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Steinberg Cubase 5.5 New Features German Version Manual

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    							61
    Der Sample-Editor
    Erstellen von Maps zur Groove-Quantisierung
    Sie können Maps für die Groove-Quantisierung auf der 
    Grundlage von Hitpoints erstellen, die Sie im Sample-Edi-
    tor erzeugt haben. Die Groove-Quantisierung ist keine Kor-
    rekturfunktion, sondern eine Funktion zum Erzeugen eines 
    rhythmischen Feelings. Dabei wird die frei aufgenommene 
    Musik mit einem »Groove« (einem zeitlichen Raster, das aus 
    der Datei erstellt wurde) verglichen und die entsprechen-
    den Noten werden so verschoben, dass deren Timing mit 
    dem Groove übereinstimmt. Sie können also das Timing 
    aus einer Audio-Loop extrahieren und zum Quantisieren 
    von MIDI-Parts (bzw. anderen Audio-Loops, die in Slices 
    aufgeteilt wurden) verwenden.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Überprüfen Sie das Tempo des Audiomaterials und le-
    gen Sie das Timing-Raster fest.
    2.Berechnen und bearbeiten Sie die Hitpoints wie oben 
    beschrieben.
    Versuchen Sie, ungefähr ein Slice pro Achtel-, Sechzehntelnote usw. zu 
    erstellen, je nachdem, welcher Notenwert für die Loop erforderlich ist. 
    Die auf Notenwerten basierenden Optionen aus dem Verwenden-Ein-
    blendmenü können eine große Hilfe sein (siehe »Berechnen von Hit-
    points und Aufteilen einer Loop in Slices« auf Seite 59).
    ÖSie müssen keine Slices erstellen – es reicht aus, 
    wenn Sie Hitpoints erstellen.
    3.Wenn Sie die Hitpoints erstellt haben, klicken Sie auf 
    der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter »Groove-
    Preset« oder wählen Sie im Audio-Menü aus dem Hit-
    points-Untermenü den Befehl »Groove-Quantisierung aus 
    Hitpoints erstellen«.
    Der Groove wird nun extrahiert.
    4.Wenn Sie im Projekt-Fenster das Quantisierung-Ein-
    blendmenü öffnen, befindet sich nun eine zusätzliche Op-
    tion unten in der Liste. Diese trägt denselben Namen wie 
    die Datei, aus der der Groove extrahiert wurde.
    Sie können diesen Groove nun wie jeden anderen Quantisierungswert 
    als Grundlage zum Quantisieren auswählen, siehe das Kapitel »MIDI-
    Bearbeitung und Quantisierung« im Benutzerhandbuch.
    5.Wenn Sie den Groove speichern möchten, öffnen Sie 
    den Quantisierungseinstellungen-Dialog und speichern 
    ihn als Preset.ÖSie können einen Groove auch aus einem MIDI-Part 
    erstellen, indem Sie den Part auswählen und ihn in die 
    Mitte des Quantisierungseinstellungen-Dialogs ziehen 
    oder im MIDI-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte 
    Quantisierung« den Befehl »Part zu Groove« wählen.
    Weitere Hitpoint-Funktionen
    Im Inspector des Sample-Editors auf der Hitpoints-Re-
    gisterkarte und in den verschiedenen Untermenüs des Au-
    dio-Menüs finden Sie die folgenden Funktionen:
    Marker erzeugen
    Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, kön-
    nen Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf »Marker erzeu-
    gen« klicken, um für jeden Hitpoint einen Marker hinzuzufü-
    gen. Wenn Sie Ihrem Projekt keine Markerspur hinzugefügt 
    haben, wird diese automatisch erzeugt und aktiviert (siehe 
    das Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch). 
    Marker eignen sich z. B., um Hitpoints schneller aufzufin-
    den, oder für die Arbeit mit dem Time-Warp-Werkzeug 
    (siehe das Kapitel »Bearbeiten von Tempo und Taktart« im 
    Benutzerhandbuch).
    Regionen erzeugen
    Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, kön-
    nen Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf den Schalter 
    »Regionen erzeugen« klicken, um automatisch Regionen 
    anhand der Hitpoints zu erzeugen. Mit dieser Vorgehens-
    weise können Sie z. B. aufgenommene Sounds isolieren.
    Events erzeugen
    Wenn Sie eine Datei auf Basis der Hitpoints in einzelne 
    Events unterteilen möchten, klicken Sie auf der Hitpoints-
    Registerkarte auf den Schalter »Events erzeugen« und 
    verwenden Sie eine beliebige Methode zum Erstellen von 
    Hitpoints.
    ÖDie erstellten Slices werden als separate Events im 
    Projekt-Fenster angezeigt.
    Lücken schließen
    Diese Funktion aus dem Erweitert-Untermenü des Audio-
    Menüs ist nützlich, wenn Sie eine Loop in Slices aufgeteilt 
    haben und Sie das Projekttempo ändern. Wenn Sie ein 
    Projekttempo einstellen, das unter dem Originaltempo der 
    Loop liegt, können hörbare Lücken zwischen den Slices 
    auftreten – je geringer das Tempo, desto größer die Lü- 
    						
    							62
    Der Sample-Editor
    cken. Wenn Sie ein Projekttempo einstellen, das über 
    dem Originaltempo der Loop liegt, werden die Slices mit 
    der Time-Stretch-Funktion komprimiert, so dass Überlap-
    pungen entstehen. Sie können in beiden Fällen die Funk-
    tion »Lücken schließen« verwenden.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Stellen Sie das gewünschte Tempo ein.
    2.Wählen sie im Projekt-Fenster den Part mit den Slices 
    aus.
    3.Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Unter-
    menü den Befehl »Lücken schließen«.
    Die einzelnen Slices werden mit Hilfe von Time-Stretch angepasst, um 
    die Lücken zu schließen. Je nach Länge des Parts und ausgewähltem 
    Algorithmus (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsop-
    tionen–Audio«) kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
    4.Die Wellenform wird aktualisiert. Die Lücken sind jetzt 
    geschlossen.
    Wenn Sie den Pool öffnen, sehen Sie, dass für jede Slice ein neuer Clip 
    erzeugt wurde.
    Wenn Sie nach Verwenden der Funktion »Lücken schlie-
    ßen« das Tempo noch einmal ändern, sollten Sie die erste 
    Bearbeitung mit »Lücken schließen« rückgängig machen 
    oder den Vorgang noch einmal mit der zeitlich nicht verän-
    derten Datei durchführen. 
    ÖIm Audio-Part-Editor oder im Projekt-Fenster können 
    Sie die Funktion »Lücken schließen« auch für Audio-Events 
    verwenden. Dadurch wird das Audio-Event durch Time-
    Stretch bis zum Anfang des nächsten Events verlängert.
    VariAudio
    Durch die Einführung der AudioWarp-Funktionen wurde 
    das zeitbezogene Bearbeiten von Audiomaterial erheblich 
    erleichtert. Das Bearbeiten von Tonhöhen war dabei je-
    doch auf einen einzelnen numerischen Transpositionswert 
    pro Event oder Part beschränkt.
    Mit den VariAudio-Funktionen können Sie Gesangsmate-
    rial bearbeiten, indem Sie die Tonhöhe einzelner Noten in 
    monophonen Gesangsparts anpassen. Auf diese Weise 
    können Sie Intonations- und Timing-Probleme mit weni-
    gen Maus-Klicks beheben. VariAudio wurde für die Bear-
    beitung von monophonen Gesangsaufnahmen entwickelt 
    und optimiert. Obwohl die Analyse und das Stretching auf bestimmte andere monophone Audioaufnahmen auch gut 
    angewendet werden kann, z. B. Saxophonaufnahmen, 
    hängt die Qualität des Ergebnisses sehr stark von dem 
    Zustand und der Struktur der Aufnahme ab. 
    Und wie funktioniert das? Zunächst wird die Gesangsme-
    lodie analysiert und in Segmente aufgeteilt, anhand derer 
    die gesungenen Noten grafisch dargestellt werden. Wenn 
    die Analyse durchgeführt wurde, können die erkannten No-
    ten vollkommen »nicht-destruktiv« angepasst werden, d. h. 
    Sie können die Änderungen jederzeit rückgängig machen.
    Mit VariAudio können Sie Ihr Audiomaterial auf vertikaler 
    (siehe »Ändern der Tonhöhe« auf Seite 67) und auf hori-
    zontaler Ebene anpassen (siehe »Anwenden der Audio-
    Warp-Funktionen auf Segmente« auf Seite 70).
    Die Wellenformanzeige in VariAudio
    Wenn Sie monophone Gesangsaufnahmen im Sample-
    Editor öffnen und auf den Schalter »Segmente« oder 
    »Pitch & Warp« auf der VariAudio-Registerkarte klicken, 
    wird Ihr Audiomaterial analysiert und anhand der tonalen 
    Anteile (d. h. der gesungenen oder gespielten Noten) in 
    Segmente aufgeteilt. Dieser Prozess wird als »Segmentie-
    rung« bezeichnet. Die Segmentierung ermöglicht es Ih-
    nen, Ihr Audiomaterial schnell dem Liedtext zuzuordnen 
    und Änderungen an der Tonhöhe und dem Timing vorzu-
    nehmen.  
    						
    							63
    Der Sample-Editor
    Es kann vorkommen, dass Lücken zwischen einzelnen 
    Segmenten auftreten. Lücken entstehen, wenn die Ana-
    lyse nicht-tonale Bereiche im Audiomaterial ermittelt, z. B. 
    Atemgeräusche.
    Am Anfang der Wellenform befindet sich eine Lücke, in der kein 
    Segment angezeigt wird. 
    ÖDie Audiowellenform, die für VariAudio angezeigt wird, 
    ist immer mono, auch wenn Sie eine Stereo- oder Mehrka-
    naldatei geöffnet haben.
    Die vertikale Position eines Segments gibt seine durch-
    schnittliche Tonhöhe an. Wenn der Modus »Pitch & Warp« 
    eingeschaltet ist und Sie den Mauszeiger über ein Seg-
    ment bewegen, wird eine Klaviatur angezeigt, in der die er-
    mittelte Tonhöhe dargestellt wird.
    Wenn der Vergrößerungsfaktor hoch genug ist und Sie 
    mit der Maus über ein Segment fahren, wird oben im Seg-
    ment die durchschnittliche Tonhöhe angezeigt (Noten-
    name und Feineinstellung in Cents, d. h. Hundertstel eines 
    Halbtons). Wenn Sie ein Segment auswählen, wird dies 
    auch in der Infozeile angezeigt.Tonhöhen von Noten stellen die wahrgenommene grund-
    legende Frequenz eines Klangs dar. Die Note A4 wird als 
    dieselbe Tonhöhe wahrgenommen wie eine Sinuswellen-
    form mit 440 Hz. Tonhöhen werden auf einer logarithmi-
    schen Frequenzskala dargestellt. In der Tabelle unten 
    werden die Beziehungen zwischen der Tonhöhe (Noten-
    name) und der Frequenz in Hz dargestellt:
    Die durchschnittliche Tonhöhe eines Segments wird an-
    hand seiner Micro-Pitch-Kurve berechnet. Micro-Pitch-
    Kurven stellen den Verlauf der Tonhöhe für die tonalen 
    Anteile des Audiomaterials dar. 
    Die horizontale Position eines Segments zeigt seine Zeit-
    position und Länge. 
    Sie können zwischen den einzelnen Segmenten wech-
    seln, indem Sie die Pfeil-Nach-Links- und die Pfeil-Nach-
    Rechts-Taste der Computertastatur verwenden.
    Sie können die Segmente zur besseren Bearbeitung ver-
    größern, indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]-
    Taste ein Auswahlrechteck darum aufziehen. Sie können 
    die Darstellung verkleinern, indem Sie die [Alt]-Taste/
    [Wahltaste]-Taste gedrückt halten und in einen leeren Be-
    AudiowellenformSegmente
    Lücke
    …wird eine 
    Klaviatur in der 
    Wellenform 
    angezeigt.
    Wenn Sie den
    Mauszeiger
    über ein
    Segment
    bewegen…
    C4 C#4/
    Db4D4 D#4/
    Eb4E4 F4 F#4/
    Gb4
    261.63 277.18 293.66 311.13 329.63 349.23 369.99
    G4 G#4/
    Ab4A4 A#4/
    Bb4B4 C5
    392.00 415.30 440.00 466.16 493.88 523.25
    NotennameFeineinstellung in Cents
    Micro-Pitch-Kurven 
    						
    							64
    Der Sample-Editor
    reich der Wellenform klicken. Wenn Sie mit gedrückter 
    [Alt]-Taste/[Wahltaste] in einen leeren Bereich doppelkli-
    cken, wird die Anzeige so verkleinert, dass alle Segmente 
    angezeigt werden.
    Bearbeitungsfunktionen, Offline-Bearbeitung 
    und VariAudio
    Die folgenden Offline-Bearbeitungen beeinflussen die 
    Länge der Audiodatei und können eine erneute Analyse 
    des Audiomaterials erfordern:
    •Optionen aus dem Menü »Effekt wählen« auf der Effekte-
    Registerkarte im Sample-Editor oder im Effekte-Unter-
    menü des Audio-Menüs, die auf Auswahlbereiche ange-
    wendet werden können.
    •Effekte, die über die Optionen im Menü »PlugIn wählen« 
    auf der Effekte-Registerkarte im Sample-Editor oder über 
    das PlugIns-Untermenü des Audio-Menüs angewendet 
    werden (siehe das Kapitel »Audiobearbeitung und Audio-
    funktionen« im Benutzerhandbuch).
    •Ausschneiden, Einfügen und Löschen (siehe »Bearbei-
    ten von Auswahlbereichen« auf Seite 48) oder Einzeich-
    nen von Noten (siehe »Einzeichnen im Sample-Editor« auf 
    Seite 51).
    Wenn Sie auf eine Datei mit VariAudio-Daten Bearbei-
    tungsfunktionen anwenden, die das Audiomaterial verän-
    dern (wie Ausschneiden usw.), wird folgende 
    Warnmeldung angezeigt:
    •Wenn Sie auf »Weiter« klicken, werden Ihre Bearbei-
    tungsfunktionen angewendet und die VariAudio-Daten 
    gehen verloren.
    Klicken Sie auf »Abbrechen«, um zu der Audiodatei zurückzukehren, 
    ohne die Änderungen anzuwenden.
    Wenn Sie auf eine Datei, die VariAudio-Daten enthält, Off-
    line-Bearbeitungsfunktionen anwenden, wird folgende 
    Warnmeldung angezeigt:
    •Wenn Sie auf »Weiter« klicken, werden Ihre Bearbei-
    tungsfunktionen angewendet und die VariAudio-Daten 
    gehen verloren.
    Klicken Sie auf »Abbrechen«, um zu der Audiodatei zurückzukehren, 
    ohne die Änderungen anzuwenden.
    •Wenn Sie auf »Weiter und Beibehalten« klicken, wer-
    den Ihre Bearbeitungsfunktionen angewendet. Die vor-
    handenen VariAudio-Daten bleiben erhalten.
    Offline-Bearbeitungsfunktionen, die bestehende VariAudio-Daten nicht 
    beeinträchtigen sollten, sind »Hüllkurve«, »Fade-In/-Out«, »Normalisieren« 
    oder »Stille«. 
    •Wenn Sie die Option »Diese Warnmeldung nicht mehr 
    anzeigen« in einem dieser Dialoge einschalten, bevor Sie 
    eine Bearbeitungsfunktion anwenden, verwendet Cubase 
    immer die ausgewählte Option. 
    Sie können die Warnmeldungen wieder aktivieren, indem Sie im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog (auf der VariAudio-Seite) die Option 
    »Warnmeldung beim Ändern von Sample-Daten unterdrücken« oder 
    »Warnmeldung bei Offline-Bearbeitungen unterdrücken« ausschalten.
    Der Segmente-Modus
    Wenn Sie auf der VariAudio-Registerkarte den Segmente-
    Modus aktivieren, wird Ihre Audiodatei analysiert und in ein-
    zelne Segmente unterteilt.
    Wenn Sie die Tonhöhe von Audiomaterial bearbeiten 
    möchten, das nicht-tonale Abschnitte wie Konsonanten 
    oder Effekt-Sounds wie Hall beinhaltet, müssen Sie ggf. 
    die Segmentierung anpassen und die nicht-tonalen Berei-
    che in die Segmente integrieren. Sonst wirken sich die 
    Tonhöhenänderungen nur auf die tonalen Bereiche aus. 
    !Bereits bestehende VariAudio-Daten werden auf-
    grund der erneuten Analyse ungültig. Daher sollten 
    Sie Offline-Bearbeitung oder andere Effekte anwen-
    den, bevor Sie mit VariAudio arbeiten.
    !Durch diesen Vorgang werden Daten generiert und 
    hinzugefügt, was sich auf die Größe des Projekts 
    auswirken kann. Darüber hinaus kann die Analyse 
    langer Audiodateien einige Zeit in Anspruch nehmen.  
    						
    							65
    Der Sample-Editor
    Das Bearbeiten der Segmentierung beinhaltet das Anpas-
    sen der Anfangs- und Endpunkte eines Segments, das 
    Zerschneiden oder Zusammenkleben sowie das Verschie-
    ben und Löschen von Segmenten. Wählen Sie einfach den 
    Bereich aus, den Sie anpassen möchten, aktivieren Sie 
    den Segmente-Modus und passen Sie die Segmentierung 
    wie gewünscht an. Wenn Sie mit Ihren Einstellungen nicht 
    zufrieden sind, können Sie zur ursprünglichen Segmentie-
    rung zurückkehren (siehe »Zurücksetzen« auf Seite 72).
    ÖIm Segmente-Modus werden die Segmente gestreift 
    dargestellt. Mit der [Tab]-Taste können Sie zwischen den 
    Modi »Pitch & Warp« und »Segmente« (siehe »Der Modus 
    »Pitch & Warp«« auf Seite 66) wechseln.
    Im folgenden Abschnitt werden die Bearbeitungsfunktio-
    nen beschrieben, die Sie im Segmente-Modus ausführen 
    können.
    Verändern des Anfangs- und Endpunkts von Segmenten 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn eine Note zu früh 
    oder zu spät einsetzt bzw. endet (z. B. wenn ein Segment 
    den Nachhall einer Note oder einen Konsonanten nicht 
    beinhaltet):
    1.Schalten Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Segmente-Modus ein.
    2.Wenn Sie die Länge eines Segments anpassen 
    möchten, bewegen Sie die Maus über den Anfang/das 
    Ende des Segments.
    Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
    3.Klicken und ziehen Sie den Segmentanfang bzw. das 
    Segmentende nach links/rechts. 
    Die Länge des Segments wird entsprechend verändert. Bei der Neube-
    rechnung der durchschnittlichen Tonhöhe kann das Segment nach oben 
    oder unten springen. Dabei wird die Rasterfunktion nicht berücksichtigt.
    ÖSie können die Segmentgrenzen nicht bis über den An-
    fang/das Ende des nächsten Segments hinaus ziehen. 
    Segmente können einander nicht überlappen.
    Zerschneiden von Segmenten
    Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn ein Segment mehr 
    als eine Note beinhaltet:
    1.Schalten Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Segmente-Modus ein.
    2.Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand 
    des Segments, das Sie zerschneiden möchten.
    Der Mauszeiger wird zu einer Schere.
    3.Klicken Sie an die Position, an der Sie das Segment 
    teilen möchten.
    Das Segment wird entsprechend zerschnitten, wobei die Rasterfunktion 
    berücksichtigt wird.
    ÖEs gibt eine Mindestlänge für Segmente. Sehr kurze 
    Segmente können nicht zerschnitten werden.
    !Das Bearbeiten der Segmentierung führt immer zu 
    einer Neuberechnung der Tonhöhe des Segments. 
    Passen Sie daher die Segmentierung an, bevor Sie 
    die Tonhöhe bearbeiten.
    !Wenn die Tonhöhe des Segments nicht neu berech-
    net werden kann, weil z. B. zu viele nicht-tonale Be-
    reiche hinzugekommen sind, wird das Segment 
    gelöscht.
    !Wenn die Tonhöhe des Segments nicht neu berech-
    net werden kann, weil z. B. zu viele nicht-tonale Be-
    reiche hinzugekommen sind, wird das Segment 
    gelöscht. 
    						
    							66
    Der Sample-Editor
    Zusammenkleben von Segmenten
    Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn eine einzelne Note 
    auf zwei Segmente verteilt ist:
    1.Schalten Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Segmente-Modus ein.
    2.Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und 
    bewegen Sie den Mauszeiger auf das Event, das sie mit 
    dem nächsten zusammenkleben möchten.
    Der Mauszeiger wird zu einer Klebetube. 
    3.Klicken Sie, um das aktive Segment mit dem nächsten 
    zusammenzukleben. 
    Wenn mehrere Segmente ausgewählt sind, werden alle zusammenge-
    klebt. Dabei wird die Rasterfunktion nicht berücksichtigt.
    Horizontales Verschieben von Segmenten
    Nachdem Sie ein Segment zerschnitten haben, z. B. wenn 
    die Position einer Note falsch ist, müssen Sie ggf. die 
    Segmente horizontal verschieben. Gehen Sie folgender-
    maßen vor:
    1.Schalten Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Segmente-Modus ein.
    2.Bewegen Sie den Mauszeiger an den oberen Rand 
    des Segments.
    Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
    3.Klicken und ziehen Sie das Segment nach rechts oder 
    links.
    Das Segment wird entsprechend verschoben. Wenn mehrere Segmente 
    ausgewählt sind, werden alle zusammen verschoben. Dabei wird die Ras-
    terfunktion nicht berücksichtigt.
    ÖSie können die Segmentgrenzen nicht bis über den 
    Anfang/das Ende des nächsten Segments hinaus ziehen. 
    Segmente können einander nicht überlappen.
    Löschen von Segmenten
    Manchmal kann es notwendig sein, Segmente zu löschen. 
    Dies ist in Situationen der Fall, in denen das ursprüngliche 
    Audiomaterial wiedergegeben werden soll, z. B. für die 
    nicht-tonalen Bereiche oder Konsonanten.
    •Sie können Segmente löschen, indem Sie sie im Seg-
    mente-Modus auswählen und die [Rücktaste] drücken. 
    Speichern der Segmentierung
    Die Segmentierung wird mit dem Projekt gespeichert, d. h. 
    Sie müssen sie nicht gesondert speichern. 
    Der Modus »Pitch & Warp« 
    Wenn Sie auf der VariAudio-Registerkarte den Modus 
    »Pitch & Warp« einschalten, können Sie die Tonhöhe 
    (Pitch) und das Timing Ihres Audiomaterials bearbeiten.
    Sie können die Tonhöhe und das Timing von Audio-Seg-
    menten bearbeiten um Audiomaterial zu korrigieren oder 
    kreativ zu bearbeiten. Mit VariAudio können Sie Tonhöhen 
    frei anpassen, um eine Melodielinie zu verändern. Dabei 
    können Sie den natürlichen Klang erhalten, oder nicht. 
    Darüber hinaus können Sie das Timing des Audiomateri-
    als verändern. 
    !Sie sollten die Segmentierung korrigieren, bevor Sie 
    die Tonhöhe Ihres Audiomaterials anpassen. Wenn 
    Sie Segmente nach dem Anpassen (durch manuelles 
    Anpassen der Tonhöhe, Quantisieren oder Ausrich-
    ten) zusammenkleben, werden Ihre Anpassungen zu-
    rückgesetzt und die ursprüngliche Tonhöhe wird 
    verwendet.
    !Wenn die Tonhöhe des Segments nicht neu berech-
    net werden kann, weil z. B. zu viele nicht-tonale Be-
    reiche hinzugekommen sind, wird das Segment 
    gelöscht.
    !Wenn die Tonhöhe des Segments nicht neu berech-
    net werden kann, weil z. B. zu viele nicht-tonale Be-
    reiche hinzugekommen sind, wird das Segment 
    gelöscht.
    !Bevor Sie mit dem Anpassen der Tonhöhe oder des 
    Timings beginnen, stellen Sie sicher, dass die Seg-
    mentierung für diese Segmente korrekt ist (siehe »Be-
    arbeitungsfunktionen, Offline-Bearbeitung und 
    VariAudio« auf Seite 64). 
    						
    							67
    Der Sample-Editor
    ÖIm Modus »Pitch & Warp« werden die Segmente mit 
    einem gleichmäßigen Hintergrund dargestellt. Mit der 
    Tab]-Taste können Sie zwischen den Modi »Segmente« 
    und »Pitch & Warp« wechseln.
    ÖEs gibt Einschränkungen bezüglich der höchsten und 
    der tiefsten möglichen Tonhöhe. Der verfügbare Bereich 
    liegt zwischen C5 und E0.
    Ändern der Tonhöhe 
    Wenn Sie die Tonhöhe eines Segments anpassen möch-
    ten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Aktivieren Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Modus »Pitch & Warp«.
    2.Bewegen Sie den Mauszeiger über das Segment.
    Der Mauszeiger wird zu einem Handsymbol, um anzuzeigen, dass Sie die 
    Tonhöhe des Segments anpassen können. Wenn der Vergrößerungsfak-
    tor hoch genug ist, wird die ermittelte Tonhöhe angezeigt sowie der 
    Wert, um den das Segment von dieser Tonhöhe abweicht (in Prozent). 
    Es gibt drei verschiedene Modi, die bestimmen, wie eine 
    Note an einer bestimmten Tonhöhe einrastet. Diese rufen 
    Sie über folgende Sondertasten auf:
    ÖDie Standard-Sondertasten können Sie im Programm-
    einstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-
    Sondertasten) ändern.3.Ziehen Sie das Segment nach oben oder unten und 
    lassen Sie die Maustaste los. Seien Sie jedoch vorsichtig: 
    Je mehr die Tonhöhe von der ursprünglichen Tonhöhe ab-
    weicht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass das Audi-
    omaterial noch natürlich klingt.
    Wenn der Solo-Algorithmus nicht bereits aktiviert ist, wird eine Warnmel-
    dung angezeigt, dass Cubase ihn automatisch eingestellt hat. Die Ton-
    höhe des Segments wird entsprechend angepasst. Während Sie das 
    Segment ziehen, wird die ursprüngliche Micro-Pitch-Kurve des Segments 
    in orange angezeigt. Wenn mehrere Segmente ausgewählt sind, werden 
    alle Tonhöhen angepasst. 
    Sie können auch die Pfeil-Nach-Oben- und die Pfeil-
    Nach-Unten-Taste der Computertastatur verwenden, um 
    die Tonhöhe für Segmente einzustellen. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    •Verwenden Sie die Pfeil-Nach-Oben- und die Pfeil-
    Nach-Unten-Taste der Computertastatur, um die Tonhöhe 
    in Halbtonschritten anzupassen.
    •Wenn Sie dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, 
    können Sie die Tonhöhe in Cent-Schritten anpassen.
    Tonhöhe quantisieren
    Sie können die Tonhöhe Ihres Audiomaterials auch nach 
    oben bzw. unten quantisieren und so schrittweise die Ab-
    weichung von der nächsten Halbtonposition reduzieren. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie die Segmente aus, die Sie quantisieren 
    möchten.
    2.Ziehen Sie den Regler »Tonhöhe quantisieren« nach 
    rechts.
    Die ausgewählten Segmente werden schrittweise quantisiert. 
    Für die Funktion »Tonhöhe quantisieren« können Sie im 
    Tastaturbefehle-Dialog (in der Kategorie »Sample-Editor«) 
    einen Tastaturbefehl einrichten (siehe das Kapitel »Tasta-
    turbefehle« im Benutzerhandbuch). Wenn Sie diesen Tas-
    taturbefehl verwenden, werden die Segmente auf die 
    nächste Halbtonposition quantisiert.
    Option Beschreibung Standard-
    Sondertaste
    Pitch an absolutem 
    Raster ausrichtenDie Tonhöhe des Segments 
    wird am nächsten Halbton aus-
    gerichtet:Keine
    Pitch nicht an Ras-
    ter ausrichtenDie Tonhöhe des Segments 
    wird im Verhältnis zur aktuel-
    len Abweichung in Cents 
    ausgerichtet. Wenn das 
    Segment z. B. die Tonhöhe 
    C3 und eine Abweichung 
    von 22 % hat und Sie es um 
    einen Halbton nach oben 
    verschieben, wird das Seg-
    ment an der neuen Tonhöhe 
    C#3 ausgerichtet, behält je-
    doch die Abweichung von 
    22 % bei.[Strg]-Taste/[Befehls-
    taste]
    Pitch an relativem 
    Raster ausrichtenDie Tonhöhe kann frei ange-
    passt werden.[Umschalttaste]
    !Wenn Sie Audio-Events mit den Transpositionsfunk-
    tionen angepasst haben (siehe das Kapitel »Die 
    Transpositionsfunktionen« im Benutzerhandbuch), 
    werden die Transpositionswerte zu den VariAudio-
    Tonhöhenänderungen hinzugefügt, auch wenn das in 
    der Segmentanzeige nicht dargestellt wird. 
    						
    							68
    Der Sample-Editor
    Neigen der Micro-Pitch-Kurve
    Manchmal reicht es nicht aus, die Tonhöhe eines Seg-
    ments anzupassen. In diesen Fällen haben Sie die Mög-
    lichkeit, den Tonhöhenverlauf innerhalb des Segments 
    anzupassen. Dieser Verlauf wird durch die Micro-Pitch-
    Kurve angezeigt (siehe »Die Wellenformanzeige in VariAu-
    dio« auf Seite 62). 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Aktivieren Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Modus »Pitch & Warp«.
    2.Wenn Sie den Micro-Pitch eines Segments anpassen 
    möchten, bewegen Sie die Maus in die obere linke/rechte 
    Ecke des Segments.
    Der Mauszeiger wird zum vertikalen Doppelpfeil. 
    3.Ziehen Sie nach oben/unten, um die Micro-Pitch-
    Kurve anzupassen.
    Wenn Sie die Tonhöhenmodulation nur zu Beginn oder 
    Ende eines Segments vornehmen möchten, können Sie 
    einen »Anker« setzen und so festlegen, welcher Bereich 
    von der Bearbeitung betroffen sein soll. Gehen Sie fol-
    gendermaßen vor:
    1.Bewegen Sie den Mauszeiger an den oberen Rand 
    des Segments.
    Der Mauszeiger ändert seine Form, um anzuzeigen, dass Sie einen Anker 
    im Segment setzen können.
    2.Klicken Sie an die Stelle, an der Sie einen Ankerpunkt 
    setzen möchten.
    Eine vertikale Linie wird an der Position angezeigt, auf die Sie geklickt 
    haben. Für ein Segment kann nur ein Ankerpunkt eingerichtet werden.
    3.Bewegen Sie die Maus in die obere linke/rechte Ecke 
    des Segments und ziehen Sie nach oben oder unten, um 
    die Micro-Pitch-Kurve anzupassen.
    Die Modulationskurve wird nur zwischen dem Ankerpunkt und der Seg-
    mentgrenze angepasst.
    •Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] beim Ziehen nach 
    oben/unten gedrückt halten, wird der Ankerpunkt als 
    Achse verwendet, um die die Micro-Pitch-Kurve gedreht 
    werden kann.
    4.Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte 
    und fügen Sie Anker hinzu und bearbeiten die Micro-
    Pitch-Kurven, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
    !In der Micro-Pitch-Kurve wird der Tonhöhenverlauf 
    des tonalen Segmentanteils angezeigt. Für die nicht-
    tonalen Bereiche werden keine Micro-Pitch-Kurven 
    angezeigt. 
    Wenn die Tonhöhe am 
    Segmentende abfällt……aktivieren Sie den Modus 
    »Pitch & Warp«, bewegen Sie die 
    Maus über die obere rechte Ecke 
    und ziehen Sie nach oben.
    Bewegen Sie die Maus über den 
    oberen Rand und klicken Sie, um 
    einen Ankerpunkt zu setzen……wenn Sie nur das Abfallen der 
    Tonhöhe am Ende des Segment 
    anpassen möchten. 
    Wenn Sie einen Ankerpunkt setzen…
    …und zeigt an, dass Sie die Micro-
    Pitch-Kurve rotieren können.…und die [Alt]-Taste/[Wahltaste]-Taste 
    drücken, wird der Mauszeiger zum 
    diagonalen Pfeil… 
    						
    							69
    Der Sample-Editor
    •Wenn Sie einen Ankerpunkt aus einem Segment lö-
    schen möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
    drückt, bewegen Sie die Maus an den oberen Rand des 
    Segments, bis er zu einem Klebetube-Symbol wird, und 
    klicken Sie.
    Der Anker wird entfernt.
    Tonhöhe ausrichten
    Mit dem Regler »Tonhöhe ausrichten« können Sie den An-
    stieg oder Abfall von Noten bearbeiten, d. h. die Abwei-
    chung der Micro-Pitch-Kurve von der ermittelten Tonhöhe 
    minimieren. Dies ist nützlich, wenn die Tonhöhe am Ende 
    einer Note abrupt ansteigt oder abfällt. Gehen Sie folgen-
    dermaßen vor:
    1.Wählen Sie die Segmente aus, deren Tonhöhe Sie 
    ausrichten möchten.
    2.Ziehen Sie den Regler »Tonhöhe ausrichten« nach 
    rechts.
    Die Tonhöhe der ausgewählten Segmente wird ausgerichtet. 
    MIDI-Eingabe
    Sie können die Tonhöhe des ausgewählten Segments 
    auch anpassen, indem Sie auf Ihrem MIDI-Keyboard oder 
    auf dem virtuellen Keyboard (siehe das Kapitel »Wieder-
    gabe und das Transportfeld« im Benutzerhandbuch) eine 
    Taste drücken. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wenn Sie die Segmentierung korrigiert haben, wählen 
    Sie das Segment aus, dessen Tonhöhe Sie anpassen 
    möchten.
    2.Aktivieren Sie den Modus »Pitch & Warp« und klicken 
    Sie auf den Schalter »MIDI-Eingabe«.
    3.Drücken Sie die gewünschte Taste auf Ihrem MIDI-
    Keyboard oder dem virtuellen Keyboard, um die Tonhöhe 
    des Segments zu ändern.
    Die Tonhöhe wird entsprechend der gespielten Note angepasst. 
    Für die Funktion »MIDI-Eingabe« stehen Ihnen zwei Modi 
    zur Verfügung: der Pause-Modus und der Step-Modus. 
    Sie können zwischen diesen Modi hin- und herschalten, 
    indem Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste]-Taste 
    auf den Schalter klicken:
    •Im Pause-Modus können Sie die einzelnen Segmente 
    auswählen, indem Sie darauf klicken und die Tonhöhe 
    durch Drücken einer Taste auf Ihrem MIDI-Keyboard än-
    dern. Sie können auch mehrere Segmente auswählen und 
    eine Taste drücken, um die Tonhöhe mehrerer Segmente 
    gleichzeitig zu ändern. Die Tonhöhe des ersten ausge-
    wählten Segments wird auf die Tonhöhe gesetzt, die Sie 
    gespielt haben. Die anderen Segmente werden entspre-
    chend um den selben Wert angepasst.
    •Im Step-Modus können Sie von einem Segment zum 
    nächsten wechseln. Wählen Sie ein Segment aus und 
    drücken Sie eine Taste auf Ihrem MIDI-Keyboard. An-
    schließend wird automatisch das nächste Segment aus-
    gewählt. So können Sie kreativer arbeiten und z. B. auch 
    ganze Melodielinien schnell über MIDI eingeben.
    4.Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom-
    men haben, schalten Sie den Schalter »MIDI-Eingabe« aus.
    ÖMIDI-Controller-Daten wie Pitchbend oder Modulation 
    werden dabei ignoriert.
    Diese Micro-Pitch-Kurve sollte angepasst werden. Indem Sie den 
    Regler »Tonhöhe ausrichten« nach rechts ziehen…
    …glätten Sie die Micro-Pitch-Kurve. 
    Der Pause-Modus ist für die MIDI-Eingabe 
    ausgewählt. 
    Der Step-Modus ist für die MIDI-Eingabe 
    ausgewählt.  
    						
    							70
    Der Sample-Editor
    Anwenden der AudioWarp-Funktionen auf Segmente
    Eine Zeitkorrektur durch anwenden von AudioWarp-Funkti-
    onen auf Segmentebene ist nützlich, wenn Sie einen musi-
    kalischen Akzent an einer bestimmten Position einfügen, 
    oder das Timing einzelner Segmente in monophonen Ge-
    sangsaufnahmen quantisieren möchten. Beim Anwenden 
    von AudioWarp-Funktionen werden Warp-Anker erzeugt. 
    Diese werden im Sample-Editor angezeigt, wenn die Vari-
    Audio- Registerkarte oder die AudioWarp-Registerkarte 
    geöffnet ist. (Informationen über das Anwenden der Audio-
    Warp-Funktionen auf komplette Audiodateien finden Sie 
    unter »Warp-Bearbeitung« auf Seite 56.)
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Warp-Funktion 
    auf ein Segment anzuwenden:
    1.Aktivieren Sie auf der VariAudio-Registerkarte den 
    Modus »Pitch & Warp«.
    2.Wenn Sie das Timing eines Segments anpassen 
    möchten, bewegen Sie die Maus über den Anfang/das 
    Ende des Segments.
    Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil und Warp-Anker werden im 
    Lineal angezeigt.
    3.Ziehen Sie den Segmentanfang/das Segmentende an 
    die gewünschte Position. 
    Wenn der Raster-Schalter eingeschaltet ist, rasten die Segmentgrenzen 
    beim Ziehen an den Rasterpositionen ein. Wenn Sie an einer Segment-
    grenze ziehen, werden sowohl an den Grenzen des aktuellen Segments 
    als auch an den angrenzenden Segmenten Warp-Anker angezeigt, die 
    darauf hinweisen, welche Bereiche des Audiomaterials von der Bearbei-
    tung betroffen sind.
    ÖMit den AudioWarp-Funktionen wird auch das Timing 
    der angrenzenden Segmente verändert. 
    ÖTiming-Änderungen, die Sie auf diese Weise vorge-
    nommen haben, werden nicht an das Projekttempo ange-
    passt. Wenn die Änderungen an das Projekttempo 
    angepasst werden sollen, müssen Sie stattdessen den 
    Musik-Modus verwenden (siehe »AudioWarp: Tempo von 
    Audiomaterial anpassen« auf Seite 52). 
    •Sie können die Position eines Warp-Ankers im Audio-
    material verändern, indem Sie im Lineal auf den Griff des 
    Warp-Ankers klicken und ihn an eine neue Position zie-
    hen. Dadurch werden die Warp-Einstellungen geändert 
    (siehe »Bearbeiten von Warp-Ankern« auf Seite 71).
    •Sie können auch mit gedrückter [Umschalttaste] kli-
    cken, um einen Hitpoint zu löschen. Wenn Sie einen 
    Warp-Anker löschen möchten, halten Sie die Werkzeug-
    Sondertaste gedrückt, so dass der Mauszeiger zu einem 
    Radiergummi wird, und klicken Sie auf den Griff des 
    Warp-Ankers. 
    •Wenn Sie mit den Änderungen nicht einverstanden 
    sind, können Sie das Timing der ausgewählten Segmente 
    zurücksetzen, indem Sie im Zurücksetzen-Einblendmenü 
    den Befehl »Warp-Änderungen« wählen (siehe »Zurück-
    setzen« auf Seite 72). 
    !Stellen Sie sicher, dass eine korrekte Segmentierung 
    vorliegt, bevor Sie AudioWarp-Funktionen auf Seg-
    mente anwenden. 
    						
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