Steinberg Time Base User Manual German Version
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TIME BASE Typische Anwendungsbeispiele 4 – 21 Parameter Optionen Wirkung Time Base-Gerät-ID 0 - 126 ID 2 ist voreingestelltGeräte-Adresse. Muss richtig eingestellt sein, damit die Daten im Gerät ankommen. USB-Timecode-Sync einschaltenHaken = eingeschaltet kein Haken = ausgeschaltetWenn diese Option eingeschaltet ist, findet eine Timecode- Synchronisation mit dem Rechner über den USB-Port statt. Ist die Option ausgeschaltet, dann wird über die mit dem Rechner verbundenen VST System Link- Ports synchronisiert. Die Parameter Samplerate und Framerate werden hier nur angezeigt. Timecode-Quelle LTC, VITC, MTC, M.V (MIDI), M.A (9-Pin)Je nach gewählter Timecode- Quelle stehen im Clock-Quelle- Einblendmenü unterschiedliche Optionen zur Wahl. Clock-Quelle Internal, V-SYNC, LTC-Norm, LTC-HoldDie zur Verfügung stehenden Clock-Quellenarten. Timecode Inserter Haken = eingeschaltet kein Haken = ausgeschaltetDurch Aktivieren der Option bewirken Sie, dass die Time Base den Timecode in das Videobild einblendet (»Burn-In Window«). Anzeigetyp Weiß auf Schwarz, Schwarz auf Weiß, Weißer Umriss, Schwarzer UmrissDarstellungsoptionen für den Timecode im Videobild. Typ +In, +TC9 Auswahl der vom Inserter angezeigten Timecode- Art (siehe Seite 35). Größe Klein, Groß Darstellungsoptionen für den Timecode im Videobild. Vertikale Position, Horizontale Position0 - 127 Numerische Positionierung des eingeblendeten Timecodes. Timecode- PositionsfeldManuell Hier können Sie die Position des eingeblendeten Timecodes mit der Maus manuell verschieben. Achtung: die wirkliche Timecode- Darstellungsgröße wird in diesem Positionsfeld nicht berücksichtigt!
TIME BASE 4 – 22 Typische Anwendungsbeispiele Voreinstellungen für das Time Base 9-Pin-Bedienfeld In dieser Dialogansicht nehmen Sie die Konfiguration des Time Base 9-Pin-Bedienfelds (s. u.) vor. Vergewissern Sie sich vorher, ob die betreffenden Funktionen im jeweiligen 9-Pin-Gerät zur Verfügung stehen. Parameter Optionen Wirkung Timebase 9-Pin-Gerät-ID0 - 126 Einstellen der 9-Pin Gerät-ID. Der Nuendo/Time Base-Standardwert ist 4. Mit den folgenden Parametern richten Sie die Spurfernwahl für die angeschlossene Maschine ein. Anzahl Audiospuren2 - 64 Einstellung der Anzahl digitaler Audiospuren des angeschlos- senen 9-Pin-Geräts, die im 9-Pin-Bedienfeld der Time Base dargestellt wird und sich von dort aus scharfschalten lässt. Aux 1, Aux 2 Aktivieren (Haken) Deaktivieren (kein Haken)Durch Aktivieren dieser Parameter bewirken Sie, dass die Aux-Spuren (analoge Audiospuren) Ihres 9-Pin-Geräts im 9- Pin-Bedienfeld der Time Base angezeigt werden. Timecode Aktivieren / DeaktivierenDie meisten 9-Pin-Geräte verfügen über spezielle Timecode- Spuren. Durch Aktivieren dieses Parameters wird diese Spur Ihres 9-Pin-Geräts im 9-Pin-Bedienfeld der Time Base angezeigt. Video Aktivieren / DeaktivierenWenn das angeschlossene 9-Pin-Gerät Video verarbeitet, kann hiermit der entsprechende Schalter zum Scharfschalten der Aufnahme in das Bedienfeld eingefügt werden. Für eine bessere Übersicht über den jeweiligen Spur-Status ist es sinnvoll, alle an Ihrer 9-Pin- Maschine zur Verfügung stehenden Spuren in das 9-Pin-Bedienfeld der Time Base aufzunehmen.
TIME BASE Typische Anwendungsbeispiele 4 – 23 Das 9-Pin-Bedienfeld der Time Base Durch Aufrufen von »Time Base 9-Pin« im Geräte-Menü öffnen Sie dieses Bedienfeld. Es wird dazu verwendet, das an die Time Base angeschlos- sene 9-Pin-Gerät von Nuendo aus fernzusteuern und Spuren scharfzu- schalten. ❐ Welche Funktionen in diesem Feld zur Verfügung stehen, hängt vom an- geschlossenen 9-Pin-Gerät ab, sowie von den Voreinstellungen, die Sie in Nuendo im Dialog »Geräte konfigurieren« ( Time Base 9-Pin-Ansicht) vor- genommen haben. Siehe vorige Seite. Je nach Voreinstellung sind im Bedienfeld von links nach rechts folgende Elemente sichtbar: • Die voreingestellte Anzahl von Audiospuren . Diese lassen sich durch Klicken scharfschalten. • Die bei manchen Geräten separat oder versteckt vorhandenen Spuren Aux 1 und 2 sowie Timecode und Video. Auch diese können hier scharfgeschaltet werden. • Die Transport-Schalter steuern die Laufwerks- und Aufnahmefunktionen des 9-Pin-Geräts. • Der Online-Schalter muss aktiviert sein, andernfalls ist keine Fernbedienung möglich. • Im oberen Bereich des Bedienfeldes werden die Timecode-Position, das ange- schlossene 9-Pin-Gerät und der Time Base-Status angezeigt. • Links daneben werden ggf. folgende Fehlerursachen angezeigt: Das externe 9-Pin-Gerät ist nicht auf Fernbedienungs-Modus geschaltet. Dieser »Fehler« wird angezeigt, wenn in eine angeschlossene 9-Pin- Band- maschine kein Band eingelegt ist.
TIME BASE 4 – 24 Typische Anwendungsbeispiele Time Base Slave Hier aktivieren Sie die Nuendo-Fernsteuerung zur Verwendung der Kom- bination von Nuendo und Time Base als virtuelle Maschine. Die bei der virtuellen 9-Pin-Maschine steuerbaren Funktionen hängen hauptsächlich von den vorhandenen Möglichkeiten des steuernden Geräts ab. Time Base Slave ist im Dialog »Geräte konfigurieren« ausgewählt. Der einzige in dieser Dialogansicht einstellbare Parameter ist die Time Base Geräte-ID. Sie ist auf den (Nuendo) Standardwert 2 voreingestellt.
TIME BASE Typische Anwendungsbeispiele 4 – 25 Fallbeispiele LTC als Master Dieses Verfahren ist bei Musikproduktionen sehr beliebt. Der »Hard Disk Recorder« (z. B. Nuendo) wird an die Analogmaschine (z. B. 24 Spuren) »angehängt« (also als Slave gefahren). Time Base-Einstellungen: TCIN=LTC , CL: LTC-HOLD Verkabelung: MTC als Master Unter professionellen Gesichtspunkten ist diese Variante nur als Notlösung zu betrachten, da MIDI-Timecode meist technisch mangelhaft implemen- tiert und daher mit hohem Jitter behaftet ist. Es ist unmöglich, aus einem solchen MTC-Signal eine stabile Word-Clock ohne Jitter abzuleiten. Um z. B. unter semiprofessionellen Bedingungen begonnene Produktionen fortzusetzen, müssen Sie u. U. dennoch solche Umwandlungen vornehmen. Die Time Base bildet einen Mittelwert aus dem eingehenden MTC, um eine saubere, klanglich notwendige Word-Clock zu generieren. Ließe man den Jitter aus dem MTC in die Word-Clock einfließen, verlören die angekoppel- ten Digitalgeräte ihre Klangqualität – wenn sie sich überhaupt auf eine sol- che Referenz auflocken lassen. Der MTC-Eingang wird über die 15-polige MIDI|GPI/O-Buchse an der Geräterückseite eingebunden. Die Belegung der Buchse wird auf Seite 80 beschrieben und Beispiele für Belegungen des 15-Pol-Steckers fin- den Sie auf Seite 80. LTCUSB-Port VST System Link
TIME BASE 4 – 26 Typische Anwendungsbeispiele Time Base-Einstellungen: TCIN=MTC , CL: MTC-HOLD Verkabelung: In solchen Fällen gibt es u. U. die folgende, bessere Möglichkeit der Synchronisation: Sofern es sich bei der MTC-Quelle z. B. um einen »stand-alone«-HD-Re- corder mit Digitaleingang handelt und dieser extern synchronisierbar ist, sollte die Word-Clock-Quelle des Recorders auf »Word Clock In« ge- schaltet sein, nachdem er mit einem Word-Clock-Ausgang der Time Base verbunden ist. Verwendet man nun den vom stand-alone HD-Recorder ausgegebenen MTC als Positionsreferenz, folgt das gesamte System dem externen Gerät. Einstellung: CL:INTERNAL ( V-SYNC )/ TCIN=MTC Verkabelung: »stand-alone« HD-Recorder an Nuendo Alternativ kann der MTC, der von der Time Base erzeugt wird, dem exter- nen Gerät als Positionsreferenz dienen. In diesem Fall folgt das externe Gerät dem System. ext. MTC-InUSB-Port VST System Link Stand-alone HD-RecorderAudiosignale USB-Port MTC Word-Clock VST System Link
TIME BASE Typische Anwendungsbeispiele 4 – 27 Interne Clock als Master Ein technisch perfektes Verfahren. Time Base generiert für alle digitalen Geräte im Studio die Signale für Word-Clock und VST System Link. Da alle Geräte synchron laufen, ist auch die Datenübertragung ohne Störun- gen möglich. Die Vervielfältigung von Jitter (und die hiermit verbundenen Qualitätsverluste des Audiosignals) wird dadurch sicher verhindert. ❐ Um Missverständnissen vorzubeugen: die Time Base ist immer der Word- Clock-Master, muss jedoch nicht der Positionsmaster sein. Ein Word-Clock- synchronisierter HD-Recorder mit einem MIDI-Timecode-Ausgang (selbst- verständlich Word-Clock-synchron) steuert z. B. ein Word-Clock-verkoppel- tes Digitalpult. Beim Anwender entsteht der Eindruck, der HD-Recorder wäre der »Master«, tatsächlich ist er jedoch nur der Positionsmaster, nicht aber der Word-Clock-Master. Einstellungen: CL:INTERNAL Die Timecode-Funktionen der Time Base können je nach Bedarf zur TC- Format-Konvertierung verwendet werden. Die technisch beste Lösung besteht darin, die virtuelle MIDI-Maschine zur Erzeugung eines Clock- synchronen Timecodes zu verwenden. Verkabelung: USB-Port LTC (z. B. zur Steuerung einer Mix-Automation)VST System Link
TIME BASE 4 – 28 Typische Anwendungsbeispiele Haustakt (Blackburst) als Master Dieses Verfahren ist technisch ebenfalls perfekt: Die Time Base wird über den Eingang »Video Sync In« mit einem Haustakt-Generator (Blackburst) verbunden. Alle im Abschnitt »Interne Clock als Master« auf Seite 27 ge- nannten Vorteile bleiben erhalten. Zusätzlich ist der Timecode-Generator videoverkoppelt. Dieses Verfahren sollten Sie verwenden, wenn Audio synchron zum Videobild bearbeitet wird. Wenn mehrere Studios in einem Gebäude untergebracht sind, so werden die Studios über den Haustakt (Blackburst) verkoppelt und arbeiten syn- chron, jedoch ohne die Einschränkungen einer Word-Clock-Verkoppelung. ❐ Bei einer Word-Clock-Verkoppelung müssten alle Studios mit der gleichen Samplerate arbeiten. Einstellung: CL:VIDEO / TCIN=LTC , VITC oder 9-PIN Verkabelung: Blackburst als Master-System mit Videomaschine Blackburst-GeneratorVideo-Sync LTC Sync InUSB-Port 9-Pin Video Inserter Videobild mit einge- blendetem Timecode00:00:00:00 VST System Link
TIME BASE Typische Anwendungsbeispiele 4 – 29 Verkabelung: Blackburst als Master mit Analogmaschine Die Analogmaschine wird über einen video-resolve-fähigen Analogma- schinen-Synchronizer (z. B. Adams-Smith ZETA, siehe Abbildung) an den Haustakt »gehängt« (»resolved«). Die Analogmaschine und der HD-Recorder erhalten die Geschwindigkeits- information vom übergeordneten Blackburst-Generator (quarzstabil). Jede Art der Jitter-Übertragung und -Vervielfältigung wird verhindert. Das tech- nisch perfekte Verfahren! Verkabelung: Blackburst als Master mit Video- und Analogmaschine Hier gilt das gleiche wie im vorherigen Beispiel, kombiniert mit Video. CapstanLTC SynchronizerUSB-Port 9-Pin Video-Sync Blackburst-GeneratorSync In VST System Link Blackburst-GeneratorVideo-Sync LTC Sync In USB-Port Video Inserter Videobild mit einge- blendetem Timecode00:00:00:00 9-Pin Capstan LTC Synchronizer VST System Link
TIME BASE 4 – 30 Typische Anwendungsbeispiele Maschinensteuerung Die Time Base wandelt MMC-Befehle (»MIDI Machine Control«) in 9-Pin- Befehle (RS 422/P2) um. Eine über die Time Base angeschlossene 9-Pin- Maschine (z. B. Sony Betacam) lässt sich also durch die Time Base direkt aus einem Sequenzer-System steuern. Ebenso ist es möglich, den Timecode über die 9-Pin-Verbindung zu lesen. Einstellung: TCIN=M.A Erscheint die Anzeige NO CODE, ist die Maschine entweder nicht aktiv oder liefert keinen 9-Pin-Timecode. • Einige Maschinen liefern keinen 9-Pin-Timecode. ❐Läuft der Sequenzer in einer Schleife (Cycle), ist es sinnvoll, der Maschine einen Preroll zu geben, damit ausreichend Vorlauf zum Synchronisieren des Sequenzers zur Verfügung steht. Es stehen drei Verfahren des Preroll-Handlings zur Verfügung (siehe Seite 54). Einstellung z. B.: Pre-Loc=-06:00 (6 Sekunden und 00 Frames, siehe Seite 54). Es empfiehlt sich, die Preroll-Einstellung in der Time Base vorzunehmen, damit der Sequenzer sein normales Cycle-Verhalten bei nicht verkoppel- ter Maschine beibehält. • Werden die 9-Pin-Steuerung und der 9-Pin-Timecode genutzt, müssen die 9-Pin-Maschine und die Time Base auf einem gemeinsamen Videosynchron- signal laufen. Auf der Maschinen-Seite M.A (siehe Seite 68) bietet die Time Base wei- terhin die Möglichkeit die Aufnahme-Fernbedienung der 9-Pin-Maschine zu sperren oder teilweise freizugeben. • Es ist z. B. möglich, Bild und Timecode während der »Scharfschaltung« der Audiospuren zu sperren. Das Scharfschalten von Spuren (Track-Arming) ist von Nuendo aus ebenso möglich. STOP-/FF-/REW-Befehle können in STILL- (Pause) bzw. Shuttle-Befehle ungewandelt werden. Auf der Seite M.A (siehe Seite 68) können Sie auch die 9-Pin-Steuerung überprüfen.