken Sie auf das 
    Symbol neben dem Textfeld, um ein Einblendmenü zu öff-
    nen, in dem Sie ein anderes Preset auswählen können. Die 
    verfügbaren Presets sind nach den für die vorhandene Ein-
    gangskonfiguration verfügbaren Downmix-Konfigurationen 
    sortiert. Sie können ein neues Parameterset speichern, in-
    dem Sie den gewünschten Namen in das Textfeld einge-
    ben, auf »Save« klicken und im angezeigten Einblendmenü 
    »Save Preset« auswählen. Pro Eingangs-/Ausgangskonfi-
    guration können Sie bis zu 64 Presets speichern. Wenn Sie 
    das aktuelle Preset löschen möchten, klicken Sie auf den 
    Save-Schalter und wählen Sie im Einblendmenü »Delete 
    Preset«. (Mitgelieferte Presets können nicht gelöscht wer-
    den.)
    !Der Einsatz von Phasenverschiebung sollte generell 
    vorsichtig gehandhabt werden, da er sich negativ auf 
    das Frequenzspektrum und den Pegel des Downmi-
    xes auswirken kann. Wenn Sie einen matrizierten 
    Downmix erzeugen, sollten Sie vollständig auf zu-
    sätzliche Phasenverschiebungen verzichten, da bei 
    der Dematrizierung Phasenbeziehungen zwischen 
    den Kanälen eine wichtige Rolle spielen und Pha-
    senverschiebungen eine ordnungsgemäße Dekodie-
    rung verhindern können.
    !Wenn die Surround-Kanäle oder die Links-/Rechts-
    Kanäle gleiche Signalanteile haben, werden diese 
    vollständig Phasenverschoben (180°), sobald Sie den 
    Width-Wert auf 100% setzen. Diese Signale werden 
    ausgelöscht, wenn Sie über ein Mono-System wie 
    z. B. AM-Radio-Broadcast oder Mono-Fernsehen wie-
    dergegeben werden. Überprüfen Sie immer die Mo-
    nokompatibilität von Mixes, die für den Broadcast-
    Gebrauch bestimmt sind. 
    						
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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Allgemeine Hinweise
    Pegel
    Die Lautstärke des Downmix-Signals kann von der Laut-
    stärke des ursprünglichen Mixes abweichen. Dies hat 
    mehrere Gründe: 
     Die Eingangssignale müssen skaliert werden, damit keine 
    Übersteuerung auftritt (Clipping).
     Die Anzahl der Lautsprecher hat Einfluss auf den Gesamtpegel.
     Der Pegel eines Downmix-Signals ist abhängig von der Korre-
    lation der addierten Signale, daher hat auch eine Phasenver-
    schiebung eines Signals u. U. Einfluss auf den Pegel.
    LFE-Kanal
    Der LFE-Kanal wird automatisch Tiefpass-gefiltert. Die 
    Grenzfrequenz des Tiefpass-Filters ist 120 Hz, die Flan-
    kensteilheit 12 dB/Okt. Der LFE-Kanal wird, falls in der 
    Eingangskonfiguration vorhanden und in der Ausgangs-
    konfiguration nicht vorhanden, in gleichen Anteilen auf die 
    Kanäle Front-Links und Front-Rechts gemixt, da diese Ka-
    näle als die Lautsprecher mit dem wahrscheinlich größten 
    Frequenzbereich angesehen werden.
    Tastaturbefehle
    Die PlugIn-Oberfläche ist auf eine Mausbedienung ausge-
    richtet. Zwei Befehle können mit der Tastatur ausgeführt 
    werden: 
     Parameter in den temporären Parameter-Speicher schreiben: 
    [M]
     Parameterset umschalten: [S]
    Solo-Modus
    Wenn Sie auf den Solo-Schalter für einen Kanal klicken, 
    werden die anderen (Nicht-Solo-)Kanäle stummgeschal-
    tet, da es keinen Solo-Bus gibt.
    Funktionalität und verfügbare 
    Konvertierungsoptionen
    Die Lautsprecherkonfiguration des Eingangs-Mixes (Ein-
    gangskonfiguration) wird durch die Breite des Kanals be-
    stimmt, in den sie eingefügt wird. Diese wird automatisch 
    angezeigt. Die Lautsprecherkonfiguration des Ausgangs-
    Mixes (Ausgangskonfiguration) wird automatisch ausge-
    wählt, wenn das Mixconvert-PlugIn anstelle des Panners 
    in einen Kanal oder Aux-Send eingefügt wird. Wenn Mix-
    convert als Insert-Effekt verwendet wird, kann die Aus-
    gangskonfiguration entweder im entsprechenden Menü 
    ausgewählt oder als Preset geladen werden.
    Nicht alle theoretisch möglichen Kombinationen sind auch 
    tatsächlich verfügbar. Mixconvert ist auf Kanäle mit 8 Au-
    diowegen beschränkt (d. h. die Formate 10.2 oder 8.1 
    werden nicht unterstützt). Die verfügbaren und nicht ver-
    fügbaren Kombinationen finden Sie unter »Mixconvert – 
    Anhang« auf Seite 77.
    Parameterkurzbeschreibung
    Parameter-
    nameBeschreibung 
    Width Anpassung des Panoramas
    - 0 % (minimale Breite)
    - 50 % (normale Breite, keine Anpassung)
    - 100 % (maximale Breite)
    Gain (global) Dämpfung bzw. Verstärkung aller Kanäle, um Clipping 
    und zu geringe Pegel im konvertierten Signal auszuglei-
    chen.
    Surround-Pegel Pegel des Surround-Kanals.
    LFE-Pegel Pegel des LFE-Kanals.
    Center-Pegel Pegel des Front-Center-Kanals.
    Phasen-
    verschiebungPhasenverschiebung eines Kanals (0°, 90°, 180° oder 
    270°), verfügbar für Front/Surround Links/Rechts. Kli-
    cken Sie einmal, um die Phase um 90° zu verschieben. 
    Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. ge-
    drückter [Ctrl]-Taste (Mac), um die Phasenverschiebung 
    auf 0° zurückzusetzen.
    Lautsprecher Jeder einzelne Lautsprecher lässt sich mit der Maus auf 
    Solo oder Stummschalten einstellen.
    Klicken Sie einmal, um die Solo-Funktion einzuschalten. 
    Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste], um 
    die Stummschalten-Funktion einzuschalten. 
    Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste], 
    um alle anderen Kanäle stummzuschalten, auch wenn 
    diese Solo sind. 
    Klicken Sie erneut auf einen Lautsprecher, um die Solo/
    Stummschaltung aufzuheben.
    Solo-Schalter Schaltet alle Front/Surround-Kanäle auf Solo.
    Mute-Schalter Schaltet alle Front/Surround-Kanäle stumm. 
    						
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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Verfügbare Konvertierungsoptionen
    Eine Liste der verfügbaren Konvertierungsoptionen finden 
    Sie unter »Mixconvert – Anhang« auf Seite 77.
    Mixconvert-ControlRoom
    Das PlugIn Mixconvert-ControlRoom ist identisch mit dem 
    Mixconvert-PlugIn. Mit diesem PlugIn können Sie Sur-
    round-Mixes auch in andere Surround-Formate zusammen-
    mischen, z. B. ein 7.1 Cinema Surround-Format in ein 5.1 
    Heimkino-Format. Der entscheidende Unterschied zum 
    Mixconvert-PlugIn ist, dass dieses PlugIn keine Latenz hat. 
    MixerDelay
    Mit dem MixerDelay können Sie die einzelnen Kanäle einer 
    Surround-Spur/eines Surround-Busses anpassen und 
    bearbeiten. Die folgenden Parameter sind für die einzel-
    nen Kanäle verfügbar:
     Mit den Pegelreglern können Sie die Lautstärke-Balance zwi-
    schen den Surround-Kanälen fein einstellen.
     Mit den Stummschalten- (M) und Solo-Schaltern können Sie 
    einzelne Kanäle anhören usw.
     Mit den Phasen-Schaltern können Sie die Phasen-Polarität 
    einzelner Kanäle invertieren.
     Mit den Delay-Reglern können Sie eine Verzögerung für ein-
    zelne Lautsprecher-Kanäle einstellen. Die Verzögerungszeiten 
    werden in Millisekunden und Zentimetern angezeigt. So haben 
    Sie die Möglichkeit, Abstände zu kompensieren, wenn Sie Ih-
    ren Surround-Mix mit unterschiedlichen Lautsprecher-Konfi-
    gurationen wiedergeben usw.
    Normalerweise wird der Center-Kanal in einer 5.1-Lautsprecherkonfigu-
    ration näher an der Mix-Position angeordnet, so dass große Video-Bild-
    schirme oder Projektionsflächen Platz finden. In solchen Fällen kann das 
    Mixerdelay-PlugIn dazu verwendet werden, die Nähe des Center-Kanals 
    auszugleichen. Passen Sie einfach die Verzögerung für den Center-Ka-
    nal entsprechend der Entfernungsdifferenz (in cm) der Lautsprecher zur 
    Mixposition an. Sie müssen den näheren Lautsprecher verzögern, so 
    dass der Sound zur selben Zeit wie der der weiter entfernten Lautspre-
    cher eintrifft. Beachten Sie, dass das Mixerdelay-PlugIn eine große 
    Bandbreite (bis zu 1000ms) hat, und dass Feineinstellungen für die Laut-
    sprecheranpassung am einfachsten über die Eingabe der Verzögerungs-
    zeit in Form von Zahlenwerten (in cm) zu realisieren sind.
     Die Routing-Bereiche unten im Fenster ermöglichen es Ihnen, 
    schnell den gewünschten Ausgang auszuwählen bzw. Aus-
    gänge zu wechseln. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
    drückt halten, können Sie mehreren Kanälen denselben 
    Ausgang zuweisen. Es stehen Ihnen auch mehrere Presets für 
    das Routing zur Verfügung. (Klicken Sie einfach auf den 
    Schalter »Select Presets« auf dem allgemeinen Bedienfeld, 
    um das Einblendmenü mit den verfügbaren Presets zu öffnen.)
    Im allgemeinen Bedienfeld rechts im Fenster finden Sie 
    drei globale Schalter, mit denen Sie die Stummschaltung, 
    Solo und die Phase-Schalter für alle Kanäle ausschalten 
    können.
    Output Config Nur verfügbar, wenn Mixconvert als Insert-Effekt geladen 
    wird. Stellt die Ausgangs-Lautsprecher-Konfiguration 
    ein.
    Store Memory Speichert das aktuelle Parameterset temporär.
    Toggle Memory Schaltet zwischen dem aktuellen und dem temporär ge-
    speicherten Parameterset hin und her.
    Clear Memory Löschen des temporären Parameterspeichers.
    Save Preset Speichern oder Löschen des Presets, dessen Name in 
    dem Preset-Textfeld steht.
    Preset-Einblend-
    menüLaden eines Presets. Parameter-
    nameBeschreibung 
    !MixerDelay ist kein Mixer – die Anzahl der Ausgänge 
    ist dieselbe wie die Anzahl der Eingänge. Wenn Sie 
    ein Surround-Signal zu Stereo zusammenmischen 
    möchten, sollten Sie die PlugIns »Mix6to2« oder 
    »Mix8to2« verwenden. 
    						
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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    SurroundDither
    SurroundDither ist kein Effekt im eigentlichen Sinne. 
    »Dithern« ist eine Methode, mit der Quantisierungsfehler 
    in Digitalaufnahmen verringert werden können. An Stellen 
    mit sehr niedrigem Pegel werden nur einige Bits zur Wie-
    dergabe des Signals verwendet, was zu Quantisierungs-
    fehlern und damit zu Verzerrungen führen kann. Beim 
    »Abschneiden« von Bits (wenn Sie die Auflösung z. B. von 
    24 auf 16 Bit verringern) wird ein Quantisierungsrauschen 
    zur ansonsten einwandfreien Aufnahme hinzugefügt. Die 
    Auswirkungen der Quantisierungsfehler werden durch 
    Dithering verringert. Dadurch entsteht ein Rauschen, das 
    nur unter idealen Wiedergabebedingungen wahrnehmbar 
    ist, während ohne Dithering deutlich hörbare Verzerrun-
    gen auftreten.
    Wann sollten Sie SurroundDither verwenden?
    Immer wenn Sie eine Aufnahme auf eine niedrigere Auf-
    lösung heruntermischen (entweder in Echtzeit bei der 
    Wiedergabe oder mit der Funktion »Audio-Mixdown ex-
    portieren nach«).
    Da SurroundDither die Dither-Funktion auf bis zu sechs 
    Kanäle gleichzeitig anwenden kann, sollten Sie Surround-
    Dither immer verwenden, wenn Sie mit Surround-Kanälen 
    arbeiten.
    Ist das nicht der Fall, verwenden Sie stattdessen UV22 HR , siehe »Mas-
    tering – UV 22HR« auf Seite 29.
    The following options can be set in the SurroundDither 
    control panel:Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    Dithering
    Welche der nachstehenden Parameter wie eingestellt 
    werden sollen, kann man nicht von vornherein sagen. Die 
    vorzunehmenden Einstellungen hängen im Wesentlichen 
    von dem Material ab, das Sie bearbeiten. Probieren Sie 
    einfach mehrere Einstellungen aus und hören Sie, ob Sie 
    mit dem Ergebnis zufrieden sind:
    Noise-Shaping-Optionen (Off, Type 1 - 3)
    Mit diesem Parameter können Sie das Rauschen verän-
    dern, das beim Dithern hinzugefügt wird. Auch hier gibt es 
    keine allgemein gültigen Regeln, aber Sie werden feststel-
    len, dass sich das Geräusch immer weiter aus dem für das 
    Ohr am besten hörbaren Bereich (dem mittleren Bereich) 
    entfernt, je höher der gewählte Wert ist.
    Ditherbits
    Hier können Sie die gewünschte Bit-Auflösung für das 
    fertige Audiomaterial festlegen. 
    Der Bereich hat sechs Schalter, einen für jeden Kanal.
    Über jedem Schalter befindet sich ein Feld, in dem die 
    Bit-Auflösung für die umgewandelten Dateien angezeigt 
    wird. 
    Klicken Sie mehrmals hintereinander auf einen Schalter, um die verfüg-
    baren Werte für die Bit-Auflösung durchzugehen. 
    Option Beschreibung
    Off Das Material wird nicht gedithert.
    Type 1 Dies ist eine Art »Allround-Methode«. Probieren Sie zu-
    nächst diese Einstellung aus.
    Type 2 Bei dieser Einstellung werden die höheren Frequenzen 
    stärker betont als bei »Type 1«. 
    						
    							55
    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Beispiel
    Angenommen Sie haben Ihr Projekt so eingestellt, dass 
    24-Bit-Dateien aufgenommen werden. Nach der Fertig-
    stellung möchten Sie nun ein digitales 16-Bit-Master zum 
    Brennen auf CD erzeugen. Gehen Sie folgendermaßen 
    vor:
    1.Wählen Sie SurroundDither als einen Insert-Effekt in 
    einer der Ausgangsbus-Schnittstellen (Post-Fader) aus.
    Das ist eine der beiden letzten Schnittstellen.
    2.Öffnen Sie das Bedienfeld für den SurroundDither-Ef-
    fekt und nehmen Sie unter »Dithering« und »NoiseSha-
    ping« die gewünschten Einstellungen vor.
    3.Setzen Sie die Ditherbit-Auflösung für alle zurzeit ver-
    wendeten Master-Mix-Kanäle auf »16«, wie im Fenster 
    »VST-Verbindungen« festgelegt.
    Dies sind die Kanäle 1 und 2, falls Sie keine Surround-Kanäle verwen-
    den.
    4.Wenn Sie das Projekt nun wiedergeben, wird der Mix 
    auf den digitalen Ausgängen Ihrer Audio-Hardware mit ei-
    ner Auflösung von 16-Bit und unter Anwendung von 
    Dithering ausgegeben.
    Tools-PlugIns
    In diesem Abschnitt finden Sie Beschreibungen der Plug-
    Ins aus der Tools-Kategorie.
    MultiScope
    Verwenden Sie diesen Effekt, um die Wellenform, das 
    Phasenverhältnis oder den Frequenzanteil eines Signals 
    anzeigen zu lassen. Es stehen drei verschiedene Modi zur 
    Auswahl:
     Ampl. (Oszilloskop)
     Scope (Phasenkorrelations-Messgerät)
     Freq. (Spektralanalyse)
    Der Modus »Ampl.« (Oszilloskop)
    Wenn Sie die Wellenform eines Signals anzeigen las-
    sen möchten, öffnen Sie das Bedienfeld für den Multi-
    scope und schalten Sie den Schalter »Ampl.« unten links 
    im Fenster ein.
    Wenn es sich bei dem Quellsignal um ein Stereosignal 
    handelt, können Sie wählen, ob der rechte (Right), der 
    linke (Left) oder beide Kanäle (Stereo) im Fenster ange-
    zeigt werden sollen. Bei Monosignalen ist diese Einstel-
    lung nicht von Bedeutung. 
    						
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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Wenn Sie »MultiScope« mit einer Multikanal-Spur oder 
    einem Multikanal-Ausgangsbus verwenden, können Sie 
    einen beliebigen Kanal für die Anzeige auswählen oder 
    alle Kanäle gleichzeitig anzeigen lassen (»All Channels«).
    Stellen Sie mit dem Amplitude-Drehregler den Wert für 
    die vertikale Größe der Wellenform ein und mit dem Fre-
    quency-Drehregler den Frequenzbereich, den Sie anzei-
    gen lassen möchten. 
    Mit dem Freeze-Schalter können Sie die Anzeigen der 
    verschiedenen Scope-Anzeigemodi einfrieren.
    Klicken Sie erneut auf den Freeze-Schalter, um diesen Vorgang wieder 
    rückgängig zu machen.
    Der Modus »Scope« (Phasenkorrelations-Messgerät)
    Wenn Sie das Phasenkorrelations-Messgerät auswählen 
    möchten, klicken Sie auf den Scope-Schalter, so dass er 
    aufleuchtet. In diesem Modus wird das Phasen- und Amp-
    litudenverhältnis der beiden Kanäle eines Stereopaares 
    oder einer Surround-Konfiguration angezeigt.
    Wenn Sie mit einem Stereokanalpaar arbeiten, gilt Fol-
    gendes:
     Eine vertikale Linie zeigt ein perfektes Monosignal an (linker 
    und rechter Kanal sind identisch).
     Eine horizontale Linie zeigt an, dass der linke und rechte Kanal 
    identisch sind, jedoch mit umgekehrter Phase. Eine zufällige, fast runde Form zeigt ein ausgeglichenes Stereo-
    signal an. Neigt sich die Form nach links, überwiegt der linke 
    Kanal und umgekehrt. (Wenn im Extremfall ein Kanal stummge-
    schaltet ist, wird eine gerade Linie angezeigt, die um 90° zum 
    anderen Kanal versetzt ist.)
     Ein perfekter Kreis zeigt eine Sinuswelle auf einem Kanal und 
    dieselbe Sinuswelle um 90° versetzt auf dem anderen Kanal an.
     Allgemein gilt: Je »geradliniger« die Darstellung, um so mehr 
    Bässe sind im Signal enthalten. Je »diffuser« die Darstellung, 
    um so mehr hohe Frequenzen enthält das Signal. 
    Wenn Sie den MultiScope mit einem Surround-Kanal ver-
    wenden und das Phasenkorrelations-Messgerät ausge-
    wählt haben, hängt das Ergebnis vom Einblendmenü 
    rechts neben dem Scope-Schalter ab:
    Wenn »Stereo (Front)« ausgewählt ist, wird das Pha-
    sen- und Amplitudenverhältnis zwischen den vorderen 
    Stereo-Kanälen angezeigt, wie oben beschrieben.
    Wenn »Surround« ausgewählt ist, wird in der Anzeige 
    die Energieverteilung im Surround-Feld angezeigt. 
    						
    							57
    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Der Modus »Freq.« (Spektralanalyse)
    Klicken Sie auf den Schalter »Freq.«, so dass er gelb 
    aufleuchtet.
    MultiScope befindet sich nun im Spektralanalyse-Modus. In diesem An-
    zeigemodus wird das Signal in einzelne vertikale Frequenzbänder aufge-
    teilt, so dass Sie einen grafischen Überblick über die Amplituden der 
    verschiedenen Frequenzen erhalten. Die Darstellung der Frequenzbän-
    der verläuft von links nach rechts und beginnt bei niedrigen Frequenzen.
    Wenn es sich bei dem Quellsignal um ein Stereosignal 
    handelt, können Sie auswählen, ob der rechte (Right), der 
    linke (Left) oder beide Kanäle (Stereo) im Fenster ange-
    zeigt werden sollen. Bei Monosignalen ist diese Einstel-
    lung nicht von Bedeutung.
    Wenn Sie den MultiScope mit einer Mehrkanal-Spur 
    oder einem Mehrkanal-Ausgangsbus verwenden, können 
    Sie einen beliebigen Kanal für die Anzeige auswählen oder 
    alle Kanäle gleichzeitig anzeigen lassen (»All Channels«).
    Mit dem Amplitude-Drehregler können Sie den vertika-
    len Bereich der Frequenzbänder vergrößern/verkleinern.
    Mit dem Frequency-Drehregler legen Sie fest, ob das 
    Frequenzspektrum in 8, 15 oder 31 Frequenzbänder ein-
    geteilt werden soll. Wenn Sie »Spectrum« auswählen, 
    wird die Darstellung in einer hohen Auflösung angezeigt.Mit den Schaltern »Mode A« und »Mode B« können Sie 
    zwischen unterschiedlichen Anzeigemodi umschalten.
    Mode A ist grafisch detaillierter; es wird ein blauer Amplitudenbalken für 
    jedes Frequenzband angezeigt. Mode B ist weniger detailliert; hier wird 
    eine durchgehende blaue Linie angezeigt, die die Spitzenpegel der ein-
    zelnen Bänder anzeigt. Diese Anzeigemodi sind nicht von Bedeutung, 
    wenn Sie über den Frequency-Drehregler »Spectrum« eingestellt haben.
    SMPTE Generator
    Dieses PlugIn ist kein Effekt, sondern sendet einen 
    SMPTE-Timecode an einen Audioausgang und ermög-
    licht Ihnen so, andere Geräte zu Nuendozu synchronisie-
    ren (vorausgesetzt, Ihre Geräte können direkt zu SMPTE-
    Timecode synchronisiert werden). Dies kann sehr nützlich 
    sein, wenn Sie nicht über einen Konverter verfügen, der 
    MTC in LTC umwandelt. 
    Folgende Befehle und Parameter sind verfügbar:
    Still
    Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn das Gerät im Stop-Modus SMPTE-
    Timecode an der aktuellen Position des Positionszeigers erzeugen soll.
    Generate
    Aktivieren Sie diesen Schalter, damit das Gerät SMPTE-Timecode 
    generiert. 
    Link
    Mit diesem Schalter können Sie die Timecode-Ausgabe zu den im 
    Transportfeld von Nuendo eingestellten Zeitpositionen synchronisieren. 
    Wenn der Link-Schalter eingeschaltet ist, wird die Timecode-Ausgabe 
    genau auf die Wiedergabeposition in Nuendo abgestimmt. Wenn der 
    Generate-Schalter eingeschaltet ist (siehe unten), sendet das Gerät 
    SMPTE-Timecode in »free run«, d. h. es wird kontinuierlich Timecode 
    ausgegeben, unabhängig vom Status der Transportfunktionen in Nu-
    endo. Wenn Sie SMTPE auf ein Band aufnehmen möchten, sollten Sie 
    diesen Modus verwenden. 
    						
    							58
    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Start Time
    Hier wird die Zeit angezeigt, bei der der SMPTE-Generator startet, wenn 
    er sich im »free run« befindet (Link-Schalter ausgeschaltet). Wenn Sie 
    diesen Wert ändern möchten, klicken Sie auf eine Ziffer und ziehen Sie 
    die Maus nach oben oder unten.
    Current Time
    Wenn der Link-Schalter eingeschaltet ist, wird hier die aktuelle Position 
    in Nuendo angezeigt. Wenn der Link-Schalter ausgeschaltet ist, wird die 
    aktuelle Zeit des SMPTE-Generators im »free run« angezeigt. Dieser 
    Wert kann nicht manuell eingestellt werden.
    Framerate
    Die Framerate stellt sich standardmäßig auf die Framerate im Projektein-
    stellungen-Dialog ein. Wenn Sie Timecode in einer anderen als der der-
    zeit für das Projekt eingestellten Framerate erzeugen möchten (z. B. bei 
    einer Aufnahme auf Band), können Sie sie im Framerate-Einblendmenü 
    auswählen (vorausgesetzt der Link-Schalter ist ausgeschaltet). Beach-
    ten Sie jedoch, dass für eine richtige Synchronisierung des anderen Ge-
    räts mit Nuendo die Framerate im Projekteinstellungen-Dialog, im 
    SMTPE-Generator und im Gerät, das das Audiosignal empfängt, über-
    einstimmen muss.
    Beispiel – Synchronisieren eines Geräts zu Nuendo
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Schließen Sie den SMPTE-Generator als Insert-Effekt 
    an einen Audiokanal an und leiten Sie seinen Ausgang an 
    einen separaten Ausgang.
    Vergewissern Sie sich, dass kein anderer Insert- oder Send-Effekt auf 
    dem Timecode-Kanal verwendet wird. Sie sollten auch den EQ aus-
    schalten, falls er eingeschaltet ist.
    2.Schließen Sie den entsprechenden Ausgang der Au-
    dio-Hardware an den Timecode-Eingang des Geräts an, 
    das Sie mit Nuendo synchronisieren möchten.
    Nehmen Sie alle notwendigen Einstellungen am anderen Gerät vor, so dass 
    dieses zur Synchronisation zum eingehenden Timecode eingestellt ist.
    3.Passen Sie den Timecode-Pegel gegebenenfalls an, 
    entweder in Nuendo oder am Gerät, das das Audiosignal 
    empfängt.
    Schalten Sie den Generate-Schalter ein (SMPTE-Generator im »free 
    run«-Modus, siehe oben), um den Pegel zu prüfen.
    4.Vergewissern Sie sich, dass die Framerate des Ge-
    räts, das das Audiosignal empfängt, mit der im SMPTE-
    Generator eingestellten Framerate übereinstimmt.
    5.Schalten Sie den Link-Schalter ein.
    Der SMPTE-Generator gibt nun Timecode-Daten aus, die mit der Posi-
    tion im Transportfeld von Nuendo übereinstimmen.
    Starten Sie die Wiedergabe auf dem Transportfeld von 
    Nuendo.
    Das andere Gerät wird nun synchronisiert und folgt jeder Positionsände-
    rung, die Sie über die Transportfeldfunktionen von Nuendo vornehmen.
    Anzeigeversatz 
    Wenn Sie einen Anzeigeversatz festlegen möchten, klicken 
    Sie mit der Maus in die Anzeige und ziehen Sie nach oben 
    oder unten, um den Wert zu ändern. Die aktuelle Position 
    des Positionszeigers ändert sich dadurch nicht. Wenn der 
    Generate-Schalter eingeschaltet ist, wird ein Versatz für die 
    Startzeit eingestellt, und wenn der Link-Schalter einge-
    schaltet ist, wird ein Versatz für den erzeugten Timecode 
    eingestellt. 
    TestGenerator
    Mit dem TestGenerator können Sie ein Audiosignal erzeu-
    gen, das als Audiodatei aufgenommen werden kann. Diese 
    Datei kann dann für eine Reihe von Aktionen verwendet 
    werden:
     Um die Spezifikationen des Audio-Equipments zu testen.
     Für unterschiedliche Berechnungen, wozu auch das Kalibrieren 
    von Bandmaschinen gehört.
     Für das Testen von Funktionen zur Signalbearbeitung.
     Zu Lehrzwecken.
    Der TestGenerator basiert auf einem Wellenform-Genera-
    tor, der eine Reihe einfacher Wellenformen erzeugen kann, 
    z. B. Sinus- und Sägezahnwellen, sowie unterschiedliche 
    Arten von Rauschen. Darüber hinaus haben Sie noch die 
    Möglichkeit, die Frequenz und die Amplitude des erzeugten 
    Signals zu bestimmen. 
    						
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    Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    Sobald Sie den TestGenerator als Effekt zu einer Audio-
    spur hinzufügen und ihn einschalten, wird ein Signal er-
    zeugt. Sie können dann wie gewohnt die Aufnahme starten, 
    um eine Audiodatei entsprechend den Einstellungen zu er-
    zeugen:
    Parameter Beschreibung
    Wellenform-
    SchalterMit diesen Schaltern können Sie die Ausgangswellen-
    form für das erzeugte Signal festlegen. Sie können zwi-
    schen vier unterschiedlichen Wellenformen (Sinus-, 
    Rechteck-, Sägezahn- oder Dreieckwellenform) und drei 
    Arten von Rauschen (Noise) wählen (von links nach 
    rechts weißes, braunes und rosa Rauschen).
    Frequency Mit diesem Regler können Sie die Frequenz des generier-
    ten Signals einstellen (zwischen 1 Hz und 20.000 Hz).
    Gain Mit diesem Regler steuern Sie die Amplitude des Signals. 
    Je höher dieser Wert ist (bis zu 0 dB), desto stärker ist das 
    Signal. 
    						
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