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Steinberg Cubase SX/SL 3 Using DSP Factory German Version Manual
Steinberg Cubase SX/SL 3 Using DSP Factory German Version Manual
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Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory CUBASE SX/SL 21 Beachten Sie, dass alle vier EQ-Bänder denselben Frequenzbereich ha- ben. Die Beschriftungen »Low«, »L-Mid«, »H-Mid« und »Hi« sollen Ihnen das Einstellen erleichtern. Auswählen von Hochpass-/Tiefpass- oder Kuhschwanz-Filtern Normalerweise gehören alle vier EQ-Bänder zum voll parametrischen Typ, aber Sie können die High- und Low-Bänder auch als Kuh- schwanz- oder Hochpass-/Tiefpassfilter verwenden: •Um den Kuhschwanzfilter für das High-/Low-Band auszuwählen, be- wegen Sie den Q-Drehregler ganz nach rechts. •Um einen Hochpassfilter-/Tiefpassfilter für das High-/Low-Band aus- zuwählen, bewegen Sie den Q-Drehregler ganz nach links. Dadurch wird das High-Band in einen Tiefpassfilter und das Low-Band in einen Hoch- passfilter umgewandelt. In diesem Fall ist die Gain-Einstellung (G) nicht eingeschaltet. F Die mittlere Frequenz des EQ-Bands, die einen Bereich von 21 Hz bis 20 kHz in 120 Schritten umfasst. G Die Verstärkung oder Dämpfung (± 18 dB in Schritten von 0,5 dB). Steuerelement Beschreibung
CUBASE SX/SL Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory 22 Dynamics-Modus Wenn für den oberen Anzeigebereich der Dynamics-Modus ausge- wählt ist, haben Sie Zugriff auf einen vollständigen Dynamikprozessor, mit dem Sie den Kanal auf unterschiedliche Arten bearbeiten können. Wählen Sie im Einblendmenü, das sich oberhalb des Parameter-Be- reichs befindet, die Art der dynamischen Verarbeitung aus, die Sie verwenden möchten: Art Beschreibung Comp Ein Kompressor schwächt Signale über einem bestimmten Schwellwert ab. Gate Signale unterhalb eines bestimmten Schwellwerts werden stummgeschaltet. Ducking Das Signal wird abgeschwächt, wenn der Pegel einen bestimmten Schwellenwert übersteigt. Normalerweise unterscheiden sich das zur Pe- gelerkennung verwendete Signal (das Steuersignal – s. u.) und das verar- beitete Signal. Diese Art der Signalverarbeitung wird z. B. häufig bei Filmkommentaren verwendet, wenn die Lautstärke der Hintergrundmusik jedes Mal verringert werden soll, wenn der Sprecher spricht. Expand Ein Expander schwächt Signale unterhalb des Schwellwerts ab, wobei leich- tes Rauschen verringert und der Dynamikbereich wirksam vergrößert wird. Compand (H oder S)Eine Kombination von Compressor, Expander und Limiter: Der Compressor komprimiert die Signale, deren Pegel den angegebenen Schwellwert über- steigen, der Expander schwächt die Signale unterhalb der Lautstärke ab, die vom Schwellenwertpegel und der Width-Einstellung bestimmt werden. Der Limiter verhindert, dass das Signal 0 dB überschreitet. Diese beiden Arten der Signalverarbeitung (H und S, für »Hard« (Hart) und »Soft« (Weich)) wei- sen unterschiedliche Expansionsverhältnisse auf; mit »CompandH« werden niedrige Signale stärker abgeschwächt als mit »CompandS«.
Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory CUBASE SX/SL 23 Je nachdem, welche Art der dynamischen Bearbeitung Sie ausge- wählt haben, sind unterschiedliche Parameter verfügbar. Einige allge- meine Steuerelemente stehen jedoch in allen Modi zur Verfügung: ON-Schalter Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Dynamikprozessor für den Kanal einzuschalten. LINK-Schalter Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird die Dynamikbearbei- tung für die beiden Kanäle in einem ungeraden-geraden Paar ver- bunden. Das bedeutet, dass ein Mix aus beiden Kanälen verwendet wird, um den Dynamikprozessor »auszulösen«. Verwenden Sie die- sen Schalter für Stereokanalpaare, um die Stereoausgewogenheit beizubehalten. Einblendmenü zum Auswählen des SteuersignalsLegen Sie hier fest, welches Signal die Dynamikbearbeitung »auslö- sen« soll: Self Post-EQ: Das Signal im Kanal nach Durchlaufen des EQs Self Pre-EQ: Das Signal im Kanal vor Durchlaufen des EQs Aux 1: Das Gesamtsignal auf Aux -Bus 1 Aux 2: Das Gesamtsignal auf Aux -Bus 2 Left Post-EQ: Das Signal im linken Kanal eines Kanalpaars nach Durchlaufen des EQs Left Pre-EQ: Das Signal im linken Kanal eines Kanalpaars vor Durchlaufen des EQs (Die »Left«-Optionen sind nur für geradzahlige Kanäle verfügbar.) In-Einblendmenü Dieses Einblendmenü ist nur verfügbar, wenn der Link-Modus ein- geschaltet ist. Wählen Sie hier aus, auf welche(s) Signal(e) die Dy- namikbearbeitung angewandt werden soll: »Left/Odd« (der linke Kanal eines Paares), »Right/Even« (der rechte Kanal eines Paares) oder »Both« (beide Kanäle in einem Paar). Das Einblendmenü für den Eingang, an dem das Steuersignal anliegt. Das In-Einblendmenü
CUBASE SX/SL Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory 24 In der unteren Hälfte des Dynamikbearbeitungsbereichs befinden sich die eigentlichen Steuerelemente: Parameter Beschreibung Threshold Legt den Schwellenwertpegel fest, an dem die Dynamikbearbei- tung »ausgelöst« wird. Ob Signalpegel ober- oder unterhalb die- ses Pegels die Bearbeitung auslösen, hängt von der ausgewählten Art der Dynamikbearbeitung ab. Ratio (nur bei Comp, Expander und Compander) Bestimmt den Grad der Kompression/Expansion. Für die Com- pander-Arten können Sie hier die Komprimierung bestimmen, das Erweiterungsverhältnis ist fest. Attack Hier können Sie festlegen, wie schnell ein Signal nach der Dyna- mikbearbeitung bearbeitet wird (komprimiert, pegelabhängig ge- filtert, erweitert usw.). Release (nur bei Comp, Expander und Compander)Hier legen Sie fest, wie schnell der Dynamikprozessor zur nor- malen Verstärkung zurückkehrt, nachdem der Signalpegel den Schwellenwertpegel unter- bzw. überschritten hat. Gain/MGain (nur bei Comp, Expander und Compander)Hier legen Sie den Pegel des Ausgangssignals fest. Verwenden Sie diese Option, um alle Pegeländerungen, die durch die Dyna- mikbearbeitung verursacht werden, auszugleichen. Knee (nur bei Comp und Expander)Hier legen Sie fest, wie die Komprimierung/Expansion auf den Schwellenwertpunkt angewandt wird. »Hard Knee« bedeutet, dass das angegebene Komprimierungs-/Expansionsverhältnis angewandt wird, sobald der Schwellenwertpegel erreicht ist. Bei den fünf »Soft Knee«-Einstellungen wird die Komprimierung/Ex- pansion hingegen nach und nach angewandt, um einen natürli- cheren Sound zu erhalten. Range (nur bei Gate und Ducking) Hier legen Sie die Höhe der Dämpfung fest, wenn die Bearbei- tung gestartet wird. Niedrigere Werte haben eine stärkere Dämpfung zur Folge. Wenn durch die Gate- bzw. Ducking-Ein- stellung das Signal beim Auslösen der Bearbeitung stummge- schaltet werden soll, stellen Sie für diesen Parameter den niedrigsten Wert ein (-70 dB). Hold (nur bei Gate und Ducking) Hier legen Sie fest, wie lange das Gate offen bleibt (bzw. wie lange die Ducking-Effekte eingeschaltet sind), nachdem das Auslösesignal unter den Schwellenwertpegel gesunken ist. Decay (nur bei Gate und Ducking)Hier legen Sie fest, wie schnell das Gate nach der Haltezeit ge- schlossen wird (bzw. beim Ducking, wie schnell die Verstärkung ihren Normalwert wieder erreicht).
Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory CUBASE SX/SL 25 Der Modus »Bus Send« Die Bus-Sends sind immer Post-Fader. Das heißt, dass es oft (z. B. wenn Busse zum Aufnehmen in Cubase SX/SL verwendet werden) gar nicht erforderlich ist, die unterschiedlichen Bus-Send-Pegel anzupassen. Sie müssen nur die gewünschten Busse im unteren Anzeigebereich (Modus »Bus Assign«) einschalten und mit den Reglern den Aufnahmepegel ein- stellen. Dies setzt voraus, dass alle Bus-Send-Drehregler auf ihren höchsten Wert eingestellt sind. In diesem Modus können Sie die acht Bus-Sends für den Kanal anse- hen und steuern. Für jeden Bus gibt es einen Ein-/Aus-Schalter (den Sie auch im unteren Anzeigebereich im Modus »Bus Assign« finden) und ein Pegelsteuerelement. Für jedes Bus-Sends-Paar (1-2, 3-4 usw.) gibt es auch einen Post-Schalter, der die Panoramaposition des Kanals auf den Bus überträgt, der in diesem Fall als Stereobus arbeitet. •Wenn dieser Schalter für ein Bus-Send-Paar eingeschaltet ist, wird der Panoramaregler für einen Kanal dazu verwendet, das Signal in dem entsprechenden Bus-Paar zu positionieren. Wenn Sie ein Signal ganz nach links schwenken, wird es nur an die ungeraden Busse gesendet und umgekehrt. Wenn der Post-Schalter eingeschaltet ist, werden für jedes Paar die Ein-/Aus-Schalter der Busse miteinander verbunden, so dass durch Ein- bzw. Ausschalten eines Bus-Sends (in diesem Bereich oder im unteren Anzeigebereich) au- tomatisch der entsprechende Bus-Send dieses Paares auch ein- bzw. ausgeschaltet wird. Dies ist z. B. praktisch, wenn Sie eine Stereoaufnahme machen oder wenn Sie die Busse verschiedenen Ausgängen zum Mithören in Stereo zugewiesen haben. Width (nur bei CompandS/H)Hier legen Sie fest, wie weit unterhalb des Schwellenwertpegels die Expansion auf das Signal angewandt werden soll. Wenn der Schwellenwertpegel -10 dB beträgt und die Width-Option auf 20 dB eingestellt ist, dann wird die Expansion auf Signale mit Pegeln unter -30 dB (20 dB unterhalb des Schwellenwerts) an- gewandt. Reduzierungsanzeige Diese Anzeige gibt an, wie stark die Verstärkung abgeschwächt wird. Parameter Beschreibung
CUBASE SX/SL Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory 26 •Wenn der Post-Schalter für ein Bus-Send-Paar ausgeschaltet ist, wird das Kanalsignal – unabhängig von der Panoramaeinstellung – an jeden eingeschalteten Bus gesendet. Das ist sinnvoll, wenn Sie in Mono aufnehmen, da Sie auf diese Weise einen DS-Kanal an einen VST-Eingang weiterleiten können, ohne die Panoramaeinstellung zu berück- sichtigen. Unterhalb der Bus-Sends befindet sich ein Ein-/Aus-Schalter für den Stereo-Mix, durch den festgelegt wird, ob der Kanal auf den Hauptka- nal für den Stereo-Mix geleitet wird. Diesen Schalter finden Sie auch im Modus »Bus Assign« im unteren Anzeigebereich wieder. Der Modus »Aux Send« In diesem Modus können Sie die sechs Aux-Sends für den Kanal an- sehen und steuern. Für jeden Send gibt es ein Pegelsteuerelement mit einer numerischen Anzeige, die die aktuelle Einstellung anzeigt, ei- nen Ein-/Aus-Schalter (den Sie auch im unteren Anzeigebereich im Modus »Aux Assign« finden) und einen Post-Schalter. Die Aux-Sends 5 und 6 sind »festverdrahtet« mit den integrierten Effek- ten (FX Unit 1 und FX Unit 2). Um Rückkopplungen zu vermeiden, wer- den die Aux-Sends 5 und 6 für die Effektrückgabekanäle ausgeschaltet. Wenn Sie zwei DS2416-Karten installiert haben, können Sie alle vier Effekteinheiten mit Hilfe der Aux-Sends 3-6 ansprechen.
Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory CUBASE SX/SL 27 Der Stereo-Mix-Bereich Rechts im Fenster »DSP-Factory Input Console« befindet sich der Stereo-Mix-Bereich. Dieser unterscheidet sich etwas von den norma- len Kanalzügen: Der untere Anzeigebereich Im Stereo-Mix-Bereich gibt es keine unterschiedlichen Modi für den unteren Anzeigebereich. Er enthält immer einen Stereo-Masterregler mit einer numerischen Anzeige, Stereo-Pegelanzeigen und numeri- sche Pegelanzeigen, einen Balanceregler und einen Mute-Schalter zum völligen Stummschalten des Stereo-Mix-Ausgangs. Der Mute- Schalter hat keinen Einfluss auf die Bus- oder Aux-Sends. Der obere Anzeigebereich Es gibt zwei Modi für den oberen Anzeigebereich des Stereo-Mix- Bereichs: EQ und Dynamics. In beiden Modi finden Sie dieselben Steuerelemente wie in den normalen Kanalzügen.
CUBASE SX/SL Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory 28 Der Bereich mit allgemeinen Steuerelementen Links neben den Kanalzügen befindet sich ein Bereich mit allgemei- nen Steuerelementen: Option Beschreibung Signal PostMit diesem Schalter wird festgelegt, welches Signal von den Pe- gelanzeigen angezeigt werden soll: Wenn er eingeschaltet ist, werden in den Pegelanzeigen die Pegel anzeigen, die nach dem Lautstärkeregler abgegriffen werden. Wenn er nicht eingeschal- tet ist, werden die Eingangspegel unabhängig von der Position der Regler angezeigt. (Dies ist praktisch, wenn die Eingangspe- gel externer Soundquellen überprüft werden.) Slow Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, fallen die Pegelanzeigen langsamer, wodurch schnelle Pegeländerungen besser erkannt werden können. Dies wirkt sich auch auf die Pegelanzeigen im Fenster »DSP-Factory Bus/Aux Console« aus (siehe Seite 29). Peak HoldWenn dieser Schalter eingeschaltet ist, zeigt die numerische An- zeige durchgängig den höchsten Wert an, so dass Maximalpegel leicht erkannt werden können. Um die Anzeigen in diesem Mo- dus zurückzusetzen, klicken Sie zweimal auf den Schalter. Dieser Schalter wirkt sich auch auf die numerischen Pegelanzeigen im Fenster »DSP-Factory Bus/Aux Console« aus (siehe Seite 29). Show Klicken Sie auf diesen Schalter, um den FX-Editor zu öffnen. File-Ein- blend- menü- Mit dem Befehl »Ausgewählten Kanal speichern« wird eine Da- tei (mit der Erweiterung ».dschn«) erzeugt, die alle Kanaleinstel- lungen (Lautstärke, Panorama, EQ, Dynamics, Bus/Aux und Signalweiterleitung) des ausgewählten Kanals enthält. Mit »Aus- gewählten Kanal laden« können Sie eine solche Datei importie- ren. Mit »Alle DS2416-Mixer-Einstellungen speichern« wird eine Datei (Dateinamenerweiterung ».dsmix«) erzeugt, die alle Kanal- einstellungen der »Input Console«, der »Bus/Aux Console«, der »Output Patchbay« sowie alle Effekteinstellungen enthält. Mit der Laden-Option können Sie Dateien dieser Art importieren.
Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory CUBASE SX/SL 29 Das Fenster »DSP-Factory Bus/Aux Console« Öffnen Sie das Fenster »DSP-Factory Bus/Aux Console«. Hier befin- den sich die Masterpegel-Steuerelemente für die acht Busse und sechs Aux-Sends, Pegelanzeigen und numerische Pegelanzeigen. Außerdem gibt es für jeden Bus/Send einen Mute-Schalter. •Die Optionen zur langsamen/schnellen Anzeige und zur Spitzenan- zeige im Fenster »DSP-Factory Input Console« gelten auch für das Fenster »DSP-Factory Bus/Aux Console«.
CUBASE SX/SL Arbeiten mit Cubase SX/SL und der DSP Factory 30 Das Fenster »DSP-Factory Channel Overview« Öffnen Sie das Fenster »DSP-Factory Channel Overview«. Hier kön- nen Sie für einen einzelnen Kanal alle Steuerelemente gleichzeitig an- zeigen lassen und auf sie zugreifen. Wählen Sie den gewünschten Kanal aus dem Einblendmenü »Channel Selection« in der oberen lin- ken Ecke aus. Die Steuerelemente im Fenster »DSP-Factory Channel Overview« sind die gleichen wie im Fenster »DSP-Factory Input Console«. Zu- sätzlich gibt es folgende Parameter: Attenuator Mit diesem Regler können Sie die Eingangssignalverstärkung in einem Bereich von -96 bis +12 dB ändern. Delay Time Hiermit können Sie einen Kanal um bis zu 2600 Samples verzögern. Mit dem On-Schalter wird die Verzögerungszeit ein- bzw. ausgeschaltet. Phase-Invert Hier wird die Phase des Signals umgekehrt.